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DE698384C - richtungen mit gesteuerten Entladungsstrecken - Google Patents

richtungen mit gesteuerten Entladungsstrecken

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Publication number
DE698384C
DE698384C DE1938A0086435 DEA0086435D DE698384C DE 698384 C DE698384 C DE 698384C DE 1938A0086435 DE1938A0086435 DE 1938A0086435 DE A0086435 D DEA0086435 D DE A0086435D DE 698384 C DE698384 C DE 698384C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
voltage
control
commutation
grid
anode
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE1938A0086435
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Heinz Puppe
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
AEG AG
Original Assignee
AEG AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by AEG AG filed Critical AEG AG
Priority to DE1938A0086435 priority Critical patent/DE698384C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE698384C publication Critical patent/DE698384C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02MAPPARATUS FOR CONVERSION BETWEEN AC AND AC, BETWEEN AC AND DC, OR BETWEEN DC AND DC, AND FOR USE WITH MAINS OR SIMILAR POWER SUPPLY SYSTEMS; CONVERSION OF DC OR AC INPUT POWER INTO SURGE OUTPUT POWER; CONTROL OR REGULATION THEREOF
    • H02M1/00Details of apparatus for conversion
    • H02M1/02Circuits specially adapted for the generation of grid-control or igniter-control voltages for discharge tubes incorporated in static converters
    • H02M1/04Circuits specially adapted for the generation of grid-control or igniter-control voltages for discharge tubes incorporated in static converters for tubes with grid control
    • H02M1/042Circuits specially adapted for the generation of grid-control or igniter-control voltages for discharge tubes incorporated in static converters for tubes with grid control wherein the phase of the control voltage is adjustable with reference to the AC voltage
    • H02M1/045Circuits specially adapted for the generation of grid-control or igniter-control voltages for discharge tubes incorporated in static converters for tubes with grid control wherein the phase of the control voltage is adjustable with reference to the AC voltage for multiphase systems

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Inverter Devices (AREA)

Description

  • Verfahren zur Inbetriebnahme von als Gleichrichter oder als Wechselrichter arbeitenden Umformungseinrichtungen mit gesteuerten Entladungsstrecken Bei Umformungseinrichtungen mit solchen Entladungsstrecken, be-i denen .die Steuerung nur das Einsetzen der Entladung bestimmt, kann man ohne zusätzliche Maßnahmen keinen beliebigen Betrieb durchführen. So kann man bei mit derartigen Entladungsstrecken, insbesondere gittergesteuerten Dampf- oder Gasentladung sstrecken,. arbeitenden Gleichrichtern das Wechselstromnetz nur induktiv belasten; bei Wechselrichtern ist nur eine Speisung kapazitiver Verbraucher möglich. Diese betrieblichen Beschränkungen kann man dadurch vermeiden, daß man zusätzliche Kommutierungsspannungen vorsieht. Obwohl in derartigen Fällen auch umlaufende Maschinen zur Lieferung von Kommutierungsspannungen dienen können, bevorzugt, man doch ruhende Einrichtungen. Insbesondere verwendet man häufig Speicher (Kondensatoren, Schwingungkreise `o. d@gl.), die entweder von der erzeugten Spannung oder von dem die Umformungseinrichtung durchfließenden Strom gespeist werden.
  • Vor Inbetriebnahme einer derartigen- Umformungseinrichtung (Stromrichter) ist der Speicher noch nicht aufgeladen; infolgedessen kann er bei Inbetriebnahme noch nicht ordnungsgemäß wirken. Man kann diese Schwierigkeit umgehen, indem man den Speicher vor Inbetriebnahme durch eine Hilfsstromquel-le auflädt. Zur Inbetriebnahme von Wechselrichtern, insbesondere solchen, die Verbraucher speisen, deren Widerstand im Einschaltaugenblick wesentlich geringer ist als im Betriebe, ist es bekanntgeworden, in den Verbraucherkreis zusätzliche Widerstände einzufügen, die nach erfolgter Inbetriebnahme kurzgeschlossen werden. Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Inbetriebnahme von als Gleichrichter oder Wechselrichter arbeitenden Umformungseinrichtungen mit gesteuerten Entladungsstrecken, insbesondere gittergesteuerten Dampf- oder Gasentladungsstrecken, bei denen ein Speicher (Kondensator, Schwingungskreis o. dgl.) zur Lieferung der zusätzlichen Kommutierungsspannungen vorgesehen ist. Nach der Erfindung wird die Umformungseinrichtung beim Einschalten zuwächst mit derartigen Zündwinkeln der Entladungsstrecken betrieben, daß auch ohne die zusätzliche Kommutierungsspannung ein einwandfreier Betrieb möglich ist, und die Zündzeitpunkte der Entladungsstrecken werden mit dem Wirksamwerden derKommutierungseinrichtung selbsttätig in Abhängigkeit von einer Betriebsgröße der Umformungseinrichtung in den endgültigen Arbeitsbereich übergeführt.
  • Der Erfindungsgedanke wird nachstehend an einem Gleichrichter beschrieben, der mit Voreilung ausgesteuertwird und gleichstromseitig über die vorhandene Gleichstromdrossel kurzgeschlossen ist. Derartige Gleichrichter werden vorteilhaft als Phasenschieber verwendet. Ein Schaltbild für einen sechsphasigen Gleichrichter, bei dem ein mit den Entladungsstrecken transformatorisch in Reihe geschalteter Kondensator die zusätzliche Kömmutierungsspannung liefert, ist in Abb. i der Zeichnung dargestellt. Ein Haupttransformator, dessen nicht dargestellte Primärwicklung den Anschluß an das Wechselstromnetz vermittelt, weist zwei .dreiphasige Sternwicklungen 3 und q. auf, an die .die sechs Anoden 31 bis 33 und 41 bis 43 des mehranodigen Entladungsgefäßes i angeschlossen sind. Der kurzgeschlossene Gleichstromkreis enthält die Drossel5. Der mit den Entladungsstrecken in Reihe geschaltete Kondensator 7 ist über einen Spartransformator 6 mit Mittelanzapfung mit sämtlichen Entladungsstromkreisen verbunden.
  • Schaltet man den Gleichrichter gemäß Abb. i ein, so werden sich dann keine Schwierigkeiten ergeben, wenn die Steuerung der Entladungsstrecken auf höchste Gleichspannung eingestellt ist. Diese Gleichspannung hat den in Abb. 2 als Kurve A dargestellten Verlauf. Infolge der Tatsache, daß der Gleichstromkreis kurzgeschlossen ist, wird der Gleichstrom mit einer Geschwindigkeit ansteigen, die durch die Gleichspannung und die Induktivität der Drossel 5 bestimmt ist. Mit zunehmendem Gleichstrom wird auch der Wechselstrom, der durch den Kondensator 7. fließt, ebenfalls zunehmen. Der Kondensatorstrom ik und die Kondensatorspannung zsk sind ebenfalls in Abb. 2 dargestellt. Die Kondensatorspannung dient nun in bekannter Weise dazu, ,das Potential der Folgeanode gegenüber der brennenden anzuheben. Dadurch wird eine vorzeitige Kommutierung ermöglicht. In Abb. 3 sind zwei Fälle eines Betriebes mit vorzeitiger Kommutierung dargestellt, und zwar gibt der Fall B in seiner stark gezeichneten Gleichspannungskurve das Maß der notwendigen Kommutierungsspannung in Form. der Ordinate b an. In Wirklichkeit wird also die Gleichspannungskurve .durch die zusätzliche Kommutierungsspannung umgebildet. Während für den Fall B eine Vorverlegung der Kommutierung um 6o ° angenommen ist, betrifft der Fall C mit der Ordinate c als- Maß der Kommutierungsspannung -die Vorverlegung der Kommutierung um 9o °, wie sie praktisch für den Phasenschieber in Betracht kommt. Wie man erkennen kann, wird die erforderliche Kommutierungsspannung mit größerer Voreilung ebenfalls größer, und zwar ändert sie sich als Sinusfunktion in Abhängigkeit vom Voreilwinkel ß. In Abb. q. der Zeichnung ist die Kommutierungsspannung Uk, die für den Betrieb mindestens erforderlich ist, in Abhängigkeit vom Voreilwinkel ß dargestellt. Zwecks Erleichterung des Verständnisses ist noch durch die Bezeichnungen G und W angedeutet, daß dort der normale Gleichrichter - oder Wechselrichtertrieb, d. h. ohne zusätzliche Kommutierungsspannung, herrscht. Der Bereich ZK ist der Bereich, der nur mit zusätzlicher Kommutierungsspannung durchgeführt werden kann.
  • In Abb. 5 der.Zeichnung ist veranschaulicht, wie man die Steuerung gemäß der Erfindung ausbilden kann. Die Steuerung des Gitters einer der Hauptentladungsstrecken erfolgt durch eine Hilfsentladungsstrecke 31o, die vorteilhaft ebenfalls eine gittergesteuerte Dampf- oder Gasentladungsstrecke ist. Gespeist wird der Anodenkreis von einer Wechselspannung 3i0¢, die beispielsweise einer Transformatorwicklung 3oo entnommen sein kann. Im Anbdenkreis befinden sich eine Drossel 311 und ein Widerstand 312. An der Drossel 311 wird die Steuerspannung 31, abgegriffen und dem Gitterkreis der in Betracht kommenden Hauptentladungsstrecke zugeführt. Dabei ist die Zeitkonstante von 311 und 312 klein gegenüber der Brennzeit einer Hauptentladungsstrecke zu wählen. Beim Einsetzen der Entladung im Hilfsgefäß 310 entsteht an 311 ein Spannungsstoß, der zur Steuerung des Gitters der Hauptentladungsstrecke dient, aber entsprechend der Zeitkonstante schnell genug abklingt. Dem Gitterkreis, des Hilfsentladungsgefäßes 31ö wird eine Wechselspannung 310, zugeführt, die um beispielsweise 120' hinter der Anodenspannung 3,10Q nacheilt. Diese Steuerspannung 310, kann einer Transformatorwicklung 301 entnommen werden. Sie stellt nach Größe und Phasenlänge eine proportionale Nachbildung der Spannung dar, die in Abb. q. mit umgekehrtem Vorzeichen als notwendige Kommutierungsspannung Uk angegeben ist. Außerdem ist in den Gitterkreis eine Spannung 3rod eingefügt, die ein getreues Abbild der am Kondensator 7 (Abb. i) liegenden Wechselspannung ist. Im allgemeinen wird man außerdem noch einen Strombegrenzungswiderstand 317 und eine Vorspannung_31Se vorsehen.
  • Bezüglich der .,,Wirkungsweise sei unter Bezugnahme auf Abb.6 folgendes ausgeführt: Betrachtet man die stark r gezeichnete Phasenspannung 3,i8, die an einer der -Hauptentladun.gsstrecken liegt, so muß das Einsetzen des Stromes bei der Inbetriebnahme im Zeitpunkt-GR,-also im Spannungsschnittpunkt, erfolgen. Durch die Steuerung gemäß der Erfindung muß sie bis zum Zeitpunkt PhS vorverlegt. werden. Den Bereich zwischen diesen beiden Zeitpunkten muß also die Steuerung nach der Erfindung bestreichen. Die gleichzeitig wirkenden Spannungen 310" und 310, sind daruntergezeichnet. Dabei betrifft der Fall A einen Zustand, in dem noch keine zusätzliche Kommutierungsspannung vorhanden ist, also praktisch zur Zeit- der Inbetrieb-. nahm.,. Der Fall B zeigt bereits einen Betriebszustand, bei dem eine nennenswerte Spannung 31o" am Kondensator 7 _(Abb. i) vorhanden ist. Der Fall C betrifft dann den idealisierten stationären Zustand, bei dem mit 96' Vorverlegung der Kommutierung gearbeitet wird. In Wirklichkeit kann man mit Rücksicht auf die Verluste nicht ganz an diesen Wert herangehen.- Man erkennt also, daß durch die Zusammensetzung der Spannung 310, und der während des Anlaßvorganges hinsichtlich Größe und Phasenlage veränderlichen Spannung 3zod der Zündzeitpunkt des Hilfsentla:dungsgefäßes 310 - für den als Zündlinie die Nullinie angenommen sei - vorverlegt wird. Da die Spannung 310, ein getreues Abbild der notwendigen Kommutierungsspannung Uk und 310d ein Abbild der vorhandenen Kommutierungsspannung darstellt, so erfolgen hier die Zündungen immer genau dann, wenn die vorhandene Kommutierungsspannung gleich der notwendigen ist. .
  • Da es für :die einwandfreie Durchführung der Kommutierung im Hauptstromkreis erforderlich ist, daß die zu zündende Anode nicht nur die Spannung Null, sondern einen gewissen, vom Strom -abhängigen, positiven Betrag vor der Zündung erreicht hat und daß außerdem nach jeder Brennzeit eine Entionisierungszeit reit negativer Anodenspannung zur Verfügung steht, wird gemäß einer Weiterbildung der Erfindung einerseits den Gitterwechselspannungen noch eine Gleichspannung 310, überlagert, die die Zündungen etwas verzögern - diese Gleichspannung gestattet eine Einstellung eines bestimmten,. im ganzen Regelbereich gleichen, positiven Spannungswertes ,der Hauptanode im Zündaugenblick -, und andererseits zweckmäßig die Kondensatorspannung im Gitterkreis der Hilfsentladungsstrecke im Verhältnis zu Uk (vgl. Abb. q.) zu klein abgebildet, so daß mit steigender Kondensatorspannung,- d. h. mit steigendem Strom, eine steigende Verspätung der Zündung gegenüber der weiter oben beschriebenenArbeitsweise erfolgt. Die Sprungspannung steigt dann von einem durch die Gleichspannung eingestellten Grundwert mit steigendem Strom um ein ebenfalls einstellbares Maß an.
  • Eine Regelung des Phasenschiebers gemäß Abb. i ist durch weitere Erhöhung der erwähnten Zusatzgleichspannung 310e möglich, ebenfalls durch Änderung- der Größe des Kondensators ,~. Wenn besondere Maßnahmen" z. B. gesteuerte Entladungsstrecken, vorgesehen werden, die das Zuschalten weiterer Kondensatoren zum bereits eingeschalteten Kondensator während der eigentlichen Kommutierungszeiten vermeiden, kann die Umschaltung an den Kondensatoren oder eine an sich gleichwertige Änderung des übersetzungsverhältnisses de's Transformators 6 im Betrieb erfolgen, weil die Steuerung- trägheitsfrei erst dann eine Hauptanode freigibt, wenn die notwendige Kommutierungsspannung erreicht ist. Das Abschalten eines Teiles des Kondensators 7 ist aus dem gleichen Grunde ebenfalls im Betrieb möglich: Sieht man für den Umformer gemäß Abb, i eine höhere Phasenzahl, z. B. zwölf Phasen, vor, so macht es zunächst einige Schwierigkeiten, denn -infolge der höheren Kommutierungsfrequenz- wird dann die der sinusförmY-,gen Gitterspannung 310, überlagerte Spannung 310d sehr häufig ihr Vorzeichen wechseln und unerwünschte aufsteigende Nulldurchgänge der Gitterspannung in dem kritischen Gebiet h (vgl. Abb. 6) hervorrufen. Diese-Nulldurchgänge bringen entweder einen vorzeitigen Zündimpuls oder wegen der zu kleinen Anodenspannung des Hilfsgefäßes in diesem Bereich überhaupt keinen ausreichenden Spannungsstoß. Legt man Gleich= richterbetrieb zugrunde, so wird die zugehörige Hauptanode überhaupt nicht zünden, weil sie noch negatives Potential aufweist. Eine Zündung der Hauptanode erfolgt nur, wenn die Hilfsentladungsstrecke beim richtigen, also vorschriftsmäßigen aufsteigenden Nulldurchgang gezündet wird.
  • Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung kann man diese Schwierigkeit in verschiedener Weise umgehen. Zunächst kann die Hilfsentladungsstxecke als Entladungsgefäß mit zwei Gittern ,ausgerüstet sein, dessen zweites Gitter zur Sperrung im kritischen Gebiet benutzt wird. Ferner kann man im Steuerkreis des Hauptentladungsgefäßes zwei Hilfsentladungsstrecken in Reihe schalten, von denen die eine im kritischen Gebiet gesperrt bleibt. Schließlich kann man auch die Gitterspannung derart verformen, daß zwar in dem benutzten Regelbereich die notwindige Kommutierungsspannung richtig nachgebildet wird - im vorliegenden Falle zwischen GR und PhS -, daß aber im kritischen Gebiet eine negative Spanung überlagert wird, die unerwünschte Zündungen verhindert.
  • Diese dritte Möglichkeit ist bereits in Abb.5 berücksichtigt worden. Der Gitterkreis des Hilfsentladungsgefäßes 310 erhält nämlich noch eine weitere Wechselspannung 310b über die Widerstände 314. und 315 in Verbindung mit einem gleichrichtenden Ventil 216, beispielsweise einem Trockengleichrichter, und zwar derart, daß die positive Halbwelle von 31o6 unwirksam gemacht wird, so daß nur die negative Halbwelle von 31o6 an das Gitter von 310 gelangt. Beim vorliegenden Ausführungsbeispiel ist es vor-, teilhaft, die Spannung 310b um 90 0 gegenüber der Spannung 310, voreilen zu lassen. In Abb, 7 sind zunächst die Spannungsverläufe von 310e und der negativen Halbwellen von 31o6, die gleichzeitig die Spannung an dem Ventil 316 darstellen,. angegeben. Darunter ist .die Summenspannung 31o, plus 316 aufgezeichnet; diese Summenspannung liegt am Gitter des Hilfsentladurigsgefäßes 310, Ein anderes Ausführungsbeispiel, das einen besonders einfachen Aufbau hat, ist in Abb. 8 der Zeichnung veranschaulicht. Das Hauptgefäß 1 enthält sechs Anoden. Beispielsweise soll die Steuerung der Anode 32 beschrieben werden. Anode 32 ist wie bei Abb. i an die dreiphasigeTransformatorwicklung 3 angeschlossen. Die Anodenspannung der Hauptentladungsstrecke wird über den Widerstand 327 dem Gitter des dampfgefüllten Hilfsgefäßes 320 zugeführt. Die Anodenspannung 320, des Hilfsgefäßes wird aus einer Transformatorwicklung 30o entnommen, deren Spannung gegenüber der Spannurig in 3 um 6o ° voreilt. Die Vorspannung 32e und die an der Wicklung 32-1 abgegriffene Spannung 32, sind in Reihe geschaltet und steuern das Gitter der Hauptentladungsstrecke. Die Gleichspannung 320, erteilt dem Gitter des Hilfsgefäßes eine negative Vorspannung.
  • Die Wirkungsweise ist folgende: Wegen der Gleichspannung 320e kann -das Hilfsgefäß 32o erst dann zünden, wenn die Anodenspannung der Hauptanode 32 einen gewissen. positiven Wert erreicht hat. Dann erfolgt der Einschaltvorgang im Anodenkreis des Hilfsgefäßes 320, und zwar liegt bei genügend kleiner Aufbauzeit der Entladung im Gefäß 320 an der Wicklung 321 im Zündaugenblick praktisch der gesamte Augenblickswert der Spannung 320a. Die Spannung an 321 klingt rasch ab, die Spannung am Widerstand 322 steigt entsprechend an. In dem Transformator 321 entsteht auf diese Weise ein Spannungsstoß, der über das Gitter die Hauptanode 32 freigibt. Diese zündet, und es entsteht eine Gleichspannung im Hauptstromkreis und damit ein Gleichstrom in der Drossel 5, und der Kondensator 7 wird über die Wicklung 6 in einer Richtung aufgeladen. Da die Folgeanode wiederum erst dann freigegeben wird, wenn sie eine positive Spannung ungefähr von der Größe der Gleichspannung 320e erreicht hat, so würde ohne die Kommutierungseinrichtung ein normaler Gleichrichterbetrieb mit geringer Zündpunktverzögerung folgen. Durch die Kondensatorspannung erreicht jedoch die Folgeanode bereits früher den kritischen positiven Wert und wird daher früher gezündet. Das Hilfsgefäß 32o- wird im Laufe einer Periode zur nächsten Zündung bereit, weil der Anodenstrom beim Nulldurchgang der Anodenspannung langsam erlischt. Mit steigendem Ström in der Gleichstromdrossel 5 wird die Spannung am Kommutierungskondensator 7 ebenfalls größer. Die Steuerung paßt sich der Größe der vorhandenen Kommutierungsspannurig selbsttätig an, indem jede Anode immer dann gezündet wird, wenn sie einen positiven Spannungswert erreicht hat, der demjenigen der Spannungsquelle 32o, entspricht. Dieser Sprung tritt in fast gleicher Größe als negative Sprungspannung an der gerade gelöschten Anode auf und sorgt dort für die Entionisierung. Beim Phasenschieber tritt nun kurz nach der Brennzeit an der Anode wiederum eine positive Spannung auf, die keine Zündung hervorrufen darf. Da jedoch die Anode des Hilfsgefäßes 32o bereits durch den ersten positiven Anodenspannungswert gezündet war und als Dampfentladungsgefäß weiter brennt, erfolgt kein neuer Steuerimpuls, vielmehr muß das Steuerrohr zunächst im weiteren Verlauf der Periode infolge des NTulldurchganges der Anodenspannung erlöschen, um dann wiederum beim ersten positiven Spannungswert an der Hauptanode einen Zündimpuls zu erzeugen. Die gleiche Steuerung kann beim Wechselrichterenwendung finden, indem die Anodenspannung des Hauptgefäßes mit umgekehrtem Vorzeichen in den Gitterkreis des Steuergefäßes eingefügt wird, so daß eine Zündung beim Unterschreiten des eingestellten positiven Anodenspannungswerfes erfolgt. Dann wird mit wachsender Kommutierungsspannung die Zündung stetig verspätet; zweckmäßigerweise werden zusätzliche Maßnahmen vorgesehen, die ein dauerndes Steigen des Stromes verhindern. Die übrigen Bezugswichen der Abb. 8 entsprechen denjenigen. der Abb. i.
  • Der Erfindungsgedanke ist zunächst sehr ausführlich an Hand von Umformungseinrichtungen erläutert worden, bei denen ein mit den Entladungsstrecken transformatorisch in Reihe liegender Kondensator zur Lieferung der zusätzlichen Kommutierungsspannung vorgesehen ist. Hierauf ist er jedoch nicht beschränkt;.beispielsweise ist er auch bei solchen Umformungseinrichtungen anwendbar, bei denen mit Hilfe eines nicht oder nicht ständig vom Belastungsstrom .durchflossenen Kondensators und weiterer zur Steuerung der Spannung des Kondensators dienender Entladungsstrecken die zusätzliche Kommutierungsspannung bereitgestellt wird. In einem derartigen Falle wird man zweckmäßig nicht die am Kondensator liegende Spannung, sondern eine andere. Betriebsgröße, z. B. den Belastungsstrom selbst, zur Überführung in den endgültigen Arbeitsbereich verwenden.
  • Für die Durchführung des Erfindungsgedankens ist es auch möglich, die zusätzliche Kommutierungsspannung in einer Hilfseinrichtung gleichzurichten und die entstehende Gleichspannung gemäß einem der bekannten Verfahren, beispielsweise Veränderung der Phasenlage durch Sättigen einer Wechselstromdrossel, mit Hilfe der Gittersteuerung in den endgültigen Arbeitsbereich zu verschieben. Bisher wurde die Anwendung der Erfindung bei Verfahren zur Inbetriebnahme von Stromrichtern beschrieben. Die Erfindung kann aber auch bei jeder Inbetriebnahme, beispielsweise auch bei Störungen, die eine kurzzeitige Abschaltung des Stromrichters durch die Gittersteuerung bewirkt haben, angewendet werden.

Claims (7)

  1. PATNNTANSPUÜcHr: i. Verfahren zur Inbetriebnahme von als Gleichrichter oder als Wechselrichter arbeitenden Umformungseinrichtungen mit gesteuerten Entladungstrecken, insbesondere gittergesteuerten "Dampf- oder Gasentladungsstrecken, bei denen ein Speicher (Kondensator, Schwingungskreis ö: dgl.) zur `Lieferung -der zusätzlichen Kommutierungsspannung vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Umformungseinrichtung beim Einschalten zunächst " mit derartigen Zündwinkeln der Entladungsstrecken betrieben wird, daß such ohne die zusätzliche Kömmutierungsspannung ein einwandfreier Betrieb möglich ist und daß die Zündzeitpunkte der Entladungsstrecken mit dem Wirksamwerden der Kommutierungseinrich-_tung selbsttätig in Abhängigkeit von einer Betriebsgröße der Umformungseinrichtung in den endgültigen Arbeitsbereich übergeführt werden.
  2. 2. Anordnung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerung der Entladungsstrecken durch die zusätzliche Kommutierungsspannung bewirkt wird.
  3. 3. Einrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch i oder nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerung der die Umformung bewirkenden Hauptentladungsstrecken durch gittergesteuerte Hilfsentladungsstrecken mit Dampf- oder Gä.sfüllung erfolgt, in deren Gitterkreis eine .den Verlauf der erforderlichen Kommutierungsspännung in Ab- hängigkeit vom Zündwinkdl nachbildende Spannung und eine die jeweils vorhandene Kommutierungsspannunä wiedergebende, aber mit ientgegengesietztem Vorzeichen eingefügte Spannung geschaltet sind: . q..
  4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß als Anodenspannung des Steuergefäßes eine Wechselspannung solcher Phasenlage benutzt wird, daß im gesamten Regelbereich der Steuerung: eine merkliche Amplitude vorhanden ist.
  5. 5. Einrichtung nach Anspruch 3 oder q., dadurch gekennzeichnet, daß im Anodenkreis des Steuergefäßes zusätzliche Schaltungselemente, z. B. Widerstand und Induktivität, vorgesehen sind, die einen Einschaltvorgang beim Zünden hervorrufen, .dessen Dauer klein ist gegenüber der Brenndauer der Hauptentladungsstrecken, und daß eine abklingende Spannung in diesen Schaltungselementen zum Steuern der Hauptgefäße benutzt wird.
  6. 6. Einrichtung nach Anspruch 3 oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß in den Zeitgebieten positiver Steuergefäßanodenspannung, die vor dem erwünschten Regelbereich der Steuerung liegen, eine zusätzliche Sperrung des Steuerkreises durch ein gesteuertes zweites Gitter des Steuergefäßes durch Reihenschaltung eines zweiten gesteuerten Steuergefäßes oder durch Überlagerung einer zusätzlichen negativen Gitterspannung in diesem Gebiet vorgesehen ist.
  7. 7. Einrichtung nach Anspruch 3 oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß im Gitterkreis des Steuergefäßes die vorhandene Kommutierungsspannung kleiner abgebildet wird: als die erforderliche Mindestspannung als Zündwinkelfunktion. g. Einrichtung nach Anspruch 3 oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß im Gitterkreis des Steuergefäßes eine Gleichspannung vorgesehen ist, die die Zündungen um ein einstellbares Maß verspätet.
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