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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Gebiet der Erfindung
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Diese
Erfindung bezieht sich auf einen Taumelscheibenkompressor.
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Bes chreibung
des Stands der Technik
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Im
Allgemeinen umfasst ein Taumelscheibenkompressor eine Taumelscheibe,
die auf einer Antriebswelle befestigt ist, zur Drehung in Übereinstimmung
mit der Antriebswelle, sowie eine Mehrzahl von Kolben, von denen
jeder über
ein Paar von im Wesentlichen halbkugelförmigen Gleitschuhen, die auf
entsprechenden vorderen und hinteren Gleitflächen der Taumelscheibe gleiten,
mit der Taumelscheibe verbunden ist, zur Bewegung innerhalb einer zylindrischen
Bohrung in Übereinstimmung
mit der Drehung der Taumelscheibe.
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Jeder
der Kolben besteht aus einem Körper mit
einem ersten konkaven Teil, der zur gleitenden Auflage eines der
Gleitschuhe geformt ist, einem vorderen Endteil, der mit einem zweiten
konkaven Teil zur gleitenden Auflage des anderen Gleitschuhs geformt
ist, und einem Brückenstück, das
einstückig
mit dem Körper
und dem vorderen Endstück
ausgebildet ist, um die beiden Teile miteinander zu verbinden.
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Der
erste und der zweite konkave Teil liegen einander axial gegenüber, d.h.
in Richtung der Bewegung des Kolbens mit einem zwischen diesen liegenden
Zwischenraum.
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Das
Gleitschuhpaar ist auf einander gegenüberliegenden Abschnitten der äußeren Umfangsfläche der
Taumelscheibe angeordnet, derart, dass diese einander über die
Taumelscheibe hinweg gegenüber
liegen, um so eine gedachte Kugel zu bilden.
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Wenn
sich die Taumelscheibe dreht, bewegt sich entsprechend jeder der
Kolben innerhalb einer der zugehörigen
zylindrischen Bohrungen, wodurch Kühlgas innerhalb der zylindrischen
Bohrung komprimiert wird.
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In
einem Taumelscheibenkompressor zur Verwendung in einem typischen
Kühlzyklussystem, das
einen Fluorchlorkohlenwasserstoff als ein Kühlmittel verwendet, hat eine
gedachte Kugel, die durch ein Paar von Gleitschuhen gebildet wird,
einen Durchmesser, der in etwa halb so groß ist wie ein äußerer Durchmesser
eines jeden Kolbens.
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Andererseits
beträgt
in einem Taumelscheibenkompressor für ein transkritisches Kühlsystem, das
Kohlendioxid (CO2) als ein Kühlmittel
verwendet, die Leistungsmenge oder Kapazität des Kompressors in etwa ein
Sechstel derjenigen des Kompressors, der den Fluorchlorkohlenwasserstoff
verwendet, aufgrund von Unterschieden der Eigenschaften der beiden
Kühlmittel.
Daher hat jeder Kolben des Kompressors, der CO2 verwendet
einen äußeren Durchmesser,
der kleiner ist als derjenige des Kolbens des Kompressors, der Fluorchlorkohlenwasserstoff
verwendet. Genauer ausgedrückt
kann ersterer weniger als die Hälfte
des letzteren betragen.
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Da
jedoch der transkritische Kühlzyklus
ein Hochdruckzyklus ist, bei dem eine auf Gleitschuhe durch Kompressionsdruck
ausgeübte
Belastung während
jedes Kompressionsschlags nicht geringer ist als wenn der Fluorchlorkohlenwasserstoff
komprimiert wird, ist es notwendig, dass die durch das Gleitschuhpaar
gebildete gedachte Kugel einen Durchmesser hat, der im Wesentlichen
demjenigen des äußeren Durchmessers
des Kolbens gleich oder etwas größer als
dieser ist, im Hinblick auf die Steifheit der Geitschuhe und die
Gleitfähigkeit
zwischen den Gleitschuhen und der Taumelscheibe.
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Wenn
die herkömmliche
Konstruktion des Kolbens (bei dem sich das Brückenstück und das vordere Endstück in Bezug
auf die äußere Umfangsfläche des
Körpers
nicht radial nach außen
erstrecken) eingesetzt wird, ist es unvermeidlicherweise erforderlich,
die Größe der Gleitschuhe
zu verringern, wodurch es unmöglich
gemacht wird, die erforderliche Steifheit und Gleitfähigkeit
der Gleitschuhe zu erhalten.
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Ein
typischer Taumelscheibenkompressor ist in EP-A-0 698 735 offenbart
und weist auf:
einen Zylinderblock mit mehreren zylindrischen
Bohrungen, die in axialer Richtung durch diesen verlaufen;
ein
am Zylinderblock befestigtes Gehäuse,
das im Inneren einen Kurbelkasten aufweist;
eine Antriebswelle,
die sich durch den Kurbelkasten erstreckt;
eine im Inneren
des Kurbelkastens enthaltene Taumelscheibe, die zur Drehung in Übereinstimmung
mit der Antriebswelle an der Antriebswelle angebracht ist und jeweils
auf der einen Seite dem Zylinderblock zugewandte und auf der anderen
Seite von dem Zylinderblock abgewandte Gleitflächen aufweist;
eine Mehrzahl
von Paaren von im Wesentlichen halbkugelförmigen Gleitschuhen, wobei
jedes Paar von Gleitschuhen auf den entsprechenden Gleitflächen der
Taumelscheibe gleiten kann;
eine Mehrzahl von in jeweiligen
zylindrischen Bohrungen aufgenommenen Kolben, die jeweils über ein jeweiliges
Paar der Gleitschuhpaare mit der Taumelscheibe verbunden und angeordnet
sind, um bei einer Drehung der Taumelscheibe eine geradlinige Kolbenbewegung
in der zugehörigen
zylindrischen Bohrung zu erzeugen; und
eine Mehrzahl von Führungsnuten,
die jeweils in axialer Richtung an einer inneren Umfangswand des Gehäuses so
ausgebildet sind, dass die jeweiligen Führungsnuten sich entlang eines
Pfads der geradlinigen Bewegung eines der entsprechenden Kolben erstrecken,
wobei jeder der Kolben aufweist: einen Körper mit einem ersten in diesem
geformten konkaven Teil zur Auflage des einen Gleitschuhs des zugehörigen Paars
der Gleitschuhpaare, ein taumelscheibenseitiges Endstück mit einem
zweiten konkaven Teil zur Auflage des anderen Gleitschuhs des zugehörigen Paars
der Gleitschuhpaare und ein einstückig mit dem Körper und
dem taumelscheibenseitigen Endstück
ausgefprmtes Brückenstück, wobei das
Brückenstück den Körper und
das taumelscheibenseitige Endstück
einstückig
in einer derartigen Weise verbindet, dass der erste konkave Teil
und der zweite konkave Teil unter Ausbildung eines Zwischenraums
in Axialrichtung einander gegenüber
liegen, wobei das Brückenstück sich
radial nach außen in
Bezug auf eine Umfangsfläche
des Kolbenkörpers erstreckt
und gleitend in einer entsprechenden Führungsnute eingepasst ist.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Ein
Ziel der Erfindung ist es, einen Taumelscheibenkompressor bereitzustellen,
der in der Lage ist, Gleitschuhe zu verwenden, die der Größe nach für eine angewandte
Belastung und für
die Einhaltung eines Gleitzustands der Gleitschuhe geeignet sind.
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Dementsprechend
ist, in einem ersten Aspekt, ein Taumelscheibenkompressor gemäß der Erfindung über den
Kompressor des bisherigen Stands der Technik hinaus dadurch gekennzeichnet,
dass eine gedachte Kugel (G), die von jedem der jeweiligen Gleitschuhpaare
gebildet wird, einen Durchmesser (D1) aufweist, der einem äußeren Durchmesser (D2)
des jeweiligen Kolbens mindestens im Wesentlichen gleich oder größer als
dieser ist.
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Dementsprechend
kann, da die gedachte Kugel, die von jedem der jeweiligen Gleitschuhpaare gebildet
wird, einen Durchmesser hat, der einem äußeren Durchmesser (D2) des
jeweiligen Kolbens mindestens im Wesentlichen gleich oder etwas
größer als
dieser ist, eine hohe Steifheit des jeweiligen Gleitschuhs sichergestellt
werden.
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Vorzugsweise
liegt eine innere Umfangsfläche
des Brückenstücks an der
selben Position oder an einer äußeren Position
in einer radialen Richtung des Gehäuses, in Bezug auf eine äußere Umfangsfläche des
Kolbenkörpers.
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Auch
ist, in einem zweiten Aspekt, ein Taumelscheibenkompressor gemäß der Erfindung über den
Kompressor des bisherigen Stands der Technik hinaus dadurch gekennzeichnet,
dass eine innere Umfangsfläche
des Brückenstücks an der
selben Position oder an einer äußeren Position
in einer radialen Richtung des Gehäuses, in Bezug auf eine äußere
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Umfangsfläche des
Kolbenkörpers
liegt
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Dementsprechend
können,
da die innere Umfangsfläche
des Brückenstücks an der
selben Position oder an einer äußeren Position
in einer radialen Richtung des Gehäuses, in Bezug auf eine äußere Umfangsfläche des
Kolbenkörpers,
liegt, der erste und der zweite konkave Teil mit einer ausreichend großen Größe ausgebildet
werden, so dass es ermöglicht
wird, dass der jeweilige Gleitschuh eine entsprechend große Größe aufweist,
wodurch die erforderliche Steifheit des Gleitschuhs sichergestellt
wird.
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Vorzugsweise
besitzt eine gedachte Kugel (G), die von jedem der jeweiligen Gleitschuhpaare gebildet
wird, einen Durchmesser (D1), der einem äußeren Durchmesser (D2) des
jeweiligen Kolbens mindestens im Wesentlichen gleich oder größer als dieser
ist.
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Der
Taumelscheibenkompressor kann eine Mehrzahl von Führungsnuten
umfassen, die jeweils in Axialrichtung an einer inneren Umfangswand
des Gehäuses
so ausgebildet sind, dass jede der jeweiligen Führungsnuten sich entlang eines
Pfads der geradlinigen Bewegung eines der entsprechenden Kolben
erstrecken; das Brückenstück kann
gleitend in einer entsprechenden Führungsnute eingepasst sein; und
ein Lager, das ein Ende der Antriebswelle stützt, und bei dem der Zylinderblock
einen mittig gelegenen, aus einer das Lager aufnehmenden Kammer gebildeten
Teil aufweist, der das Lager in sich aufnimmt, und mindestens einen
Durchlass für
die Schmiermittelzufuhr aufweist, der der Zufuhr von Schmiermittel,
das in mindestens einer Führungsnute
gesammelt wurde, zu der das Lager aufnehmenden Kammer dient.
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Dementsprechend
bewegt sich das Brückenstück des Kolbens
innerhalb der Führungsnute
entlang des Pfads der geradlinigen Bewegung des Kolbens, wodurch
Schmiermittel von der Führungsnute über den
Durchlass für
Schmiermittelzufuhr der das Lager aufnehmenden Kammer zugeführt wird,
was die Lebensdauer des Lagers verbessert.
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Mindestens
eine der Führungsnuten
kann eine Führungsnute
umfassen, die an der niedrigsten Stelle der inneren Umfangswand
des Gehäuses
gebildet ist.
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In
einem weiteren Aspekt der Erfindung wird ein transkritisches Kühlungssytem
bereitgestellt, das Kohlenstoffdioxid als ein Kühlmittel verwendet, und das
einen Taumelscheibenkompressor gemäß des ersten oder des zweiten
Aspekts der Erfindung einsetzt.
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Die
obigen und weitere Ziele, Merkmale und Vorteile der vorliegenden
Erfindung werden besser ersichtlich aus der nachfolgenden detaillierten
Beschreibung, in Verbindung mit den begleitenden Zeichnungen.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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1 ist
eine Längsschnitt – Ansicht,
die die gesamte Anordnung eines Taumelscheibenkompressors mit variabler
Kapazität
gemäß einer
Ausführung der
Erfindung darstellt;
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2 ist
eine Querschnittsansicht entlang der Linie II-II von 1;
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3 ist
eine vergrößerte Schnittansicht,
die eine Führungsnute
und eine das Lager aufnehmende Kammer darstellt;
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4 ist
eine vergrößerte Seitenansicht,
die einen Kolben, ein Gleitschuhpaar und eine Taumelscheibe darstellt;
und
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5 ist
eine Ansicht, die eine von dem Gleitschuhpaar gebildete gedachte
Kugel darstellt.
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DETAILLIERTE
BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNG
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Die
Erfindung wird nun im Detail beschrieben, unter Bezugnahme auf Zeichnungen,
die eine bevorzugte Ausführung
derselben darstellen.
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1 stellt
die gesamte Anordnung eines Taumelscheibenkompressors von variabler
Kapazität dar,
gemäß einer
Ausführung
der Erfindung. 2 ist eine Querschnittsansicht
entlang der Linie II-II von 1. 3 stellt
in einem vergrößerten Maßstab eine
Führungsnute
und eine das Lager aufnehmende Kammer dar, während 4 einen
Kolben, eine Taumelscheibe und ein Gleitschuhpaar in einem vergrößerten Maßstab darstellt. 5 stellt
eine von dem Gleitschuhpaar gebildete gedachte Kugel dar.
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Der
Taumelscheibenkompressor von variabler Kapazität besitzt einen Zylinderblock 1,
dessen eines Ende an einem hinteren Kopfteil 3 über eine
Ventilscheibe 2 befestigt ist, und dessen anderes Ende an
einem vorderen Kopfteil (Gehäuse) 4 befestigt
ist.
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Der
Zylinderblock 1 hat eine Mehrzahl von zylindrischen Bohrungen 6,
die sich in axialer Richtung durch diesen hindurch in vorbestimmten
Umfangsabständen
um eine Antriebswelle 5 herum erstrecken. Jede der zylindrischen
Bohrungen 6 hat einen Kolben 7, der gleitend in
dieser aufgenommen ist.
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Der
vordere Kopfteil 4 definiert einen Kurbelkasten 8,
in dem die Taumelscheibe 10 und weitere dieser zugehörige Komponenten
aufgenommen werden. Die Taumelscheibe 10 ist auf der Antriebswelle 5 angebracht,
zur Drehung in Übereinstimmung
mit der Antriebswelle 5. Die Taumelscheibe 10 weist
jeweilige Kolben 7 auf, die mit dieser über das Gleitschuhpaar 60, 70 verbunden
sind, und der Kolben 7 bewegt sich innerhalb der zylindrischen
Bohrung 6, wenn sich die Taumelscheibe 10 dreht.
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Wie
in 4 dargestellt, besteht der Kolben 7 aus
einem Körper 71,
der mit einem konkaven Teil (erster konkaver Teil) 71a zur
gleitenden Auflage eines Gleitschuhs 70 ausgebildet ist,
einem vorderen Endteil 72, der mit einem konkaven Teil
(zweiter konkaver Teil) 72a zur gleitenden Auflage des
anderen Gleitschuhs 60 ausgebildet ist, und einem Brückenstück 73,
das einstückig
mit dem Körper 71 und
dem vorderen Endteil 72 ausgebildet ist, um die beiden Teile 71, 72 miteinander
zu verbinden.
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Die
konkaven Teile 71a und 72a liegen einander in
einer Bewegungsrichtung des Kolbens 7 mit einem zwischen
diesen gebildeten Zwischenraum 74 gegenüber.
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Das
Brückenstück 73 ist
in solcher Weise ausgebildet, dass es von einer Umfangsfläche des Körpers 71 radial
nach außen
vorspringt, in Richtung der inneren Umfangsfläche des vorderen Kopfteils 4 (siehe 4).
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Der
Gleitschuh 60 (70) hat einen konvexen Teil 60a (70a),
der gleitend in den konkaven Teil 72a (71a) eingepasst
ist, sowie einen flachen Teil 70b (60b), der in
gleitendem Kontakt mit einer Gleitfläche 10a (10b)
der Taumelscheibe 10 steht.
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Wie
in 5 dargestellt, ist der Biegeradius r1 des konvexen
Teils 70a des Gleitschuhs 70 gleich dem Biegeradius
r2 des konvexen Teils 60a des Gleitschuhs 60 und
die konvexen Teile 70a, 60a haben einen identischen
Krümmungsmittelpunkt
C gemeinsam. Die Gleitschuhe 60, 70 sind in solcher
Weise angeordnet, dass sie die Taumelscheibe 10 einfassen,
um so eine gedachte Kugel G zu bilden, die den Krümmungsmittelpunkt
C als deren Mittelpunkt aufweist.
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Eine
das Lager aufnehmende Kammer 22 ist in einem mittig gelegenen
Teil einer vorderen Endseite des Zylinderblocks 1 gebildet.
Die das Lager aufnehmende Kammer 22 ist zu dem Kurbelkasten 8 hin offen.
Innerhalb der das Lager aufnehmenden Kammer 22 werden ein
Radiallager 24 und ein Axiallager 25 aufgenommen.
Die Lager 24, 25 stützen drehbar ein hinteres Ende
der Antriebswelle 5.
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Der
hintere Kopfteil 3 definiert eine Auslasskammer 12 und
eine Ansaugkammer 13, die die Auslasskammer 12 umgibt.
Des Weiteren ist der hintere Kopfteil 3 mit einem Ansaugschlitz 3a und
einem Ablassschlitz 3b ausgebildet. Der Ansaugschlitz 3a steht
mit einer Ansaugkammer 13 in Verbindung, während der
Ablassschlitz 3b mit einer Ablasskammer 12 in
Verbindung steht.
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Die
Ventilscheibe 2 ist mit jeweiligen Kühlmittel-Auslassschlitzen 16 ausgebildet,
zur Verbindung jeweils zwischen einer Kompressionskammer innerhalb
einer entsprechenden zylindrischen Bohrung 6 und der Auslasskammer 12,
sowie mit jeweiligen Kühlmittel-Einlassschlitzen 15,
zur Verbindung jeweils zwischen einer Kompressionskammer innerhalb
einer entsprechenden zylindrischen Bohrung 6 und der Auslasskammer 12.
Die Kühlmittel-Auslassschlitze 16 und
die Kühlmittel-Einlassschlitze 15 sind in
festgelegten Umfangsabständen
um die Antriebswelle 5 herum angeordnet. Die Kühlmittel-Auslassschlitze 16 werden
mittels jeweiliger Auslassventile 17, die als einheitliches
Element ausgebildet sind, geöffnet
und geschlossen. Das einheitliche Element der Auslassventile 17 ist
an einer nach hinten gerichteten Endfläche der Ventilscheibe 2 mittels
einer Schraube 19 und einer Mutter 20 zusammen
mit einem Ventilanschlag 18 befestigt. Andererseits werden
die Kühlmittel-Einlassschlitze 15 mittels
jeweiliger Ansaugventile 21, die als ein einheitliches
Element ausgebildet und zwischen der Ventilscheibe 2 und
dem Zylinderblock 1 angeordnet sind, geöffnet und geschlossen.
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Der
vordere Kopfteil 4 hat einen mittig gelegenen Teil seiner
vorderen Endes, der mit einer das Lager aufnehmenden Kammer 23 ausgebildet
ist, durch die sich ein Vorderende der Antriebswelle 5 erstreckt.
Die das Lager aufnehmende Kammer 23 nimmt in sich ein Radiallager 26 und
ein Verschlusselement 27 auf. Das Radiallager 26 trägt drehbar
das Vorderende der Antriebswelle 5.
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Des
Weiteren ist der Zylinderblock 1 mit einem Verbindungsdurchgang
ausgebildet, der nicht dargestellt ist, zur Verbindung zwischen
der Ansaugkammer 13 und dem Kurbelkasten 8. Ein
Druckkontrollventil, nicht dargestellt, ist an einem mittleren Teil des
Verbindungsdurchgangs zur Regelung des Drucks innerhalb der Ansaugkammer 13 und
des Drucks innerhalb des Kurbelkastens 8 angebracht.
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Die
Antriebswelle 5 hat einen axialen Flansch 40,
der starr auf einem vorderen Abschnitt derselben befestigt ist,
um Drehmoment von der Antriebswelle 5 auf die Taumelscheibe 10 zu übertragen.
Der axiale Flansch 40 wird drehbar auf einer Innenwand
des vorderen Kopfteils 4 von einem Aciallager 33 getragen,
das zwischen dem axialen Flansch 40 und der Innenwand des
vorderen Kopfteils angeordnet ist. Der axiale Flansch 40 und
die Taumelscheibe 10 sind miteinander über ein Verbindungsstück 41 verbunden.
Die Taumelscheibe 10 kann sich in Bezug auf eine gedachte
Ebene, senkrecht zu der Antriebswelle 5, neigen.
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Das
Verbindungsstück 41 besteht
aus einem Ausleger 42, der sich von einer Oberfläche der
Taumelscheibe 10 aus erstreckt, einem Bolzen 43,
der an einem Ende des Auslegers 42 befestigt ist und einem
Vorsprung 40a, der mit einem durch diesen hindurch ausgebildeten
Schlitz 44 auf dem axialen Flansch 40 ausgebildet
ist. Der Bolzen 43 greift in den Schlitz 44 ein.
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Die
Taumelscheibe 10 ist auf der Antriebswelle 5 über eine
Scharnierkugel 9 angebracht, die axial gleitend auf die
Antriebswelle 5 montiert ist.
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Auf
der Antriebswelle 5 ist eine Spiralfeder 46 zwischen
dem Axialflansch 40 und der Scharnierkugel 9 montiert,
um die Scharnierkugel 9 in Richtung einer Verminderung
der Neigung der Taumescheibe 10 zu zwingen, während eine
Spiralfeder 47 auf der Antriebswelle 5 zwischen
der Scharnierkugel 9 und dem Zylinderblock 1 angebracht
ist, um das Scharnier 9 in Richtung einer Erhöhung der
Neigung der Taumelscheibe 10 zu zwingen.
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Die
Taumelscheibe 10, der Axialflansch 40 und ein
Teil eines jeden Kolbens 7 werden in dem Kurbelkasten 8 aufgenommen,
wie in 1 dargestellt. Der Kurbelkasten 8 hat
eine innere Umfangswand, die mit mehreren Führungsnuten 61 ausgebildet
ist, die sich jeweils entlang eines Pfads der geradlinigen Bewegung
des jeweiligen Kolbens 7 erstrecken, an festgelegten Abständen entlang
der Umfangsfläche.
Jede der Führungsnuten 61 hat
das Brückenstück 73 eines
entsprechenden Kolbens 7 gleitend in diese eingepasst.
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Wie
am besten aus 3 zu ersehen ist, umfasst die
Führungsnute 61 eine
Nute 61a und eine Vertiefung zum Sammeln von Schmiermittel 61b.
Die Vertiefung zum Sammeln von Schmiermittel 61b ist so
ausgebildet, dass sie sich von einem zylinderblockseitigen Ende
der Nute 61a aus in rechten Winkeln zu der Nute 61a erstreckt.
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Eine
Führungsnute 61,
die sich am Boden des Kurbelkastens 8 befindet (d.h. die
an der niedrigsten Stelle angeordnete Führungsnute 61, wie
in 1 dargestellt), hat eine Vertiefung zum Sammeln von
Schmiermittel 61b, die mit der das Lager aufnehmenden Kammer 22 über einen
Durchlass für Schmiermittelzufuhr 62,
der innerhalb des Zylinderblocks 1 gebildet ist, in Verbindung
steht, wie in 2 und 3 dargestellt.
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Als
Nächstes
wird der Betrieb des Taumelscheibenkompressors von variabler Kapazität, der wie
oben konstruiert ist, beschrieben.
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Das
Drehmoment eines Motors, nicht dargestellt, der in einem Kraftfahrzeug,
nicht dargestellt, installiert ist, wird auf die Antriebswelle 5 übertragen um
diese in Drehung zu versetzen. Das Drehmoment wird von der Antriebswelle 5 auf
die Taumelscheibe 10 über
den axialen Flansch 40 und das Verbindungsstück 41 übertragen,
um eine Drehung der Taumelscheibe 10 zu erzeugen.
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Wenn
die Taumelscheibe 10 gedreht wird, gleiten die Gleitschuhe 60, 70 entlang
der Gleitflächen 10a, 10b der
Taumelscheibe 10. Aufgrund des Winkels, den die Taumelscheibe 10 mit
der gedachten Ebene, senkrecht zu der Antriebswelle 5,
bildet, wird das von der Taumelscheibe 10 übertragene Drehmoment
in die Kolbenbewegung eines jeden Kolbens 7 umgewandelt.
Wenn sich der Kolben 7 innerhalb der ihm zugeordneten zylindrischen
Bohrung 6 bewegt, verändert
sich das Volumen einer Kompressionskammer innerhalb der zylindrischen
Bohrung 6. Als Ergebnis werden Ansaugen, Kompression und
Abgabe von Kühlgas
in der Kompressionskammer nacheinander durchgeführt, in einer Menge, die der
Neigung der Taumelscheibe 10 entspricht. Während des
Ansaugschlags des Kolbens 7 öffnet sich das entsprechende
Ansaugventil 21, um unter niedrigem Druck stehendes Kühlgas aus
der Ansaugkammer 13 in die Kompressionskammer innerhalb
der zylindrischen Bohrung 6 abzuziehen. Während des
Ausstoßschlags
des Kolbens 7 öffnet
sich das entsprechende Ablassventil 17, um unter hohem Druck
stehendes Kühlgas
aus der Kompressionskammer in die Ablasskammer 12 zu leiten.
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In Übereinstimmung
mit der Kolbenbewegung des Kolbens 7 innerhalb der zylindrischen
Bohrung 6 bewegt sich das Brückenstück 73 des Kolbens 7 entlang
der Nute 61a der Führungsnute 61 in
der Bewegungsrichtung des Kolbens 7. Wenn sich das Brückenstück 73 bewegt,
wird Schmiermittel, das innerhalb der Nute 61a eingefangen
ist, von dem Brückenstück 73 in
der Vertiefung zum Sammeln von Schmiermittel 61b gesammelt
und der das Lager aufnehmenden Kammer 22 über den
Durchlass für Schmiermittelzufuhr
zugeführt.
Das Schmiermittel in der das Lager aufnehmenden Kammer 22 wird
dem Radiallager 24 und dem Axiallager 25 zugeführt und anschließend in
die Kurbelkammer 8 zurückgeführt. Auf
diese Weise werden das Radiallager 24 und das Axiallager 25 geschmiert.
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Wenn
die thermische Belastung auf den Kompressor abnimmt, so dass der
Druck in der Ansaugkammer 13 absinkt, schließt sich
das Druckregelventil, um die Verbindung zwischen dem Kurbelkasten 8 und
der Ansaugkammer 13 zu unterbrechen. Als Ergebnis erhöht sich
der Druck innerhalb der Kurbelkammer 8, indem vorbeifließendes Gas aus
den Kompressionskammern in den Kurbelkasten 8 abgeht, so
dass die Neigung der Taumelscheibe 10 verringert wird.
Dementsprechend verringert sich die Schlaglänge des Kolbens 7,
so dass die Leistungsmenge oder Kapazität des Kompressors reduziert wird.
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Wenn
sich andererseits die thermische Belastung auf den Kompressor erhöht, öffnet sich
das Druckregelventil, um die Verbindung zwischen dem Kurbelkasten 8 und
der Ansaugkammer 13 herzustellen. Als Ergebnis entweicht
das vorbeifließende Gas,
das aus den Kompressionskammern in den Kurbelkasten 8 geströmt war,
in die Ansaugkammer 13, so dass sich der Druck innerhalb
des Kurbelkastens 8 verringert und so die Neigung der Taumelscheibe 10 zunimmt,
wodurch die Schlaglänge
des Kolbens 7 erhöht
wird, so dass sich die Leistungsmenge oder Kapazität des Kompressors
erhöht.
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In Übereinstimmung
mit dem Taumelscheibenkompressor von variabler Kapazität erstreckt
sich das Brückenstück 73 des
Kolbens 7 von der Umfangsfläche des Körpers 71 desselben
radial nach außen
und greift gleitend in die gegenüberliegende Führungsnute 61 ein,
die in der innenliegenden Umfangswand des vorderen Kopfteils 4 in
solcher Weise gebildet ist, dass sie sich in die Richtung der Bewegung
des Kolbens 7 erstreckt, so dass es möglich ist, den Durchmesser
D1 der von den Gleitschuhen 60, 70 gebildeten,
gedachten Kugel im wesentlichen gleich oder größer als einen Außendurchmesser
D2 des in 4 abgebildeten Kolbens 7 zu
machen. Dies ermöglicht
es, die Gleitschuhe 60, 70 so zu bilden, dass
diese die erforderliche Starrheit aufweisen, und macht daher den Taumelscheibenkompressor von
variabler Kapazität
gemäß dieser
Ausführung geeignet
für einen
Kühlkompressor
zur Verwendung in einem transkritischen Kühlzyklus-System, das z.B. Kohlenstoffdioxid
als Kühlmittel
einsetzt.
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Des
Weiteren bewegt sich das Brückenstück 73 des
Kolbens 7 in der Nute 61a der Führungsnute 61 in
der Bewegungsrichtung des Kolbens 7, wodurch Schmiermittel
in der Vertiefung zur Sammlung von Schmiermittel 61a gesammelt
und der das Lager aufnehmenden Kammer 22 über den
Durchlass für Schmiermittelzufuhr 62 zugeführt wird.
Dies ermöglicht
es, das Radiallager 24 und das Axiallager 25 innerhalb
der das Lager aufnehmenden Kammer 22 zu schmieren, wodurch
die Lebensdauer der beiden Lager 24 und 25 verbessert
wird.
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Obwohl
in der obigen Ausführung
nur eine einzige Führungsnute 61 unter
der Mehrzahl von Führungsnuten 61,
nämlich
diejenige, die sich am Boden des Kurbelkastens 8 befindet,
mit der das Lager aufnehmenden Kammer 22 in Verbindung
gebracht wird, ist dies nicht etwa limitativ, sondern jede der Mehrzahl
von Führungsnuten 61 kann
mit der das Lager aufnehmenden Kammer 22 in Verbindung
gebracht werden.
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Um
jedoch die erforderliche Antriebskraft für die Zufuhr von Schmiermittel
auf ein Minimum zu beschränken,
ist es zu bevorzugen, die in der obigen Ausführung dargestellte Konstruktion
zu verwenden.
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Des
Weiteren ist es möglich,
ein Kontrollventil (nicht dargestellt) an einem mittleren Abschnitt
des Durchlasses für
Zufuhr von Schmiermittel 62 vorzusehen, um so nur einen
Schmiermittelfluss in Richtung der das Lager aufnehmenden Kammer 22 zu
erlauben. Darüberhinaus
ist es auch möglich,
in fortschreitender Weise eine Querschnittsfläche des Durchlasses für Schmiermittelzufuhr
in Richtung der das Lager aufnehmenden Kammer 22 zu reduzieren. Ersteres
gewährleistet
eine verläßliche Zufuhr
von Schmiermittel zu der das Lager aufnehmenden Kammer 22,
während
letzteres die Effizienz der Schmiermittelzufuhr verbessert.
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Obwohl
in der obigen Ausführung
ein Fall beschrieben wird, in dem die Erfindung auf einen Taumelscheibenkompressor
von variabler Kapazität
angewandt wird, ist dies nicht etwa limitativ, sondern die Erfindung
kann auch auf einen Taumelscheibenkompressor von unveränderlicher
Kapazität
angewandt werden.