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GEBIET DER
ERFINDUNG
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Die
Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Übertragen
von Datenpaketen über
ein Kommunikationsnetzwerk wie etwa ein IP-(Internetprotokoll-)Netzwerk.
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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Momentan
hat das IP eine starke Position im Gebiet der Datentelekommunikation.
Das IP wird auch einen großen
Einfluss auf Mobilfunknetzwerke der dritten Generation haben, da
IP-Anwendungen für
Mobilfunkteilnehmer verfügbar
sein werden. Mobiltelekommunikationssysteme der dritten Generation
zielen darauf ab, Endnutzern abgesehen von Engeräte- und persönlicher
Mobilität
erweiterte Dienste bereitzustellen. Im Vergleich zu Systemen der
zweiten Generation sind Erweiterungen erforderlich, die Merkmale
bzw. Fähigkeiten über die
ganze Strecke zwischen den Endnutzern und den Kernnetzwerkelementen
abdecken, d.h. von mobilen Endgeräten zu Funkzugangs- und Festnetzen.
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Das
bestehende GSM-Netzwerk ist optimal für schaltungsvermittelte Sprachrufe
und daher ineffizient beim Aufbauen und Transportieren sehr kurzer Datenübertragungsblöcke. Beim
Transportieren von burstartigen bzw. unregelmäßigen Daten ist eine Paketvermittlung
effizienter und Mobilfunknetzwerke werden eine Paketvermittlung
bis ganz zu dem Endgerät
hin einsetzen, wenn sie die erwartete Forderung nach zukünftigen
Datendiensten bewältigen müssen. Ein
paketvermitteltes Mobilfunknetzwerk öffnet den Weg für eine Reihe
neuer Anwendungen. Eine IP-Interkonnektivität und Punkt-zu-Mehrpunkt-(PTM)Übermittlungen
werden mit GPRS("General
Packet Radio Service":
Allgemeiner Paketfunkdienst)Realität, wobei gegenwärtig auf
Festnetzverbindungen beschränkte
Anwendungen in die mobile Welt einziehen werden.
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Momentan
unterstützt
IP jedoch den Transport kurzer Datenpakete wie etwa zellularer Sprachabtastungen
nicht auf eine effiziente Art und Weise. Kurze Sprachpakete sind
etwas, was in Mobilfunknetzwerken sehr verbreitet ist, und ein effizientes Übertragungsschema
ist im Mobilfunkbasisnetzwerk notwendig, wo Tausende von Verbindungen
zwischen unterschiedlichen Knoten übertragen werden.
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Zum
Beispiel besteht das Kopffeld von IP-Version 6 aus 40 Bytes und
ein Nutzerdatagrammprotokoll (UDP) fügt weitere 8 Bytes zu den Kopffeldinfos
hinzu. Wird eine nur aus 10 Bytes bestehende Sprachabtastung unter
Verwendung eines derartigen IP-Datenpakets übertragen, ist der Overhead
bzw. sind die Verwaltungsdaten der IP-Schicht folglich enorm.
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Die
Druckschrift US-A-5,761,197 befasst sich mit einem synchronen TDMA-System,
in dem auch ATM-Zellen transportiert werden können. Gleichermaßen können gemäß der US-A-5,251,209
Pakete in einer Rahmenstruktur übertragen
werden. Die Druckschrift "BUNDLING
SHORT PACKETS IN AN ATM OR PACKET NETWORK", IBM TECHNICAL DISCLOSURE BULLETIN,
Bd. 34, Nr. 4B, 1. September 1991 (1991-09-01), Seiten 360 bis 362,
befasst sich mit der Bündelung
von Paketen, aber ordnet nicht jedem Datenpaket ein Identifikationskopffeld
zu. Vielmehr werden Kanäle
für Datenpakete
innerhalb des gebündelten
Pakets aufgebaut, die ihren eigenen organisatorischen Overhead erfordern.
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KURZFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Es
ist daher eine Aufgabe der Erfindung, ein Paketübertragungsverfahren und eine
-vorrichtung bereitzustellen, mittels derer der Übertragungsoverhead reduziert
werden kann, wenn kurze Datenpakete übertragen werden.
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Diese
Aufgabe wird durch ein Verfahren zum Übertragen von Datenpaketen über ein
Kommunikationsnetzwerk erreicht, das die Schritte aufweist:
Multiplexen
einer Vielzahl von Datenpaketen mehrerer Verbindungen in ein Datenpaket
variabler Länge;
Ausstatten
jedes der Vielzahl von Datenpaketen mit einem Kopffeldabschnitt,
der zumindest eine Identifikationsinformation des jeweiligen Datenpakets
festlegt; und
Ausstatten des Datenpakets variabler Länge mit
einem Informationsfeld, das eine gemeinsame Länge der Vielzahl von Datenpaketen
bezeichnet.
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Zusätzlich wird
die vorstehende Aufgabe durch eine Vorrichtung zum Übertragen
von Datenpaketen über
ein Kommunikationsnetzwerk erreicht, die aufweist:
eine Multiplexeinrichtung
zum Multiplexen einer Vielzahl der Datenpakete mehrerer Verbindungen
in ein Datenpaket variabler Länge;
eine
Kopffelderzeugungseinrichtung zum Hinzufügen eines Kopffeldabschnitts
zu jedem der Vielzahl von Datenpaketen, wobei der Kopffeldabschnitt
zumindest eine Identifikationsinformation des jeweiligen Datenpakets
festlegt; und
eine Ausstattungseinrichtung zum Ausstatten des Datenpakets
variabler Länge
mit einem Informationsfeld, das eine gemeinsame Länge der
Vielzahl von Datenpaketen bezeichnet.
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Da
eine Vielzahl von Datenpaketen in ein Datenpaket variabler Länge gemultiplext
werden, das ein Informationsfeld aufweist, welches eine gemeinsame
Länge der
Vielzahl von Datenpaketen bezeichnet, können die Kopffeldabschnitte
der Datenpakete dementsprechend so klein wie möglich gehalten werden, d.h.,
dass sie zumindest eine Identifikationsinformation des jeweiligen
Datenpakets festlegen. Dadurch ist eine Längeninformation in den Kopffeldabschnitten
der Datenpakete nicht erforderlich, falls die in dem Datenpaket
variabler Länge
enthaltenen Datenpakete die gleiche Länge haben, was oft der Fall
ist, so dass der gesamte Overheadanteil verringert werden kann.
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Auf
diese Weise können
kleine Sprachdatenpakete mit einem kleineren Overhead über ein IP-Netzwerk übertragen
werden.
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Außerdem können unterschiedliche
Warteschlangen gebildet werden, die jeweils Datenpakete einer Länge aufweisen,
wobei die Datenpakete einer der Warteschlangen in das Datenpaket
variabler Länge
gemultiplext werden.
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Dadurch
können
die Datenpakete variabler Länge
durch Einordnen von Datenpaketen einer Länge in entsprechende Warteschlangen
durch Verwendung von Datenpaketen einer Warteschlange gemultiplext
werden, so dass Datenpakete variabler Länge mit Datenpaketen einer
Länge erzeugt
werden können,
solange ausreichend Pakete in einer dieser Warteschlangen enthalten
sind. So können Übertragungsauslastung
und Overhead weiter reduziert werden, da Datenpakete eines Datenpakets
variabler Länge
in den Warteschlangen verfügbar
sind und die Länge
des Datenpakets variabler Länge
bezüglich der
der jeweiligen Warteschlange entsprechenden Länge optimiert werden kann.
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Vorzugsweise
werden die Warteschlangen aufgefüllt,
bis eine vorbestimmte maximale Größe erreicht wurde, oder bis
zum Ablauf einer vorbestimmten Verzögerungszeit, bevor ihre Datenpakete
gemultiplext werden. Dadurch kann eine vernünftige maximale Paketverzögerung sichergestellt
werden.
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Die
Kopffeldabschnitte der Datenpakete können ein Längenfeld aufweisen, das die
Länge des
jeweiligen Datenpakets bezeichnet, falls Datenpakete unterschiedlicher
Länge in
dem Datenpaket variabler Länge
enthalten sind.
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Außerdem kann
der Kopffeldabschnitt der Datenpakete auch eine Folgenummer des
Datenpakts festlegen. Dadurch werden die jeweiligen Datenpakete
an einem Empfänger
der Datenpakete variabler Länge
nicht durcheinander gebracht.
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Ein
Informationsfeld der Datenpakete variabler Länge kann einen gemeinsamen
Typ der Datenpakete festlegen, wobei der gemeinsame Typ die Länge der
Datenpakete bezeichnet. Dadurch muss die Länge der Datenpakete in dem
Informationsfeld nicht explizit festgelegt sein, falls der Typ der
Datenpakete die Länge
der Datenpakete unzweideutig festlegt.
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Vorzugsweise
kann ein vorbestimmter Wert des Informationsfelds des Datenpakets
variabler Länge
verwendet werden, um anzugeben, dass die in dem Datenpaket variabler
Länge enthaltenen
Datenpakete unterschiedliche Längen
aufweisen. Dadurch kann der Empfänger
aus dem Informationsfeld auf einfache Weise entnehmen, ob das empfangene
Datenpaket variabler Länge
Datenpakete einer Länge oder
Datenpakete unterschiedlicher Längen
aufweist. Der vorbestimmte Wert kann zum Beispiel 0 sein.
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Außerdem kann
ein vorbestimmter Wert des Längenfelds
des Kopffeldabschnitts der Datenpakete verwendet werden, um anzugeben,
dass das Datenpaket das letzte Datenpaket in dem Datenpaket variabler
Länge ist.
Dadurch kann ein großes
Datenpaket als das letzte Datenpaket in das Datenpaket variabler Länge gemultiplext
werden. Der vorbestimmte Wert des Längenfelds kann zum Beispiel
0 sein.
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Vorzugsweise
können
von einem zellularen Kommunikationsnetzwerk empfangene Sprachdatenpakete
als die Datenpakete verwendet werden, wobei das Kommunikationsnetzwerk
ein IP-Netzwerk sein kann. Dadurch kann eine Übertragung von Sprache und
Daten in dem IP-Netzwerk
harmonisiert werden.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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Im
Folgenden wird die Erfindung auf der Grundlage eines bevorzugten
Ausführungsbeispiels unter
Bezugnahme auf die begleitenden Zeichnungen ausführlicher beschrieben, bei denen
zeigen:
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1 eine
prinzipielle Darstellung eines zum Multiplexen kleiner Datenpakete
verwendeten IP-Datenpakets;
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2 ein
in dem IP-Datenpaket bereitgestelltes Feld gemeinsamer Länge;
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3 eine
Kopffeldstruktur eines kleinen Pakets; und
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4 ein
prinzipielles Blockschaltbild einer Paketübertragungsvorrichtung gemäß einem
Beispiel des bevorzugten Ausführungsbeispiels
der Erfindung.
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BESCHREIBUNG
DES BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSBEISPIELS
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Im
Folgenden wird das bevorzugte Ausführungsbeispiel des Paketübertragungsverfahrens
und der -vorrichtung gemäß der Erfindung
beschrieben.
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Gemäß dem bevorzugten
Ausführungsbeispiel
werden kurze Datenpakete (Minipakete) wie etwa zellulare Sprachabtastungen
von einem zellularen Kommunikationsnetzwerk gemultiplext, wobei
ein IP/UDP-Paket
variabler Länge
eines IP-Netzwerks als eine Aufspaltungsplattform verwendet wird.
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Demnach
werden kurze Datenabtastungen von mehreren gleichzeitigen Verbindungen
in den gleichen IP/UDP-Rahmen (das gleiche IP-Paket) gemultiplext.
Die Struktur des IP-Pakets
ist derart, dass jedes Minipaket sein eigenes Minikopffeld aufweist, das
zumindest eine Identifikationsinformation wie etwa einen Verbindungsidentifikator
(CID) des Minipakets festlegt.
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1 zeigt
ein derartiges IP-Paket, in dem eine Vielzahl von Minipaketen gemultiplext
sind. Gemäß 1 weist
das IP-Paket variabler Länge
ein IP-Kopffeld mit einer Länge
von 40 Bytes auf, wie es in der IP-Version 6 definiert ist. Das
IP-Kopffeld wird gefolgt von einem UDP-Kopffeld mit einer Länge von 8
Bytes. Das UDP-Kopffeld
wird gefolgt von einem Minipaketlängenfeld von 1 Byte, das verwendet
wird, um eine gemeinsame Länge
der folgenden Minipakete zu bezeichnen, falls sie alle die gleiche
Länge haben.
Außerdem
kann das Minipaketlängenfeld
verwendet werden, um anzugeben, dass die folgenden Minipakete unterschiedliche
Längen
haben.
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Der
Kopffeldabschnitt des IP-Pakets variabler Länge und das Minipaketlängenfeld
werden gefolgt von einer Vielzahl von Minipaketen, die jeweils entsprechende
Minikopffeldfelder von zwei bzw. drei Bytes aufweisen, und entsprechenden
Minipaketen mit n1, n2,
... nm Bytes.
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Da
bei einer gewöhnlichen Übertragung
die meisten Minipakete dazu tendieren, von der gleichen Länge zu sein,
ist anstelle eines Längenfelds
für jedes
Minipaket ein gemeinsames Längenfeld
bereitgestellt. Dadurch kann Übertragungsoverhead
und Bandbreite eingespart werden.
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2 zeigt
ein Feld gemeinsamer Länge
eines Minipakets, wie es in dem IP-Datenpaket variabler Länge bereitgestellt
ist. Gemäß 2 besteht
das Feld gemeinsamer Länge
aus einem Byte, das die gemeinsame Länge jedes Minipakets bezeichnet, das
in das IP-Paket gemultiplext ist. Das Byte dieses Felds kann eine
Information bezüglich
eines gemeinsamen Typs von Minipaketen umfassen, solange der Typ
die Länge
der Minipakete unzweideutig bezeichnet. Ob eine Längen- oder
eine Typinformation verwendet wird, kann in die Verbindung aufbauenden
Signalisierungsnachrichten vereinbart werden.
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Zusätzlich kann
ein vorbestimmter Wert wie etwa 0 verwendet werden, um so zu bezeichnen, dass
die in dem IP-Paket enthaltenen Minipakete individuelle Längen aufweisen,
die sich voneinander unterscheiden. In diesem Fall wird jedoch jedes
Minipaketkopffeld von 2 auf 3 Bytes vergrößert, da die Länge jedes
Minipakets in dem entsprechenden Minipaketkopffeld bezeichnet werden
muss.
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3 zeigt
die Struktur eines Minipaketkopffelds gemäß 1. Das Minipaketkopffeld
besteht aus einem ersten und einem zweiten Byte und einem optionalen
dritten Byte. In dem ersten und dem zweiten Byte sind ein Verbindungsidentifikator
(CID) und eine Folgenummer des Minipakets enthalten. Eine geeignete
Länge des
CID könnten
14 Bits sein, was bis zu 16.384 unterschiedliche Verbindungen ermöglichen
würde.
Dementsprechend sind zwei Bits für
die Folgenummer übrig,
da ein Byte aus 8 Bits besteht. Demnach können vier unterschiedliche
Folgenummern festgelegt werden. Die Folgenummer wird bereitgestellt,
um sicherzustellen, dass die übertragenen
Informationen nicht durch ein verzögertes IP-Paket durcheinander
gebracht werden. Mit Hilfe dieser Folgenummer ist ein Empfänger des
IP-Pakets in der Lage, verzögerte
Pakete neu zu ordnen und verlorene Pakete zu erfassen.
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Das
optionale Längenfeld
wird verwendet, um die Länge
des Minipakets zu bezeichnen. Dieses Feld ist nur erforderlich,
wenn Minipakete unterschiedlicher Längen in dem IP-Paket variabler
Länge enthalten
sind, d.h., wenn die in dem Feld gemeinsamer Länge bezeichnete gemeinsame
Länge 0
ist. Zusätzlich
kann das für
das Minipaket spezifische Längenfeld
des Minipaketkopffelds auf 0 gesetzt werden, um zu bezeichnen, dass
der verbleibende Teil des IP-Pakets nur dieses Minipaket enthält, d.h.
das Minipaket das letzte Datenpaket in dem IP-Paket ist.
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In
Anbetracht der Tatsache, dass die Minipakete in Fällen einer
gewöhnlichen Übertragung
dazu tendieren, gleiche Längen
aufzuweisen, werden viele IP-Pakete Minipakete einer Länge enthalten,
die keine individuellen Längenfelder
in ihren Kopffeldabschnitten benötigen.
Dadurch kann Übertragungsoverhead
verringert werden.
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Die
folgenden zwei Anforderungen sollten erfüllt sein, um einen tolerierbaren
Overhead und eine tolerierbare Verzögerung sicherzustellen:
- 1) die IP-Pakete variabler Länge müssen genügend Minipakete
enthalten, d.h. einige Dutzend Datenabtastungen; und
- 2) die Verzögerungszeit
bis zum Empfang dieser Minipakete darf nicht zu lang sein.
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Die
vorstehenden Anforderungen können
effizienter gewährleistet
werden, indem unterschiedliche Warteschlangen für jede Paketgröße verwendet werden
und ein Zeitgeber bereitgestellt wird, um so eine vernünftige maximale
Paketierungsverzögerung zu
garantieren. Diese Warteschlangen werden mit empfangenen Minipaketen
aufgefüllt,
bis eine maximale Größe erreicht
ist oder bis der Zeitgeber den Ablauf einer vorbestimmten Verzögerungszeit
angibt. Die maximale Größe der Warteschlangen
kann der maximalen Größe eines
IP-Pakets entsprechen.
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Dadurch
werden Minipakete unterschiedlicher Längen oder einer verringerten
Anzahl von Minipaketen gemultiplext, um sicherzustellen, dass die maximale
Verzögerungszeit
nicht überschritten
wird. Nichtsdestotrotz kann die Anzahl von Minipakete der gleichen
Länge enthaltenden
IP-Paketen durch
Bereitstellung der vorstehenden Warteschlangen vergrößert werden.
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4 zeigt
eine Paketübertragungsvorrichtung
gemäß einem
Beispiel des bevorzugten Ausführungsbeispiels
der Erfindung, wobei die vorstehend beschriebene Warteschlangenbildung
durchgeführt wird,
um so die Übertragungseffizienz
zu verbessern.
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Gemäß 4 sind
vier unterschiedliche Warteschlangeneinrichtungen 3-1 bis 3-4 zum
Bilden von vier unterschiedlichen Warteschlangen bereitgestellt,
d.h. eine für
jede verfügbare
Minipaketgröße. Folglich
wird die Anzahl von Warteschlangen in Übereinstimmung mit der Gesamtzahl
unterschiedlicher Minipaketlängen
gewählt,
die in einem mobilen oder zellularen Kommunikationsnetzwerk verwendet
werden, von dem die Minipakete empfangen werden. Selbstverständlich kann
in Übereinstimmung
mit den Spezifikationen des Quellnetzwerks jede andere Anzahl von
Warteschlangeneinrichtungen der Minipakete gewählt werden.
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Außerdem ist
ein Empfänger
(Rx) 1 zum Empfangen der Minipakete (Sprach- oder Datenpakete)
von dem zellularen Kommunikationsnetzwerk bereitgestellt. Die empfangenen
Minipakete bestehen aus einer beliebigen Aufeinanderfolge von Längen n1 bis n4, die in
dem zellularen Kommunikationsnetzwerk verwendet werden. Die beliebige
Aufeinanderfolge von Minipaketen wird einer Längenauswahleinrichtung 2 zugeführt, in
der die Minipakete in Übereinstimmung
mit ihren Längen
ausgewählt werden,
wobei jedes Minipaket an einen entsprechenden von vier Ausgabeanschlüssen geliefert
wird, die den Längen
n1 bis n4 entsprechen.
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Anschließend werden
die ausgewählten
Minipakete an die jeweiligen Warteschlangeneinrichtungen 3-1 bis 3-4 geliefert,
wo sie in Warteschlangen eingeordnet werden. Die Warteschlangeneinrichtungen 3-1 bis 3-4 können Schieberegister
oder FIFO-("First-In-First-Out")Speicher aufweisen,
die zum Speichern einer vorbestimmten Anzahl der Minipakete verwendet
werden.
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Die
Ausgabeanschlüsse
der Warteschlangeneinrichtungen 3-1 bis 3-4 sind
mit einem Multiplexer 4 verbunden, der zum Erzeugen von
IP-Paketen eingerichtet ist. Der Multiplexer 4 wählt Minipakete von
einer der Warteschlangeneinrichtungen 3-1 bis 3-4 aus,
um ein IP-Paket
mit einer vorbestimmten Anzahl von Minipaketen einer Länge zu erzeugen.
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Ist
eine Warteschlange bis zu der vorbestimmten maximalen Größe aufgefüllt, informiert
die entsprechende Warteschlangeneinrichtung den Multiplexer 4 über den
gefüllten
Zustand. Folglich kann der Multiplexer 4 die Minipakete
der gefüllten
Warteschlangeneinrichtung zum Erzeugen des nächsten IP-Pakets verwenden.
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Außerdem kann
in der Übertragungsvorrichtung
ein Zeitgeber bereitgestellt sein, der eine vorbestimmte Verzögerungszeit
seit dem Beginn eines Auffüllens
jeder der Warteschlangeneinrichtungen 3-1 bis 3-4 abzählt. Hat
der Zeitgeber die vorbestimmte Verzögerungszeit erreicht, wird
ein entsprechendes Signal an den Multiplexer 4 übertragen,
wobei der Multiplexer 4 eingerichtet ist, ein IP-Paket durch
Verwendung der Minipakete zu erzeugen, die in der verzögerten Warteschlangeneinrichtung
gespeichert sind, ungeachtet der Größe bzw. Kapazität der Warteschlangeneinrichtung.
In diesem Fall kann ein IP-Paket
mit Minipaketen unterschiedlicher Längen oder einer verringerten
Anzahl von Minipaketen erzeugt werden. Falls Minipakete unterschiedlicher Längen in
dem IP-Paket übertragen
werden, ist der Multiplexer 4 eingerichtet, das Feld gemeinsamer Länge des
IP-Pakets auf 0 zu setzen. Falls ein großes Minipaket als das letzte
Datenpaket in ein IP-Paket gemultiplext wird, ist der Multiplexer 4 eingerichtet,
das individuelle Längenfeld
in dem Minikopffeld des Minipakets auf 0 zu setzen, um anzugeben,
dass das große
Minipaket das letzte Datenpaket in dem IP-Paket ist.
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Die
Minikopffelder der Minipakete in dem IP-Paket werden von dem Multiplexer 4 basierend auf
Kopffeldabschnitten der von dem zellularen Kommunikationsnetzwerk
empfangenen Minipakete erzeugt und hinzugefügt. Außerdem ist der Multiplexer 4 eingerichtet,
das Feld gemeinsamer Länge
des Minipakets in Übereinstimmung
mit der Warteschlangeneinrichtung der ausgewählten Minipakete einzustellen.
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Schließlich werden
die von dem Multiplexer 4 erzeugten IP-Pakete variabler
Länge an
einen Sender (Tx) 5 geliefert, um über das IP-Netzwerk übertragen
zu werden.
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Es
ist zu beachten, dass die Längenauswahleinrichtung 2 und
die Warteschlangeneinrichtungen 3-1 bis 3-4, die
vorstehend beschrieben sind, nicht notwendigerweise in der Übertragungsvorrichtung bereitgestellt
sein müssen.
Wie bereits erwähnt
kann der Übertragungsoverhead
durch Bereitstellung des Felds gemeinsamer Länge in dem IP- Paket verringert
werden, da die Minipakete dazu tendieren, die gleiche Länge aufzuweisen.
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Außerdem kann
die Erzeugung und/oder Einstellung der jeweiligen Kopffeldabschnitte
der Minipakete oder des IP-Pakets
in jeder beliebigen Steuereinrichtung durchgeführt werden, die in der Übertragungsvorrichtung
bereitgestellt ist.
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Falls
das vorstehende bevorzugte Ausführungsbeispiel
auf einer Punkt-zu-Punkt-Strecke verwendet wird, kann der Overheadgewinn
bzw. -vorteil sogar noch weiter vergrößert werden, da in dem IP-Netzwerk
eine Kopffeldkomprimierung eingesetzt werden kann.
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Außerdem ermöglichen
die Übertragungsvorrichtung
und das -verfahren gemäß dem bevorzugten
Ausführungsbeispiel
die Verwendung des IP für
MSC-MSC- und MSC-PSTN-Verbindungen. In IP-Netzwerken ist die Einrichtung
von ID-Werten einfacher und schneller als bei ATM und AAL2 (ATM-Anpassungsschicht
Typ 2), da Zwischenknoten bei einer Signalisierung nicht teilnehmen
müssen.
In zellularen Netzwerken kann die Leitweglenkungsfunktion durch
eine RR-Signalisierung bereitgestellt werden, die ohnehin für die RR-Steuerung
notwendig ist.
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Zusammenfassend
sind ein Paketübertragungsverfahren
und eine -vorrichtung beschrieben, wobei kurze Datenabtastungen
oder Minipakete von mehreren gleichzeitigen Verbindungen in ein
Paket variabler Länge
gemultiplext werden. Die Länge
der Minipakete ist in einem Feld gemeinsamer Länge für Minipakete der gleichen Länge festgelegt,
was Bandbreite einspart. Jedes Minipaket hat sein eigenes Kopffeld,
das zumindest eine Identifikationsinformation des Minipakets festlegt.
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Folglich
umfasst das Paket variabler Länge, z.B.
ein IP-Paket, eine
Vielzahl von Minipaketen mit einem minimalen Kopffeldabschnitt,
so dass ein Übertragungsoverhead
aufgrund der Tatsache verringert wird, dass die meisten Minipakete
dazu tendieren, von der gleichen Länge zu sein. Außerdem können unterschiedliche
Warteschlangen für
Minipakete einer jeweiligen Länge
bereitgestellt sein, aus denen Minipakete einer Länge in das
Datenpaket variabler Länge
gemultiplext werden. Dadurch ist das Verhältnis von Datenpaketen variabler
Länge einschließlich Minipaketen
einer Länge
weiter verbessert bzw. vergrößert, um
so den Übertragungsoverhead
weiter zu verringern.
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Das
Paketübertragungsverfahren
und die -vorrichtung sind nicht auf die bei dem vorstehenden bevorzugten
Ausführungsbeispiel
der Erfindung beschriebenen Merkmale beschränkt. Die Beschreibung des bevorzugten
Ausführungsbeispiels
und der begleitenden Zeichnungen sind nur zur Veranschaulichung
der Erfindung bestimmt. Das Ausführungsbeispiel
der Erfindung kann jedoch innerhalb des Umfangs der zugehörigen Ansprüche variieren.