DE698300C - Sturmlaterne fuer Fahrzeuge - Google Patents

Description

• Sturmlaterne für Fahrzeuge Das Hauptpatent 696 444 bezieht sich auf eine Sturmlaterne mit Gehäuse zur Verwendung an Fahrzeugen, bei welcher das Gehäuse mit einer oder mehreren in der Fahrtrichtung liegenden, von einem kastenartiger Vorbau abgedeckten öffnungen. versehen ist, von denen sich ein Luftkanal in das Innere des Gehäuses erstreckt. Bei der Anordnung nach dem Hauptpatent soll der von dem die Laterne vollständig umschließenden Gehäuse ausgehende Luftkanal sich bis. in die Nähe der Luftwege der Laterne, z. B. bis unter den Schornstein, erstrecken und die Gehäuseöffnung oberhalb des Blakers von einem Schutzblech abgedeckt sein.
• Die praktische Erfahrung hat gezeigt, däß die Wirksamkeit der baulichen Ausgestaltung, welche Gegenstand des Hauptpatents ist und welche bezweckt, ein Verlöschen bzw. Flakkern der Flamme infolge der beim Fahren eines Fahrzeuges auftretenden Stöße zu vermeiden, noch vergrößert werden kann,- wenn das die Sturmlaterne umschließende Gehäuse unterhalb des Schornsteins der Laterne zwischen dem unteren Schornsteinrand und dem Luftkanal quer geteilt ist. Bekanntlich treten insbesondere bei nach unten gerichteten Stößen in der Laterne Störungen in der Luftzuführung zur Flamme auf, welche zum flackernden Brennen oder auch zum Verlöschen der Flamme führen. Man nimmt an, daß bei plötzlicher Abwärtsbewegung des Gehäuses mit der Laterne durch die in den Luftkanal und die Bodenlöcher des Gehäuses einströmende Luft, welche durch die obere Gehäuseöffnung entweicht, im Verbrennungsraum ein plötzlicher Sog entsteht, welcher das .erwähnte Flackern bzw. Erlöschen der Flamme verursacht. Diese Annahme ;wird dadurch bestätigt, daß nach praktischen Beobachtungen in solchen Fällen mitunter die' Flamme mit einer Spitze nach oben abreißt, woraus sich auf die Wirkung eines sog. Soges schließen läßt. Versuche haben nun ergeben, daß, wenn die vorerwähnten Trennwände in der angegebenen Weise in das ,die Laterne umgebende Gehäuse eingebaut werden, die Störung des Luftumlaufs entfällt, weil die Trennwände die durch den gemäß dem Hauptpatent . 696 444 vorgesehenen Luftkanal eintretende Luft daran hindern, durch . die obere öffnung des die Laterne umgebenden Gehäuses zu entweichen, vielmehr einen. Widerstand gegen die nach oben gerichteten Luftströmungen°bilden.
• In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung rein schematisch in einem Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar zeigt: Fig. i eine Seitenansicht der Sturmlaterne mit Gehäuse, teilweise im Schnitt, und Fig. 2 einen Schnitt nach Linie A-B von Fig. i.
• Die bauliche Ausbildung der Laterne und des Gehäuses ist im wesentlichen die gleiche ivie beim Hauptpatent. Die dort beschriebenen Teile sind mit den gleichen Bezugszeichen bezeichnet, so daß sich eine erneute Beschreibung erübrigt.
• Gemäß der Erfindung ist das Gehäuse 3 etwa in Höhe des. äußeren Schornsteins 2 der Laterne, z. B. unterhalb des Schornsteins, quer geteilt. Zu diesem Zweck sind zwei Trennwände 35 und 36 angeordnet, welche sich von der Gehäusewand bis zum Schornstein 2 erstrecken. Diese Trennwändr, sind in beliebiger geeigneter Weise, z.B: durch Einzapfen, Punktschweißen, Laschen o. dgl., am Gehäuse befestigt. Indem sie einen Widerstand gegen die nach oben gerichteten Luftströmungen bilden, bewirken sie, daß die durch die Öffnung i i eintretende Luft nicht durch die obere Gehäuseöffnung 5 zu entweichen vermag, vielmehr aus dem Luftkanal 12 über die Abschlußkante des unteren Schornsteinrandes hinweg direkt in, den Schornstein und die sog. Luftwege der Laterne leingeführt wird.
• Ist ein Luftkanal 12 etwa in der sich aus Fig. 2 ergebenden Weise angeordnet, so kann unter Umständen die Trennwand 36 in Fortfall kommen, da ja der Luftkanal 12 einen großen Teil des Zwischenraumes zwischen der Laterne und der benachbarten Gehäusewand überbrückt und somit die Trennwand 36 zum Teil ersetzt.

Claims (3)

1. PATENT ANSPRÜCiiE i. Sturmlaterne für Fahrzeuge nach Patent 696 q.4q., dadurch gekennzeichnet, daß das die Sturmlaterne umschließende Gehäuse (3) unterhalb des Schornsteins (2) der Laterne, zwischen denn unteren Schornsteinrand und dem Luftkanal (12) quer geteilt ist. _
2. 2. Sturmlaterne nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zur Quertei.-Iung zwei. horizontale Trennwände (35, 36) angeordnet sind.
3. 3. Sturmlaterne nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in Ergänzung des Luftkanals (i2) eine ihm gegenüberliegende, etwa bis zur Gehäusemitte reichende Trennwand (35) angeordnet ist.