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DE629417C - Feuerbuechse, insbesondere fuer Lokomotiven - Google Patents

Feuerbuechse, insbesondere fuer Lokomotiven

Info

Publication number
DE629417C
DE629417C DE1930629417D DE629417DD DE629417C DE 629417 C DE629417 C DE 629417C DE 1930629417 D DE1930629417 D DE 1930629417D DE 629417D D DE629417D D DE 629417DD DE 629417 C DE629417 C DE 629417C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
fire
building material
zone
fire zone
locomotives
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE1930629417D
Other languages
English (en)
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Individual
Original Assignee
Individual
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Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Application granted granted Critical
Publication of DE629417C publication Critical patent/DE629417C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F22STEAM GENERATION
    • F22BMETHODS OF STEAM GENERATION; STEAM BOILERS
    • F22B13/00Steam boilers of fire-box type, i.e. boilers where both combustion chambers and subsequent flues or fire tubes are arranged within the boiler body
    • F22B13/06Locomobile, traction-engine, steam-roller, or locomotive boilers
    • F22B13/08Locomobile, traction-engine, steam-roller, or locomotive boilers without auxiliary water tubes inside the fire-box

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Thermal Sciences (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Building Environments (AREA)

Description

  • Feuerbüchse, insbesondere für Lokomotiven Zur Vermeidung der sogenannten Erkaltungsundichtigkeiten an Stehbolzen, insbesondere von Lokomotiven, ist vorgeschlagen worden, die Stehbolzen, deren Elastizitätseigenschaften durch die bei den Betriebstemperaturen auftretenden Beanspruchungen u. U. überschritten werden, aus einem Baustoff hoher Warmelastizität, z. B. Stahl oder einer geeigneten Legierung von Nichteisenmetallen, herzustellen. Auch hat man @es für vorteilhaft gehalten, anstatt oder außer für die Stehbolzen gegebenenfalls auch für die Feuerbuchse einen derartigen Baustoff zu verwenden.
  • Die letztgenannte Lösung bringt zwar eine vorzügliche Abdichtung der in der Feuerzone angeordneten Stehbolzen, gleichzeitig aber auch einen großen technischen Nachteil mit sich. Bekanntlich geht der Zuwachs an Warmelastizität, besonders bei vergütbarem Baustoff, auf Kosten der Dehnung. Wird nun eine ganze Feuerbuchse .aus Baustoff hoher Warmelastizität eingebaut, so ist die infolge der Wärmedehnung entstehende Verschiebung, namentlich des oberen Teiles der Feuerbuchse, in welchem die absolute Stehbolzenauslenkung am größten ist, so @erheblich, daß die vom Einbau eiserner Feuerkisten während des Krieges her bekannten und gefürchteten Krempenrisse entstehen, weil der Baustoff keine genügende Dehnbarkeit besitzt. Der Vorteil des besseren Dichthaltens der Stehbolzen in der Feuerzone ist also durch einen noch dazu gefährlichen Nachteil erkauft. Abgesehen davon macht die Herstellung so großer Platten, wie sie für die Feuerbuchsmäntel benötigt werden, z. Z. noch große technische Schwierigkeiten und bedingt kostspielige Einrichtungen, die das Verfahren unwirtschaftlich machen.
  • Die Erfindung soll diese Mängel vermeiden und der Forderung ungefährdeter Verschiebbarkeit im oberen Teil der Feuerbuchse wie der gewünschten Sicherheit gegen Undichtwerden der Stehbolzen in der Feuerzone auf folgende Weise gerecht werden: Anstatt die gesamte Feuerbuchse aus seinem Baustoff hoher Warmelastizität herzustellen, wird nur die sogenannte Feuerzone der Feuerbuchswände, d. h. der von der Brennstoffschicht oder bei Staub- oder ölfeuerung von der Flamme unmittelbar betroffene Kesselteil, durch Platten aus diesem Baustoff gebildet. Außerhalb der Feuerzone, die bei Rostfeuerung etwa die unteren 7 bis. t o waagerechten Stehbolzenreihen umfaßt, werden die Feuerbuchswände aus den bisher üblichen Baustoffen hergestellt, um die mit der höheren Dehnung dieser Baustoffe verbundene bessere Verformbarkeit des oberen Teiles der Feuerbuchse zu gewährleisten. Die Stehbolzen werden bei diesen Feuerbuchsen gewöhnlich sämtlich aus den üblichen Baustoffen hergestellt. Bei besonders ungünstigen Betriebsverhältnissen können auch die Stehbolzen der Feuerzone aus einem Baustoff hoher Warmelastizität, gegebenenfalls aus vergütetem Baustoff, bestehen, so daß in diesem Fall Buchswand und Stehbolzen der Feuerzone aus derartigem, Baustoff hergestellt sind. Als solche Baustoffe hoher Warmelastizität-kommen inerster Linie kupferreiche- Zwei- oder Mehrstofflegierungen in Frage, von denen die ersteren, z. B. Cu mit Sn, Cu mit Ag oder Cu mit Si, bei den vorkommenden Betriebstemperaturen eine von Haus aus höhere Warmelastizität als die bisher üblichen Baustoffe aufweisen, während - die Mehrstofflegierungen, z. B. Cu mit Si, Fe, Mn, Mo, Li, Nix Cr, Co, Al, Be usw., durch besondere Wärmebehandlung vergütet werden können. Es handelt sich dabei darum, daß` diese Mehrstofflegierungen in an sich bekannter Weise nach vorherigem Glühen und Abschrecken durch Anlassen. eine Härtesteigerung erfahren, die bei den in der Feuerbuchse herrschenden Temperaturen erhalten bleibt. Diese Härtesteigerung durch Anlassen ist allerdings durch eine bestimmte Höchsttemperatur begrenzt, welche bei den meisten Mehrstoff-Kupfer-Legierungen oberhalb 40o° C liegt. Bei einem Überschreiten dieser Höchsttemperatur wird die Wirkung der Wärmebehandlung wieder aufgehoben. Wird nun für den in der Feuerzone liegenden Feuerbuchsteil seine Mehrstofflegierung gewählt, bei welcher die durch Anlassen bewirkte Härtesteigerung schon bei den in der Feuerzone auftretenden Betriebstemperaturen, die je nach der Lokomotivanstrengung zwischen etwa 25o bis q.00° C schwanken, @einsetzt, so kann ein derartiger Baustoff auch weich eingebaut und die Erhöhung seiner Warmelastizität dem Einfuß der Betriebstemperatur überlassen werden.
  • Der oben geschilderte Aufbaueiner Feuerbuchse läßt sich nicht nur bei neuen., sondern auch bei bestehenden Lokomotivkesseln unter Weiterbenutzung der@eingebauten fFeuerbuchs!e, bei der erfahrungsgemäß der außerhalbl der Feuerzone gelegene Teil cine größere Lebensdauer hat, besonders leicht und wirtschaftlich durchführen.- Bei erforderlichem Stehbohenwechsel werden die Wandteile in, der Feuerzone durch Platten aus Baustoff mit hoher -Warmelastizität ersetzt, also in derselben Weise vorgeschuht, wie es auch bislang, allerdings unter Verwendung von gewöhnlichem,. . Baustoff, geschah. Es bedarf also, zur Anwendung der Erfindung keines vorzeitigen Feuerbuchswechsels. Die Verbindung des Vorschuhes mit den Wänden aus dem bisher üblichen Baustoff kann z. B. durch Schweißen, Schrauben oder Nieten geschehen. Bex Verwendung vergütbarer Baustoffe ..für den Vorschuh kann die Erhöhung der Warmelastizität vor dem Einbau oder nachher durch die Anlaßwirkung der Betriebstemperatur erfolgen. Die nachherige Vergütung, die also so vor sich geht,. daß die Vorschuhe in ausgeglühtem und abgeschrecktem Zustand eingebaut und hinterher im Betriebe selbsttätig angelassen werden, hat den Vorzug, daß die Platten beim Einbau noch weich sind, also leichter gerichtet und dem Bodenring angepaßt werden können.
  • In der Zeichnung ist in Abb. i und 2 die Anwendung der Erfindung zeichnerisch dargestellt. Der mit a bezeichnete Teil der Feuerbuchse außerhalb der Feuerzone wird aus den bisher üblichen Baustoffen, der mit b bezeichnete, bei Rostfeuerung unten liegende Teil unmittelbar oberhalb des Rostes bis etwa zur Höhe des meist vorhandenen Feuerschirms dagegen aus einem Baustoff hoher Warmelastizität gebildet bzw. bei alten Lokomotiven mit Platten aus solchem Baustoff in an sich bekannter Weise vorgeschuht. In dem Teil a der Feuerbuchse sind Stehbolzen aus dem bisher üblichen nicht vergütbaren Baustoff eingebaut; in den Teil b können je nach den Betriebsverhältnissen (Speisewasser, Feuerbuchsbauart, durchschnittliche Kesselanstrengung usw.) entweder - unvergütbare oder legierte, gegebenenfalls vergüthare Stehbolzen eingebaut und die Vergiftung der Platten und Bolzen vor oder nach dem Einbau vorgenommen werden.

Claims (2)

  1. PATENT AN SP12ÜC13E: 1. Feuerburhse, insbesondere für Lokomotiven, die innerhalb der Feuerzone einen anderen Baustoff als im übrigen Teil aufweist, dadurch, gekennzeichnet, daß der außerhalb der Feuerzone gelegene Teil aus nicht vergütbarem Baustoff, der von der Brennstof£Wärme unmittelbar betroffene, in der Feuerzone liegende Teil dagegen aus einem legierten Baustoff hoher Warmelastizität besteht, der gegebenenfalls durch Ausscheidungshärtung Yergü,tet ist und der seine Warmelastizität bei den in der Feuerbuchse herrschenden Temperaturen beibehält.
  2. 2. Feuerbuchse. nach Anspruch i, dadurch ,gekennzeichnet, daß der in der Feuerzone liegende Feuerbuchsteil aus einem im Sinne der Ausscheidungshärtung vergütbaren, legierten Baustoff besteht, dessen wirksame Anlaßtemperatur sich mindestens über den - diesem Feuerbuchsteil auftretenden Betriebstemperaturbereich erstreckt.
DE1930629417D 1930-04-13 1930-04-13 Feuerbuechse, insbesondere fuer Lokomotiven Expired DE629417C (de)

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Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1930629417D Expired DE629417C (de) 1930-04-13 1930-04-13 Feuerbuechse, insbesondere fuer Lokomotiven

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DE (1) DE629417C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE767606C (de) * 1938-04-07 1952-12-22 Kupferwerk Ilsenburg A G Feuerbuchse, insbesondere fuer Lokomotiven

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE767606C (de) * 1938-04-07 1952-12-22 Kupferwerk Ilsenburg A G Feuerbuchse, insbesondere fuer Lokomotiven

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