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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Beurteilungsvorrichtung für die Reifenkonfiguration
sowie ein die Vorrichtung verwendendes Reifenklassierungsverfahren,
und im einzelnen betrifft die vorliegende Erfindung eine Beurteilungsvorrichtung
für die Reifenkonfiguration,
welche die Qualität
eines Reifens beurteilt, indem die Konfigurationen der Felgenabschnitte
oder dergleichen des Reifens mechanisch erfasst werden, sowie ein
Reifenklassierungsverfahren, in welchem ein Reifen, dessen Qualität beurteilt wurde,
als ein normaler Reifen oder als ein abnormaler Reifen klassifiziert
wird.
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Nach
der Fertigstellung der Herstellung eines Reifens wird üblicherweise
beurteilt, ob der hergestellte Reifen (von nun an lediglich „Reifen" genannt) als Strukturteil
eines Fahrzeugs geeignet ist, d. h., es wird beurteilt, ob der Reifen
ein normaler Reifen oder ein abnormaler Reifen ist. Zur Zeit ermittelt
eine Arbeitskraft die Konfigurationen der Reifen und beurteilt ihre
Qualität,
indem Stück
für Stück die Reifen
begutachtet und abgetastet werden.
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Jedoch
wurde bisher das Abschätzen
der Konfiguration eines Reifens sowie das Beurteilen seiner Qualität auf die
manuelle Arbeit einer Arbeitskraft gestützt. Von daher entstand ein
Problem dahingehend, dass die Ergebnisse der Beurteilung hinsichtlich
der Qualität
eines Reifens abhängig
von der Frage, wie viel Erfahrung etc. die Arbeitskraft hat, variieren
können.
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Indem
darüber
hinaus bei der Ermittlung der Konfiguration eines Reifens der Reifen
umgedreht oder gedreht wird, bestimmt die Arbeitskraft die Konfiguration
bestimmter Abschnitte des Reifens. Aus diesem Grund ist es für die Arbeitskraft
eine außerordentlich
anstrengende Arbeit, solch einen Reifen zu händeln, wenn ein großer oder
schwerer Reifen zu beurteilen ist. Da zusätzlich die Beurteilung der
Qualität
von Reifen seitens der Arbeitskraft eine hohe Konzentration erfordert,
besteht in einem Fall, wenn eine solche Arbeit für eine anhaltende Zeit fortgeführt werden
muss, ein Problem dahingehend, dass die Arbeitskraft an physischer
oder mentaler Ermüdung leidet.
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Es
sei auf die Druckschrift US-A-5,121,438 hingewiesen, in welcher
ein Verfahren zum Klassifizieren von Gegenständen in annehmbare und nicht annehmbare
Gegenstände
offenbart wird, wobei ein schrittweises Aufnehmen sämtlicher
Abschnitte einer zu inspizierenden Oberfläche ausgeführt und ein Vergleich zwischen
der Aufnahme eines Testobjektes und der Aufnahme eines Referenzmusters
durchgeführt
werden. Wenn der zu inspizierende Artikel eine ringförmige Formgebung
aufweist, dann findet der Qualitätsbeurteilungsschritt
entlang einer Umfangsrichtung des Gegenstandes statt, um eine gesamte Artikeloberfläche zu inspizieren.
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Die
vorliegende Erfindung dient dazu, die zuvor genannten Probleme zu
lösen,
und eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung liegt darin, eine Beurteilungsvorrichtung
für die
Reifenkonfiguration bereitzustellen, in welcher die Qualität eines
Reifens auf eine einfachere und genauere Art und Weise als herkömmlich beurteilt
werden kann, sowie ein Verfahren zum korrekten Klassifizieren des
Reifens in Übereinstimmung mit
der Beurteilung hinsichtlich seiner Qualität anzugeben, wobei die Beurteilung
mittels dieser Vorrichtung ausgeführt worden ist.
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Um
die zuvor genannten Aufgaben zu lösen, ist gemäß dem ersten
Aspekt der vorliegenden Erfindung eine Beurteilungsvorrichtung für die Reifenkonfiguration
angegeben, die folgendes aufweist: eine Licht-Beleuchtungseinrichtung, die auf einen
festgelegten Bereich einer Reifenoberfläche Lichtschnitte ausstrahlt,
deren Konfiguration zu erfassen ist; eine Bild-Aufnahmeeinrichtung,
die bei einer festgelegten Position relativ zu der Licht-Beleuchtungseinrichtung angeordnet
ist und ein Schnittbild aufnimmt, welches durch Einstrahlen des
Lichtschnittes mittels der Licht-Beleuchtungseinrichtung auf der
Reifenoberfläche
gebildet wird; eine Konfigurations-Erfassungseinrichtung, die die Konfiguration
der Reifenoberfläche,
dessen Konfiguration zu erfassen ist, auf der Basis des mittels
der Bild-Aufnahmeeinrichtung aufgenommenen Schnittbildes erfasst;
eine Vergleichseinrichtung, die die mittels der Konfigurations-Erfassungseinrichtung
erfassten Konfiguration mit einer festgelegten Referenzkonfiguration
vergleicht; sowie eine Beurteilungseinrichtung, die die Qualität des Reifens
auf der Basis der Ergebnisse des Vergleiches mittels der Vergleichseinrichtung
beurteilt. In Übereinstimmung
mit dem ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung ist die die Lichtschnitte
auf den Reifen einstrahlende Licht-Beleuchtungseinrichtung bei der Beurteilungsvorrichtung
für die
Reifenkonfiguration vorgesehen. Die Licht-Beleuchtungseinrichtung strahlt den
Lichtschnitt innerhalb eines festgelegten Bereiches der Reifenoberfläche aus,
deren Konfiguration zu erfassen ist. Der Abschnitt des Reifens, dessen
Oberflächenkonfiguration
zu erfassen ist, kann ein Felgenabschnitt, ein Reifenprofilabschnitt
oder dergleichen sein. In einem Fall, in welchem als Oberfläche beispielsweise
die Reifenoberfläche
bei dem Felgenabschnitt verwendet wird, deren Konfiguration zu erfassen
ist, wird der Lichtschnitt auf den Felgenabschnitt eingestrahlt.
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Die
Beurteilungsvorrichtung für
die Reifenkonfiguration weist eine Bild-Aufnahmeeinrichtung auf,
die ein Schnittbild aufnimmt, welches mit dem auf den Reifen eingestrahlten
Lichtschnitt auf dem Reifen ausgebildet wird. Die Bild-Aufnahmeeinrichtung
ist bei einer festgelegten Position angeordnet, die der Position
der Licht-Beleuchtungseinrichtung entspricht.
Beispielsweise kann als Bild-Aufnahmeeinrichtung eine CCD-Kamera
verwendet werden.
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Ferner
weist die Beurteilungsvorrichtung für die Reifenkonfiguration eine
Konfigurations-Erfassungseinrichtung auf, die die Konfiguration
einer zu erfassenden Reifenoberfläche erfasst. Die Konfigurations-Erfassungseinrichtung
erfasst die Konfiguration des Reifens, indem geometrisch eine zweidimensionale
Koordinatenkonvertierung oder dergleichen an durch das Aufnehmen
des Schnittbildes des Reifens mit der Bild-Aufnahmeeinrichtung erzielten Bilddaten
angewandt wird, zwar auf der Basis der positionellen Beziehung zwischen
dem Winkel, unter welchem der Lichtschnitt mit der Licht-Beleuchtung eingestrahlt
wird, und dem Winkel, unter welchem das Schnittbild mit der Bild-Aufnahmeeinrichtung
aufgenommen wird.
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Bei
einem normalen Reifen ist die Konfiguration der zu erfassenden Reifenoberfläche zuvor
festgelegt (die zuvor festgelegte Konfiguration wird als Referenzkonfiguration
bezeichnet). Von daher vergleicht die Vergleichseinrichtung, welche
bei der Beurteilungsvorrichtung für die Reifenkonfiguration vorgesehen
ist, die mit der Konfigurations-Erfassungseinrichtung erfasste Reifenkonfiguration
mit der zuvor festgelegten Referenzkonfiguration dieses Reifentypus.
Kurz ausgedrückt
bedeutet dies, dass der geometrische Unterschied zwischen der erfassten Reifenkonfiguration
und der Referenzkonfiguration gemessen wird.
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Auf
der Basis der Ergebnisse des Vergleiches durch die Vergleichseinrichtung
beurteilt die Beurteilungseinrichtung die Qualität des Reifens. Wenn die erfasste
Reifenkonfiguration und die Referenzkonfiguration miteinander übereinstimmen
(d. h., wenn der Unterschied innerhalb eines Toleranzbereiches liegt),
dann wird der untersuchte Reifen als normal eingestuft. Wenn andererseits
die erfasste Reifenkonfiguration und die Referenzkonfiguration einander
nicht entsprechen (d. h., wenn der Umfang der Differenz den Toleranzbetrag überschreitet),
dann wird der untersuchte Reifen als abnormal eingestuft.
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Wie
obig beschrieben, wird zuvor eine Referenz als quantitatives Kriterium
festgelegt, so dass die Beurteilung hinsichtlich der Qualität des Reifens mechanisch
ausgeführt
werden kann. Demgemäss wird
nicht nur grundsätzlich
eine zuverlässige
Beurteilung erreicht, sondern es kann ferner der durch die Arbeitskraft
erbrachte Arbeitsaufwand außerordentlich
reduziert werden. Als ein Ergebnis hiervon, kann die Qualität des Reifens
wesentlich einfacher und genauer als mit einem herkömmlichen
Verfahrens beurteilt werden.
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Die
Beurteilungsvorrichtung für
die Reifenkonfiguration gemäß des ersten
Aspektes der vorliegenden Erfindung weist in bevorzugter Weise ferner folgendes
auf: eine Dreheinrichtung, die in einer Umfangsrichtung des Reifens
die Licht-Beleuchtungseinrichtung,
die Bild-Aufnahmeeinrichtung und den Reifen relativ zueinander dreht,
so dass die gesamte Reifenoberfläche,
deren Konfiguration zu erfassen ist, mit der Licht-Beleuchtungseinrichtung
beleuchtet und mit der Bild-Aufnahmeeinrichtung abgelichtet werden
kann, um dadurch die Konfiguration der gesamten Reifenoberfläche zu erhalten.
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Die
Dreheinrichtung kann derart aufgebaut sein, dass beispielsweise
die Licht-Beleuchtungseinrichtung sowie die Bild-Aufnahmeeinrichtung
bei festgelegten Positionen fixiert sind, und der Reifen auf einen
Drehteller gesetzt und in seiner Umfangsrichtung gedreht wird. Alternativ
kann der Reifen bei einer festgelegten Position fixiert sein, und
die Licht-Beleuchtungseinrichtung sowie die Bild-Aufnahmeeinrichtung werden in der Umfangsrichtung
des Reifens gedreht.
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Demgemäss kann über den
gesamten Umfangsbereich der Reifenoberfläche, dessen Konfiguration zu
erfassen ist, die Erfassung der Oberflächenkonfiguration erzielt werden,
ohne dass ein manuelles Drehen des Reifens durch die Arbeitskraft
erforderlich ist. Als ein Ergebnis hiervon ist der Arbeitsaufwand
von der Arbeitskraft reduziert, und die Qualität des Reifens kann auf einfache
Weise beurteilt werden.
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Die
vorliegende Erfindung liefert in einem anderen Aspekt ein Verfahren
zum Klassifizieren eines Reifens, wobei das Verfahren die folgenden
Verfahrensschritte aufweist:
- (a) Ermitteln
des zu inspizierenden Reifentyps;
- (b) Einstrahlen eines Lichtschnitts auf einen festgelegten Bereich
einer Oberfläche
des Reifens, wobei die Oberfläche
eine zu erfassende Konfiguration aufweist;
- (c) Aufnehmen eines Schnittbildes, das auf der Oberfläche durch
Einstrahlen des Lichtschnittes im Verfahrensschritt (b) ausgebildet
wird;
- (d) Erfassen der Konfiguration der Oberfläche auf der Basis des in Verfahrensschritt
(c) aufgenommenen Schnittbildes;
- (e) Vergleich der Konfiguration der in Verfahrensschritt (d)
erfassten Oberfläche
mit einer festgelegten Referenzkonfiguration, die dem Typ des in Verfahrensschritt
(a) ermittelten Reifens entspricht; und
- (f) Beurteilen der Qualität
der untersuchten Oberfläche
in Übereinstimmung
mit den Ergebnissen des Verfahrensschrittes (e).
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Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform des
Verfahrens der Erfindung wird, wenn beide Seitenwandoberflächen des
Reifens untersucht werden müssen,
zunächst
die Konfiguration von einer der Seitenwandoberflächen des Reifens in den Verfahrensschritten
(a)–(f)
untersucht, und dann wird, indem der Reifen geschwenkt wird, die
Konfiguration der anderen Seitenwandoberfläche in den Verfahrensschritten
(b)–(f)
untersucht, so dass die Qualität des
Reifens auf der Basis der Prüfung
der Konfiguration von beiden Seitenwandoberflächen des Reifens beurteilt
wird.
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Gemäß einer
anderen bevorzugten Ausführungsform
des Verfahrens der Erfindung werden, wenn beide Seitenwandoberflächen des
Reifens geprüft
werden müssen,
gleichzeitig die Konfigurationen der jeweiligen Oberflächen des
Reifens in den Verfahrensschritten (b)–(f) geprüft, so dass die Qualität des Reifens
auf der Basis der Konfigurationen von beiden Seitenwandoberflächen des
Reifens beurteilt wird.
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In
dem zuvor beschriebenen Reifenklassierungsverfahren wird, während der
Reifen auf einem festgelegten Beförderungsweg befördert wird,
der Typ eines Reifens in einem Reifentyp-Beurteilungs-Verfahrensschritt ermittelt.
Der Typ des Reifens wird durch die Breite oder den Raddurchmesser des
Reifens ermittelt, was beispielsweise in einer Kontur an einem Seitenwandabschnitt
des Reifens angezeigt wird. Demgemäss kann in dem Reifentyp-Beurteilungs-Verfahrensschritt
der Reifentyp beurteilt werden, indem die in der Kontur auf dem
Reifen ausgebildeten Kennzeichen ausgelesen werden.
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In
dem Qualitätsbeurteilungs-Verfahrensschritt
wird die Qualität
eines Reifens beurteilt, indem in der Umfangsrichtung des Reifens
die Konfiguration einer Reifenoberfläche erfasst wird, deren Konfiguration
zu erfassen ist. Ferner wird in dem Qualitätsbeurteilungs-Verfahrenschritt
unter Verwendung der Beurteilungsvorrichtung für die Reifenkonfiguration gemäß dem ersten
Aspekt der vorliegenden Erfindung die Konfiguration der Reifenoberfläche, deren Konfiguration
zu erfassen ist, erfasst, und die Qualität des Reifens wird auf der
Basis der erfassten Konfiguration beurteilt. Das heißt, die
Qualität
des Reifens wird beurteilt, indem die erfasste Konfiguration mit der
Referenzkonfiguration verglichen wird, die dem in dem Reifentyp-Beurteilungs-Verfahrensschritt
beurteilten Reifentyp entspricht.
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In
diesem Qualitätsbeurteilungs-Verfahrensschritt
wird in einem Fall, in welchem eine Oberfläche, deren Konfiguration zu
erfassen ist, beide Seitenoberflächen
des Reifens ist (beispielsweise die Felgenabschnitte), der Reifen
umgedreht, nachdem die Konfiguration von einer der Oberflächen erfasst worden
ist, und die Konfiguration der anderen Oberfläche wird erfasst. Als ein Ergebnis
hiervon wird die Qualität
von beiden Reifenoberflächen
beurteilt.
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Ferner
kann die zuvor beschriebene Beurteilungsvorrichtung für die Reifenkonfiguration
bei jeder Seite des Reifens angeordnet sein, so dass die Konfigurationen
von beiden Oberflächen
des Reifens gleichzeitig erfasst werden können, um die Qualität des Reifens
zu beurteilen. Als ein Ergebnis hiervon kann auf den Verfahrensschritt,
bei welchem der Reifen umgedreht wird, verzichtet werden.
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Darüber hinaus
wird in einem Reifenklassierungs-Verfahrensschritt
ein Reifen auf der Basis der Ergebnisse der Beurteilung des Qualitätsbeurteilungs-Verfahrensschrittes
klassifiziert. Als ein Ergebnis hiervon, kann ein hergestellter
Reifen, nachdem er hergestellt worden ist, auf einfache Weise als
normaler oder abnormaler Reifen klassifiziert werden.
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Die
Erfindung wird unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen näher beschrieben,
in welchen folgendes gilt:
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1 ist
eine schematische Gesamtstrukturansicht eines Reifenklassierungs-Prozesssystems, welches
eine Beurteilungsvorrichtung für
die Konfiguration gemäß der vorliegenden
Erfindung aufweist;
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2 ist
eine schematische perspektivische Ansicht der Struktur der Beurteilungsvorrichtung
für die
Konfiguration, und eines Reifens;
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3 ist
ein Ablaufdiagramm, welches eine Steuerroutine des Reifenklassierungs-Prozesssystems
zeigt;
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4 ist
ein Ablaufdiagramm, welches eine Beurteilungsroutine einer oberen
Oberflächenkonfiguration
in der Konfigurations-Beurteilungsvorrichtung
zeigt;
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5 ist
ein Ablaufdiagramm, welches eine Konfigurations-Beurteilungsroutine
für eine
untere Oberfläche
in der Konfigurations-Beurteilungsvorrichtung
zeigt; und
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6 ist
eine schematische Ansicht, die einen Prozess bei dem Qualitäts-Beurteilungsabschnitt einer
oberen Oberfläche
oder bei einem Qualitäts-Beurteilungsabschnitt
einer unteren Oberfläche des
Klassifizierungs-Verarbeitungssystems zeigt.
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1 zeigt
ein Reifenklassierungs-Verarbeitungssystem 14, welches
Konfigurations-Beurteilungsvorrichtungen 10 aufweist, um
die Qualität
eines Reifens 12 zu beurteilen (entweder ist der Reifen 12 normal
oder abnormal), indem die Konfiguration des Reifens 12 erfasst
wird. Ferner ist in der vorliegenden Ausführungsform ein Fall gezeigt,
in welchem die externen Konfigurationen von Felgenabschnitten 12A des
Reifens 12 erfasst werden, und in welchem auf der Basis
der erfassten externen Konfigurationen der Felgenabschnitte 12A beurteilt
wird, ob der Reifen 12 normal oder abnormal ist, und der Reifen 12 dann
als normal oder abnormal klassifiziert wird.
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Wie
in 1 gezeigt, sind in dem Reifenklassierungs-Verarbeitungssystem 14 entlang
der Beförderungsrichtung
(die Richtung des Pfeils A) des Reifens 12 eine Vielzahl
von Walzen 32 angeordnet. Ein nicht dargestellter Motor
ist mit jeder der Walzen 32 verbunden. Wenn der Motor gedreht
wird, wird jede der Walzen 32 in die gleiche Richtung (die
Richtung des Pfeils C) gedreht. Demgemäss wird der Reifen 12 automatisch
in die Richtung des Pfeils A befördert.
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In
dem Reifenklassierungs-Verarbeitungssystem 14 sind hintereinander
in der Beförderungsrichtung
des Reifens 12 ein Reifentyp-Ausleseabschnitt 16,
ein Qualitäts-Beurteilungsabschnitt 18 für die obere
Oberfläche,
ein Reifen-Umdrehabschnitt 20, ein Qualitäts-Beurteilungsabschnitt 22 für die untere
Oberfläche
sowie ein Reifen-Klassierungsabschnitt 24 angeordnet. In
der vorliegenden Ausführungsform
ist jene Seite des Reifens 12, auf welcher Seite ein Kennzeichenabschnitt
gebildet ist, in welchem der Typ des Reifens in einer Kontur angezeigt wird,
als obere Oberfläche
des Reifens 12 bezeichnet. Die andere Seite des Reifens 12,
auf welcher Seite kein Kennzeichenabschnitt gebildet ist, wird als untere
Oberfläche
des Reifens 12 bezeichnet. Demgemäss wird bei dem Qualitäts-Beurteilungsabschnitt 18 für die obere
Oberfläche
die Qualität
des Reifens 12 auf der Basis der externen Konfiguration des
Felgenabschnitts 12A bei der oberen Oberflächenseite
des Reifens 12 beurteilt. Bei dem Qualitäts-Beurteilungsabschnitt 22 für die untere
Oberfläche
wird die Qualität
des Reifens 12 auf der Basis der externen Konfiguration
des Felgenabschnittes 12A bei der unteren Oberflächenseite
des Reifens 12 beurteilt.
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Eine
Kennzeichen-Auslesevorrichtung 26, die einen nicht dargestellten
Kennzeichnungsabschnitt ausliest, ist bei dem Reifentyp-Ausleseabschnitt 16 angeordnet.
Der Kennzeichenabschnitt ist an dem zuvor erwähnten Seitenwandabschnitt der oberen
Oberfläche
des Reifens 12 ausgebildet. Die Felgenbreite, der Raddurchmesser
und dergleichen des Reifens 12 sind in einer geritzten
Kontur in dem Kennzeichenabschnitt aufgezeichnet. Die Kennzeichen-Auslesevorrichtung 26 liest
diesen Kennzeichnungsabschnitt aus. Von daher kann der Typ des Reifens 12,
der nun geprüft
wird, ermittelt werden.
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Wenn
ferner der Typ des Reifens unter Verwendung eines Bar-Codes angezeigt wird,
ist es bevorzugt, bei dem Reifentyp-Ausleseabschnitt 16 einen Bar-Code-Sensor
vorzusehen.
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Die
Konfigurations-Beurteilungsvorrichtung 10, ein Paar von
Abstoß-Vorrichtungen 34 sowie
eine Drehscheibe 28 sind bei dem Qualitäts-Beurteilungsabschnitt 18 für die obere
Oberfläche
vorgesehen.
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Die
Drehscheibe 28 ist derart angeordnet, dass die Oberfläche der
Drehscheibe 28, auf welcher der Reifen 12 gesetzt
wird, parallel zu der zuvor erwähnten
Vielzahl der Walzen 32 angeordnet ist. Demgemäss wird
der Reifen 12, der durch die Walzen 32 durch Drehen
befördert
wird, auf die Drehscheibe gesetzt. Ferner ist die Drehscheibe 28 derart angeordnet,
dass sie in der Umfangsrichtung des Reifens 12 drehbar
ist (in der Richtung des Pfeils B). Darüber hinaus ist in der Umgebung
der Drehscheibe 28 eine Puls-Erzeugungsvorrichtung 36 zum
Erfassen des Zustandes der Drehung der Drehplatte 28 angeordnet.
Indem die Anzahl der Pulssignale gezählt wird, die während einer
Umdrehung der Drehplatte 28 ausgegeben werden, kann beurteilt
werden, ob die Beurteilung hinsichtlich der Qualität der Oberfläche des
Reifens 12 fertiggestellt wurde.
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Die
Konfigurations-Beurteilungsvorrichtung 10 ist bei einer
Position gegenüber
der Drehscheibe 28 angeordnet, so dass der Reifen 12,
der zu dem Qualitäts-Beurteilungsabschnitt 18 für die obere Oberfläche befördert worden
ist, zwischen der Konfigurations-Beurteilungsvorrichtung 10 und
der Drehscheibe 28 angeordnet ist. Diese Konfigurations-Beurteilungsvorrichtung 10 erfasst
die externe Konfiguration des Felgenabschnitts 12A der
oberen Oberfläche
des Reifens 12 und beurteilt die Qualität des Reifens 12 auf
der Basis der erfassen externen Konfiguration. Später wird
eine detaillierte Beschreibung der Konfigurations-Beurteilungsvorrichtung 10 gegeben.
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Das
Paar der Abstoß-Vorrichtungen 34 ist zwischen
der Konfigurations-Beurteilungsvorrichtung 10 sowie der
Drehscheibe 28 vorgesehen und bei Positionen angeordnet,
wo beide Abstoß-Vorrichtungen 34 während der
Operation in Kontakt mit dem Reifen 12 stehen können. Das
Paar der Abstoß-Vorrichtungen 34 wird
betrieben, wenn die Beurteilung der Qualität des Reifens 12 mit
der Konfigurations-Beurteilungsvorrichtung 10 fertiggestellt
worden ist, und sie drücken
den Reifen 12 von der Drehplatte 28 weg.
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Der
Reifen-Umdrehabschnitt 20 ist in der Beförderungsrichtung
des Reifens 12 bei einer stromabwärts liegenden Seite hinsichtlich
des Qualitäts-Beurteilungsabschnittes 18 für die obere
Oberfläche vorgesehen.
Ein im wesentlichen U-förmiges
Reifen-Halteelement 30 mit einem Griffabschnitt, in welchen
der Reifen 12 eingesetzt wird, ist bei dem Reifen-Umdrehabschnitt 20 angeordnet.
Wenn der Reifen 12 in den Griffabschnitt des Reifen-Halteelementes 30 eingesetzt
wird, wird das Reifen-Halteelement 30 durch die Antriebskraft
eines (nicht dargestellten) Motors angetrieben und mit 180° um einen
Punkt auf dem Beförderungsweg
des Reifens 12 gedreht. Als ein Ergebnis hiervon wird der
Reifen 12 bei dem Reifen-Umdrehabschnitt 20 umgedreht.
Das heißt,
der Reifen 12, dessen obere Oberfläche der Konfigurations-Beurteilungsvorrichtung 10 gegenüber lag,
wird umgedreht, und dadurch liegt die untere Oberfläche des
Reifens der Konfigurations-Beurteilungsvorrichtung 10 gegenüber.
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Die
Konfigurations-Beurteilungsvorrichtung 10, das Paar der
Abstoß-Vorrichtungen 34 sowie
die Drehscheibe 28 sind bei dem Qualitäts-Beurteilungsabschnitt 22 für die untere
Oberfläche
vorgesehen. In dem Qualitäts-Beurteilungsabschnitt 22 für die untere
Oberfläche
erfasst die Konfigurations-Beurteilungsvorrichtung 10 die
externe Konfiguration des Felgenabschnittes 12A der unteren
Oberfläche
des Reifens 12 und beurteilt die Qualität des Reifens 12 auf
der Basis der erfassen externen Konfiguration. Da die Struktur des Qualitäts-Beurteilungsabschnitts 22 für die untere
Oberfläche
im wesentlichen die gleiche wie die des zuvor beschriebenen Qualitäts-Beurteilungsabschnittes 18 für die obere
Oberfläche
ist, wird daher auf ihre Beschreibung verzichtet.
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Der
Reifen-Klassierungsabschnitt 24 klassifiziert den Reifen 12 als
einen normalen oder abnormalen Reifen auf der Basis der bei dem
zuvor beschriebenen Qualitäts-Beurteilungsabschnitt 18 für die obere
Oberfläche
und bei dem Qualitäts-Beurteilungsabschnitt 22 für die untere
Oberfläche
resultierenden Beurteilungen.
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Im
nachfolgenden wird eine detailliertere Beschreibung der Konfigurations-Beurteilungsvorrichtungen 10,
die bei dem Qualitäts-Beurteilungsabschnitt 18 für die obere
Oberfläche
und bei dem Qualitäts-Beurteilungsabschnitt 22 für die untere
Oberfläche
vorgesehen sind, gegeben.
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Wie
in 2 gezeigt, sind die internen Vorrichtungen der
Konfigurations-Beurteilungsvorrichtung 10 in einem im wesentlichen
rechtwinkligen, parallelflachen Gehäuse 40 untergebracht
und von daher geschützt.
In dem Gehäuse 40 sind
eine Licht-Projiziervorrichtung 42, eine Bild-Aufnahmevorrichtung 44 sowie
eine Steuervorrichtung 46 untergebracht. Ein Licht-Emissionsfenster
sowie ein Bildaufnahmefenster (die nicht gezeigt sind) sind bei
der Oberfläche
des Gehäuses
ausgebildet, wobei die Oberfläche
gegenüber
dem Reifen 12 liegt. Das Licht-Emissionsfenster gestattet
es, dass ein von der Licht-Projiziervorrichtung 42 emittierter
Lichtschnitt 48 in den Außenbereich des Gehäuses 40 gelangt. Das
Bildaufnahmefenster ist derart ausgebildet, dass ein Schnittbild 38,
welches mit dem auf den Reifen 12 eingestrahlten Lichtschnitt 48 auf
dem Reifen 12 ausgebildet wird durch das Bildaufnahmefenster
fotografiert werden kann.
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Die
Licht-Projiziervorrichtung 42 weist als Lichtquelle einen
Halbleiterlaser, eine aus einer sphärischen Linse aufgebaute Kollimator-Linse
zum Konvergieren des Laserlichtbündels
sowie eine zylindrische Linse zum Divergieren des konvergierenden Lichtstrahls
in eine einzelne Richtung auf. Demgemäss wird der Lichtschnitt 48 von
der Licht-Projiziervorrichtung 42 emittiert, und der emittierte
Lichtschnitt 48 wird auf den Felgenabschnitt 12A des
Reifens 12 durch das Licht-Emissionsfenster des Gehäuses 40 eingestrahlt.
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Die
Bild-Aufnahmevorrichtung 44, beispielsweise eine CCD-Kamera, nimmt das
Schnittbild 38 auf, welches auf dem Reifen 12 durch
Einstrahlen des von der Licht-Projiziervorrichtung 42 emittierten Lichtschnittes 48 gebildet
wird. Diese Bild-Aufnahmevorrichtung 44 ist
mit der Steuervorrichtung 46 verbunden. Demgemäss werden
Bilddaten des durch die Bild-Aufnahmevorrichtung 44 aufgenommenen Schnittbildes 38,
d. h., Bilddaten der externen Konfiguration des Felgenabschnittes 12A des
Reifens 12, zu der Steuervorrichtung 46 ausgegeben.
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Die
Steuervorrichtung 46 ist aus einem nicht dargestellten
Mikrocomputer gebildet, der aus einer CPU, einer ROM, einer RAM
sowie einem I/O-Port zum Eingeben oder Ausgeben zu oder von externen Vorrichtungen
aufgebaut ist. Eine in der 4 gezeigte
Konfigurations-Beurteilungsroutine für die obere Oberfläche sowie
eine in der 5 gezeigte Konfigurations-Beurteilungsroutine
für die
untere Oberfläche
sind vorab in der Steuervorrichtung 46 gespeichert. Im
einzelnen ist die in der 4 gezeigte Konfigurations-Beurteilungsroutine
für die
obere Oberfläche
vorab in der Steuervorrichtung 46 der Konfigurations-Beurteilungsvorrichtung 10 gespeichert,
die bei dem Qualitäts-Beurteilungsabschnitt 18 für die obere
Oberfläche
angeordnet ist. Die in der 5 gezeigte
Konfigurations-Beurteilungsroutine für die untere Oberfläche ist
vorab in der Steuervorrichtung 46 der Konfigurations-Beurteilungsvorrichtung 10 gespeichert,
die bei dem Qualitäts-Beurteilungsabschnitt 22 für die untere
Oberfläche
angeordnet ist. Kurz ausgedrückt
bedeutet dies, dass die Steuervorrichtung 46 Information
hinsichtlich der erfassten externen Konfiguration des Felgenabschnittes 12A des
Reifens 12 empfängt
und die Qualität des
Reifens 12 auf der Basis der erfassten externen Konfiguration
beurteilt.
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Als
nächstes
wird die Operation der vorliegenden Ausführungsform unter Bezugnahme
auf eine in der in der 3 gezeigte Steuerroutine, eine in
der 4 gezeigte Konfigurations-Beurteilungsroutine
für die
obere Oberfläche
sowie unter Bezugnahme auf eine in der 5 gezeigte
Konfigurations-Beurteilungsroutine für die untere Oberfläche beschrieben.
Die in der 3 gezeigte Steuerroutine ist
vorab in einem nicht dargestellten Steuergerät gespeichert, welches das
Reifenklassierungs-Verarbeitungssystem 14 steuert. Ferner
ist die in der 4 gezeigte Konfigurations-Beurteilungsroutine
für die obere
Oberfläche
in der Steuervorrichtung 46 der Konfigurations-Beurteilungsvorrichtung 10 bei
dem Qualitäts-Beurteilungsabschnitt 18 für die obere Oberfläche gespeichert.
Die in der 5 gezeigte Konfigurations-Beurteilungsroutine
für die
untere Oberfläche
ist in der Steuervorrichtung 46 der Konfigurations-Beurteilungsvorrichtung 10 bei
dem Qualitäts-Beurteilungsabschnitt 22 für die untere
Oberfläche
gespeichert. Ferner sind in der 6 Hauptprozesse
der zuvor erwähnten
Routinen durch graphische Darstellungen exemplarisch dargestellt.
Der Buchstabe „S" vor den Bezugsziffern
in der 6 steht für „Verfahrensschritt", d. h., für die Verfahrensschritte
in den Routinen.
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Wenn
in dem Reifenklassierungs-Verarbeitungssystem 14 erfasst
wird, dass ein Reifen 12 in eine Reifen-Einführöffnung eingeführt worden
ist (die an der rechten Seite in der 1 angeordnet
ist), werden die Vielzahl der Walzen 32 durch den (nicht dargestellten)
Motor angetrieben und in die Richtung des Pfeils C gedreht. Demgemäss wird
der Reifen 12 automatisch in die Richtung des Pfeils A
befördert. Wenn
auf diese Art und Weise die Beförderung
des Reifens 12 beginnt, wird die in der 3 gezeigte Steuerroutine
ausgeführt.
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Im
Verfahrensschritt 100 wird beurteilt, ob der Reifen 12 den
Reifentyp-Ausleseabschnitt 16 erreicht hat. Im einzelnen
wird beurteilt, ob der Kennzeichenabschnitt an einem Seitenwandabschnitt
des Reifens 12 die Ausleseposition unterhalb der Kennzeichen-Auslesevorrichtung 26 erreicht
hat. Das Vorhandensein des Reifens 12 bei der Ausleseposition unterhalb
der Kennzeichen-Auslesevorrichtung 26 wird mittels eines
nicht angezeigten Sensors erfasst. Wenn im Verfahrensschritt 100 beurteilt
wird, dass der Kennzeichenabschnitt des Reifens 12 die
Ausleseposition erreicht hat, bei welcher der Kennzeichenabschnitt
mittels der Kennzeichen-Auslesevorrichtung 26 ausgelesen
wird, fährt
die Routine zum Verfahrensschritt 102 fort. Im Verfahrensschritt 102 wird der
Kennzeichenabschnitt des Reifens 12 durch die Kennzeichen-Auslesevorrichtung 26 ausgelesen. Demgemäss kann
der Typ des Reifens 12 beurteilt werden. Als nächstes wird
im Verfahrensschritt 103 ein Referenzbild, welches zu dem
im Verfahrensschritt 102 ausgelesenen Typ des Reifens 12 gehört, abgerufen.
Für jeden
Reifentyp ist vorab ein Referenzbild gespeichert.
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Als
nächstes
wird im Verfahrensschritt 104 mit einem nicht dargestellten
Sensor beurteilt, ob der Reifen 12 bei einer festgelegten
Position der Drehplatte 28 bei dem Qualitäts-Beurteilungsabschnitt 18 für die obere
Oberfläche
gesetzt ist. Wenn im Verfahrensschritt 104 beurteilt wurde,
dass der Reifen 12 bei einer festgelegten Position der
Drehplatte 18 gesetzt wurde, fährt die Routine zum Verfahrensschritt 106 fort,
wo die Konfigurations-Beurteilungsroutine für die obere Oberfläche ausgeführt wird.
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Nachfolgend
wird unter Bezugnahme auf die 4 die Konfigurations-Beurteilungsroutine
für die obere
Oberfläche
beschrieben.
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Im
Verfahrensschritt 202 wird der Lichtschnitt 48 von
der Licht-Projiziervorrichtung 42 der Konfigurations-Beurteilungsvorrichtung 10 emittiert.
Der Lichtschnitt 48 wird dadurch auf den Felgenabschnitt 12A des
Reifens 12 eingestrahlt, der auf die Drehplatte 28 derart
gesetzt ist, dass das Schnittbild 38 auf dem Reifen 12 ausgebildet
wird. Im Verfahrensschritt 204 wird das auf dem Reifen 12 ausgebildete Schnittbild 38 mit
der Bild-Aufnahmevorrichtung 44 aufgenommen.
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Als
nächstes
wird auf der Basis der positionellen Beziehung zwischen dem Winkel,
unter welchem das Lichtschnitt 48 eingestrahlt wurde, und dem
Winkel, unter welchem das Schnittbild 38 mit der Bild-Aufnahmevorrichtung 44 aufgenommen
wurde, an den Bilddaten für
das mit der Bild-Aufnahmevorrichtung 44 aufgenommene
Schnittbild 38 eine zweidimensionale Koordinaten-Konvertierung
geometrisch angewandt. Demgemäss
kann die externe Konfiguration (Querschnittskonfiguration) des Reifens 12 entlang
der Linie, an welcher das Lichtschnitt 48 eingestrahlt
wurde, reproduziert werden. In der vorliegenden Ausführungsform
wird ein Bild, welches ausgebildet wird, indem an den Bilddaten
geometrisch eine zweidimensionale Koordinaten-Konvertierung angewandt
wird, und welches die externe Konfiguration des Felgenabschnittes 12A des
Reifens 12 darstellt, als „ein zu beurteilendes Bild" bezeichnet.
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Als
nächstes
werden im Verfahrensschritt 208 das im Verfahrensschritt 206 ausgebildete,
zu beurteilende Bild sowie das im Verfahrensschritt 103 abgerufene
Referenzbild miteinander verglichen, indem beide übereinandergelegt
werden, und es wird dadurch beurteilt, ob sie einander entsprechen. Wenn
im Verfahrensschritt 208 beurteilt wird, dass diese Bilder
einander entsprechen, wird im Verfahrensschritt 210 der
Felgenabschnitt 12A als normal eingestuft.
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Wenn
andererseits im Verfahrensschritt 208 beurteilt wird, dass
das zu beurteilende Bild sowie das Referenzbild einander nicht entsprechen,
fährt die
Routine zum Verfahrensschritt 209 fort. Im Verfahrensschritt 209 wird
beurteilt, ob die geometrische Differenz zwischen dem zu beurteilenden
Bild sowie dem Referenzbild innerhalb eines festgelegten Toleranzbereiches
liegt. Der Toleranzbereich kann vorab nach Bedarf in Übereinstimmung
mit den Konditionen oder dergleichen des Reifens eingestellt werden. Je
kleiner der Toleranzbereich ist, desto besser ist die Genauigkeit
zum Beurteilen der Qualität
des Reifens 12. Wenn im Verfahrensschritt 209 beurteilt
wird, dass die zuvor erwähnte geometrische
Differenz innerhalb des Toleranzbereiches liegt, wird im Verfahrensschritt 210 beurteilt,
dass der Felgenabschnitt 12A normal ist. Wenn andererseits
im Verfahrensschritt 209 beurteilt wird, dass der Unterschied
den Toleranzbereich überschreitet,
wird im Verfahrensschritt 212 beurteilt, dass der Felgenabschnitt 12A abnormal
ist.
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Im
Verfahrensschritt 214 wird beurteilt, ob die Beurteilung
hinsichtlich der Qualität
der gesamten oberen Oberfläche
des Felgenabschnittes 12A des Reifens 12 vollendet
ist. Das heißt,
es wird beurteilt, ob die externe Konfiguration der gesamten Oberfläche der
oberen Oberfläche
des Felgenabschnittes 12A des Reifens 12 erfasst
worden ist, und ob die Qualitäts-Beurteilung
auf der Basis der erfassten Konfiguration fertiggestellt worden
ist. Diese Beurteilung im Verfahrensschritt 214 kann ausgeführt werden,
indem beurteilt wird, ob die Anzahl der Pulssignale, die von der
Pulssignal-Erzeugungsvorrichtung 36 ausgegeben
werden, welche bei der Drehscheibe 28 bei dem Beurteilungsabschnitt 18 für die obere Oberfläche vorgesehen
ist, einer festgelegten Anzahl entsprechen. Wenn in diesem Verfahrensschritt 214 beurteilt
wird, dass die Beurteilung hinsichtlich der Qualität der oberen
Oberfläche
des Reifens 12 noch nicht fertig ist, fährt die Routine zum Verfahrensschritt 216 fort.
Im Verfahrensschritt 216 wird die Drehscheibe 28 um
einen festgelegten Umfang gedreht, und danach fährt die Routine zum Verfahrensschritt 202 fort,
wo die zuvor erwähnten
Prozesse wiederholt werden.
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Wenn
im Verfahrensschritt 214 beurteilt wird, dass sämtliche
Beurteilungen hinsichtlich der Qualität der gesamten oberen Oberfläche des
Felgenabschnittes des Reifens 12 durchgeführt wurden,
fährt die
Routine zum Verfahrensschritt 218 fort, wo ein Filterprozess
durchgeführt
wird. Der Filterprozess kann ein Prozess ein, bei welchem sämtliche
der erfassten Daten geprüft
werden, und bei welchem nur dann der Reifen 12 als ein
abnormaler Reifen eingestuft wird, wenn in den gleichem Abschnitt
auf der oberen Oberfläche
des Reifens 12 eine Folge von abnormalen Abschnitten vorliegt.
Alternativ hierzu kann der Filterprozess durch andere Verfahren
ausgeführt
werden. Als ein Ergebnis hiervon kann das durch die Licht-Projiziervorrichtung 42 sowie
die Bild-Aufnahmevorrichtung 44 erzeugte Rauschen und dergleichen
von den erfassten Daten entfernt werden. Von daher kann verhindert
werden, dass ein normaler Reifen als abnormal eingestuft wird.
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Nach
dem Filterprozess wird im nachfolgenden Verfahrensschritt 219 beurteilt,
ob irgendwelche Abnormalitäten
auf der gesamten oberen Oberfläche des
Felgenabschnittes 12A des Reifens 12 gefunden wurden.
Wenn beurteilt wurde, dass zumindest eine Abnormalität vorliegt,
wird der Reifen 12 als abnormal eingestuft, und die Routine
fährt zum
Verfahrensschritt 213 fort. Wenn andererseits beurteilt
wird, dass der Reifen 12 frei von jeglichen Abnormalitäten ist,
fährt die
Routine zum Verfahrensschritt 220 fort, wo angezeigt wird,
dass der Reifen 12 normal ist. Darüber hinaus wird im Verfahrensschritt 213 ein Markierungsprozess
zum Anwenden einer visuellen Markierung auf dem angezeigten Bild,
wie etwa eine Einfärbung,
ein Ausbilden von dicken Linien, ein Einkreisen oder ein Punktieren
bei einem Bereich ausgeführt,
wo das zu beurteilende Bild sowie das Referenzbild voneinander verschieden
sind, und die resultierenden verarbeiteten Bilder werden auf einer Anzeige
oder dergleichen mit einem unter den Bildern angezeigten Gitternetz,
welches eine technische Skala (beispielsweise 5 mm2)
aufweist. Dies ist nützlich,
wenn eine Arbeitskraft manuell die Qualität des Reifens 12 beurteilt,
der als abnormaler Reifen eingestuft wurde. Der Prozess, in welchem
der Reifen als abnormal klassifiziert wird, wird später beschrieben.
Das heißt,
da der Bereich, wo das zu beurteilende Bild und das Referenzbild
voneinander verschieden sind, gekennzeichnet wurde, wird es für die Arbeitskraft
einfacher, den Grad der Differenz zu erkennen, wenn die Arbeitskraft
die Qualität
des Reifens 12 visuell beurteilt.
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Nachdem
von daher die Qualität
der oberen Oberfläche
des Reifens 12 beurteilt wurde, wird diese Konfigurations-Beurteilungsroutine
für die
obere Oberfläche
abgeschlossen, und die Routine fährt zum
Verfahrensschritt 108 in der in der 3 gezeigten
Steuerroutine fort.
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Im
Verfahrensschritt 108 wird in der Steuerroutine der entlang
des festgelegten Beförderungsweges
beförderte
Reifen 12 mit dem Reifen-Halteelement 30 gehalten
und um 180° gedreht.
Demgemäss sind
die obere Oberfläche
sowie die untere Oberfläche
des Reifens 12 einander umgekehrt.
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Auf
die gleiche Art und Weise wie beim zuvor erwähnten Verfahrensschritt 104 wird
im Verfahrensschritt 110 beurteilt, ob der Reifen 12 auf
die Auflagefläche
der Drehscheibe 28 gesetzt ist. Wenn im Verfahrensschritt 110 beurteilt
wird, dass der Reifen 12 auf die Drehscheibe 28 gesetzt
ist, fährt
die Routine zum Verfahrensschritt 112 fort, wo die Konfigurations-Beurteilungsroutine
für die
untere Oberfläche ausgeführt wird.
Das heißt,
die externe Konfiguration des Felgenabschnittes 12A der
unteren Oberfläche des
Reifens 12 wird erfasst, und dadurch wird die Qualität des Reifens 12 beurteilt.
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Unter
Bezugnahme auf die 5 wird nun die Konfigurations-Beurteilungsroutine
für die
untere Oberfläche
beschrieben. Prozesse, die identisch mit denen in der zuvor beschriebenen
Konfigurations-Beurteilungsroutine für die obere Oberfläche sind,
sind mit den gleichen Bezugsziffern bezeichnet, und auf ihre Beschreibung
wird verzichtet.
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Im
Verfahrensschritt 300 wird beurteilt, ob die „obere
Oberfläche" des Reifens 12,
der auf die Drehscheibe 28 bei dem Qualitäts-Beurteilungsabschnitt 22 für die untere
Oberfläche
gesetzt ist, d. h., die Oberfläche,
die nun nach unten schaut, in dem zuvor beschriebenen Qualitäts-Beurteilungsabschnitt 18 für die obere
Oberfläche
als normal eingestuft wurde. Diese Beurteilung kann ausgeführt werden,
indem beispielsweise eine über
einen (nicht dargestellten) Sensor lesbare Markierung oder dergleichen
auf der oberen Oberfläche
des Reifens in einem Fall vorgesehen wird, in welchem in dem Qualitäts-Beurteilungsabschnitt 18 für die obere
Oberfläche
beurteilt wurde, dass die Qualität
der oberen Oberfläche
des Reifens 12 normal ist, und indem das Vorhandensein der
Markierung über
den Sensor erfasst wird. Die Qualität der oberen Oberfläche des
Reifens 12 kann andererseits beurteilt werden, indem ein
elektrisches Ein/Aus-Signal ausgegeben wird.
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Wenn
im Verfahrensschritt 300 festgestellt wird, dass bei dem
Beurteilungsabschnitt 18 für die obere Oberfläche beurteilt
wurde, dass die Qualität der
oberen Oberfläche
des Reifens 12 normal ist, fährt die Routine zum Verfahrensschritt 202 fort.
Das heißt,
die Konfigurations-Beurteilungsroutine für die untere Oberfläche wird
nur dann ausgeführt,
wenn bei dem Qualitäts-Beurteilungsabschnitt 18 für die obere
Oberfläche beurteilt
wurde, dass die Qualität der
oberen Oberfläche
des Reifens 12 normal ist. Die Verfahrensschritte 202–220 sind
identisch mit den zuvor beschriebenen Prozessen, und auf ihre Beschreibung
wird verzichtet.
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Wenn
dann bei dem Beurteilungsabschnitt 22 für die untere Oberfläche die
Beurteilung hinsichtlich der Qualität der unteren Oberfläche des
Reifens 12 ausgeführt
ist, wird diese Konfigurations-Beurteilungsroutine für die untere
Oberfläche
beendet und die Routine fährt
zum Verfahrensschritt 114 in der in der 3 gezeigten
Steuerroutine fort.
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Im
Verfahrensschritt 114 wird der Reifen 12 auf der
Basis der Ergebnisse der Beurteilung hinsichtlich der Qualität des Reifens 12 in
der Konfigurations-Beurteilungsroutine für die obere Oberfläche und
der Konfigurations-Beurteilungsroutine für die untere Oberfläche klassifiziert.
Das heißt,
der Reifen 12 wird automatisch als normaler Reifen oder
abnormaler Reifen klassifiziert. Der Reifen 12, der im
Verfahrensschritt 114 als normaler Reifen klassifiziert
ist, wird zu dem nachfolgenden Prozess befördert (beispielsweise ein Fahrzeug-Bestückungsprozess).
Andererseits wird der Reifen 12, der als abnormaler Reifen
klassifiziert wurde, erneut durch eine Arbeitskraft geprüft. Zu dieser
Zeit beurteilt die Arbeitskraft die Qualität des Reifens 12,
während
sie die zuvor erwähnten
geometrischen Bilder auf der Anzeige anschaut.
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Da
die Beurteilung hinsichtlich der Qualität des Reifens 12 wie
obig beschrieben mechanisch mit konstanter Verweisung auf die Referenz
ausgeführt wird,
gibt es weniger Fälle
unerwünschter
Variationen in den Ergebnissen der Beurteilung. Weil ferner der Reifen 12 mechanisch
gedreht und umgedreht wird, kann der Umfang der Arbeitsbelastung
durch die Arbeitskraft reduziert werden. Als ein Ergebnis hiervon kann
die Qualität
des Reifens 12 auf einfache Weise und genau beurteilt werden.
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In
der vorliegenden Ausführungsform
wurde als ein Beispiel ein Fall beschrieben, in welchem die Qualität des Reifens 12 auf
der Basis der externen Konfigurationen der Felgenabschnitte 12A des
Reifens 12 beurteilt wurde. Jedoch ist die vorliegende Erfindung
nicht auf dieses Beispiel begrenzt. Beispielsweise kann die Qualität des Reifens 12 beurteilt werden,
indem die externe Konfiguration des Laufflächenabschnittes oder dergleichen
des Reifens 12 erfasst wird.
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Ferner
wurde in der vorliegenden Ausführungsform
ein System beschrieben, in welchem sowohl der Qualitäts-Beurteilungsabschnitt 18 für die obere
Oberfläche
als auch der Qualitäts-Beurteilungsabschnitt 22 für die untere
Oberfläche
vorgesehen sind, so dass die Konfiguration des Felgenabschnittes 12A der
oberen Oberfläche
und die Konfiguration des Felgenabschnittes 12A der unteren Oberfläche separat
erfasst werden. Jedoch ist die vorliegende Erfindung nicht auf dieses
System beschränkt.
Beispielsweise kann die vorliegende Erfindung derart aufgebaut sein,
dass die Konfigurations-Beurteilungsvorrichtung 10 an jeder
Seite entlang der Beförderungsrichtung
des Reifens 12 vorgesehen ist, so dass die Konfigurationen
des Felgenabschnittes 12A der oberen Oberfläche und
des Felgenabschnittes 12A der unteren Oberfläche gleichzeitig
erfasst werden. Da es nicht notwendig ist, den Reifenwechselabschnitt 20 zu
installieren, kann als ein Ergebnis hiervon das Reifenklassierungs-Verarbeitungssystem 14 kompakter
ausgeführt
werden.
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Wie
obig erwähnt,
wird ein Markierungsprozess zum Anwenden einer visuellen Markierung
auf dem angezeigten Bild, wie etwa eine Einfärbung, ein Ausbilden von fetten
(dickeren) Linien, ein Einkreisen oder ein Punktieren, bei einem
Bereich ausgeführt, wo
das zu beurteilende Bild sowie das Referenzbild voneinander verschieden
sind. Wenn solche abnormalen Bereiche, wo diese Bilder voneinander
verschieden sind, kontinuierlich auftreten, kann die Markierung
auffälliger
sein. Im Gegensatz hierzu kann eine weniger auffällige Markierung angewandt
werden, wenn solche Bereiche isoliert vorliegen.
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Kurz
zusammengefasst, kann gemäß der vorliegenden
Erfindung die Qualität
des Reifens auf einfache, genaue und effektive Weise beurteilt werden,
da die Beurteilung der Qualität
des Reifens mechanisch ausgeführt
wird.