-
HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
-
Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Formwerkzeug für eine Komponente
zum Formen eines Magnetband-Kassettengehäuses, und im Besonderen eine
Magnetbandkassette, in die ein elektronisches Bauteil (z. B. eine
Leiterplatte mit integrierter Schaltung) zum Speichern von Informationen
hinsichtlich der Verwaltung aufgezeichneter Inhalte getrennt von
einem Aufzeichnungs-Magnetband je nach Bedarf eingebaut ist. Des
Weiteren betrifft die vorliegende Erfindung ebenso ein Formwerkzeug zum
Formen einer Magnetbandkassette mit einer Deckelstruktur.
-
Eine
in der Japanischen Offenlegungsschrift Nr. Sho. 63-168889 offenbarte
Magnetbandkassette ist bereits bekannt, in die ein elektronisches
Bauteil (welches im Folgenden beispielhaft als Leiterplatte mit
integrierter Schaltung bezeichnet wird, da diese häufig verwendet
wird) zum Speichern von Informationen hinsichtlich der Verwaltung
aufgezeichneter Inhalte getrennt von einem Aufzeichnungs-Magnetband
eingebaut ist, so dass Signale zwischen einer Aufzeichnungs-Wiedergabevorrichtung
(z. B. Hardware wie beispielsweise ein Tonbandgerät) und der Leiterplatte
mit integrierter Schaltung über
deren nach außen
hin freiliegende Kontakte ausgetauscht werden.
-
In
diesem Fall wird ein Kassettengehäuse mit Öffnungen versehen, die dazu
dienen, die Kontakte der in das Kassettengehäuse eingebauten Leiterplatte
mit integrierter Schaltung nach außen hin freizugeben. Wenn die
Leiterplatte mit integrierter Schaltung in das Kassettengehäuse eingebaut
ist, verschließen
die Kontakte der Leiterplatte mit integrierter Schaltung die innen
liegenden Öffnungen,
so dass dadurch die Kontakte der Hardware mit den außen liegenden
Kontakten der Leiterplatte mit integrierter Schaltung in Verbindung
gebracht werden können.
-
Die
vorgenannte Leiterplatte mit integrierter Schaltung wird bei einem
solchen Kassettengehäuse nur
dann eingebaut, wenn diese benötigt
wird, und wird nicht darin eingebaut, wenn sie nicht benötigt wird.
Folglich werden die Öffnungen
offen gelas sen, wenn die Leiterplatte mit integrierter Schaltung
nicht eingebaut ist, was dazu führen
kann, dass die Kontakte der Hardware in den Öffnungen festklemmen.
-
Aus
diesem Grund wird normalerweise anstelle der Leiterplatte mit integrierter
Schaltung eine Blindplatte eingebaut, um die Öffnungen von innen zu verschließen.
-
Wird
eine Blindplatte verwendet, so muss diese Blindplatte als Bauteil
eigens hergestellt werden, trotz der Tatsache, dass weiterhin ein
Kassettengehäuse
als gemeinsames Bauteil verwendet wird, so dass hierdurch die Anzahl
der Bauteile steigt und der Arbeitsgang des Einbauens der Blindplatte erforderlich
wird, was einen Anstieg der Produktionskosten zur Folge hat. Dies
stellt ein Problem dar.
-
Hinzu
kommt, dass durch die jüngsten
technologischen Innovationen im Hinblick auf die Erhöhung der
Dichte von Magnetaufzeichnungsmedien Magnetbandkassetten, Videorekorder
(im Folgenden „VR" genannt) und Ähnliches
in verstärktem
Maße kompakter
gestaltet werden. Dadurch werden VR tendenziell häufig im
Außenbereich
zur Aufnahme von Landschaften, Personen oder Ähnlichem benutzt.
-
Aus
dem oben genannten Grund hat sich in der Praxis eine Magnetbandkassette
mit zwei bis drei Deckelteilen zum Abdecken der gesamten Ober- und Unterfläche eines
Magnetbandes als zweckmäßig erwiesen,
um so das Magnetband in Anbetracht der Verwendung einer solchen
Magnetbandkassette im Außenbereich
vor Staub zu schützen.
-
Im
Folgenden wird eine herkömmliche
Magnetbandkassette mit Bezug auf die beiliegenden Zeichnungen beschrieben.
-
Wie
in einer perspektivischen Ansicht der 1 gezeigt,
erstreckt sich ein Magnetband 114 über die Vorderseite einer Magnetbandkassette 113, wobei
das Magnetband 114 mit einem Außendeckel 115, einem
oberen Deckel 116 und einem Innendeckel 117 abgedeckt
ist, wenn dieses nicht verwendet wird.
-
2 und 3 zeigen jeweils eine perspektivische
Ansicht und eine Schnittansicht des Deckelabschnitts.
-
Der
Außendeckel 115 weist
einen Außendeckel-Abschnitt 115a auf,
um die Vorderseite des sich in einem Öffnungsabschnitt 120 erstreckenden
Magnetbandes 114 abzudecken, sowie Seitenplatten 115b zum
Abdecken der Vorderseiten einer oberen und einer unteren Hälfte 118, 119.
Die Seitenplatten 115b weisen ein Paar Drehstifte 115c auf,
welche jeweils in ein Paar genutete Abschnitte, die auf beiden Vorderseitenabschnitten
der oberen Hälfte 118 vorgesehen
sind, eingesetzt sind. Der Außendeckel 115 ist über die
Drehstifte 115c drehbar angeordnet. Des Weiteren ist ein
Paar Stiftlöcher 115d in
den oberen Vorderseiten der Seitenplatten des Außendeckels 115 vorgesehen.
-
Der
obere Deckel 116 weist einen oberen Deckelabschnitt 116a auf,
um die Oberkante des sich in dem Öffnungsabschnitt 120 erstreckenden
Magnetbandes 114 abzudecken, sowie Seitenplatten 116b zum
Abdecken der Seitenflächen
der oberen Hälfte 118.
Ein Paar Trägerstifte 116c ist
an den Seitenplatten 116b des oberen Deckels 116 vorgesehen und
in die Stiftlöcher 115d des
Außendeckels 115 drehbar
eingesetzt.
-
Ein
Paar dünnwandige
Abschnitte, die so dünn
wie die Seitenplatten 116b ausgebildet sind, ist auf den
jeweiligen Vorderseitenflächen
der oberen Hälfte 118 vorgesehen.
Zudem ist ein Paar Nuten zum Führen
des oberen Deckels in dem jeweiligen dünnwandigen Abschnitt vorgesehen,
wobei ein Paar Führungsstifte 116d,
welche auf den rückwärtigen Innenseiten
der Seitenplatten 116b ausgebildet sind, in den jeweiligen
Nuten verschiebbar befestigt ist.
-
Ein
Paar Klammerabschnitte 116e ist auf der Innenseite des
oberen Deckels 116 vorgesehen, wobei in den jeweiligen
Klammerabschnitten 116e Stiftlöcher 116f ausgebildet
sind.
-
4 ist eine perspektivische
Ansicht des Innendeckels 117.
-
Der
Innendeckel 117 weist einen Innendeckel-Abschnitt 117a zum
Abdecken der Unterfläche des
sich in dem Öffnungsabschnitt 120 erstreckenden
Magnetbandes 114 sowie Seitenplatten 117b auf.
Ein Paar Trägerstifte 117c ist
jeweils auf den Sei tenplatten 117b des Innendeckels 117 vorgesehen und
in die jeweiligen Stiftlöcher 116f der
Klammerabschnitte 116e des oberen Deckels 116 drehbar
eingesetzt. Des Weiteren sind die unteren Seitenflächen des
Innendeckels 117 mit einem Paar Vorsprüngen 117d ausgestattet,
die jeweils mit Führungsstiften 117e ausgebildet
sind.
-
Ein
Paar Innendeckel-Führungsnuten,
deren obere Abschnitte offen sind, sind auf der Rückseite eines
Paars Bandführungen
vorgesehen, die in der unteren Hälfte 119 und
auf beiden Seitenflächen
des Öffnungsabschnitts 120 ausgebildet
sind, wobei das an den Vorsprüngen 117d des
Innendeckels 117 ausgebildete Paar Führungsstifte 117e in
die Innendeckel-Führungsnuten
verschiebbar eingesetzt ist.
-
Nachstehend
wird ein Verfahren zum Formen des derart aufgebauten Innendeckels 117 erläutert. Wie
in 5 dargestellt, enthält eine
Kavität 121 zum
Formen des Innendeckels 117 eine bewegliche Metall-Formeinheit 122 und
eine feststehende Metall-Formeinheit 123.
-
Die
bewegliche Metall-Formeinheit 122 und die feststehende
Metall-Formeinheit 123 werden einander gegenüber liegend
angeordnet, so dass das Lösen
und Schließen
der Form durch die Schließeinheit
einer Formvorrichtung durchgeführt
werden kann, wobei in dem Zustand, in dem beide Formeinheiten miteinander
verspannt sind, die Kavität
gebildet wird. Wird in die Kavität 121 geschmolzener Kunststoff
unter Druck durch eine Spritzgussmaschine in einem solchen verspannten
Zustand eingefüllt, so
kann der Innendeckel 117 vor dem Abkühlen und Erstarren des geschmolzenen
Kunststoffes geformt werden.
-
Magnetbandkassetten
werden in zwei Kategorien eingeteilt, und zwar in Kassetten für den allgemeinen
Gebrauch und in jene für
den kommerziellen Gebrauch, wobei die Kassetten beider Kategorien
im Aufbau ähnlich
sind mit der Ausnahme, dass die Innendeckel für letzteren Gebrauch in Längsrichtung kürzer als
diejenigen für
den erst genannten Gebrauch sind. Bei der Herstellung dieser beiden
Innendeckel-Typen umfasst jedoch das herkömmlich angewandte Formverfahren
für den
Innendeckel die Schritte des Herstellens eines speziellen Formwerkzeugs
für jeden
Typ und des Einsetzens des speziellen Formwerkzeugs in eine Formvorrichtung
entsprechend der Herstellungsart. Bei einem derartigen Formverfahren
müssen
die aufwändigen
Ar beitsschritte des Entfernens des Formwerkzeugs aus der Formvorrichtung,
des Aus- und Einbauens
des Formwerkzeugs, des Befestigens des Formwerkzeugs in der Formvorrichtung
und so weiter bei jedem Wechsel des Herstellungsverfahrens wiederholt
werden, wodurch die Betriebsleistung drastisch gesenkt wird. Hinzu
kommt, dass die Kosten für
die Ausstattung aufgrund der wachsenden Anzahl der herzustellenden
Werkzeugformen tendenziell steigen, was zu einem Anstieg der Produktionskosten
führt.
Dies stellt ebenso ein Problem dar.
-
ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
-
Es
ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Formwerkzeug
zum Formen einer Komponente einer Magnetbandkassette anzugeben, durch
welche das oben genannte Problem gelöst werden kann.
-
Eine
Aufgabe eines ersten Aspektes der vorliegenden Erfindung besteht
darin, ein Formwerkzeug zum Formen von zwei Magnetbandkassetten-Gehäusetypen
anzugeben, von denen ein Typ Öffnungen
zur Freigabe von Kontakten nach außen hin aufweist und der andere
Typ keine Öffnungen hierzu
aufweist, um die Kosten zum Formen der Öffnungen zu minimieren, so
dass auf eine Blindplatte verzichtet werden kann.
-
Des
Weiteren ist es eine Aufgabe eines zweiten Aspektes der vorliegenden
Erfindung, die Kosten zur Herstellung von Formwerkzeugen zu senken,
indem das Werkzeug standardmäßig zum
Formen von Deckeln verwendet wird, um so eine Verbesserung der Betriebsleitung
zu erzielen.
-
Um
die vorgenannten Aufgaben der vorliegenden Erfindung zu erreichen,
werden Formwerkzeuge gemäß den Ansprüchen 1 und
4 angegeben.
-
Bei
dem oben genannten Formwerkzeug zum Formen eines Magnetband-Kassettengehäuses können zudem
der erste und der zweite Einsatz wahlweise an der Aussparung der
zweiten Formeinheit durch eine Schraube befestigt werden.
-
Bei
der oben angegebenen Anordnung wird das Formwerkzeug zum Formen
eines Gehäuses
mit dem ersten Einsatz in das eigentliche Formwerkzeug eingesetzt,
wenn ein elektronisches Bauteil in das Gehäuse eingebaut wird. Auf diese
Weise wird das mit Öffnungen
ausgebildete Gehäuse
erhalten. Das Formwerkzeug zum Formen eines Gehäuses mit dem zweiten Einsatz
wird in das eigentliche Formwerkzeug eingesetzt, wenn kein elektronisches
Bauteil in das Gehäuse
eingebaut wird. Auf diese Weise wird das ohne Öffnungen ausgebildete Gehäuse erhalten.
-
Bei
dem oben genannten Formwerkzeug gemäß Anspruch 5 unterscheidet
sich der erste Einsatz von dem zweiten Einsatz vorzugsweise lediglich
in der Tiefe der Aussparung.
-
Zudem
kann bei dem oben angegebenen Formwerkzeug der Magnetband-Kassettendeckel aus
einer Gruppe bestehend aus einem Außendeckel, einem oberen Deckel
und einem Innendeckel ausgewählt
werden, durch welche eine Deckelanordnung zum Abdecken eines Magnetbandes
gebildet wird.
-
Bei
dem oben angegebenen Formwerkzeug ist der Magnetband-Kassettendeckel
der Innendeckel.
-
Das
Wesen der Erfindung sowie deren Nützlichkeit und Grundsätze gehen
aus der folgenden detaillierten Beschreibung und den beiliegenden
Ansprüchen
im Zusammenhang mit den beigefügten Zeichnungen
deutlich hervor.
-
KURZBESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
-
1 ist eine perspektivische
Ansicht einer Magnetbandkassette des Standes der Technik;
-
2 ist eine perspektivische
Ansicht eines Deckelabschnitts des Standes der Technik;
-
3 ist eine Schnittansicht
des Deckelabschnitts des Standes der Technik;
-
4 ist eine perspektivische
Ansicht eines Innendeckels;
-
5 ist eine Schnittansicht
eines Formwerkzeugs zum Formen eines herkömmlichen Innendeckels;
-
6 ist eine Draufsicht des
Haupt-Bauteils eines die vorliegende Erfindung darstellenden Gehäuse-Formwerkzeugs:
-
6(a) bezieht sich auf ein
Gehäuse,
bei dem in dem Formwerkzeug ein erster Einsatz zum Ausbilden von Öffnungen
befestigt ist; und
-
6(b) bezieht sich auf ein
Gehäuse,
bei dem in dem Formwerkzeug ein zweiter Einsatz zum Verschließen der Öffnungen
befestigt ist;
-
7 ist eine Draufsicht auf
das Haupt-Bauteil der unteren Hälfte
eines Kassettengehäuses,
das unter Verwendung des Formwerkzeugs von 6 geformt ist:
-
7(a) bezieht sich auf ein
Gehäuse
mit ausgebildeten Öffnungen;
und
-
7(b) bezieht sich auf ein
Gehäuse
mit verschlossenen Öffnungen;
-
8 ist eine die gesamte Magnetbandkassette
als Endprodukt darstellende perspektivische Gesamtansicht;
-
9 ist eine perspektivische
Explosionsansicht des Haupt-Bauteils von 8;
-
10 ist eine Schnittansicht
der vorliegenden Erfindung;
-
11(a) ist eine Schnittansicht
eines Formwerkzeugs zum Formen eines Innendeckels für den allgemeinen
Gebrauch unter Verwendung eines Formeinsatz-Typs gemäß der vorliegenden
Erfindung; und
-
11(b) ist eine Schnittansicht
eines Formwerkzeugs zum Formen eines Innendeckels für den kommerziellen
Gebrauch.
-
DETAILLIERTE
BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSBEISPIELE
-
Mit
Bezug auf die beiliegenden Zeichnungen folgt nun eine detaillierte
Beschreibung eines ersten Ausführungsbeispiels
der vorliegenden Erfindung gemäß Anspruch
1.
-
6 ist eine Draufsicht des
Haupt-Bauteils eines die vorliegende Erfindung darstellenden Gehäuse-Formwerkzeugs; 7 ist eine Draufsicht des Haupt-Bauteils
der unteren Hälfte
eines Kassettengehäuses,
das unter Verwendung des Formwerkzeugs geformt ist; 8 ist eine die gesamte Magnetbandkassette
als Endprodukt darstellende perspektivische Gesamtansicht; und 9 ist eine perspektivische
Explosionsansicht des Haupt-Bauteils von 8.
-
Mit
Bezug auf 8 folgt zunächst eine
Beschreibung einer Magnetbandkassette M.
-
Die
Magnetbandkassette M enthält
ein Magnetband (nicht abgebildet) in einem aus Kunststoff geformten
Kassettengehäuse 1.
Das Kassettengehäuse 1 weist
eine untere Hälfte 2 (als
eine Kassettengehäusehälfte) und
eine obere Hälfte 3 (als
die andere Kassettengehäusehälfte) auf,
wobei an einem Ende von deren Rückwänden 2a, 3a ein
Steuerdaten-Speicherabschnitt 5 zum Speichern beispielsweise
von Informationen hinsichtlich der Verwaltung aufgezeichneter Inhalte
des Magnetbands sowie ein Löschsperr-Abschnitt 6 vorhanden
ist. Der Löschsperr-Abschnitt 6 weist
eine Löschsperr-Blende 20 auf,
deren Sperrklinkenabschnitt nach außen hin durch eine in der hinteren
Endwand 3a der oberen Hälfte 3 vorgesehene Öffnung 21 freiliegt.
-
Der
Steuerdaten-Speicherabschnitt 5 wird vorgesehen, wenn Bedarf
hierfür
besteht, und weggelassen, wenn dieser nicht benötigt wird. Bei der in 8 gezeigten Magnetbandkassette
M ist der Steuerdaten-Speicherabschnitt 5 durch den Einbau
einer Leiterplatte mit integrierter Schaltung (elektronisches Bauteil)
in der rückwärtigen Endwand 2a des
Kassettengehäuses 1 vorgesehen.
In der rückwärtigen Endwand 2a der
unteren Hälfte 2 sind
zudem Öffnungen 11 vorgesehen,
um eine Vielzahl von Kontakten 12 der Leiterplatte mit
integrierter Schaltung 10 derart nach außen hin
freizugeben, dass die Öffnungen
mit den Kontakten 12 übereinstimmen.
-
9 ist eine perspektivische
Explosionsansicht, in der der oben genannte Steuerdaten-Speicherabschnitt 5 zum
besseren Verständnis
herausgelöst
dargestellt ist. Die Leiterplatte mit integrierter Schaltung 10 enthält eine
Schaltung 14 sowie die in einer Grundplatte 13 vorgesehenen
Kontakte 12 und ist in einen Gehäuseraum 15 eingesetzt,
der entlang der rückwärtigen Endwand 2a der
unteren Hälfte 2 angeordnet
ist. Ist die Leiterplatte mit integrierter Schaltung 10 auf
diese Weise eingepasst, so sind deren Kontakte nach außen hin
durch die Öffnungen 11 freigegeben,
die in der rückwärtigen Endwand 2a der unteren
Hälfte 2 vorgesehen
sind. Somit können Kontakte
der Hardware mit den Kontakten 12 durch die Öffnungen 11 in
Verbindung gebracht werden. In diesem Fall ist die Rückseite
des Gehäuseraums 15 durch
eine elastische Wand 16 abgeteilt, wobei die Löschsperr-Blende
(nicht dargestellt) hinter der elastischen Wand 16 angeordnet
ist.
-
Wenngleich
die Leiterplatte mit integrierter Schaltung 10 in das Kassettengehäuse 1 der
Magnetbandkassette M eingebaut wird, um den Steuerdaten-Speicherabschnitt 5 vorzusehen,
gibt es ebenso eine Magnetbandkassette des Typs, in dem kein Steuerdaten-Speicherabschnitt 5 vorgesehen
ist. In einem solchen Fall ist es unzweckmäßig, die die Kontakte freigebenden Öffnungen 11 in
der rückwärtigen Endwand 2a der
unteren Hälfte 2 offen
zu lassen.
-
Ein
Formwerkzeug zum Formen eines Gehäuses gemäß diesem Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung ist so ausgelegt, dass zwei Arten von
unteren Hälften 2 jeweils
mit offen gelassenen Öffnungen 11 und
mit verschlossenen Öffnungen 11 geformt
werden.
-
6 zeigt das Formwerkzeug
zum Formen eines Gehäuses
gemäß diesem
Ausführungsbeispiel der
vorliegenden Erfindung. Das Formwerkzeug umfasst eine untere Formeinheit 31,
eine obere Formeinheit 32 und zwei Arten von Einsätzen 33A, 33B. Die
beiden Arten von Einsätzen 33A, 33B entsprechen
Formwerkzeugabschnitten zum Formen der Öffnungen der unteren Hälfte 2 und
werden wahlweise in eine in der unteren Formeinheit 31 ausgebildete Aussparung 38 eingesetzt
und durch eine Befestigungsschraube 34 fixiert. 6(a) bezieht sich auf ein
Gehäuse,
in dem der erste Einsatz 33A in der unteren Formeinheit 31 befestigt
ist, und 6(b) bezieht
sich auf ein Gehäuse,
in dem der zweite Einsatz 33B in der unteren Formeinheit 31 befestigt
ist. Der erste Einsatz 33A unterscheidet sich von dem zweiten
Einsatz 33B lediglich darin, dass die Abmessungen der Vorsprünge der
Vorderkantenflächen 41A, 41B variieren.
-
Der
erste Einsatz 33A wird in der unteren Formeinheit 31 befestigt,
wenn eine untere Hälfte 2A mit
den Öffnungen 11 wie
in 7(a) gezeigt geformt wird,
und wenn der erste Einsatz 33A darin wie in 6(a) gezeigt befestigt ist,
wird die Vorderkantenfläche 41A mit
der Kantenfläche
der oberen Formeinheit 32 in Kontakt gebracht, wodurch
ein Spalt verhindert wird, durch den Kunststoff in den Kontaktbereich eindringen
kann. Somit kann die untere Hälfte 2A eines
die Öffnungen 11 aufweisenden
Typs wie in 7(a) gezeigt
durch Einspritzen von Kunststoff in eine Kavität geformt werden.
-
Des
Weiteren wird der zweite Einsatz 33B in der unteren Formeinheit 31 befestigt,
wenn die untere Hälfte 2A mit
den durch Schließwände 11B verschlossenen Öffnungen 11 geformt
wird, und wenn der zweite Einsatz 33B darin wie in 6(b) gezeigt befestigt ist,
wird hierdurch der Spalt sichergestellt, durch den Kunststoff zwischen
die Vorderkantenfläche 41B und
die Kantenfläche
der oberen Formeinheit 32 eindringen kann. Somit kann die
untere Hälfte 2A eines
geschlossene Öffnungen 11 aufweisenden Typs
wie in 7(b) gezeigt
geformt werden. Folglich kann auf eine Blindplatte verzichtet werden, wenn
keine Leiterplatte mit integrierter Schaltung in die Magnetbandkassette
eingebaut wird, wobei die Nutzung der unteren Hälfte 2B dieses Typs
vielmehr zu einer Senkung der Kosten führt, da keine Blindplatte verwendet
wird.
-
Da
das Formwerkzeug aus der unteren Formeinheit 31 und der
oberen Formeinheit 32 gebildet wird, werden die Einsätze 33A, 33B wahlweise
in das Formwerkzeug entsprechend der gewünschten Art eines Formprodukts
befestigt, wobei die untere Hälfte 2A mit
offenen Öffnungen
und die untere Hälfte 2B mit
geschlossenen Öffnungen
lediglich durch Vorsehen von zwei Arten von Einsätzen 33A, 33B geformt
wer den können.
Hierdurch kann ein Kostenanstieg bei der Herstellung von Formwerkzeugen
minimiert werden.
-
Wie
oben erläutert,
können
zwei Arten von Kassettengehäusen
mit offenen bzw. mit geschlossenen Öffnungen lediglich durch Vorsehen
von nur zwei verschiedenen Arten von Einsätzen und durch wahlweises Befestigen
eines der Einsätze
in dem Formwerkzeug gemäß der vorliegenden
Erfindung erzielt werden. Folglich können die Produktionskosten durch
den Wegfall einer Blindplatte reduziert werden, ohne dass zwei Arten
von Formwerkzeugen hergestellt werden müssen.
-
Mit
Bezug auf die beiliegenden Zeichnungen der 10–11(b) wird die vorliegende
Erfindung im Folgenden gemäß Anspruch
4 beschrieben. Eine Beschreibung des Aufbaus eines Innendeckels
wird weggelassen, da der Aufbau des Innendeckels ähnlich dem
mit Bezug auf das herkömmliche
Beispiel gezeigten Deckel ist.
-
Zunächst wird
ein Formwerkzeug mit einem Formeinsatztyp als zweites Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung erläutert.
Wie in 10 gezeigt, enthält eine
Kavität 101 zum
Formen eines für die
Herstellung einer Magnetbandkassette verwendeten Innendeckels eine
bewegliche Metall-Formeinheit 102 und eine feststehende
Metall-Formeinheit 103. Die bewegliche Metall-Formeinheit 102 wird
an der beweglichen Formplatte einer Formvorrichtung (nicht abgebildet)
durch eine Formaufspannplatte (Grundplatte) befestigt. Die mit der
beweglichen Metall-Formeinheit 102 ein Paar bildende feststehende Metall-Formeinheit 103 wird
an der fixierten Formplatte der Formvorrichtung (nicht abgebildet)
durch eine Formaufspannplatte (vordere Aufspannplatte) befestigt.
Die Formlänge
(Kavitätlänge) a der
feststehenden Metall-Formeinheit 103 ist konstant, wobei durch
Bestücken
eines Einsatz-Bestückungsabschnitts 104 mit
Einsatzformen 105a, 105b unterschiedlicher Formlänge Kavitäten mit
unterschiedlicher Länge
separat gebildet werden können.
-
Die
bewegliche Metall-Formeinheit 102 und die feststehende
Metall-Formeinheit 103 sind einander gegenüber liegend
angeordnet, so dass das Lösen
und Schließen
der Form durch die Schließeinheit der
Formvorrichtung durchgeführt
werden kann, wobei in dem Zustand, in dem beide Formeinheiten miteinander
verspannt sind, die Kavität
gebildet wird. Wird in die Kavität 101 geschmolzener
Kunststoff unter Druck durch eine Spritzgussmaschine in einem solchen
verspannten Zustand eingefüllt,
so kann der Innendeckel vor dem Abkühlen und Erstarren des geschmolzenen
Kunststoffes geformt werden.
-
11(a) zeigt ein Formwerkzeug
zum Formen des Innendeckels einer Digitalen Videokassette (DVC)
für den
allgemeinen Gebrauch. Die Länge
des Innendeckels für
den allgemeinen Gebrauch beträgt in
Längsrichtung
a + b. Eine Kavität
mit einer Länge von
a + b wird durch Bestücken
des Formeinsatzes 105a mit einem Formabschnitt der Länge b in
den Formeinsatz-Bestückungsabschnitt 104 gebildet.
Der Formeinsatz 105a wird zum Formen einer Seitenplatte
verwendet, die mit dem Trägerstift
des Innendeckels, einem Vorsprung und einem Führungsstift versehen ist.
-
11(b) zeigt ein Formwerkzeug
zum Formen des Innendeckels einer Digitalen Videokassette für den kommerziellen
Gebrauch. Der Innendeckel der Digitalen Videokassette für den kommerziellen Gebrauch
und der Innendeckel der Digitalen Videokassette für den allgemeinen
Gebrauch unterscheiden sich lediglich in der Länge. Die bewegliche Metall-Formeinheit 102 und
die feststehende Metall-Formeinheit 103 für den kommerziellen
Gebrauch 103 sind mit denjenigen für den allgemeinen Gebrauch
identisch. Die Länge
des Innendeckels für den
kommerziellen Gebrauch beträgt
a + c. Eine Kavität
mit einer Länge
von a + c wird durch Bestücken des
Formeinsatzes 105b mit einem Formabschnitt der Länge c in
den Formeinsatz-Bestückungsabschnitt 104 gebildet,
wobei der Formeinsatz 105b zum Formen der Seitenplatte
des Innendeckels verwendet wird. Somit ist die Länge der Kavität lediglich durch
ein Austauschen des Formeinsatztyps veränderbar. Da es möglich ist,
Innendeckel unterschiedlicher Länge
zu formen, können
die bewegliche Metall-Formeinheit 102 und die feststehende
Metall-Formeinheit 103 standardmäßig verwendet werden.
-
Wenngleich
die Ausführungsbeispiele
der vorliegenden Erfindung beispielhaft beschrieben wurden, ist
die Verwendung der Formwerkzeuge gemäß der vorliegenden Erfindung
jedoch nicht auf das Formen von zwei Arten von Innendeckeln, d.
h. jene für
den allgemeinen Gebrauch und jene für den kommerziellen Gebrauch,
beschränkt,
sondern diese können
ebenso zum Formen verschiedener Deckel unterschiedlicher Länge angewendet
werden.
-
Wie
oben erläutert,
wird ein Abschnitt des Formwerkzeugs zum Formen eines Endes des
Deckels in dessen Längsrichtung
durch den Formeinsatz geformt, wobei der Formeinsatz, der der Formlänge in Längsrichtung
des Deckels entspricht, gewählt
und zum Spritzgießen
eingesetzt wird.
-
Somit
ist ein anderer Abschnitt des Formwerkzeugs zum Formen des anderen
Endes des Deckels standardmäßig zum
Formen von Deckeln unterschiedlicher Länge verwendbar. Folglich kann
das Formwerkzeug standardmäßig zum
Formen von Deckeln verwendet werden, woraus eine Verbesserung der
Betriebsleistung resultiert und es möglich wird, die Kosten zur
Herstellung von Formwerkzeugen zu senken.
-
Obwohl
die Erfindung im Zusammenhang mit dem bevorzugten Ausführungsbeispiel
erläutert wurde,
ist es dem Fachmann klar, dass verschiedene Veränderungen und Modifikationen
im Rahmen des Schutzumfanges der Erfindung möglich sind.