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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Druckgerät zum Drucken auf Einzelblatt-Aufzeichnungsmedien,
ein Verfahren zur Steuerung eines solchen Druckgeräts und ein
Speichermedium zum Speichern eines Steuerprogramms gemäß dem Steuerungsverfahren.
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Druckgeräte zum Drucken
auf Einzelblatt-Aufzeichnungsmedien wie Einzelblatt-Formblättern oder
Papier wie Zettel, Schecks usw. (im Folgenden einfach als "Papier" bezeichnet) sind
hinreichend bekannt. Die US-A-5,035,413 z.B. offenbart einen Drucker
mit einer Einzelblatt-Einlegebahn. Das von Hand in diese Einlegebahn
eingelegte Papier wird zu einer Druckbeginnposition im Drucker weiter
befördert.
Die JP-A-20241172 offenbart ein Druckgerät mit einer manuellen Blatteinlegeöffnung und
einer Vielzahl Papiersensoren, die je nach den unterschiedlichen
Papiergrößen angeordnet
sind. In diesem Druckgerät
sind Mittel bereitgestellt, die eine Schieflage eines eingelegten
Papiers durch Vergleich der von diesen Papiersensoren erfassten
Ergebnisse zwischen dem Zustand des am Anfang manuell eingelegten
Papiers und dem Zustand des Papiers nach der Weiterbeförderung
erkennen. Wenn die Papiersensoren unterschiedliche Papiergrößen vor
und nach der Weiterbeförderung
des Papiers anzeigen, wird der Benutzer aufgefordert, das Papier
neu einzulegen.
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Ein
anderes Beispiel für
einen auf Einzelblatt-Papier druckenden Drucker gemäß dem Stand der
Technik ist in 11 dargestellt. Dieser Drucker 9 weist
eine waagerechte Papierbahn 11 auf, auf der ein (Blatt
oder Stück)
Papier 1 von der rechten zur linken Seite der Figur befördert werden
kann. Der Drucker 9 weist ferner folgende von rechts nach
links in der angegebenen Reihenfolge entlang der Papierbahn 11 angeordnete
Teile auf: einen BOF-Sensor 21 zum Erkennen des Vorhandenseins
des Papiers 1 in der Papierbahn 11 und zum Erkennen
der Papierhinterkante während
des Druckens; eine Vorschubwalze 31 und eine Andrückwalze 32 zum
Befördern
des Papiers 1 längs
der Papierbahn 11; eine Schreibwalze 36 und einen
Druckkopf 37 zum Bedrucken des Papiers 1; einen
TOF-Sensor 22 zum Erkennen des Vorhandenseins des Papiers 1 in
der Papierbahn 11 und zum Erkennen der Papiervorderkante;
einen Papieranschlag 15; und eine Papierführung 14 zum Führen des
gedruckten Papiers 1 zu einem Papierauslass.
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Um
in einer bestimmten Position auf dem Papier 1 zu drucken,
ist das Papier 1 in eine bestimmte Position und auf eine
bestimmte Weise in einen Einlegebereich 12 der Papierbahn 11 einzulegen.
Dafür ist
in diesem Einlegebereich 12 der Papieranschlag 15 bereitgestellt,
der an die Vorderkante des in die Papierbahn 11 eingelegten
Papiers 1 stößt. Der
Zustand, in dem das Papier den Papieranschlag 15 berührt, legt
eine vorbestimmte und reproduzierbare Ladeposition für die Papiere
fest.
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Je
nach dem Benutzer oder der Art des verwendeten Papiers 1 ist
aber die Berührungsempfindlichkeit,
wenn die Vorderkante des Papiers 1 gegen den Papieranschlag 15 stößt, unterschiedlich.
Wenn beispielsweise das Papier 1 nicht genügend steif
und die Berührung
mit dem Papieranschlag 15 daher sanft ist, erkennt der
Benutzer möglicherweise
nicht, dass das Papier 1 bereits den Papieranschlag 15 berührt hat,
so dass weiter Papier 1 eingelegt und in der Papierbahn 11 geknickt
wird. Wenn das Papier 1 dann zwischen der Vorschubwalze 31 und
der Andrückwalze 32 gefasst
und der Papieranschlag 15 aus der Papierbahn 11 zurückgezogen
wird, hat die Vorderkante des Papiers 1 die Tendenz, sich
aus der normalen Position im Einlegebereich 12 zu verschieben,
so dass das Papier 1 nicht an der gewünschten Position bedruckt wird.
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Zeigen
andererseits der TOF-Sensor 22 und der BOF-Sensor 21 zusammen
das Vorhandensein von Papier an, obwohl die Papiervorderkante den
Papieranschlag 15 nicht erreicht hat, wird das Papier 1 von
den Walzen 31 und 32 nach einer bestimmten Zeit
gefasst und der Druckvorgang wird aktiviert. Wenn bei diesem Zustand
der Druckvorgang beginnt, wird er wieder nicht in der gewünschten
Position auf dem Papier 1 stattfinden.
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Zur
Lösung
dieses Problems befördert
ein wie oben beschrieben aufgebauter herkömmlicher Drucker das Papier 1 schrittweise
vorwärts
oder rückwärts, während der
TOF-Sensor 22 und der BOF-Sensor 21 die Papiervorder-
und -hinterkanten erkennen und dadurch die Position der Papiervorderkante
im Einlegebereich 12 überwachen.
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Wird
das Papier durch einen derartigen Feinpositionierungsvorgang positioniert,
ist der Papieranschlag nicht unbedingt erforderlich. Daher sind
auch Drucker ohne einen derartigen Papieranschlag entwickelt worden.
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Um
wie oben beschrieben sicherzustellen, dass ein Papier korrekt positioniert
und in der gewünschten
Position bedruckt wird, wird bekanntlich beim Einlegen eines Papiers
das Papier automatisch fein positioniert. Es gibt allerdings Fälle, in
denen es wünschenswert
ist, dass ein bestimmter Teil eines Papiers in die Druckposition
des Druckkopfes gebracht und dann auf diesen bestimmten Teil des
Papiers gedruckt wird. Dies wird im Folgenden als "Gezieltes Drucken" bezeichnet. Eine
beispielhafte Anwendung des gezielten Druckens ist das Drucken von
Schecks, genauer das Drucken des Betrags an einer bestimmten Stelle
auf dem Scheck. Im oben beschriebenen Stand der Technik wird allerdings
das Papier, wenn es eingelegt wird, automatisch zu einer vorbestimmten
Stelle in der Papierbahn 11 indexiert, und daher ist kein
gezieltes Drucken an einer bestimmten gewünschten Stelle auf dem Papier
möglich.
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Die
EP-A-0 486 031 offenbart ein Druckgerät mit: einer Schnittstelle
zur Verbindung mit einem Host-Gerät; einer
Papierbahn mit einer Einlegeöffnung
an einem Ende und einer Auslassöffnung
am anderen Ende; Detektormitteln zum Erkennen, ob in der Papierbahn
ein Aufzeichnungsmedium vorhanden ist; Beförderungsmitteln zur Beförderung
des Aufzeichnungsmediums; Druckmitteln zum Drucken auf einem Einzelblatt-Aufzeichnungsmedium
gemäß einem
Druckbefehl und gemäß Druckdaten,
die vom Host-Gerät
empfangen werden; und Steuermitteln. Die Einlegeöffnung, die Beförderungsmittel,
die Druckmittel und die Auslassöffnung
sind in dieser Reihenfolge entlang der Papierbahn angeordnet. Das
Druckgerät
ist zum Einlegen entweder einer ersten Art eines Aufzeichnungsmediums
durch die Einlegeöffnung
oder einer zweiten Art eines Aufzeichnungsmediums durch die Auslassöffnung geeignet. Anwahlmittel
reagiert auf einen bestimmten Steuerbefehl vom Host- Gerät und wählen eine
der beiden Arten des Aufzeichnungsmediums. Die Steuermittel sind
so ausgeführt,
dass sie automatisch die Vorderkante des durch die Einlegeöffnung eingelegten
Aufzeichnungsmediums der ersten Art in die richtige Lage bringen,
jedoch nicht die Vorderkante eines durch die zweite Einlegeöffnung eingelegten
Aufzeichnungsmediums der zweiten Art. Wenn ein Aufzeichnungsmedium
der zweiten Art durch die Auslassöffnung eingelegt wird, stößt seine
eingelegte Kante gegen eine Einstellkante im Druckgerät, und von
dieser Position aus beginnt das Drucken. Mit sowohl der ersten Art
als auch der zweiten Art eines Aufzeichnungsmediums ist die Druckbeginnposition
auf diese Weise festgelegt, und es ist kein gezieltes Drucken möglich.
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Somit
besteht ein Bedarf für
ein Druckgerät, das
gemäß der Druckaufgabe
nach Wahl einen bestimmten Prozess durchführen kann, wenn ein zu bedruckendes
Einzelblatt-Aufzeichnungsmedium eingelegt wird. Es ist eine Aufgabe
der Erfindung, einen Drucker bereitzustellen, der gemäß einer
Druckaufgabe eine wahlweise Steuerung des nach Einlegen eines derartigen
Aufzeichnungsmediums durchzuführenden
Prozesses gestattet. Eine andere Aufgabe der Erfindung besteht in
der Bereitstellung eines Verfahrens zur Steuerung eines derartigen
Druckgeräts sowie
eines Speichermediums zur Speicherung eines Steuerprogramms zur
Durchführung
des Steuerungsverfahrens.
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Diese
Aufgaben werden mit einem Druckgerät gemäß Anspruch 1, einem Verfahren
gemäß Anspruch
6 und einem Speichermedium gemäß Anspruch
9 gelöst.
Bevorzugte Ausführungsformen
der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
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Andere
Aufgaben und Fähigkeiten
werden zusammen mit einem tieferen Verständnis der Erfindung unter Bezugnahme
auf die folgende Beschreibung und die Ansprüche in Zusammenhang mit den beiliegenden
Darstellungen offensichtlich und erkennbar, in denen gleiche Teile
mit identischen Bezugszeichen gekennzeichnet sind; es zeigen:
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1 eine
perspektivische Darstellung eines Druckers gemäß einer bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung;
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2 eine
Ansicht der entlang der Papierbahn angeordneten Bauteile zusammen
mit einem Funktionsschaltbild des in 1 dargestellten
Druckers;
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3 ein
Flussdiagramm zur Beschreibung des Funktionsablaufs zur Anwahl des
beim Einlegen eines Papiers in den Drucker durchzuführenden
Vorgangs;
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4 ein
Flussdiagramm zur Beschreibung des das Laden eines Papiers steuernden
Vorgangs;
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5 ein
Flussdiagramm zur Beschreibung der Operation, die einen ersten Auswertungsprozess zur Überprüfung einer
eventuellen Schieflage eines Papiers steuert;
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6 ein
Flussdiagramm zur Beschreibung der Operation, die einen zweiten
Auswertungsablauf zur Erkennung der Vorderkante eines Papiers steuert;
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7 ein
Flussdiagramm zur Beschreibung der Operation, die die Feinpositionierung
einer Vorderkante steuert;
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8 eine
Draufsicht, die die Bewegung eines Papiers während des in 5 dargestellten
Prozesses zur Erkennung einer Schieflage darstellt;
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9 eine
Draufsicht, die die Bewegung eines Papiers in einer zur 8 abweichenden
Richtung während
der Erkennung einer Schieflage darstellt;
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10 eine
Draufsicht, die die Bewegung eines Druck-Formblatts während des
Erkennungs- und Feinpositionierungsvorgangs einer Vorderkante darstellt;
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11 eine
Ansicht eines Druckers gemäß dem Stand
der Technik.
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Im
Folgenden werden bevorzugte Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung unter Bezugnahme auf die beiliegenden
Figuren beschrieben, von denen 1 eine perspektivische
Außenansicht eines
Druckers 10 zeigt, der eine bevorzugte Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Druckgeräts darstellt.
Eine Anordnung der wichtigsten Bauteile dieses Druckers 10 ist
in 2 dargestellt, wobei die entlang der Papierbahn 11 angeordneten
Bauteile in vorrangiger Weise behandelt werden.
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Wie
in 2 dargestellt weist der Drucker 10 der
vorliegenden Erfindung ebenso wie der oben beschriebene und in 11 gezeigte
Drucker gemäß dem Stand
der Technik einen BOF-Sensor 21, einen Transportmechanismus 34 einschließlich einer
Vorschubwalze 31 und einer Andrückwalze 32, einen eine
Schreibwalze 36 und einen Druckkopf 37 aufweisenden
Druckbereich 35, einen TOF-Sensor 22 und einen Papieranschlag 15 auf.
Diese Bauteile sind in dieser Reihenfolge auf der Papierbahn 11 von rechts
nach links angeordnet. Weiterhin ist im Anschluss daran wie in der
Figur links gezeigt eine Papierführung 14 zur
Führung
des bedruckten Papiers 1 zu einem Papierauslass angeordnet.
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Der
Drucker 10 weist ferner einen Schreibwalzen-Antriebsmechanismus 40 zum
Aufwärtsbewegen
(Schließen)
und Abwärtsbewegen
(Öffnen) der
Schreibwalze 36 senkrecht zur Papierbahn 11 auf.
Der Papiertransportmechanismus 34 kann in Verbindung mit
dem Schließen
und Öffnen
der Schreibwalze in Betrieb oder außer Betrieb gesetzt werden.
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Der
Schreibwalzen-Antriebsmechanismus 40 weist auf: einen Schreibwalzenrahmen 42,
der die Schreibwalze 36 mittels einer Feder 41 anhebt;
eine Betätigungsstange 43 zum
Steuern einer Aufwärts- und
einer Abwärtsbewegung
des Schreibwalzenrahmens 42 durch Berührung mit einer Schräge 42a des Schreibwalzenrahmens 42;
und ein Magnetventil 44 zur Lageveränderung der Betätigungsstange 43. Wird
die Betätigungsstange 43 vom
Magnetventil 44 nach rechts oder links bewegt wie in der
Figur zu sehen ist, bewegt sich der Schreibwalzenrahmen 42 nach
oben bzw. nach unten und bewegt dadurch die Schreibwalze 36 in
die Papierbahn 11 oder aus dieser heraus.
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Durch
die Bewegung des Schreibwalzenrahmens 42 wird auch gleichzeitig
mit der Schreibwalze 36 eine Vorschubwalze 31 zwischen
einer Betriebsstellung, in der ein in einen Einlegebereich 12 eingelegtes
Papier 1 zwischen der Andrückwalze 32 und der
Vorschubwalze 31 gefasst wird, und einer Ruhestellung bewegt,
in der die Andrückwalze 32 zurückgezogen
ist. Ist das Papier 1 gefasst, kann es vom Papiertransportmechanismus 34 weiter
befördert werden.
Auf diese Weise wird der Papiertransportmechanismus im Drucker 10 zusammen
mit der Öffnungs-
oder Schließbewegung
der Schreibwalze in seinen Ruhe- oder Betriebszustand gebracht.
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Die
Betätigungsstange 43 berührt auch
ein Schräge 16a eines
Papieranschlagrahmens 16, auf dem der Papieranschlag 15 schwenkbar
gelagert ist. Die Schräge 16a des
Papieranschlagrahmens 16 ist in entgegensetzter Richtung
zur Schräge 42a des Schreibwalzenrahmens
geneigt. Daher wird, wenn sich die Schreibwalze 36 in die
Papierbahn 11 bewegt, sobald die Betätigungsstange 43 in 2 nach rechts
bewegt wird, der Papieranschlag 15 aus der Papierbahn 11 zurückgezogen.
Somit kann ein Papier 1 von den Walzen 31 und 32 weiter
befördert
und der Druckkopf 37 kann von einem in der Figur nicht dargestellten
Antriebsmittel in einer zur Papierbeförderungsrichtung senkrechten
Richtung bewegt werden. Auf diese Weise kann auf dem Papier 1 an
einer gewünschten
Stelle gedruckt werden.
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Wie
in 1 dargestellt weist der Drucker 10 einen
Sockel 2 auf, der im Wesentlichen die Form eines rechtwinkligen
Parallelepipeds besitzt. Die Oberseite des Sockels fungiert als
Tisch 3 für
die Papierbahn 11. Ungefähr in der Mitte des Sockels 2 ist
eine Abdeckung 4 befestigt, in der der Druckkopf 37 und Zubehörteile wie
ein Farbband, falls erforderlich, sowie ein Schreibwagenmechanismus
zur Aufnahme des Druckkopfes usw. untergebracht sind, wobei diese
Teile in der Figur nicht dargestellt sind.
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An
der Papiereinlegeseite (Vorderseite oder rechte Seite wie in der
Figur dargestellt) des Tisches 3 ist als Verlängerung
des Tisches 3 ein Dokumententisch 5 angeordnet,
wobei beide Tische zusammen eine im Wesentlichen ebene Fläche von
der Papierbahn 11 zur Oberfläche unter der Abdeckung 4 bilden.
An einer Seite des Dokumententisches 5 ist eine feste Papierführung 6 angeordnet,
die nahe an den BOF-Sensor 21 heranreicht und einen Rand 11a (den
rechten Rand wie aus der Figur ersichtlich) der Papierbahn 11 bildet.
Eine kurze bewegliche Papierführung 7 zum
Einstellen der Breite der Papierbahn 11 auf die Papierbreite
ist seitlich an der Papierbahn 11 gegenüber der Papierführung 6 bereitgestellt.
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Bei
dem oben beschriebenen Aufbau kann ein Papier 1 in den
Einlegebereich 12 der Papierbahn 11 im Drucker 10 ohne
Schieflage der Papierausrichtung eingelegt werden, wenn das Papier 1 so
eingelegt wird, dass eine Kante 1c mit der Papierführung 6 in
Kontakt bleibt.
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Mit
einem auf diese Weise konfigurierten Tisch 3 kann ein Papier 1 entlang
der Papierbahn 11 unter Verwendung der Papierführungen 6 und 7 in Richtung
X wie in 1 gezeigt, oder als andere Möglichkeit,
um gezieltes Drucken an einer bestimmten Stelle 1a auf
dem Papier 1 durchzuführen,
im rechten Winkel zur Papierbahn 11 eingelegt werden, wie
in 1 mit dem Pfeil Y angezeigt. Um in diesem Fall
die Papierausrichtung zu gewährleisten,
ist eine Marke 13, die die Lage der Bahn anzeigt, längs der der
Druckkopf 37 wandert, d.h. die Lage des Druckbereichs 35 der
Papierbahn 11, auf der Seite 4a der Abdeckung 4 bereitgestellt,
von der aus das Papier zum gezielten Drucken eingelegt wird, d.h.
an der linken Seite, wie aus 1 ersichtlich.
Es ist deshalb möglich,
das Papier 1 mit dieser Marke 13 für das gezielte
Drucken auszurichten, um die korrekte Positionierung zu erleichtern.
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An
der rechten Seite des Tisches 3 ist wie aus 1 zu
ersehen ein Bedienfeld 8a zur lokalen Steuerung des Druckers 10 bereitgestellt.
Am Sockel 2 ist ein Netzschalter 8b bereitgestellt.
Im Drucker 10 ist auch eine Steuereinheit 50 zur
Steuerung verschiedener Bauteile des Druckers 10 gemäß einem Steuerprogramm
und Steuerbefehlen vom Bedienfeld 8a bereitgestellt. Diese
Steuereinheit 50 weist einen Speicher 59 wie einen
Flash-Speicher oder eine andere Speichereinrichtung zum Speichern
von Informationen wie das Steuerprogramm und von Einstellungen auf.
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Der
Drucker 10 ist über
ein Schnittstellenkabel 82 oder eine Kommunikationsschnittstelle
wie einen Infrarot-Sender/Empfänger
mit einem Host 81 verbunden, wodurch Druckdaten, Steuerdaten
und andere Informationen zwischen dem Drucker 10 und dem
Host 81 ausgetauscht werden können.
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Der
Drucker 10 kann durch ein auf dem Host 81 laufendes
Anwendungsprogramm gesteuert werden. Alternativ kann ein Steuerprogramm
vom Host 81 über
die Schnittstelle empfangen und in den Speicher 59 geschrieben
werden. Der Host 81 kann auch tragbare Speichermedien wie
Disketten 83 und ROM-Karten, mit denen ein Steuerprogramm
in den Drucker 10 eingegeben werden kann, lesen und/oder schreiben.
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Der
Host 81 kann ferner Telekommunikationsfunktionen besitzen
und Verbindungen über
das Internet oder ein anderes Rechnernetz 84 ermöglichen.
Wenn Derartiges enthalten ist, kann ein Steuerprogramm über das
Netz empfangen, auf einer internen Festplatte 85 oder einem
anderen Speichermedium gespeichert und von hier dem Drucker 10 zugeführt werden.
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Es
ist auch offensichtlich, dass der Drucker 10 selbst die
notwendige LAN-Hardware und Software enthalten kann, mit der eine
direkte Verbindung mit einem Netz möglich ist, so dass ein Steuerprogramm, Druckdaten
und/oder andere Informationen über
das Netz direkt zum Drucker 10 geliefert werden können.
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Die
Konfiguration der Steuereinheit 50, die unter anderem zur
Steuerung des Ladens (Einlegens) eines Papiers in die Papierbahn 11 des
Druckers 10 ausgeführt
ist, wird nachstehend unter Bezugnahme auf 2 genauer
beschrieben. Wie in 2 dargestellt weist die Steuereinheit 50 eine
Papierdetektoreinheit 55, eine mechanische Steuereinheit 56,
eine Zustandsbestimmungseinheit 58, eine Umgehungseinheit 54,
den Speicher 59 und eine Schnittstelle 57 auf.
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Mit
dem BOF-Sensor 21 und dem TOF-Sensor 22 stellt
die Papierdetektoreinheit 55 fest, ob in der Papierbahn 11 Papier
vorhanden ist. Die mechanische Steuereinheit 56 steuert
z.B. die Öffnungs-/Schließbewegung
der oben beschriebenen Schreibwalze 36, den Transportmechanismus 34 und den
Druckkopf 37. Die Zustandsbestimmungseinheit 58 wertet
den Papierladezustand auf der Grundlage des von der Papierdetektoreinheit 55 ermittelten
Ergebnisses aus, wenn der Transportmechanismus 34 in Vorwärts- oder
in Rückwärtsrichtung
angetrieben wird, nachdem er als Reaktion auf die Erkennung von Papier
durch die Papierdetektoreinheit 55 in Betrieb gesetzt worden
ist.
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Die
Zustandsbestimmungseinheit 58 weist eine erste und eine
zweite Auswertungseinheit 51 und 52 sowie eine
Feinpositionierungseinheit 53 auf. Die erste Auswertungseinheit 51 steuert
den Transportmechanismus 34 in Vorwärtsrichtung an, erkennt mit
dem BOF-Sensor 21 das Vorhandensein von Papier und prüft auf Schieflage
des Papiers. Die zweite Auswertungseinheit 52 steuert den
Transportmechanismus 34 in Rückwärtsrichtung an, erkennt mit
dem TOF-Sensor 22 das Vorhandensein von Papier und erkennt
die Vorderkante des Papiers 1. Die Feinpositionierungseinheit 53 steuert
den Transportmechanismus 34 so an, dass dieser das Papier
um eine bestimmte Strecke in Vorwärtsrichtung weiter befördert, und
erkennt mit dem TOF-Sensor 22 das Vorhandensein von Papier,
um das Papier in eine bestimmte Position zu indexieren. Diese Zustandsbestimmungseinheit 58 kann
daher für
einen automatischen Ladebetrieb verwendet werden, bei dem das Papier 1 mit
jedem Blatt in der gleichen Position zuverlässig und automatisch geladen
wird.
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Die
Umgehungseinheit 54 ermöglicht
durch Umgehung der Zustandsbestimmungseinheit 58 den Druckbeginn
ohne Auswertung des Papierladezustands. Die Umgehungseinheit 54 ermöglicht daher das
Einlegen eines Papiers 1, wobei die gewünschte Druckposition a darauf
auf den Druckkopf ausgerichtet wird (im Folgenden als "positioniertes Einlegen" bezeichnet), so
dass direkt auf eine gewünschte
Position 1a auf dem Papier 1 gezielt gedruckt
werden kann.
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Die
oben beschriebenen Funktionseinheiten werden durch ein im Speicher 59 gespeichertes Steuerprogramm
implementiert, und die Anweisungen des Steuerprogramms zur Durchführung verschiedener
Prozesse unter entsprechenden Bedingungen und Taktzeiten werden
in eine Zentraleinheit oder einen anderen Prozessor geladen, der
als Steuergerät 50 verwendet
wird, aber in der Figur nicht dargestellt ist. Das Steuerprogramm
und andere Daten können über die
Schnittstelle 57 zum Speicher 59 gesandt werden,
wodurch das Steuerprogramm auf einfache Weise auf den neuesten Stand
gebracht und auf diesem gehalten werden kann. Zusätzlich zur automatischen
Steuerung durch ein Steuerprogramm kann die mechanische Steuereinheit 56 auch über das
Bedienfeld 8a von Hand gesteuert werden.
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Die
Entscheidung darüber,
ob die Umgehungseinheit 54 die Zustandsbestimmungseinheit 58 umgehen
soll, wird durch einen (Papiereinlege-)Anwahlbefehl vom Host 81 gesteuert,
der die durchzuführende
Operation anwählt,
wenn ein Papier eingelegt ist. Dieser Anwahlbefehl kann z.B. die
Form "ESC x n" haben, wobei n 1
oder 2 sein kann. In hexadezimaler Schreibweise kann dieses Befehlsbeispiel
die Form "1Bh 78h
n" haben. Genauer
gesagt stellt der Befehl ESC x einen vordefinierten Befehl zur Anwahl
des zu implementierenden Prozesses dar, wenn ein Einzelblatt-Papier eingelegt
ist, und die Hilfsgröße n ist
das Argument, das festlegt, welcher Prozess durchzuführen ist.
Es ist ersichtlich, dass eine besondere Form dieses Anwahlbefehls
für die vorliegende
Erfindung nicht kritisch ist.
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In
einer beispielhaften Ausführungsform
der Erfindung wird bei einem Wert n = 1 die Zustandsbe stimmungseinheit 58 nicht
umgangen und der automatische Ladebetrieb aktiviert. Bei einem Wert
n = 2 wird die Zustandsbestimmungseinheit 58 umgangen und
die oben genannte Operation für
positioniertes Einlegen aktiviert.
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Die
Verwendung dieses Anwahlbefehls wird unter Bezugnahme auf das Flussdiagramm
in 3 im Folgenden genauer beschrieben.
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Die
Prozedur beginnt, wenn vom Host gesendete Befehlsdaten oder Druckdaten
empfangen werden (Schritt ST101). Dann wird bestimmt, ob die empfangenen
Daten einen derartigen wie oben erklärten Anwahlbefehl darstellen
(ST102). Wenn die empfangenen Daten keinen Anwahlbefehl darstellen, wird
ein Prozess entsprechend den empfangenen Befehlsdaten oder anderen
Daten durchgeführt (ST103).
Stellen die empfangenen Daten einen Anwahlbefehl dar, wird der Wert
der Hilfsgröße n bestimmt
(ST104). Ist n gleich 1, wird der automatische Ladebetrieb aktiviert
(ST105); wenn n gleich 2 ist, wird positioniertes Einlegen aktiviert
(ST106). Es wird darauf hingewiesen, dass beim Speichern der bei diesem
Prozess erkannten Information "Betriebsart Einlegen" (die Hilfsgröße n) in
einem RAM oder einer anderen Speichereinrichtung in anschließenden Prozessen
darauf Bezug genommen werden kann, um zu ermitteln, welcher Prozess
beim Einlegen von Papier durchzuführen ist.
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Die
Arbeitsweise der Teileinheiten der Steuereinheit 50 wird
im Folgenden unter Bezugnahme auf die in 4 bis 7 dargestellten
Flussdiagramme genauer beschrieben.
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4 zeigt
eine Reihe von Schritten zum Einlegen des Papiers 1 in
den Drucker 10. Wenn in Schritt ST vom Host 81 ein
Druckbefehl oder Druckdaten geliefert werden, bestimmt die Umgehungseinheit 54,
ob gezieltes Drucken (von Hand positioniertes Einlegen) aktiviert
wird. Wird gezieltes Drucken aktiviert, wird in Schritt ST2 mit
dem TOF-Sensor 22 und dem BOF-Sensor 21 die Anwesenheit
von Papier erkannt. Wenn ein Papier 1 in den Einlegebereich 12 der
Papierbahn 11 eingelegt ist und sowohl der TOF-Sensor 22 als
auch der BOF-Sensor 21 die Anwesenheit von Papier anzeigen,
wird in Schritt ST3 die Schreibwalze 36 geschlossen, und
der Papiertransportmechanismus 34 wird in betriebsbereiten
Zustand versetzt. Der Prozess geht dann zu Schritt ST12 weiter und
das Drucken beginnt.
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Wird
andererseits in Schritt ST1 kein gezieltes Drucken aktiviert, geht
der Prozess zu Schritt ST4 und der Drucker wartet, dass ein Papier 1 in
den Einlegebereich 12 der Papierbahn 11 eingelegt
wird. Wenn in Schritt ST2 kein Papier 1 in den Einlegebereich 12 eingelegt
ist, obwohl ein Anwahlbefehl mit der Anweisung zum gezielten Drucken
empfangen wurde, wird der Befehl zum gezielten Drucken aufgehoben,
der Prozess geht ebenfalls zu Schritt ST4 und der Drucker 10 wartet,
dass Papier 1 in den Einlegebereich 12 eingelegt
wird.
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Zu
diesem Zeitpunkt wird gezieltes Drucken deaktiviert, um zu verhindern,
dass das Papier sich wölbt
oder biegt, die Querbewegung des Druckkopfes 37 behindert
wird mit der sich daraus ergebenden Fehlausrichtung oder Fehlabstimmung
des Schreibwagens oder das Papier sich staut, wenn der Benutzer
ein Papier von der X-Richtung aus (1) statt von
der Y-Richtung einlegt und ständig
ein Papier einzuschieben versucht. Die Prozedur geht deshalb zu
Schritt ST4, um dies zu verhindern, indem vorübergehend der automatische
Ladebetrieb aktiviert wird. Es wird darauf hingewiesen, dass sich
ein eingelegtes Papier in einem Drucker, in dem sich kein Papieranschlag
befindet, nicht wölbt
oder biegt. Daher kann in diesem Fall bei Schritt ST2 gewartet werden,
bis ein Papier eingelegt wird, ohne dass zu Schritt ST4 übergegangen
wird.
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Wenn
Papier 1 in den Einlegebereich 12 eingelegt ist
und sowohl der TOF-Sensor 22 als auch der BOF-Sensor 21 in
Schritt ST4 das Vorhandensein von Papier anzeigen, wird die Schreibwalze 36 in
Schritt ST5 geschlossen und in Verbindung damit wird der Papiertransportmechanismus 34 in
betriebsbereiten Zustand versetzt.
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Wie
oben beschrieben überprüft der Drucker 10 den
Ladezustand des Papiers 1, bevor er zu drucken beginnt,
wenn Papier 1 in den Einlegebereich 12 der Papierbahn 11 eingelegt
ist und der Papiertransportmechanismus 34 betriebsbereit
wird. Aus diesem Grund wird der Ladezustand des Papiers in den Schritten
ST6, ST8 und ST10 überprüft. Zu diesem
Zweck führt
die erste Auswertungseinheit 51 zur Überprüfung auf Schieflage einen ersten
Auswertungsprozess durch, bei dem der Transportmechanismus 34 in
Vorwärtsrichtung
(Papiereinlegerichtung) angesteuert wird.
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Dieser
erste Auswertungsprozess (Schritt ST6) wird im Folgenden unter Bezugnahme
auf das Flussdiagramm in 5 genauer beschrieben. Eine typische
Draufsicht des Papiers 1 mit Schieflage in der Papierbahn 11 ist
in 8 dargestellt.
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Im
Schritt ST21 in 5 wird der Transportmechanismus 34 so
angetrieben, dass er das Papier um eine entsprechende Strecke P1
in Vorwärtsrichtung
wie in 8 gezeigt weiter befördert, und es wird dann nach
einer Wartezeit bis zur Stabilisierung des Ausgangswerts des BOF-Sensors
in Schritt ST22 eine erste Papiererkennungsoperation durchgeführt. Wenn
aufgrund dieser Erkennung der BOF-Sensor 21 in Schritt
ST23 anzeigt, dass kein Papier vorhanden ist, weist das Papier 1 in
der Papierbahn 11 eine Schieflage auf, wie in 8 dargestellt.
Deshalb wird in Schritt ST24 ein Fehler-Flag gesetzt.
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Zeigt
der BOF-Sensor 21 jedoch in Schritt ST23 an, dass Papier
vorhanden ist, weist das Papier keine Schieflage auf, das Fehler-Flag
wird gelöscht (Schritt
ST25) und der Transportmechanismus 34 wird in die zu Schritt
ST21 entgegengesetzte Richtung angetrieben, um das Papier um die
Strecke P1 (Schritt ST26) zurückzubefördern, wodurch
das Papier 1 wieder in seine ursprüngliche Position zurückgebracht
wird.
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Wie
in 8 gezeigt ist der BOF-Sensor 21 in der
Papierbahn 11 angeordnet, um das Vorhandensein von Papier 1 und
das Ende des gerade bedruckten Papiers zu erkennen, und er befindet
sich in der Nähe
der festen Papierführung 6 außerhalb
(vor) des Einlegebereichs 12. In Folge dessen erfasst der BOF-Sensor 21 die
rechte Kante 1c des Papiers 1, die die Papierführung 6 berührt. Wenn
Papier 1 nicht entlang der Papierführung 6 eingelegt
ist und die Papierführung 6 nur
teilweise berührt,
erfasst daher der BOF-Sensor 21 das Papier 1 nicht,
wenn es sich entlang der Papierbahn 11 bewegt, und es kann
eine Schieflage erkannt werden.
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Im
Drucker 10 ist die Papierführung 6 verhältnismäßig lang
und der BOF-Sensor 21 ist verhältnismäßig nahe an der Innenseite
(Seite des Druckbereichs 35) der Papierführung 6 eingebaut,
die die rechte Kante 1c des Papiers 1 führt. Wenn
daher das Papier nach links zur Vorwärtsrichtung V (Einlegerichtung)
verkantet wird, ist die Wahrscheinlichkeit gering, dass der BOF-Sensor 21 das
Papier in Schritt ST4 erfasst, so dass die Schreibwalze 36 nicht schließt. Das
Papier 1 kann allerdings auch nach rechts zur Richtung
V verkantet werden. Das Papier 1 wird daher in Schritt
ST21 weiter befördert,
um die Schieflage nach rechts zu erkennen, wie aus 8 zu
ersehen ist. Da die Strecke P1 in Vorwärtsrichtung auf einen von der
Breite der Papierbahn 11 und der Größe der Papierführung abhängigen entsprechenden
Wert eingestellt werden kann, genügt ein Bereich von einigen
Millimetern bis einigen Zentimetern.
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Ist
die Papierführung 6 verhältnismäßig klein oder
der BOF-Sensor 21 an einer Stelle in der Nähe der Vorderseite
(nahe der Außenseite)
der Papierführung 6 eingebaut,
neigt der BOF-Sensor zur Anzeige des Vorhandenseins von Papier,
während
das Papier schief nach links eingelegt ist, wie in 9 gezeigt. In
diesem Fall kann durch Ansteuerung des Transportmechanismus 34 zur
Ausführung
eines entsprechenden Beförderungsstrecke
in Rückwärtsrichtung W
gemäß 9 die
Schieflage erkannt und nach Rückwärtsbeförderung
des Papiers um eine bestimmte Strecke das Vorhandensein von Papier
in ähnlicher
Weise erkannt werden.
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Statt
den BOF-Sensor 21 zur Erkennung einer Schieflage durch
Erkennen der Hinterkante des Papiers 1 zu verwenden, kann
die Schieflage auch mit dem TOF-Sensor 22 erkannt werden,
der die Hinterkante erkennt, d.h., das Papier 1 wird mit
der Einlegeseite zum Eintritt des Einlegebereichs 12 eingelegt.
Zur Erkennung einer Schieflage ist es jedoch erforderlich, dass
die Kante 1c des Papiers 1 erkannt wird, und es
besteht eine stärkere
Neigung zum Einreißen
und Knittern nahe der langen Seite an der Vorderkante eines Papiers 1.
Daher sinkt die Detektionsrate, wenn der TOF-Sensor 22,
der an der Seite zur Erkennung dieser Kante 1c angeordnet
ist, zur Erkennung einer Schieflage verwendet wird.
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Zur
Verbesserung der Detektionsrate ist daher der TOF-Sensor 22 im Drucker 10 in
der Mitte der Papierbahn 11, und zur zuverlässigen Erfassung
der Kante 1c des Papiers 1 sowie zur zuverlässigen Erfassung
einer Schieflage ist der BOF-Sensor 21 nächst der
Papierführung 6 angeordnet.
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Nunmehr
sei erneut auf 4 verwiesen, wonach bei Erkennung
einer Schieflage und Setzen eines Fehler-Flag in Schritt ST6 eine
Fehlerroutine in Schritt ST7 durchgeführt wird, die Schreibwalze 36 in Schritt
ST15 geöffnet
und gleichzeitig der Transpormechanismus 34 aktiviert wird,
wodurch das Papier 1 entlastet wird. Eine Meldung, die
den Benutzer auffordert, das Papier neu einzulegen, wird ebenfalls
am Host 81 oder Drucker 10 angezeigt. Der Drucker 10 wartet
dann, dass das Papier 1 aus dem Einlegebereich 12 entfernt
wird, wie dies vom TOF-Sensor 22 festgestellt wird, der
kein Papier 1 mehr erkennt. Nachdem das Papier 1 entfernt
worden ist, geht die Prozedur zurück zu Schritt ST4 und der Drucker
wartet, dass Papier 1 neu eingelegt wird.
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Wird
in Schritt ST6 bestätigt,
dass das Papier keine Schieflage aufweist, geht der Prozess zu Schritt ST8,
und die zweite Auswertungseinheit 52 führt einen zweiten Auswertungsvorgang
durch, bei dem das Papier 1 zurück befördert wird, um die Vorderkante 1b des
Papiers 1 in der Papierbahn 1 zu erkennen.
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Dieser
zweite Auswertungsvorgang (Schritt ST8 in 4) wird
im Folgenden unter Bezugnahme auf das Flussdiagramm in 6 genauer
beschrieben. Eine typische Draufsicht des Papiers 1 in
der Papierbahn 11, in dem die Vorderkante 1b des
Papiers erkannt wird, ist in 10 dargestellt.
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In
Schritt ST31 wird eine Variable i, die in den folgenden Schritten
zum Zählen
der Vorgänge
dient, in denen ein Rücktransport
erfolgt, auf 0 initialisiert und dann in Schritt ST32 sofort um
1 erhöht.
Der Transportmechanismus 34 wird dann in Rückwärtsrichtung
angetrieben, um eine Strecke P2 (Schritt ST33) zurückzulegen,
und es wird dann nach einer Wartezeit bis zur Stabilisierung des
Ausgangswerts des TOF-Sensors 22 in Schritt ST34 eine zweite
Papiererkennungsoperation durchgeführt. Wenn aufgrund dieser Erfassung
der TOF-Sensor 22 in Schritt ST35 anzeigt, dass kein Papier
vorhanden ist, ist die Vorderkante 1b des Papiers 1 am
TOF-Sensor 22 vorbei befördert und die Position der
Vorderkante 1b des Papiers 1 bestätigt worden.
Deshalb wird in Schritt ST36 ein Fehler-Flag gelöscht und die Prozedur beendet.
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Wird
andererseits in Schritt ST35 das Vorhandensein von Papier angezeigt,
kann die Position der Vorderkante 1b nicht bestätigt werden.
Wenn der Zähler
i gleich oder weniger als eine vorbestimmte Zählung C0 beträgt, geht
der Prozess zu Schritt ST32 zurück
und die Schleife des Rücktransports
und der Erkennung der Vorderkante wird wiederholt.
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Überschreitet
der Zähler
i die vorbestimmte Zählung
C0 in Schritt ST37, kann die Position der Vorderkante 1b des
Papiers 1 nicht bestätigt
werden, auch wenn der Transportmechanismus 34 angetrieben
wurde, das Papier um eine bestimmte Strecke zurückzuziehen. Daher wird in Schritt
ST38 ein Fehler-Flag und die Prozedur beendet.
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Wie
in 10 dargestellt versperrt der Papieranschlag 15 die
Papierbahn 11, wenn ein Papier 1 in den Einlegebereich 12 der
Papierbahn 11 eingelegt wird, und die Vorderkante 1b des
Papiers 1 stößt daher
gegen den Papieranschlag 15. Die Vorderkante 1b des
Papiers 1 ist deshalb nach der Stellung L des Papieranschlags 15 auszurichten.
Es kann allerdings je nach Art des verwendeten Papiers (Einzelblatt-Aufzeichnungsmedium)
für den
Benutzer schwierig sein, den Kontakt zwischen der Vorderkante 1b des
Papiers 1 und dem Papieranschlag 15 zu erkennen.
Wenn dies der Fall ist, legt der Benutzer möglicherweise noch mehr Papier 1 ein,
obwohl es bis zum Papieranschlag 15 voll eingelegt ist,
wodurch die Schreibwalze 36 schließt, während das Papier in der Papierbahn
aufgewölbt
oder gebogen ist. Ungeachtet der Berührungsreaktion beim Kontakt
mit dem Papieranschlag 15 kann durch Einlegen des Papiers 1 mit übermäßigem Kraftaufwand
die Schreibwalze 36 ebenfalls schließen, während das Papier in der Papierbahn
aufgewölbt
oder gebogen ist. In beiden Fällen,
wenn der Papieranschlag 15 dann zurückgezogen wird, um das Drucken
zu beginnen, geht die Vorderkante 1b des Papiers 1 typischerweise
nach vorne in die Papierbahn 11 bis in eine Position M über den
Papieranschlag 15 hinaus in Richtung des Druckbereichs.
Das Papier kann auch vom Papieranschlag 15 zurückprallen,
wodurch die Schreibwalze 36 schließt und das Drucken beginnt,
ohne dass die Vorderkante 1b des Papiers 1 am
Papieranschlag 15 anliegt.
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Die
Referenzposition zum Drucken auf dem Papier 1 ist die Position,
in der die Schreibwalze 36 geschlossen ist und der Transportmechanismus 34 das
Papier 1 andrückt.
Um genau an der gewünschten
Stelle auf dem Papier 1 zu drucken, ist daher die Vorderkante 1b jedes
Blatts Papier auf die gleiche Position zu setzen. Deshalb bestätigt der
Drucker 10 die Position der Vorderkante 1b durch
Umkehrung, d.h. Rückwärtsbeförderung
des in die Papierbahn 11 eingelegten Papiers 1.
Die für
diese Umkehrung benötigte
Strecke (Abstand) P2 beträgt
vorzugsweise ungefähr
einige Millimeter, wobei die genaue Strecke von Überlegungen wie etwa Druckgenauigkeit
und Erkennungspräzision
des TOF-Sensors 22 bestimmt wird. Auf diese Weise kann
die Vorderkante 1b des Papiers 1 durch Erkennen
der Vorderkante 1b genau und zuverlässig positioniert werden, während das Papier
um eine bekannte Strecke in Rückwärtsrichtung
befördert
wird. Daher kann, auch wenn der Benutzer die Vorderkante 1b des
Papiers 1 nicht in die normale Position einlegt, die Vorderkante 1b dadurch automatisch
auf die besondere Position N an der Eintrittsseite des TOF-Sensors 22 ausgerichtet
werden, dass die Förderrichtung
des Papiers 1 in die Richtung W in 10 umgekehrt
wird, bis die Vorderkante 1b am TOF-Sensor 22 vorbeigeführt wird.
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Es
können
sich auch Papierstaus und andere Probleme ergeben, wenn das eingelegte
Papier 1 in der Papierbahn 11 zerknittert oder
gebogen wird, und es erfolgt normalerweise kein Drucken, wenn es mit
derart geladenem Papier 1 begonnen wird. Im Drucker 10 wird
in Schritt ST38 eine Fehlermeldung erzeugt, wenn die Vorderkante 1b nicht
erkannt wird, obwohl das Papier um die vorgeschriebene Strecke rückwärts befördert worden
ist, wie in Schritt ST37 bestimmt. Wenn in Schritt ST9 in 4 eine
Fehler festgestellt wird, wird die Fehlerroutine ab Schritt ST15
durchgeführt.
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Diese
Fehlerroutine fordert den Benutzer auf, das Papier 1 neu
einzulegen, wenn es wegen eines eventuellen Papierstaus oder einer
anderen Ursache nicht vorschriftsmäßig positioniert werden kann,
und verhindert, dass mit dem Drucken begonnen wird.
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Daher
können
mit dem Drucker 10 zuverlässig persönliche Schecks und andere Formblätter gedruckt
werden, ohne dass diese Formblätter
wegen Ladefehlern vergeudet werden, und diese können wie andere Arten eines
Einzelblatt-Aufzeichnungsmediums für eine bestimmte Position zuverlässig geladen
werden.
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Wenn
die Vorderkante 1b des Papiers 1 vom TOF-Sensor 22 in
Schritt ST8 erkannt wird, tritt die Feinpositionierungseinheit 53 in
Schritt ST10 in Aktion. Dadurch wird das Papier 1 in die
gewünschte
Position vorwärts
befördert.
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Dieser
Feinpositionierungsvorgang (Schritt ST10) wird im Folgenden unter
Bezugnahme auf das Flussdiagramm in 7 näher beschrieben.
Eine typische Draufsicht des Papiers 1 in der Papierbahn 11 für den im
Folgenden beschriebenen Feinpositionierungsvorgang ist in 10 dargestellt.
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Es
wird darauf hingewiesen, dass die Feinpositionierungsposition für die Vorderkante 1b des Papiers 1 in
Schritt ST8 auf die Position N in 10 gesetzt
werden kann, d.h. auf eine Position an der Eintrittsseite des TOF-Sensors 22 in
Bezug zur Papierbahn 11. In dieser Ausführungsform aber wird im Drucker 10 die
Position L am Papieranschlag 15 als die Referenzposition
zum Drucken verwendet. Daher ist die Vorderkante 1b von
der Position N wieder nach vorn auf die Position L zu setzen. In
Schritt ST10 wird deshalb das Papier zum Feinpositionieren um eine entsprechende
kleine Strecke in Vorwärtsrichtung befördert. Genauer
gesagt, das Papier wird in Schritt ST41 um die gleiche Strecke P2
weiter befördert,
um die es in Schritt ST8 zurück
befördert
wurde, und die Vorderkante wird nach einer Wartezeit bis zur Stabilisierung
des Ausgangswerts des TOF-Sensors erkannt. Als Ergebnis dieser Erkennung
zeigt der TOF-Sensor 22 in Schritt ST43 das Vorhandensein von
Papier an, womit der Feinpositionierungsvorgang abgeschlossen ist;
daher wird in Schritt ST44 das Fehler-Flag gelöscht und die Prozedur beendet.
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Wird
aber das Papier in Schritt ST43 nicht erkannt, wird das Papier wieder
in Richtung des Pfeils V um einen der Strecke zwischen L und der
Mitte des TOF-Sensors 22 entsprechenden Betrag vorwärts befördert. In
diesem Fall wird angenommen, dass sich die Vorderkante 1b des
Papiers 1 gerade in einer Position befindet, die vom TOF-Sensor
schwierig zu erkennen ist, nämlich
in der Mitte des Sensors. Das Papier wird dann in Schritt ST46 nach
einer Wartezeit bis zur Stabilisierung des Ausgangswerts des TOF-Sensors
erkannt. Wenn der TOF-Sensor 22 das Vorhandensein von Papier
in Schritt ST47 anzeigt, ist der Feinpositionierungsvorgang abgeschlossen,
daher wird in Schritt ST44 kein Fehler angezeigt und das Verfahren
beendet. Wenn der TOF-Sensor 22 das Papier in Schritt ST47
nicht erkennen konnte, wird in Schritt ST48 ein Fehler-Flag als
Hinweis gesetzt, dass ein Problem besteht, und der Feinpositionierungsvorgang
wird angehalten.
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10 zeigt
also, wie durch den Feinpositionierungsvorgang in Schritt ST10 die
Vorderkante 1b des Papiers 1 mit der Position
L am Papieranschlag 15 mit einer Toleranz von P2 ausgerichtet
werden kann, wenn die Vorderkante 1b des Papiers 1 in
Vorwärtsrichtung
V von der Position N aus nach vorn geschoben wird. Das Papier 1 kann
daher unter Bezugnahme auf diese gleiche Position mit hoher Genauigkeit
und guter Reproduzierbarkeit zuverlässig zum Drucken in den Druckbereich 35 transportiert
werden.
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Wie
oben beschrieben, kann der Drucker 10 gemäß der vorliegenden
Erfindung wahlweise einen automatischen Ladevorgang und einen (manuellen) positionierten
Einlegevorgang aufgrund eines Befehls durchführen, der den durchzuführenden
Papiereinlegevorgang anwählt.
Wenn der positionierte Einlegevorgang gewählt und somit der automatische
Ladevorgang deaktiviert wird, kann der Benutzer auf einfache Weise
ein Papier zum Drucken an einer gewünschten Stelle einlegen. Der
Drucker kann daher ohne Weiteres das Drucken von der Vorderkante (Oberkante)
eines Einzelblatt-Formblatts
aus, wie es allgemein mit POS-Druckern durchgeführt wird, sowie das Drucken
an einer bestimmten Stelle auf einem Einzelblatt-Formblatt durchführen, wie
es zum Aufdrucken eines Betrags auf einem Scheck erforderlich ist.
Ein Papier kann so entweder automatisch oder manuell eingelegt werden,
damit es je nach einem besonderen Format an einer bestimmten Stelle bedruckt
werden kann.
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Es
liegt auf der Hand, dass die vorliegende Erfindung, obwohl sie mit
Bezugnahme auf einen einen Papieranschlag aufweisenden Drucker beschrieben
worden, auch auf einen Drucker ohne Papieran schlag angewendet werden
kann. Bei diesem Druckertyp können
die Schreibwalze und die Transportwalzen geschlossen und das Drucken
begonnen werden, wenn der BOF-Sensor und der TOF-Sensor feststellen, dass ein Papier
eingelegt ist, wenn positioniertes Einlegen (gezieltes Drucken)
gewählt
ist. Wenn automatisches Laden gewählt ist, können eine Schieflage und die
Vorderkante des Papier wie oben beschrieben erkannt werden, und
das Drucken kann unter Bezugnahme auf eine gemeinsame Druckposition
zuverlässig
begonnen werden.
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Das
Steuerungsverfahren für
das oben beschriebene Druckgerät
gemäß der vorliegenden
Erfindung kann als ein Steuerprogramm zur Durchführung der in den beiliegenden
Flussdiagrammen dargestellten und auf einem Speichermedium, das
von einer Zentraleinheit oder einem anderen Prozessor ausgelesen
oder auf das von diesen zugegriffen werden kann, gespeicherten Prozesse
bereitgestellt werden. Ein derartiges Steuerprogramm kann über ein breites
Spektrum von Speichermedien einschließlich, aber nicht nur, Disketten
und anderer nicht fest eingebauter, austauschbarer Medien bereitgestellt
werden. Ferner kann das Steuerprogramm über ein Rechnernetz oder ein
Nachrichtennetz einschließlich des
Internet bereitgestellt und auf einer Festplatte oder einem anderen
fest eingebauten Speichermedium gespeichert werden.