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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Diese Erfindung bezieht sich auf
eine Mehrschicht-Spritzgiessvorrichtung und insbesondere auf eine
solche Vorrichtung, die integrale Mehrschicht-Schmelzeübertragungs- und Aufteilungsbuchsen
hat, die sich von einem hinteren Schmelzeverteilerrohr durch Öffnungen
in ein vorderes Schmelzeverteilerrohr zu ausgerichteten beheizten Düsen erstrecken.
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Spritzgiessvorrichtungen für das Herstellen von
mehrschichtigen Schutzbehältern
für Nahrungsmittel
oder Vorformen oder Vorformlingen für Trinkflaschen sind wohl bekannt.
Oft sind die inneren und äußeren Schichten
aus einem Polyethylenterephthalat-Material (PET) mit einer oder
mehreren Barriereschichten aus einem Material, wie Ethylen-Vinyl-Alkohol-Kopolymer
(EVOH) oder Nylon hergestellt. Wie man in den US-A-5,094,603 von Gellert, erteilt am 10.
März 1992,
sieht, ist es bekannt, eine Anzahl von beheizten Düsen vorzusehen,
wobei jede einen Ringschmelzekanal hat, der sich um den zentralen Schmelzekanal
erstreckt, der sich von einem einzelnen Schmelzeverteilerrohr nach
vom erstreckt. Die US-A-5,094,603 zeigt auch, wie die Schmelze,
die zum Ringschmelzekanal in der beheizten Düse fließt, die in einer einzelnen
Schichtschmelzeverteilerungsplatte, die zwischen dem hinteren Ende
der beheizten Düse
und dem vorderen Ende des Schmelzeverteilerrohres montiert ist,
aufgeteilt wird.
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Wenn die Spritzgiessmaterialien jedoch
verschiedene Spritztemperaturen aufweisen, ist es vorteilhaft, die
beiden Schmelzen durch vordere und hintere Schmelzeverteilerrohre,
die in einem Abstand zueinander angeordnet sind, zu verteilen. Eine
Vorrichtung, die beabstandete Schmelzeverteilerrohre aufweist, wie
sie in der US-A-5,223,275
von Gellert, erteilt am 29. Juni 1993 gezeigt ist, hat den Nachteil, daß die Abstandscheiben,
die zwischen den vorderen und hinteren Schmelzeverteilerrohren montiert sind,
nur einen einzelnen Schmelzeauslaß aufweisen.
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Die Referenz US-A-5,094,603 offenbart
eine Spritzgiessvorrichtung mit Mehrfach-Gießformen
um unter Druck stehende Schmelze von zwei oder mehr Schmelzequellen
gemeinsam einzuspritzen. Ein innerer Schmelzedurchgang erstreckt
sich durch eine zentrale Bohrung einer Schmelze-Verteilerplatte
und eine daran angrenzende beheizte Düse. Die Düse besitzt einen schräg zulaufenden
Nasenbereich, der sich in einen daran angrenzenden, eine Gießform bildenden
Einsatz erstreckt, der eine Angussöffnung aufweist, die zu einer
der Gießformen
führt.
Ein äußerer Schmelzedurchgang
ist durch gekrümmte
Kanäle
in gegenüberliegenden
Flächen
der Schmelze-Verteilerplatte
in vier Kanäle
unterteilt, die radial um die zentrale Bohrung der Düse voneinander
getrennt angeordnet sind. Die vier Kanäle führen zu einem trichterförmigen Schmelzekanal,
der sich in den daran angrenzenden, eine Gießform bildenden. Einsatz um
den Nasenbereich der Düse
herum erstreckt. Dadurch wird die Schmelze von dem äußeren Schmelzedurchgang
gleichmäßig um die
Schmelze des inneren Schmelzedurchganges herum verteilt, wenn sie
zusammen treffen, kurz bevor sie in die Angussöffnung eintreten.
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Die europäische Patentanmeldung EP-A-467274
beschreibt eine Heißläuferform
zum mehrschichtigen Spritzgießen
umfassend eine Vielzahl von Düsenkörpern zum
Einspritzen einer Vielzahl von unterschiedlichen Kunststoffmaterialen
um ein mehrschichtiges Produkt zu formen. Die Heißläuferform
umfasst eine Vielzahl von Heißläuferblöcken, wobei
jeder Heißläuferblock
einen darin ausgebildeten Heißläufer zum
Leiten des Kunststoffmaterials in den entsprechenden Düsenkörper aufweist.
Die Heißläuferblöcke sind
mit einer thermischen Isolationsschicht dazwischen übereinander
gesetzt. Jeder der Heißläuferblöcke umfasst
eine Temperatursteuereinrichtung um den Heißläuferblock auf seiner eigenen
unabhängigen
Formgebungstemperatur zu halten. Verbindungsblöcke um dass Kunststoffmaterial
von dem unteren Block zu dem oberen Block zu leiten sind zwischen
jedem angrenzenden Heißläuferblock
angeordnet. Zwischen jedem angrenzenden Heißläuferblock sind nur Formteile
angeordnet die die Blöcke
zusammenzuhalten, wobei die Verbindungsblöcke die thermische Isolationsschicht
dazwischen ausschließen.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Somit besteht eine Aufgabe der vorliegenden
Erfindung, um zumindest teilweise die Nachteile des Standes der
Technik zu überwinden,
im Bereitstellen einer Mehrschicht-Spritzgiessvorrichtung, die Schmelzeübertragungs-
und Aufteilungsbuchsen aufweist, die sich durch das vordere Schmelzeverteilerrohr
vom hinteren Schmelzeverteilerrohr zu jeder beheizten Düse erstrecken,
wobei sie sowohl den Schmelzefluß durch eine Anzahl von Schmelzebohrungen
im hinteren Ende der beheizten Düse übertragen
als ihn auch aufteilen.
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Dieses Ziel wird durch einen Mehrfach-Hohlraum-Heißläuferdüsen-Spritzgießvorrichtung
nach Anspruch 1 und einer Schmelzeübertragungs- und Aufteilungsbuchse
nach Anspruch 18 erreicht.
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In einem Ihrer Aspekte liefert die
Erfindung:
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Eine Mehrfach-Hohlraum-Heißläufer-Spritzgießvorrichtung
für Mehrschichtspritzgießen mit
einem vorderen Schmelzeverteiler und einem hinteren Schmelzeverteiler
die in einer Spritzform montiert sind und sich im Wesentlichen parallel
zueinander mit einem dazwischen liegenden isolierenden Luftraum
erstrecken und mit jeweils einem Schmelzedurchgangsverteiler darin
und einer Vielzahl beheizten Düsen.
Jede beheizte Düse
weist ein hinteres Ende, ein vorderes Ende, einen zentralen Schmelzekanal,
der sich durch sie vom hinteren Ende zum vorderen Ende erstreckt,
und einen Ringschmelzekanal, der sich um den zentralen Schmelzekanal
herum zum vorderen Ende erstreckt, mit einer Vielzahl von beabstandeten
Schmelzebohrungen, die sich vom hinteren Ende der beheizten Düse zum Ringschmelzekanal
erstrecken, aufweist. Die beheizten Düsen sind so in der Spritzform
montiert, dass das hintere Ende jeder beheizten Düse gegen
den vorderen Schmelzeverteiler stößt. Ein erster Schmelzekanal von
einer ersten Schmelzequelle verzweigt sich in den hinteren Schmelzeverteiler
und erstreckt sich durch den zentralen Schmelzekanal in jeder beheizten
Düse einer
Angussöffnung
neben dem vorderen Ende der beheizten Düsen, das zu einem Hohlraum in
der Spritzform führt,
und ein zweiter Schmelzekanal verzweigt sich von einer zweiten Schmelzequelle in
den vorderen Schmelzeverteiler. Der zweite Schmelzekanal erstreckt
sich durch einen kreisförmigen
Schmelzekanal in jeder beheizten Düse zur Angussöffnung.
Eine Vielzahl von Schmelzeübertragungs-
und Aufteilungsbuchsen, von denen jede ein hinteres Ende und vorderes
Ende hat und die in einer Öffnung
durch den vorderen Schmelzeverteiler montiert sind, aufweist, wobei
das vordere Ende der Schmelzeübertragungs-
und Aufteilungsbuchse gegen das hintere Ende einer den beheizten
Düsen stößt. Jede
Schmelzeübertragungs-
und Aufteilungsbuchse umfasst einen Teil des ersten Schmelzekanals,
der sich durch sie von einem gemeinsamen Einlass erstreckt und sich
in ihr zu einer Vielzahl von beabstandeten Löcher an ihrem vorderen Ende
aufteilt. Der gemeinsame Einlass befinden sich in Ausrichtung mit
dem ersten Schmelzekanal im hinteren Schmelzeverteiler und jedes
Loch an seinen vorderen Ende befinden sich in Ausrichtung mit einer
der Schmelzebohrungen, die sich vom hinteren Ende der beheizten
Düse zum
Ringschmelzekanal erstrecken.
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In einem anderen ihrer Aspekte ist
die Erfindung auf eine Schmelzeübertragungs-
und Aufteilungsbuchse für
die Verwendung in einen Mehrfach-Hohlraum-Heißläufer-Vorrichtung nach Anspruch 3 gerichtet.
Die Buchse weist ein hinteres Ende und vorderes Ende auf. Die Schmelzeübertragungs-
und Aufteilungsbuchse umfassen mindestens eine erste Schicht und
eine zweite Schicht, die integral miteinander verbunden sind. Die
erste Schicht weist eine hintere Fläche und eine fordere Fläche auf,
wobei ein Teil des ersten Schmelzekanals in der ersten Schicht aufteilt
um sich von dem gemeinsamen Einlass auf der hinteren Fläche in zwei
beabstandete Auslässe
auf der vorderen Fläche
zu erstrecken. Die zweite Schicht umfasst eine hintere Fläche, eine
vordere Fläche
und vier beabstandete Löcher, die
sich von der hinteren Fläche
zur vorderen Fläche erstrecken.
Die hintere Fläche
der zweiten Schicht stößt gegen
die vordere Fläche
der ersten Schicht. Die vordere Fläche der ersten Schicht und
die hintere Fläche
der zweiten Schicht weisen zusammenpassende Nieten auf, die ein
Paar von Schmelzeleitungen bilden. Jede der Schmelzeleitungen verzweigt sich
von einem der Auslässe
auf der vorderen Fläche der
ersten Schicht in zwei der vier beabstandeten Löcher die sich durch die zweite
Schicht erstrecken, wobei der erste Schmelzekanal sich von dem gemeinsamen
Einlass auf dem hinteren Ende der Schmelzeübertragungs- und Aufteilungsbuchse
durch die erste Schicht, die zwei Schmelzeleitungen und die vier
beabstandeten Löcher
durch die zweite Schicht zum vorderen Ende der Schmelzeübertragungs-
und Aufeilungsbuchse erstreckt.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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1 ist
eine Schnittansicht eines Teiles einer Mehrschicht-Spritzgiessvorrichtung,
die integrale Zweischicht-Schmelzeaufteilungsbuchsen gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung aufweist;
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2 ist
eine dreidimensionale Explosionsdarstellung, die die beiden Schichten
der in 1 zu sehenden
Schmelzeübertragungs-
und Aufteilungsbuchse zeigt, bevor sie integral miteinander verbunden
werden;
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3 ist
eine ähnliche
Ansicht, die die anderen Flächen
der beiden Schichten derselben Schmelzeübertragungs- und Aufteilungsbuchse
zeigt;
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4 ist
eine dreidimensionale Schnittansicht, die die Schmelzeleitungen
in derselben Schmelzeübertragungs-
und Aufteilungsbuchse zeigt;
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5 ist
eine Schnittansicht eines Teiles einer Mehrschicht-Spritzgiessvorrichtung,
die integrale Dreischicht-Schmelzeübertragungs- und Aufteilungsbuchsen
gemäß einer
anderen Ausführungsform
der Erfindung aufweist;
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6 ist
eine dreidimensionale Explosionsdarstellung, die die drei Schichten,
der in 5 zu sehenden
Schmelzeübertragungs-
und Aufteilungsbuchsen zeigt, bevor sie integral miteinander verbunden
werden;
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7 ist
eine ähnliche
Ansicht, die die anderen Seiten der drei Schichten derselben Schmelzeübertragungs-
und Aufteilungsbuchsen zeigt;
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8 ist
eine dreidimensionale Schnittansicht, die die Schmelzeleitungen
in denselben Schmelzeübertragungs-
und Aufteilungsbuchsen zeigt;
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9 ist
eine Schnittansicht eines Teiles einer Mehrschicht-Spritzgiessvorrichtung,
die einen festen Stift aufweist, der sich durch jede Schmelzeübertragungs-
und Aufteilungsbuchse erstreckt, gemäß einer weiteren Ausführungsform
der Erfindung;
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10 ist
eine dreidimensionale Explosionsdarstellung, die die drei Schichten
der in 9 zu sehenden
Schmelzeübertragungs-
und Aufteilungsbuchse zeigt, bevor sie integral miteinander verbunden
werden;
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11 ist
eine ähnliche
Ansicht, die die anderen Flächen
der drei Schichten derselben Schmelzeübertragungs- und Aufteilungsbuchse
zeigt;
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12 ist
eine dreidimensionale Schnittansicht, die die Schmelzekanäle in derselben
Schmelzeübertragungs-
und Aufteilungsbuchse zeigt;
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13 ist
eine Schnittansicht eines Teiles der Mehrschicht-Spritzgiessvorrichtung,
die einen Ventilstift aufweist, der sich durch die Schmelzeübertragungs-
und Aufteilungsbuchse erstreckt, gemäß einer anderen Ausführungsform
der Erfindung;
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14 ist
eine dreidimensionale Explosionsdarstellung, die die drei Schichten
der in 13 zu sehenden
Schmelzeübertragungs-
und Aufteilungsbuchse zeigt, bevor sie integral miteinander verbunden
sind;
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15 ist
eine ähnliche
Ansicht, die die anderen Flächen
der drei Schichten der Schmelzeübertragungs-
und Aufteilungsbuchse zeigt; und
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16 ist
eine dreidimensionale Schnittansicht, die die Schmelzekanäle in derselben
Schmeizeübertragungs-
und Aufteilungsbuchse zeigt.
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DETAILLIERTE
BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Es wird zuerst Bezug genommen auf 1, die einen Teil einer
Mehrhohlraum-Spritzgiessvorrichtung
für das
gleichzeitige Spritzen von Dreischicht-Vorformlingen oder anderen
Produkten zeigt. Eine Anzahl beheizter Düsen 10 sind in einer
Spritzform 12 montiert, wobei ihre hinteres Ende 14 gegen die
vordere Fläche 16 eines
vorderen Stahlschmelzeverteilerrohres 18 stößt. Das
vordere Schmelzeverteilerrohr 18 ist von einem hinteren
Stahlschmelzeverteilerrohr 20 durch Schmelzeübertragungs- und Aufteilungsbuchsen 22 beabstandet,
die sich durch eine Öffnung 24 im
vorderen Schmelzeverteilerrohr 18 in Ausrichtung mit der
erhitzten Düse 10 erstrecken.
Während
die Spritzform 12, abhängig
von ihrer Anwendung, eine große
Anzahl von Platten hat, so sind aus Gründen der einfacheren Darstellung
in diesem Fall nur eine Düsenhalteplatte 26,
eine Abstandsplatte 28 und eine Rückplatte 30, die miteinander
durch Bolzen 32 verbunden sind, als auch eine Hohlraumhalteplatte 34 gezeigt.
Das vordere Ende 36 jeder beheizten Düse 10 ist mit einem
Tor 38 ausgerichtet, das sich durch einen gekühlten Toreinschub 40 zu
einem Hohlraum 42 erstreckt. Dieser Hohlraum 42 für die Herstellung
von Trinkflaschenvorformlingen erstreckt sich zwischen einem Hohlraumeinschub 44 und
einem Spritzformkern 46 in herkömmlicher Weise.
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Die Spritzform 12 wird durch
das Hindurchpumpen von Kühlwasser
durch Kühlleitungen 48 gekühlt, und
jede der vorderen und hinteren Schmelzeverteilerrohre 18, 20 wird
durch integrale elektrische Heizelemente 50, 52 beheizt.
Das vordere Verteilerrohr 18 wird durch einen zentralen
Haltering 54 und Schrauben 56, die sich in jede
beheizte Düse 10 erstrecken,
gehalten, um einen isolierenden Luftraum 58 zwischen ihm
und der umgebenden gekühlten Spritzform 12 zu
liefern. Das hintere Schmelzeverteilerrohr 20 ist vom vorderen
Schmelzeverteilerrohr 18 durch Schmelzeübertragungs- und Aufteilungsbuchsen
beabstandet, die einen isolierenden Luftraum 60 zwischen
diesen liefern. In ähnlicher
Weise liefern Abstandsringe 62 einen isolierenden Luftraum 64 zwischen
dem hinteren Schmelzeverteilerrohr 20 und der Rückplatte 30.
Jede beheizte Düse 10 wird durch
ein integrales elektrisches Heizelement 66 beheizt. Jede
beheizte Düse 10 ist
in einer Öffnung
in der Düsenhalteplatte 26 durch
einen Halsteil 70, der in einem Kreissitz 72 aufgenommen
wird, der sich um die Öffnung 68 erstreckt,
gehalten. Dies liefert einen anderen isolierenden Luftraum 74 zwischen
jeder beheizten Düse 10 und
der umgebenden gekühlten Spritzform 12.
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In der gezeigten Konfiguration hat
jede beheizte Düse 10 einen
Einschubteil 76, der in einem Sitz 78 durch eine
Gewindedüsendichtung 80 befestigt
ist, die an ihrem Platz verschraubt wird, um das vordere Ende 36 der
beheizten Düse 10 zu
bilden. Das Einschubteil 76 ist aus mehreren Stahlstücken 82 hergestellt,
die zusammenpassen, um einen äußeren Ringschmelzekanal 84 zu
bilden, der sich um einen inneren Schmelzekanal 86 erstreckt,
der sich wiederum um einen zentralen Schmelzekanal 88 zum
vorderen Ende 36 erstreckt. Der zentrale Schmelzekanal 88 erstreckt
sich vom hinteren Ende 14 der beheizten Düse 10,
während
sich eine einzelne Schmelzebohrung 90 vom inneren Ringschmelzekanal 84 zum
hinteren Ende 14 der beheizten Düse 10 erstreckt. Vier
gleichmäßig beabstandete
Schmelzebohrungen 92 erstrecken sich vom äußeren Ringkanal 84 zum
hinteren Ende 14 der beheizten Düse 10. Ein Kreis beabstandeter
Löcher 94 ist
in das hintere Ende 14 der beheizten Düse 10 um die einzelne Schmelzebohrung 90 gebohrt,
um eine thermische Trennung zwischen ihr und dem zentralen Kanal 88 und
den vier beabstandeten Löchern 92 zu
liefern.
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Ein Schmelzekanal 96 erstreckt
sich von einem Einlaß 98 durch
eine zylindrische Rohrerweiterung 100 und verzweigt in
das hintere Schmelzeverteilerrohr 20, bevor er sich durch
die Schmelzeübertragungs-
und Aufteilungsbuchse 22, die mit jeder beheizten Düse 10 ausgerichtet
ist, gemäß der Erfindung
erstreckt. Die Schmelzeübertragungs-
und Aufteilungsbuchsen 22 werden in korrekter Ausrichtung durch
kleine Ausrichtungspaßstifte 102 gehalten,
die sich in die vorderen Schmelzeverteilerrohre 18 erstrecken.
Während
aus Gründen
der einfacheren Darstellung nur eine beheizte Düse 10 gezeigt ist, sollte
verstanden werden, daß in
einer typischen Konfiguration viele beheizte Düsen 10 (beispielsweise 32, 48 oder 64)
vorhanden sind, die in der Spritzform angeordnet sind, um Schmelze
durch den Schmelzekanal 96 zu empfangen, der eine komplexere
Konfiguration haben wird, als die gezeigte Konfiguration. Ein anderer
Schmelzekanal 104 erstreckt sich von einem anderen Einlaß 106 und
verzweigt in das vordere Schmelzeverteilerrohr 18, um sich
durch einen L-förmigen
Kanal 108, der in jede Schmelzeübertragungs- und Aufteilungsbuchse 22 gebohrt
ist, zu erstrecken. Wie man sieht, erstreckt sich der L-förmige Kanal 108 von
einem Einlaß 110 auf
der Seitenoberfläche 112 der
Schmelzeübertragungs-
und Aufteilungsbuchse 22 zu einem Auslaß 114 am vorderen
Ende 116, das mit der Schmelzebohrung 90 ausgerichtet
ist, die sich zum inneren Ringkanal 86 in der beheizten
Düse 10 erstreckt.
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Es wird nun Bezug genommen auf die 2 bis 4, um zu beschreiben, wie jede Stahlschmelzeübertragungs-
und Aufteilungsbuchse 22 durch ein integrales Verbinden
einer hinteren Schicht 118 und einer vorderen Schicht 120 hergestellt
wird. Die hintere Schicht 118 wird mit einer vorderen Fläche 122 und einer
hinteren Fläche 124 hergestellt,
die das hintere Ende 126 der Schmelzeübertragungs- und Aufteilungsbuchse 22 bildet.
Die vordere Schicht ist mit einer hinteren Fläche 128 und einer
vorderen Fläche 130 hergestellt,
die das vordere Ende 116 der Schmelzeübertragungs- und Aufteilungsbuchse 22 bilden.
Die hintere Schicht 118 ist angebohrt, um einen Teil 132 des
ersten Schmelzekanals 96 aufzuweisen, der sich da hindurch
von einem zentralen gemeinsamen Einlaß 134 auf seiner hinteren
Fläche 124 erstreckt.
Wie man sieht, erstreckt sich in dieser Ausführungsform dieser Teil 132 des
ersten Schmelzekanal 96 teilweise durch die hintere Schicht 118 von
einem zentralen Einlaß 134 und
spaltet sich dann in drei Teile auf und erstreckt sich zu einem
zentralen Auslaß 136 und
zwei anderen beabstandeten Auslässen 138 auf
der vorderen Fläche 122 der
hinteren Schicht 118. Die vordere Schicht 120 ist
angebohrt, so daß sie
vier Löcher 140 hat,
die um ein zentrales Loch 142 beabstandet sind, das sich
da hindurch von seiner hinteren Fläche 128 zu seiner
vorderen Fläche 130 erstreckt.
Die vordere Schicht 120 ist auch angebohrt, um einen L-förmigen Kanal 108 zu
haben, der sich durch sie erstreckt, und die hinteren und vorderen
Schichten 118, 120 sind angebohrt, um Löcher 144 zu
haben, um die Ausrichtungspaßstifte 146 aufzunehmen.
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Die vordere Fläche 122 der hinteren
Schicht 118 und die hintere Fläche 128 der vorderen
Schicht 120 sind so ausgebildet, daß sie ein Paar von Paßrillen 148, 150 ausbilden,
die sich zusammenfügen, wenn
die beiden Schichten 118, 120 zusammengefügt werden,
um ein Paar gekrümmter
Schmelzeleitungen 152 zu bilden. Jede gekrümmte Schmelzeleitung 152 verzweigt
sich von einem der beiden beabstandeten Auslässe 138 von der hinteren
Schicht 118 zu zwei der vier beabstandeten Löcher 140 durch
die vordere Schicht 120. Wenn die Schmelzeübertragungs-
und Aufteilungsbuchse 22 an ihrem Platz montiert ist, gewährleistet
der Paßstift 102,
der sich in das vordere Schmelzeverteilerrohr 18 erstreckt,
daß jedes
der vier beabstandeten Löcher 140 durch
die vordere Schicht 120 mit den vier Schmelzebohrungen 92 ausgerichtet
ist, die sich vom hinteren Ende 14 der beheizten Düse 10 zum äußeren Ringkanal 84 erstrecken.
Das zentrale Loch 142 durch die vordere Schicht 120 steht
auch in Ausrichtung mit dem zentralen Auslaß 136 vom Teil 132 des
ersten Schmelzekanals 96, der sich durch die hintere Schicht 126 und den
zentralen Kanal 88 durch die ausgerichtete beheizte Düse 10 erstreckt.
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Eine Menge einer (nicht gezeigten)
Nickellegierung wird auf die vordere Fläche 122 der hinteren Schicht
aufgebracht, und die beiden Schichten 118, 120 werden
zusammengefügt,
wobei die vordere Fläche 122 der
hinteren Schicht 118 gegen die hintere Fläche 128 der
vorderen Schicht 120 stößt, und
die Paßstifte 146 sie
in korrekter Ausrichtung halten. Die zusammengefügten Schichten 118, 120 werden dann
in einen Vakuumschmelzeofen gebracht und allmählich auf eine Temperatur von
ungefähr
496°C (925°F) erhitzt,
die über
der Schmelzetemperatur der Nickellegierung liegt. Wenn der Ofen
erhitzt wird, so wird er auf ein relativ hohes Vakuum evakuiert,
um im wesentlichen den ganzen Sauerstoff zu entfernen, und dann
teilweise mit einem inerten Gas, wie Argon oder Stickstoff wieder
gefüllt.
Wenn der Schmelzepunkt der Nickellegierung erreicht wird, so schmilzt die
Nickellegierung, fließt
durch Kapillarwirkung zwischen die hintere Schicht 118 und
die vordere Schicht 120, um die beiden Schichten 118, 120 integral
zu verlöten,
um eine integrale Schmelzeübertragungs- und Aufteilungsbuchse 22 zu
bilden.
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Im Betrieb wird das Spritzgiesssystem
oder die Vorrichtung so zusammengebaut, wie das in 1 gezeigt ist, und sie arbeitet, um Dreischicht-Vorformlinge
oder andere Produkte zu erzeugen, wie dies im folgenden gezeigt
ist. Zuerst wird elektrische Leistung an das Heizelement 522 im
hinteren Schmelzeverteilerrohr 20 und an die Heizelemente 50 in
den beheizten Düsen 10 angelegt,
um sie auf eine Betriebstemperatur von ungefähr 296°C (565°F) zu erhitzen. Elektrische
Leistung wird auch an das Heizelement 50 im vorderen Schmelzeverteilerrohr 18 angelegt,
um es auf eine Betriebstemperatur von ungefähr 204,4°C (400°F) zu erhitzen. Wasser wird
in die Kühlungsleitungen 48 gegeben,
um die Spritzform 12 und die Tor- und die Hohlraumeinschübe 40, 44 zu
kühlen.
Heiße,
unter Druck stehende Schmelze wird dann von getrennten (nicht gezeigten) Einspritzzylindern
in die ersten und zweiten Schmelzekanäle 96, 104 durch
Einlässe 98, 106 gemäß einem
vorbestimmten Einspritzzyklus eingespritzt. Die Schmelze, die in
den ersten Schmelzekanal eingespritzt wird, ist vorzugsweise ein
Polyethylenterephthalat-(PET)-Material. Die Schmelze, die in den
zweiten Schmelzekanal 104 eingespritzt wird, ist ein Barrierematerial,
wie Ethylen-Vinyl-Alkohol-Kopolymer (EVOH)
in dieser Ausführungsform
oder Nylon oder andere geeignete Materialien in anderen Ausführungsformen.
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Der erste Schmelzekanal 96,
der sich in das hintere Schmelzeverteilerrohr 20 verzweigt,
spaltet sich in drei Teile in der hinteren Schicht 118 jeder Schmelzeübertragungs-
und Aufteilungsbuchse 22 auf und teilt sich dann in das
Paar der Schmelzeleitungen 152 zwischen den hinteren und
vorderen Schichten 118, 120 jeder Schmelzeübertragungs- und
Aufteilungsbuchse 22 auf, um sich sowohl durch den zentralen Kanal 88 als
auch den äußeren Ringkanal 84 in
jeder beheizten Düse 10 zum
ausgerichteten Tor 38 zu erstrecken. Der zweite Schmelzekanal 104,
der sich in das vordere Schmelzeverteilerrohr 18 verzweigt,
erstreckt sich durch den L-förmigen
Kanal 108 in jeder Schmelzeübertragungs- und Aufteilungsbuchse 22 und
der ausgerichteten Schmelzebohrung 90 und den inneren Ringkanal 86 in
jeder beheizten Düse 10 zum
Tor 38. Während
jedes Einspritzzyklusses spritzt die (nicht gezeigte) Spritzgiessvorrichtung
zuerst eine Menge des PET in die Hohlräume 36 und die Hohlräume 42 durch
den ersten Schmelzekanal 96. Vorbestimmte Mengen von PET
und einem Barrierematerial werden dann gleichzeitig durch die ersten
und zweiten Schmelzekanäle 96, 104 eingespritzt,
um eine zentrale Schicht eines Barrierematerials zwischen zwei äußeren Schichten
von PET in den Hohlräumen 42 zu
bilden. Wenn die Hohlräume 42 nahezu
gefüllt
sind, wird der Einspritzdruck des Barrierematerials weggenommen, was
dessen Fließen
stoppt, wohingegen der Fluß des PET
fortgesetzt wird, bis die Hohlräume 42 vollständig gefüllt sind.
Wenn die Hohlräume 42 vollständig gefüllt und
gepackt sind, wird der Einspritzdruck des PET dann aufgehoben, und
nach einer kurzen Abkühlzeit
wird die Spritzform für
ein Ausstoßen
geöffnet.
Nach dem Ausstoßen
wird die Spritzform geschlossen, und der Einspritzzyklus wird kontinuierlich alle
paar Sekunden mit einer Frequenz wiederholt, die von der Anzahl
und der Größe der Hohlräume 42 und
den exakten für
den Spritzgiess verwendeten Materialien abhängt.
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Es wird nun Bezug genommen, auf die 5–8,
die einen Teil einer Mehrhohlraum-Spritzgiessvorrichtung zeigen,
die ebenso für
ein gleichzeitiges Spritzgießen
von Dreilagen-Vorformlingen oder anderen Produkten geeignet ist,
gemäß einer
anderen Ausführungsform
der Erfindung. Da viele der Elemente dieselben wie die oben beschriebenen
Elemente sind, werden nicht alle der gemeinsamen Elemente nochmals
beschrieben, und die, die nochmals beschrieben werden, haben die
gleichen Bezugszahlen. In diesem Fall hat jede beheizte Düse 10 einen äußeren Ringkanal 84,
einen inneren Ringkanal 86 und einen zentralen Kanal 88,
der der gleiche wie bei der vorherigen Ausführungsform ist, mit der Ausnahme,
daß zwei
beabstandete Schmelzebohrungen 154 vorhanden sind, die
sich vom hinteren Ende 14 der beheizten Düse 10 zum
inneren Ringschmelzekanal 86 erstrecken, um die Verteilerung
der Schmelze um den inneren Ringschmelzekanal 86 zu verbessern.
Jede Schmelzeübertragungs- und Aufteilungsbuchse 22 hat
jedoch drei Schichten statt der zwei, die die Wege des ersten Schmelzekanal 96 und
des zweiten Schmelzekanals 104 ändern.
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Bezieht man sich auch auf die 6–8,
so wird jede Stahlschmelzeübertragungs-
und Aufteilungsbuchse 22 hergestellt, indem integral eine
erste Schicht 156, eine dritte Schicht 158 an
ihrem vorderen Ende 116 und eine zweite Schicht 160 zwi schen den
ersten und dritten Schichten 156, 158 zusammengefügt wird.
Die erste Schicht 156 ist aus einer hinteren Fläche 162,
die das hintere Ende 126 der Schmelzeübertragungs- und Aufteilungsbuchse 22 bildet,
und einer vorderen Fläche 164,
die gegen die hintere Fläche 166 der
zweiten Schicht 160 stößt, hergestellt.
Die dritte Schicht 158 wird mit einer hinteren Fläche 168,
die gegen die vordere Fläche 170 der
zweiten Schicht 160 stößt, und
eine vordere Fläche 172,
die das vordere Ende 116 der Schmelzeübertragungs- und Aufteilungsbuchse 22 bildet,
hergestellt. Die erste Schicht 156 ist angebohrt, so daß der Teil 132 des
ersten Schmelzekanals 96 sich von einem zentralen gemeinsamen
Einlaß 134 da
hindurch erstreckt und sich auf seiner hinteren Fläche 162 in drei
Teile aufspaltet, um sich zu einem zentralen Auslaß 174 und
zwei anderen beabstandeten Auslässen 176 auf
seiner vorderen Fläche 164 zu
erstrecken. Die zweite Schicht 160 ist angebohrt, so daß sie vier Löcher 178 hat,
die um ein zentrales Loch 180 beabstandet sind, das sich
durch sie hindurch von ihrer hinteren Fläche 166 zu ihrer vorderen
Fläche
in Ausrichtung mit dem zentralen Auslaß 174 von der ersten Schicht 156 erstreckt.
Die vordere Fläche 164 der ersten
Schicht 156 und die hintere Fläche 166 der zweiten
Schicht 160 sind so bearbeitet, daß sie ein Paar Paßrillen 182, 184 aufweisen,
die sich zusammenfügen,
wenn die drei Schichten 156, 158, 160 zusammengefügt werden,
um ein Paar erste gekrümmte
Schmelzeleitungen 186 zu bilden. Jede erste gekrümmte Schmelzeleitung 186 verzweigt
sich von einer der beiden beabstandeten Auslässe 176 von der ersten
Schicht 156 zu zwei der vier beabstandeten Löcher 178 durch
die zweite Schicht 160.
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Die dritte Schicht 158 ist
auch angebohrt, so daß sie
vier Löcher 188 aufweist,
die um ein zentrales Loch 190 beabstandet sind. Jedes der
vier Löcher 188 befindet
sich in Ausrichtung, um eine Verbindung zu einem der vier Löcher 178 durch
die zweite Schicht 160 und einer der vier Schmelzebohrungen 92,
die sich vom hinteren Ende 14 der beheizten Düse 10 zum äußeren Ringkanal 84 zu
erstrecken, herzustellen. Das zentrale Loch 190 befindet
sich in Ausrichtung, um eine Verbindung zum zentralen Loch 180 durch
die zweite Schicht 160 zum zentralen Schmelzekanal 88 in
der beheizten Düse 10 herzustellen.
Die dritte Schicht 158 der Schmelzeübertragungs- und Aufteilungsbuchse 22 ist
auch angebohrt, um zwei andere Löcher 192 zu
erhalten, die um ein zentrales Loch 190 beabstandet sind,
das sich in Ausrichtung mit den beiden beabstandeten Bohrungen 154 befindet,
die sich vom hinteren Ende 14 der beheizten Düse 10 zum
inneren Ringschmelzekanal 86 erstrecken. Die vordere Fläche 170 der
zweiten Schicht 160 und die hintere Fläche 168 der dritten Schicht 158 sind
so bearbeitet, daß sie
Paßrillen 194, 196 aufweisen,
die sich zusammenfügen,
wenn die drei Schichten 156, 158, 160 zusammengefügt werden,
um eine zweite gekrümmte
Leitung 198 zu bilden, die sich von einem Einlaß 200 auf
der Seitenoberfläche 112 der Schmelzeübertragungs-
und Aufteilungsbuchse 22 zu den beiden anderen beabstandeten
Löchern 192 durch
die dritte Schicht 158 erstrecken. Natürlich sind die drei Schichten 156, 158, 160 auch
angebohrt, so daß sie
Löcher
aufweisen, um die Ausrichtungspaßstifte 146 aufzunehmen.
Die Schmelzeübertragungs-
und Aufteilungsbuchsen 22 gemäß dieser Ausführungsform
der Erfindung sind in gleicher Weise hergestellt, wie dies oben
beschrieben ist. Die Verwendung oder der Betrieb der Vorrichtung
gemäß dieser
Ausführungsform
der Erfindung ist derselben, wie oben beschrieben, mit der Ausnahme,
daß die
Schmelze, die in den zweiten Schmelzekanal 104 eingespritzt
wird, sich in jeder zweiten gekrümmten
Schmelzeleitung 198 zwischen den zweiten und dritten Schichten 158, 160 verzweigt
und zu den zwei anderen beabstandeten Löchern 192 im hinteren
Ende 14 jeder beheizten Düse 10 statt nur zu
einem Loch zu fließen.
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Es wird nun Bezug genommen auf die 9–12,
die einen Teil einer anderen Mehrhohlraum-Spritzgiessvorrichtung
für das
gleichzeitige Spritzen von Dreischichten-Vorformlingen oder anderen
Produkten gemäß einer
weiteren Ausführungsform
der Erfindung zeigt. In diesem Fall hat jede beheizte Düse 10 nur
einen Ringschmelzekanal 202, der sich um den zentralen
Schmelzekanal 88 erstreckt, mit vier beabstandeten Schmelzebohrungen 204,
die sich vom hinteren Ende 14 der ausgerichteten beheizten
Düse 10 zum
Ringschmelzekanal 202 erstreckt. Ein Kreis beabstandeter
kleiner Löcher 205 werden
in das hintere Ende 14 jeder beheizten Düse 10 um
den zentralen Schmelzekanal 88 gebohrt, um eine gewisse
thermische Trennung zwischen ihr und den benachbarten beabstandeten
Schmelzebohrungen 204 herzustellen. Ein länglicher,
fester Stift 206, der einen vergrößerten Kopf 208 aufweist,
ist in jeder Schmelzeübertragungs-
und Aufteilungsbuchse 22 angeordnet, und ein abgeschrägtes vorderes
Ende 210, das sich in Ausrichtung mit jedem Tor 38 erstreckt,
liefert eine Heiß-Spitz-Steuerung
(hot tip gating). Der erste Schmelzekanal 96 erstreckt
sich durch den Ringschmelzekanal 202 in jeder beheizten Düse 10,
während
sich der zweite Schmelzekanal 104 durch den zentralen Schmelzekanal 88 entlang einer
Rille 212 im festen Stift 206 erstreckt.
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Es wird auch Bezug genommen auf die 10–12,
wobei jede dieser Schmelzeübertragungs-
und Aufteilungsbuchsen 22 aus einem integralen Verbinden
von ersten, zweiten und dritten Schichten 156, 160, 158 hergestellt
wird. In diesem Fall wird die erste Schicht 156 bearbeitet,
so daß sie ein
zentrales Loch 214 hat, das sich durch sie hindurch von
ihrer hinteren Fläche 162 zu
ihrer vorderen Fläche 164 erstreckt.
Das zentrale Loch 214 hat einen Teil 216 mit größerem Durchmesser
neben der hinteren Fläche 162,
um den Kopf 208 des festen Stiftes 206 aufzunehmen.
Die erste Schicht 156 ist angebohrt, um auch ein durch
sie hindurchgehendes außermittiges
Loch 218 aufzuweisen. Die zweite Schicht 160 ist
angebohrt, so daß sie
zwei Löcher 220 hat,
die auf entgegengesetzten Seiten eines sich durch sie erstreckenden
zentralen Loches 180 angeordnet sind. Die vordere Fläche 164 der
ersten Schicht 156 und die hintere Fläche 166 der zweiten Schicht 160 sind
bearbeitet, so daß sie
Paßrillen 222, 224 aufweisen,
die sich zusammenfügen,
wenn die drei Schichten 156, 158, 160 zusammengebracht werden,
um eine erste gekrümmte
Schmelzeleitung 226 zu bilden, die sich vom außermittigen
Loch 218 durch die erste Schicht 156 zu den beiden
beabstandeten Löchern 220 durch
die zweite Schicht 160 verzweigt.
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Die dritte Schicht 158 ist
angebohrt, so daß sie
vier Löcher 188 hat,
die um ein zentrales Loch 190 beabstandet sind, das sich
in Ausrichtung mit dem zentralen Schmelzekanal 88 in der
ausgerichteten beheizten Düse 10 befindet.
Jedes der vier beabstandeten Löcher 188 befindet
sich in Ausrichtung mit einer der vier Schmelzebohrungen 204,
die sich vom hinteren Ende 14 der beheizten Düse 10 zum Ringschmelzekanal 202 erstreckt.
Die dritte Schicht 158 ist angebohrt, so daß sie auch
eine radiale Bohrung 227 aufweist, die sich zum zentralen
Loch 190 erstreckt, in Ausrichtung mit dem zweiten Schmelzekanal 104 im
vorderen Schmelzeverteilerrohr 18. Die vordere Fläche 170 der
zweiten Schicht 160 und die hintere Fläche 168 der dritten
Schicht 158 sind bearbeitet, so daß sie jeweils ein Paar Paßrillen 228, 230 aufweisen,
die sich zusammenfügen,
wenn die drei Schichten 156, 158, 160 zusammengebracht
werden, um ein Paar zweiter gekrümmter
Schmelzeleitungen 232 zu bilden. Jede zweite gekrümmte Schmelzeleitung 232 verzweigt
sich von einem der beiden beabstandeten Löcher 220 durch die
zweite Schicht 160 zu zwei der vier beabstandeten Löcher 188 durch
die dritte Schicht 158 in Ausrichtung mit den vier Schmelzebohrungen 204,
die sich vom hinteren Ende 14 der beheizten Düse 10 zum
Ringschmelzekanal 84 erstrecken. Die drei Schichten 156, 158, 160 sind
auch angebohrt, so daß sie
Löcher 144 aufweisen,
um die Ausrichtungspaßstifte 146 aufzunehmen.
Die integralen Schmelzeübertragungs-
und Aufteilungsbuchsen 22 gemäß dieser Ausführungsform
werden durch dasselbe oben beschriebene Verfahren hergestellt.
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Im Betrieb wird das Spritzgiesssystem
oder die Vorrichtung so zusammengefügt, wie das in 9 gezeigt ist, und erhitzt und abgekühlt, wie
das oben beschrieben ist. Der erste Schmelzekanal 96 verzweigt
in die erste Schmelzeleitung 226 zwischen den ersten und
zweiten Schichten 156, 160, und die zweite Schmelzeleitung 232 zwischen
den zweiten und dritten Schichten 160, 158, um
sich durch die vier Schmelzebohrungen 204 zum Ringschmelzekanal
in jeder beheizten Düse 10 zu
erstrecken. Der zweite Schmelzekanal 104 erstreckt sich
durch die radiale Schmelzebohrung 227 und die Rille 212 im
festen Stift 206 zum Tor 38.
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Während
jedes Einspritzzyklusses wird eine vorbestimmte Menge PET durch
den ersten Schmelzekanal 96 eingespritzt, und äußere Schichten
von ihr haften an den Seiten des Hohlraumes 42. Nach einer
kurzen Zeitdauer wird eine vorbestimmte Menge eines weniger viskosen
Barrierematerials dann gleichzeitig durch den zweiten Schmelzekanal 104 eingespritzt,
die eine zentrale Schicht zwischen den zwei äußeren Schichten des PET bildet.
Wenn die Hohlräume 42 nahezu
gefüllt
sind, wird der Einspritzdruck des Barrierematerials aufgehoben,
was dessen Fließen
stoppt, während
das Fließen
des PET sich fortsetzt, bis die Hohlräume 42 komplett gefüllt sind.
Es wird dann der Einspritzdruck des PET aufgehoben, und nach einer
kurzen Kühlungsdauer
wird die Spritzform 12 für ein Ausstoßen geöffnet. Nach dem
Ausstoßen
wird die Spritzform 12 geschlossen und der Einspritzzyklus
wird kontinuierlich alle paar Sekunden mit einer Frequenz wiederholt,
die von der Zahl und der Größe der Hohlräume 42 und
dem exakten für
den Spritzgiess verwendeten Material abhängt.
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Es wird nun Bezug genommen auf die 13–16,
die eine Spritzgiessvorrichtung gemäß einer weiteren Ausführungsform
der Erfindung für das
Spritzgießen
von Fünflagen-Vorformlingen
oder anderen Produkten unter Verwendung einer Ventiltangusssteuerung
zeigen. In diesem Fall hat jede beheizte Düse 10 wieder äußere und
innere Ringschmelzekanäle 84, 86,
die sich um einen zentralen Schmelzekanal 88 erstrecken.
Ein länglicher
Ventilstift 234 wird im zentralen Schmelzekanal 88 in
jeder beheizten Düse 10 durch
einen hydraulischen Betätigungsmechanismus 236,
der in der Rück-
oder Zylinderplatte 30 angeordnet ist, gemäß einem
vorbestimmten Zyklus hin und her bewegt. Die erste Schicht 156 jeder
Schmelzeübertragungs-
und Aufteilungsbuchse 22 hat einen zylindrischen Halsteil 238,
der sich nach rückwärts in eine Öffnung 240 im hinteren
Schmelzeverteilerrohr 20 erstreckt. Der Halsteil 238 hat
mehrere Umfangsrillen 242, die sich um das zentrale Loch 244 erstrecken,
um jegliche Schmelzeleckage um den hin und her gehenden Ventilstift 234 aufzufangen.
Die erste Schicht 156 hat ebenfalls ein außermittiges
Loch 244, das sich von ihrer vorderen Fläche 164 durch
den Halsteil 238 erstreckt.
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In dieser Ausführungsform erstreckt sich eine
erste Schmelzeleitung 246, die durch die Paßrillen 248, 250,
die in der vorderen Fläche 164 der
ersten Schicht 156 und der hinteren Fläche 168 der zweiten
Schicht 160 eingearbeitet wurden, gebildet werden, vom
außermittigen
Loch 218 zum zentralen Loch 180 durch die zweite
Schicht 160, als auch zu den beiden beabstandeten Löchern 220 durch
die zweite Schicht 160. Ein Paar zweiter Schmelzeleitungen 232,
die durch Paßrillen 228, 230,
die in der vorderen Fläche 170 der
zweiten Schicht 160 und der hinteren Fläche 168 der dritten
Schicht 158 eingearbeitet sind, gebildet werden, verzweigen
sich von den beiden beabstandeten Löchern 220 in der zweiten Schicht 160 zu
den vier beabstandeten Löchern 188 durch
die dritte Schicht 158. Somit erstreckt sich der erste
Schmelzekanal 96 durch die ausgerichteten zentralen Löcher 180, 190 durch
die zweiten und dritten Schichten 160, 158 und
den zentralen Schmelzekanal 88 in die ausgerichtete beheizte
Düse 10 als auch
durch die zwei beabstandeten Löcher 220 durch
die zweite Schicht 160, die beiden gekrümmten Schmelzeleitungen 232 und
die vier Löcher 188 durch
die dritte Schicht 158 und die vier Schmelzebohrungen 92,
die sich zum äußeren Ringkanal 84 erstrecken.
Die dritte Schicht 158 hat auch einen L-förmigen Kanal 252,
durch welchen sich der zweite Schmelzekanal 104 vom vorderen
Schmelzeverteilerrohr 18 zur Schmelzebohrung 90 erstreckt,
die sich vom hinteren Ende 14 zum inneren Ringschmelzekanal 86 in
der ausgerichteten beheizten Düse 10 erstreckt.
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Der längliche Ventilstift 234 hat
einen hinteren Kopf 254 und eine zylindrische vordere Spitze 256,
die in das ausgerichtete Tor 38 paßt. Der hintere Kopf 254 ist
mit einem vorderen Kolben 258 verbunden, der in einem Zylinder 260 in
der Rück-
oder Zylinderplatte 30 angeordnet ist. Der Betätigungsmechanismus 236 umfaßt auch
einen hinteren Kolben 262 und die beiden Kolben 258, 262,
die durch den gesteuerten hydraulischen Druck, der auf die Leitungen 264 aufgebracht
wird, angetrieben wird, um den Ventilstift 234 zwischen
vier verschiedenen Positionen hin und her zu bewegen. Während aus
Gründen einer
einfacheren Darstellung ein hydraulischer Betätigungsmechanismus 236 gezeigt
wurde, können
natürlich
andere Typen von Betätigungsmechanismen, wie
elektromechanische Mechanismen für
andere Anwendungen verwendet werden.
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In der ersten Position wird die vordere
Spitze 256 jedes Ventilstiftes 234 nur so weit
zurückgezogen,
daß eine
kleine Menge PET durch den äußeren Ringschmelzekanal 84 fließen kann.
Dann wird die vordere Spitze 256 jedes Ventilstiftes 234 weiter
in eine zweite Position zurückgezogen,
so daß auch das
Barrierematerial durch den inneren Ringschmelzekanal 86 fließen kann.
Das Barrierematerial, das gleichzeitig mit dem PET fließt, teilt
das PET in zwei äußere Schichten.
Nach einer kurzen Zeit wird die vordere Spitze 256 jedes
Ventilstiftes 234 in eine dritte Position zurückgezogen,
um es dem PET zu gestatten, durch den zentralen Schmelzekanal 88 um den
Ventilstift 234 herum zu fließen. Dieser Fluß des PET
durch den zentralen Schmelzekanal 88 spaltet den Fluß des Barrierematerials
in zwei Flüsse
auf und liefert eine zentrale PET-Schicht zwischen den beiden Schichten
des Barrierematerials.
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Wenn die Hohlräume 42 nahezu gefüllt sind, wird
die vordere Spitze 256 jedes Ventilstiftes 234 in die
erste Position zurückgebracht,
was den Fluß des PET
durch den zentralen Schmelzekanal 88 und den Fluß des Barrierematerials
durch den inneren Ringschmelzekanal 86 unterbricht. Der
Fluß des
PET durch den äußeren Ringschmelzekanal 84 setzt
sich fort, bis die Hohlräume 42 vollständig gefüllt sind,
und der Ventilstift 234 wird dann in die vordere geschlossene
Position, die in 13 gezeigt
ist, gebracht, in welcher die vordere Spitze 256 im Tor 38 aufgenommen
ist. Nach einer kurzen Abkühlzeit
wird die Spritzform für
ein Ausstoßen
geöffnet.
Nach dem Ausstoßen
wird die Spritzform geschlossen und der Zyklus wird kontinuierlich
alle 15 bis 30 Sekunden mit einer Frequenz wiederholt, die von der
Wanddicke und der Zahl und der Größe der Hohlräume 36 und
den exakten Materialien, die für
den Spritzgiess verwendet werden, abhängt.
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Während
die Beschreibung der Mehrschicht-Spritzgiessvorrichtung, die integrale
Mehrschicht-schmelzeübertragungs-
und Aufteilungsbuchsen aufweist, in Bezug auf bevorzugte Ausführungsformen
erfolgte, ist es offensichtlich, daß verschiedene Modifikationen
möglich
sind, ohne vom Umfang der Erfindung, wie er von Fachleuten verstanden
wird und wie er in den folgenden Ansprüchen definiert wird, abzuweichen.
Beispielsweise können
beheizte Düsen 10 und
Schmelzeübertragungs-
und Aufteilungsbuchsen 22, die andere Kombinationen von
Schmelzekanälen
und Schichten aufweisen, bei anderen Anwendungen verwendet werden.
Auch andere Materialien, die geeignete Eigenschaften haben, können statt
PET, EVOH und Nylon verwendet werden. Natürlich erfordern andere Materialien
andere Betriebstemperaturen und es kann sein, daß sie Schmelzekanäle anderer
Größe benötigen.