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Die
vorliegende Erfindung ist auf Fahrradschaltsteuereinrichtungen und
genauer gesagt auf eine Fahrradschaltsteuereinrichtung zur Betätigung einer
durch Gas bewegten Fahrradschaltung gerichtet.
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Viele
Arten von Fahrradschaltsteuereinrichtungen werden verwendet, um
den Betrieb von Fahrradschaltungen zu steuern. Eine Art konventioneller Fahrradschaltsteuereinrichtung
beinhaltet einen Schalthebel, der integral mit einer Aufwickeltrommel ausgebildet
ist. Ein Kabelzug ist mit der Aufwickeltrommel derart verbunden,
dass die Drehung des Schalthebels in einer Richtung den Kabelzug
dazu veranlasst, sich um die Aufwickeltrommel zu wickeln, wodurch
das Kabelzug gezogen wird, und Drehung des Schalthebels in die entgegengesetzte
Richtung veranlasst den Kabelzug, sich von der Aufwickeltrommel
abzuwickeln, wodurch der Kabelzug freigegeben wird. Der Kabelzug
ist mit einer Fahrradschaltung verbunden, üblicherweise in Form einer
innen montierten Nabenschaltung oder eines Schaltwerks, so dass
das Ziehen am Kabelzug die Schaltung veranlasst, entweder hoch oder
herunter zu schalten und Freigeben des Kabelzugs die Schaltung dazu
veranlasst, den entgegengesetzten Vorgang durchzuführen.
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Eine
andere Art einer konventionellen Fahrradschaltsteuereinrichtung
beinhaltet einen drehbaren Handgriff, der koaxial um die Lenkstangenachse herum
montiert ist. Der Handgriff ist mit einem Kabelzug so verbunden,
dass das Drehen des Handgriffs in einer Richtung die Fahrradschaltung
entweder zum Hoch- oder zum Herunterschalten veranlasst und ein
Drehen des Handgriffs in der entgegengesetzten Richtung die Fahrradschaltung
zum Durchführen
des entgegengesetzten Vorgangs veranlasst.
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Noch
eine andere Art konventioneller Fahrradschaltsteuereinrichtungen
beinhaltet an einem einzelnen Schalthebelgehäuse angebrachte separate Hebel.
Die Hebel sind üblicherweise
mit einem Klinkenmechanismus so verbunden, dass ein Drehen eines
Hebels die Fahrradschaltung entweder zum Hoch- oder zum Herunterschalten
veranlasst und Drehen des anderen Hebels die Fahrradschaltung dazu
veranlasst, die entgegengesetzte Richtung durchzu führen. Die
zwei Hebel sind in enger Nähe zueinander
angeordnet, so dass beide Hebel gedreht werden können, ohne die Hand von der
Lenkstange zu bewegen.
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EP 0 120 571 offenbart eine
gasbetätigte Schalteinrichtung
gemäß der Präambel von
Anspruch 1.
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Da
konventionelle Schalteinrichtungen entweder aus einer einzelnen
Betriebseinrichtung oder zwei in enger Nähe zueinander angeordneter
Betriebseinrichtungen aufgebaut sind, werden sowohl Hochschalten
als auch Herunterschalten von derselben Hand durchgeführt und
die Hand ist üblicherweise
für beide
Betätigungen
in im wesentlichen derselben Position befindlich. Für einige
Fahrer mag dies nicht wünschenswert
sein.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung ist auf eine Fahrradschaltsteuereinrichtung
gemäß Anspruch
1 gerichtet.
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Allgemein
formuliert, betrifft die vorliegende Erfindung eine Fahrradschaltsteuereinrichtung
mit voneinander beabstandeten Betätigungseinheiten. Das heißt, die
Betätigungseinheiten
sind hinreichend voneinander beabstandet, so dass der Fahrer seine oder
ihre Hand zu zwei unterschiedlichen Positionen längs der Längsachse der Lenkstange bewegen muss,
um die Schaltung hoch und herunter zu schalten oder der Fahrer ansonsten
verschiedene Hände für die Hochschalt-
und Herunterschalt-Vorgänge verwenden
muss.
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Bei
einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung beinhaltet die Fahrradschaltsteuereinrichtung
eine erste Herunterschalt-Steuereinrichtung und eine erste Hochschalt-Steuereinrichtung.
Die erste Herunterschalt-Steuereinrichtung ist von der ersten Hochschalt-Steuereinrichtung
beabstandet. Wenn beispielsweise mit einer Lenkstange verwendet,
die einen Lenkerzwischenstangenabschnitt verwendet, kann die erste
Herunterschalt-Steuereinrichtung
auf einer Seite des Lenkerstangenbefestigungsabschnitts montiert
sein und kann die erste Heraufschalt-Steuereinrichtung auf einer
entgegengesetzten Seite des Lenkerstangenbefestigungsabschnitts montiert
sein. Die Steuereinrichtungen können
auf speziellen Befestigungselementen montiert sein oder können ansonsten
auf bestehenden Lenkermontagestrukturen, wie etwa Bremshebelschellen
montiert sein.
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Die
erste Herunterschalt-Steuereinrichtung beinhaltet ein erstes Herunterschalt-Luftventil
mit einem ersten Herunterschalt-Luftventilsteuerelement (wie einem
Schalthebel) und die erste Hochschalt-Steuereinrichtung beinhaltet
ein erstes Hochschalt-Luftventil mit einem ersten Hochschalt-Luftventilsteuerelement
(wie einem Schalthebel). Solch eine Konstruktion gestattet es, die
Herunterschalt- und Hochschalt-Vorgänge mit einer kleinen Bewegung
des Fingers durchzuführen,
erfordert nicht ein Wegnehmen der Fahrerhand von der Lenkstange und
fordert keine Konzentration vom Fahrer. Es ist für den Fahrer einfach, sich
daran zu erinnern, welche Betätigung
zum Herunterschalten notwendig ist und welche Betätigung zum
Hochschalten notwendig ist.
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Falls
gewünscht,
kann ein drehbares Herunterschalt-Steuerelement operativ mit dem
Herunterschalt-Luftventil verbunden sein, so dass die Drehung des
drehbaren Herunterschalt-Steuerelements das
Heruntschalt-Luftventilsteuerelement treibt und ein drehbares Hochschalt-Steuerelement
kann mit dem Hochschalt-Luftventil operativ verbunden sein, so dass
die Drehung des drehbaren Hochschalt-Steuerelements das Hochschalt-Luftventilsteuerelement
betreibt. Die drehbaren Steuerelemente können von der Art sein, die
eine ringförmige Form
hat, so dass sie koaxial an der Lenkstange montiert werden können. Solch
eine Konstruktion gestattet es, das Schaltwerk mit einer sehr kleinen Drehbewegung
des drehbaren Elements zu betreiben. Alternativ kann die erste Herunterschalt-Steuereinrichtung
ein mit einem Herunterschalt-Kabelzug verbundenes drehbares Herunterschalt-Steuerelement
sein und die erste Hochschalt-Steuereinrichtung kann ein mit einem
Hochschalt-Kabelzug verbundenes drehbares Hochschalt-Steuerelement sein.
Die drehbaren Steuerelemente können
in dieser Ausführungsform
auch von der Art sein, die eine ringförmige Form aufweist, die koaxial
an der Lenkstange montiert werden kann.
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Die
Anzahl von getrennten Hochschalt- und Herunterschalt-Steuerelementen
ist nicht auf zwei beschränkt.
Beispielsweise kann die Schaltsteuereinrichtung eine zweite Herunterschalt-Steuereinrichtung
und eine zweite Hochschalt-Steuereinrichtung beinhalten, wobei die
zweite Herunterschalt-Steuereinrichtung von der zweiten Hochschalt-Steuereinrichtung beabstandet
ist. Solch eine Schaltsteuereinrichtung kann bei Fahrradlenkstangen
nützlich
sein, die eine erste Lenkstangenerweiterung aufweisen, die sich
von einem ersten Ende der Lenkstange erstreckt, und eine zweite
Lenkstangenerweiterung, die sich von einem zweiten Ende der Lenkstange
erstreckt. In diesem Fall kann die zweite Herunterschalt-Steuereinrichtung
auf der ersten Lenkstangenerweiterung montiert sein und die zweite
Hochschalt-Steuereinrichtung kann auf der zweiten Lenkstangenerweiterung
montiert sein.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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1 zeigt eine bestimmte Ausführungsform
einer Fahrradschaltsteuereinrichtung mit voneinander beabstandeten
Betätigungseinheiten
gemäß der vorliegenden
Erfindung;
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2 zeigt eine alternative
Ausführungsform
einer Fahrradschaltsteuereinrichtung mit voneinander beabstandeten
Betätigungseinheiten
gemäß der vorliegenden
Erfindung;
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3 zeigt eine andere alternative
Ausführungsform
einer Fahrradschaltsteuereinrichtung mit voneinander beabstandeten
Betriebseinheiten gemäß der vorliegenden
Erfindung;
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4 zeigt eine andere alternative
Ausführungsform
einer Fahrradschaltsteuereinrichtung mit voneinander beabstandeten
Betätigungseinheiten gemäß der vorliegenden
Erfindung;
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5 zeigt eine andere alternative
Ausführungsform
einer Fahrradsschaltsteuereinrichtung mit voneinander beabstandeten
Betätigungseinheiten gemäß der vorliegenden
Erfindung; und
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6 zeigt eine andere alternative
Ausführungsform
einer Fahrradschaltsteuereinrichtung mit voneinander beabstandeten
Betriebseinheiten gemäß der vorliegenden
Erfindung.
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Detaillierte
Beschreibung der Ausführungsformen
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1 zeigt eine bestimmte Ausführungsfonn einer
Fahrradschaltsteuereinrichtung 10 mit voneinander beabstandeten
Betriebseinheiten 14 und 18 gemäß der vorliegenden
Erfindung. Die Betriebseinheiten 14 und 18 werden
verwendet, um das Herunter- und Hochschalten eines gasbetätigten Schaltwerks 22 zu
steuern. Bei dieser Ausführungsform funktioniert
die Betriebseinheit 14 als eine Herunterschalt-Betriebseinheit
und die Betriebseinheit 18 funktioniert als eine Hochschalt-Betriebseinheit.
Das gasbetätigte
Schaltwerk 22 beinhaltet einen Herunterschalt-Gasbetätiger 26 und
einen Hochschalt-Gasbetätiger 30.
Der Herunterschalt-Gasbetätiger 26 ist
mit der Herunterschalt-Betriebseinheit 14 über eine
Gasleitung 28 verbunden und der Hochschalt-Gasbetätiger 30 ist
mit der Hochschalt-Betriebseinheit 18 über eine Gasleitung 32 verbunden. Die
Herunterschalt-Betriebseinheit 14 und Hochschalt-Betriebseinheit 18 sind
mit einer Druckgaszufuhr 36 über Gasleitungen 40 bzw. 42,
ein Verteilungsventil 46, eine Gasleitung 50,
ein Zufuhrventil 54 und einen Regulator 58 verbunden.
Das gasbetätigte
Schaltwerk 22 und seine zugehörigen Komponenten können in Übereinstimmung
mit den Lehren meiner gemeinsam anhängigen Patentanmeldung mit
dem Titel "Gasbetätigtes Schaltwerk", die am gleichen
Tage hiermit eingereicht und durch Bezugnahme inkorporiert wird,
konstruiert sein. Im allgemeinen veranlasst das Zuführen von
Gasdruck zum Herunterschalt-Gasbetätiger 26 das Schaltwerk 22 dazu, eine
Kettenführung 60 in
einer Herunterschalt-Richtung um jeweils einen Gang zu bewegen und
das Zuführen
von Gasdruck zum Hochschalt-Gasbetätiger 30 veranlasst
das Schaltwerk 22, die Kettenführung 60 in einer
hochschaltenden Richtung um jeweils einen Gang zu bewegen.
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Bei
dieser Ausführungsform
umfasst die Herunterschalt-Betriebseinheit 14 ein Luftventil 62 mit einem
Luftventilsteuerhebel 64, das in der Form eines Kippschalterthebels
vorliegen kann. Das Bewegen des Luftventilsteuerhebels 64 weg
von der gezeigten Ausgangsposition verursacht, dass Gasdruck an
den Herunterschalt-Gasbetätiger 26 angelegt
wird, und das Rückführen des
Luftventilsteuerhebels 64 zu seiner Ausgangsposition nimmt
Gasdruck vom Herunterschalt-Gasbetätiger 26 weg. Jede
Anlege/Wegnehmsequenz veranlasst das Schaltwerk 22, die
Kettenführung 60 um
einen Gang in Herunterschalt-Richtung zu bewegen. In ähnlicher
Weise umfasst die Hochschalt-Betriebseinheit 18 ein Luftventil 62 mit
einem Luftventilsteuerhebel 64, das auch in der Form eines
Kippschalterthebels vorliegen kann. Das Bewegen des Luftventilsteuerhebels 64 von
der gezeigten Ausgangsposition weg verursacht, dass Gasdruck am
Hochschalt-Gasbetätiger 30 angelegt wird,
und das Rückführen des
Luftventilsteuerhebels 74 zu seiner Ausgangsposition nimmt
Gasdruck vom Hochschalt-Gasbetätiger 30 weg.
Jede Anlege/Wegnehmsequenz veranlasst das Schaltwerk 22 dazu, die
Kettenführung 60 um
einen Gang in der Hochschalt-Richtung zu bewegen.
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Wie
in 1 gezeigt, ist die
Herunterschalt-Betriebseinheit 14 durch eine Montageschelle 80 an
einer Lenkstange H montiert und ist eine Hochschalt-Betriebseinheit 18 an
der Lenkstange H durch eine Montageschelle 84 befestigt.
Die Lenkstange H beinhaltet einen Lenkerzwischenstangenabschnitt 88,
die üblicherweise
in der Mitte der Lenkstange zum Anbringen der Lenkstange an einem
(nicht gezeigten) Vorbau lokalisiert ist, der wiederum an der (nicht
gezeigten) Fahrradvordergabel befestigt ist. Somit ist, wie gezeigt,
die Herunterschalt-Betriebseinheit 14 auf einer Seite des
Lenkerzwischenstangenabschnitts 88 montiert und die Hochschalt-Betriebseinheit 18 ist
auf der entgegengesetzten Seite des Lenkerzwischenstangenabschnitts 88 montiert. Bei
dieser Ausführungsform
sind die Schellen 80 und 84 komplett voneinander
getrennt, aber andere Ausführungsformen
können
ein Brückenelement
benutzen. Jedoch sollte die Herunterschalt-Betriebseinheit 14 hinreichend
von der Hochschalt-Betriebseinheit 18 beabstandet sein,
so dass der Fahrer nicht beide Betriebseinheiten 14 und 18 mit
derselben Hand in derselben Position betätigen kann.
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2 zeigt eine alternative
Ausführungsform
einer Fahrradschaltsteuereinrichtung 100 mit voneinander
beabstandeten Betriebseinheiten gemäß der vorliegenden Erfindung.
Diese Ausführungsform
verwendet viele der von der in 1 gezeigten
Ausführungsform
verwendeten selben Komponenten, so dass jene Komponenten dieselben
Bezugszeichen wie in 1 aufweisen.
Bei dieser Ausführungsform
beinhaltet die Lenkstange H die Lenkstangenerweiterungen 104 und 108,
die sich allgemein senkrecht zu den jeweiligen Enden 110 und 112 der
Lenkstange H erstrecken. Zusätzlich
zur Herunterschalt-Betriebseinheit 14 und Hochschalt-Betriebseinheit 18,
die beide auf der Lenkstange H montiert sind, ist eine Herunterschalt-Betriebseinheit
120 am freien Ende der Lenkstangenerweiterung 104 durch
eine Schelle 124 montiert und ist eine Hochschalt-Betriebseinheit 128 am
freien Ende der Lenkstangenerweiterung 108 durch eine Schelle 132 befestigt.
Die Platzierung der Herunter schalt-Betriebseinheiten 14 und 120 und
der Hochschalt-Betriebseinheiten 18 und 128 in
dieser Weise gestattet es dem Fahrer, leicht zu schalten, unabhängig davon, ob
die Fahrerhand auf der Lenkstange H oder den Lenkstangenerweiterungen 104 oder 108 lokalisiert ist.
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Die
Herunterschalt-Betriebseinheit 120 umfasst ein Luftventil 140 mit
einem Luftventilsteuerhebel 144. Die Herunterschalt-Betriebseinheit 120 ist über eine
Gasleitung 164 mit einem Wechselventil 160 verbunden
und das Wechselventil 160 ist mit der zum Herunterschalt-Gasbetätiger 26 am
Schaltwerk 22 führenden
Gasleitung 28 verbunden. Die Herunterschalt-Betriebseinheit 14 ist
auch mit dem Wechselventil 160 über eine Gasleitung 168 verbunden. Die
Herunterschalt-Betriebseinheit 120 empfängt ihre Zufuhr an Gasdruck
von einer Gasleitung 172, die mit einem Verteilungsventil 176 verbunden
ist. Das Verteilungsventil 176 ist zwischen Verteilungsventil 45 und
Zufuhrventil 54 über
Gasleitungen 178 bzw. 179 verbunden. Wie bei der
Herunterschalt-Betriebseinheit 14, veranlasst ein Bewegen
des Luftventilsteuerhebels 144 aus der Ausgangsposition heraus
den Gasdruck dazu, am Herunterschalt-Gasbetätiger 26 angelegt
zu werden und das Rückkehren des
Luftventilsteuerhebels 144 in seine Ausgangsposition nimmt
Gasdruck vom Herunterschalt-Gasbetätiger 26 weg. Somit
verursacht jede Anleg/Wegnelunsequenz von entweder der Herunterschalt-Betriebseinheit 14 oder
der Heraufschalt-Betriebseinheit 120 das Schaltwerk 22 dazu,
die Kettenführung 60 um
einen Gang in der Herunterschalt-Richtung zu bewegen.
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Die
Hochschalt-Betriebseinheit 128 umfasst ein Luftventil 180 mit
einem Luftventilsteuerhebel 184. Die Hochschalt-Betriebseinheit 128 ist über eine Gasleitung 194 mit
einem Wechselventil 190 verbunden und das Wechselventil 190 ist
mit der zu dem Hochschalt-Gasbetätiger 30 auf
dem Schaltwerk 22 führenden
Gasleitung 32 verbunden. Die Hochschalt-Betriebseinleit 18 ist
ebenfalls über
eine Gasleitung 198 mit dem Wechselventil 190 verbunden. Die
Hochschalt-Betriebseinheit 128 empfängt ihre Zufuhr an Gasdruck
aus einer Gasleitung 202, die mit dem Verteilungsventil 176 verbunden
ist. Wie bei der Hochschalt-Betriebseinheit 18,
veranlasst ein Bewegen des Luftventilsteuerhebels 184 aus
seiner Ausgangsposition heraus den Gasdruck dazu, am Hochschalt-Gasbetätiger 30 anzuliegen,
und das Rückkehren
des Luftventilsteuerhebels 184 in seine Ausgangsposition
nimmt Gasdruck vom Hochschalt-Gasbetätiger 30 weg. Somit
veranlasst jede Anleg/Wegnehmsequenz entweder von der Hochschalt-Betriebseinheit 18 oder
der Hochschalt-Betriebseinheit 128 das Schaltwerk 22 dazu,
die Kettenführung 60 um
einen Gang in der Hochschalt-Richtung zu bewegen.
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3 zeigt eine andere alternative
Ausführungsform
einer Fahrradschaltsteuereinrichtung 200 mit voneinander
beabstandeten Betriebseinheiten gemäß der Erfindung. Diese Ausführungsform
ist ähnlich
der in 1 gezeigten Ausführungsform,
so dass dieselben Komponenten identisch bezeichnet werden. Bei dieser
Ausführungsform
ist die Herunterschalt-Betriebseinheit 14 an
einer Bremshebelbefestigungsschelle 210 montiert, die einen
Bremshebel 218 an der Lenkstange H befestigt und ist die
Hochschalt-Betriebseinheit 18 an einer Bremshebelschelle 218 montiert,
welche einen Bremshebel 222 an der Lenkstange H befestigt.
Bei dieser Konfiguration kann der Fahrer entweder Bremshebel 214 oder
Herunterschalt-Betriebseinheit 14 betätigen, während die Hand des Fahrers
auf einem Griff 226 liegt und kann der Fahrer entweder
Bremshebel 222 oder Hochschalt-Betriebseinheit 18 betätigen, während die
Hand des Fahrers auf dem Griff 230 liegt.
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4 zeigt eine andere alternative
Ausführungsform
einer Fahrradschaltsteuereinrichtung 300 mit voneinander
beabstandeten Betriebseinheiten gemäß der vorliegenden Erfindung.
Diese Ausführungsform
ist ähnlich
der in 3 gezeigten Ausführungsform,
so dass die gleichen Komponenten identisch bezeichnet werden. Bei
dieser Ausführungsform
ist ein ringförmiges
drehbares Element 304 koaxial und drehbar an der Lenkstange
H in enger Nähe zur
Bremshebehnontageschelle 210 montiert. Falls gewünscht, kann
das drehbare Element 304 an der Bremshebelschelle 210 angekoppelt
sein. Das drehbare Element 304 beinhaltet eine begrenzte Öffnung 308 zum
Aufnehmen des Luftventilsteuerhebels 64 darin. Die Rotation
des drehbaren Elements 304 aus seiner Ausgangsposition
heraus bewegt den Luftventilsteuerhebel 64 aus seiner Ausgangsposition
heraus, was Luftventil 62 dazu veranlasst, Druckgas am Herunterschalt-Gasbetätiger 26 im
Schaltwerk 22 anzulegen. Das Rückführen des drehbaren Elements 304 in
seine Ausgangsposition führt
den Luftventilsteuerhebel 64 in seine Ausgangsposition,
was das Luftventil 62 dazu veranlasst, den Gasdruck vom
Herunterschalt-Gasbetätiger 26 weg
zu nehmen. Anders ausgedrückt,
ist die Herunterschalt-Betriebseinheit 14 durch
die Drehung des drehbaren Elements 304 hin und her betätigt.
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In ähnlicher
Weise ist ein ringförmiges
drehbares Element 314 koaxial und drehbar an der Lenkstange
H in enger Nähe
zur Bremshebelmontage 218 montiert. Falls gewünscht, kann
das drehbare Element 314 an der Bremshebelschelle 218 angekoppelt
sein. Das drehbare Element 314 beinhaltet eine begrenzte Öffnung 318 zum
Aufnehmen des Luftventilsteuerhebels 64 darin. Die Drehung
des drehbaren Elements 314 aus seiner Ausgangsposition
heraus bewegt den Luftventilsteuerhebel 74 aus seiner Ausgangsposition
weg, was Luftventil 72 veranlasst, Druckgas an dem Hochschalt-Gasbetätiger 30 im Schaltwerk 22 anzulegen.
Das Rückführen des
drehbaren Elements in seine Ausgangsposition führt den Luftventilsteuerhebel 74 in
seine Ausgangsposition zurück;
was das Luftventil 72 dazu veranlasst, den Gasdruck vom
Hochschalt-Gastätiger 30 wegzunehmen.
Anders ausgedrückt,
wird die Hochschalt-Betriebseinheit 18 durch Drehung des
drehbaren Elements 314 hin und her betätigt.
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5 zeigt eine andere alternative
Ausführungsform
einer Fahrradschaltsteuereinrichtung
400 mit voneinander
beabstandeten Betätigungseinheiten
gemäß der vorliegenden
Erfindung. Diese Ausführungsform
unterscheidet sich von den anderen Ausführungsformen darin, dass das
System kabelbetrieben ist. Genauer gesagt, beinhaltet die Fahrradschaltsteuereinrichtung
400 eine
Herunterschalt-Drehgriffschalteinrichtung
404 mit einem
drehbaren Element
406, das an der Lenkstange H koaxial montiert
und mit einem Herunterschalt-Kabelzug
408 verbunden
ist, eine Hochschalt-Drehgriffschalteinrichtung
412 mit
einem drehbaren Element
414, das koaxial an der Lenkstange
H montiert ist und mit einem Hochschalt-Kabelzug
416 verbunden
ist und ein Schaltwerk
420, das mit dem Herunterschalt-Kabelzug
408 und
dem Hochschalt-Kabelzug
416 verbunden ist. Die Herunterschalt-Drehgriffschalteinrichtung
404 und
die Hochschalt-Drehgriffschalteinrichtung
412 können jede
Anzahl von bekannten Drehgriffschalteinrichtungen sein und jede
kann gemäß den Lehren
von JP 58-26571 konstruiert sein. Der Schaltwerk
420 kann
gemäß den Lehren
von
US 3,453,899 konstruiert
sein. Die Drehung des drehbaren Elements
406 veranlasst
das Schaltwerk
420, sich in eine Herunterschalt-Richtung
zu bewegen und die Drehung des drehbaren Elements
414 veranlasst das
Schaltwerk
420, sich in eine Hochschalt-Richtung zu bewegen.
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6 zeigt eine andere Ausführungsform
einer Fahrradschaltsteuervorrichtung 500 mit voneinander
beabstandeten Betriebseinheiten 514 und 518 gemäß der vorliegenden
Erfindung. Die Betriebseinheiten 514 und 518 werden
verwendet, um das Herunterschalten und Hochschalten eines elektrisch-betätigten Schaltwerks 522 zu
steuern. Bei dieser Ausführungsform
funktioniert die Betriebseinheit 514 als eine Herunterschalt-Betriebseinheit
und die Betriebseinheit 518 funktioniert als eine Hochschalt-Betriebseinheit.
Das elektrisch betätigte
Schaltwerk 522 beinhaltet einen Herunterschalt-Elektrobetätiger, wie etwa
einen Schaltmagneten 526 und einen Hochschalt-Elektrobetätiger, wie
etwa einen Schaltmagneten 530. Der Herunterschalt-Elektrobetätiger 526 ist mit
der Herunterschalt-Betriebseinheit 514 durch einen Draht 528 verbunden
und der Hochschalt-Elektrobetätiger 530 ist
mit einer Hochschalt-Betriebseinheit 518 durch einen Draht 532 verbunden.
Die Herunterschalt-Betriebseinheit 514 und
die Hochschalt-Betriebseinheit 518 sind mit einer Stromversorgung,
wie etwa einer Batterie 536, durch Drähte 540 bzw. 542 verbunden.
Im allgemeinen veranlasst das Zuführen von elektrischen Signalen
an den Herunterschalt-Elektrobetätiger 526 das
Schaltwerk 522 dazu, eine Kettenführung 560 in eine
herunterschaltende Richtung um jeweils einen Gang zu bewegen und
das Zuführen
von elektrischen Signalen an den Hochschalt-Elektrobetätiger 530 veranlasst
das Schaltwerk 522, die Kettenführung 560 in eine
hochschaltende Richtung um jeweils einen Gang zu bewegen. Das elektrisch-betätigte Schaltwerk 522 und seine
zugehörigen
Komponenten können
in Übereinstimmung
mit den Lehren meiner ebenfalls anhängigen Patentanmeldung mit
dem Titel "Gasbetriebenes Schaltwerk", die oben erwähnt wurde,
konstruiert werden, wobei aber die Gasbetätiger durch elektrische Schaltmagnete
ersetzt sind.
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Bei
dieser Ausführungsform
umfasst die Herunterschalt-Betriebseinheit 514 einen elektrischen Momentschalter 562 mit
einem Schalthebel 564, der in der Form eines Kippschalthebels
sein kann. Das Bewegen des Schalthebels 564 aus der gezeigten Ausgangsposition
heraus veranlasst, dass ein elektrisches Signal am Herunterschalt-Elektrobetätiger 526 angelegt
wird, und das Rückführen des
Schalthebels 564 in seine Ausgangsposition nimmt das elektrische
Signal vom Herunterschalt-Elektrobetätiger 526 weg. Jede
Anleg-/Wegnehmsequenz veranlasst das Schaltwerk 522 dazu,
die Kettenführung 560 um
einen Gang in der Herunterschalt-Richtung zu bewegen. In ähnlicher
Weise umfasst die Hochschalt-Betriebseinheit 518 einen
elektrischen Momentschalter 572 mit einem Schalthebel 564,
der auch in Form eines Kippschalthebels vorliegen kann. Das Bewegen
des Schalthebels 564 aus der gezeigten Ausgangsposition
heraus veranlasst ein elektrisches Signal, am Hochschalt-Elektrobetätiger 530 angelegt
zu werden, und das Zurückführen des Schalthebels 574 in
seine Ausgangsposition nimmt das elektrische Signal vom Hochschalt-Elektrobetätiger 530 weg.
Jede Anleg/Wegnehmsequenz veranlasst das Schaltwerk 522,
die Kettenführung 560 um einen
Gang in der Hochschalt-Richtung zu bewegen.
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Wie
in 6 gezeigt, ist die
Herunterschalt-Betriebseinheit 514 an einer Lenkstange
H durch eine Befestigungsschelle 580 montiert und eine
Hochschalt-Betriebseinheit 518 ist an der Lenkstange H
durch eine Befestigungsschelle 584 montiert, Die Lenkstange
H beinhaltet einen Lenkerzwischenstangenabschnitt 588,
der üblicherweise
in der Mitte der Lenkstange lokalisiert ist, um die Lenkstange an
einem (nicht gezeigten) Vorbau zu befestigen, der wiederum an der
Fahrradvordergabel (nicht gezeigt) montiert ist. Somit ist diese
Ausführungsform im
wesentlichen dieselbe wie die in 1 gezeigte Ausführungsform,
jedoch mit elektrischen Komponenten und nicht mit gasbetätigten Komponenten.
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Während das
Obenstehende eine Beschreibung verschiedener Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung ist, können weitere Modifikationen eingesetzt
werden, ohne vom Geist und Schutzumfang der vorliegenden Erfindung
abzuweichen. Beispielsweise können
die Hochschalt-Betriebseinheit und Herunterschalt-Betriebseinheit
an jeglicher gewünschten
Position platziert werden, welche die gewünschten Vorteile erzeugt. Das
in 6 gezeigte elektrisch-betätigte Schaltwerk
kann in derselben Weise wie die in den 2 bis 4 gezeigten
Ausführungsformen
konfiguiert sein (wobei die elektrischen Schalter entsprechend angeordnet
sind). In allen Ausführungsformen
können
Knöpfe
anstelle von Kippschaltern verwendet werden. Somit sollte der Schutzumfang
der Erfindung nicht durch die offenbarten spezifischen Strukturen
beschränkt
sein. Stattdessen sollte der wahre Schutzumfang der Erfindung durch
die nachfolgenden Ansprüche
festgelegt werden.