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Hintergrund der Erfindung
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(a) Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von
Alkylglycosiden, und insbesondere ein Verfahren zur Herstellung
von schwach gefärbten
bis transparenten Alkylglycosiden.
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(b) Beschreibung des Standes
der Technik
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Alkylglycoside
sind nicht-ionische oberflächenaktive
Stoffe hergestellt aus natürlichen
Materialien, welche Reinigungs-, Schaumbildungs-, Emulgierungs-,
sowie Benetzungsfähigkeiten
zeigen, vergleichbar mit denen von anderen nicht-ionischen oberflächenaktiven
Stoffen. Alkylglycoside haben bei der Anwendung als Reinigungsmittel
einen Vorteil hinsichtlich einer verringerten Wasserverschmutzung,
da sie eine hervorragende biologische Abbaubarkeit aufweisen und
weiterhin, weil sie aufgrund ihrer hypo-allergischen Eigenschaften
geeignet sind allergische Hautreaktionen zu verringern, welche üblicherweise
mit den Detergenzien verbunden sind.
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Herkömmlicherweise
werden Alkylglycoside mittels eines Verfahrens der Umsetzung von
Kohlenstoffhydraten mit niedrigen Fettalkoholen wie Butylalkohol
in Anwesenheit von einem Säurekatalysator wie
Schwefelsäure
oder Salzsäure
hergestellt, wobei dann die Kohlenstoffhydrate mit hohen Fettalkoholen reagieren,
wie in der Deutschen Patentanmeldung Nr. 37 23 826 A1; Deutschen
Patentanmeldung Nr. 38 27 534 A1; Deutschen Patentanmeldung Nr.
38 42 541 A1; EPA-Veröffentlichung
Nr. 0 306 650 A1; EPA-Veröffentlichung
Nr. 0 306 651 A1 und EPA-Veröffentlichung
Nr. 0 306 652 A1 offenbart. Da das Verfahren zwei Reaktionsschritte
mit langen Reaktionszeiten verwendet, wird der Prozess komplex.
Weiterhin besteht ein Nachteil dahingehend, dass die höheren Fettalkohole
sowie die niedrigen Fettalkohole getrennt voneinander gelagert werden
müssen,
was das Verfahren weiter kompliziert.
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Um
die oben genannten Probleme zu lösen, beschreiben
die EPA-Veröffentlichung
Nr. 0 387 913 A1 und EPA-Veröffentlichung
Nr. 0 388 857 A1 ein Verfahren zur Reaktion von Kohlenstoffhydraten
wie Glucose mit höheren
Fettalkoholen in Anwesenheit eines Säurekatalysators. Dieses Verfahren
hat ein Problem mit der Entfernung eines Überschusses von unreagierten
hohen Fettalkoholen, welche die Entwicklung einer braunen Färbung bewirken.
In einem Neutralisationsschritt wird eine alkalische Substanz hinzugefügt, um die
verbliebenen Säuren
aus der Reaktion zu entfernen, um somit die Alkylglycoside vor einer
reversiblen Zersetzung in Glucose und Alkohol bei einer hohen Temperatur
zu schützen.
Jedoch ist in dem obigen Neutralisationsschritt ein exakter Neutralisationspunkt
nur schwierig zu erreichen und folglich ist die Zugabe eines Überschusses
einer alkalischen Substanz ein nicht unübliches Problem. Ein Überschuss
an alkalischer Substanz in dem obigen Schritt bewirkt die Entwicklung
einer braunen Farbe, was ebenso der Anwesenheit von Kohlenstoffhydraten,
Sauerstoff, hohen Temperaturen, Alkaliproteinen, Metallionen, Mineralien
oder Vitaminen zuzuschreiben ist.
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Um
das oben genannte Problem zu lösen, beschreiben
US-Patent Nr. 4,950,743; EPA-Veröffentlichung
Nr. 0 362 671 A1; EPA-Veröffentlichung Nr.
0 389 753 A1; Deutsche Patentanmeldung Nr. 39 40 827 A1 und die
Deutsche Patentanmeldung Nr. 40 19 175 A1 ein Verfahren zur Gleichung
von Alkylglycosiden mit Peroxiden, wie Wasserstoffperoxid oder Ozon
(O3) sowie die Stabilisierung mit Natriumborhydrid
(NaBH4). Dieses Verfahren hat das Problem, dass
es einen unzufriedenstellenden Grad an Farbe (nahest an Transparenz)
bereitstellt und eine Farbrückkehr
während
der Lagerung der oberflächenaktiven
Stoffe auftreten kann.
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PCT-Veröffentlichung
Nr. WO 94/02494; PCT-Veröffentlichung
Nr. WO 94/24139 und PCT-Veröffentlichung
Nr. WO 95/23169 beschreiben Verfahren zur Verwendung eines Neutralisierungsmittels,
aufweisend eine schwach alkalische Substanz, wie eine Mischung aus
Natriumhydroxid und Magnesiumoxid, um die Farbrückkehr zu verringern. Wie schon
ausgeführt
greifen diese Verfahren nicht zur Lösung des oben genannten Problems
der Entfernung der braunen Färbung,
obwohl ein zufriedenstellender Farbgrad nahe an der Transparenz
erhalten wird.
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Weiterhin
haben die herkömmlichen
Verfahren einen zusätzlichen
Nachteil dahingehend, dass die entfernten Fettalkohole, welche eine
braune Färbung
aufweisen, nicht abermals verwendet werden können, bevor sie in einem Destillationsprozess
raffiniert worden sind und deren Farbe entfernt ist. Dieser zusätzliche
Schritt kompliziert und verteuert den Herstellungsprozess.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Es
ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung ein Verfahren zur Herstellung
schwach gefärbter
bis transparenter Alkylglycoside bereitzustellen.
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Er
ist eine weitere Aufgabe ein Verfahren zur Sammlung überschüssiger Fettalkohole
bereitzustellen, ohne einen Raffinationsschritt.
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Um
die obigen Aufgaben zu lösen,
stellt die vorliegende Erfindung ein Verfahren zur Herstellung schwach
gefärbter
bis transparenter Alkylglycoside mittels Reaktion einer Glucose
mit einem höheren Fettalkohol
in Anwesenheit von einem sauren Katalysator bereit, umfassend die
Schritte des Abmischens, Reagierens, Neutralisierens, Destillierens,
Verdünnens
und Bleichens. Im obigen Verfahren ist der Reaktionsschritt durch
eine Produktfarbe und eine Menge an unreagierter Glucose kontrolliert;
der Neutralisationsschritt ist durch Alkalimetalloxid-Pulver und die
Produktfarbe kontrolliert; der Destillationsschritt durch einen
unreagierten Fettalkohol kontrolliert; und der Verdünnungsschritt
ist durch raffiniertes ionisches Wasser und einen versiegelten Kessel
ohne Sauerstoff kontrolliert.
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Weitere
Aufgaben, Vorteile und neue Merkmale der Erfindung werden in der
nachfolgenden Beschreibung erläutert
und werden für
den Fachmann ersichtlich beim Studium des Folgenden oder erlernt bei
der Durchführung
der Erfindung. Die Aufgaben und Vorteile der Erfindung können erkannt
und erlangt werden mittels der Beschreibung und Zusammenstellung,
welche insbesondere in den anhängenden
Ansprüchen
dargestellt sind.
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Detaillierte
Beschreibung der Erfindung
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Das
bevorzugte Verfahren gemäß der vorliegenden
Erfindung wird nun im Detail beschrieben.
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Ein
erstes bevorzugtes Verfahren zur Herstellung von schwach gefärbten bis
transparenten Alkylglycosiden umfasst die Schritte:
- a) Reagieren einer Glucose und eines höheren Fettalkohols mit 8 bis
22 Kohlenstoffatomen in der Anwesenheit eines Säurekatalysators, bis die Menge
an unreagierter Glucose in dem Reaktionsprodukt weniger als 3% des
Gewichtes des Reaktanten beträgt;
- b) Neutralisieren des Reaktionsproduktes, aufweisend einen Wassergehalt
von weniger als 1000 ppm mittels der Zugabe von Alkalimetalloxid-Pulvern
mit einer spezifischen Oberfläche
von mehr als 30 m2/g in einer Menge von
0,5 mol bis 1,0 mol auf einer molaren Basis, basierend auf dem verwendeten
Säurekatalysator.
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In
den zuvor genannten Schritten ist es bevorzugt, dass die Menge an
höheren
Fettalkoholen in Schritt a) 3–5
mol pro mol Glucose beträgt;
die Menge an Säurekatalysator
in Schritt a) 0,002–0,007
mol pro mol Glucose beträgt;
die Reaktionstemperatur 110–125°C beträgt; der
Reaktionsdruck 16–20
torr (2133–2666
Pa) beträgt;
und die Reaktionszeit 80–200
Minuten ist.
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Das
bevorzugte Alkalimetalloxid des Neutralisationsmittels in Schritt
b) ist Magnesiumoxid, Aluminiumoxid, Calciumoxid, Zinkoxid oder
deren Mischungen, wobei die Oberfläche größer als 30 m2/g ist,
vorzugsweise größer als
50 m2/g und die verwendete Menge zwischen
0,5 mol und 1,0 mol beträgt, bezogen
auf den verwendeten Säurekatalysator.
Die Rührtemperatur
beträgt
zwischen 85°C
und 105°C, und
die Rührzeit
beträgt
zwischen 20 Minuten und 60 Minuten bis der pH des Produktes der
Neutralisationsreaktion einen Wert zwischen 7,0 und 8,0 erreicht.
Das Reaktionsprodukt in Schritt b) hat einen Wassergehalt von weniger
als 1000 ppm, vorzugsweise einen Wassergehalt von weniger als 500
ppm.
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In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung umfasst das Verfahren zur Herstellung
von schwach gefärbten
bis transparenten Alkylglycosiden die Schritte:
- (i)
Reagieren einer Glucose und eines höheren Fettalkohols in der Anwesenheit
eines Säurekatalysators;
- (i) Neutralisieren des Reaktionsproduktes durch Zugabe eines
Neutralisationsmittels bis der pH des Reaktionsproduktes 7,0–8,0 erreicht;
- (iii) Destillieren des neutralisierten Reaktionsproduktes; anschließend
- (iv) Verdünnen
des destillierten Reaktionsproduktes mittels der Zugabe von raffiniertem
ionischen Wasser mit einem pH im Bereich von 2,0–6,0, in einem versiegelten
Kessel, der mit Stickstoffgas beschickt ist.
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Es
ist ebenfalls bevorzugt, dass das Destillationsinstrument in Schritt
(iii) ein Dünnfilmschichtverdampfer
ist, und dass die Farbe des verdünnten
Reaktionsproduktes in Schritt (iv) gelb ist mit einer Gardnerzahl
zwischen 4 und 11.
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Der
bevorzugte Kessel in Schritt (iv) hat einen Auslass, automatisch
gesteuert mittels eines Füllstandsensors
oder eines Drucksensors und die verdünnte Konzentration beträgt zwischen
40 und 60%. Das bevorzugte Wasser, das in Schritt (iv) verwendet
wird, ist ein raffiniertes ionisches Wasser mit einem pH im Bereich
von 3,0–5,0.
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In
dem obigen Verfahren ist es bevorzugt, dass der Säurekatalysator
in dem Reaktionsschritt eine Para-Toluol-Sulfonsäure ist und dass die Menge des
verwendeten Magnesiumoxides zwischen 0,5 mol und 1,0 mol beträgt, basierend
auf dem verwendeten Säurekatalysator.
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In
dem obigen Verfahren ist es bevorzugt, dass die Menge des verwendeten
Alkalimetalloxides zwischen 0,5 mol und 1,0 mol beträgt, basierend
auf dem verwendeten Säurekatalysator,
und dass die Neutralisation unter Rühren für 20–60 Minuten bei einer Temperatur
von 85–105°C durchgeführt wird,
bis der pH des neutralisierten Reaktionsproduktes zwischen 7,0 und
8,0 liegt.
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In
dem beschriebenen Verfahren wird die Destillation des neutralisierten
Reaktionsproduktes durchgeführt,
um unreagierte zurückgebliebene
Fettalkohole zu entfernen, bis die Menge an unreagierten zurückgebliebenen
Fettalkoholen weniger als 2% des Gewichtes des destillierten Reaktionsproduktes beträgt und die
entfernten zurückgebliebenen
Fettalkohole gesammelt und rezykliert werden, ohne raffiniert zu
werden.
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In
einem anderen bevorzugten Verfahren gemäß der vorliegenden Erfindung
umfasst das Verfahren die Schritte:
- a) Reagieren
einer Glucose mit einem höheren Fettalkohol
aufweisend 8 bis 22 Kohlenstoffatome in der Anwesenheit eines Säurekatalysators,
bis die Menge an unreagierter Glucose in dem Reaktionsprodukt weniger
als 3% des Gewichtes der Reaktanten erreicht;
- b) Neutralisieren des Reaktionsproduktes aufweisend einen Wassergehalt
von weniger als 1000 ppm mittels Zugabe von Alkalimetalloxid-Pulvern, aufweisend
eine spezifische Oberfläche
von mehr als 30 m2/g in einer Menge von
0,5 mol bis 1,0 mol, basierend auf dem verwendeten Säurekatalysator
und einer molaren Basis;
- c) Destillieren des neutralisierten Reaktionsproduktes, um unreagierte
zurückgebliebene
Fettalkohole zu entfernen, bis die Menge an unreagierten zurückgebliebenen
Fettalkohol weniger als 2% des Gewichtes der destillierten Reaktionsprodukte
erreicht;
- d) Verdünnen
des destillierten Reaktionsproduktes mittels Zugabe von raffiniertem
ionischen Wasser, aufweisend einen pH zwischen 2,0 und 6,0 in einen
versiegelten Kessel; und anschließend
- e) Bleichen des verdünnten
Reaktionsproduktes mit Wasserstoffperoxid.
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In
den zuvor genannten Schritten ist es bevorzugt, dass die Neutralisation
unter Rühren über 20–60 Minuten
bei 85–105°C ausgeführt wird.
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In Übereinstimmung
mit der vorliegenden Erfindung werden nachfolgend die Faktoren beschrieben,
die eine Wirkung auf die Farbqualität und den Reinigungseffekt
von Detergenzien haben.
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Der
erste Faktor ist die Länge
der Kohlenstoffkette, die ein Fettalkohol enthält. Im allgemeinen zeigen Alkylglycoside,
hergestellt aus Fettalkoholen enthaltend weniger als 10 Kohlenstoffatome,
einen hervorragenden Farbgrad, und sie sind sehr hydrophil, was
sie löslich
in Wasser macht. Jedoch haben Alkylglycoside, hergestellt aus einem
Fettalkohol enthaltend mehr als 12 Kohlenstoffatome, einen schlechten
Farbgrad, und sie sind sehr hydrophob, was sie als Emulsionsmittel
oder Benetzungsmittel geeignet macht. Dementsprechend wird ein Gemisch aus
beiden, den Fettalkoholen mit hoher und niedriger Kohlenstoffzahlkette,
als Rohmaterial für
einen Detergent verwendet, aufweisend einen überragenden Farbgrad und Reinigungseffekt.
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Der
zweite Faktor ist das Molverhältnis
von Fettalkohol zu Glucose. Beispielsweise, wenn das Molverhältnis von
Fettalkohol und Glucose (A/G) größer als
5 ist, kann das Produkt einen guten Farbgrad haben, welches am Endpunkt
der Reaktion ohne Schwierigkeit aufgefunden wird. Jedoch hat das
Produkt einen schlechten Reinigungseffekt, aufgrund des geringen
Gerades an Oligomerisation. Andererseits, wenn das Molverhältnis weniger
als 2 oder 3 beträgt,
kann das Produkt einen schlechten Farbgrad haben. Somit ist es bevorzugt,
dass das Reaktions-Molverhältnis von
Fettalkohol zu Glucose zwischen 3 bis 5 beträgt, um Alkylglycoside zu erhalten, aufweisend
einen hervorragenden Farbgrad und Reinigungseffekt.
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Der
dritte Faktor ist die Oxygenierung des Reaktionsproduktes bei einer
Temperatur oberhalb 130°C,
während
der Entfernung des Überschusses an
Fettalkoholen. Die Oxygenierung stellt Endprodukte bereit, aufweisend
einen schlechten Farbgrad.
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Der
vierte Faktor sind die Neutralisationsbedingungen, wie der pH. Im
Neutralisationsschritt ist es schwierig den pH mit einem Neutralisierungsmittel zu
kontrollieren. Wenn die Neutralisation nicht hinreichend ist, kann
die Reaktion umgekehrt werden und die Alkylglycoside können sich
zu Glucose und Alkohol zersetzen und die isolierte Glucose wird
karamellartig. Wenn die Neutralisation überschießt, kann das Produkt eine alkalische
Substanz werden und eine braune Färbung kann sich entwickeln.
Somit ist es bevorzugt, dass der pH in einem Bereich von 7,0 bis 8,0
gehalten wird. Die Temperatur und die Zeit, die in dem Neutralisationsschritt
gebraucht werden, haben ebenfalls Einfluss auf pH und Farbqualität.
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Dementsprechend
ist es bevorzugt, dass in dem Anmischschritt die Menge an Fettalkoholen
3–5 mol
pro mol Glucose beträgt;
in dem Reaktionsschritt die Menge an Säurekatalysator 0,002–0,007 mol
pro mol Glucose beträgt;
die Reaktionstemperatur 110–125°C beträgt; der
Reaktionsunterdruck 16–20 torr
(2133–2666
Pa) beträgt;
die Reaktionszeit 80–200
Minuten beträgt;
und die Menge an Unreagiertem zu Glucose weniger als 3% des Gewichts
der Reaktanten beträgt.
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In
dem Neutralisationsschritt der vorliegenden Erfindung ist das verwendete
Neutralisationsmittel Alkalimetalloxid-Pulver, wie Magnesiumoxid,
Aluminiumoxid, Calciumoxid, Zinkoxid in einer Menge zwischen 0,5
mol und 1,0 mol, basierend auf der Menge des verwendeten Säurekatalysator
auf einer molaren Basis. Der Rührtemperaturbereich
beträgt von
85°C bis
105°C, die
Rührzeit
zwischen 20 Minuten bis 40 Minuten, der Neutralisationsendpunktbereich
beträgt
von pH 7,0 bis 8,0.
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Im
Destillationsschritt der vorliegenden Erfindung sollte das Reaktionsprodukt,
destilliert mittels Hitze, einen Anteil an unreagierten Fettalkoholen
von weniger als 2% des Gewichts des destillierten Reaktionsproduktes
aufweisen. Auch ist es wünschenswert,
das destillierte Reaktionsprodukt schnell zu kühlen, bis die Produkttemperatur
weniger als 130°C erreicht,
um einen überragenden
Farbgrad zu erreichen. Und die Sammlung der destillierten überschüssigen Fettalkohole
kann ohne einen Raffinierungsschritt rezykliert werden.
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Im
Verdünnungsschritt
der vorliegenden Erfindung ist die kontrollierte Farbe des Reaktionsproduktes
gelb, aufweisend eine Gardnerzahl im Bereich von 4 bis 11.
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In
dem Bleichschritt der vorliegenden Erfindung, nach Entfernung der
Reste des Bleichmittels mittels eines Wärmeaustauschers, ist das erhaltene Produkt
blass und hat eine transparente Farbe.
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Die
folgenden Beispiele zeigen die Vorteile der vorliegenden Erfindung.
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BEISPIEL 1
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Zu
einem Kessel mit einem Über-Kopf-Rührer und
einem Zugabetrichter wurde ein Gemisch aus Fettalkoholen umfassend
22 Teile an C8, 17 Teile an C10,
47 Teile an C12 und 14 Teile an C14, jeweils nach Gewicht, hinzugegeben. Das
Rühren
wurde begonnen und die Glucose hinzugemischt. Die Menge der Zumischung
betrug 100 kg und das Gewichtsverhältnis von Fettalkohol zu Glucose
betrug 3,5.
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155
Gramm an p-Toluolsulfonsäure-Säurekatalysator
wurden unter Vakuum hinzugegeben. Der Druck wurde auf 20 torr (2666
Pa) verringert und das Gemisch erhitzt und reagierte bei einem Temperaturbereich
von 116°C
bis 120°C über 100
Minuten.
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Zu
diesem Gemisch wurden dann 22 Gramm Magnesiumoxidpulver mit einer
spezifischen Oberfläche
100 m2/g und einem Feuchtigkeitsgehalt von
1% hinzugegeben.
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Das
Gemisch wurde für
30 Minuten bei einer Topftemperatur von 95°C gerührt.
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Das
neutralisierte Gemisch wurde dann destilliert bei einem Vakuumdruck
von weniger als 0,5 torr (66 Pa) und einer Heiztemperatur von weniger als
200°C. An
diesem Punkt in dem Verfahren enthält das destillierte Gemisch
einen Alkoholrest, aufweisend weniger als 2% des Gewichtes des destillierten Reaktionsproduktes.
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Das
destillierte Gemisch wurde dann mit 34 kg an raffiniertem ionischen
Wasser verdünnt,
entsprechend der Menge an destilliertem Gemisch.
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Die
verdünnte
Lösung
zeigte einen Wassergehalt von 50% und eine Gardner-Farbzahl von
5,4.
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Zu
dem verdünnten
Gemisch wurden 0,9 kg an 30-%iger wässriger Lösung an Natriumhydroxid hinzugegeben
und über
10 Minuten bei einer Topftemperatur von 50°C aufgelöst. Anschließend wurden
1,7 kg an 28-%iger wässriger
Lösung
an Wasserstoffperoxid hinzugegeben und bei einer Temperatur von
85°C für 2 Stunden
gerührt.
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Die
gebleichte Lösung
enthielt schwach gefärbte
und transparente Alkylglycoside mit einem Wassergehalt von 49,6%,
einer optischen Durchlässigkeit
(transmittance) von 95% und APHA von 30 bei einer Prüfung mit
dem Auge und einer instrumentellen Analyse unter Verwendung eines
Tintometers (Lovibond's
PFX 190) und einem Durchlässigkeitsanalysator
(Milton Roy's spectronic
20D). Der aufgefangene Alkohol hatte einen APHA von 0.
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BEISPIEL 2
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Alkylglycoside
wurden durch die Verfahrensschritte des Beispieles 1 erhalten, mit
der Ausnahme, dass 25 Gramm an Magnesiumoxidpulvern aufweisend eine
spezifische Oberfläche
von 80 m2/g und 1% Feuchtigkeitsgehalt verwendet
wurden.
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Die
verdünnte
Lösung
zeigte einen Wassergehalt von 50% und eine Gardner-Farbzahl von
6,0.
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Die
gebleichte Lösung
hatte schwach gefärbte
und transparente Alkylglycoside mit einem Wassergehalt von 49,5%,
einer optischen Durchlässigkeit
von 93% und APHA von 48. Der gesammelte Alkohol hatte ein APHA von
10.
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VERGLEICHSBEISPIEL
A
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Alkylglytoside
wurden nach den Verfahrensschritten des Beispieles 1 erhalten mit
der Ausnahme, dass 62 Gramm Magnesiumoxidpulver, aufweisend eine
spezifische Oberfläche
von 10 m2/g und einem Feuchtigkeitsgehalt
von 1% verwendet wurden.
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Die
verdünnte
Lösung
zeigte einen Wassergehalt von 50% und eine Gardner-Farbzahl von
9,5.
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Die
gebleichte Lösung
hatte semi-transparente Alkylglycoside mit einem Wassergehalt von 49,5%,
einer optischen Durchlässigkeit
von 45% und einem APHA von 190. Der gesammelte Alkohol hat einen
APHA von 30.
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VERGLEICHSBEISPIEL
B
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Alkylglycoside
wurden nach den Verfahrensschritten des Beispieles 1 erhalten mit
der Ausnahme, dass 11 Gramm Magnesiumoxidpulver mit einer spezifischen
Oberfläche
von 65 m2/g und einem Feuchtigkeitsgehalt
von 1% sowie 104 Gramm von einer 30%igen wässrigen Lösung an Natriumhydroxid verwendet
wurden.
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Die
verdünnte
Lösung
zeigte einen Wassergehalt von 50% und eine Gardner-Farbzahl von
15,5.
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Die
gebleichte Lösung
hatte durchscheinende Alkylglycoside mit einem Wassergehalt von 49,5%,
einer optischen Durchlässigkeit
von 25% und einem APHA von 320. Der gesammelte Alkohol hatte einen
APHA von 80.
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BEISPIEL 3
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Zu
einem Kessel mit einem Über-Kopf-Rührer und
einem Zugabetrichter wurde ein Gemisch an Fettalkoholen umfassend
22 Teile an C8, 17 Teile an C10,
47 Teile an C12 und 14 Teile an C14 jeweils nach Gewicht hinzugegeben. Das
Rühren
wurde begonnen und Glucose hinzugemischt. Die Menge an Zumischung
betrug 100 kg und das Gewichtsverhältnis von Fettalkohol zu Glucose
betrug 3,5.
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155
Gramm an p-Toluolsulfonsäure-Säurekatalysator
wurden unter Vakuum hinzugegeben.
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Der
Druck wurde dann auf 20 torr (2666 Pa) verringert und das Gemisch
wurde erhitzt und reagierte bei einem Temperaturbereich von 116°C bis 120°C über 100
Minuten.
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Zu
diesem Gemisch wurden dann 35 Gramm an Magnesiumoxidpulver mit einer
spezifischen Oberfläche
von 30 m2/g und einem Feuchtigkeitsgehalt
von 1% hinzugegeben.
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Das
Gemisch wurde für
30 Minuten bei einer Temperatur von 95°C gerührt.
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Das
neutralisierte Gemisch wurde dann unter einem Vakuumdruck von weniger
als 0,5 torr (66 Pa) bei einer Heiztemperatur von weniger als 200°C destilliert.
An diesem Punkt des Verfahrens enthielt das destillierte Gemisch
einen Alkoholrest von weniger als 2% bezogen auf das Gewicht des
destillierten Reaktionsproduktes.
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Das
destillierte Gemisch wurde dann mit 34 kg an raffiniertem ionischen
Wasser mit einem pH 4,5 verdünnt,
entsprechend der Menge des destillierten Gemisches. Der Verdünnungsschritt
wurde in einem versiegelten Kessel ausgeführt, welcher einen Auslass
aufwies, der automatisch mittels eines Füllstandssensors oder eines
Drucksensors betrieben wurde, und Stickstoffgas wurde in den Kessel
zu Beginn des Verdünnens
eingefüllt,
um eine Exposition des Gemisches von Sauerstoff zu verhindern.
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Die
verdünnte
Lösung
zeigte einen Wassergehalt von 50% und eine Gardner-Farbzahl von
7,2. Zu der verdünnten
Mischung wurden 0,9 kg an 30%iger wässriger Lösung an Natriumhydroxid hinzugegeben
und für
10 Minuten bei einer Temperatur von ungefähr 50°C gelöst. Anschließend wurden
1,7 kg an 28%iger wässriger
Lösung
an Wasserstoffperoxid hinzugegeben und über 2 Stunden bei 85°C gerührt.
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Die
gebleichte Lösung
hatte schwach gefärbte
und transparente Alkylglycoside mit einem Wassergehalt von 49,6%,
einer optischen Durchlässigkeit
von 84% und einem APHA von 60 bei einer Prüfung mit dem Auge und einer
instrumentellen Analyse unter Verwendung eines Tintometers (Lovibond's PFX 190) und einem
Durchlässigkeitsanalysator
(Milton Roy's spectronic
20 D). Der aufgefangene Alkohol hatte einen APHA von 20.
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BEISPIEL 4
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Alkylglycoside
wurden nach den Verfahrensschritten des Beispieles 1 erhalten mit
der Ausnahme, dass die Reaktionszeit weitergeführt wurde, bis die Farbe der
Reaktionslösung
zwischen Ocker und Wermut lag, und weiterhin 35 Gramm Magnesiumoxidpulver
mit einer spezifischen Oberfläche
von 30 m2/g und einem Feuchtigkeitsgehalt
von 1% verwendet wurden. Weiterhin wurde die Neutralisation über 30 Minuten
durchgeführt
und die Farbe der neutralisierten Lösung bekam einen Gelbton.
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Die
verdünnte
Lösung
hatte einen Wassergehalt von 50% und eine Gardner-Farbzahl von 7,8. Die
gebleichte Lösung
hatte transparente Alkylglycoside mit einer optischen Durchlässigkeit
von 75% und einem APHA von 70. Der gesammelte Alkohol hatte einen
APHA von 16.
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VERGLEICHSBEISPIEL
C
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Für Vergleichszwecke
wurden Alkylglycoside nach den Verfahrensschritten des Beispieles
1 erhalten mit der Ausnahme, dass das Reaktionsprodukt einen Feuchtigkeitsgehalt
von 1,25% hatte und 35 Gramm Magnesiumoxidpulver mit einer spezifischen Oberfläche von
30 m2/g und einem Feuchtigkeitsgehalt von
1% verwendet wurden. Weiterhin wurde die Neutralisierung unter Atmosphärendruck
durchgeführt.
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Das
neutralisierte Reaktionsprodukt wurde zersetzt zu Alkohol und Glucose
und bekam einen karamellartigen Charakter, aufgrund der Oligomerisierung
von Glucose in dem Destillationsschritt.
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BEISPIEL 5
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Alkylglycoside
wurden durch die Verfahrensschritte des Vergleichsbeispiels C erhalten,
wobei ein Vakuum von 150 torr (19998 Pa) in dem Neutralisationsschritt
angelegt wurde.
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Es
wurde gefunden, dass das neutralisierte Reaktionsprodukt nicht karamelisiert
ist.
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Die
verdünnte
Lösung
zeigte einen Wassergehalt von 50%, und eine Gardner-Farbzahl von
8,2.
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Die
gebleichte Lösung
hatte transparente Alkylglycoside mit einer optischen Durchlässigkeit
von 70% und einem APHA von 74. Der gesammelte Alkohol hatte einen
APHA von 18.
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BEISPIEL 6
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Zu
einem Kessel mit einem Über-Kopf-Rührer und
einem Zugabetrichter wurde ein Gemisch von Fettalkoholen hinzugegeben
umfassend 22 Teile an C8, 17 Teile an C10, 47 Teile an C12 und
14 Teile an C14, jeweils nach Gewicht. Das
Rühren
wurde begonnen und die Glucose hinzugemischt. Die Menge an Zumischung
betrug 100 kg und das Gewichtsverhältnis von Fettalkohol zu Glucose
betrug 3,5.
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155
Gramm an p-Toluolsulfonsäure-Säurekatalysator
wurden unter Vakuum hinzugegeben.
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Der
Druck wurde auf 20 torr (2666 Pa) verringert und das Gemisch wurde
erhitzt und reagierte bei einer Temperatur von 116°C bis 120°C über 100
Minuten, bis die Farbe des Reaktionsproduktes zwischen Ocker und
Wermut lag.
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Zu
diesem Gemisch, aufweisend einen Wassergehalt von weniger als 1000
ppm, wurden 22 Gramm Magnesiumoxidpulver mit einer spezifischem Oberfläche von
100 m2/g und einem Feuchtigkeitsgehalt von
1% hinzugegeben. Das Gemisch wurde für 30 Minuten bei einer Reaktionstemperatur
von 95°C gerührt, bis
die Farbe des neutralisierten Reaktionsproduktes Gelb wurde.
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Das
neutralisierte Reaktionsprodukt wurde dann unter einem Vakuum von
weniger als 0,5 torr (66 Pa) und bei einer Heiztemperatur von weniger
als 200°C
destilliert. An diesem Punkt des Verfahrens enthielt das destillierte
Gemisch einen Alkoholrest von weniger als 2% des Gewichtes des destillierten Reaktionsproduktes.
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Das
destillierte Reaktionsprodukt wurde dann mit 34 kg an raffiniertem
ionischen Wasser mit einem pH von 4,5–5,0 verdünnt. Der Verdünnungsschritt
wurde in einem versiegelten Kessel ausgeführt, welcher einen Auslass
aufwies, welcher automatisch durch einen Füllstandssensor oder einen Drucksensor
betrieben wurde, und weiterhin wurde Stickstoffgas in den Kessel
zu Beginn der Verdünnung
hinzugegeben, um eine Exposition des Gemisches gegenüber Sauerstoff
zu vermeiden.
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Die
verdünnte
Lösung
hatte einen Wassergehalt von 50% und eine Gardner-Farbzahl von 4,8.
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Zu
dem verdünnten
Gemisch wurde 0,9 kg einer 30%igen wässrigen Lösung an Natriumhydroxid hinzugegeben
und für
10 Minuten bei einer Topftemperatur von 50°C gelöst. Anschließend wurden 1,5
kg einer 28%igen wässrigen
Lösung
an Wasserstoffperoxid hinzugegeben und für 2 Stunden bei 85°C gerührt.
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Die
gebleichte Lösung
hatte schwach gefärbte
und transparente Alkylglycoside mit einem Wassergehalt von 50%,
einer optischen Durchlässigkeit
von 97% und einem APHA (Grad an Farbe) von 25, bei einer Prüfung mit
dem Auge und einer instrumentellen Analyse unter Verwendung eines
Tintometers (Lovibond's
PFX 190) und einem Durchlässigkeitsanalysator
(Milton Roy's spectronic
20D). Der aufgefangene Alkohol hatte einen APHA von 0.
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In
dieser Offenbarung sind nur die bevorzugten Verfahren der Erfindung
gezeigt und beschrieben. Aber, wie bereits ausgeführt, ist
es selbstverständlich,
dass die Erfindung zur Verwendung in verschiedenen anderen Kombinationen
und Umgebungen geeignet ist und Änderungen
oder Modifikationen innerhalb des Umfanges des Erfindungskonzepts
wie hierin beschrieben möglich
sind.