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Technisches
Gebiet
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Die vorliegende Erfindung betrifft
ein Verfahren zur Herstellung eines expandierten Tabakmaterials und
betrifft insbesondere ein Verfahren zur Herstellung eines expandierten
Tabakmaterials durch Verwendung von Kohlendioxid als Expansionsmittel.
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Stand der
Technik
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Es wurde zur Praxis, dass Tabakmaterialien
expandiert bzw. ausgedehnt werden, um die Menge der Tabakmaterialien,
die in Tabakartikeln wie beispielsweise Zigaretten verwendet werden,
einzusparen, und um den Geruch und Geschmack etc. der Tabakartikel
zu mildern. Diese Expansion ist eine Technik, die es ermöglicht,
dass das getrocknete und geschrumpfte Tabakgewebe in einen Zustand
zurückgeführt wird,
der demjenigen des lebenden Tabakblattes nahekommt und stellt eine
bedeutende Technik bei der Herstellung von Tabakartikeln dar.
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Prinzipiell wird die Expansion des
Tabakmaterials dadurch bewirkt, dass ein Expansionsmittel in das Tabakgewebe
eindringt, gefolgt vom Erhitzen des Tabakmaterials, so dass das
Volumen des Expansionsmittels expandiert wird, wodurch das eingeschrumpfte
Tabakgewebe expandiert wird.
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Als ein solches Verfahren zum Expandieren
von Tabakmaterial ist ein Verfahren unter Verwendung von Kohlendioxid
als Expansionsmittel bekannt.
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Beispielsweise offenbart die japanische
Patent-Offenlegung (Kokoku) Nr. 56-50830 ein Verfahren, bei dem
ein Tabakmaterial in flüssigem
Kohlendioxid unter einem Druck von beispielsweise ungefähr 24,6
bis 31,6 kg/cm2 eingetaucht wird, so dass
das flüssige
Kohlendioxid in das Tabakmaterial imprägniert werden kann, gefolgt
vom Umwandeln des imprägnierten
flüssigen
Kohlendioxids zu festem Kohlendioxid und dem anschließenden Abdampfen des
festen Kohlendioxids unter hohen Temperaturen, so dass das Tabakgewebe
expandiert. In diesem Verfahren wird das gesamte Tabakmaterial in
dem flüssigen
Kohlendioxid mit dem Ergebnis eingetaucht, dass die Aroma- bzw.
Duft- bzw. Geschmacksbestandteile des Tabakmaterials in das flüssige Kohlendioxid
extrahiert werden, wodurch das Aroma und der Geschmack des expandieren
Tabakmaterials verringert wird. Weiterhin wird eine große Menge
des flüssigen
Kohlendioxids, das an das Tabakmaterial gebunden ist, zu festem
Kohlendioxid mit dem Ergebnis umgewandelt, dass das Tabakmaterial
verfestigt und fest verdichtet wird. Das verdichtete Tabakmaterial
erfordert eine beträchtlich
große
Kraft, um es vor dem Expansionsschritt unter Hitze aufzulockern,
was die Erzeugung von feinen Teilchen zur Folge hat, die zur Herstellung von
Zigaretten ungeeignet sind. Dies wiederum führt zu einer niedrigen Ausbeute.
Um diese Schwierigkeit zu überwinden
wird empfohlen, das flüssige
Kohlendioxid vom Tabakmaterial nach dem Eintauchen des Tabakmaterials
im flüssigen
Kohlendioxid abtropfen zu lassen, bis das flüssige Kohlendioxid aufhört, einen
kontinuierlichen Flüssigkeitsstrom
zu bilden. In diesem Fall jedoch ist zusätzliche Zeit zum Abtropfenlassen
des flüssigen
Kohlendioxids erforderlich und ein zufriedenstellendes Ergebnis
kann nach wie vor nicht erzielt werden.
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Die japanische Patentveröffentlichung
Nr. 56-50952 offenbart ein Verfahren, bei dem Kohlendioxid in Form
von Gas in Tabakmaterial imprägniert
wird, gefolgt von einem raschen Erhitzen des sich ergebenden Tabakmaterials,
um die Expansion (das Expandieren) zu bewirken. Dieses Expansions-
bzw. Ausweitungs- bzw. Ausdehnungsverfahren unter Verwendung von
gasförmigem
Kohlendioxid ermöglicht
sicherlich die Vermeidung der oben erwähnten Schwierigkeiten, die
der Technik der Verwendung von flüssigem Kohlendioxid, die oben
beschrieben ist, zu eigen ist. Weil jedoch lediglich eine kleine
Menge Kohlendioxid im Tabakmaterial zurückgehalten wird, neigt das
Kohlendioxid dazu, sich vor dem Expansionsschritt unter Hitze zu
verflüchtigen, was
ein Versagen eines ausreichenden Expandierens des Tabakmaterials
zur Folge hat.
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Weiterhin offenbart die japanische
Patent-Offenbarung (Kokai) Nr. 4-228055 und die japanische Patent-Offenbarung
Nr. 5-219928 ein Verfahren zum Expandieren des Tabakmaterials, bei
dem das Tabakmaterial im voraus ausreichend abgekühlt wird,
um die Menge an imprägniertem
Kohlendioxid durch Kondensieren des Kohlendioxidgases zu erhöhen. Insbesondere wird
in dem in der japanischen Patent-Offenbarung (Kokai) Nr. 4-228055
offenbarten Verfahren das Tabakmaterial durch in Berührung bringen
und Mischen mit einem nebligen kalten Gemisch, das kaltes gasförmiges Kohlendioxid,
Kohlendioxidschnee bzw. -eis und dergleichen umfasst, das gebildet
wird, während
das Tabakmaterial, das in den horizontalen Mischtank eingespeist
wird, in den Tank übertragen
wird, und durch Einbringen von flüssigem Kohlendioxid in den
Mischtank zum Expandieren des flüssigen
Kohlendioxids. Das abgekühlte
Tabakmaterial wird in einen vertikalen Drucktank eingebracht, der
an den Mischtank angeschlossen ist und wird im Drucktank mit dem
gasförmigen
Kohlendioxid in Berührung
gebracht, um die erwünschte
Imprägnierung
zu erreichen. In diesem Verfahren ist eine spezielle Vorrichtung
für das
vorherige Abkühlen
erforderlich. Zusätzlich
neigt der Wärmeaustausch-(Wärmeübertragungs)-Zustand
zwischen dem nebligen kalten Gemisch (in erster Linie Eis) und dem
Tabakmaterial dazu, lokal stattzufinden, was eine ungleichförmige Tabaktemperaturverteilung
entstehen läßt. Andererseits
wird in dem in der japanischen Patent-Offenbarung Nr. 5-219928 offenbarten
Verfahren das Tabakmaterial einleitend bzw. vorläufig abgekühlt, indem Kohlendioxidgas
durch das Tabakmaterial fließen
gelassen wird. Das einleitende Abkühlen macht notwendig, dass
Kohlendioxidgas in einem Druckgefäß zirkuliert, was es notwendig
macht, ein zusätzliches
Gerät zum
Zirkulieren zu verwenden. Weil weiterhin Kohlendioxidgas, das zum
Abkühlen
des Tabakmaterials verwendet wird, eine geringe empfindliche Wärme (spezifische
Wärme)
aufweist, muss das Tabakmaterial mit einer großen Menge des Kohlendioxidgases
in diesem Verfahren in Berührung
gebracht werden, um das Tabakmaterial auf eine ausreichend niedrige
Temperatur abzukühlen.
Weil weiterhin in diesen Verfahren nach dem Stand der Technik die
Abkühlungseffizienz
des Tabakmaterials gering ist, ist eine große Menge an Kohlendioxid zum
Abkühlen
des Tabakmaterials erforderlich. Zusätzlich wird das Tabakmaterial
sogar dann, wenn das Tabakmaterial einleitend abgekühlt wird,
durch die Kompressionswärme,
die erzeugt wird, wenn Kohlendioxidgas auf den Imprägnierdruck
zum Imprägnieren
des Kohlendioxidgases im Druckgefäß angehoben wird, erwärmt. Es
folgt daraus, dass es notwendig ist, das Tabakmaterial einleitend
auf eine niedrige Temperatur abzukühlen, die niedriger als notwendig
ist, was unökonomisch
ist.
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Es ist eine Aufgabe der vorliegenden
Erfindung, ein Verfahren zur Herstellung eines expandierten Tabakmaterials
bereitzustellen, das es möglich
macht, dass ein Tabakmaterial ausreichend mit Kohlendioxid in einer
kurzen Zeitspanne imprägnierbar
ist, unter Verwendung ei ner minimal erforderlichen Menge Kohlendioxid,
und das es ebenfalls möglich
macht, qualitativ hochwertiges expandiertes Tabakmaterial, das eine
hohe Expansionsrate bzw. Geschwindigkeit aufweist, durch Verwendung
einer Vorrichtung mit einer einfachen Konstruktion zu erzeugen.
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Offenbarung
der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung stellt
ein Verfahren zum Expandieren eines Tabakmaterials unter Verwendung
von Kohlendioxid bereit, in erster Linie eines Kohlendioxidgases,
bei dem ein Abkühlen
des Tabakmaterials durch latente Wärme der Verdampfung von flüssigem Kohlendioxid
beim Imprägnieren
des Tabakmaterials mit Kohlendioxid verwendet wird.
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Die Erfinder der vorliegenden Erfindung
haben umfangreiche Forschungsarbeiten bzgl. der Expansionsverfahren
eines Tabakmaterials unter Verwendung hauptsächlich von Kohlendioxidgas
in dem Bestreben durchgeführt,
die oben erwähnte
Aufgabe zu lösen
und haben herausgefunden, dass, damit das Tabakmaterial ausreichend
mit Kohlendioxid imprägniert
werden kann, es für
einen Teil des Kohlendioxids, das innerhalb des Druckgefäßes vorliegt,
das mit dem Tabakmaterial in Berührung
gebracht wird, von Vorteil ist, dass es in Form einer dünnen filmartigen
Flüssigkeit
oder eines nebligen gesättigten
Gases vorliegt. Es wurde ebenfalls herausgefunden, dass es, um den
speziellen Zustand des Kohlendioxids zu erreichen, effektiv ist,
das Tabakmaterial auf die Sättigungstemperatur
des Kohlendioxids, die dem Druck entspricht, bei dem das Kohlendioxid
in das Tabakmaterial imprägniert
wird (Imprägnierdruck)
abzukühlen,
und dass es hocheffektiv ist, zum Abkühlen des Tabakmaterials die
latente Wärme
der Verdampfung nach der Phasenänderung
des flüssigen
Kohlendioxids zu einem Kohlendioxidgas zu verwenden, wodurch die
vorliegende Erfindung verwirklicht wird.
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Die vorliegende Erfindung verwendet
die latente Wärme
des Verdampfens eines flüssigen
Kohlendioxids zum Abkühlen
des Tabakmaterials, das in einem Druckgefäß enthalten ist, um das Tabakmaterial
ausreichend mit Kohlendioxid zu imprägnieren. Nachdem das Druckgefäß, das das
Tabakmaterial enthält,
mit einem Kohlendioxidgas auf einen erwünschten Imprägnierdruck
unter Druck gesetzt wird, wird flüssiges Kohlendioxid dem Tabakmaterial
zugeführt,
während
der Imprägnierdruck
aufrecht erhalten wird. Das zugeführte flüssige Kohlen dioxid berührt das
Tabakmaterial und wird im Druckgefäß verdampft, so dass die Innenseite
bzw. das Innere des Druckgefäßes mit
dem Kohlendioxidgas gesättigt
wird. In diesem Schritt wird das Tabakmaterial durch die latente
Wärme der
Verdampfung des flüssigen
Kohlendioxids auf die Kohlendioxidsättigungstemperatur, die dem
Imprägnierdruck
entspricht abgekühlt,
so dass es ausreichend mit dem Kohlendioxid, das in der Atmosphäre des Druckgefäßes enthalten
ist, imprägniert
wird. Ein expandiertes Tabakmaterial kann durch Erhitzen bzw. Erwärmen zum
Expandieren des Tabakmaterials, das mit dem Kohlendioxid imprägniert ist,
erzielt werden.
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Es ist in der vorliegenden Erfindung
möglich,
die Zufuhr des flüssigen
Kohlendioxids zu stoppen und den Druck innerhalb des Druckgefäßes abzubauen
oder zu entlüften
(üblicherweise
auf im wesentlichen atmosphärischen
Druck), sobald das gesamte Tabakmaterial, das im Druckgefäß enthalten
ist, die oben erwähnte
Sättigungstemperatur
erreicht hat. Es ist jedoch wünschenswert,
den Druck eine vorherbestimmte Zeitspanne, nachdem die Zufuhr des
flüssigen
Kohlendioxids gestoppt wird, abzubauen. Es ist ebenfalls wünschenswert,
den Imprägnierdruck
auf den Punkt einzustellen, an dem sich das flüssige Kohlendioxid zu festem
Kohlendioxid umzuwandeln beginnt, d. h. der Druck, der nicht niedriger
als der Druck am Tripelpunkt im Phasendiagramm von Kohlendioxid
ist (ungefähr
4,3 kg/cm2 Überdruck). Weiterhin sollte
das Expandieren des Tabakmaterials wünschenswerterweise durch in
Berührung
bringen des Tabakmaterials mit einem Hochtemperaturgasstrom innerhalb
einer Gasstromtrockenmaschine, gefolgt vom Abtrennen des expandierten
Tabakmaterials aus dem Hochtemperaturgasstrom, durchgeführt werden.
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Gemäß eines Aspektes der vorliegenden
Erfindung wird ein Verfahren zur Herstellung eines expandierten
Tabakmaterials bereitgestellt, das die folgenden Schritte umfasst:
- (a) Zuführen
eines Tabakmaterials in ein Druckgefäß;
- (b) Unter Druck Setzen des Innenraums des Druckgefäßes mit
einem Kohlendioxidgas auf einen Imprägnierdruck von zumindest ungefähr 4,3 kg/cm2 Überdruck
bzw. Manometerdruck;
- (c) Zuführen
von flüssigem
Kohlendioxid von oberhalb des Tabakmaterials, während der Imprägnierdruck aufrecht
erhalten bleibt, um den Innenraum des Druckgefäßes mit einem Kohlendioxidgas
durch Verdampfen des flüssigen
Kohlendioxids zu sättigen;
- (d) Senken des Druckes innerhalb des Druckgefäßes auf
im wesentlichen atmosphärischen
Druck, nachdem der Zustand innerhalb des Gefäßes für eine vorherbestimmte Zeitspanne
aufrecht erhalten wurde;
- (e) Entnehmen des Tabakmaterials aus dem Druckgefäß;
- (f) Zuführen
des aus dem Druckgefäß entnommenen
Tabakmaterials in einen Gasstromtrockner, um das Tabakmaterial zu
expandieren, indem das Tabakmaterial mit einem Hochtemperaturgasstrom
im Gasstromtrockner in Berührung
gebracht wird; und
- (g) Abtrennen des expandierten Tabakmaterials aus dem Hochtemperaturgasstrom.
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Gemäß eines weiteren Aspektes der
Erfindung wird ein Verfahren zur Herstellung eines expandierten Tabakmaterials
bereitgestellt, das folgende Schritte umfasst:
- (a)
Zuführen
eines Tabakmaterials bei einer ersten Temperatur in ein Druckgefäß;
- (b) Unter Druck setzen des Innenraums des Druckgefäßes auf
einen Imprägnierdruck,
der niedriger als der Sättigungsdruck
des Kohlendioxidgases bei dieser ersten Temperatur ist;
- (c) Zuführen
von flüssigem
Kohlendioxid von oberhalb des Tabakmaterials im Druckgefäß in einer
minimalen Menge, die erforderlich ist, dass das Tabakmaterial eine
zweite Temperatur erreichen kann, die der Sättigungstemperatur des Kohlendioxidgases
bei dem Imprägnierdruck
entspricht, so dass das flüssige
Kohlendioxid mit dem Tabakmaterial in Berührung gebracht wird, wodurch
das Tabakmaterial auf die zweite Temperatur durch die latente Verdampfungswärme des
flüssigen
Kohlendioxids abgekühlt
wird, wodurch das Tabakmaterial mit Kohlendioxid imprägniert wird;
- (d) Entnehmen des mit Kohlendioxid imprägnierten Tabakmaterials aus
dem Druckgefäß; und
- (e) Expandieren des aus dem Druckgefäß entnommenen Tabakmaterials
unter Hitze.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnung
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1 stellt
schematisch eine Imprägniervorrichtung
dar, die im Verfahren der vorliegenden Erfindung zum lmprägnieren
eines Tabakmaterials mit Kohlendioxid verwendet wird.
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Beste Art und Weise, die
Erfindung durchzuführen
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Die vorliegende Erfindung wird nachstehend
ausführlicher
beschrieben werden.
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Gemäß der vorliegenden Erfindung
wird ein Tabakmaterial zunächst
in ein Druckgefäß (Imprägniergefäß) eingebracht.
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Das Tabakmaterial liegt im Allgemeinen
in der Form von geschreddertem Tabak oder kleinen Schichten vor,
und verschiedene Arten von Tabakmaterialien können verwendet werden.
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Der Wassergehalt des Tabakmaterials
sollte wünschenswerterweise
12 bis 33 Gew.-%, vorzugsweise 12 bis 25 Trockengew.-% auf Trockengewichtsbasis
betragen. Die Temperatur des Tabakmaterials zum Zeitpunkt, wenn
das Tabakmaterial in das Druckgefäß eingebracht wird (anfängliche
Tabaktemperatur), wird im Allgemeinen bei 20 bis 30°C eingestellt,
was im wesentlichen der Raumtemperatur innerhalb der Zigarettenherstellungsfabrik
durch die Temperaturkontrolle der Fabrik entspricht und somit wird
das Tabakmaterial bei dieser Temperatur in das Druckgefäß eingebracht.
Es ist eigentlich nicht notwendig zu sagen, dass es möglich ist, Tabakmaterialien
mit einer anfänglichen
Tabaktemperatur zu verwenden, die niedriger als oder höher als
die oben erwähnte
Temperatur ist.
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Als nächstes wird die Luft innerhalb
des Druckgefäßes, das
das Tabakmaterial enthält
entleert, wie es herkömmlicherweise
durchgeführt
wird. Das Entleeren kann entweder durch Einbringen von Kohlendioxidgas in
das Druckgefäß oder durch
Dekomprimieren des Innenteils des Druckgefäßes durch Verwendung einer
Vakuumpumpe durchgeführt
werden.
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Nach dem Schritt des Entleerens wird
das Innere des Druckgefäßes, das
das Tabakmaterial enthält, mit
einem Kohlendioxidgas auf einen erwünschten Imprägnierdruck
unter Druck gesetzt. Es ist für
den Imprägnierdruck
wünschenswert,
dass er nicht geringer als der Punkt ist, an dem das flüssige Kohlendioxid
sich zu festem Kohlendioxid umzuwandeln beginnt, d. h. der Druck
am Tripelpunkt im Phasendiagramm des Kohlendioxids (ungefähr 4,3 kg/cm2 Überdruck).
Durch ein solches Einstellen des Imprägnierdruckes auf nicht weniger
als den Druck am Tripelpunkt im Phasendiagramm von Kohlendioxid
kann die Wahrscheinlichkeit verringert werden, dass das flüssige Kohlendioxid,
das in einem anschließenden
Schritt eingespeist wird, zu festem Kohlendioxid umgewandelt wird,
so dass es an der Wand des Druckgefäßes anhaftet und die Rohrleitung
des Druckgefäßes verstopfen
kann.
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In der vorliegenden Erfindung wird
die latente Wärme
der Verdampfung von flüssigem
Kohlendioxid zum Abkühlen
des Tabakmaterials verwendet. Deswegen ist der Imprägnierdruck
genauer als ein Druck definiert, der geringer als der Sättigungsdruck
von Kohlendioxidgas bei der initialen Tabaktemperatur ist (beispielsweise
20 bis 30°C),
die das Tabakmaterial aufweist, das in dem Druckgefäß enthalten
ist.
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Es ist wünschenswert, dass der Imprägnierdruck
nicht geringer als 10 kg/cm2 (Überdruck)
ist, bei dem die Sättigungstemperatur
eines Kohlendioxidgases ungefähr –37°C beträgt, im Hinblick
auf die Brüchigkeit
des Tabakmaterials bei geringen Temperaturen, auf die Wirtschaftlichkeit,
die Einrichtungen zur Aufrechterhaltung des Imprägniersystems bei niedrigen
Temperaturen einschließt,
etc.
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Um eine hohe Expansionsrate des Tabakmaterials
zu erreichen, sollte der Imprägnierdruck
wünschenswerterweise
so hoch wie möglich
sein. Jedoch weist Kohlendioxid bei einem relativ geringen Druck
und Temperatur (74,2 kg/cm2 (Überdruck)
und 31,1°C)
einen kritischen Punkt auf. Unter dem Druck und Temperaturen, die
höher sind
als der kritische Punkt, ist Kohlendioxid nicht dazu in der Lage,
eine flüssige
Phase aufrecht zu erhalten mit dem Ergebnis, dass das Kontrollsystem
zunehmend komplex wird und es unmöglich ist, eine weitere Verbesserung
der Expansionsrate zu erreichen. Wegen dieser Situation sollte der
Imprägnierdruck
praktischerweise diesen Druck nicht überschreiten, d. h. üblicherweise
ungefähr
74 kg/cm2 Überdruck (Kohlendioxidgas Sättigungstemperatur
von 31°C).
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Wenn andererseits der Imprägnierdruck
niedrig ist, kann die mechanische Festigkeit, die für das Druckgefäß erforderlich
ist, niedrig sein, was zu einer Kostenersparnis bei dem Druckgefäß führt.
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Unter diesen Umständen ist der praktische Imprägnierdruck
im Hinblick auf die erwünschte
Expansionsrate des Tabakmaterials, die Menge des flüssigen Kohlendioxids,
die verwendet wird (die hierin später beschrieben wird), die
mechanische Festigkeit des Druckgefäßes, Operabilität etc. zu
bestimmen. Üblicherweise wird
im Hinblick auf die initiale Tabaktemperatur des Tabakmaterials,
die 20 bis 30°C
beträgt,
der Imprägnierdruck
von 30 bis 60 kg/cm2 (Überdruck) in geeigneter Weise
verwendet.
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Nachdem das Kohlendioxidgas in das
Druckgefäß zu dem
wie oben beschriebenen Imprägnierdruck eingebracht
wird, wird flüssiges
Kohlendioxid von oberhalb des Tabakmaterials zugeführt, während der
Imprägnierdruck
aufrechterhalten wird.
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Das flüssige Kohlendioxid kann durch
ein oder mehrere Sprühdüsen, die
unterhalb eines oberen Deckels des Druckgefäßes angeordnet sind, durch
eine Sintermetallplatte mit Poren in der Größe von 2 bis 200 μm Durchmesser
zugeführt
werden, die so angeordnet sind, dass sie am oberen Deckel des Druckgefäßes in einer
solchen Weise Gas ausstoßen,
dass die Öffnung
des Druckgefäßes überquert
wird oder durch eine Sprühdüse, die
in der umlaufenden Wand des Druckgefäßes in der Nachbarschaft des
offenen Endes des Druckgefäßes angeordnet
ist. Es ist ebenfalls möglich,
andere geeignete Mittel zur Zuführung
von flüssigem Kohlendioxid
in das Druckgefäß zu verwenden.
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Die Menge des flüssigen Kohlendioxids, die zugeführt werden
soll, kann als minimale Menge definiert werden, die für die Temperatur
des Tabakmaterials das im Druckgefäß enthalten ist, notwendig
ist, um eine Temperatur zu erreichen, die der Temperatur des gesättigten
Kohlendioxidgases beim oben beschriebenen Imprägnierdruck entspricht.
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Beispielsweise ist die initiale Tabaktemperatur
des Tabakmaterials üblicherweise
20 bis 30°C,
wie vorher beschrieben, und der Sättigungsdruck des Kohlendioxidgases
bei diesem Temperaturniveau beträgt
ungefähr
57 bis 72 kg/cm2. Wenn der Imprägnierdruck
bei einem Level von weniger als dem Sättigungsdruck eines Kohlendioxidgases
bei der initialen Tabaktemperatur des Tabakmaterials eingestellt
wird, wird das flüssige Kohlendioxid,
das in das Tabakmaterial enthaltende Druckgefäß eingespeist wird, mit dem
Tabakmaterial so in Berührung
gebracht, dass es verdampft. Somit wird das Tabakmaterial durch
die latente Wärme
der Verdampfung des flüssigen
Kohlendioxids abgekühlt.
Es folgt daraus, dass, wenn eine kontrollierte Menge an flüssigem Kohlendioxid
in das Druckgefäß zugeführt wird,
das gesamte flüssige
Kohlendioxid bis zur Sättigung
im Druckgefäß verdampft
wird, mit dem Ergebnis, dass die Temperatur des Tabakmaterials gleich
der Sättigungstemperatur
des Kohlendioxidgases beim Imprägnierdruck
wird. Die Verdampfung des flüssigen
Kohlendioxids verursacht, dass der Innendruck des Druckgefäßes erhöht wird.
Jedoch kann der Imprägnierdruck
innerhalb des Druckgefäßes ohne
Schwierigkeit durch Betreiben einer Druckaufrechterhaltungseinrichtung,
die dem Fachmann auf dem Gebiet wohl bekannt ist, wie beispielsweise
eines den Druck zurückhaltenden
Ventils, aufrecht erhalten werden, das am Druckgefäß befestigt
ist.
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Es wird nunmehr beschrieben werden,
wie die Zufuhrmenge an flüssigem
Kohlendioxid bestimmt wird, unter Abdeckung des Falls, in dem beispielsweise
ein Tabakmaterial (geschredderter Tabak) mit einer initialen Tabaktemperatur
von 25°C,
das 25 Gew.-% Wasser enthält
(Trockengewichtsbasis) verwendet wird, und der Imprägnierdruck
bei 30 kg/cm2 Überdruck eingestellt wird.
- (1) Zunächst
werden die zum Abkühlen
des geschredderten Tabakmaterials, das eine Temperatur von 25°C aufweist,
auf eine Sättigungstemperatur
von Kohlendioxidgas (–4,5°C) bei dem
Imprägnierdruck
von 30 kg/cm2 (Überdruck) erforderlichen Kalorien
bzw. Wärmeeinheiten,
wie folgt bestimmt:
- (a) die spezifische Wärme
bzw. Hitze eines geschredderten Tabakmaterials, obschon diese ein
wenig abhängig
von der Art des Ausgangsmaterials und vom Wassergehalt des Tabaks
variiert, kann im Allgemeinen als die Summe der Kalorien des Wassergehaltes,
präsentiert
auf Trockenbasis, hinzugefügt
zur spezifischen Wärme
eines trocknen bzw. wasserfreien Tabak materials (0,34 kcal/kg°C) betrachtet
werden. Deswegen ist die spezifische Wärme des geschredderten Tabakmaterials,
das 25% Wasser (0,25 kg H2O/kg geschreddertes
Tabakmaterial) enthält,
ungefähr
0,6 kcal/kg°C.
- (b) Die zum Abkühlen
von 1 kg (Trockengewicht) des geschredderten Tabakmaterials erforderlichen
Kalorien (= ungefähr
18 kcal/kg) können
durch Multiplizieren des oben erwähnten Wertes mit der Abkühltemperatur
erzielt werden {25°C – (–4,5°C) = 29,5°C}.
- (2) Andererseits werden die latenten Wärmen der Verdampfung von flüssigem Kohlendioxid
in der wissenschaftlichen Literatur, beispielsweise „International
Unit for Pure and Applied Chemistry", veröffentlicht von Pargamon Press
Inc. oder in einer Sammlung thermo-physikalischer Werte, veröffentlicht
von Japan Machinery Institute beschrieben, und die latente Wärme der
Verdampfung von flüssigem
Kohlendioxid bei einem Überdruck
von 30 kg/cm2 beträgt ungefähr 60 kcal/kg.
- (3) Es folgt, dass die Menge an flüssigem Kohlendioxid, die zum
Abkühlen
des geschredderien Tabakmaterials erforderlich ist, durch Teilen
der Kalorien von ungefähr
18 kcal/kg, die zum Abkühlen
des geschredderten Tabakmaterials durch die latente Wärme der
Verdampfung von ungefähr
60 kcal/kg für
das flüssige Kohlendioxid
erforderlich sind, erzielt werden kann. Es mag in anderen Worten
ausreichend sein, 0,29 kg flüssiges
Kohlendioxid zum Abkühlen
von 1 kg (Trockengewichtsbasis) des geschredderten Tabakmaterials zuzuführen.
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Es ist jedoch praktisch wünschenswert,
ein flüssiges
Kohlendioxid in einer Menge zuzuführen, die ein wenig größer als
die kalkulierte Menge (theoretische Menge) ist, im Hinblick auf
Einflüsse
durch Wärme,
die in das Druckgefäßsystem
von außerhalb
des Systems eindringt und dem Zustand bzgl. des Drucks und Temperatur
des flüssigen
Kohlendioxids, das zugeführt
wird. Genauer wird bevorzugt, flüssiges
Kohlendioxid in einer Menge von ungefähr 1 bis ungefähr 7 Mal
soviel wie der oben erwähnten
theoretischen Menge zuzuführen.
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Bezüglich der Menge des flüssigen Kohlendioxids
bzgl. des Gewichtes des Tabakmaterials sollte das flüssige Kohlendioxid
vorzugsweise in einer Menge von 0,04 bis 2,4 mal, besonders bevorzugt
ungefähr
0,06 bis 1,4 mal soviel wie das Trockengewicht des Tabakmaterials
zuge führt
werden. Diese Menge ist insbesondere geeignet, wenn das Tabakmaterial
12 bis 25 Gew.-% Wasser auf Trockengewichtsbasis des Tabakmaterials
enthält
und eine initiale Tabaktemperatur von 20 bis 30°C aufweist und der Imprägnierdruck
bei 30 bis 60 kg/cm2 Überdruck eingestellt wird.
Die Zufuhrmenge an Kohlendioxid kann mit der Zunahme des Imprägnierdrucks
verringert werden. Auf diese Weise wird das Tabakmaterial durch
die latente Wärme
der Verdampfung des zugeführten
flüssigen
Kohlendioxids auf die Sättigungstemperatur
des Kohlendioxidgases bei Imprägnierdruck
abgekühlt
und das Tabakmaterial wird ausreichend mit Kohlendioxid imprägniert.
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Wo die Zufuhrmenge des flüssigen Kohlendioxids
nicht ausreichend ist, wird das gesamte flüssige Kohlendioxid, das zugeführt wurde,
zu einem trocknen, bzw. wasserfreien Gaszustand verdampft. In diesem Falle
wird die Temperatur des Tabakmaterials nicht soweit abgesenkt, dass
sie die Sättigungstemperatur,
oben erwähnt,
erreicht und somit sollte zusätzliches
flüssiges
Kohlendioxid zugeführt
werden. Der spezielle Zustand kann durch einen Temperatursensor
nachgewiesen werden, der in Berührung
mit dem Tabakmaterial angeordnet ist. Wenn andererseits eine überschüssige Menge
eines flüssigen
Kohlendioxids zugeführt
wird, bleibt das flüssige
Kohlendioxid teilweise in einem flüssigen Zustand. Das verbleibende
flüssige
Kohlendioxid wird am Boden des Druckgefäßes durch die Schwerkraft gesammelt
und kann wiedergewonnen werden. Der spezielle Zustand kann durch
ein Beobachtungsfenster überwacht
werden, das am Bodenanteil des Druckgefäßes ausgebildet ist.
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Die Tatsache, dass das Kohlendioxid
innerhalb des Druckgefäßes den
gesättigten
Zustand erreicht hat, kann durch einen Temperatursensor bestätigt werden,
der beispielsweise am untersten Anteil des Tabakmaterials oder an
der Ausgangsöffnung
(Gewinnungsleitung) im Bodenanteil des Druckgefäßes angeordnet ist, und der
die Sättigungstemperatur
anzeigt. Es ist alternativ vernünftig,
dass der gesättigte
Zustand zu dem Zeitpunkt erreicht wird, wenn das Vorhandensein sogar
einer kleinen Menge eines flüssigen
Kohlendioxids am Bodenanteil des Druckgefäßes durch das Beobachtungsfenster
erkannt wurde.
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Danach wird die Zufuhr des flüssigen Kohlendioxids
gestoppt, gefolgt vom Belüften
des Druckgefäßes auf
im wesentlichen atmosphärischen
Druck. Darauf wird das Tabakmaterial, das mit Kohlendioxid imprägniert ist,
aus dem Druckgefäß herausgenommen
und wird zu einem Wärme-Expandierungsschritt übertragen,
um das Tabakmaterial unter Wärme
bzw. Hitze zu expandieren.
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Das Tabakmaterial behält, wie
es aus dem Druckgefäß entnommen
wird, die innere Form des Druckgefäßes bei, die durch Einfluß des Imprägniervorgangs
in einigen Fällen
auf dieses ausgeübt
wird. Sogar in diesem Falle wird das Tabakmaterial nicht verdichtet
und verfestigt und befindet sich in einem Zustand, in dem es leicht
kollabiert werden kann, wenn das Tabakmaterial leicht mit den Händen ergriffen
wird. In einem solchen Fall ist es möglich, das Tabakmaterial durch
zwei Walzen hindurch zu führen,
die jeweils eine Vielzahl von Stiften daran befestigt aufweisen,
um das Tabakmaterial aufzulockern. Das Tabakmaterial wird nicht
zerrissen bzw. zerbrochen (d. h. es wird kein Abfall, feine Teilchen
etc. erzeugt), indem die Auflockerungsbehandlung durchgeführt wird.
Es folgt, dass das Tabakmaterial, das mit Kohlendioxid durch das
Verfahren der vorliegenden Erfindung behandelt ist, ohne zerkleinert
zu werden übertragen
werden kann.
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Im Wärmeexpandierungsschritt wird
das mit Kohlendioxid imprägnierte
Tabakmaterial im Allgemeinen mit einem Hochtemperaturgasstrom in
einem Gasstromtrockner in Berührung
gebracht. Wie es in der Technik weithin bekannt ist, ist der Gasstromtrockner
derart konstruiert, dass ein Hochtemperaturgasstrom in einer hohen
Geschwindigkeit innerhalb eines sich erweiternden bzw. expandierenden
Rohres fließt,
das im Allgemeinen aus einem rostfreien Stahl-Rohr besteht. Der
heiße
Gaststrom enthält
im Allgemeinen eine Hauptmenge an Wasserdampf.
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Im Wärmeexpandierungsschritt wird
die Expansionsgeschwindigkeit von Kohlendioxid innerhalb des Tabakgewebes
mit der Zunahme der Erhitzungstemperatur vergrößert, was zu einem hohen Expansionsverhältnis führt. In
der vorliegenden Erfindung jedoch weist das Tabakmaterial nach Imprägnierung
mit Kohlendioxid keine oder beinahe keine feste Kohlendioxidanlagerung
hieran auf. Es folgt, dass ein erwünschtes Expansionsverhältnis sogar
dann erreicht werden kann, wenn die Expansionstemperatur relativ
gering ist. In jeder Rate bzw. Geschwindigkeit ist ein rasches Erhitzen
zum Expandieren des Tabakmaterials wünschenswert. Es ist weiterhin
wünschenswert,
das Tabakmaterial zu trocknen, um den Wassergehalt auf beispielsweise
8% (Trockengewichtsbasis) abzusenken, um einmal das expandierte
Ta bakgewebe zu fixieren. Der Gasstromtrockner ist zum Erreichen
des raschen Erhitzens geeignet. Die Erhitzungstemperatur und -zeit
kann im Hinblick auf das erwünschte
Expansionsverhältnis
und Raucharoma und -geschmack bestimmt werden (beispielsweise das
Fehlen eines Brandgeruches). In der vorliegenden Erfindung kann
ein großes
Expansionsverhältnis durch
in Berührung
Bringen des Tabakmaterials mit einem heißen Gasstrom von ungefähr 260°C bis 350°C für lediglich
1 bis 2 Sekunden erreicht werden.
-
Im Anschluß an die Expansion wird das
expandierte Tabakmaterial aus dem heißen Gas abgetrennt. Wie es
in der Technik weithin bekannt ist, kann die Auftrennung durch einen
tangentialen Separator erreicht werden, der an den Gasstromtrockner
angeschlossen ist.
-
Es ist im übrigen möglich, dass, nachdem flüssiges Kohlendioxid
in ein Druckgefäß eingebracht
wird und das Druckgefäß den gesättigten
Zustand erreicht, der Zustand innerhalb des Druckgefäßes für eine bestimmte
Zeitspanne aufrecht erhalten oder gehalten wird, um die Imprägnierung
von Kohlendioxid in das Tabakmaterial in höherem Maße sicherzustellen, ohne sofort
den Druck abzulassen. Die Aufrechterhaltungs- und Haltezeit beträgt vorzugsweise
10 Sekunden oder mehr und eine Haltezeit von bis zu ungefähr 20 Minuten
ist ausreichend. Die Haltezeit kann länger sein, wenn der Imprägnierdruck
geringer ist, während
er niedriger sein kann, wenn der Imprägnierdruck höher ist.
-
Die Erfinder der vorliegenden Erfindung
haben weiterhin herausgefunden, dass der Imprägnierdruck mit dem initialen
Wassergehalt des Tabakmaterials in Beziehung steht. Es wurde insbesondere
herausgefunden, dass der initiale Wassergehalt des Tabakmaterials,
der zum Erreichen des höchsten
Bereiches von Expansionsverhältnissen
(hierin als der geeignete initiale Wassergehalt bezeichnet) niedriger
sein kann, wenn der Imprägnierdruck
höher ist,
wie durch die hierin beschriebenen späteren Beispiele unter Beweis
gestellt wird. Wenn beispielsweise der Imprägnierdruck 30 kg/cm2 Überdruck
beträgt,
kann der höchste
Bereich von Expansionsverhältnissen
durch Einstellen des initialen Wassergehalts des Tabakmaterials
bei 20 bis 25% (Trockengewichtsbasis) erreicht werden. Wenn der
Imprägnierdruck
40 kg/cm2 Überdruck beträgt, kann
der höchste
Bereich von Expansionsverhältnissen
durch Einstellen des initialen Wassergehaltes des Tabakmaterials
bei 18 bis 23% (Trockengewichtsbasis) erreicht werden. Wenn weiterhin
der Imprägnierdruck
50 kg/cm2 Überdruck beträgt, kann
der höchste
Bereich an Expansionsverhältnissen
durch Einstellen des initialen Wassergehalts des Tabakmaterials
bei 16 bis 21% (Trockengewichtsbasis) erreicht werden.
-
Der geeignete initiale Wassergehalt,
der ein wenig von den Arten der Tabakmaterialien, der Klassifikation
der Tabakblätter
etc. abhängig
ist, fällt
in den Wasserbereich, der oben erwähnt wurde, insbesondere im
Fall der Verwendung von geschnittenen Tabakmischungen mit verschiedenen
Arten von Tabakmaterialien, die darin vermischt sind.
-
Es sollte ebenfalls erwähnt werden,
dass im Falle der Verwendung eines Tabakmaterials mit dem geeigneten
initialen Wassergehalt ein höheres
Expansionsverhältnis
unter Zunahme des Imprägnierdruckes
erreicht werden kann.
-
Ein weiterer Vorteil davon, dass
der Imprägnierdruck
hoch ist, besteht darin, dass die minimal erforderliche Menge des
flüssigen
Kohlendioxids, die verwendet wird, gesenkt werden kann und dass
die Verfestigung/Verdichtung des Tabakmaterials nach Imprägnierung
effektiver verhindert werden kann. Um dies spezieller auszuführen ist
die Sättigungstemperatur
von Kohlendioxidgas, die ungefähr –4,5°C unter dem Überdruck von
30 kg/cm2 beträgt, unter einem Überdruck
von 50 kg/cm2 sogar –14,5°C. Es folgt, dass die beim Abkühlen eines
Tabakmaterials bei einer initialen Tabaktemperatur von 20 bis 30°C auf die
Sättigungstemperatur
erforderlichen Kalorien (und daher die Menge an flüssigem Kohlendioxid)
unter Erhöhung
des Imprägnierdruckes verringert
werden kann. Zusätzlich
neigt der geeignete initiale Wassergehalt des Tabakmaterials mit
der Zunahme des Imprägnierdruckes,
wie bereits ausgeführt
wurde, dazu, gesenkt zu werden. Es folgt, dass die empfindliche
Hitze, die dem Wassergehalt des Tabakmaterials entspricht, ebenfalls
verringert wird, was zu einer weiteren Reduktion der zum Abkühlen erforderlichen
Kalorien führt
(und daher der Menge an flüssigem
Kohlendioxid). Als Folge ermöglicht
der höhere
Imprägnierdruck
eine Abnahme der verwendeten Menge an flüssigem Kohlendioxid und eine
Erhöhung
der Temperatur, die durch das Tabakmaterial während der Imprägnierung
erreicht wird (Sättigungstemperatur
des Kohlendioxidgases), wodurch der geeignete Wassergehalt des Tabakmaterials
abgesenkt wird. Es folgt, dass die Verfestigung/Verdichtung des
Tabakmaterials weiterhin effektiver vermieden werden kann.
-
Die Tabellen 1 bis 4 nachstehend
zeigen das Verhältnis
zwischen dem initialen Wassergehalt des Tabakmaterials (Trockengewichtsbasis),
die initiale Temperatur des Tabakmaterials und der erforderliche
minimale Menge an flüssigem
Kohlendioxid (berechnete Werte bzgl. 1 kg (Trockengewichtsbasis)
des Tabakmaterials, der die Fälle
abdeckt, in denen der Imprägnierdruck
30 kg/cm2 Überdruck beträgt (Sättigungstemperatur –4,5°C und die
latente Wärme
der Verdampfung des flüssigen
Kohlendioxids von 60 kcal/kg), wobei der Imprägnierdruck 40 kg/cm2 Überdruck
beträgt
(Sättigungstemperatur
von +6,3°C
und die latente Verdampfungswärme
des flüssigen
Kohlendioxids 50 kcal/kg beträgt),
wobei der Imprägnierdruck
50 kg/cm2 Überdruck beträgt (Sättigungstemperatur
von +14,5°C
und latente Wärme
der Verdampfung des flüssigen
Kohlendioxids von 43 kcal/kg), und wobei der Imprägnierdruck
60 kg/cm2 Überdruck (Sättigungstemperatur von 22,0°C und latente
Wärme der
Verdampfung des flüssigen
Kohlendioxids von 34 kcal/kg) beträgt. In jeder der Tabellen 1 bis
4 ist der initiale Wassergehalt des Tabakmaterials, der die höchsten Expansionsverhältnisse
unter dem jeweiligen Imprägnierdruck
ergibt, als der geeignete Wassergehalt angegeben.
-
Tabelle
1: Die minimal erforderliche Menge (kg) an flüssigem Kohlendioxid pro kg
Tabakmaterial unter einem Imprägnierdruck
von 30 kg/cm
2 (Überdruck)
-
Tabelle
2: Die minimal erforderliche Menge (kg) an flüssigem Kohlendioxid pro kg
Tabakmaterial unter dem Imprägnierdruck
von 40 kg/cm
2 (Überdruck)
-
Tabelle
3: Minimal erforderliche Menge (kg) an flüssigem Kohlendioxid pro kg
Tabakmaterial unter dem Imprägnierdruck
von 50 kg/cm
2 (Überdruck)
-
Tabelle
4: Die minimal erforderliche Menge (kg) an flüssigem Kohlendioxid pro kg
Tabakmaterial unter dem Imprägnierdruck
von 60 kg/cm
2 (Überdruck)
-
1 zeigt
schematisch als Beispiel eine Imprägniervorrichtung 10 zum Imprägnieren
eines Tabakmaterials mit Kohlendioxid im Verfahren der vorliegenden
Erfindung. Die Imprägniervorrichtung 10 umfasst
einen Druckkessel bzw. ein Druckgefäß (Imprägniergefäß) 11 zur Aufnahme
eines Metallnetzbehälters
MC, in dem ein Tabakmaterial TM enthalten ist. Das Druckgefäß 11,
das beispielsweise aus rostfreiem Stahl hergestellt ist, weist einen
zylindrischen Körper
auf. Ein oberer Deckel 12 ist abnehmbar am oberen offenen
Ende des Druckgefäßes 11 angebracht,
um das Druckgefäß 11 hermetisch
zu verschließen.
-
Ein flüssiges Kohlendioxidsprühelement 13,
hergestellt aus einer porösen
Sintermetallplatte mit Poren einer Größe von 200 μm Durchmesser ist unter und
beabstandet von der unteren Oberfläche des oberen Deckels 12 angeordnet.
Das Sprühelement 13 weist
eine planare Form auf, die der inneren planaren Querschnitt-Form
des Druckgefäßes 11 gleich
ist und ist so angeordnet, dass es den offenen Querschnitt des Druckgefäßes 11 überbrückt, wenn
das Druckgefäß 11 durch
den oberen Deckel 12 hermetisch verschlossen ist.
-
Die äußere Umfangsoberfläche des
Druckgefäßes 11 ist
mit einem Mantel 14 bedeckt um zu verhindern, dass äußere Hitze
in das Druckgefäß eindringt
und somit um den Imprägnierdruck
in dem Druckgefäß aufrecht
zu erhalten oder die Sättigungstemperatur
des Kohlendioxidgases im Druckgefäß 11 aufrecht zu erhalten.
Es ist möglich,
im Mantel 14 ein Kühlmedium
oder ein Heizmedium zirkulieren zu lassen, das zur Aufrechterhaltung
der oben erwähnten
Sättigungstemperatur
erforderlich ist.
-
Ein Behälter 20, der flüssiges Kohlendioxid
aufnimmt, ist außerhalb
des Druckgefäßes 11 angeordnet. Der
Freiraum oberhalb des flüssigen
Kohlendioxids 21 im Behälter 20 ist
mit Kohlendioxidgas 22 befüllt.
-
Um das Kohlendioxidgas 22 in
das Druckgefäß 11 einzuspeisen,
wird eine Leitung L1 angeordnet, die am einen Endanteil mit dem
Innenraum des Druckgefäßes 11 durch
den oberen Deckel 12 in Verbindung steht und ebenfalls
am anderen Endanteil mit dem freien Raum im oberen Anteil des Behälters 20 in
Verbindung steht. Ein Öffnungs-/Verschlußventil
V1 ist an der Leitung L1 in der Nähe des oberen Endes des Druckgefäßes 11 befestigt.
Die Zufuhr zum Druckgefäß 11 und
die Unterbrechung der Zufuhr des Kohlendioxidgases 22 werden
jeweils durch Öffnungs-
und Verschlußvorgänge des
Ventils V1 gesteuert.
-
Eine Leitung L2 wird angeordnet,
die mit dem Bodenanteil des Behälters 20 zum
Zuführen
des flüssigen
Kohlendioxids 21 in das Druckgefäß 11 in Verbindung
steht. Befestigt an der flüssigen
Kohlendioxid-Zufuhrleitung L2 ist ein Öffnungs-/Verschlußventil
V2, eine flüssige
Kohlendioxid-Zufuhrpumpe P, ein Strömungsmesser FM und ein Druckreduktionsventil
V3, in der erwähnten
Reihenfolge, aus Sicht des Behälters 20.
Wenn die Zufuhr bzw. Speisepumpe P bei geöffnetem Ventil V2 betrieben
wird, strömt
das flüssige
Kohlendioxid 21 im Behälter 20 hin
zum Druckgefäß 11.
Der Strömungsmesser
FM mißt
die Durchflußgeschwindigkeit
des flüssigen
Kohlendioxids und erzeugt ein Signal zum Anhalten des Vorgangs der
Zufuhrpumpe P, wenn die Menge des flüssigen Kohlendioxids, das durch
den Strömungsmesser
FM fließt,
einen vorherbestimmten integrierten Wert erreicht. Die Zufuhrpumpe
P kann in Reaktion auf das Signal angehalten bzw. gestoppt werden.
Das Druckreduktionsventil V3 dient zur Steuerung des flüssigen Kohlendioxids 21,
das durch die Leitung L2 in das Druckgefäß 11 bei einem vorherbestimmten
Druck zugeführt
wird.
-
Die Leitung L2 ist in zwei Leitungen
L3 und L4 auf der stromabwärts
gerichteten Seite des Druckreduktionsventils V3 aufgezweigt. Die
verzweigte Leitung L3 wird mit der Leitung L1 außerhalb des Druckgefäßes 11 vereinigt.
Die weitere verzweigte Leitung L4 wird an Sprühdüsen (nicht dargestellt) angeschlossen,
angeordnet am oberen Peripheranteil des Druckgefäßes 11, die sich in
den Innenraum des Druckgefäßes 11 hinein
erstrecken.
-
Das flüssige Kohlendioxid, das durch
die Leitung L3 zugeführt
wird, durchdringt die Poren der Sintermetallplatte 13,
so dass es auf das Tabakmaterial TM aufgesprüht wird. Andererseits wird
das flüssige
Kohlendioxid, das durch die Leitung L4 zugeführt wird, durch die Sprühdüsen, die
oben erwähnt
sind, auf das Tabakmaterial TM gesprüht. Die Zuführungen des flüssigen Kohlendioxids
durch die Leitungen L3 und L4 können gleichzeitig
oder in geeigneter Weise gewechselt durchgeführt werden. Zu diesem Zweck
sind Öffnungs-/Verschlußventile
V4 und VS an den Leitungen L3 bzw. L4 angebracht. Es ist im übrigen möglich, das
flüssige
Kohlendioxid durch lediglich eine der Leitungen L3 und L4 zuzuführen, was
es möglich
macht, eine dieser Leitungen L3 und L4 zu vermeiden. In diesem Falle
ist es natürlich
nicht notwendig, das Ventil (V4 oder VS), das an der verbleibenden
Leitung befestigt ist (Leitung L3 oder L4) beizubehalten. Es sollte
weiterhin erwähnt
werden, dass eine mit einer Vielzahl von Sprühdüsen ausgestattete Scheibe anstelle
der Sintermetallplatte 13 verwendet werden kann. In diesem
Fall kann das flüssige
Kohlendioxid, das durch die Linie L3 zugeführt wird, durch diese Spraydüsen gesprüht werden.
-
Temperaturmesseinrichtungen, beispielsweise
Thermoelemente TC1, TC2 und TC3 werden jeweils am oberen Anteil,
am mittleren Anteil und am unteren Anteil des Tabakmaterials TM
befestigt, das im Druckgefäß 11 enthalten
ist. Die von diesen Thermoelementen gemessenen Temperaturen werden
durch einen Temperaturdetektor TD nachgewiesen, der außerhalb
des Druckgefäßes 11 angeordnet
ist.
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Ein flüssiger Kohlendioxid-Vorratstank 15 ist
unterhalb des Druckgefäßes 11 angeordnet,
wobei der Tank, wobei das flüssige
Kohlendioxid, das in das Druckgefäß 11 eingespeist wird, leicht
durch das Tabakmaterial TM strömt,
das flüssige
Kohlendioxid durch eine Leitung L5 mit einem Öffnungs-/Verschlußventil
V6, das daran befestigt ist, aufnimmt. Das flüssige Kohlendioxid, das durch
den Gewinnungstank 15 aufgenommen wird, strömt durch
eine Leitung L6 mit einem Öffnungs-/Verschlußventil
V7, das daran befestigt ist, so dass es zum Vorrat 20 durch
Wiedergewinnungs- und Aufreinigungsschritte zurückgeführt wird, die in einer Wiedergewinnungseinrichtung
(nicht dargestellt) durchgeführt
werden. Ebenfalls ist eine Druckablassleitung L7 mit einem daran
befestigten Öffnungs-/Verschlußventil
V8, an der Leitung L5 stromaufwärts
des Ventils V6 angeschlossen. Wenn das Ventil V8 geöffnet wird,
wird der Druck innerhalb des Druckgefäßes 11 so freigesetzt, dass
der Innendruck des Druckgefäßes 11 auf
im wesentlichen atmosphärischen
Druck abgesenkt wird. Das Kohlendioxidgas, das durch das Druckfreisetzungsventil
V8 und die Leitung L7 freigesetzt wird, wird in eine Wiedergewinnungseinrichtung
geliefert (nicht dargestellt).
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Weiterhin ist eine Leitung L8, die
mit dem Innenraum des Druckgefäßes 11 in
Verbindung steht und die ein Druckrückhalteventil V9 daran befestigt
aufweist, in einem oberen Anteil des Druckgefäßes 11 angeordnet.
Das Druckrückhalteventil
V9 dient zur Kontrolle bzw. Steuerung des Kohlendioxidgasdruckes
innerhalb des Druckgefäßes 11,
so dass es einen vorherbestimmten Imprägnierdruck nicht überschreitet
und kann den Imprägnierdruck
mit einer zufriedenstellenden Genauigkeit in Verbindung mit dem
Druck reduzierenden Ventil 3 einstellen. Tatsächlich wird
das Kohlendioxidgas, das durch das Druckrückhalteventil V9 und die Leitung
L8 ausströmt,
ebenfalls an die Wiedergewinnungseinrichtung (nicht dargestellt)
geliefert.
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Um das Tabakmaterial mit Kohlendioxid
durch Verwendung der Imprägniervorrichtung 10 zu
imprägnieren
wird der Metallnetzbehälter
MC, der das Tabakmaterial TM enthält, in das Druckgefäß 11 eingelegt.
Danach wird der obere Deckel 12 verschlossen. Weiterhin
werden die Ventile V1 und V8 geöffnet,
so dass Kohlendioxidgas in das Druckventil 11 für eine kurze
Zeit eingebracht werden kann, wodurch das Innere des Druckgefäßes 11 gespült wird.
-
Darauf wird das Ventil V8 so verschlossen,
so dass das Kohlendioxidgas im Druckgefäß 11 auf einen erwünschten
Imprägnierdruck
unter Druck gesetzt wird. Nach Abschluß des Vorgangs des unter Druck
Setzens werden die Ventile V1 und V2 geschlossen bzw. geöffnet.
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Zum selben Zeitpunkt werden Ventil
V4 und/oder Ventil VS geöffnet,
so dass flüssiges
Kohlendioxid von oben auf das Tabakmaterial TM aufgesprüht wird.
Unmittelbar nachdem alle Thermoelemente TC1 bis TC3 die Sättigungstemperatur
des Kohlendioxidgases bei Imprägnierdruck
anzeigen, wird das Ventil V2 und weiter das Ventil V4 und/oder das
Ventil VS verschlossen, um die Zufuhr des flüssigen Kohlendioxids zu stoppen. Danach
wird, unmittelbar oder eine vorherbestimmte Haltezeit nach dem Anhalten
der Beschickung mit flüssigem
Kohlendioxid das Druckfreisetzungsventil V8 geöffnet, um den Druck innerhalb
des Druckgefäßes 11 auf im
wesentlichen atmosphärischen
Druck abzubauen. Danach wird der obere Deckel 12 geöffnet und
das Tabakmaterial, das mit Kohlendioxid imprägniert ist, wird aus dem Druckgefäß 11 entnommen.
Weiterhin wird das imprägnierte
Tabakmaterial in einen Gasstromtrockner (nicht dargestellt) eingebracht,
um eine vorherbestimmte Expansionsbehandlung unter Hitze auf das
Tabakmaterial anzuwenden.
-
Wie oben beschrieben, benötigt die
Imprägniervorrichtung 10 keine
getrennte Vorrichtung für
das vorausgehende Abkühlen
des Tabakmaterials und weist eine einfache Konstruktion auf, die
durch Befestigen einer Sprayvorrichtung für flüssiges Kohlendioxid an einem
Druckgefäß erreicht
werden kann. In der vorliegenden Erfindung kann ein expandierter
Tabak mit einem hohen Expansionsverhältnis (Volumenexpansionsverhältnis) nach
der Expansionsbehandlung durch Verwendung der Imprägniervorrichtung
mit einer einfachen Konstruktion zum Imprägnieren des Tabakmaterials
mit Kohlendioxid erzielt werden.
-
Es werden nunmehr nachstehend Beispiele
der vorliegenden Erfindung zusammen mit Vergleichsbeispielen beschrieben.
Die zur Kohlendioxidimprägnierung
in den folgenden Beispielen verwendete Vorrichtung ist in ihrer
Konstruktion der Kohlendioxidimprägniervorrichtung gleich, die
in 1 dargestellt ist.
Die Sintermetallplatte 13 alleine wurde in den Beispielen
der vorliegenden Erfindung zum Aufsprühen von flüssigem Kohlendioxid verwendet.
Die Imprägniervorrichtung
wurde wie bereits unter Bezugnahme auf 1 beschrieben betrieben. Der in den nachfolgenden
Beispielen und in den Vergleichsbeispielen genannte Druck repräsentiert Überdruck.
-
Die in den hier nachfolgenden Beispielen
und Vergleichsbeispielen verwendeten Begriffe sind wie folgt definiert:
-
Wassergehalt: Die Menge des Wassergehalts
ist das Gewicht, das reduziert wird, nachdem eine Probe des Tabakmaterials
für eine
Stunde in einem Konvektions- bzw. Heißluftofen bei 100°C angeordnet
war. Der Wassergehalt ist das Verhältnis der Wassermenge bzgl.
des Trockengewichts des Tabakmaterials. Diese Definition des Wassergehaltes
hat in der gesamten Beschreibung Gültigkeit.
-
Volumenexpansionsverhältnis: Das
Volumenexpansionsverhältnis
repräsentiert
die Beladungskapazität
eines Tabakmaterials im Falle der Herstellung von Zigaretten. Es
wird wie folgt definiert, durch Verwendung eines DD60A-Typ-Densimeters,
hergestellt von Borgwaldt GmbH, Deutschland.
- (1)
Eine Probe eines Tabakmaterials wird in einen zylindrischen Behälter (Zylinder)
mit einem Durchmesser von 60 mm eingefüllt. Eine Probe in einer Menge
von 15 g wird vor der Expandierbehandlung verwendet. Ebenfalls wird
eine Probe nach der Expansionsbehandlung in einer Menge von 10 g
verwendet, nachdem ihre Feuchtigkeit erneut eingestellt wurde.
- (2) Das eingefüllte
Tabakmaterial wird für
30 Sekunden mit einem Kolben mit einem Durchmesser von 56 mm und
mit einer darauf ausgeübten
Belastung von 3 kg komprimiert.
- (3) Weil die Höhe
der komprimierten Tabakmaterialschicht angezeigt ist, wird das apparente
Volumen des Tabakmaterials aus dem angezeigten Wert erzielt. Der
durch Aufteilen des apparenten Volumens durch das Gewicht des Tabakmaterials
erzielte Wert repräsentiert
das Volumenexpansionsverhältnis
(in der Einheit ccm/g).
-
Je größer der Wert des Volumenexpansionsverhältnisses
ist, desto höher
die Belastungskapazität
des Tabakmaterials und daher desto kleiner das Gewicht des Tabakmaterials,
das pro Zigarette eingefüllt
wird.
-
Verbesserung des Volumenexpansionsverhältnisses:
-
Die Verbesserung des Volumenexpansionsverhältnisses
repräsentiert
den Wert, der durch Teilen des Volumenexpansionsverhältnisses
des Tabakmaterials nach der Expansionsbehandlung durch das Volumenexpansionsverhältnis des
Tabakmaterials vor der Expansionsbehandlung erzielt wird. Je größer dieser
Wert ist, desto mehr wird die Beladungskapazität erhöht.
-
CO2 Rückhalterate:
Das Gewicht der Probe wird sowohl vor als auch nach dem Imprägnieren
mit Kohlendioxid gemessen und die Erhöhung des Gewichtes zeigt die
Kohlendioxid (CO2) Rückhaltemenge an. Die CO2 Rückhalterate
repräsentiert
den Wert, der durch Teilen der CO2 Rückhaltemenge
durch das Gewicht der Probe vor der Imprägnierung gewonnen wird (Trockengewicht).
-
Feuchtigkeitswiedereinstellung: Der
Wassergehalt des expandierten Tabakmaterials wird so eingestellt,
dass er zur Herstellung von Zigaretten geeignet ist. Der spezielle
Vorgang wird als Feuchtigkeitswiedereinstellung bezeichnet. Die
Feuchtigkeitswiedereinstellung wird durch Aufbewahren des expandierten
Tabakmaterials in einem Raum mit einer Temperatur von 22°C und einer
relativen Feuchtigkeit von 60% für
eine Woche durchgeführt.
-
Geschmacksqualität: Dies sind die Ergebnisse
einer organoleptischen Auswertung des Rauchgeschmacks, die durch
10 Teilnehmer durchgeführt
wurde, die speziell zur Beurteilung von Aroma, Geschmack etc. von
Tabak trainiert wurden. Insbesondere evaluierte jeder Teilnehmer
die Geschmacksqualität
in 7 Stufen von –3, –2, –1, 0, +1,
+2 und +3 und der Durchschnitt der Wertungen durch die 10 Teilnehmer
wurde als die Geschmacksqualität
hergenommen. Die Auswertung „0" repräsentiert
die Standardgeschmacksqualität.
Das Symbol „+", das vor dem Wert
für die
Auswertung steht, zeigt eine hohe Geschmacksqualität an, wobei
das Symbol „–" vor dem Auswertungswert
eine geringe Geschmacksqualität
anzeigt. Somit zeigt die Bewertung „+3" die höchste Geschmacksqualität an. Desgleichen
zeigt die Bewertung „–3" die geringste Geschmacksqualität an.
-
Beispiel 1
-
Wasser wurde auf typisches gemischtes
geschnittenes Tabakmaterial aufgesprüht (Symbol: B-3), um das Tabakmaterial
zu befeuchten, und um dadurch fünf
Arten von Proben herzustellen, die sich voneinander im initialen
Wassergehalt unterschieden, wie in Tabelle 5 dargestellt ist.
-
Zumindest 5 Stunden nach der Befeuchtung
wurde jede der geschnittenen Tabakmaterialproben (ungefähr 100 g
Trockengewicht) in einen Metallnetzbehälter eingebracht, der aus rostfreiem
Stahl hergestellt war, gefolgt vom Einbringen des Metallnetzbehälters in
ein Druckgefäß (ein Innenvolumen
von 1 l (Liter), einem Durchmesser von 80 mm und einer Tiefe von
200 mm). Darauf wurde das Druckgefäß mit Kohlendioxidgas für 10 Sekunden
gespült.
-
Danach wurde Kohlendioxidgas in das
Druckgefäß eingebracht,
um das Innere des Druckgefäßes auf einen
Imprägnierdruck
von 30, 40 oder 50 kg/cm2 unter Druck zu
setzen.
-
Nachdem die Zufuhr des Kohlendioxidgases
gestoppt war, wurde die Zufuhr von flüssigem Kohlendioxid aus einem
oberen Anteil des Druckgefäßes begonnen.
Das flüssige
Kohlendioxid wurde schrittweise aufgesprüht, bis die Thermoelemente
TC1, TC2 und TC3, die jeweils im oberen Anteil, dem mittleren Anteil
und dem unteren Anteil der geschnittenen Tabakmaterialschicht angeordnet
waren, die Sättigungstemperatur
des Kohlendioxidgases bei Imprägnierdruck
anzeigten.
-
Zu beinahe derselben Zeit, zu der
das untere Thermoelement TC3 die Sättigungstemperatur anzeigte wurde
herausgefunden, dass flüssiges
Kohlendioxid nur leicht aus dem Bodenanteil des Druckgefäßes heraus tropfte.
-
Zu diesem Zeitpunkt wurde die Zufuhr
von flüssigem
Kohlendioxid gestoppt.
-
Eine Minute, nachdem die Zufuhr des
flüssigen
Kohlendioxids gestoppt war, wurde der Druck innerhalb des Druckgefäßes über ungefähr 10 Sekunden
auf atmosphärischen
Druck abgebaut und darauf wurde das geschnittene Tabakmaterial,
das mit Kohlendioxid imprägniert
war, aus dem Druckgefäß entnommen.
-
Diese Probe wurde in einen Gasstromtrockner
eingebracht, um eine Hitzeexpansionsbehandlung zu bewirken. Der
Gasstromtrockner bestand aus einem Rohr aus rostfreiem Stahl (Expansionsrohr)
mit einem Innendurchmesser von 84,9 mm und einer Länge von
12 m, wobei ein heißer
Gasstrom, der 80 Vol.-% Dampf enthielt, bei einer Strömungsgeschwindigkeit
von 38 m/sek geströmt
wurde. Die Einlaßtemperatur
des Gasstromtrockners wurde bei 350°C kontrolliert. Das geschnittene
Tabakmaterial passierte in ungefähr
1 sek durch das Expansionsrohr. Das geschnittene expandierte Tabakmaterial,
das durch das Expansionsrohr passierte, wurde aus dem Gasstrom durch
einen tangentialen Separator abgetrennt und wiedergewonnen. Das
so gewonnene Tabakmaterial enthielt 3 bis 4% Wasser.
-
Nachdem die Feuchtigkeit jedes geschnittenen
Tabakmaterials wieder eingestellt wurde, wurde das Volumenexpansionsverhältnis, die
Verbesserung des Volumenexpansionsverhältnisses und die CO2 Rückhalterate
gemessen. Die Ergebnisse sind in Tabelle 5 dargestellt.
-
-
Wie in Tabelle 5 dargestellt ist,
ermöglicht
das Verfahren der vorliegenden Erfindung das Erreichen eines ausgezeichneten
Volumenexpansionsverhältnisses.
Es wurde ebenfalls aus diesen Ergebnissen bestätigt, dass, je höher der
Imprägnierdruck,
desto mehr das Volumenex pansionsverhältnis verbessert wird, wenn
der initiale Wassergehalt des Tabakmaterials niedriger ist.
-
Weiterhin wurde eine Kohlendioxidimprägnierbehandlung
wie oben unter den Bedingungen durchgeführt, die das höchste Volumenexpansionsverhältnis erlaubten
(d. h. der Imprägnierdruck
von 50 kg/cm2 und der initiale Wassergehalt
des geschnittenen Tabakmaterials von 18,4%).
-
Darauf wurde das geschnittene Tabakmaterial,
das mit Kohlendioxid imprägniert
war, in einem Vakuumhitzeisolier-Gefäß aufbewahrt, das aus rostfreiem
Stahl bestand. Nach Lagerung für
30 Minuten wurde das geschnittene Tabakmaterial einer Hitzeexpansionsbehandlung
durch Verwendung des Gasstromtrockners wie oben unterworfen. Sogar
nach der Aufbewahrung im Hitzeisolier-Gefäß, wobei das geschnittene Tabakmaterial
bei einer Temperatur von –40°C gehalten
wurde, erwies sich das Volumenexpansionsverhältnis des expandierten geschnittenen
Tabakmaterials als 9,68 ccm/g, was vollständig mit dem Volumenexpansionsverhältnis von
9,77 ccm/g im Falle der Anwendung der Expansionsbehandlung ohne
Aufbewahrung vergleichbar war.
-
Es kann im Allgemeinen gesagt werden,
dass das Tabakmaterial wünschenswerterweise
einer Expansionsbehandlung unter Hitze unterzogen werden sollte,
sobald das Tabakmaterial mit Kohlendioxid imprägniert wird, um die Menge an
Kohlendioxid, die von innerhalb des Tabakmaterials abdampft, zu
minimieren. Es ist jedoch aus den obigen Ergebnissen ersichtlich,
dass eine ausreichende Expansionswirkung erreicht werden kann, wenn
das Tabakgewebe mit ungefähr
3% Kohlendioxid imprägniert
wird (Trockengewichtsbasis), indem geeignete Kalthaltemittel verwendet
werden.
-
Beispiel 2
-
Wasser wurde auf einen Schnitt rauchbehandelten
Tabaks aufgesprüht,
der in Japan hergestellt wurde (Symbol: ESE), um eine Befeuchtung
bis zu einem Wassergehalt von 25% zu bewerkstelligen. Zumindest
5 Stunden nach der Befeuchtung wurden 100 g bezogen auf das Trockengewicht
des befeuchteten Schnittabaks in einem Metallsiebbehälter eingebracht,
der aus rostfreiem Stahl hergestellt war, gefolgt von der Anordnung des
Metallnetzbehälters
in einem Druckgefäß, eingeschlossen
in einer Imprägniervorrichtung,
die derjenigen, die in Beispiel 1 verwendet wurde, identisch war.
Darauf wurde das Druckgefäß mit einem
Kohlendioxidgas für 10
Sekunden gespült.
-
Danach wurde das Gefäß mit einem
Kohlendioxidgas auf 30 kg/cm2 gefolgt durch
Sprühen
von flüssigem
Kohlendioxid unter Druck gesetzt.
-
Zwölf Sekunden nach dem Besprühen zeigten
alle drei Thermoelemente TC1, TC2 und TC3, die innerhalb der Schnittabakmaterialschicht
angeordnet waren, die Sättigungstemperatur
an, die dem 30 kg/cm2 Imprägnierdruck
des Kohlendioxids entsprach, d. h. –4,5°C. In diesem Stadium wurde die
Zufuhr von flüssigem Kohlendioxid
gestoppt. Die Menge des zugeführten
flüssigen
Kohlendioxids betrug 68 g.
-
8 Sekunden, nachdem die Zufuhr des
flüssigen
Kohlendioxids gestoppt war, wurde der Druck im Druckgefäß abgesenkt,
um innerhalb von ungefähr
10 Sekunden atmosphärischen
Druck zu erreichen.
-
Die für die Imprägnierbehandlung erforderliche
Zeit (nach dem unter Druck setzen mit dem Kohlendioxid bis zum Abschluß des Absenkens
auf atmosphärischen
Druck) betrug ungefähr
30 Sekunden.
-
Sofort nach dem Absenken des Druckes
wurde das Schnittabakmaterial aus dem Druckgefäß entnommen und gewogen. Das
Gewicht betrugt 143,8 g. Weil das Schnittabakmaterial vor der Imprägnierbehandlung mit
Kohlendioxid 112,1 g wog, hielt das Schnittabakmaterial nach der
Kohlendioxidimprägnation
21,7 g Kohlendioxid zurück.
Dies entspricht 22,1% des Trockengewichtes des Schnittabakmaterials.
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Das mit Kohlendioxid imprägnierte
Schnittabakmaterial hielt eine säulenförmige Form
bei, die der Innenform des Druckgefäßes entsprach. Jedoch war das
geformte Tabakmaterial leicht zu kollabieren, wenn es sanft mit
der Hand berührt
wurde, was darauf hinweist, dass das Tabakmaterial überhaupt
nicht verfestigt/verdichtet war.
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Dieses Schnittabakmaterial, das mit
Kohlendioxid imprägniert
war, wurde unter Hitze innerhalb eines Gasstromtrockners expandiert,
der mit demjenigen, in Beispiel 1 verwendeten identisch war. Der
Wassergehalt des expandierten Tabakmaterials erwies sich als 3,4%.
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Nach der Wiedereinstellung der Feuchtigkeit
wurde das Volumenexpansionsverhältnis
des expandierten Tabakmaterials gemessen, um einen Wert von 9,42
ccm/g zu erhalten.
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Das nicht behandelte Schnittabakmaterial
zeigte ein Volumenexpansionsverhältnis
von 4,09 ccm/g.
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Darauf wurden dieselben Imprägnations-
und Expansionsbehandlungen mit befeuchtetem Schnittabakmaterial
mit derselben Charge mit veränderter
Haltezeit durchgeführt.
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Tabelle 6 zeigt die Ergebnisse. Die
Imprägnierzeit
ist ebenfalls in Tabelle 6 dargestellt.
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Wie aus den Ergebnissen ersichtlich
ist, die in Tabelle 6 angegeben sind, wird eine kleine Menge des überschüssigen flüssigen Kohlendioxids
durch sein Eigengewicht am Bodenanteil des Druckgefäßes gesammelt
mit dem Ergebnis, dass die CO2-Zurückhaltungsrate
zu einer Absenkung neigt. Jedoch wurde die Volumenexpansionsrate
ohne Rücksicht
auf die Imprägnierzeit
oder die Haltezeit ausgezeichnet aufrecht erhalten. Es folgt dass,
wenn das Tabakmaterial ohne Fehler abgekühlt wird, indem eine minimal
erforderliche Menge an flüssigem
Kohlendioxid aufgesprüht
wird, ein zufriedenstellendes Volumenexpansionsverhältnis sogar
bei einer so kurzen Imprägnierzeit
wie 30 Sekunden erreicht werden kann.
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Vergleichsbeispiel 1
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Ein befeuchtetes Tabakmaterial, wie
es in Beispiel 2 verwendet wurde, wird mit Kohlendioxid auf Basis der
in der japanischen Patent-Offenlegung (Kokoku) NR. 56-50830 verwendeten
Technik imprägniert.
Insbesondere wurde das befeuchtete Schnittabakmaterial im Druckgefäß, wie es
im Beispiel 2 verwendet wurde, aufgenommen. Nach Durchspülen des
Druckgefäßes mit
Kohlendioxidgas wurde flüssiges
Kohlendioxid in das Druckgefäß zugespeist,
bis das flüssige
Kohlendioxid durch das Druckrückhalteventil
V9, das oben am Druckgefäß angeordnet
war, herausspritzte. Die zum Befüllen
des Druckgefäßes mit
flüssigem
Kohlendioxid erforderliche Zeit, die vom Volumen des Druckgefäßes, der
Pumpkapazität
und den Größen der
Rohrleitungen und der Zufuhr-Ventile abhängt, stellte sich als eine
Minute und 30 Sekunden in diesem Vergleichsbeispiel heraus.
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Darauf wurde das flüssige Kohlendioxid
aus dem Druckgefäß in den
Wiedergewinnungstank abgezogen. Dieses Abziehen nahm eine Minute
in Anspruch.
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Nach Abschluß des kontinuierlichen Herausspritzens
von flüssigem
Kohlendioxid aus dem Druckgefäß wurde
das Ventil V6 geschlossen. Danach wurde, nach Durchlaufen der Flüssigkeitsabtropfzeit,
dargestellt in Tabelle 7, zum Abtropfen der Flüssigkeit der Druck auf atmosphärischen
Druck entlüftet.
Die für
den Druckabfall erforderliche Zeit betrugt ungefähr 10 Sekunden wie in Beispiel
1.
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Es folgt, dass die für die Imprägnierbehandlung
erforderliche Zeit, außer
der Durchspülzeit,
2 Minuten und 40 Sekunden zusätzlich
zur Flüssigkeitsabtropfzeit
nach der Entfernung der Flüssigkeit
betrug.
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Das imprägnierte geschnittene Tabakmaterial
das herausgenommen wurde, erwies sich als verfestigt/verdichtet.
Nachdem es mit den Händen
stark aufgelockert wurde, wurde das Tabakmaterial in einem Gasstromtrockner
unter den Bedingungen wie in Beispiel 1 Hitze expandiert. Die Ergebnisse
sind in Tabelle 7 dargestellt.
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Bei der Kohlendioxidimprägnierung
mittels Eintauchen in flüssigem
Kohlendioxid wird angenommen, dass es effektiv ist, eine vorherbestimmte
Flüssigkeitsabtropfzeit
für die
Flüssigkeitsabtrennung
nach der Entfernung des flüssigen
Kohlendioxids bereitzustellen, um die Kohlendioxidrückhalterate
zu senken und somit die Verfestigung/Verdichtung des Schnittabakmaterials
zu verringern. Jedoch dann, wenn die Flüssigkeitsabtropfzeit für sogar
5 Minuten nach Entfernung des flüssigen
Kohlendioxids zugewiesen wird, war die Kohlendioxidrückhalterate
ungefähr
dieselbe wie die Rückhalterate
in dem Fall, in dem die Imprägnierzeit
in Beispiel 2 bei 30 Sekunden eingestellt wurde. Ebenfalls war das
Volumenexpansionsverhältnis
leicht schlechter gegenüber
demjenigen für
Beispiel 2, bei dem die Imprägnierzeit
auf 30 Sekunden eingestellt wurde. Es erscheint vernünftig, dass,
wenn das gesamte Tabakmaterial in flüssiges Kohlendioxid eingetaucht
wird, überschüssiges flüssiges Kohlendioxid
bzgl. des Tabakmaterials vorliegt. Es folgt das, selbst wenn ein
kontinuierlicher Strom an flüssigem
Kohlendioxid gestoppt wird, das flüssige Kohlendioxid im Spielraum
des Tabakmaterials bleibt, und bringt so die spezielle oben erwähnt Situation
mit sich. Es sollte ebenfalls erwähnt werden, dass, weil eine große Menge
an festem Kohlendioxid an der Oberfläche des Tabakmaterials angelagert
ist, Wärme
zur Sublimation des festen Kohlendioxids verbraucht wird mit der
Folge, dass die Expansionswirkung als gesenkt anzunehmen sein wird,
sogar wenn das Schnittabakmaterial augenblicklich im Gasstromtrockner
erhitzt wird.
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Beispiel 3
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Das befeuchtete Schnittabakmaterial
mit dem initialen Wassergehalt, mit dem das Tabakmaterial das höchste Volumenexpansionsverhältnis unter
jeweils den drei Niveaus des Imprägnierdrucks in Beispiel 1 zeigte,
wurde mit Kohlendioxid durch einen Vorgang imprägniert, der demjenigen in Beispiel
1 verwendeten Vorgang ähnlich
war. Darauf wurde das aus dem Druckgefäß entnommene imprägnierte
Tabakmaterial durch Verwendung eines Gasstromtrockners hitzeexpandiert,
der von demjenigen in Beispiel 1 verwendeten verschieden war. Der
Gasstromtrockner, der in diesem Beispiel verwendet wurde, wies ein
Expandierrohr von 20 m Länge
auf. Die Einlaßtemperatur
des Expandierrohrs wurde bei 180°C
oder 260°C
kontrolliert. Andererseits wurde die Strömungsgeschwindigkeit bzw. Rate
des Gasstromes innerhalb des Expandierrohres gleich wie in Beispiel
1 eingestellt. Die Ergebnisse sind in Tabelle 8 dargestellt. Die
unter den Hitzeexpandierungsbedingungen in Beispiel 1 gewonnenen
Ergebnisse sind ebenfalls in Tabelle 8 reproduziert.
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Wie aus Tabelle 8 offensichtlich
ist, kann ein Volumenexpansionsverhältnis, das demjenigen, das durch
die Expansionsbehandlung bei 350°C
für eine
Sekunde erzielten im wesentlichen gleich ist, durch die Expansionsbehandlung
bei 260°C
für 2 Sekunden
erzielt werden. Ebenfalls erwies sich das Volumenexpansionsverhältnis, das
durch die Expansionsbehandlung bei 200°C für 2 Sekunden erzielt wurde,
als ausreichend hoch, obwohl der Wert gegenüber solchen ein wenig schlechter
war, die unter den anderen Expandierungsbedingungen gewonnen wurden.
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Beispiel 4
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In diesem Beispiel wurde ein gemischtes
Schnittabakmaterial (B-3: initialer Wassergehalt 25%) in einer ähnlichen
Weise wie in Beispiel 2 expandiert, unter Verwendung eines Druckgefäßes mit
einem Innenvolumen von 10 l (Durchmesser 200 mm und Tiefe 320 mm).
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Insbesondere wurden ungefähr 1.250
g (1.000 g bezogen auf das Trockengewicht) des gemischten Schnittabakmaterials
in das Druckgefäß eingefüllt, gefolgt
von einem unter Druck Setzen des Gefäßes mit Kohlendioxidgas auf
30 kg/cm2 und anschließendes Sprühen von 790 g flüssigen Kohlendioxids
auf das Tabakmaterial. Die Menge des flüssigen Kohlendioxids die zugeführt wurde
entspricht 79% des gemischten Schnittabakmaterials auf Trockengewichtsbasis.
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Das unter Druck Setzen mit dem Kohlendioxidgas
auf den oben erwähnten
Imprägnierdruck
und das Sprühen
des flüssigen
Kohlendioxids wurden in einer Minute durchgeführt. Eine Minute nach Abschluß der Zufuhr
von flüssigem
Kohlendioxid zeigten die in der gemischten Schnittabakmaterialschicht
angeordneten Thermoelemente TC1 bis TC3 alle die Sättigungstemperatur
an (–4,5°C).
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Nach Durchlaufen der Haltezeit von
0 Minuten (kein), 3 Minuten oder 8 Minuten wurde der Druck innerhalb
des Druckgefäßes in ungefähr 30 Minuten
auf atmosphärischen
Druck entlüftet.
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Darauf wurde das gemischte Schnittabakmaterial,
das herausgenommen wurde, durch eine Tabakauflockerungsvorrichtung
passiert, die zwei Walzen enthielt, die jeweils eine Vielzahl von
Stiften aufwiesen, die sich jeweils 30 mm hieraus erstreckten, gefolgt
von der Hitzeexpandierung des Materials in einem Gasstromtrockner
unter denselben Bedingungen wie in Beispiel 1. Tabelle 9 zeigt die
Ergebnisse.
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Vergleichsbeispiel 2
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Ein gemischtes Schnittabakmaterial
wurde in flüssiges
Kohlendioxid eingetaucht und die anschließenden Behandlungen wurden
wie im Vergleichsbeispiel 1 durchgeführt, unter Verwendung des Druckgefäßes, das
in Beispiel 4 verwendet wurde.
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In diesem Vergleichsbeispiel 2 waren
8 Minuten zum Eintauchen des gemischten Tabakmaterials in das flüssige Kohlendioxid
erforderlich und 2 Minuten waren zum Entfernen des flüssigen Kohlendioxids
erforderlich.
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Darauf wurde sofort 3 Minuten oder
8 Minuten nach der Abtrennung des flüssigen Kohlendioxids der Druck
innerhalb des Druckgefäßes abgebaut,
um atmosphärischen
Druck in ungefähr
30 Minuten zu erreichen.
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Das gemischte Tabakmaterial, das
herausgenommen wurde, wurde durch die Auflockerungsvorrichtung hindurchgeleitet,
die in Beispiel 4 verwendet wurde, gefolgt von einer Hitzeexpandierung
des Materials unter denselben Bedingungen wie in Beispiel 4 unter
Verwendung eines ähnlichen
Gasstromtrockners.
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Tabelle 9 zeigt ebenfalls die Ergebnisse.
Der Begriff „Verstreichen
von Zeit", der in
Tabelle 9 angegeben ist, bezeichnet die Haltezeit für Beispiel
4 und die Flüssigkeitsabtropfzeit
für Vergleichsbeispiel
2.
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Zusätzliches Kohlendioxid wird
im Verfahren der vorliegenden Erfindung kaum verwendet, bei dem flüssiges Kohlendioxid
auf Tabakmaterial aufgesprüht
wird. Deswegen ermöglicht
das Verfahren der vorliegenden Erfindung die Abkürzung der Imprägnierzeit
im Vergleich mit dem konventionellen Verfahren, bei dem das Tabakmaterial
in flüssigem
Kohlendioxid eingetaucht wird, unabhängig von der Größenordnung
der Vorrichtung, wie aus Tabelle 9 ersichtlich ist. Wenn die Imprägnierzeit
abgekürzt
wird, kann die Menge des Tabakmaterials, das pro Zeiteinheit verarbeitet
wird erhöht
werden, oder die Verarbeitungsvorrichtung kann miniaturisiert werden.
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Weiterhin wird im Fall der Verwendung
eines Druckgefäßes mit
einem großen
Innenvolumen der Unterschied der Kohlendioxidrückhalterate zwischen dem Verfahren
der vorliegenden Erfindung, bei welchem flüssiges Kohlendioxid auf Tabakmaterial
aufgesprüht
wird und dem herkömmlichen
Verfahren, bei dem Tabakmaterial in flüssiges Kohlendioxid eingetaucht
wird (siehe Tabelle 9) vergrößert. Beim
herkömmlichen
Eintauchverfahren bleibt eine große Menge an zusätzlichem
Kohlendioxid im Tabakmaterial. Speziell betrugt die Kohlendioxidrückhalterate
sogar ungefähr
28%, selbst wenn eine 8-minütige
Abtropfzeit hergenommen wurde. Der untere halbe Anteil des Schnittabakmaterials,
das aus dem Druckgefäß entnommen
wurde, war fest verfestigt/verdichtet. Weil der verdichtete Anteil
sogar dann nicht kollabiert war, wenn er mit der Hand angefaßt wurde,
war es notwendig, das verfestigte Tabakmaterial durch Verwendung
einer Auflockerungsvorrichtung aufzulockern. Das Vorhandensein von
zusätzlichem
Kohlendioxid, das verursacht, dass das Schnittabakmaterial fester
verfestigt/verdichtet ist, ist nicht erwünscht, weil es schwer ist,
zusätzliches
Kohlendioxid wiederzugewinnen, und weil das zusätzliche Kohlendioxid möglicherweise
nachteilige Wirkungen auf die Umwelt und die Produktionskosten des
Tabakartikels aufweist.
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Andererseits wird im Verfahren der
vorliegenden Erfindung, bei dem flüssiges Kohlendioxid auf Tabakmaterial
aufgesprüht
wird, eine vorherbestimmte minimal erforderliche Menge Kohlendioxid
effektiv verwendet, mit dem Ergebnis, dass das verarbeitete Tabakmaterial
kaum zusätzlichen
Kohlendioxid enthält.
Natürlich
ist das Schnittabakmaterial, das aus dem Druckgefäß entnommen
wurde, nicht stark verfestigt/verdichtet, es befindet sich jedoch
in einem aufgelockerten Zustand. Es ist eine Tatsache, dass das
dem Druckgefäß entnommene
Schnittabakmaterial im wesentlichen problemlos durch die Auflockerungsvorrichtung
hindurch geführt wurde.
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Das expandierte Tabakmaterial, für jeweils
Beispiel 4 und Vergleichsbeispiel 2, wurde nach 8 Minuten Haltezeit
gesiebt. Die Siebmaschine die verwendet wurde, war ein Prüfsieb JEL
200 Typ, hergestellt von JEL (J. Engelsmann AG) in Deutschland.
Siebe mit offenen Maschen bzw. lichte Weite-Größen von 4,0 mm, 3,15 mm, 2,00
mm, 1,00 mm und 0,50 mm, definiert durch die International Standardization
Organization (ISO) und die Japanese Industrial Standards (JIS) wurden
jeweils in der Siebmaschine aufeinandergestapelt.
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Beim Sieben des Tabakmaterials war
das expandierte Schnittabakmaterial ausreichend vermischt und wurde
darauf einer Reduktion unterworfen, um 25 g einer Probe zu entnehmen.
Die Probe wurde auf den gestapelten Sieben für 2 Minuten abgelagert, gefolgt
von einem präzisen
Wiegen des Tabakmaterials, das auf jedem der Siebe zurückblieb
und des Tabakmaterials, das durch das unterste Sieb mit einer lichten
Weite von 0,50 mm hindurchging. Der Prozentsatz des gewogenen Tabakmaterials
bzgl. des initialen Gewichts des Schnittabakmaterials (25 g). Das
Wiegen wurde 8 mal für
jede Probe durchgeführt
und der durchschnittliche Wert wurde erzielt. Die Ergebnisse sind
in Tabelle 10 dargestellt.
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Wenn das Schnittabakmaterial stark
verfestigt/verdichtet ist, wird das Tabakmaterial zerbrochen bzw. zerrissen,
wenn das verfestigte Tabakmaterial aufgelockert wird. Feintabakmaterial
(feines Pulver), das durch ein Sieb mit einer lichten Weite von
1 mm hindurch paßt,
ist für
die Herstellung von Zigaretten ungeeignet, wodurch die Ausbeute
der Zigaretten gesenkt wird.
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Wie aus Tabelle 10 ersichtlich ist,
wird beim herkömmlichen
Verfahren, bei dem das Tabakmaterial in flüssiges Kohlendioxid eingetaucht
wird, das imprägnierte
Tabakmaterial in ernsthafter Weise verfestigt und, als Folge hiervon,
wird Tabakmaterial beim Auflockern des verfestigten Tabakmaterials
deutlich zerrissen. Es folgt, dass die Länge der Schnittstücke des
Tabakmaterials insgesamt kleiner gemacht wird, verglichen mit denjenigen,
die durch das Verfahren der vorliegenden Erfindung erzielt wird,
bei dem flüssiges
Kohlendioxid auf das Tabakmaterial aufgesprüht wird. Insbesondere überschritt
derjenige Anteil der Schnittstücke
des Tabakmaterials, der durch ein Sieb mit einer lichten Weite von
1 mm paßte,
20%.
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Andererseits wird beim Verfahren
der vorliegenden Erfindung, bei dem flüssiges Kohlendioxid auf das Tabakmaterial
aufgesprüht
wird, beinahe das gesamte Tabakmaterial nach der Imprägnierbehandlung
durch eine Auflockerungsvorrichtung problemlos hindurchgeleitet.
Natürlich
wurde das Zerbrechen bzw. Zerkleinern des imprägnierten Tabakmaterials unterdrückt, mit
dem Ergebnis, dass die Menge an feinen Stücken des Schnittabakmaterials,
die durch das Sieb mit einer lichten Weite von 1 mm paßten, lediglich
11% betrug, was die Hälfte
des Wertes für
das konventionelle Eintauchverfahren darstellte.
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Nach dem Sieben wurde der Rest jedes
expandierten Tabakmaterials zu Zigaretten gemacht. Die sich ergebenden
Zigaretten wurden für
Vergleichstests für
die Geschmacksqualität
ohne Klarstellung des Herstellungsverfahrens verwendet. Die Geschmacksqualität für das Sprühverfahren
der vorliegenden Erfindung erwies sich als +2 auf Grundlage einer
Geschmacksqualität
von 0 für
das herkömmliche
Eintauchverfahren, was darauf hinweist, dass die durch Verwendung
des Verfahrens der vorliegenden Erfindung hergestellte Zigarette bzgl.
der Geschmacksqualität
der unter Verwendung des herkömmlichen
Verfahrens hergestellten Zigarette überlegen war. Es sollte insbesondere
erwähnt
werden, dass beim herkömmlichen
Eintauchverfahren die flüchtigen
Bestandteile des Tabakmaterials im flüssigen Kohlendioxid gelöst werden.
Als Folge wird das Aroma aus dem Tabakmaterial freigesetzt, was
zu einer schlechten Geschmacksqualität führt.
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Wie oben beschrieben macht es das
Verfahren der vorliegenden Erfindung möglich, ein Tabakmaterial mit
Kohlendioxid in einer kürzeren
Zeit durch Verwendung einer minimal erforderlichen Menge an Kohlendioxid zu
imprägnieren.
Zusätzlich
kann expandiertes Tabakmaterial mit einer hohen Qualität in der
vorliegenden Erfindung durch Verwendung einer Vorrichtung mit einer
einfachen Konstruktion hergestellt werden.