-
Diese Erfindung bezieht sich allgemein
auf ein Substrat-Konditionierungssystem für eine elektrophotographische
Druckmaschine und betrifft besonders ein System zum Dosieren und
Zuführen
von Feuchtigkeit zu geschnittenen Bögen oder Gewebematerial in
einer Vollfarbenprozessdruckmaschine.
-
In typischer Vielfarbenelektrophotographie ist
es wünschenswert,
eine Architektur zu verwenden, die eine Vielzahl von Bildbildungsstationen
umfasst. Ein Beispiel der Architektur vieler bildbildenden Stationen
verwendet eine Bild-auf-Bild-System (101-System, image-on-image), in dem das
Photorezeptorteil für
jede Farbtrennung erneut geladen wird, neu mit einem Bild versehen
wird und entwickelt wird. Dieses Laden, Bildaufbringen, Entwickeln,
erneut Laden, erneut Bildaufbringen und Entwickeln, dem das Übertragen
auf Papier folgt, wird in einer einzigen Umdrehung des Photorezeptors
in so genannten Ein-Durchlauf-Maschinen
gemacht, während Viel-Durchlauf-Architekturen
jede Farbtrennung bilden mit einer einzigen Ladungs-, Bildbildungs-
und Entwicklungsoperation, aber mit getrennter Übertragungsoperation für jede Farbe.
Die Ein-Durchlauf-Architektur bietet ein Potential für hohen
Durchsatz.
-
Um elektroskopisches Tonermaterial
auf einem Trägerteil
mittels Hitze und Druck zu fixieren oder zu verschweißen, ist
es notwendig, Druck anzulegen und die Temperatur des Toners bis
zu dem Punkt zu erhöhen,
an dem die Bestandteile des Tonermaterials klebrig werden und verschmelzen.
Diese Aktion bringt den Toner dazu, bis zu einem gewissen Grad in
die Fasern oder Poren des Trägermediums
(typisch Papier) hinein zu fließen.
Wenn das Tonermaterial danach abkühlt, geschieht eine Verfestigung
des Tonermaterials und es kommt dazu, dass das Tonermaterial mit
dem Trägerteil
fest verbunden wird. Sowohl in der xerographischen als auch der elektrographischen
Aufzeichnungstechnik ist die Verwendung von thermischer Energie
und von Druck für das
Fixieren von Tonerbildern auf einem Trägerteil alt und wohl bekannt.
-
Ein Ansatz zum Fixieren elektroskopischer Tonerbilder
auf einem Träger
mittels Hitze und Druck ist es, den Träger, der die Tonerbilder trägt, zwischen einem
Paar sich gegenüber
liegender Walzenteile durchlaufen zu lassen, von denen mindestens
ein Walzenteil intern beheizt wird. Während der Operation des Fixiersystems
dieses Typs wird das Trägerteil, an
dem die Tonerbilder elektrostatisch anhaften, durch die zwischen
den Walzen gebildete Druckschwelle hindurch bewegt, um dadurch Hitze
und Druck anzulegen. Eine große
Menge Hitze wird dem Toner und dem das Tonerbild tragenden Kopierblatt zugeführt. Die
Menge der Hitze, die der Vorderseite und der Rückseite des Blatts zugeführt wird,
ist oft nicht gleich. Dies verursacht unterschiedliche Verdampfung
von Feuchtigkeit von den zwei Seiten des Blatts und trägt zu einer
Krümmung
des Blatts bei.
-
Eine Krümmung des Papier ist definiert
als jede Abweichung von seinem flachen Zustand. In dem xerographischen
Prozess treibt das Verschmelzen Feuchtigkeit aus. Bei der Wiederaufnahme
von Feuchtigkeit aus der Umgebung erfährt das Papier eine Verkrümmung aufgrund
differentieller feuchtigkeitsbedingter Ausdehnung und wärmebedingter Ausdehnung
zwischen dem Papier und dem Toner, wie auch aufgrund der Abmessungsinstabilität von Papier
wegen seiner Feuchtigkeitsgeschichte. Das Papier dehnt sich aus
aufgrund der Wiederaufnahme von Feuchtigkeit, aber der Toner dehnt
sich nicht aus, und somit entwickelt sich Verkrümmung. Papierverkrümmung ist
eine Hauptursache für
Papierführungsprobleme
in Kopiermaschinen. Probleme wie Anstoßen, Bildverlust und unsachgemäße Ablage
resultieren aus Kopierpapierverkrümmung. Diese Probleme sind
schwerwiegender für
Farbkopien als für Schwarz-Weiß-Kopien
wegen der Unterschiede ihrer Tonermassenbereiche, Substrate und
Fixierungscharakteristiken.
-
In U.S.-A-5,264,899 wird ein System
für das Hinzufügen von
Feuchtigkeit zu einem Kopierblatt beschrieben. Der Tonerfixierschritt
der elektrostatographischen Wiedergabe trocknet Papier aus, was zu
der Bildung einer Welle entlang der Blattkante führen kann. Es wird ein Paar
von porösen
Walzen offengelegt, die eine Druckschwelle definieren, um zusätzliche
Feuchtigkeit einem Papierblatt hinzuzufügen, wenn es durch die Druckschwelle
hindurch wandert. Die hinzugefügte
Feuchtigkeit verhindert die Bildung einer Kantenwelle.
-
In U.S.-A-5,434,029 wird ein Apparat
und ein Verfahren beschrieben für
die Verhinderung der Wellenbildung eines Substrats mit Tonerbildern,
die daran elektrostatisch anhaften, wobei das Substrat für den Zweck
des Fixierens der Tonerbilder an dem Substrat der Hitze ausgesetzt
worden ist. Gleichzeitig werden die Bilder auf das Substrat zwangsweise aufgebracht.
Das gleichzeitige Zurückhalten
der Kopiersubstrats und das Aufbringen von Feuchtigkeit darauf wird
bewirkt durch das Durchlaufen des Substrats durch eine Druckschwelle,
die durch zwei Druckwalzen gebildet wird, deren eine benutzt wird, um
Wasser auf die Rückseite
des Substrats aufzubringen, während
das Substrat die angegebene Druckschwelle durchläuft.
-
Ein Artikel von Richard G. Weller
in dem Xerox Disclosure Journal 05/77 auf den Seiten 77 und 78 beschreibt
ein Wasseraufbringungssystem, in dem Blätter von Kopiersubstraten eine
Druckschwelle durchlaufen, die durch zwei Druckwalzen gebildet wird,
deren jede Wasser auf das Blatt aufbringt.
-
Es bleibt ein Bedarf bestehen für ein System, das
Papier unmittelbar nach der Fixierung wieder befeuchtet, um die
Blätter
schnell auf ein Temperatur- und Feuchtigkeitsgleichgewicht zu bringen
und eine Wellenbildung zu reduzieren.
-
Dementsprechend wird ein Apparat
für die Wiederbefeuchtung
von Blättern
unmittelbar nach der Fixierung offengelegt, um die Blätter schnell
auf ein Temperatur- und Feuchtigkeitsgleichgewicht zu bringen, der
umfasst: ein Paar Wannen zum Aufbewahren einer Menge an Flüssigkeit;
ein Paar Dochte, wobei jeweils einer der Dochte in jeder des Paars
der Wannen angeordnet ist; einen Tränkschlauch zum Befeuchten der
Dochte durch Zuführen
von Flüssigkeit
zu den Wannen; ein Paar im Allgemeinen zylindrischer Befeuchtungswalzen,
die jeweils eine zylindrische Außenfläche aufweisen, wobei die Befeuchtungswalzen
in Bezug zueinander entlang ihrer Achsen so ausgerichtet sind, dass
eine Druckschwelle zwischen ihren zylindrischen Außenflächen ausgebildet
ist, wenn ein Blatt zwischen ihnen ist; eine Vielzahl von Spenderwalzen,
wobei jede der Vielzahl von Spenderwalzen mit jeder des Paars von
Befeuchtungswalzen in Kontakt ist; ein Paar Dosierwalzen, die in
Umfangsflä chen-Kontakt
mit einem Paar der Vielzahl von Spenderwalzen angeordnet sind, um dem
Paar Befeuchtungswalzen Flüssigkeit
von den Dochten und Wannen zuzuführen;
und ein Paar Klingen, wobei eine jede von dem Paar von Klingen an der
zylindrischen Außenfläche jeweils
eines des Paars Befeuchtungswalzen angeordnet ist, um überschüssige Flüssigkeit
von der zylindrischen Außenfläche der
Befeuchtungswalzen zu entfernen.
-
Eine bestimmte Ausführungsform
eines Apparats nach dieser Erfindung wird nun mit Bezug auf die
begleitenden Zeichnungen beschrieben, in denen:
-
1 eine
schematische Vorderansicht einer elektrophotographischen Vollfarben-Bild-auf-Bild-Eindurchlauf-Druckmaschine
ist, welche die hier beschriebene Blattkonditionierungsvorrichtung
nutzt;
-
2 eine
schematische Seitensicht der Blattkonditionierungsvorrichtung von 1 ist; und
-
3 eine
Endansicht der Dosierwalzen/Wasserwannen, Befeuchtungswalzen und
des Konditionierungszirkulationssystems der Konditionierungsvorrichtung
von 2 ist.
-
Diese Ausführungsform bezieht sich auf
ein Bildbildungssystem, das verwendet wird, um eine Farbausgabe
in einer einzigen Umdrehung oder einem einzigen Durchlauf eines
Photorezeptorbands wiederzugeben, aber das Konditionierungssystem
ist auch verwendbar in einem Vieldurchlauf-Farbprozesssystem, einem
Einzel- oder Vieldurchlauf-Highlight-Farbsystem und einem Schwarz-Weiß-Drucksystem.
-
Bei allgemeiner Hinwendung auf 1 verwendet die Druckmaschine
der vorliegenden Erfindung eine Ladungsrückhaltungsoberfläche in der Form
eines Aktiv-Matrix-(AMAT)-Photorezeptonbands 10,
das für
eine Bewegung in der durch den Pfeil 12 bezeichneten Richtung
getragen wird, für
sequentielle Fortbewegung durch die verschiedenen xerographischen
Prozessstationen. Das Band wird gespannt um eine Antriebswalze 14,
eine Spannwalze 16 und eine feststehende Walze 18,
und die Walze 14 ist betrieblich mit einem Antriebsmotor 20 verbunden
für eine
wirksame Bewegung des Bands durch die xerographischen Stationen.
-
Mit fortgesetztem Bezug auf 1 durchläuft ein Abschnitt des Bands 10 die
Ladestation A, in der eine Koronaerzeugungsvorrichtung, die allgemein
mit dem Bezugszeichen 22 bezeichnet ist, die lichtempfindliche
Oberfläche
des Bands 10 auf ein relativ hohes, im Wesentlichen gleichmäßiges, vorzugsweise
negative Potential auflädt.
-
Als Nächstes wird der aufgeladene
Abschnitt der lichtempfindlichen Oberfläche durch eine Bildbildungs-/Belichtungsstation
B befördert.
In der Bildbildungs-/Belichtungsstation B empfängt eine Steuerung, die allgemein
mit dem Bezugszeichen 90 bezeichnet ist, die Bildsignale,
welche das gewünschte Ausgabebild
darstellt, und verarbeitet diese Signale, um sie in die verschiedenen
Farbtrennungen des Bilds umzuwandeln, welche zu einer Laserbasierten Ausgabeabtastvorrichtung 24 übertragen
werden, welche dafür
sorgt, dass die die Ladungen haltende Oberfläche entsprechend der Ausgabe
von der Abtastvorrichtung entladen wird. Vorzugsweise ist die Abtastvorrichtung
ein Laser-ROS (Raster Output Scanner). Alternativ könnte der
ROS ersetzt werden durch eine andere xerographische Belichtungsvorrichtung,
wie etwa LED-Zeilen.
-
Der Photorezeptor, der anfänglich auf
eine Spannung V0 aufgeladen worden ist,
erfährt
einen Dunkelverfall auf eine Stufe Vddp gleich
etwa –500
V. Bei Belichtung in der Belichtungsstation B wird er entladen auf
Vexpose gleich etwa –50 V. Somit enthält der Photorezeptor
nach der Belichtung ein monopolares Spannungsprofil von hohen und
niedrigen Spannungen, wobei die hohen Spannungen mit geladenen Bereichen
korrespondieren und die niedrigen Spannungen mit entladenen oder
Hintergrundbereichen korrespondieren.
-
In einer ersten Entwicklungsstation
C, die schwarzen Toner 35 enthält, verwendet die Entwicklerstruktur,
die allgemein mit dem Bezugszeichen 42 bezeichnet ist,
ein HJD-(hybrid jumping development)-System, und die Entwicklennralze,
die besser als Spenderwalze bekannt ist, wird durch zwei Entwicklungsfelder
(Potentialen über
einen Luftspalt) mit Leistung versorgt. Das erste Feld ist ein Wechselspannungssprungfeld,
das für
die Erzeugung von Tonerwolken verwendet wird. Das zweite Feld ist
das Gleichspannungsentwicklungsfeld, das verwendet wird, um die
Menge der entwickelten Tonermasse auf dem Photorezeptor zu steuern.
Die Tonerwolke bewirkt, dass geladene Tonerpartikel von dem latenten elektrostatischen
Bild angezogen werden. Eine angemessene Entwicklervorspannung wird über eine Spannungsversorgung
erreicht. Dieser Typ von System ist ein kontaktloser Typ, bei dem
nur Tonerpartikel 36 (z. B. schwarz) von dem latenten Bild
angezogen werden, und es gibt keinen mechanischen Kontakt zwischen
dem Photorezeptor und einer Tonerabgabevorrichtung, um ein zuvor
entwickeltes aber noch nicht fixiertes Bild zu stören.
-
Eine Koronawiederladevorrichtung 36 mit
einer charakteristischen Steigung von einem hohen Ausgangsstrom
gegenüber
der Steuerungsoberflächenspannung
(I/V) wird eingesetzt für
das Anheben des Spannungspegels sowohl der mit Toner versehenen
Bereiche wie auch der nicht mit Toner versehenen Bereiche auf dem
Photorezeptor auf einen im Wesentlichen gleichmäßigen Pegel. Eine zweite Belichtungs-/Bildbildungsvorrichtung 38,
die eine Laser-basierte Ausgabestruktur umfasst, wird verwendet
für die
selektive Entladung des Photorezeptors an mit Toner versehenen und/oder
blanken Bereichen entsprechend dem Bild, das mit dem zweiten Farbtoner
zu entwickeln ist. An diesem Punkt enthält der Photorezeptor mit Toner
versehene und nicht mit Toner versehene Bereiche auf relativ niedrigen
Spannungspegeln. Diese Niederspannungsbereiche repräsentieren
Bildbereiche, die unter Verwendung entladener Bereichsentwicklung
(DAD, discharged area development) entwikkelt wurden. Zu diesem Zweck
wird ein negativ geladenes Entwicklermaterial 40 angewendet,
das Farbtoner enthält.
Der Toner, der beispielsweise gelb sein kann, ist in einer Entwicklergehäusestruktur 42 enthalten,
die bei einer zweiten Entwicklerstation D angeordnet ist, und wird den
latenten Bildern auf dem Photorezeptor mittels eines zweiten HDS-Entwicklersystems
präsentiert. Eine
Spannungsversorgung (nicht gezeigt) dient dazu, die Entwicklerstruktur
elektrisch auf einen Pegel vorzuspannen, der wirksam ist, die entladenen
Bildbereiche mit negativ geladenen gelben Tonerpartikeln 40 zu
entwickeln.
-
Die obige Prozedur wird für eine dritte
Bildbildung für
einen dritten geeigneten Farbtoner 55 wie Magenta und für eine vierte
Bildbildung und geeigneten Farbtoner 65 wie Zyan wiederholt.
Das unten beschriebene Belichtungssteuerungsschema kann für diese
nachfolgenden Bildbildungsschritte vennrendet werden. Auf diese
Weise wird ein zusammengesetztes Vollfarbentonerbild auf dem Photorezeptorband entwickelt.
-
In dem Maß, in dem einige Tonerladung
vollständig
neutralisiert ist, oder die Polarität umgekehrt ist, wodurch verursacht
wird, dass das auf dem Photorezeptor entwickelte, zusammengesetzte
Bild sowohl aus positivem als auch aus negativen Toner besteht,
wird ein negatives Dicotron-Teil 50 vor dem Transfer vorgesehen,
um den Toner für
einen effektiven Transfer auf ein Substrat unter Verwendung positiver
Koronaentladung zu konditionieren.
-
Anschließend an die Bildentwicklung
wird ein Blatt Trägermaterial 52 bei
der Transferstation zu einem Kontakt mit dem Tonerbildern bewegt.
Das Blatt Trägermaterial
wird zu der Transferstation G durch einen konventionellen Blattzuführungsapparat
(nicht gezeigt) befördert.
Vorzugsweise umfasst der Blattzuführungsapparat eine Zuführungswalze,
die das oberste Blatt eines Stapels Kopierpapier in einem Fach kontaktiert.
Die Zuführungswalzen
rotieren, um so das oberste Blatt von dem Stapel in einen Schacht zu
befördern,
der das sich bewegende Blatt Trägermaterial
in den Kontakt mit der lichtempfindlichen Oberfläche des Bands 10 in
einer zeitgesteuerten Reihenfolge bringt, so dass das darauf entwickelte Tonerpuderbild
das beförderte
Blatt Trägermaterial
in der Transferstation G kontaktiert.
-
Die Transferstation G umfasst ein
Transfer-Dicotron 54, welches positive Ionen auf die Rückseite
des Blatts 52 sprüht.
Dies zieht die negativ geladenen Tonerpuderbilder von dem Band 10 auf
das Blatt 52. Ein Ablöse-Dicotron 56 ist
vorgesehen, um das Ablösen
der Blätter
von dem Band 10 zu ermöglichen.
-
Nach dem Transfer bewegt sich das
Blatt weiter in Richtung des Pfeils 58 auf ein Förderband (nicht
gezeigt), welches das Blatt zur Fixierstation H befördert. Die
Fixierstation H umfasst einen Fixieraufbau, der allgemein durch
das Bezugszeichen 60 bezeichnet ist und das übertragene
Tonerpuderbild auf dem Blatt 52 festmacht. Vorzugsweise
umfasst der Fixieraufbau 60 eine beheizte Fixierwalze 62 und eine
Stütz-
oder Andruckwalze 64. Das Blatt 52 läuft zwischen
der Fixierwalze 62 und der Andruckwalze 64 durch,
wobei das Tonerpuderbild die Fixierwalze 62 kontaktiert.
Auf diese Weise werden die Tonerpuderbilder permanent auf dem Blatt 52 aufgebracht. Nach
dem Fixieren führt
ein Schacht (nicht gezeigt) das beförderte Blatt 52 zu
dem Blattfeuchtigkeitsersetzungssystem 100 und dann zu
einem Ablagefach (nicht gezeigt) für nachfolgendes Entfernen von
der Druckmaschine durch den Bediener.
-
Nach der Trennung des Blatts Trägermaterial von
der lichtempfindlichen Oberfläche
des Bands 10 werden die restlichen Tonerpartikel, die von
den Nicht-Bild-Bereichen auf der lichtempfindlichen Oberfläche getragen
werden, davon entfernt. Diese Partikel werden in der Reinigungsstation
I unter Verwendung einer Reinigungsbürstenstruktur entfernt, welche
in einem Gehäuse 66 enthaften
ist.
-
Es wird angenommen, dass die vorstehende Beschreibung
für die
Zwecke der vorliegenden Anmeldung ausreichend ist, um den allgemeinen
Betrieb einer Farbdruckmaschine zu veranschaulichen.
-
Wie in 2 gezeigt,
hat die Blattkonditionierungsvornichtung, die allgemein durch das
Bezugszeichen 100 bezeichnet ist, wasseraufsaugende Befeuchtungswalzen 102, 103,
die für 102 in
Gegenuhrzeigersinn und für 103 in
Uhrzeigersinn gedreht werden, um die führende Kante eines ankommenden Blatts 52 in
dem Druckschwellenbereich 110 aufzunehmen.
-
Das Konditionierungsmittel, in diesem
Fall meistens Wasser, dem ein grenzflächenaktiver Stoff beigemischt
sein kann, wird der Befeuchtungswalze 102 von dem Trog 120 und
der Befeuchtungswalze 103 von dem Trog 121 mittels
der Dosierwalzen 108 bzw. 109 zugeführt. Die
Tröge 120 und 121 enthalten jeder
einen Baumwolldocht 125 hoher Dichte, um ein Konditionierungsmittel
von dem Versorgungstrog 120 bzw. 121 zu den Dosierwalzen 108 bzw. 109 zu übertragen.
Das Konditionierungsmittel wird auf die Dosierwalzen aufgebracht
und dann von der Dosierwalze 108 zu den Spenderwalzen 106, 104 bzw.
von der Dosierwalze 109 zu den Spenderwalzen 107, 105 und
dann zu den Befeuchtungswalzen 102 bzw. 103 übertragen.
Einfaches Eintauchen einer jeden Dosierwalze in einen Trog Wasser
befeuchtet ihre Oberfläche
nicht in ausreichendem Maß.
Deshalb sind Dochte 125 hoher Dichte zu jedem Trog hinzugefügt. Dieser
Docht wird in engem Kontakt mit der texturierten Dosierwalze gehalten.
Die Menge von Feuchtigkeit, die einem Blatt zugeführt wird,
ist eine Funktion des Drucks zwischen dem Blatt 52 und
den Befeuchtungswalzen 102, 103. Die Richtung
des Blatts ist durch den Pfeil 101 bezeichnet.
-
Die Befeuchtungswalzen 102, 103 sind
texturiert, um das Konditionierungsmittel durch Kapillarwirkung
aufzunehmen. Überschüssiges Konditionierungsmittel,
das den Befeuchtungswalzen zugeführt wurde,
muss entfernt werden. Falls es auf der Oberfläche der Be feuchtungswalzen
zurückgelassen
wird, kann es die Befeuchtungsdruckschwelle 110 nicht durchdringen
und wird Tröpfchen
am Eingang der Druckschwelle bilden. Wenn ein Blatt eingeschoben wird,
wird das Konditionierungsmittel die führende Kante übermäßig befeuchten,
was zu einer übergroßen Wellenbildung
an der führenden
Kante führt.
Daher werden die Dosierklingen 115 und 116 in
Nachbarschaft der äußeren Zylinderumfangsobertlächen der
Befeuchtungswalze 102 bzw. 103 einbezogen. Mit
den Klingen 115 und 116, die gegen die Befeuchtungswalzen 102 bzw. 103 drücken, erscheinen Tröpfchen von
Konditionierungsmittel nicht am Eingang der Druckschwelle. Vorzugsweise
wird jede Klinge gestützt
durch ein Unterlagenstück
z. B. ein 0,025 Zoll starkes Stück
Plastik, um den Klingen eine bestimmte Steife zu geben. Die Klingen
sind vorzugsweise 0,110 Zoll stark und 20 mm breit und in einem Winkel
von angenähert
45° bezüglich einer
horizontalen Ebene durch den Mittelpunkt einer jeden der Befeuchtungswalzen
positioniert. Die Klingen sind als Wischerblätter gezeigt, sie können aber
ebenfalls als Abstreifmesser arbeiten.
-
Wie in 3 gezeigt,
sind ein oberer Trog 120 und ein unterer Trog 121 gezeigt,
die Konditionierungsmittel zu den Dosierwalzen 108 bzw. 109 zuführen. Die
Tröge werden
mit Konditionierungsmittel von einem Behälter 130 über eine
Pumpe 140 und Versorgungsleitungen in der Form von Tränkschläuchen 150 versorgt.
Um das Konditionierungsmittel gleichmäßig auf den Dosierwalzen/Befeuchtigungswalzen
zu verteilen, stehen die Dosierwalzen 108 und 109 in
Kontakt mit Dochten 125, und um zu verhindern, dass die
Dochte an dem Ende feuchter sind, an dem das Konditionierungsmittel
in den Trog fließt, ist
ein dünner
Schlauch 150, der vielfache Nadellöcher 151 hat, unter
jedem Docht positioniert. Das Konditionierungsmittel sickert aus
den Nadellöchern aus
und befeuchtet die Dochte gleichmäßig.
-
Ein Überschuss an Konditionierungsmittel von
dem oberen Trog 120 fließt durch das Konditionierungsmittelrückflussrohr 131 ab,
was auch für überschüssiges Konditionierungsmittel
gilt, das von der Oberfläche
der Befeuchtungswalze 102 am oberen Klingenrückfluss 134 und
der Oberfläche
der Befeuchtungswalze 103 am unteren Klingenrückfluss 135 entfernt
wird. Überschüssiges Konditionierungsmittel
innerhalb der unteren Trogs 121 fließt ebenfalls durch das Rückflussrohr 131,
das angeschlossen ist, um in den Konditionierungsmittelbehälter 130 zu
entleeren.
-
In Rekapitulation fügt ein Papierkonditionierer
eine geringe Menge von Wasser den Blättern zu, um die Wellenbildung
des Blatts zu steuern. Der Papierkonditionierer hat Installationen
einschließlich
einer Pumpe, Versorgungsleitungen, Überlaufleitungen, Dosierklingenleitungen
und Rückflussleitungen. Ein
Tränkschlauch
wird verwendet, um Konditionierungsmittel gleichmäßig auf
einen Docht zu verteilen. Der Tränkschlauch
hat Nadellöcher,
die in gleichem Abstand in der Nähe
des Dochts liegen. Der Docht ist ein Material hoher Dichte wie etwa
Baumwolle, und kontaktiert die Dosierwalzen und führt ihnen
Konditionierungsmittel zu. Diese Walzen kontaktieren Spenderwalzen,
welche die Befeuchtigungswalzen kontaktieren, die wiederum das Papier
kontaktieren. Die Dosierwalzen werden verwendet, um überschüssiges Konditionierungsmittel
von den Befeuchtungswalzen zu entfernen.