-
Gebiet der Erfindung
-
Die vorliegende Erfindung betrifft
eine Fäkalienhandhabungsvorrichtung
für Kleinkinder,
Kinder oder Erwachsen, um an den Perianalbereich des Trägers befestigt
zu werden, wobei die Vorrichtung optimale Aufnahmeeigenschaften
aufweist, d. h. so gestaltet ist, dass sie die Loslösung des
Beutels in einem weiten Bereich von Tragebedingungen vermeidet,
einschießend
Situationen, bei denen der Träger nicht
bettlägerig
sonder aktiv ist, wenn der Beutel fäkales Material enthält.
-
Hintergrund
der Erfindung
-
Fäkalienhandhabungsvorrichtungen
sind bekannte Fertigungsprodukte, die darauf ausgelegt sind von
Leuten getragen zu werden, die an Inkontinenz leiden und insbesondere
von bettlägerigen
Patienten. Solche Fäkalienhandhabungsvorrichtungen werden
am Perianalbereich des Trägers
befestigt und sollen fäkales
Material und andere Körperabfälle einschließen und
sofort verwahren. Solche Vorrichtungen, wie sie heute meistens bekannt
sind; bestehen aus einer relativ langen und engen Röhre an einer
Extremität
an welcher die Öffnung
und die Befestigungsvorrichtung befestigt ist, welche in einem Klebstoff
bestehen kann.
-
Wegen ihrer Gestalf und Abmessungen
können
sich solche Vorrichtungen um die Schenkel der Trägers wickeln und führen zu
Falten und Knicken in der Vorrichtung selbst. Solche Merkmale beeinträchtigen
natürlich
das Aufnahmevermögen
der Vorrichtung und können
zu einem unbeabsichtigten Lösen der
Vorrichtung vom Träger
führen,
was zu unerwünschten
und unangenehmen Folgen sowohl für den
Träger
als auch für
den Pfleger führt.
-
Solche Beutel sind z. B. in folgenden
Unterlagen offen gelegt:
-
US-A 3,577,989 beschreibt im Detail
einen Einwegbeutel in Form einer Auffangvorrichtung für an Inkontinenz
Leidende, einschießend
ein Behälterteil mit
einem oben offenen Teil und mit einen um das oben offene Teil herum
befestigten Flansch.
-
Das Behälterteil schließt zwei
gegenüberliegende,
vorzugsweise im Wesentlichen identische Seitenteile mit im Allgemeinen
rechteckiger Gestalt ein, die entlang ihrer gemeinsamen Kanten verbunden
sind. US-A 4,784,656 beschreibt einen Aufnehmer yur Sammlung von
fakalem Material von an Inkontinenz Leidenden. Der Fäkalien-sammler umfasst eine
Dichtungsmanschette, eine Röhre
oder einen Zylinder und einen Behälter; Der Behälter und
die Röhre
werden jeweils aus zwei flächigen
Teilen thermoplastischer Folie gebildet, die jeweils entlang ihrer Kanten
heißversiegelt
sind. GB-A 2 152 387 lehrt einen Fäkaliensammler für an Inkontinenz
Leidende, umfassend einem Sammelbeutel und einen Ring. Der Fäkaliensammler
umfasst ein Paar Abschnitte aus thermoplastischem Flächenmaterial,
die an ihren Rändern
verbunden sind, um einen länglichen
Beutel mit einer Öffnung
an einem finde zu definieren. In einer bevorzugten Ausführungsform
ist der Sammelbeutel aus einem einzigen Flächenteil einer geruchshemmenden
thermoplastischen Folie gebildet, die entlang einer vertikalen Mittellinie
gefaltet ist, um ein Paar zusammenhängender Flächenteile bereitzustellen.
SE-A 8 104 934 legt einen verlängerten
Beutel aus dünnem,
flexiblen und flüssigkeitsdichten
Material offen. Der Sammelbehälter
umfasst ein Einlassteil und ein Bodenteil unter einem Winkel von
120 Grad zur Längsrichtung
des Einlassteils. Der Beutel ist so ausgelegt, dass er bei der Verwendung
eine vorteilhafte Lage entlang der Schenkel der Person annehmen
kann.
-
Andere Arten von Fäkalienhandhabungsvorrichtungen
mit einer flacheren Gestalt sind aus EP-A 245 064 bekannt. Solche
flachere Beuteltypen sind auch in US-A 4,946,720 angegeben, jedoch
insbesondere für
die Sammlung von fäkalen
Materialien geeignet, die durch eine künstlichen Ausgang ausgeschieden
werden.
-
EP-A 245 064 gibt Beutel mit einem
vorderen und einem hinteren Wulst an, wobei der vordere Wulst die Öffnung und
die Mittel zur Befestigung am Körper
enthält.
Die allgemeine Gestalt des genannten vorderen und hinteren Wulstes
ist rechteckig, d. h. der Beutel weist zwei gegenüberliegende
lange Seiten und zwei gegenüberliegende
kurze Seiten auf, wobei die Breite der Beutel vergleichsweise kurz ist,
verglichen mit der Länge
des Beutels. Die Öffnung
im vorderen Wulst liegt des Weiteren nahe an einer der kurzen Seiten
des genannten vorderen Wulstes. Solche Beutel sind zwar gegenüber den vorstehend
beschrieben röhrenförmigen Beutel
verbessert, besitzen jedoch noch keine optimalen Aufnahmeeigenschaften,
insbesondere nicht unter einer breiten Vielfalt von Tragebedingungen.
EP-A 753 290 gibt einen Fäkaliensammler
mit einem elastischen Klebstreifen und einem länglichen Beutel an. Folglich ist
beim Verbraucher ein echter Bedarf an einer Fäkalienhandhabungsvorrichtung
festzustellen, die richtig gestaltet und dimensioniert ist, so dass
sie dem Träger
eine maximale Funktionalität,
eine ausgezeichnete Bedeckung der Hinterbacken und eine überlegene
Bequemlichkeit garantiert.
-
Ein mit diesen Vorrichtungen verbundenes Problem
ist ihre sichere Befestigung am menschlichen Körper, die es dem fäkalen Material
ermöglicht innerhalb
des Beutels sicher verwahrt zu bleiben. Das auf dem Fachgebiet am
meisten verwendete Konzept besteht darin, die Vorrichtung mit einem Flansch
zu versehen, welcher eine Öffnung
umgibt und einen Klebstoff auf dem Flansch vorzusehen, der eine
ausreichende Haftung am Perianalbereich bietet.
-
Wie auf dem Fachgebiet bekannt ist,
ist eine sichere Befestigung der Fäkalienhandhabungsvorrichtung
mit einem Klebstoff, die eine Vielfalt von Tragebedingungen erlaubt,
nicht leicht zu erzielen: Die Fläche
des Flansches ist begrenzt, weil einerseits die benötigte Öffnung eine
ausreichende Größe haben muss
und andererseits der Flansch für
einen guten anatomischen Sitz nicht zu groß sein sollte. Weiterhin sollte
kein allzu aggressiver Klebstoff gewählt werden, um während der
Entfernung der Vorrichtung Schmerz zu vermeiden.
-
Die Tragebedingungen werden von der
Art des Trägers
abhängen;
Ist der Träger
aktiv, wie ein Kleinkind oder ein Kind, oder ein an Inkontinenz
leidender nicht bettlägeriger
Erwachsener, wird der Beutel von den die Tragebedingungen viel mehr
beansprucht und das Risiko der Ablösung des Beutels wird infolge
der Bewegung des Trägers
und des vom Körper
des Trägers
ausgeübten
Drucks, viel mehr zunehmen, wenn die Behältereigenschaften nicht optimal
sind, d. h. es ist wahrscheinlich, dass das einmal ausgeschiedene
und im Beutel enthaltene fäkale Material,
Druck ausüben
wird, insbesondere auf die innere Randzone des Flansches, der zu
einer unbeabsichtigten Loslösung
des Beutels führt.
Das Sitzen auf dem Beutel wird zum Beispiel zu einem stark verminderten
Volumen in manchen Bereichen des Beutels führen.
-
Weiterhin kann ein solcher Druck,
der vom eingeschlossenen fäkalen
Material unter verschiedenen Tragebedingungen erzeugt wird zum Reißen des Beutels
führen,
was eine unerwünschte
und unangenehme Folge ist, selbst wenn im Beutel durch einen Riss
nur ein kleineres Leck verursacht wird. Die Dichtungen, wo unterschiedliche
für den
Beutel verwendete Materialien vereinigt sind, z. B. durch Heißversiegelung,
sind gegen Reißen
unter Druck typischerweise weniger widerstandsfähig als andere Bereiche des
Beutels. Die schwächsten
Bereiche entlang der Dichtungen sind typischerweise Krümmungen,
die an den Ecken eines Beutels vorliegen, z. B. wenn er im Wesentlichen
aus rechteckigen Materialteilen hergestellt ist, wie im Stand der
Technik beschrieben. Beutel für
Fäkalienhandhabungsvorrichtungen
werden typischerweise in Massenfertigung unter wirtschaftlichem
Duck hergestellt. Es ist demzufolge für den Hersteller von hohem
wirtschaftlichen Nutzen und gibt dem Verwender zumindest eine psychologische Sicherheit,
wenn ein Beutel eine Gestalt aufweist, bei der sich die Notwendigkeit
besonders hochwertiger Dichtungen erübrigt.
-
Es wurde nun gefunden, dass die vorstehenden
Nachteile im Wesentlichen ausgeschaltet werden, wenn die Beutel
in einer speziellen Weise gestaltet sind, und die Beutel so von
Kleinkindern, Kindern und aktiven Erwachsene, die an Inkontinenz
leiden und zusätzlich
von bettlägerigen
Erwachsenen, die an Inkontinenz; leiden, verwendet werden können. Die
vorliegende Erfindung wendet sich diesem Bedürfnis zu, indem es eine Fäkalienhandhabungsvorrichtung
mit einer speziellen Gestalt und Abmessung vorstellt. Es wurde nunmehr
gefunden, dass die resultierende Fäkalienhandhabungsvorrichtung
einzigartig vorteilhaft ist und ein erhöhtes Maß an Wirksamkeit und Bequemlichkeit
bietet. Es wurde auch gefunden, dass die Lage der Öffnung bei
den genannten speziell gestalteten Beuteln vorzugsweise gleichfalls
ausgewählt
sein sollte.
-
Unter einem anderen Aspekt der vorliegenden
Erfindung kann die Fäkalienhandhabungsvorrichtung
mit ihrer speziell gestalteten Form und ihren Abmessungen vorteilhaft
in Verbindung mit wiederverwendbarer Unterwäsche oder vorzugsweise mit einer
Einwegwindel verwendet werden.
-
Die vorstehend erwähnten Probleme
werden durch die Merkmale der Ansprüche 1 und 7 überwunden.
Bevorzugte Ausführungsformen
sind in den abhängigen
Ansprüchen
definiert.
-
Zusammeafassuag
der Erfindung
-
Die vorliegende Erfindung betrifft
eine Fäkalienhandhabungsvorrichtung
(10) umfassend einen Beutel (11), wobei der Beutel
(11) eine Öffnung
(21) und einen, die genannte Öffnung (21) umgebenden Flansch
(12), zur adhäsiven
Befestigung am Perianalbereich des Trägers besitzt. Die Erfindung
beruht grundsätzlich
auf der Bereitstellung des genannten Beutels (11) in optimaler
Gestalt und mit optimalen Aufnahmeeigenschaften, so dass eine Ablösung des Beutels,
wenn der Beutel fäkales
Material enthält,
unter einer breiten Vielfalt von Tragebedingungen, einschließend Situationen,
in denen der Träger
nicht bettlägerig,
sondern aktiv ist, vermieden wird. Die vorliegende Erfindung betrifft
eine Fäkalienhandhabungsvorrichtung
für Kleinkinder,
Kinder oder Erwachsene zur Anbringung an den Perianalbereich des
Trägers,
wobei die genannte Vorrichtung einen vertiesserten anatomischen
Sitz und optimale Aufnahmeeigenschaften aufweist, d. h. so gestaltet
ist, dass sie die Ablösung
des Beutels, wenn der Beutel fäkales
Material. enthält,
unter einer breiten Vielfalt von Tragebedingungen, einschließend Situationen, in denen
der Träger
nicht bettlägerig,
sondern aktiv ist, vermeidet,. Es wird eine Fäkalienhandhabungsvorrichtung
(10) beansprucht und beschrieben, umfassend einen Beutel
(11), wobei der Beutel (11) eine Öffnung (21)
und einen die genannte Öffnung
(21) umgebenden Flansch (12) zur adhäsiven Befestigung
am herianalbereich des Trägers
aufweist, wobei der genannte Beutel (11) einen Punkt (c1 ) und einen Punkt (ca ),
einen ersten Abstand vom Punkt (c1 ) zum
Punkt (c2 ), eine Vielfalt von Breiten
und eine maximale Breite aufweist, wie hierin definiert, genannter Beutel(11)
dadurch gekennzeichnet ist, dass der besagte erste Abstand nicht
mehr als 150% der maximalen Breite beträgt. Der genannte Beutel (11)
weist weiterhin eine Vielzahl von Spannweiten und eine maximale
Spannweite und ein Volumen auf und ist alternativ dadurch gekennzeichnet,
dass die maximale Spannweite nicht mehr als 400% der Kubikwurzel des
besagten Volumens des genannten Beutels (11), die besagte
maximale Spannweite vorzugsweise nicht mehr als 300%, noch bevorzugter
nicht mehr als 250% der Kubikwurzel des besagten Volumens des genannten
Beutels (11) beträgt.
Bevorzugte Formen des Beutels (11) sind erfindungsgemäß eine flache
kreisförmige
Form, eine Konusform, eine abgestumpfte Kegelform, eine Pyramidenform
oder eine abgestumpfte Pyramidenform, vorzugsweise eine abgestumpfte
Kegelform.
-
Kurze Beschreibung der Zeichnungen
-
Es wird angenommen, dass die Erfindung aus
der vorangehenden Beschreubung in Verbindung mit den begleitenden
Zeichnungen besser verstanden wird, worin:
-
1 eine
perspektivische Ansicht einer bevorzugten Ausfürungsform der Fäkalienhandhabungsvorrichtung
ist;
-
2 eine
perspektivische Ansicht einer Windel und einer Fäkalienhandhabungsworrichtung ist,
die erfindungsgemäß gemeinsam
getragen werden können;
-
3 eine
perspektivische Partialschnittansicht einer Windel ist zum kombinierten
tragen mit einer erfindungsgemäßen Fäkalienhandhabungsvorrichtuing;
-
4 eine
Ansicht des der Kleidung zugewandten Bereichs einer bevorzugten
Fäkalienhandhabungsvorrichtung
ist, bei der das Verhältnis
von Länge
zu Breite 1 : 0,92 beträgt;
-
5 eine
Ansicht eines Maerialabschnitts vor der Fertigung des Beutels ist,
der den dem Träger zugewandten
Bereich des Beutels einer bevorzugten Fäkalienhand:habungsvorrichtung
gemäß 4 bildet;
-
6 eine
Seitenansicht auf einen Beutel einer bevorzugten Fäkalienhandhabungsvorrichtung gemäß 4 und 5 ist, welche im Wesentlichen einem Beutel
mit abgestumpfter Kegelform darstellt;
-
7 eine
Aufsicht auf die dem Träger
zugewandte Seite und die Öffnung
des Beutels einer bevorzugten Fäkalienhandhabungsvorrichtung
gemäß Figur 4, 5 und
6 ist;
-
8 eine
seitliche Partialschnittansicht in transversaler Richtung einer
bevorzugten Fäkalienhandhabungsvorrichtung
ist c1 , c2 und c3 bezeichnen jeweills Punkt (c1 ), Punkt (c2 )
und Punkt (c3 ), c bezeichnet die
c-Achse und w bezeichnet die Breite;
-
9 eine
Darstellung des Bereichs von Beutel (11) ist, welcher bei
einem sitzenden Träger dem
größten Druck
ausgesetzt ist, nimmt man zum Beispiel ein Kleinkind. Die Bereiche
des höchsten Drucks
sind durch gestrichelte: Felder gekennzeichnet. L bezeichnet die
Längsrichtung.
-
Detaillierte
Beschreibung der Erfindung
-
Die Erfindung betrifft eine Fäkalienhandhabungsvorrichtung
(10), wie in 1 dargestellt.
Die Vorrichtung (10) umfasst einen Beutel (11),
der bei der vorliegenden Erfindung von besonderem Interesse ist..
-
Beschreibung
der Fäkalienhandhabuagsvorrichtung als
Ganzes
-
Typische Fäkalienhandhabungsvorrichtungen
umfassen einen Beutel (11) mit einer Öffnung (21) und einem
Flansch (12), welcher die Öffnung zur vorzugsweise adhäsiven Befestigung
an den Perianalbereich des Trägers
umgibt, wie aus 1 ersichtlich.
Jede auf dem Fachgebiet bekannte Fäkalienhandhabungsvorrichtung
kann nach der vorliegenden Erfindung bereitgestellt werden.
-
Der Beutel (11) ist, wie
hierin verwendet, ein flexibler Behälter zur Aufnahme von ausgeschiedenem
fäkalen
Material. Der Beutel (11) ist so ausgelegt, dass er jedes
eingeschlossene Material sicher verwahrt, wird typischerweise flüssigkeitsdicht,
jeoch atmungsaktiv sein. Der Beutel (11) ist auf eine ausreichende
Festigkeit ausgelegt, um dem Zerreißen bei der Verwendung zu widerstehen,
auch wenn auf den Beutel (11) unter typischen Tragebedingungen,
wie beim Sitzen, Druck ausgeübt
wird.
-
Der vorliegenden Erfindung gemäß kann der Beutel
(11) eine oder eine mehrere Lagen umfassen, vorzugsweise
zwei oder drei. Die Lage auf der Innenseite des Beutels (11),
welche typischerweise zumindest teilweise mit fäkalem Meterial in Berührung kommen
wird, wird als Innenlage bezeichnet. Die äußerste lage des Beutels, die
typischerweise zumindest teilweise mit der Haut des Trägers und
der Kleidung des Trägers
in Berührung
kommen wird, wird als Außenlage
bezeichnet.
-
Die Lagen des Beutelmaterials können aus jedem
Material bereitgestellt werden, vorzugsweise so, dass der Beutel
für Flüssigkeiten
undurchlässig ist.
Die Lagen können
insbesondere jedes Material umfassen, wie Vliesstoffe und Folien.
In einer bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung kann ein Laminat aus einem Vliesstoff
und einer Folie gebildet werden. Das Laminat kann in der dem Fachmann
bekannten Weise gebildet werden.
-
Jede Vliesstofflage kann Filzgewebe,
Klöppelgewebe,
Luftspinngewebe, Nassspinngewebe, Trockenspinngewebe, Schmelzspinngewebe,
Stapelfaserkrempeagewebe, Schmelzspinnverbundstoff, Steppgewebe,
Lochgewebe, Kombinationen der Vorstehenden und dergleichen umfassen
-
Geeignete Folienmaterialien für jede der
genannten Lagen umfassen vorzugsweise ein thermoplastisches Material.
Das thermoplastische Material kann ausgewählt sein unter allen Arten
von Heißschmelzklebstoffen,
Polyolefinen, insbesondere Polyethylen, Polypropylen, amorphen Polyolefinen
und dergleichen; Materialien, enthaltend schmelzbare Komponenten,
umfassend Fasern oder polymere Bindemittel, einschießend Naturfasern,
wie Cellulose-Zellstoff, Baumwolle, Jute, Hanffaser; synthetische
Fasern wie Glasfasern, Reyon, Polyester, Polyolefin, Acryl, Polyamid,
Aramid, Polytetrafluorethylen, Polyamid; Bindemittel wie hochschmelzendes/niedrigschmelzendes
Zweikomponentenpolymer, -Copolymer, Polyester, Polyvinylchlorid,
Polyvinylacetat/Polyvinylchlorid-Copolymer, Polyamid, Materialien,
umfassend Abmischungen, worin einige der Bestandteile nicht schmelzbar
sind; luft- und dampfdurchlässige
Materialien, einschießend
mikroporöse Folien
wie jene, die von der EXXON Chemical Co., III. USA, unter der Bezeichnung
EXXAIR oder jene, die von der Mitsui Toatsu Co., Japan, unter der
Bezeichnung ESPOIR NO erhältlich
sind; und monolithische atmungsaktive Materialien wie HytrelTM, erhältlich
von DuPont und PebaxTM, erhältlich von
ELF Atochem, Frankreich.
-
In einer bevorzugten Ausführungsform
ist eine Folie, die in jeder Lage enthalten ist, vorzugsweise für Gase wie
Luft oder Dampf wie Wasserdampf durchlässig, um das Problem des Einschlusses
und der Kondensation feuchter Dämpfe,
die vom Körper
des Trägers
abgegeben werden und damit die warmen, klammen und unbequemen Bedingungen nach
kurzer Verwendungsdauer zu vermeiden.
-
Die Außenlage des Beutels ist bevorzugt
mit einer Vliesstoffschicht versehen. Solche Materiallagen bieten
der Haut des Trägers
eine unebene Oberfläche
und vermindern dadurch das Okklusionsproblem beträchtlich
und verbessern die Hautverträglichkeit
stark.
-
In einer bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung umfasst der Beutel zwei Lagen. Die Außenlage
umfasst bevorzugt eine Vliesstofflage und die Innenlage umfasst
eine Folie.
-
In einer noch anderen bevorzugten
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung umfasst der Beutel (11) drei
Lagen, vorzugsweise eine Folie und zwei Vliesstofflagen. In einer
sogar noch bevorzugteren Ausführungsform
ist die Folie zwischen den zwei Vliesstofflagen angeordnet. Diese
Folge von Lagen führt
zu einer geschlossenen Faserstruktur, welche bei der Berührung mit
der Haut des Trägers
ein besonders angenehmes Gefühl
verleiht. In einer noch anderen bevorzugten Ausführungsform umfasst die innere
Lage eine Folie und die zwei anderen Lagen umfassen Vliesstoffe.
-
Die Vliesstofflage oder die Vliesstofflagen, welche
der Beutel (11) umfasst, können hydrophob oder hydrophil
sein. Umfasst der Beutel (11) keine Folienlage, ist vorzugsweise
mindestens eine Vliesstofflage hydrophob. Als Folge davon wird der
Fluiddurchgang durch den dem Träger
zugewandten Bereich (16) und durch den der Kleidung zugewandten Bereich
(17) der Fäkalienhandhabungsvorrichtung (10)
verhindert. Umfasst der Beutel eine Folie oder eine hydrophobe Vliesstofflage,
können
weitere Vliesstofflagen hydrophil sein.
-
Die Vliesstofflage wird typischerweise
mit einem Tensid behandelt, wie einer Fluorchemikalie oder einer
hydrophoben Appretur, um die erforderliche Hydrophobie zu erzeugen.
Die Vliesstofflage kann jedoch eben so gut mit Beschichtungen flüssiger undurchdringlicher
Materialien wie Heißschmelzklebstoffen
oder Beschichtungen von Siliconen oder anderen hydrophoben Verbindungen
wie Kautschuke und Pflanzen- und Mineralwachse behandelt werden oder
sie kann zum Beispiel unter Verwendung von Nanopartikeln oder Plasmabeschichtungstechniken physikalisch
behandelt werden.
-
Die Vliesstofflage kann auch mit
Mitteln zur Verbesserung der gefülsmäßig wahrnehmbaren Weichheit
des dem Träger
zugewandten Bereichs (16) und des der Kleidung zugewandten
Bereichs (17) behandelt werden. Die Mittel schließen pflanzliche,
tierische oder synthetische Öle,
Siliconöle
und dergleichen ein, ohne jedoch darauf beschränkt zu sein. Es ist bekannt,
dass diese Mittel der Vliesstofflage ein seidiges oder Flannel-artiges
Gefühl
verleihen, ohne diese für
den Tastsinn des Trägers
fettig oder ölig
zu machen. Zusätzlich
können
Tensidmaterialien, einschließend
anionische, nicht-anionische, kationische und nicht-kationische
Tenside zugegeben werden, um die Weichheit und Oberflächenglätte weiter
zu erhöhen.
-
Darüber hinaus kann die Vliesstofflage
mit einer Lotion imprägniert
werden, um erwünschte
therapeutische oder schützende
Vorteile von Beschichtungslotionen zu bieten. Die Lotionsbeschichtung
auf dem dem Träger
zugewandten Bereich (16) und dem der Kleidung zugewandten
Bereich (17) ist durch die normale Bewegung des Trägers und/oder
die Körperwärme auf
die Haut des Trägers übertragbar.
Im Allgemeinen wird Mineralöl
in Form einer Lotion als wirksam angesehen, um der Haut des Trägers eine lindernde,
schützende
Beschichtung zu verleihen.. Es ist auch möglich, die Vliesstofflage mit
einer festen Ölphase
oder Cremeformulierung zu imprägnieren
oder in die Vliesstofflage eine Portion durch Druck, Wärme oder
Wasser zerstörbarer
Kapseln zu inkorporieren, die zum Beispiel Babyöl enthalten.
-
In einer erfindungsgemäßen Ausführungsform
kann der Beutel (11) ein Absorptionsmaterial enthalten.
Das Absorptionsmaterial kann jedes Absorptionsmaterial umfassen,
das Flüssigkeiten
absorbieren und zurückhalten
kann. Das Absorptionsmaterial kann eine breite Vielfalt flüssigkeitsabsorbierender
Materialien umfassen, wie sie üblicherweise in
Einwegwindeln und anderen Absorptionsartikeln verwendet werden wie
Zellstoff, der im Allgemeinen als Luftfilz bezeichnet wird. Beispiele
anderer geeigneter Absorptionsmaterialien schließen gekräuselte Cellulosewatte; heißgeschäumte Polymere,
einschließlich
Coform; chemisch versteifte, modifizierte oder vernetzte Cellulosefasern;
Gewebe, einschließlich
Seiden- und Packpapier; Absorptionsschäume; Absorptionsschwämme; Superabsorptionspolymere;
absorbierende Gelmaterialien; oder jedes andere bekannte Absorptionsmaterial
oder Kombinationen von Materialien ein.
-
Das Absorptionsmaterial kann im Beutel
(11) in jeder geeigneten Weise angeordnet werden. Das Absorptionsmaterial
kann zum Beispiel innerhalb des Beutels lose angeordnet werden oder
es kann an der inneren Oberfläche
(15) des Beutels (11) befestigt werden. Es kann
jedes bekannte Verfahren zur Befestigung von Absorptionsmaterial
an Vliesstoff und Foliensubstraten verwendet werden, um das Absorptionsmaterial
an der inneren Oberfläche
(15) des Beutels zu befestigen. Das Absorptionsmaterial
kann auch so angeordnet werden, dass es jede gewünschte Gestalt oder Konfiguration
(z. B. rechteckig, oval, kreisrund, etc.) aufweist.
-
Der Beutel (11) ist, wie
in 1 gezeigt, mit einer Öffnung (12)
versehen, durch die fäkales
Material vom Körper
aufgenommen wird, ehe es im Beutelhohlraum verwahrt wird. Die Öffnung (21)
ist von einem Flansch (12) umgeben und kann in beliebiger Form
und Größe, wie
kreisrund, länglich,
herzförmig, bereitgestellt
werden, und kann symmetrisch oder unsymmetrisch sein, wobei die Öffnung vorzugsweise
entweder in der Längs-
oder Transversalrichtung oder in beiden Richtungen eine längliche
Anordnung aufweist, wobei die Umrisse der Öffnung z. B. die Gestalt von
zwei Ellipsen aufweisen, deren jeweilige Hauptachsen aufeinander
senkrecht stehen.
-
Der Flansch (12) ist am
Beutel (11) in jeder dem Fachmann bekannten Weise befestigt,
die für eine
dauerhafte und ablösbare
Befestigung sorgt. Der Flansch ist jedoch am Beutel vorzugsweise
mit Klebstoff befestigt. Der Beutel wird am Flansch typischerweise
an der äußeren Randzone
des Flansches befestigt, um den Eintritt von fakalem Material in
keiner Weise zu behindern.
-
Der Flansch kann in beliebiger Größe bereitgestellt
werden, je nachdem für
welche Gruppe von Trägern
die Vorrichtung vorgesehen ist. Der Flansch kann ähnlich in
jeder Gestalt bereitgestellt werden und weist vorzugsweise eine
symmetrische Gestalt auf, die vorzugsweise mehrere Anordnungsflügeln (13/14)
umfasst.
-
Der Flansch umfasst einen der Kleidung
zugewandten Bereich (22) und einen dem Träger zugewandten
Bereich (23). In einer bevorzugten Ausführungsform sind dies zwei große, im Wesentlichen ebene
Oberflächen;
Der Flansch (12) kann jedoch auch Fortsätze umfassen, einen vorderen
Fortsatz (28) und/oder einen hinteren Fortsatz (29),
darauf ausgelegt, sich dem Perineal- und/oder Steißbeinbereich
des Trägers
anzupassen.
-
Der Flansch (12) sollte
aus einem weichen, flexiblen und geschmeidigen Material gefertigt
sein, um eine leichte Anbringung des Flansches (12) an den
Perianalbereich zu erlauben. Typische Materialien schließen Vliesstoffmaterialien,
Gewebe, offenzellige thermoplastische Schäume, geschlossenzellige thermoplastische
Schäume,
Verbundmaterialien aus offenzelligen Schäumen und dehnbare Vliesstoffe,
und Folien ein. Ein geschlossenzelliger Polyethylenschaum wurde
als wirksam befunden, aber noch bevorzugter wird ein offenzelliger
Polyurethanschaum verwendet. Solche Schäume haben vorzugsweise eine
Dicke innerhalb eines generellen Bereichs von 0,1 bis 5 Millimetern
und eine Dichte von 5 bis 250 g/m2, noch
bevorzugter 50 g/m2. Andere thermoplastische
Schaumstoffmaterialien oder andere geeignete Kunsstoffflächenmaterialien
mit den beschriebenen Eigenschaften solcher Schäume (d. h. Weichheit, Biegsamkeit,
Dehnbarkeit und Rückstellvermögen) könnten ebenfalls
verwendet werden. Das Material des der Kleidung zugewandten Bereichs
(22) des Flansches (12) kann sich vorzugsweise
in den definierten Öffnungsbereich
hinein erstrecken, um eine Umrandung oder einen Steg aus dem Material
zu bilden, der ein unbeabsichtigtes Verkleben der Oberflächenränder des
Flansches (12), welche die Öffnung (21) definieren,
miteinander während der
Verwendung zu verhindern.
-
Die erfindungsgemäße Fäkalienhandhabungsvorrichtung
(10) umfasst weiterhin Befestigungsmittel, um die Vorrichtung
am Träger
zu befestigen. Solche Mittel schließen Strapse ein und umfassen
noch bevorzugter einen körperverträglichen, druckaktivierbaren
Klebstoff (20), der auf den dem Träger zugewandten Bereich (23)
des Flansches (12) aufgebracht ist.
-
Der Klebstoff (20) ist vorzugsweise
mit einem entfernbaren Mittel (nicht dargestellt) wie siliconisiertem
Papier abgedeckt, um den Klebstoff (20) zu schützen. Der
Klebstoff (20) kann den gesamten, dem Träger zugewandten
Bereich (23) des Flansches (12) abdecken oder
noch bevorzugter, mindestens eine, vorzugsweise zwei bis sechs nicht-klebende
Stellen aufweisen. Diese Stellen können entweder frei von Klebstoff
sein oder inaktivierte oder abgedeckte Klebstoffe enthalten. Wie
aus 1 ersichtlich ist,
ist der Klebstoff in einer bevorzugten Ausführungsform nicht auf den gesamten,
dem Träger
zugewandten Bereich (23) des Flansches (12) aufgebracht,
um Anordnungsflügel
(13)/(14) auf jeder Seite des Flansches (12)
bereitzustellen, welche nicht klebend sind und dadurch die Anbringung
und die Entfernung der Vorrichtung zu erleichtern, während sie gleichzeitig
die Berührung
mit dem Klebstoff vermeiden.
-
Erfindungsgemäß kann jeder medizinisch zugelassene
wasserbeständige,
druckaktivierbare Klebstoff verwendet werden, um die Vorrichtung
an den Perianal-bereich
des Trägers
anzubringen, wie hydrokolloide Klebstoffe und Hydrogelklebstoffe.
Besonders wirksame Klebstoffe, welche für die gewünschten Klebeeigenschaften
zur Befestigung des Flansches an der Haut des Trägers in derempfindlichen Perianalumgebung
sorgen, während
sie eine relativ schmerzlose Anbringung und Entfernung erlauben,
werden aus vernetzten Polymeren mit einem Weichwacher unter Bildung
einer 3-dimensionalen Matrix gebildet.
-
Der Klebstoff (20) kann
auf den dem Träger zugewandten
Bereich (23) des Flansches (12) in jeder auf dem
Fachgebiet bekannten Weise aufgebracht. werden, wie Beschichtung
mit Schlitzdüse, Spiral-
oder Streuanwendung oder Drucken. Der Klebstoff (20) wird
typischerweise mit einem Basisgewicht von 20 g/m2 bis
2500 g/m2, noch bevorzugter von 500 g/m2 bis 2000 g/m2 und
am meisten bevorzugt von 700 g/m2 bis 1500 g/m2 angewendet,
je nach vorgesehener Endanwendung. Bei Fäkalienhandhabungsvorrichtungen
(10) zur Verwendung für Kleinkinder
kann die Menge Klebstoff (20) beispielsweise geringer sein
als für
Fäkalienhandhabungsworrichtungen
(10), die auf aktive Erwachsene ausgelegt sind, die unter
Inkontinenz eiden.
-
Detaillierte Beschreibung einer Windel
zum Tragen in Kombination mit der Fäkalienhandhabungsvorrichtung
Es wurde gefunden, dass die erfindungsgemäße Fäkalienhandhabungsvorrichtung (10)
besonders nützlich
und vorteilhaft ist, wenn sie in Verbindung mit einem Kleidungsstück oder
einer Windel (50) verwendet wird, vorzugsweise einer Einwegwindel
- siehe 2. Die Fäkalienhandhabungsvorrichtung
(10) wird vorzugsweise zuerst am Perianalbereich des Trägers angeordnet
ehe die Einwegwindel (50) angebracht wird. Die Windel (50)
wird insbesondere über
der Fäkalienhandhabungsvorrichtung
(10) angwordnet und in herkömmlicher Weise um den Körper des
Trägers
befestigt. Es wurde gefunden, dass zusätzlich zur ausgezeichneten
Trennung zwischen Urin und fäkalem
Material, das kombinierte System aus Fäkalienhandhabungsvorrichtung
(10) und Windel (50) die Hautreizung wirksam vermindert,
was zeitig erfolgen soll, insbesondere weil die Gruppe typischer
Träger
die sehr alten, die sehr jungen und die ungesunden Träger einschließt. Die
Fäkalienhandhabungsvorrichtung
(10) erlaubt in der Tat die Bildung einer Trennschicht
zwischen der Haut des Trägers
und der Windel (50), d. h. einem Teil des Absorptionskerns
(58) der Windel (10). Die Windel (50)
kann herkömmlichen
Typs sein (wovon eine Ausführungsform
nachstehend beschriebene ist, jedoch unter keinen Umständen darauf
beschränkt)
oder kann darauf angepasst sein, um in wirksamer und bequemer Weise
die Fäkalienhandhabungsvorrichtung
(10) zu beinhalten, gemäß der Lehre
der vorliegenden Erfindung.
-
Der Ausdruck „Einwegwindel", wie er hierin verwendet
wird, bezieht sich auf Artikel, welche Körperausscheidungen absorbieren
und aufnehmen; und bezieht sich noch spezieller auf Artikel, welche am
oder benachbart zum Körper
des Trägers
angeordnet sind, um die verschiedenen vom Körper, ausgeschiedenen Äbfälle zu absorbieren
und die nach einmaligem Gebrauch entsorgt werden sollen (d. h. es
ist nicht beabsichtigt sie zu waschen oder anderweitig wiederherzustellen
oder wiederzuverwenden) und die vorzugsweise zurückgeführt, kompostiert oder anderweitig
in einer umweltverträglich
Weise entsorgt werden. Der Ausdruck „Windel", wie er hierin verwendet
wird, bezieht sich auf im Allgemeinen auf Kleidungsstück:, das
ein von Kindern oder an Inkontinenz Leidenden getragen wird, das
zwischen den Beinen hochgezogen und um den Leib des Träges befestigt
wird.
-
3 ist
eine perspektivische Ansicht einer Windel (50) im Partialschnitt,
welche die vorliegende Erfindung verkörpert, ehe sie am Träger über der
Fäkalienhandhabungsvorrichtung
(10) angebracht wird. Wie aus 3 zu ersehen ist, umfasst eine bevorzugte
Windel (50) einen Körperteil
(52) und eine wiederbefestigbare mechanische Befestigungsvorrichtung
(54). Ein bevorzugter Körperteil
(52) umfasst eine flüssigkeitsdurchlässige Deckschicht
(56) und einen Absorptionskern (58), eine flüssigkeitsundurchlässige Rückschicht
(60) und elastisch kontrahierbare Beinmanschetten (62),
wobei jede Beinmanschette vorzugsweise eine Seitenlasche (64) umfasst
und ein oder mehrere elastische Teile (66). Der Einfachheit
halber ist nur ein elastisches Teil (66) an der Seitenlasche
(64) dargestellt. Dabei körnnen die Deckschicht (56),
der Absorptionskern (58), die Rückschicht (60), die
Seitenlasche (64) und die elastischen Teile in einer Reihe
wohlbekannter Konfigurationen angeordnet sein. Eine bevorzugte Einwegwindelkonfiguration
ist in US-A 3,860,003 dargestellt und allgemein beschrieben, eine
sogar noch bevorzugtere Einwegwindelkonfiguration ist in WO-A 93/16669 dargestellt
und allgemein beschriehen. Bei dieser bevorzugten Windelkonfiguration
ist die Rückschicht (60)
mit der Deckschicht (56) verbunden; Der Absorptionskern
ist zwischen der Deckschicht (56) und der Rückschicht
(60) angeordnet; Die Seitenlaschen (64) stehen
von und entlang jeder Seitenkante des Absorptionskerns nach außen; und
das elastische Teil (66) ist mit jeder Seitenlasche (64)
operativ verbunden.
-
3 zeigt
das Körperteil
(52) in dem die Deckschicht (56) und die Rückschicht
(60) sich gleichförmig
erstrecken und deren Abmessungen in der Länge und Breite generell größer sind
als die des Absorptionskerns (58). Die Deckschicht (56)
steht über
die Rückschicht
(60) über,
wodurch sie den Rand (68) des Körperteils (52) bildet.
-
Das Körperteil (52) besitzt
eine innere Oberfläche
(74) und eine äußere Oherfläche (76).
Wird eine Rückschicht
(60) verwendet, bildet sie typischerweise die äußere Oberfläche (76)
des Körperteils (52).
Die innere Oberfläche
(74) ist die Oherfläche der
Windel (50) gegenüber
der äußeren Oberfläche (76)
und wird in der dargestellten Ausführungsform typischerweise durch
die Deckschicht (56) gebildet. Im Allgemeinen ist die innere
Oberfläche
(74) der Windel (50) diejenige Oberfläche, die
sich gleichförmig
mit der äußeren Oberfläche (76)
erstreckt und die zu ihrem größeren Teil
mit dem Träger
in Berührung
steht, wenn die Windel (50) getragen wird.
-
Der Absorptionskern (58)
des Körperteils (52)
kann irgendein Absorptionsmittel sein, das im Allgemeinen komprimierbar,
verformbar, für
den Träger
nicht hautreizend ist und Flüssigkeiten
wie Urin und gewisse andere Körperausscheidungen
absorbieren und zurückhalten
kann. Der Absorptionskern (58) kann in einer Reihe von
Größen und
Formen (zum Beispiel rechteckig, uhrglasförmig, T-förmig;, asymmetrisch, etc.)
und aus einer breiten Vielfalt flüssigkeitsabsorbierender Materialien
gefertigt werden, wie sie üblicherweise
in Einwegwindeln und anderen Absorptionsartikeln verwendet werden
wie Zellstoff der im Allgemeinen als Luftfilz bezeichnet wird. Beispiele
anderer geeigneter Absorptionsmaterialien schließen gekräuselte Cellulosewatte; heißgeschäumte Polymere,
einschließlich
Coform; chemisch versteifte, modifizierte oder vernetzte Cellulosefasern;
Gewebe, einschleßlich
Seiden- und Packpapier; Absorptionsschäume; Absorptionsschwämme; Superabsorptionspolymere;
absorbierende Gelmaterialien; oder jedes andere bekannte Absorptionsmaterial
oder Kombinationen von Materialien. Die Konfiguration und Konstruktion
des Absorptionskerns (58) kann ebenfalls verändert werden
(zum Beispiel kann der Absorptionskern (58) wechselnde Greifzonen,
hydrophile Gradienten, Superabsorptionsgradienten, oder Anlegezonen
mit niedrigerer mittlerer Dichte und niedrigerem mittleren Basisgewicht;
oder er kann eine oder mehrere Lagen oder Strukturen aufweisen).
Weiterhin kann die Größe und das
Absorptionsvermögen
des Absorptionskerns (58) verändert werden, um sie Trägern anzupassen, die
vom Kind bis zum Erwachsenen reichen.
-
Die Rückschicht (60) ist
für Flüssigkeiten (zum
Beispiel für
Urin) undurchlässig
und vorzugsweise aus einer dünnen
Kunststofffolie, vorzugsweise einer thermoplastischen Folie, gefertigt,
obwohl auch andere flexible flüssigkeitsundurchlässige Materialien
verwendet werden können.
Der Ausdruck „flexibel",
wie er hierin verwendet wird, bezieht sich auf Materialien, die
nachgiebig sind und sich der allgemeinen Gestalt und den Umrissen
des menschlichen Körpers
leicht anpassen. Die Rückschicht
(60) verhindert die im Absorptionskern (58) absorbierten und
enthaltenen Absonderungen daran, Artikel zu verschmutzen, die in
Berührung
mit der Windel (50) stehen wie Unterwäsche und Bettzeug. Die Rückschicht
(60) kann demzufolge Polymerfolien wie thermoplastische
Folien aus Polyethylen oder Polypropylen, oder Verbundmaterialien
wie filmbeschichtetes Vliesstoffmaterial umfassen. Beispielhafte
Folien werden von Tredegar Industries, Inc., Terre Haute, Ind.,
USA oder BP-Chemical Plas Tec, Rotbuchenstrasse 1, D-8000
München,
Deutschland gefertigt.
-
Die Rückschicht (60) ist
vorzugsweise strukturiert um ein kleidungsähnlicheres Aussehen anzunehmen.
Die Rückschicht
(60) kann weiterhin auch Dämpfe aus dem Absorptionskern
(58) entweichen lassen, während sie gleichzeitig den
Durchtritt von Ausscheidungen durch die Rückschicht (60) verhindert,
indem sie zum Beispiel mit Mikroöffnungen
ausgerüstet
ist. Die Größe der Rückschicht
(60) wird von der Größe des Absorptionskerns
(58) und der gewählten
genauen Windelauslegung diktiert.
-
Die Deckschicht (56) der
Windel ist nachgiebig, weich anfühlend
und gegenüber
der Haut des Trägers
nicht reizend. Die Deckschicht (56) ist weiterhin flüssigkeitsdurchlässig und
erlaubt Flüssigkeiten (zum
Beispiel Urin) ihre Dicke schnell zu durchdringen. Eine geeignete
Deckschicht (56) kann aus einer Vielfalt von Materialien
gefertigt werden wie porösen Schäume, vernetzten
Schäume,
Lochfolien; oder geschlossenen oder offenen Gewebe aus natürlichen Fasern
(zum Beispiel Holzoder Baumwollfasern) oder aus Kombinationen natürlicher
und synnthetischer Fasern. Sie wird vorzugsweise aus einem Material
hergestellt, das die Flaut des Trägers von den im Absorptionskern
(5) enthaltenen Flüssigkeiten
isoliert.
-
Es gibt eine Anzahl von Fertigungsverfahren, die
für die
Fertigung der Deckschicht (56) verwendet werden können. Die
Deckschicht (56) kann zum Beispiel ein Faservliesgewebe
sein. Eine beispielhafte Deckschicht (56) ist gekämmt und
nach dem Textilfachmann wohlbekannten Verfahren thermisch gebunden.
Eine geeignete Deckschicht wird zum Beispiel von Veratec Inc., einer
Abteilung der International Paper Company, Walepole, Mass., USA,
gefertigt. Eine Deckschicht (56), die für Inkontinenzkleidung besonders
bevorzugt ist, umfasst eine geformte thermoplastische Folie.
-
Detaillierte
Beschreibung des Beutels
-
Um eine detailliertere und klare
Beschreibung der Gestalt des erfindungsgemäßen Beutels (11) zu
ermöglichen,
wird in den folgenden Abschnitten zuerst eine Reihe von Ausdrücken definiert,
wie sie hierin verwendet werden.
-
Was den Flansch (12) im
Speziellen betrifft ist unter Längsachse
folgendes zu verstehen: Die Richtung, welche im Wesentlichen durch
die Afterspalte in der beabsichtigten Trageposition definiert ist,
soll die Längsrichtung
definieren. Die Längsachse ist
eine Achse in Längsrichtung,
welche den Mittelpunkt der Öffnung
(21) kreuzt. Der am meisten bevorzugte Hinweis auf die
vorgesehene Trageposition ist die Anwesenheit von einer oder zwei
Fortsätze
(28) und/oder (29), darauf ausgelegt, sich dem
Perineal- und/oder Steißbeinbereich
des Trägers
anzupassen; Ein weniger bevorzugter Hinweis auf die vorgesehene
Trageposition ist eine Falte im genannten Flansch (12)
vor der Verwendung, der vorgesehen ist, um parallel zur Afterspalte
angeordnet zu werden, wenn das Produkt angeordnet wird. Die Längsachse
ist typischerweise auch eine Symmetrieachse.
-
Die Transversalachse ist eine Achse
in Richtung senkrecht zu besagter Längsrichtung, welche die Mitte
der genannten Öffnung
(21) kreuzt.
-
Unter einem Materialabschnitt ist
in Bezug auf den Beutel (11) ein Stück Material zu verstehen, das
von dem für
den Beutel (11) verwendeten Material abgeschnitten wurde,
welches flach auf eine ebene Oberfläche gelegt werden kann und
keinerlei Dichtungen oder Ränder
besitzt. Ein Materialabschnitt kann unterschiedliche Lagen umfassen,
wie vorstehend beschrieben.
-
Der der Kleidung zugewandte Bereich
(17) ist derjenige Bereich des Beutels (11), welcher
im Allgemeinen vom Träger
weg gerichtet ist, wenn die Fäkalienhandhabungsvorrichtung
(10) getragen wird, und in Richtung auf die Kleidung ausgerichtet
ist, wenn eine Kleidung getragen wird. Der der Kleidung zugewandte
Bereich (17) umfasst die Öffnung (21) nicht.
Die Größe und Gestalt
des der Kleidung zugewandten Bereichs (17), insbesondere
seine Länge und
Breite, werden vom äußeren Rand
(18) des Beutels definiert. Materialabschnitte, die vom
Rand (18) oder der Dichtung beansprucht werden, sind nicht Bestandteil
des der Kleidung zutgewandten Bereichs (17) .
-
Der dem Träger zugewandte Bereich (16)
ist derjenige Bereich des Beutels (11), der die Öffnung (21)
umfasst und im Allgemeinen in Richtung auf den Träger ausgerichtet
ist, wenn die Fäkalienhandhabungsvorrichtung
(10) getragen wird. Die Größe und Gestalt des dem Träger zugewandten
Bereichs (16) wird vom äußeren Rand
(18) des Beutels definiert. Materialabschnitte, die vom
Rand (18) oder der Dichtung beansprucht werden, sind nicht
Bestandteil des dem Träger
zugewandten Bereichs (16) .
-
Die Oberfläche des der Kleidung zugewandten
Bereichs (17) und die Oberfläche des dem Träger zugewandten
Bereichs (16) bilden die Bereiche der äußeren Oberfläche (30)
der genannten Bereiche. Vom Rand (18) beanspruchtes Material
wird nicht berücksichtigt.
-
Der Ausdruck Länge, wie er hierin für die Länge des
der Kleidung zugewandten Bereichs (17) verwendet wird,
bezieht sich auf die Länge
des Beutels (11), gemessen auf dem der Kleidung zugewandten
Bereich entlang der Längsachse.
-
Der Ausdruck Breite, wie er hierin
für die Breite
des der Kleidung zugewandten Bereichs (17) verwendet wird,
bezieht sich auf die Länge
des Beutels (11), gemessen auf dem der Kleidung zugewandten
Bereich entlang der Transversalachse.
-
Mittelpunkt wird hierin für einen
Punkt auf einem Gegenstand verwendet,, welcher mit dem Massenzentrum
zusammenfällt,
wenn der genannte Gegenstand oder ein Teil eine einheitliche Dichte
aufweist. Für
die Öffnung
(21) ist der Mittelpunkt folglich dadurch bestimmt, dass
die Fläche
innerhalb des Umrisses der Öffnung
(21) als mit einem Material von einheitlicher Dicke und
Dichte gefüllt
betrachtet wird, wenn der Flansch (12) nichtgebogen ist.
-
Nichtgebogen wird in Bezug auf den
Flansch (12) verwendet. Der Flansch (12) ist typischerweise entlang
der Längsachse
gebogen um ihn am Perianalbereich des Trägers anzubringen. Im nichtgebogenen
Zustand ist der Flansch typischerweise am flachsten.
-
Flach wird zur Beschreibung eines
dreidimensionalen Gegenstandes verwerdet, wie einem Flansch (12),
wenn der Gegenstand als vollständig
in einem Kubus enthalten gedacht werden kann, gekennzeichnet durch
drei charakteristische Längen, von
denen eine erste Länge
kleiner ist als die Hälfte jeder
der beiden anderen charakteristischen Längen. Besitzt der Gegenstand
eine flexible Gestalt, so dass er verschiedene Gestalten annehmen
kann ohne nennenswerte Auswirkung auf seine Eigenschaften oder Schaden
zu nehmen, wird er als flach bezeichnet, wenn er in einer dieser
genannten Gestalten flach ist. Solch ein flexibler Gegenstand besitzt
seine flachste Gestalt, wenn die besagte erste charakteristische
Länge minimal
ist.
-
Die Fäkalienhandhabungsvorrichtung
(10) befindet sich in der Gebrauchsstellung, wenn die Vorrichtung
(10) am Perianalbereich des Träges angebracht ist, so dass
die Öffnung
(21) auf das After des Trägers ausgerichtet ist und der
Flansch (12) typischerweise entlang der Längsachse
gebogen ist.
-
Die c-Achse ist eine Achse, die sowohl
auf der Längsachse
als auch auf der Transversalachse senkrecht steht und den Mittelpunkt
der Öffnung
(21) kreuzt.
-
Unter der Gestalt des Beutels ist
diejenige Gestalt zu verstehen, die ausschließlich vom Material bestimmt
wird, welches den Beutel bildet. Während die Gestalt des Beutels
auf diese Weise vollständig durch
geometrische Überlegungen
definiert ist, kann die Art der Gestalt des Beutels klarer identifiziert
werden, wenn der Beutel mit einem Gas wie Luft aufgeblasen wird,
so dass auf die innere Schicht des den Beutel bildenden Materials
der gleiche Druck ausgeübt
wird. Der Druck sollte jedoch niedrig genug sein, so dass das den
Beutel bildende Material nicht nennenswert gestreckt wird. Besagte
Gestalt bestimmt auch das Volumen des Beutels.
-
Der Punkt (c1 )
bezeichnet einen Punkt auf der genannten c-Achse, welcher an einem
Punkt 1 cm vom Mittelpunkt der Öffnung
(21) des nichtgebogenen Flansches (12) in Richtung
des Punktes, wo die c-Achse den Beutel (11) kreuzt, angeordnet
ist.
-
Der Punkt (c1 )
beschreibt ungefähr
den Mittelpunkt des Entritts von fäkalem Material in den Beutel
(11), wenn die Fäkalienhandhabungsvorrichtung in
ihrer Gebrauchsstellung ist. Der Punkt (c2 )
bezeichnet den Mittelpunkt der Gestalt des Beutels. Der Punkt (c3 ) bezeichnet den Punkt, wo die c-Achse
die Außenfläche (30)
des Beutels (11) kreuzt.
-
Die c-Achse ist eine Achse, welche
den besagten Punkt (c1 ) mit dem
genannten Punkt (c2 ) verbindet.
-
Der c1-c2-Abstand bezeichnet die Entfernung zwischen
Punkt (c1 ) und Punkt (c2 ).
-
Der Ausdruck Breite definiert, so
wie er hierin in Bezug auf den Beutel (11) verwendet wird,
die Breite, genommen von einem c-Punkt auf der c-Achse entlang der
dazu senkrechten Achse, bis zum am weitesten entfernten Punkt, wo
die dazu senkrechte Achse die Beutelaußenfläche (30) kreuzt.
-
Der Ausdruck Durchschnittsbreite
bezeichnet den Durchschnitt aller genannten Breiten, gemessen um
einen gegebenen c-Punkt auf der c-Achse.
-
Der Ausdruck maximale Durchschnittsbreite bezeichnet
den maximale Breitenwert aller genannten Durchschnittsbreiten, genommen
bei allen verschiedlenen c-Punkten
auf der c-Achse.
-
Der Ausdruck Gesamtdurchschnittsbreite bezeichnet
den Mittelwert aller genannten Durchschnittsbreiten für alle c-Punkte
auf der genannten c-Achse, wie hierin vorstehend beschrieben.
-
Eine Spannweite, wie hierin in Bezug
auf den Beutel (11) verwendet, ist die Länge, gemessen
entlang irgendeiner Achse, welche die Außenfläche (30) des Beutels
(11) an zwei Punkten kreuzt und bezeichnet die Länge zwischen
besagten zwei Punkten.
-
Erfindungsgemäß kann der Beutel (11)
je nach Gestalt des Beutels (11), aus einem einzigen Stück Material
oder einer Anzahl einzelner Materialstücke, welche identisch oder
unterschiedlich sein können
und die an ihren jeweiligen Rändern
versiegelt sind, bereitgestellt werden. Die bevorzugte Gestallt
des Beutelss hängt
insbesondere von dessen vorgesehener Verwendung ab, d. h. ob die
Vorrichtung für
einen bettlägerigen
Patienten oder für
einen aktiven, an Inkontinenz leidenden Patienten oder einen mit
künstlichem
Ausgang, oder für
Kinder vorgesehen. ist.
-
Wird der Beutel (11) insbesondere
aus einem einzigen Stück
Material bereitgestellt, kann die Gestalt des Beutels (11)
so mittels dem Fachmann bekannter Verfahren angepasst werden, dass
sie mit der Form des Beutels (11) im Rahmen der vorliegenden
Erfindung übereinstimmt.
Diese Verfahren schließen
Kreppen, Wellen, Ringrollen oder Falten ein und können auf
alle Materialstücke
angewendet werden, die der Beutel (11)umfasst, oder nur
auf manche oder nur auf einzelne Bereiche.
-
Die hierin beschriebenen Beutel besitzen vorzugsweise
einen dem Träger
zugewandten Bereich (16) und einen der Kleidung zugewandten
Bereich (17), welche beide getrennte Merialteile umfassen.
Der dem Träger
zugewandte Bereich (16) und der der Kleidung zugewandte
Bereich (17) sind im Randzonenbereich des Beutels (11)
versiegelt, und bilden so einen Beutelaußenrand (18). Der
dem Träger
zugewandte Bereich (16) und der der Kleidung zugewandte
Bereich (17) können
jeder für
sich unabhängig
mehr als einen Materialabschnitt umfassen. 1 ziegt eine Ausführungsform, bei welcher der dem
Träger
zugewandte Bereich (16) zwei Abschnitte (19) umfasst.
Der der Kleidung zugewandte Bereich (17) umfasst vorzugsweise
nur einen Materialabschnitt; Am meisten bevorzugt umfasst der dem Träger zugewandte
Bereich (16) vorzugsweise auch nur einen Materialabschnitt,
wie aus 4 und 5 ersichtlich ist.
-
Der dem Träger zugewandte Bereich (16), der
der Kleidung zugewandte Bereich (17) und die von jedem
dieser Bereiche umfassten Materialstücke sind mittels dem Fachmann
bekannter Verfahren wie Kleben, Schmelzkleben oder Druckkleben miteinander
verbunden, um die gewünschte
Beutelkonfiguration zu schaffen. Die Randzone (18), an
welcher der dem Träger
zugewandte Bereich (16) und. der der Kleidung zugewandte
Bereich (17) miteinander versiegelt sind, kann eher im
Innern des Beutels (11) als an der Außenseite des Beutels (11)
vorgesehen sein, wodurch er sich eher zusammen über die inneren Oberfläche (15)
des Beutels (11) ausdehnt als über die äußere Oberfläche (30) des Beutels
(11).
-
Der vorliegenden Erfindung gemäß wurde gefunden,
dass Fäkalienhandliabungsvorrichtungen verbesserte
Aufnahmeeigenschaften und einen verbesserten Sitz und Komfort liefern,
wenn der Beutel (11), wie nachstehend beschrieben, gestaltet
wird. Es wurde insbesondere als wesentliches Merkmal identifiziert,
dass der c1-c2-Abstand nicht mehr
als 150%, vorzugsweise nicht mehr als 125%, noch bevorzugter nicht
mehr als 115%, noch mehr bevorzugt nicht mehr als 100% der maximalen
Breite des Beutels (11) betragen sollte. Der c1-c2-Abstand beträgt vorzugsweise mehr al 5%,
vorzugsweise mehr als 15%, noch bevorzugter mehr als 25% der maximalen Breite.
-
Der c1-c2-Abstand sollte noch bevorzugter auch weniger
als 200%, vorzugsweise .
-
weniger als 150% der maximalen Durchschnittsbreite,
weiter bevorzugt zwischen 100% und 10%, noch bevorzugter vorzugsweise
80% bis 20% der maximalen Durchschnittsbreite betragen. In einer sogar
noch bevorzugteren Ausführungsform
sollte der c1-c2-Abstand
weniger als 200%, vorzugsweise weniger als 150% der Gesamtdurchschnittsbreite, bevorzugter
zwischen 100% und 10% und sogar noch bevorzugter zwischen 80% und
20% der Gesamtdurchschnittsbreite betragen.
-
Ein anderes Merkmal einer bevorzugten
erfindungsgemäßen Ausführungsform
besteht darin, dass der Beutel eine nicht konstante Durchschnittsbreite
des Beutels (11) aufweist, so dass es eine maximale Durchschnittsbreite
und eine minimale Durchschnittsbreite gibt, wie aus 6 bis 8 abgeleitet werden
kann. Die besagte maximale Durchschnittsbreite ist vorzugsweise
um mindestens 20%, weiter bevorzugt um mindestens 50% größer als
die genannte minimale Durchschnittsbreite. Noch bevorzugter nimmt
die Durchschnittsbreite entlang der Richtung der c-Achse um mindestens
10%, vorzugsweise um mindestens 25%, weiter bevorzugt um mindestens
50% des Abstandes auf der c-Achse zwischen dem Punkt (c1 ) und dem Punkt (C3)
Zu.
-
Ein noch anderes charakteristisches
Merkmal der vorliegenden Erfindung besteht darin, dass der Beutel
(11) keine lange oder enge Gestalt aufweist, wie z. B.
in 6 und 7 dargestellt. Dies soll sagen, jede
Spannweite des Beutels (11) ist nicht größer als
400% der Kubikwurzel des Volumens des Beutels (11). In
einer bevorzugteren Ausführungsform
ist die genannte Spannweite nicht größer als 300%, vorzugsweise
nicht größer als
250%, am meisten bevorzugt nicht größer als 200% der Kubikwurzel
des Volumens des Beutels (11).
-
Eine bevorzugte Fäkalienhandhabungsvorrichtung
(10) für
Kleinkinder gemäß 4 und 5 besitzt ein Volumen von 700 ml, eine
maximale Spannweite von 17 cm, einen c1-c2-Abstand von 6,6 cm und eine maximale Breite
von 7,5 cm.
-
Für
Beutel (11), welche einen dem Träger zugewandten Bereich (16)
und einen der Kleidung zugewandten Bereich (17) umfassen,
wobei jeder dieser Bereiche verschiedene Materialteile umfasst,
wie in 4 und 5 abgebildet, ist eine bevorzugte
Ausführungsform
der Erfindung durch nachstehende Merkmale gekennzeichnet: Die Oberfläche des
dem Träger
zugewandten Bereichs (16) ist größer als die Oberfläche des
der Kleidung zugewandten Bereichs (17), vorzugsweise 5%
bis 40%, am meisten bevorzugt 10% bis 20% größer als die Oberfläche des
der Kleidung zugewandten Bereichs (17) .
-
Ein weiteres Merkmal solcher bevorzugter Ausführungsformen
besteht darin, dass der der Kleidung zugewandte Bereich (17)
eine Länge
(L) und eine Breite (1) aufweist, wie vorstehend
definiert, und dass das Verhältnis
zwischen der Länge
(L) und der Breite (1) zwischen 1 : 0,7 und 0,7
: 1 beträgt,
weiter bevorzugt zwischen 1 : 0,9 und 0,9 : 1. In einer bevorzugten
erfindungsgemäßen Ausführungsform
besitzt: der der Kleidung zugewandte Bereich (17) eine kreisförmige Gestalt,
so dass das genannte Verhältnis
1 : 1 ist. In einer sogar noch bevorzugteren erfindungsgemäßen Ausführungsform
hat der der Kleidung zugewandte Bereich (17) die in 4 abgebildete Gestalt, bei
der das Verhältnis
zwischen der Länge
(L) und der Breite (1) 1 : ,92 ist.
-
Ist eine Fäkalienhandhabungsvorrichtung (10)
mit einem erfindungsgemäßen Beutel
ausgerüstet,
wird der Beutel an die Hinterbacken des Trägers anliegend angeordnet werden.
Folglich bedeckt der Beutel (11), noch bevorzugter der
dem Träger
zugewandte Bereich (16), weitgehend die Hinterbacken und
hängt nicht
zwischen den Schenkeln des Trägers.
Folgerichtig kann die Fäkalienhandhabungsvorrichtung
(10) unauffällig
mit Unterkleidungen getragen und bequem mit einer Windel kombiniert
werden.
-
Der Beutel (11) ist vorzugsweise
auch darauf ausgelegt ein ausreichendes Volumen für fakales Material
unter eine Vielfalt von Tragebedingungen bereitzustellen, auch wenn
er von frei beweglichen, d. h. nicht bettlägerigen Trägern getragen wird. Solche
Tragebedingungen schließen
das Sitzen des Trägers
ein. Das Sitzen auf dem Beutel (11) führt zu einem stark vermindertem
Volumen in manchen Bereichen des Beutels. Folglich ist der Beutel
(11), um das Sitzen zu erlauben, vorzugsweise von geeigneter
Größe und Gestalt,
um ein ausreichendes Volumen in Bereichen bereitzustellen, die keinem
großen Druck
durch einen sitzenden Träger
ausgesetzt sind. Die optimale Gestalt und Größe wird vom einzelnen Träger und
der Auslegung der Fäkalienhandhabungsvorrichteng
(10) als Ganzes abhängen.
Es wurde gefunden, dass beim Sitzen auf einer Fäkalienhandhabungsvorrichtung
(10) das für
fäkales
Material verfügbare
Volumen des Beutels (11) verkleinert wird, insbesondere
in bestimmten Bereichen. Diese Bereiche sind jene, die unmittelbar
dem After des Trägers
benachbart sind, in geringerem Umfang die Bereiche des Beutels,
die den Genitalien, dem Steißbein
und den äußeren Teilen
der Hinterbacken benachbart sind, wie durch 9 veranschaulicht. Es ist daher wichtig,
in den letzteren Bereichen ein ausreichendes Volumen bereitzustellen.
-
Der Beutel (11) ist jedoch
nicht in erster Linie darauf ausgelegt, die Genitalien des Trägers zu
bedecken oder vollständig
zu bedecken. Dies verbessert typischerweise den Tragekomfort der
Vorrichtung (10). Des Weiteren kann die Fäkalienhandhabungsvor-richtung
(10), wenn sie die Genitalien bedeckt, die Funktion einer
Windel behindern, die in Kombination getragen werden kann, um Urin
zu absorbieren.
-
Folgerichtig ist der Abstand (11),
gemessen in Längsrichtung
vom Mittelpunkt der Öffnung
(21) bis zum vorderen Ende des Beutels (1i) vorzugsweise
kürzer
als der Abstand (12 ), gemessen
in der Längsrichtung
vom Mittelpunkt der Öffnung
(21) bis zum hinteren Ende des Beutels (11), siehe 7. Der Beutel (11)
ist demzufolge in Bezug auf die Transversalachse bevorzugt unsymmetrisch.
Am meisten bevorzugt ist jedoch der genannte Abstand (12 ), gemessen zum hintern Ende des Beutels
(11) nicht größer als
50% des genannten Abstands (11 ), gemessen
zu besagtem vorderen Ende. Die Öffnung 21 ist
vorzugsweise so angeordnet, dass der Beutel (11) in Bezug
auf die Längsachse
symmetrisch ist.
-
Bei der Wahl der Größe und Gestallt
des Beutels (11) der erfindungsgemäßen Vorrichtung, ist es ebenfalls
wichtig, die genauen Umstände
der Verwendung in Betracht zu ziehen. Für Vorrichtungen, die zum Beispiel
in Verbindung mit einer Windel verwendet werden sollen, sollte die
Art der Windel selbst berücksichtigt
werden, um die einwandfreie Funktion der Vorrichtung und der Windel
sicherzustellen. Einwegwindeln, wie hierin beschrieben, haben zum
Beispiel typischerweise elastisch kontrahierbare Beinmanschetten.
Es ist daher erforderlich sicherzustellen, dass der Beutel nicht
so gestaltet ist, dass der Beutel zwischen den Beinen des Trägers und
den Beinmanschetten eingeklemmt wird, weil dies die vorgesehene
Abdichtung des Windel durch die Beinmanschetten verhindert.
-
Folglich liegt eine Vielfalt von
Beutelformen innerhalb des Umfangs der vorliegenden Erfindung. Besonders
bevorzugte Formen sind Beutel mit einer flachen kreisförmigen Form,
einer Konusform, eine abgestumpften Kegelform, einer Pyramidenform oder
eine abgestumpfte Pyramidenform. In der am meisten bevorzugten erfindungsgemäßen Ausführungsform
besitzt der Beutel (11) eine im Wesentlichen abgestumpfte
Kegelform.
-
Zusätzlich ist der Beutel (11)
vorzugsweise so gestaltet, dass er zumindest eine teilweise Einfügung und
Zurückhaltung
des Beutels zwischen den Hinterbacken des Trägers erlaubt und dadurch einen guten
Kontakt zwischen dem Flansch und der Haut des Trägers sicherstellt. Der Fäkalienhandhabungsbeutel
kann zum Beispiel mit einem Halsteil oder einer Röhre ausgestattet
sein.