DE69807466T2 - Triptolid-derivate nützlich zur behandlung von autoimmunkrankheiten - Google Patents
Triptolid-derivate nützlich zur behandlung von autoimmunkrankheitenInfo
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Description
- Von Autoimmunerkrankungen und entzündlichen Erkrankungen sind mehr als 50 Millionen Amerikaner betroffen. Als Ergebnis von grundlegenden Forschungen der molekularen und zellulären Immunologie im Verlauf der letzten 10 bis 15 Jahre haben sich die Möglichkeiten zur Diagnose, Behandlung und Prophylaxe dieser Krankheiten mit immunologischem Hintergrund erheblich verändert. Durch Aufgliederung der einzelnen Komponenten des Immunsystems wurden die Zellen, Rezeptoren und Mediatoren, die für das Einsetzen und das Fortschreiten von Immunreaktionen kritisch sind, aufgeklärt, wobei die Aufklärungsarbeiten immer noch im Gange sind. Eine kristallographische Analyse von Proteinen die vom Haupt-Histokompatibilitätskomplex kodiert werden, eine Identifizierung eines antigenspezifischen T-Zellrezeptors und die Entwicklung eines grundlegenden Verständnisses des komplexen Cytokin- Netzwerks haben zu einer Revolution in der Immunologie beigetragen. Verschiedene immunosuppressive Mittel haben sich bei der Verhinderung einer Transplantationsabstoßung und bei der Behandlung von Autoimmunerkrankungen, wie rheumatoider Arthritis, Nephritis, Uveitis, Thyroiditis, dem frühen Stadium von insulinabhängigem Diabetes mellitus, systemischern Lupus erythematosus, Psoriasis und entzündlichen Darmerkrankungen, als geeignet erwiesen.
- Das Immunsystem ist bei normaler Funktionsweise an präzisen Funktionen beteiligt, z. B. an der Erkennung und der Speicherung von speziellen Reaktionen auf Fremdsubstanzen (chemische und zelluläre Antigene) (sowie von deren Beseitigung), die entweder in die schützenden Körperbarrieren der Haut- und Schleimhautoberflächen eindringen (transplantiertes Gewebe und Mikroorganismen, wie Bakterien, Viren und Parasiten) oder neu gebildet werden (maligne Transformation). Die Waffen der Immunreaktion bestehen aus zwei Haupttypen von Lymphozyten, bei denen es sich entweder um B-Lymphozyten (B-Zellen, die für die Bildung von Antikörpern, die die eindringenden Mikroorganismen angreifen, verantwortlich sind) oder T-Lymphozyten (T-Zellen, die für die Beseitigung der infizierten oder abnormalen Zielzellen verantwortlich sind), in Zusammenarbeit mit Makrophagen, handelt. Die Kaskade der grundlegenden Ereignisse im Immunsystem wird von I. Roitt, J. Brostoff und D. Male in "Immunology", 3. Auflg., Mosby (1993), ausführlich beschrieben. Auf diese Druckschrift wird durch Verweis Bezug genommen. Der Inhalt lässt sich folgendermaßen zusammenfassen.
- Die Antwort wird durch eine Wechselwirkung eines Antigens mit Makrophagen und Oberflächenantikörpern an B-Zellen eingeleitet. Die Makrophagen nehmen das Antigen auf und verarbeiten es. Die aktivierten Makrophagen sezernieren Interleukin-1 (IL-1) und den Tumor-Nekrosefaktor (TNF) und zeigen das verarbeitete Antigen an der Zelloberfläche zusammen mit einem Haupt-Antihistokompatibilitätsantigen. Sowohl IL-1 als auch TNF leiten eine Anzahl von Vorgängen unter Beteiligung einer Entzündung ein. Ferner leitet IL-1 die Vermehrung von B-Zellen und die Synthese von Antikörpern ein. Noch wichtiger ist, dass IL-1 T-Zellen aktiviert, die eine Reihe von Lymphokinen unter Einschluss von Interleukin-2 (IL-2) freisetzen, die die Vermehrung von T-Zellen und von zytotoxischen Lymphozyten aktivieren. Bei Autoimmunerkrankungen ist das System zu einer Unterscheidung zwischen "Nichtselbst"-Antigen und "Selbst"-Antigen unfähig und beginnt Autoantikörper oder autoreaktive T-Zellen zu bilden, die die normalen Komponenten des Körpers angreifen.
- Jedes Element in der Kaskade der Immunreaktion gilt als mögliche Stelle für einen pharmakologischen Eingriff. Beispielsweise wirken Adrenocorticosteroide in den ersten Stadien der Immunantwort, treten mit den Makrophagen in Wechselwirkung und hemmen die Synthese und Freisetzung von IL-1. Weitere immunosuppressive Mittel, die bei der Behandlung von Autoimmunerkrankungen verwendet werden, wurden identifiziert, z. B. Azathioprin und Methotrexat für rheumatoide Arthritis, Cyclophosphamid für nephritische Zustände immunologischer Herkunft und Cyclosporin für rheumatoide Arthritis, Uveitis, das frühe Stadium von insulinabhängigem Diabetes mellitus, Psoriasis, das nephritische Syndrom und aplastische Anämie.
- Ferner haben sich immunosuppressive Mittel als geeignet zur Prophylaxe und Therapie von Abstoßungen von Organtransplantaten, die bei Allotransplantationen auftreten können, erwiesen. Bei Allotransplantationen spendet eine Person ein Organ einem genetisch unterschiedlichen Individuum, während bei einer Fremdtransplantation ein Organ einer Spezies einem Mitglied einer anderen Spezies transplantiert wird. In diesen Fällen hat die Verwendung von Cyclosporin eine echte Verbesserung des Zustands der Person, die das Organ erhält, gebracht.
- Jedoch ist der therapeutische Index der verfügbaren immunosuppressiven Arzneistoffe eng. Keiner der Arzneistoffe zeigt eine perfekte Wirksamkeit, vielmehr ist ihre Verwendung durch ihre schwere Toxizität eingeschränkt.
- Es wurde festgestellt, dass verschiedene Extrakte und Komponenten der Extrakte von Tripterygium wilfordii Hook F, einer Kräuterpflanze aus der Celastraceae-Familie, die hauptsächlich im südlichen Teil Chinas wächst, geeignete immunosuppressive Mittel darstellen. Zhang, et al., Shanghai Yike Da ue Xuebao, Bd. 13(4) (1986), S. 267, haben festgestellt, dass T. wilfordii mindestens sechs verschiedene Diterpenoide, darunter Triptonid, Triptolid, Triptophenolid und Triptonolid, enthält. Insbesondere haben P. E. Lipsky et al. (WO-91/13627, veröffentlicht am 19. September 1991) beschrieben, dass Extrakte oder Komponenten der Extrakte von Tripterygium wilfordii Hook F wertvoll zur Unterdrückung von Autoimmunerkrankungen, wie rheumatoider Arthritis, systemischem Lupus erythematosus und Psoriasis, sind. Yang et al., Int. J. Immunopharmac., Bd. 14 (1992), S. 963, und Yang et al., Int. J. Immunopharmac., Bd. 16 (1994), S. 895, berichten über eine Unterdrückung der Lymphozytenvermehrung und der Abstoßung von Haut-Allotransplantaten. Außerdem beschreiben Jin und Wiedmann (WO-94/26265, veröffentlicht am 24. November 1994) eine Zusammensetzung, wobei eine zusätzliche Komponente von Tripterygium wilfordii Hook F, nämlich gereinigtes 16- Hydroxytriptolid, in Verbindung mit einem weiteren immunosuppressiven Mittel, wie Cyclosporin A, FK506, Azathioprin, Methotrexat, Rapamycin, Mycophenolsäure oder ein Glucocorticoid, verabreicht wird. Es wurde ausgeführt, dass die vorstehende Zusammensetzung eine Erhöhung der immunosuppressiven Aktivität ergibt, verglichen mit der Summe der Wirkungen, die bei alleiniger Verwendung von 16-Hydroxytriptolid oder des anderen immunosuppressiven Mittels erzielt werden. Dadurch wurde bei der Immunosuppressivtherapie eine stärkere immunosuppressive Wirkung bei verminderter Toxizität erreicht, z. B. bei der Therapie von Transplantatabstoßungen oder von Autoimmunerkrankungen. P. E. Lipsky et al. (US-5 580 562, veröffentlicht am 3. Dezember 1996) beschreiben ein Tripterygium wilfordii Hook F-Präparat, das bei Mäusen einen verbesserten LD&sub5;&sub0;-Wert, ein verbessertes Verhältnis von therapeutischem Index zu toxischem Index und einen geringeren Anteil an Triptolid aufweist, verglichen mit herkömmlichen Präparaten.
- US-5 430 054 beschreibt Triptolid-Derivate, die in den Positionen 7, 8 und 12-16 verschiedenartig substituiert sind. Von diesen Verbindungen wurde gezeigt, dass sie die Fertilität bei männlichen Tieren verringern.
- Die vorliegende Erfindung betrifft neue Verbindungen der Formel (I) worin
- worin
- R&sub1; und R&sub2; jeweils unabhängig voneinander H oder -OR&sub5; bedeuten;
- R&sub3; H, C(=O)(CH&sub2;)nCO&sub2;H oder eine geeignete Aminosäure bedeutet;
- R&sub4; H oder -OH bedeutet;
- R&sub5; H, -C(=O)(CH&sub2;)nCO&sub2;H oder eine geeignete Aminosäure bedeutet; und
- n die ganze Zahl 2, 3, 4, 5 oder 6 bedeutet;
- sowie die Stereoisomeren, Enantiomeren und pharmazeutisch verträglichen Salze davon;
- mit der Maßgabe, dass R&sub1; und R&sub2; die Bedeutung H haben, wenn R&sub3; eine von H abweichende Bedeutung hat.
- Ferner betrifft die vorliegende Erfindung neue Verbindungen der Formel (II)
- worin
- X die Bedeutung I, Br, Cl, F oder -CN hat;
- R&sub1; und R&sub2; jeweils unabhängig voneinander H oder -OR&sub5; bedeuten;
- R&sub3; H, -C(=O)(CH&sub2;)nCO&sub2;H oder eine geeignete Aminosäure bedeutet;
- R&sub4; H oder -OH bedeutet;
- R&sub5; H, -C(=O)(CH&sub2;)nCO&sub2;H oder eine geeignete Aminosäure bedeutet; und
- n die ganze Zahl 2, 3, 4, 5 oder 6 bedeutet;
- sowie die Stereoisomeren, Enantiomeren und pharmazeutisch verträglichen Salze davon;
- mit der Maßgabe, dass R&sub1; und R&sub2; die Bedeutung H haben, wenn R&sub3; eine von H abweichende Bedeutung hat.
- Ferner stellt die vorliegende Erfindung neue Zwischenprodukte zur Herstellung der Verbindungen der Formel (I) und (II) bereit. Außerdem stellt die vorliegende Erfindung ein Verfahren zur Behandlung eines Patienten, der an einer Autoimmunerkrankung leidet, bereit, wobei das Verfahren die Verabreichung einer wirksamen Menge einer Verbindung der Formeln (I) oder (II) an einen Patienten umfasst.
- Der Ausdruck "Stereoisomere" stellt einen allgemeinen Ausdruck für sämtliche Isomeren von einzelnen Molekülen dar, die sich nur in der räumlichen Orientierung ihrer Atome unterscheiden. Er umfasst geometrische (cis/trans) Isomere und Isomere von Verbindungen mit mehr als einem chiralen Zentrum, die nicht spiegelbildlich zueinander sind (Diastereomere). Der Ausdruck "chirales Zentrum "bezieht sich auf ein Kohlenstoffatom, an das vier verschiedene Gruppen gebunden sind. Der Ausdruck "Enantiomeres" oder "enantiomer" bezieht sich auf ein Molekül, das nicht über sein Spiegelbild gelegt werden kann und das somit optisch aktiv ist, wobei das Enantiomere die Ebene des polarisierten Lichts in einer Richtung dreht und dessen Spiegelbild die Ebene des polarisierten Lichts in der entgegengesetzten Richtung dreht. Der Ausdruck "razemisches Gemisch" oder "razemische Modifikation" bezieht sich auf ein Gemisch von gleichen Teilen von Enantiomeren, das optisch inaktiv ist. Die hier verwendeten Präfixe "(+)" und "(-)" dienen zur Bezeichnung der Drehrichtung der Ebene des polarisierten Lichtes durch die Verbindung, wobei (+) bedeutet, dass die Verbindung rechtsdrehend ist, und (-) bedeutet, dass die Verbindung linksdrehend ist. Für Aminosäuren können die Bezeichnungen L/D oder R/S gemäß den Angaben in IUPAC-IUB Joint Commission on Biochemical Nomenclature, Eur. J. Biochem., Bd, 138 (1984), S. 9-37 verwendet werden.
- Der Ausdruck "pharmazeutisch verträgliches Salz" bezeichnet ein nicht-toxisches, organisches oder anorganisches Säureadditionssalz der Basenverbindungen der Formeln (I), (II) oder (III) oder von beliebigen Zwischenprodukten davon. Einige Beispiele für anorganische Säuren, die geeignete Salze bilden, sind Salzsäure, Bromwasserstoffsäure, Schwefelsäure und Phosphorsäure, sowie saure Metallsalze, wie Natriummonohydrogenorthophosphat und Kaliumhydrogensulfat. Zu Beispielen für organische Säuren, die geeignete Salze bilden, gehören Mono-, Di- und Tricarbonsäuren. Zu Beispielen für derartige Säuren gehören Essigsäure, Glykolsäure, Milchsäure, Brenztraubensäure, Malonsäure, Bernsteinsäure, Glutarsäure, Fumarsäure, Apfelsäure, Weinsäure, Citronensäure, Ascorbinsäure, Maleinsäure, Hydroxymaleinsäure, Benzoesäure, Hydroxybenzoesäure, Phenylessigsäure, Zimtsäure, Salicylsäure, 2- Phenoxybenzossäure, p-Toluolsulfonsäure und Sulfonsäuren, wie Methansulfonsäure und 2-Hydroxyethansulfonsäure. Diese Salze können entweder in hydratisierter Form oder in einer im wesentlichen wasserfreien Form vorliegen.
- Der Ausdruck "enantiomere Anreicherung" bezieht sich auf die Erhöhung der Menge eines Enantiomeren im Vergleich zum entsprechenden entgegengesetzten Enantiomeren. Ein zweckmäßiges Verfahren, um die erreichte enantiomere Anreicherung auszudrücken, besteht im Konzept des "enantiomeren Überschusses" (oder "ee"), der durch die folgende Gleichung ausgedrückt wird:
- worin E¹ die Menge des ersten Enantiomeren und E² die Menge des zweiten entsprechenden Enantiomeren bedeutet. Wenn beispielsweise das anfängliche Verhältnis der beiden Enantiomeren bei einer Umsetzung 50 : 50 beträgt. (razemisches Gemisch) und die Umsetzung eine enantiomere Anreicherung mit einem endgültigen Verhältnis von 90 : 10 ergibt, so beträgt der ee-Wert in Bezug auf das erste Enantiomere 90%.
- Die Bezeichnung " " bezeichnet eine Bindung, die von der Seitenebene nach vorne vorsteht. Die Bezeichnung " " bezeichnet eine Bindung, die von der Seitenebene nach rückwärts vorsteht.
- Die hier verwendete Bezeichnung " " bedeutet eine Einfachbindung oder eine Doppelbindung.
- Nachstehend wird das in der Literatur beschriebene Nummerierungssystem für Triptolid dargestellt:
- Für den Fachmann ist es ersichtlich, dass Modifikationen an Triptolid zu Veränderungen im vorstehenden Nummerierungssystem führen. Triptolid ist in seiner optisch aktiven Form und in seiner razemischen Form für den Fachmann leicht zugänglich. Triptolid in seiner optisch aktiven Form lässt sich aus der natürlichen Quelle Tripterygium wilfordii gemäß dem Verfahren von S. M. Kupchan et al., J. Am. Chem. Soc., Bd. 94 (1972), S. 7194, isolieren. Alternativ lässt sich Triptolid in seiner razemischen Form gemäß der Totalsynthese von Chee Kong Lai et al., J. Org. Chem., Bd. 47 (1982), S. 2364-2369; von Tamelen und Leiden, J. Am. Chem. Soc., Bd. 104 (1982), S. 1785; oder Garver und von Tamelen, J. Am. Chem. Soc., Bd. 104 (1982), S. 867, herstellen. Zusätzliche Ausgangsmaterialien lassen sich gemäß den Angaben von Kutney und Han, Recueil des Travaux Chimiques des Pays-Bas, Bd. 115(01) (1996), S. 77; Deng Fu-xiao, et al., Acta Botanica Sinica, Bd. 34(8) (1992), S. 618; C. P. Zhang, Acta Pharmaceutica Sinica, Bd. 28(2) (1993), S. 110; und Jin und Wiedmann, WO-94/26265 (veröffentlicht am 24. November 1994), erhalten.
- Die hier verwendeten Ausdrücke "Tripdiolid" oder "2- Hydroxytriptolid" haben die gleiche Bedeutung und bedeuten die folgende Struktur:
- Die hier verwendeten Ausdrücke "Triptolidenol" und "15-Hydroxytriptolid" haben die gleiche Bedeutung und bedeuten die folgende Struktur:
- Die hier verwendeten Ausdrücke "Tripterinin" und "16- Hydroxytriptolid" haben die gleiche Bedeutung und bedeuten die folgende Struktur:
- Gemäß der hier verwendeten Ausrucksweise weist jede α-Aminosäure eine charakteristische "R-Gruppe" auf, wobei es sich bei der R-Gruppe um die Seitenkette oder den Rest, der an das α-Kohlenstoffatom der α- Aminosäure gebunden ist, handelt. Beispielsweise handelt es sich bei der R-Seitenkettengruppe von Glycin um Wasserstoff, bei Alanin um Methyl und bei Valin um Isopropyl. Bezüglich der speziellen R-Gruppen oder Seitenketten der α-Aminosäuren wird auf A. L. Lehninger, Biochemistry, verwiesen.
- Sofern nichts anderes angegeben ist, liegen die verwendeten α- Aminosäuren in den erfindungsgemäßen Verbindungen vorzugsweise in der L- Konfiguration vor. Jedoch ziehen es die Anmeldet in Betracht, dass die hier verwendeten Aminosäuren entweder in den D- oder L-Konfigurationen vorliegen oder dass es sich um Gemische der D- und L-Isomeren, einschließlich des razemischen Gemisches, handeln kann. Die anerkannten Abkürzungen für die α-Aminosäuren sind in Tabelle I aufgeführt.
- Aminosäure Symbol
- Alanin Ala oder A
- Arginin Arg oder R
- Asparagin Asn oder N
- Asparaginsäure Asp oder D
- Cystein Cys oder C
- Glutamin Gln oder Q
- Glutaminsäure Glu oder E
- Glycin Gly oder G
- Histidin His oder H
- Isoleucin Ile oder I
- Leucin Leu oder L
- Lysin Lys oder K
- Methionin Met oder M
- Phenylalanin Phe oder F
- Prolin Pro oder P
- Serin Ser oder S
- Threonin Thr oder T
- Tryptophan Trp oder W
- Tyrosin Tyr oder Y
- Valin Val oder V
- Der hier verwendete Ausdruck "geeignete Aminosäure" bezieht sich auf die in der vorstehenden Tabelle I aufgeführten Aminosäuren. Die geeignete Aminosäure ist mit der Verbindung der Formeln (I), (II) oder (III) mit dem Carboxylende der Aminosäure gebunden, was zu einer Esterbindung führt. Beispielsweise liefert die Addition von Glutaminsäure an -OH in Position 14 von Formel (I) eine Verbindung der folgenden Struktur:
- Zu bevorzugten geeigneten Aminosäuren gehören Ala, Gln, Lys, Arg und Phe, wobei Ala, Gln und Lys besonders bevorzugt sind.
- Die Verbindungen der Formeln (I) und (II) lassen sich gemäß Schema A herstellen. Sämtliche Substituenten entsprechen, sofern nichts anderes angegeben ist, den vorstehenden Definitionen. Die Reagenzien und Ausgangsmaterialien sind für den Fachmann leicht zugänglich. Schema A
- Im Schema A wird in der Stufe A die Verbindung der Struktur (I) den Bedingungen einer cis-Diolbildung unterworfen, wodurch man die Verbindung der Formel (Ia) erhält, worin R1a und R2a jeweils unabhängig voneinander Wasserstoff oder -OH bedeuten. Beispielsweise wird die Verbindung der Struktur (I), wie Triptolid, in einem geeigneten wasserfreien organischen Lösungsmittel, wie Tetrahydrofuran, unter einer inerten Atmosphäre, wie Stickstoff, bei Raumtemperatur gelöst. Die Lösung wird mit etwa 1 bis etwa 6 Äquivalenten Natriumcyanoborhydrid behandelt, wonach etwa 1,2 Äquivalente reines Bortrifluorid-diethyletherat (BF&sub3;·Et&sub2;O) zugetropft werden. Das Reaktionsgemisch wird etwa 1 bis etwa 24 Stunden und vorzugsweise etwa 16 Stunden gerührt. Die Umsetzung wird durch Zugabe von wässrigem Anunoniumchlorid gestoppt. Das Produkt wird isoliert und durch bekannte Techniken, z. B. durch Extraktionstechniken und Chromatographie, gereinigt.
- Beispielsweise wird das gestoppte Reaktionsgemisch mit einem geeigneten organischen Lösungsmittel, wie Methylenchlorid, extrahiert. Die organischen Extrakte werden vereinigt, mit Kochsalzlösung gespült, über wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet, filtriert und unter Vakuum eingeengt. Man erhält ein Rohprodukt. Das Rohprodukt wird sodann durch Flash-Chromatographie an Kieselgel mit einem geeigneten Elutionsmittel, wie Methanol/Chloroform, gereinigt, wodurch man die gereinigte Verbindung der Formel (Ia) erhält.
- Alternativ lässt sich die Verbindung der Formel (Ia) durch Lösen der Verbindung der Struktur (I) in einem geeigneten wasserfreien organischen Lösungsmittel, wie Tetrahydrofuran, unter einer inerten Atmosphäre, wie Stickstoff, bei Raumtemperatur herstellen.
- Sodann werden etwa 1,9 Äquivalente Lithiumborhydrid und anschließend etwa 2,1 Äquivalente reines Bortrifluorid-diethyletherat zugegeben. Man rührt das Reaktionsgemisch etwa 0,5 bis etwa 5 Stunden, wobei ein Zeitraum von etwa 1,5 Stunden bevorzugt wird. Sodann wird die Umsetzung vorsichtig mit 1 N HCl gestoppt. Das Produkt wird isoliert und durch bekannte Techniken, wie Extraktionstechniken und Chromatographie, gereinigt.
- Beispielsweise wird das gestoppte Reaktionsgemisch mit einem geeigneten organischen Lösungsmittel, wie Methylenchlorid, extrahiert. Die organischen Extrakte werden vereinigt, mit 1 N Natriumbicarbonat und Kochsalzlösung gespült, über wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet, filtriert und unter Vakuum eingeengt. Man erhält das rohe Produkt. Das rohe Produkt wird sodann durch Flash-Chromatographie an Kieselgel mit einem geeigneten Elutionsmittel, wie Essigsäureethylester/Hexan, gereinigt, wodurch man die gereinigte Verbindung der Formel (Ia) erhält.
- Im Schema A, Stufe B wird die Verbindung der Formel (Ia) standardmäßigen Acylierungsbedingungen, die dem Fachmann geläufig sind, unterworfen, wodurch man die Verbindung der Formel (Ib) erhält. Beispielsweise wird allgemein gemäß dem Verfahren von J. Swistok et al., Tetrahedron Letters, Bd. 30(38) (1989), S. 5045, die Verbindung der Formel (Ia) in einem geeigneten organischen Lösungsmittel, wie Dimethylformamid gelöst. Die Lösung wird sodann mit 1 Äquivalent eines geeigneten cyclischen Anhydrids, wie Bernsteinsäureanhydrid, 1 Äquivalent 4-Dimethylaminopyridin (DMAP) und etwa 1,6 Äquivalenten Pyridin behandelt. Das Reaktionsgemisch wird etwa 12 Stunden bei Raumtempetatur gerührt und sodann unter Vakuum eingeengt. Die Verbindung der Formel (Ib) wird durch bekannte Techniken, wie Extraktionstechniken und Chromatographie, isoliert und gereinigt. Beispielsweise wird der Rückstand in einem geeigneten organischen Lösungsmittel, wie Methylenchlorid, gelöst, mit Wasser und Kochsalzlösung gespült, über wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet, filtriert und unter Vakuum eingeengt. Man erhält das rohe Produkt. Das rohe Produkt wird sodann durch Flash-Chromatographie an Kieselgel mit einem geeigneten Elutionsmittel, wie Methanol/Chloroform, gereinigt, wodurch man die gereinigte Verbindung der Formel (Ib) erhält.
- Alternativ kann die Verbindung der Formel (Ia) in einem geeigneten wasserfreien organischen Lösungsmittel, wie Pyridin, gelöst und sodann mit dem Säurechlorid eines geeigneten Monoesters der entsprechenden geeigneten Disäure behandelt werden. Zu Beispielen für geeignete Disäuren gehören Bernsteinsäure, Glutarsäure, Adipinsäure, Pimelinsäure und Suberinsäure. Bei einem geeigneten Monoester der Disäure handelt es sich um einen Ester, der schließlich unter milden Bedingungen nach bekannten Verfahren verseift wird, wodurch man die Verbindung der Formel (Ib) erhält. Beispielsweise wird die vorstehende Lösung mit 1 Äquivalent des Säurechlorids von Mono-tert.-butylsuccinat oder Monobenzylsuccinat behandelt und sodann etwa 2 Stunden bei Raumtemperatur gerührt. Der erhaltene Ester wird anschließend nach bekannten Techniken isoliert und gereinigt. Beispielsweise wird das Lösungsmittel unter Vakuum entfernt und der Rückstand durch Flash-Chromatographie an Kieselgel mit einem geeigneten Elutionsmittel, wie Methanol/Chloroform, gereinigt, wodurch man den gereinigten Ester erhält. Sodann wird der Ester nach bekannten Techniken in die entsprechende Säure umgewandelt, beispielsweise durch Säurehydrolyse des tert.-Butylesters oder Hydrierung des Benzylesters gemäß T. W. Green, "Protective Groups in Organic Synthesis", John Wiley & Sons Inc., (1981), S. 168-169 bzw. S. 171-172, wodurch man die rohe Verbindung der Formel (Ib) erhält. Das rohe Material wird sodann gereinigt und Gemische werden gegebenenfalls durch Flash-Chromatographie an Kieselgel mit einem geeigneten Elutionsmittel, wie Methanol/Chloroform, aufgetrennt, wodurch man die gereinigte Verbindung der Formel (Ib) erhält.
- Es ist für den Fachmann leicht ersichtlich, dass dann, wenn R1a und/oder R2a in der Formel (Ia) die Bedeutung -OH haben, sich bei den vorstehenden Verfahren ein Gemisch von acylierten Verbindungen ergibt, wobei die Acylierung entweder an R1a, R2a oder am -OH in der Position 14 erfolgen kann.
- Ferner ist ersichtlich, dass das erhaltene Gemisch durch bekannte Techniken, wie Flash-Chromatographie oder Hochleistungs- Flüssigchromatographie, aufgetrennt werden kann. Außerdem ist es für den Fachmann ersichtlich, dass die Verbindung der Formel (Ib), in der sämtliche primären und sekundären Alkoholgruppen acyliert sind, eine Behandlung mit mindestens 1,2 Äquivalenten des Reagenz für jede derartige Alkoholgruppe an der Formel (Ia) benötigt. Beispielsweise muss die Verbindung der Formel (Ia) mit mindestens 1,2 Äquivalenten des geeigneten cyclischen Anhydrids, mindestens 1,2 Äquivalenten DMAP und mindestens 1,6 Äquivalenten Pyridin für jede primäre und sekundäre Alkoholgruppe, die in der Verbindung der Formel (Ia) vorliegt, behandelt werden.
- Außerdem kann die Verbindung der Formel (Ia) mit einer Aminosäure aus der Tabelle I, die in geeigneter Weise geschützt worden ist, unter bekannten Bedingungen acyliert werden, wonach eine Schutzgruppenentfernung des Aminosäureteils der Verbindung erfolgt, wodurch man die Verbindung der Formel (Ib) erhält; vergl: beispielsweise P. Joulin et al., Tetrahedron Letters, Bd. 28(15), (1987), S. 1661; D. Grenouillat et al., Tetrahedron Letters, Bd. 28(47), (1987), S. 5827; M. Ueda et al., Synthesis, (1983), S. 908; und E. Haslam, Tetrahedron, Bd. 36 (1980), S. 2409.
- Es ist ersichtlich, dass die funktionellen Gruppen der als Bestandteile enthaltenen Aminosäuren während der Kupplungsreaktionen im allgemeinen geschützt werden müssen, um die Bildung von unerwünschten Bindungen zu vermeiden. Die Schutzgruppen, die verwendet werden können, ihre Bildung und ihre Entfernung werden von T. W. Greene, "Protective Groups in Organic Chemistry", John Wiley & Sons, New York (1981) und in "The Peptides: Analysis, Synthesis, Biology", Bd. 3, Academic Press, New York (1981) beschrieben, wobei die Offenbarung dieser Druckschriften durch Verweis zum Gegenstand der vorliegenden Beschreibung gemacht wird.
- Die α-Aminogruppe der einzelnen Aminosäuren, die an den primären oder sekundären Alkohol zu kuppeln ist, muss geschützt werden. Beliebige bekannte Schutzgruppen können herangezogen werden. Zu Beispielen hierfür gehören: 1) Acyltypen, wie Formyl, Trifluoracetyl, Phthalyl und p- Tolualsulfonyl; 2) aromatische Carbamattypen, wie Benzyloxycarbonyl (Cbz oder Z) und substituierte Benzyloxycarbonyle, 1-(p-Biphenyl)-1- methylethoxycarbonyl und 9-Fluorenylmethyloxycarbonyl (Fmoc); 3) aliphatische Carbamattypen, wie tert.-Butyloxycarbonyl (Boc), Ethoxycarbonyl, Diisopropylmethoxycarbonyl und Allyloxycarbonyl; 4) cyclische Alkylcarbamattypen, wie Cyclopentyloxycarbonyl und Adamantyloxycarbonyl; 5) Alkyltypen, wie Triphenylmethyl und Benzyl; 6) Trialkylsilane, wie Trimethylsilan; und 7) Thiolgruppen enthaltende Typen, wie Phenylthiocarbonyl und Dithiasuccinoyl. Bei den bevorzugten α- Aminoschutzgruppen handelt es sich entweder um Boc oder Fmoc und vorzugsweise um Boc. Zahlreiche geeignete geschützte Aminosäurederivate sind handelsüblich.
- Die α-Aminoschutzgruppe des addierten Aminosäurerestes wird sodann unter bekannten Bedingungen abgespalten, wodurch man die Verbindung der Formel (Ib) erhält. Wenn beispielsweise die Boc-Gruppe verwendet wird, handelt es sich bei den Methoden der Wahl um die Verwendung von Trifluoressigsäure, rein oder in Methylenchlorid, oder von Bd in Dioxan oder Essigsäureethylester gemäß Greene "Protective Groups in Organic Synthesis", John Wiley & Sons, New York (1981), S. 232-233.
- Insbesondere wird die Verbindung der Formel (Ia) in einem geeigneten wasserfreien organischen Lösungsmittel, wie Methylenchlorid, unter einer inerten Atmosphäre, wie Stickstoff, gelöst und mit einem Überschuss einer geeigneten geschützten Aminosäure und etwa 2 Äquivalenten Dimethylaminopyridin behandelt. Beispiele für geeignete geschützte Aminosäuren sind N-(tert.-Butoxycarbonyl)-L-alanin, N-(tert.- Butoxycarbonyl)-L-phenylalanin, N,N'-(Di-tert.-butoxycarbonyl)-lysin, N- (tert.-Butylcarbonyl)-ω-tert.-butoxylglutamat und dergl. Die Lösung wird unter Rühren auf 0ºC abgekühlt und mit etwa 2 Äquivalenten Dicyclohexylcarbodiimid behandelt. Anschließend lässt man das Reaktionsgemisch auf Raumtemperatur erwärmen und rührt es etwa 3 Stunden. Sodann wird das Reaktionsgemisch filtriert, um etwaiges Präzipitat zu entfernen. Das Filtrat wird unter Vakuum eingeengt. Der Rückstand wird in einem geeigneten organischen Lösungsmittel, wie Methylenchlorid, gelöst und mit 0,5 N wässriger HCl, gesättigter Natriumbicarbonatlösung und Kochsalzlösung gewaschen, über wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet, filtriert und unter Vakuum eingeengt. Der Rückstand wird durch Flash- Chromatographie an Kieselgel unter Verwendung eines geeigneten Elutionsmittels, wie Essigsäureethylester/Hexan, gereinigt, wodurch man die mit Boc geschützte Verbindung der Formel (Ib) erhält.
- Die BOC-Schutzgruppe wird unter bekannten Bedingungen entfernt. Beispielsweise wird die mit Boc geschützte Verbindung der Formel (Ib) in einem geeigneten organischen Lösungsmittel, wie Diethylether, gelöst und die Lösung langsam mit 1 N Trifluoressigsäure behandelt. Man lässt das Reaktionsgemisch etwa 1 Stunde rühren. Das Trifluoracetatsalz der Verbindung der Formel (Ib) wird sodann durch Filtration gewonnen, mit Diethylether gewaschen und getrocknet. Die freie Base der Verbindung der Formel (Ib) lässt sich durch Lösen des Trifluoracetatsalzes der Formel (Ib) in Wasser herstellen und mit mindestens 1 Äquivalent Natriumcarbonat behandeln. Die wässrige Lösung wird sodann mit einem geeigneten organischen Lösungsmittel, wie Methylenchlorid, extrahiert. Der organische Extrakt wird anschließend mit Wasser und Kochsalzlösung gewaschen, über wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet, filtriert und unter Vakuum eingeengt. Man erhält die Verbindung der Formel (Ib).
- Im Schema A, Stufe C wird das 12,13-Epoxid der Formel (Ia) geöffnet, wodurch man die Verbindung der Formel (IIa) erhält. Beispielsweise wird die Verbindung der Formel (Ia) in einem geeigneten organischen Lösungsmittel, wie Dioxan, bei Raumtemperatur gelöst und ein Überschuss einer geeigneten wässrigen Säure, wie 2 N Ed oder 30% wässriges HBr, wird zugegeben. Sodann rührt man das Reaktionsgemisch etwa 1 bis etwa 24 Stunden und vorzugsweise etwa 6 Stunden bei etwa 23 bis etwa 70ºC bei Raumtemperatur. Anschließend wird das Produkt nach bekannten Techniken, wie Extraktionstechniken und Chromatographie, isoliert und gereinigt.
- Beispielsweise wird das Reaktionsgemisch mit Wasser verdünnt und mit einem geeigneten organischen Lösungsmittel, wie Essigsäureethylester, Methylenchlorid oder Chloroform, extrahiert. Die organischen Extrakte werden vereinigt, mit Kochsalzlösung gewaschen, über wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet, filtriert und unter Vakuum eingeengt. Man erhält das rohe Produkt der Formel (IIa). Das rohe Produkt wird sodann durch Flash-Chromatographie an Kieselgel unter Verwendung eines geeigneten Elutionsmittels, wie Methanol/Chloroform oder Hexan/Methylenchlorid, gereinigt, wodurch man die gereinigte Verbindung der Formel (IIa) erhält.
- Im Schema A, Stufe D wird die Verbindung der Formel (IIa) standardmäßigen Acylierungsbedingungen in analoger Weise wie im Schema A, Stufe B behandelt, wodurch man die Verbindung der Formel (IIb) erhält.
- Die folgenden Beispiele geben typische Synthesen gemäß Schema A wieder. Diese Beispiele dienen lediglich der Erläuterung und sollen deh Schutzumfang der Erfindung in keiner Weise beschränken. Die Reagenzien und Ausgangsmaterialien sind für den Fachmann leicht zugänglich. Die hier verwendeten Ausdrücke haben die folgenden Bedeutungen: "kg" bedeutet Kilogramm; "g" bedeutet Gramm; "mg" bedeutet Milligramm; "ug" bedeutet Mikrogramm; "m²/g" bedeutet Quadratmeter pro Gramm und wird als Maß für die Teilchenoberfläche verwendet; "mmol" bedeutet Millimol; "1" bedeutet Liter; "ml" bedeutet Milliliter; "ul" bedeutet Mikroliter; "cm" bedeutet Zentimeter; "M" bedeutet molar; "mM" bedeutet millimolar; "uM" bedeutet mikromolar; "nM" bedeutet nanomolar; "eq" bedeutet Äquivalente; "N" bedeutet normal; "ppm" bedeutet Teile pro Million; "S" bedeutet ppm feldabwärts von Tetramethylsilan; "ºC" bedeutet Grad Celsius; "ºF" bedeutet Grad Fahrenheit; "mmHg" bedeutet Millimeter Quecksilber; "kPa" bedeutet Kilopascal; "psi" bedeutet lb pro Quadratzoll; "U/min" bedeutet Umdrehungen pro Minute; "Kp" bedeutet Siedepunkt; "F." bedeutet Schmelzpunkt; "Zers." bedeutet Zersetzung; "HPLC" bedeutet Hochleistungs- Flüssigchromatographie; "h" bedeutet Stunden; "min" bedeutet Minuten; "sec" bedeutet Sekunden; "i.p." bedeutet intraperitoneal; "p.o." bedeutet oral; "COMC"' bedeutet Carboxymethylcellulose; "THF" bedeutet Tetrahydrofuran; "DMF" bedeutet N,N-Dimethylformamid; "DMSO" bedeutet Dimethylsulfoxid; "LAH" bedeutet Lithiumaluminiumhydrid; "Rf" bedeutet den Retentionsfaktor; und "Rt" bedeutet die Retentionszeit. Beispiel 1 Herstellung von [5aR-(5aα,6α,6aα,7aα,7bβ,8aS*,8bα)]- 3,3b,4,5,5a,6,6a,7a,7b,8b,9,10-Dodecahydro-5a,6-dihydroxy-8b-methyl-6a- (1-methylethyl)-1H-bisoxireno[4b,5:6,7]phenanthro[1,2-c]furan-1-on
- Schema A, Stufe A: Eine gerührte Lösung von Triptolid (360 mg, 1 mmol, optisch aktiv, isoliert aus einer natürlichen Quelle) in trockenem THF (10 ml) wird unter einer Stickstoffatmosphäre bei Raumtemperatur mit Natriumcyanoborhydrid (36,0 mg, 6 mmol) versetzt, wonach reines Bortrifluorid-diethyletherat (150 ml, 173 mg, 1,2 mmol) zugetropft wird. Die erhaltene Lösung wird 16 Stunden bei Raumtemperatur gerührt. Sodann wird die Umsetzung durch Zugabe von 1 N wässriger Ammoniumchloridlösung (25 ml) gestoppt. Nach Extraktion mit Diethylether (3 · 25 ml) werden die vereinigten organischen Extrakte mit Kochsalzlösung (25 ml) gewaschen, über wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet, filtriert und unter Vakuum eingeengt. Man erhält einen weiße Feststoff. Dieser weiße Feststoff wird unter den vorstehenden identischen Reaktionsbedingungen aufgearbeitet. Man erhält einen weißen Feststoff (290 mg), der durch Flash-Chromatographie (Chloroform und sodann 0,5% bis 1% Methanol/Chloroform) gereinigt wird. Man erhält die Titelverbindung (160 mg, 44%). Die Titelverbindung wird aus Methanol umkristallisiert. F. 185-186 ºC und [α]D = -32º (c = 0,1, Chloroform).
- Schema A, Stufe A: Eine gerührte Lösung von Triptolid (100 mg) wird bei Raumtemperatur in trockenem THF (30 ml) unter einer Stickstoffatmosphäre mit Lithiumborhydrid (264 ml einer 2 N Lösung in THF) versetzt, wonach reines Bortrifluorid-diethyletherat (72 ml) zugegeben wird. Man rührt das Reaktionsgemisch 90 Minuten und behandelt es sodann vorsichtig mit 1 N HCl (10 ml). Nach einer Rührzeit von weiteren 10 Minuten wird das Reaktionsgemisch mit Methylenchlorid (3 · 20 ml) extrahiert. Die organischen Extrakte werden vereinigt, mit 1 N Natriumbicarbonatlösung (2 · 20 ml) und Kochsalzlösung gewaschen, über wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet, filtriert und unter Vakuum eingeengt. Der Rückstand wird sodann durch Säulenchromatographie (20% Essigsäureethylester/Hexan) gereinigt. Man erhält die Titelverbindung (76 mg, 76%) Beispiel 2 Herstellung von [1S-(1α,2β,3α,3aβ,4aR*,4bα,11aα)]-3-Chlor- 1,2,3,3a,4b,5,6,9,9b,10,11,11a-dodecahydro-1,2,11a-trihydroxy-4b-methyl- 2-(1-methylethyl)-7H-oxireno[4b,5]phenanthro[1,2-c]furan-7-on
- Schema A, Stufe C: Eine gerührte Lösung von [5aR- (Saα,6α,6aα,7aα,7aβ,8aS*,8bα)]-3,3b,4,5,5a,6,6a,7a,7b,8b,9,10- Dodecahydro-5a,6-dihydroxy-8b-methyl-6a-(1-methylethyl)-1Hbisoxireno[4b,5:6,7]phenanthro[1,2-c]furan-1-on (5 mg, hergestellt in Beispiel 1) in Dioxan (1 ml) wird bei Raumtemperatur mit 2 N HCl (0,5 ml) versetzt. Das Reaktionsgemisch wird 5 Stunden gerührt und sodann mit kaltem Wasser (5 ml) verdünnt. Das Gemisch wird mit Essigsäureethylester (3 · 10 ml) extrahiert. Die organischen Extrakte werden vereinigt, mit Kochsalzlösung (3 · 10 ml) gewaschen, über wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet, filtriert und unter Vakuum eingeengt. Der Rückstand wird durch Säulenchromatographie (Kieselgel, 40% Essigsäureethylester/Hexan) gereinigt. Man erhält die Titelverbindung (4,8 mg, 82%) Beispiel 5 Herstellung von [3b-S-(3bα,Saβ,6β,6aβ,7aβ,7bα,8aR*,8bβ.10β)]- 3,3b,4,5,5a,6,6a,7a,7b,8b,9,10-Dodecahydro-5a,6,10-trihydroxy-8b-methyl- 6a-(1-methylethyl)-1H-bisoxireno[4b,5:6,7]phenanthro[1,2-c]furan-1-on
- Schema A, Stufe A: Eine gerührte Lösung von Tripdiolid (376 mg, 1 mmol, optisch aktiv, isoliert aus einer natürlichen Quelle) in trockenem THF (10 ml) wird unter einer Stickstoffatmosphäre bei Raumtemperatur mit Natriumcyanoborhydrid (360 mg, 6 mmol) versetzt, wonach reines Bortrifluorid-diethyletherat (150 ml, 173 mg, 1,2 mmol) zugetropft wird. Die erhaltene Lösung wird 16 Stunden bei Raumtemperatur gerührt. Sodann wird die Umsetzung durch Zugabe von 1 N wässriger Ammoniumchloridlösung (25 ml) gestoppt. Nach Extraktion mit Methylenchlorid (3 · 25 ml) werden die vereinigten organischen Extrakte mit Kochsalzlösung (25 ml) gewaschen, über wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet, filtriert und unter Vakuum eingeengt. Der Rückstand wird sodann durch Flash-Chromatographie (Chloroform und anschließend 0,5% Methanol/Chloroform) gereinigt. Man erhält die Titelverbindung. Beispiel 6 Herstellung von [1S-(1α,2β,3α,3aβ,4aR*,4bα,6α,9bβ,11aα)]-3-Chlor- 1,2,3,3a,4b,5,6,9,9b,10,11,11a-dodecahydro-1,2,6,11a-tetrahydroxy-4bmethyl-2-(1-methylethyl)-7H-oxireno[4b,5]phenanthro[1,2-c]furan-7-on
- Schema A, Stufe C: Eine gerührte Lösung von [3bS- (3bα,5aβ,6aβ,7aβ,7aβ,8aR*,8bβ,10β)]-3,3b,9,5,5a,6,6a,7a,7b,8b,9,10- Dodecahydro-5a,6,10-trihydroxy-8b-methyl-6a-(1-methylethyl)-1H- bisoxireno[4b,5:6,7]phenanthro[1,2-c]furan-1-on (5 mg, hergestellt in Beispiel 5) in Dioxan (1 ml) wird bei Raumtemperatur mit 2 N HCl (0,5 ml) versetzt. Das Reaktionsgemisch wird 5 Stunden gerührt und sodann mit kaltem Wasser (5 ml) verdünnt. Das Gemisch wird mit Essigsäureethylester (3 · 10 ml) extrahiert. Die organischen Extrakte werden vereinigt, mit Kochsalzlösung (3 · 10 ml) gewaschen, über wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet, filtriert und unter Vakuum eingeengt. Der Rückstand wird durch Säulenchromatographie (Kieselgel, 1-2% Methanol/Chloroform) gereinigt. Man erhält die Titelverbindung. Beispiel 8 Herstellung von [3bS-(3bα,5aβ,6β,6aβ,7aβ,7bα,8aR*,8bβ)]- 3,3b,4,5,5a,6,6a,7a,7b,8b,9,10-Dodecahydro-5a,6-dihydroxy-6a-(1-hydroxy- 1-methylethyl)-8b-methyl-1H-bisoxireno[4b,5:6,7]phenanthro[1,2-c]furan-1- an
- Schema A, Stufe A: Eine gerührte Lösung von Triptolidenol (100 mg) in trockenem THF (30 ml) wird bei Raumtemperatur unter einer Stickstoffatmosphäre mit Lithiumborhydrid (236 ml einer 2 N Lösung in THF) versetzt, wonach reines Bortrifluorid-diethyletherat (52 ml) zugegeben wird. Man rührt das Reaktionsgemisch 90 Minuten und behandelt es sodann vorsichtig mit 1 N HCl (10 ml). Nach einer Rührzeit von weiteren 10 Minuten wird das Reaktionsgemisch mit Methylenchlorid (3 · 20 ml) extrahiert. Die organischen Extrakte werden vereinigt, mit 1 N Natriumbicarbonatlösung (2 · 20 ml) und Kochsalzlösung gewaschen, über wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet, filtriert und unter Vakuum eingeengt. Der Rückstand wird sodann durch Säulenchromatographie (20% Essigsäureethylester/Hexan) gereinigt. Man erhält die Titelverbindung. Beispiel 9 Herstellung von [1S-(1α,2β,3α,3aβ,4aR*,4bα,9bβ,11aα)]-3-Chlor- 1,2,3,3a,4b,5,6,9,9b,10,11,11a-dodecahydro-1,2,11a-trihydroxy-2-(1- hydroxy-1-methylethyl)-4b-methyl-7H-oxireno[4b,5]phenanthro[1,2-c]furan- 7-an
- Schema A, Stufe C: Eine gerührte Lösung von [3bS- (3bα,5aβ,6β,6aβ,7aβ,7bα,8aR*,8bβ)]-3,3b,4,5,5a,6,6a,7a,7b,8b,9,10- Dodecahydro-5a,6-dihydroxy-6a-(1-hydroxy-1-methylethyl)-8b-methyl-1H- bisoxireno[4b,5:6,7]phenanthro[1,2-c]furan-7-on (5 mg, hergestellt in Beispiel 8) in Dioxan (1 ml) wird bei Raumtemperatur mit 2 N HCl (0,5 ml) versetzt. Das Reaktionsgemisch wird 5 Stunde n gerührt und sodann mit kaltem Wasser (5 ml) verdünnt. Das Gemisch wird mit Essigsäureethylester (3 · 10 ml) extrahiert. Die organischen Extrakte werden vereinigt, mit Kochsalzlösung (3 · 10 ml) gewaschen, über wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet, filtriert und unter Vakuum eingeengt. Der Rückstand wird durch Säulenchromatographie (Kieselgel, 1% Methanol/Chloroform) gereinigt. Man erhält die Titelverbindung. Beispiel 11 Herstellung von [3bS-(3bα,5aβ,6β,6aβ,7aβ,7bα,8aR*,8bβ)]-6a-(2- Hydroxy-1-methylethyl)-3,3b,4,5,5a,6,6a,7a,7b,8b,9,10-dodecahydro-5a,6- dihydroxy-8b-methyl-1H-bisoxireno[4b,5:6,7]phenanthro[1,2-c]furan-1-on
- Schema A, Stufe A: Auf analoge Weise wie im Verfahren von Beispiel 1 wird die Titelverbindung aus 16-Hydroxytriptolid hergestellt. Beispiel 12 Herstellung von [1S-(1α,2β,3α,3aβ,4aR*,4bα,9bβ,11aα)]-3-Chlor-2-(2- hydroxy-1-methylethyl)-1,2,3,3a,4b,5,6,9,9b,10,11,11a-dodecahydro- 1,2,11a-trihydroxy-4b-methyl-7H-oxireno[4b,5]phenanthro[1,2-c]furan-7-on
- Schema A, Stufe B: Auf analoge Weise wie im Verfahren von Beispiel 2 wird die Titelverbindung aus [3bS-(3bα,5aβ,6β,6aβ,7aβ,7bα,8aR*,8bβ)]-6a- (2-Hydroxy-1-methylethyl)-3,3b,4,5,5a,6,6a,7a,7b,8b,9,10-dodecahydro- 5a,6-dihydroxy-8b-methyl-1H-bisoxireno[4b,5:6,7]phenanthro[1,2-c]furan-1- on (hergestellt in Beispiel 11) hergestellt. Beispiel 14 Herstellung von [3bS-(3bα,5aβ,6β,6aβ,7aβ,7bα,8aR*,8bβ)]-Mono- 3,3b,4,5,5a,6,6a,7a,7b,8b,9,10-dodecahydro-5a-hydroxy-8b-methyl-6a-(1- methylethyl)-1-oxo-1H-bisoxireno[4b,5:6,7]phenanthro[1,2-c]furan-6-yl]- ester-butandisäure
- Schema A, Stufe B: [5aR-(5aα,6α,6aα,7aα,7bβ,8aS*,8bα)]- 3,3b,4,5,5a,6,6a,7a,7b,8b,9,10-Dodecahydro-5a,6-dihydroxy-8b-methyl-6a- (1-methylethyl)-1H-bisoxireno[4b,5:6,7]phenanthro[1,2-c]furan-1-on (1 mmol, hergestellt in Beispiel 1), Bernstainsäureanhydrid (1,1 mmol), 4-Dimethylaminopyridin (1,1 mmol) und Pyridin (0,10 ml) werden in DMF (3 ml) vereinigt. Das Reaktionsgemisch wird 24 Stunden bei Raumtemperatur gerührt und sodann unter Vakuum eingeengt. Nach Zugabe von Wasser wird das Gemisch durch Zugabe von 1 N HCl leicht angesäuert. Das wässrige Gemisch wird mit Methylenchlorid (3 · 5 ml) extrahiert. Die organischen Extrakte werden vereinigt, über wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet, filtriert und unter Vakuum eingeengt. Der Rückstand wird durch Flash- Chromatographie an Kieselgel (1% bis 5% Methanol/Chloroform) gereinigt. Man erhält die Titelverbindung. Beispiel 15 Herstellung von [1S-(1α,2β,3α,3aβ,4aR*,4bα,9bβ,11aα)]-Mono-[3- chlor-1,3,3a,4b,5,6,7,9,9b,10,11,11a-dodecahydro-2,11a-dihydroxy-4bmethyl-2-(1-methylethyl)7-oxo-2H-oxireno[4b,5]phenanthro[2,1-c]furan-1yl]-ester-butandisäure
- Schema A, Stufe D: [1S-(1α,2β,3α,3aβ,4aR*,4bα,11aα)]-3-Chlor- 1,2,3,3a,4b,5,6,9,9b,10,11,11a-dodecahydro-1,2,11a-trihydroxy-9b-methyl- 2-(1-methylethyl)-7H-oxireno[4b,5]phenanthro[1,2-c]furan-7-on (1 mmol), hergestellt in Beispiel 2), Bernsteinsäureanhydrid (1,2 mmol), 4- Dimethylaminopyridin (1,2 mmol) und Pyridin (0,10 ml) werden in DMF (3 ml) vereinigt. Das Reaktionsgemisch wird 24 Stunden bei Raumtemperatur gerührt und sodann unter Vakuum eingeengt. Nach Zugabe von Wasser wird das Gemisch durch Zugabe von 1 N HCl leicht angesäuert. Das wässrige Gemisch wird mit Methylenchlorid (3 · 5 ml) extrahiert. Die organischen Extrakte werden vereinigt, über wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet, filtriert und unter Vakuum eingeengt. Der Rückstand wird durch Flash- Chromatographie an Kieselgel (1% bis 5% Methanol/Chloroform) gereinigt. Man erhält die Titelverbindung. Beispiel 16 Herstellung von [3bS-(3bα,5aβ,6β,6aβ,7aβ,7bα,8aR*,8bβ)]-Mono- [3,3b,4,5,5a,6,6a,7a,7b,6b,9,10-dodecahydro-5a-hydroxy-8b-methyl-6a-(1- methylethyl)-1-oxo-1H-bisoxireno[4b,5:6,7]phenanthro[1,2-c]furan-6-yl]- ester-pentandisäure
- Schema A, Stufe B: Auf analoge Weise wie in Beispiel 14 wird die Titelverbindung aus [5aR-(5aα,6α,6aα,7aα,7bβ,8aS*,8bα)]- 3,3b,4,5,5a,6,6a,7a,7b,8b,9,10-Dodecahydro-5a,6-dihydroxy-8b-methyl-6a- (1-methylethyl)-1H-bisoxireno[4b,5:6,7]phenanthro[1,2-c]furan-1-on (hergestellt in Beispiel I) und Glutarsäureanhydrid hergestellt. Beispiel 17 Herstellung von [3bS-(3bα,5aβ,6β,6aβ,7aβ,7bα,8aR*,8bβ,10β)]- 3,3b,4,5,5a,6,6a,7a,7b,8b,9,10-Dodecahydro-5a-hydroxy-8b-methyl-6a-(1methylethyl)-1-oxo-1H-bisoxireno[4b,5:6,7]phenanthro[1,2-c]furan-6,10- diylester-butandisäure
- Schema A, Stufe B: [3bS-(3bα,5aβ,6β,6aβ,7aβ,7bα,8aR*,8bβ,10β)]- 3,3b,4,5,5a,6,6a,7a,7b,8b,9,10-Dodecahydro-5a,6,10-trihydroxy-8b-methyl- 6a-(1-methylethyl)-1H-bisoxireno[4b,5:6,7]phenanthro[1,2-c]furan-1-on (1 mmol, hergestellt in Beispiel 5), Bernsteinsäureanhydrid (2,2 mmol), 4-Dimethylaminopyridin (2,2 mmol) und Pyridin (0,20 ml) werden in DMF (3 ml) vereinigt. Das Reaktionsgemisch wird 24 Stunden bei Raumtemperatur gerührt und sodann unter Vakuum eingeengt. Nach Zugabe von Wasser wird das Gemisch durch Zugabe von 1 N HCl leicht angesäuert. Das wässrige Gemisch wird mit Methylenchlorid (3 · 5 ml) extrahiert. Die organischen Extrakte werden vereinigt, über wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet, filtriert und unter Vakuum eingeengt. Der Rückstand wird durch Flash- Chromatographie an Kieselgel (1% bis 5% Methanol/Chloroform) gereinigt. Man erhält die Titelverbindung. Beispiel 18 Herstellung von [3bS-(3bα,5aβ,6β,6aβ,7aβ,7bα,8aR*,8bβ)]-Mono-[2-[6- (3-carboxy-1-oxopropoxy)-1,3,3b,4,5,5a,6,7a,7b,8b,9,10-dodecahydro-5ahydroxy-8b-methyl-1-oxo-6aH-bisoxireno[4b,5:6,7]phenanthro[1,2-c]furan- 6a-yl]-propyl]-ester-butandisäure
- Schema A, Stufe B: [3bS-(3bα,5aβ,6β,6aβ,7aβ,7bα,8aR*,8bβ)]-6a-(2- Hydroxy-1-methylethyl)-3,3b,4,5,5a,6,6a,7a,7b,8b,9,10-dodecahydro-5a,6- dihydroxy-8b-methyl-1H-bisoxireno[4b,5:6,7]phenanthro[1,2-c]furan-1-on (1 mmol, hergestellt in Beispiel 11), Bernsteinsäureanhydrid (2,2 mmol), 4-Dimethylaminopyridin (2,2 mmol) und Pyridin (0,20 ml) werden in DMF (3 ml) vereinigt. Das Reaktionsgemisch wird 24 Stunden bei Raumtemperatur gerührt und sodann unter Vakuum eingeengt. Nach Zugabe von Wasser wird das Gemisch durch Zugabe von 1 N HCl leicht angesäuert. Das wässrige Gemisch wird mit Methylenchlorid (3 · 5 ml) extrahiert. Die organischen Extrakte werden vereinigt, über wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet, filtriert und unter Vakuum eingeengt. Der Rückstand wird durch Flash- Chromatographie an Kieselgel (1% bis 5% Methanol/Chloroform) gereinigt. Man erhält die Titelverbindung. Beispiel 19 Herstellung von [3bS-(3bα,5aβ,6β,6aβ,7aβ,7bα,8aR*,8bβ)]- 3,3b,4,5,5a,6,6a,7a,7b,8b,9,10-Dodecahydro-5a-hydroxy-8b-methyl-6a-(1- methylethyl)-1H-bisoxireno[4b,5: 6,7]phenanthro[1,2-c]furan-6-ylester-Lalanin-trifluoracatat
- Schema A, Stufe B: [5aR-(5aα,6α,6aα,7aα,7bβ,8aS*,8bα)]- 3,3b,4,5,5a,6,6a,7a,7b,8b,9,10-Dodecahydro-5a,6-dihydroxy-8b-methyl-6a- (1-methylethyl)-1H-bisoxireno[4b,5:6,7]phenanthro[1,2-c]furan-1-on (36 mg, 0,1 mmol, hergestellt in Beispiel 1) wird unter einer Stickstoffatmosphäre in wasserfreiem Methylenchlorid (5 ml) mit N-(tert.- Butoxycarbonyl)-L-alanin (21 mg, 0,11 mmol) und Dimethylaminopyridin (23 uT, 0,2 mmol) vereinigt. Das Reaktionsgemisch wird auf 0ºC abgekühlt und mit Dicyclohexylcarbodiimid (40 mg, 0,2 mmol) versetzt, Sodann wird das Reaktionsgemisch auf Raumtemperatur erwärmt und 3 Stunden gerührt. Anschließend wird das Reaktionsgemisch filtriert und das Filtrat wird unter Vakuum eingeengt. Der Rückstand wird in Methylenchlorid (20 ml) gelöst und mit 0,5 N HCl (20 ml), gesättigter Natriumbicarbonatlösung (20 ml) und Kochsalzlösung (20 ml) gewaschen. Die organische Phase wird über wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet und filtriert. Das Filtrat wird unter Vakuum eingeengt. Der Rückstand wird durch Flash- Chromatographie (Kieselgel, Essigsäureethylester/Hexan) gereinigt. Man erhält die gereinigte, mit Boc geschützte Titelverbindung. Die mit Boc geschützte Titelverbindung wird in Diethylether (15 ml) gelöst und langsam mit 1 N Trifluoressigsäure (1 ml) behandelt. Sodann wird das Reaktionsgemisch 1 Stunde gerührt und filtriert. Der Feststoff wird gewonnen. Sodann wird der Feststoff mit Diethylether gewaschen und unter Vakuum getrocknet. Man erhält die Titelverbindung. Beispiel 20 Herstellung von [3bS-(3bα,5aβ,6β,6aβ,7aβ,7bα,8aR*,8bβ)]- 3,3b,4,5,5a,6,6a,7a,7b,8b,9,10-Dodecahydro-5a-hydroxy-8b-methyl-6a-(1- methylethyl)-1H-bisoxireno[4b,5:6,7]phenanthro[1,2-c]furan-6-ylester-L- phenylalanin-trifluoracetat
- Schema A, Stufe 8: [5aR-(5aα,6α,6aα,7aα,7bβ,8aS*,8bα)]- 3,3b,9,5,5a,6,6a,7a,7b,8b,9,10-Dodecahydro-5a,6-dihydroxy-8b-methyl-6a- (T-methylethyl)-1H-bisoxireno[4b,5:6,7]phenanthro[1,2-c]furan-1-on (36 mg, 0,1 mmol, hergestellt in Beispiel 1) wird unter einer Stickstoffatmosphäre in wasserfreiem Methylenchlorid (5 ml) mit N-(tert.- Butoxycarbenyl)-L-phenylalanin (29,1 mg, 0,11 mmol) und Dimethylaminopyridin (23 ul, 0,2 mmol) vereinigt. Die Lösung wird auf 0ºC abgekühlt und mit Dicyclohexylcarbodiimid (40 mg, 0,2 mmol) versetzt. Sodann wird das Reaktionsgemisch auf Raumtemperatur erwärmt und 3 Stunden gerührt. Anschließend wird das Reaktionsgemisch filtriert. Das Filtrat wird unter Vakuum eingeengt. Der Rückstand wird in Methylenchlorid (20 ml) gelöst und mit 0,5 N HCl (20 ml), gesättigter Natriumbicarbonatlösung (20 ml) und Kochsalzlösung (20 ml) gewaschen. Die organische Phase wird über wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet und filtriert. Das Filtrat wird unter Vakuum eingeengt. Der Rückstand wird durch Flash-Chromatographie (Kieselgel, Essigsäureethylester/Hexan) gereinigt. Man erhält die gereinigte; mit Boc geschützte Titelverbindung. Die mit Boc geschützte Titelverbindung wird in Diethylether (15 ml) gelöst und langsam mit 1 N Trifluoressigsäure (1 ml) behandelt. Sodann wird das Reaktionsgemisch 1 Stunde gerührt und filtriert. Der Feststoff wird gewonnen. Nach Waschen des Feststoffes mit Diethylether und Trocknen unter Vakuum erhält man die Titelverbindung.
- Die folgenden Beispiele dienen der Erläuterung des erfindungsgemäßen Anwendungsverfahrens. Diese Beispiele dienen lediglich der Erläuterung und sollen in keiner Weise den Schutzumfang der Erfindung beschränken.
- Die Jurkat E6-1-Zelllinie (ATCC), eine humane leukämische T- Zelllinie oder aus frischem Humanblut gezüchtete Lymphozyten werden in vollständigem Kulturmedium, das aus RPMI-1640 (Mediatech), ergänzt mit 10% (Vol./Vol.) fötalem Rinderserum (Hyclone, Logen, Vermont), Penicillin (100 Einheiten/ml), Streptomycin (200 mg/ml) und 2 mM L- Glutamin (GIBCO, Grand Island, New York) ergänzt ist, gezüchtet. Die Zellen werden vor der Verwendung auf eine Konzentration von 1,2 bis 1,8 · 10&sup6; Zellen/ml gezüchtet. Sodann werden die Zellen mit langsamer Drehzahl zentrifugiert und in frischem Medium in einer Konzentration von 1,25 · 10&sup6; Zellen/ml resuspendiert.
- Die zu testenden Verbindungen werden in DMSO gelöst. Wasser wird zur Herstellung einer 50% DMSO/Wasser-Lösung zugegeben. Sodann werden die Verbindungen in sterilem Wasser so verdünnt, dass die DMSO- Konzentrationen weniger als 0,05% betragen. Die Zellen werden in einer Konzentration von 1,25 · 10&sup6; Zellen/ml mit Phytohämagglutinin (10 ug/ml, PHA) und 10&supmin;&sup8; M Phorbolester (12-O-Tetradecanoylphorbol-13-acetat, TPA). (Sigma, St. Louis, Missouri) stimuliert. Anschließend werden die Verbindungen zugegeben. Die Zellen werden in Gewebekulturplatten mit flachem Boden (Falcon, Lincoln Park, New Jersey) in einer Menge von 250 000 Zellen/Vertiefung ausgestrichen. Die Platten werden sodann in einer 5% CO&sub2;-Atmosphäre bei 37ºC inkubiert.
- Nach der Inkubation (16-24 Stunden) werden die Zellen auf die Bildung von IL-2 und die Zelllebensfähigkeit (MTT) getestet. Die Bildung von IL-2 wird unter Verwendung eines Festphasen-ELISA-Immunoassays (vertrieben in Form einer Testpackung von der Fa. R&D Systems, Inc., Minneapolis, Minnesota) getestet.
- Die Zelllebensfähigkeit wird unter Verwendung eines mitochondrialen Enzymtests gemessen. Nach Entfernung des Überstands für den IL-2-Test werden die Platten mit Cell Titer 96 (handelsübliche Lösung von MTT, erhalten von der Fa. Promega, Madison, Wisconsin) versetzt und 4 Stunden bei 37ºC inkubiert. Eine Lösungsvermittlerlösung wird sodann zugegeben und über Nacht inkubiert. Anschließend werden die Platten mit einem ELISA-Plattenlesegerät bei einer Wellenlänge von 570 nm gelesen. In Tabelle 11 sind die Ergebnisse für den Interleukin-2-Test, den Zelllebensfähigkeitstest und das Verhältnis von Zelllebensfähigkeit/IL-2- Hemmung aufgeführt. Tabelle II
- Gemäß dem allgemeinen Verfahren von Pearson und Wood, Arth. Rheum., Bd. 2 (1959), S. 44, wurde die entzündungshemmende Aktivität der folgenden Verbindungen in einem Rattenmodell von mit Adjuvans induzierter Arthritis getestet. Männliche Wistar-Lewis-Ratten (Mollegaard, Breeding Centre Ltd., BIBY, DK 4623 LI, SKENSVED, P. P. Box 28, DK) mit einem Körpergewicht von 160 bis 200 g werden verwendet. Freund-Adjuvans (0,1 ml, 6 mg Mycobacterium smegmatis-Suspension pro ml in schwerem, weißem Paraffinöl, Merck/Darmstadt) wurde in die Schwanzbasis injiziert. Zwischen dem 10 und 14. Testtag führten die immunopathologischen Vorgänge zu einer chronischen Entzündung, insbesondere in Form von arthritischen und periarthritischen Symptomen in sämtlichen Körperteilen Die Tiere erhielten das standardisierte Futter Altromin-R (Altrogge, Läge) und hatten freien Zugang zu Wasser. Die Verbindungen würden intraperitoneal an 12 aufeinander folgenden Tagen verabreicht (eine Suspension in Carboxymethylcellulose-Lösung in einem Injektionsvolumen von 0,5 ml/100 g Körpergewicht), wobei am Tag der Adjuvans-Injektion begonnen wurde. Am 1 und 18. Tag der Untersuchung wurden das Volumen der beiden Hinterpfoten und das Körpergewicht aufgezeichnet: Ferner wurde am 18. Tag der Arthritis-Index aufgezeichnet; Cyclosporin A und Prednisolon wurden als Standardverbindungen verwendet. Die Ergebnisse des vorstehenden Tests sind in Tabelle III aufgeführt. Ferner gibt Tabelle IV die prozentuale Veränderung des Körpergewichts (Gewichtszunahme) zwischen dem 1 und 21. Tag des vorstehenden Tests an. Tabelle III Tabelle IV
- Die vorliegende Erfindung stellt ein Verfahren zur Behandlung eines Patienten, der an einer Autoimmunerkrankung leidet, bereit, wobei das Verfahren die Verabreichung einer wirksamen Menge einer Verbindung der Formeln (I), (II) oder (III) an einen Patienten umfasst. Der Ausdruck "Autoimmunerkrankung" bezieht sich auf Krankheitszustände und -bedingungen, bei denen die Immunantwort des Patienten gegen eigene Bestandteile des Patienten gerichtet ist, was zu einem unerwünschten und häufig äußerst stark schwächenden Zustand führt. Unter Autoimmunerkrankungen fallen ARDS, entzündliche Darmerkrankungen, einschließlich ulzerative Kolitis und Crohn-Krankheit, rheumatoide Arthritis, Diabetes mellitus Typ I, Kawasaki-Krankheit, multiple Sklerose, familiäres mediterranes Fieber, Psoriasis und Lupus. Patienten, die an einer Autoimmunerkrankung leiden, bedürfen der Behandlung mit einem entzündungshemmenden Mittel, z. B. einer Verbindung der Formeln (I), (II) oder (III). Ferner bedürfen auch Patienten, die an einer Allotransplantat-Abstoßung oder an einer Graft-versus-Host- Krankheit leiden, einer Behandlung mit einem entzündungshemmenden Mittel, z. B. einer Verbindung der Formel (I), (II) oder (III). Eine Behandlung von Patienten, die an diesen Krankheiten leiden, durch Verabreichung einer Verbindung der Formeln (I), (II) oder (III) erweist sich als solche besonders wirksam bei der Verhinderung einer weiteren Verschlechterung des Zustands des Patienten. Die Behandlung eines Patienten in einem frühen Stadium einer Autoimmunerkrankung erweist sich in besonderer Weise als wirksam in Bezug auf eine Verhinderung einer weiteren Verschlechterung des Krankheitszustands zu einem noch schlechteren Zustand. Die Autoimmunerkrankungen, bei denen eine Behandlung mit einer Verbindung der Formeln,(I), (II) oder (III) besonders bevorzugt ist, sind rheumatoide Arthritis, juvenile Arthritis, systemischer Lupus erythematosis und Psoriasis.
- Der hier verwendete Ausdruck "Patient" bezieht sich auf einen Warmblüter, z. B. ein Säugetier, das an einer akuten oder chronischen Entzündung, an einer Zellschädigung oder an Zelltod in Verbindung mit einer Erkrankung mit immunlogischem Hintergrund, z. B. einer Autoimmunerkrankung, leidet, oder bei dem die Gefahr einer derartigen Erkrankung besteht. Es ist darauf hinzuweisen, dass unter dem Ausdruck "Patienten" Menschen, Hunde, Meerschweinchen, Mäuse und Ratten fallen.
- Die Verabreichung einer Verbindung der Formeln (I) oder (II) an einen Patienten führt zu einer immunosuppressiven oder entzündungshemmenden Wirkung bei dem Patienten. Auf der Basis von standardmäßigen Klinik- und Laboratoriumstests und -verfahren, kann der zuständige Diagnosearzt als Fachmann leicht die Patienten identifizieren, die einer Behandlung mit einem immunosuppressiven oder entzündungshemmenden Mittel, z. B. einer Verbindung der Formeln (I) oder (II), bedürfen.
- Bei einer wirksamen Menge einer Verbindung der Formeln (I) oder (II) handelt es sich um die Menge, die bei Verabreichung in einer einzigen Dosis oder in mehrfachen Dösen an einen Patienten in wirksamer Weise eine immunosuppressive oder entzündungshemmende Wirkung herbeiführt.
- Eine wirksame Menge einer Verbindung der Formeln (I) oder (II) lässt sich vom damit befassten Diagnosearzt als Fachmann unter Anwendung bekannter Techniken und unter Berücksichtigung von Ergebnissen, die unter analogen Umständen erzielt wurden, leicht ermitteln. Bei der Ermittlung der wirksamen Menge oder Dosis werden eine Reihe von Faktoren vom Diagnosearzt in Betracht gezogen, wozu (ohne Beschränkung hierauf) folgende Faktoren gehören: Spezies des Säugers; dessen Größe, Alter und allgemeiner Gesundheitszustand; spezielle Erkrankung; Grad oder Schwere der Erkrankung; Reaktion des einzelnen Patienten; spezielle verabreichte Verbindung; Verabreichungsart; charakteristische Eigenschaften der biologischen Verfügbarkeit des verabreichten Präparats; des gewählten Dosierungsschemas; Anwendung einer begleitenden Arzneistoffbehandlung; und andere relevante Umstände.
- Eine wirksame Menge einer Verbindung der Formeln I oder II variiert vermutlich von etwa 0,1 mg pro kg Körpergewicht pro Tag (mg/kg/Tag) bis etwa 50 mg/kg/Tag. Bevorzugte Mengen variieren vermutlich von etwa 0,2 bis etwa 25 mg/kg/Tag, wobei Mengen von etwa 1 bis etwa 10 mg/kg/Tag besonders bevorzugt werden.
- Bei der Durchführung einer Behandlung eines Patienten, der an einem vorstehend beschriebenen Krankheitszustand leidet, kann eine Verbindung der Formeln (I) oder (II) in beliebiger Form oder in beliebiger Verabreichungsart verabreicht werden, wodurch die Verbindung in wirksamen Mengen biologisch verfügbar wird, wozu ein oraler und parenteraler Verabreichungsweg gehören. Beispielsweise lasen sich die Verbindungen der Formeln (I), (II) oder (III) oral, subkutan, intramuskulär, intravenös, transdermal, intranasal, rektal und dergl. verabreichen. Eine orale Verabreichung und eine intravenöse Verabreichung werden im allgemeinen bevorzugt. Der Fachmann zur Herstellung von Präparaten kann leicht die geeignete Form und den geeigneten Verabreichungsweg je nach den speziellen Eigenschaften der gewählten Verbindung, dem zu behandelnden Krankheitszustand, dem Krankheitsstadium und anderen relevanten Umständen wählen.
- Die Verbindungen der Formeln (I) oder (II) können allein oder in Form einer pharmazeutischen Zusammensetzung in Kombination mit pharmazeutisch verträglichen Trägerstoffen oder Verdünnungsmitteln verabreicht werden, wobei deren Anteil und Art je nach der Löslichkeit und den chemischen Eigenschaften der gewählten Verbindung, dem gewählten Verabreichungsweg und der üblichen pharmazeutischen Praxis festgelegt werden. Die erfindungsgemäßen Verbindungen sind zwar selbst wirksam, können aber aus Gründen der Stabilität, der leichten Kristallisation, der erhöhten Löslichkeit und dergl. in Form ihrer pharmazeutisch verträglichen Säureadditionssalze zubereitet und verabreicht werden.
- Gemäß einer weiteren Ausführungsform stellt die Erfindung Zusammensetzungen bereit, die eine Verbindung der Formeln (I) oder (II) im Gemisch oder einer anderweitigen Assoziation mit einem oder mehreren inerten Trägerstoffen umfassen. Diese Zusammensetzungen eignen sich beispielsweise als Teststandards, als zweckmäßige Mittel zur Herstellung von Versandprodukten oder als pharmazeutische Zusammensetzungen. Eine testbare Menge der Verbindung der Formeln (I), (II) oder (III) stellt eine Menge dar, die nach standardmäßigen Testverfahren und Techniken, die dem Fachmann bekannt sind, leicht messbar ist. Testbare Mengen einer Verbindung der Formeln (I) oder (II) variieren im allgemeinen von etwa 0,001 bis etwa 75 Gew.-% der Zusammensetzung. Bei inerten Trägern kann es sich um beliebige Materialien handeln, die eine Verbindung der Formeln (I) oder (II) nicht abbauen oder nicht mit dieser anderweitig kovalent reagieren. Beispiele für geeignete inerte Träger sind Wasser, wässrige Puffer, wie sie im allgemeinen für die Analyse durch Hochleistungs- Flüssigchromatographie (HPLC) geeignet sind, organische Lösungsmittel, wie Acetonitril, Essigsäureethylester, Hexan und dergl., und pharmazeutisch verträgliche Trägerstoffe oder Verdünnungsmittel.
- Insbesondere stellt die vorliegende Erfindung pharmazeutische Zusammensetzungen bereit, die eine wirksame Menge einer Verbindung der Formeln (I) oder (II) im Gemisch oder in einer anderweitigen Assoziation mit einem oder mehreren pharmazeutisch verträglichen Trägerstoffen oder Verdünnungsmitteln umfasst. Die pharmazeutischen Zusammensetzungen werden in auf dem Gebiet der Pharmazie bekannten Art und Weise hergestellt. Beim Trägerstoff oder Verdünnungsmittel kann es sich um ein festes, halbfestes oder flüssiges Material handeln, das als Träger oder Medium für den Wirkstoff dienen kann. Geeignete Trägerstoffe oder Verdünnungsmittel sind bekannt. Die pharmazeutische Zusammensetzung kann an eine orale oder parenterale Anwendung, einschließlich eine topische Anwendung, angepasst werden und kann dem Patienten in Form von Tabletten, Kapseln, Suppositorien, Lösungen, Suspensionen oder dergl. verabreicht werden.
- Die erfindungsgemäßen Verbindungen können oral beispielsweise zusammen mit einem inerten Verdünnungsmittel oder mit einem essbaren Trägerstoff, verabreicht werden. Sie können in Gelatinekapseln eingefüllt oder zu Tabletten verpresst werden. Für eine orale therapeutische Behandlung können die Verbindungen Trägerstoffen einverleibt und in Form von Tabletten, Pastillen, Kapseln, Elixieren, Suspensionen, Sirups, Waffeln, Kaugummis und dergl. verwendet werden. Diese Präparate sollen mindestens 4% der erfindungsgemäßen Verbindung, d. h. des Wirkstoffes, enthalten, wobei die Menge aber je nach der speziellen Form variieren kann und zweckmäßigerweise 4 bis etwa 70 Gew.-% der Einheit betragen kann. Die Menge der in den Zusammensetzungen vorliegenden Verbindung ist so beschaffen, dass sich eine geeignete Dosierung ergibt. Bevorzugte erfindungsgemäße Zusammensetzungen und Präparate werden so hergestellt, dass eine orale Dosierungseinheitsform 5,0 bis 300 mg einer erfindungsgemäßen Verbindung enthält.
- Die Tabletten, Pillen, Kapseln, Pastillen und dergl. können ein oder mehr der folgenden Adjuvanzien enthalten: Bindemittel, wie mikrokristalline Cellulose, Traganthgummi oder Gelatine; Trägerstoffe, wie Stärke o der Lactose; Sprengmittel, wie Alginsäure, Primogel, Maisstärke und dergl.; Gleitmittel, wie Magnesiumstearat oder Sterotex; Gleitmittel, wie kolloidales Siliciumdioxid; Süßungsmittel, wie Saccharose oder Saccharin, oder Aromastoffe, wie Pfefferminze, Methylsalicylat oder Orangenaroma. Wenn es sich bei der Dosierungseinheitsform um eine Kapsel handelt, kann sie zusätzlich zu den Materialien des vorgenannten Typs einen flüssigen Trägerstoff, wie Polyethylenglykol oder ein Fettöl enthalten. Weitere Dosierungseinheitsformen können andere verschiedene Materialien enthalten, die die physikalische Form der Dosierungseinheit modifizieren, z. B. in Form von Überzügen. Somit können Tabletten oder Pillen mit Zucker, Schellack oder anderen erst im Darm löslichen Überzugsmitteln überzogen sein. Ein Sirup kann zusätzlich zu den erfindungsgemäßen Verbindungen. Saccharose als Süßungsmittel und bestimmte Konservierungsmittel, Farbstoffe, farbgebende Mittel und Aromastoffe enthalten. Die bei der. Herstellung dieser verschiedenen Zusammensetzungen verwendeten Materialien sollen pharmakologisch rein und in den verwendeten Mengen nicht-toxisch sein.
- Für eine parenterale therapeutische Verabreichung, einschließlich einer topischen Verabreichung, können die erfindungsgemäßen Verbindungen einer Lösung oder Suspension einverleibt werden. Diese Präparate sollen mindestens 0,1 Gew.-% einer erfindungsgemäßen Verbindung enthalten, wobei die Menge aber Von 0,1 bis etwa 50 Gew.-% variieren kann. Die Menge der in derartigen Zusammensetzungen enthaltenen erfindungsgemäßen Verbindung ist so beschaffen, dass sich eine geeignete Dosierung ergibt. Bevorzugte erfindungsgemäße Zusammensetzungen und Präparate werden so hergestellt, dass eine parenterale Dosierungseinheit 5,0 bis 100 mg der erfindungsgemäßen Verbindung enthält.
- Die Lösungen oder Suspensionen können ein oder mehr der folgenden Adjuvanzien enthalten: sterile Verdünnungsmittel, wie Wasser für Injektionszwecke, Kochsalzlösung, fixierte Öle, Polyethylenglykole, Glycerin, Propylenglykol oder andere synthetische Lösungsmittel; antibakterialle Mittel, wie Benzylalkohol oder Methylparaben; Antioxidationsmittel, wie Ascorbinsäure oder Natriumbisulfit; chelatbildende Mittel, wie Ethylendiamintetraessigsäure; Puffer, wie Acetate, Citrate oder Phosphate; und, Mittel zur Einstellung der tonischen Beschaffenheit, wie Natriumchlorid oder Dextrose. Das parenterale Präparat kann in Ampullen, Einwegspritzen oder geeigneten Mehrfachdosierungsfläschchen aus Glas oder Kunststoff abgefüllt werden.
- Wie bei beliebigen Gruppen von strukturell verwandten Verbindungen, die von besonderer generischer Brauchbarkeit sind, werden bestimmte Gruppen und Konfigurationen bevorzugt. Für Verbindungen der Formel (I): R&sub1;, R&sub2;, R&sub3; und R&sub4; bedeuten H; R&sub2;, R&sub3; und R&sub4; bedeuten H; und R&sub1; bedeutet OH; R&sub1;, R&sub3; und R&sub4; bedeuten H, R&sub2; bedeutet OH; R&sub1;, R&sub2; und R&sub4; bedeuten H und R&sub3; bedeutet C(=O)(CH&sub2;)&sub2;CO&sub2;H oder C(=O)(CH&sub2;)&sub3;CO&sub2;H.
- Für Verbindungen der Formel (II): R&sub1;, R&sub2;, R&sub3; und R&sub4; bedeuten H; R&sub2;, R&sub3; und R&sub4; bedeuten H und R&sub1; bedeutet OH; R&sub1;, R&sub3; und R&sub4; bedeuten H und R&sub2; bedeutet OH; R&sub1;, R&sub2; und R&sub4; bedeuten H und R&sub3; bedeutet C(=O)(CH&sub2;)&sub2;CO&sub2;H oder C(=O)(CH&sub2;)&sub3;CO&sub2;H; ferner werden Verbindungen, bei denen X Cl oder Br bedeutet, bevorzugt.
- Die Substituenten R&sub3;, und R&sub5; bedeuten in den Verbindungen der Formeln (I) und (II) vorzugsweise die geeigneten Aminosäuren Ala, Gln, Lys, Arg und Phe, wobei Ala, Gln und Lys besonders bevorzugt sind.
Claims (22)
1. Verbindung der Formel
worin
R&sub1; und R&sub2; jeweils unabhängig voneinander H oder -OR&sub5; bedeuten;
R&sub3; H, -C(=O)(CH&sub2;)nCO&sub2;H oder eine Aminosäure, die aus der Gruppe
Alanin, Arginin, Asparagin, Asparaginsäure, Cystein, Glutamin,
Glutaminsäure, Glycin, Histidin, Isoleucin, Leucin, Lysin, Methionin,
Phenylalanin, Prolin, Serin, Threonin, Tryptophan, Tyrosin und Valin
ausgewählt ist, bedeutet;
R&sub4; H oder -OH bedeutet;
R&sub5; H, -C(=O)(CH&sub2;)nCO&sub2;H oder eine Aminosäure, die aus der Gruppe
Alanin, Arginin, Asparagin, Asparaginsäure, Cystein, Glutamin,
Glutaminsäure, Glycin, Histidin, Isoleucin, Leucin, Lysin, Methionin,
Phenylalanin, Prolin, Serin, Threonin, Tryptophan, Tyrosin und Valin
ausgewählt ist, bedeutet; und
n die ganze Zahl 2, 3, 4, 5 oder 6 bedeutet;
sowie die Stereoisomeren, Enantiomeren und pharmazeutisch
verträglichen Salze davon;
mit der Maßgabe, dass R&sub1; und R&sub2; die Bedeutung H haben, wenn R&sub3; eine
von H abweichende Bedeutung hat.
2. Verbindung nach Anspruch 1, wobei R&sub1; die Bedeutung -OR&sub5; hat.
3. Verbindung nach Anspruch 1 oder 2, wobei R&sub2; die Bedeutung -OR&sub5;
hat.
4. Verbindung nach einem der Ansprüche 2 oder 3, wobei R&sub5; die
Bedeutung H hat.
5. Verbindung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei R&sub4; die
Bedeutung -OH hat.
6. Verbindung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei R&sub3; die
Bedeutung -C(=O)(CH&sub2;)nCO&sub2;H hat:
7. Verbindung nach Anspruch 6, wobei n die ganze Zahl 3 bedeutet.
6. Verbindung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, wobei R&sub1; H
bedeutet, R&sub2; H bedeutet, R&sub3; H bedeutet und R&sub4; H bedeutet.
9. Verbindung der Formel
worin
X die Bedeutung I, Br, Cl, F oder -CN hat;
R&sub1; und R&sub2; jeweils unabhängig voneinander H oder -OR&sub5; bedeuten;
R&sub3; H, -C(=O)(CH&sub2;)nCO&sub2;H oder eine Aminosäure, die aus der Gruppe
Alanin, Arginin, Asparagin, Asparaginsäure, Cystein, Glutamin,
Glutaminsäure, Glycin, Histidin, Isoleucin, Leucin, Lysin, Methionin,
Phenylalanin, Prolin, Serin, Threonin, Tryptophan, Tyrosin und Valin
ausgewählt ist, bedeutet; und
R&sub4; H oder -OH bedeutet;
R&sub5; H, -C(=O)(CH&sub2;)nCO&sub2;H oder eine Aminosäure, die aus der Gruppe
Alanin, Arginin, Asparagin, Asparaginsäure, Cystein, Glutamin,
Glutaminsäre, Glycin, Histidin, Isoleucin, Leucin, Lysin, Methionin,
Phenylalanin, Prolin, Serin, Threonin, Tryptophan, Tyrosin und Valin
ausgewählt ist, bedeutet; und
n die ganze Zahl 2, 3, 4, 5 oder 6 bedeutet;
sowie die Stereoisomeren, Enantiomeren und pharmazeutisch
verträglichen Salze davon;
mit der Maßgabe, dass R&sub1; und R&sub2; die Bedeutung H haben, wenn R&sub3; eine
von H abweichende Bedeutung hat.
10. Verbindung nach Anspruch 9, wobei R&sub1; die Bedeutung -OR&sub5; hat.
11. Verbindung nach Anspruch 9 oder 10, wobei R&sub2; die Bedeutung -OR&sub5;
hat.
12. Verbindung nach Anspruch 10 oder 11, wobei R&sub5; die Bedeutung H
hat.
13. Verbindung nach einem der Ansprüche 9 bis 12, wobei X die
Bedeutung Cl hat.
14. Verbindung nach einem der Ansprüche 9 bis 12, wobei X die
Bedeutung Br hat.
15. Verbindung nach einem der Ansprüche 9 bis 12, wobei R&sub4; die
Bedeutung -OH hat.
16. Verbindung nach einem der Ansprüche 9 bis 12, wobei R&sub3; die
Bedeutung -C(=O)(CH&sub2;)nCO&sub2;H hat.
17. Verbindung nach Anspruch 16, wobei n die ganze Zahl 3 bedeutet:
18. Verbindung nach Anspruch 9, wobei R&sub1; H bedeutet, R&sub2; H bedeutet,
R&sub3; H bedeutet, R&sub4; H bedeutet und X Cl bedeutet.
19. Pharmazeutische Zusammensetzung, umfassend eine Verbindung nach
einem der Ansprüche 1 bis 18 im Gemisch mit einem pharmazeutisch
verträglichen Trägerstoff.
20. Verbindung nach einem der Ansprüche 1 bis 18 zur Verwendung als
Arzneimittel.
21. Verwendung einer Verbindung nach einem der Ansprüche 1 bis 18
zur Herstellung einer pharmazeutischen Zusammensetzung, die sich zur
Behandlung von Autoimmunerkrankungen eignet.
22. Verwendung nach Anspruch 21, wobei es sich bei der
Autoimmunerkrankung um rheumatoide Arthritis handelt.
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