DE69800724T2 - Abfeuerungsvorrichtung mit totaler Sicherheit für Klein- und Mittelkaliberwaffen - Google Patents
Abfeuerungsvorrichtung mit totaler Sicherheit für Klein- und MittelkaliberwaffenInfo
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Description
- Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist eine Schussauslösevorrichtung mit vollständiger Sicherung für eine individuelle Schusswaffe kleinen oder mittleren Kalibers, insbesondere für eine Waffe mit einer elektrischen Schussauslösevorrichtung.
- Aktuelle Auslösevorrichtungen sehen eine Sicherung am Abzug der Waffe vor, die mit einer Blockierung des Schlagbolzens oder des Abzughahns verbunden ist. Die Sicherung auf dem Abzug besteht entweder in einer mechanischen Blockierung durch einen Sicherungsstift, d. h., dass jegliche Drehung des Abzugs unmöglich ist, oder durch Trennung des Abzugs von der Waffe. Die Blockierung des Schlagbolzens verhindert jeden Schlag auf das Zündhütchen, und die Blockierung des Abzughahns verhindert dessen direkte Handlung auf den Schlagbolzen. In einigen Fällen kann der Abzughahn sich drehen, aber die Sicherung führt hier dazu, dass ein anderes Teil als der Schlagbolzen schlägt.
- Diese Vorrichtungen haben eine Reihe von Nachteilen. So besteht nur eine relative Sicherheit durch Sicherung des Abzugs, denn nichts verhindert das Drehen der Klinke z. B. durch eine Erschütterung, durch die der Abzughahn freigesetzt wird. Wenn man eine Sicherung des Abzughahns oder des Schlagbolzens wählt, muss der Schütze einen zusätzlichen Handgriff ausführen, um diese zu beseitigen. Die Sicherung ist vollständig, lässt sich aber nicht automatisch beseitigen.
- Man kennt andererseits Waffen kleinen oder mittleren Kalibers, die mit einer elektrischen Schussauslösevorrichtung versehen sind. Das Patent US2780882 beschreibt eine solche individuelle Schusswaffe, deren Auslösevorrichtung elektrisch ist. Diese Vorrichtung enthält einen den Schalter schliessenden Abzug, der einen Elektromagneten mit Energie versorgt.
- Wenn der Elektromagnet versagt, löst eine höhere Laufbahn des Abzugs den Schuss mechanisch aus.
- Auch ist das europäische Patent EP587504 einer elektrischen Schussauslösevorrichtung bekannt, bei der der Schütze durch Bewegung des Abzugs eine Zielerkennungsvorrichtung aktiviert.
- Der Schuss wird hier automatisch durch einen Elektromagneten ausgelöst, wenn das Ziel mit dem anvisierten Punkt übereinstimmt.
- Diese bekannten Vorrichtungen bieten keine absolute Sicherheit. So könnten Vibrationen und Erschütterungen die Freisetzung des Schlagbolzens auslösen.
- Ausserdem sind die bekannten elektrischen Auslösevorrichtungen platzraubend, kompliziert und schwierig ins Innere einer Waffe mit mechanischer Auslösung einzusetzen, ohne deren mechanische Auslösevorrichtung komplett zu verändern.
- Ein erstes Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, die Nachteile der oben beschriebenen Mechanismen durch Vorschlag einer Auslösevorrichtung zu beseitigen, die eine Sicherung des Abzugs mit vollständiger Abzugssicherung vorsieht, deren Beseitigung beim Abschuss automatisch erfolgt.
- Ein zweites Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, eine Schussauslösevorrichtung mit vollständiger Sicherung vorzuschlagen, die insbesondere einer Waffe mit elektrischer Auslösung angepasst ist.
- Diese Vorrichtung erlaubt es, eine elektrische Schussauslösung zu gewährleisten und dabei die mechanischen Auslöseelemente einer gegebenen Waffe zu bewahren. Die mechanische Auslösung kann andererseits durch den Schützen nach seinen Handlungsbedürfnissen hergestellt werden.
- Die elektrische Schussauslösevorrichtung der Erfindung ist sowohl einfach als auch kompakt und benötigt nur wenig elektrische Energie, um zu funktionieren.
- Hierzu schlägt die Erfindung eine Schussauslösevorrichtung für eine individuelle Schusswaffe kleinen oder mittleren Kalibers vor, die einen eine Klinke mittels einer Stange bewegenden Abzug enthält, um einen Abzughahn freizusetzen, wobei der Abzug durch eine Abzugsicherung gesichert wird, dadurch gekennzeichnet, dass sie eine Blockierung enthält, die mit der Stange verbunden ist und aus einem Sicherungsstift besteht, der im Verhältnis zur Stange vorspringt und auf der Klinke aufliegt, um eine Drehung zu verhindern, und dessen Beseitigung automatisch durch die Bewegung des Abzugs gesteuert wird, während die Klinke an einen Transporthebel angehängt wird, der mit dem Sicherungsstift verbunden ist, um die Klinke zu bewegen.
- Weitere Besonderheiten der Erfindung sind:
- - Klinke und Hebel sind drehbar um die gleiche Rotationsachse montiert,
- - der Sicherungsstift ist beweglich zwischen den freien Enden der Klinke und des Transporthebels angebracht.
- Nach einer Variante besteht der Transporthebel aus zwei Schenkeln, von denen einer mit dem Sicherungsstift und der zweite mit der Klinke verbunden sind, um sie durch die Bewegung des Sicherungsstifts auf dem ersten Schenkel zu transportieren.
- Nach einer weiteren Variante der Erfindung ist der Transporthebel durch ein Endstück verlängert, auf dem ein mobiles Element eines Stellglieds elektromagnetischer Art zum Aufliegen kommt, um den Hebel bei der elektrischen Schussauslösung zu drehen und so den Abzughahn freizusetzen. Nach einer weiteren Besonderheit dieser Variante wird das Stellglied durch ein elektrisches Steuerungssignal aktiviert, das durch den Schützen freigegeben wird, indem er den Abzug einer zur Beseitigung der Drehblockierung der Klinke erforderlichen Bahn folgend dreht.
- Nach einer anderen Besonderheit wird die mechanische Schussauslösevorrichtung freigegeben, wenn der Abzug eine höhere Bahn als die Bahn zurückgelegt hat.
- Ein erster Vorteil der vorliegenden Erfindung besteht in der einfachen Herstellung der Vorrichtung, bei der die Funktion der Waffe nicht beeinträchtigt wird und deren Einbau nur eine geringe Zahl Teile modifiziert.
- Ein anderer Vorteil der vorliegenden Erfindung besteht in einer Beseitigung der Sicherung durch einen schwachen Handgriff des Schützen auf den Abzug.
- Ein anderer Vorteil der vorliegenden Erfindung besteht ausserdem in der mechanischen Blockierung der Klinke, durch die die Sicherung bei sämtlichen Belastungen, z. B. Schlägen oder Vibrationen, die auf die Klinke einwirken können, erhalten bleibt.
- Andere Besonderheiten, Vorteile und Ergebnisse der Erfindung werden beim Lesen der nachfolgenden informativen Beschreibung in Verbindung mit den Abbildungen verdeutlicht, in denen:
- - Fig. 1 die in eine Waffe integrierte Schussauslösevorrichtung der Erfindung illustriert,
- - Fig. 2 eine schematische Ansicht der Vorrichtung nach einer ersten Variante der Erfindung darstellt, wobei sich die Vorrichtung in Ruhestellung befindet,
- - Fig. 3 eine schematische Ansicht dieser Vorrichtung in einer Ladestellung ist,
- - Fig. 4 eine schematische Ansicht dieser Vorrichtung in einer Schussstellung ist,
- - Fig. 5 ein Längsschnitt der Linie ZZ in Fig. 2 folgend ist, der die Klinke zeigt,
- - Fig. 6 eine schematische Ansicht einer Schussauslösevorrichtung nach einer zweiten Variante der Erfindung ist, wobei die Vorrichtung insbesondere für Waffen bestimmt ist, in denen eine mechanische Auslösevorrichtung mit einer elektrischen Auslösevorrichtung verbunden ist und sich beide Vorrichtungen in Ruhestellung befinden,
- - Fig. 7 teilweise Fig. 6 übernimmt, um die Funktion der Auslösevorrichtung der Erfindung im mechanischen Modus zu illustrieren,
- - Fig. 8 teilweise Fig. 6 übernimmt, um die Funktion der Auslösevorrichtung der Erfindung im elektrischen Modus zu illustrieren.
- Die Fig. 1 bis 4 zeigen teilweise einen klassischen Schlagmechanismus einer individuellen Schusswaffe kleinen oder mittleren Kalibers.
- Die in Fig. 1 dargestellte Waffe enthält insbesondere einen Abzug 1, der um eine vom Waffenkörper getragene Achse herum drehend bewegt wird und durch seine Drehung eine Stange 3 in Parallelverschiebung transportiert, die eine Klinke und einen Abzughahn 5 steuert. In Fig. 2 ist diese Klinke 4 beweglich um eine vom Waffenkörper getragene Achse 6 montiert und wird ständig durch eine Rückstellfeder 7 in eine Blockierungsstellung des Abzughahns 5 rücktransportiert. Der Abzughahn 5 ist beweglich um eine vom Waffenkörper getragene Achse montiert. Die Klinke 4 verhindert die Drehung des Abzughahns 5 durch ein Nut-und-Feder-System, das als solches bekannt ist.
- In der Erfindung ist die Stange 3 mit einer Blockierung 9 ausgestattet, die hier durch einen Sicherungsstift 10 gebildet wird, der vorspringend auf der Stange 3 angebracht ist. Dieser Sicherungsstift 10 ist so plaziert, dass der Abzug 1 in Ruhestellung durch die Abzugsicherung 11 blockiert ist, die schematisch in Fig. 2 durch eine Arretierung dargestellt ist, die jede Drehung dieses Abzugs verhindert. Der Sicherungsstift 10 kommt auf der Klinke 4 zum Aufliegen und drückt sich gegen den Waffenkörper (schraffierter Teil), wodurch die Drehung der Klinke und somit eine versehentliche Schussauslösung verhindert wird.
- Die Erfindung zeigt ferner einen Transporthebel 12, der an die Klinke 4 angehängt ist. Dieser Hebel 12 hat eine V- Form und ist beweglich um die Rotationsachse 6 der Klinke 4 montiert. Hebel 12 enthält einen ersten Schenkel 13, der mit dem Sicherungsstift 10 verbunden ist, und einen zweiten Schenkel 14, der mit der Klinke 4 an ihren freien Enden verbinden ist. Schenkel 14 des Hebels 12 enthält auf der Klinke 4 eine Aufhängevorrichtung in Hakenform. So zieht die Drehung des Hebels 12 die spätere Drehung der Klinke 4 nach sich und nachfolgend die Freisetzung des Abzughahns 5. Wenn die Abzugsicherung 11 entfernt oder beseitigt wird, kann der Abzug 1 bewegt werden. Die unterbrochene Laufbahn des Abzugs 1 entspricht etwa der Entfernung, die den Sicherungsstift 10 vom ersten Schenkel 13 des Hebels 12 trennt, wobei diese Bahn dazu verwendet wird, den Sicherungsstift 10 zu verschieben und die Drehung der Klinke 4 und somit den Abschuss zu ermöglichen.
- Fig. 2 illustriert den Mechanismus in einer Ruhestellung, in der sich der Sicherungsstift 10 in Kontakt mit der Klinke 4 befindet, um eine mechanische Arretierung der Klinke unabhängig von eventuellen Belastungen herzustellen. Klinke 4 wird durch den Sicherungsstift 10 auf Höhe des Sicherungsteils gegen den Waffenkörper gedrückt und gewährleistet die Führung der Stange 3. Die Drehung der Klinke 4 ist somit unmöglich.
- Fig. 3 zeigt den Mechanismus in einer "Bereit zum Schuss"-Stellung, in der der bereits freigesetzte Abzug 1 bewegt wird, um die Stange 3 auf einer Entfernung d zu deplazieren, die die freien Enden der Klinke 4 und des ersten Schenkels 13 des Transporthebels 12 trennt. Der Sicherungsstift 10 gibt so die Klinke 4 frei und in dieser vorgelagerten Stellung der Stange 3 ist die Drehung der Klinke 4 möglich. Die Beseitigung des Sicherungsstifts 10 erfolgt also während des Abzugsvorgangs auf automatische Weise ohne zusätzlichen Eingriff des Schützen.
- Fig. 4 zeigt den Mechanismus in Schussstellung, in der der Schütze Abzug 1 weiter betätigt und den ersten Schenkel 13 des Transporthebels 12 durch den Sicherungsstift 10 in Drehbewegung versetzt. Diese zusätzliche Übertragung des Sicherungsstifts 10 transportiert gleichzeitig über den zweiten Schenkel 14 des Hebels 12 die Aufhängung der Klinke 4 und bewirkt danach die simultane Drehung von Hebel 12 und Klinke 4. Die Klinke befreit so den Abzughahn S. der seine Drehung dem Pfeil F1 folgend beginnt, um den Schuss auszulösen.
- Fig. 5 zeigt Klinke 4, Hebel 12 und Sicherungsstift 10, der auf der Klinke 4 zum Aufliegen kommt und gegen den Waffenkörper A gedrückt wird, in Ruhestellung.
- Die Fig. 6 bis 8 illustrieren eine zweite Variante einer Schussauslösevorrichtung gemäss Erfindung.
- Wie die vorab beschriebene enthält diese Vorrichtung einen Abzug 1, der eine Stange 3 mit aufliegendem Sicherungsstift 10 transportiert, der mit Klinke 4 verbunden ist und so deren Drehung und eine versehentliche Schussauslösung verhindert.
- Der Abzug 1 ist hier normalerweise noch durch eine Abzugsicherung (nicht dargestellt) blockiert.
- Wenn die Schussauslösevorrichtung sich in Ruhestellung befindet (Fig. 6), liegt der Sicherungsstift 10, der von der Stange 3 getragen wird, auf der Klinke 4 auf, um ihre Drehung zu verhindern. Der Sicherungsstift 10 bildet eine vollständige Sicherungsvorrichtung, durch die eine versehentliche Schussauslösung vermieden wird, die nach der Freisetzung des Sicherungsstifts 4a der Klinke 4 ausserhalb der Nut 5a des Abzughahns 5 (Fig. 7) eintreten könnte. Diese Gruppe bildet eine mechanische Schussauslösevorrichtung (M).
- Die Schussauslösevorrichtung dieser Herstellungsart unterscheidet sich von der vorherigen dadurch, dass der Hebel 12 sich zu dem seinen beiden Schenkeln 13 und 14 entgegengesetzten Ende durch ein Endstück 24 verlängert, der bis zur Steuerungsstange 22 eines Betätigungsgeräts 20 reicht, das eine elektrische Schussauslösevorrichtung (E) darstellt.
- Das Betätigungsgerät 20 wird z. B. durch einen Elektromagneten gebildet. Es enthält ein mobiles Gerät, das durch die Stange 22 gebildet wird, die sich zwischen Ruhe- und aktiver Stellung bewegt, wenn das Betätigungsgerät 20 ein elektrisches Steuerungssignal S. z. B. von einem Zieldetektor, empfängt.
- Die Stange 22 dient dazu, auf dem Endstück 24 zum Aufliegen zu kommen, um den Hebel 12 dazu zu bringen, sich um seine Achse 6 zu drehen. Der Schenkel 14 des Hebels 12 transportiert drehend die Klinke 4, die den Abzughahn nach der Freisetzung des Sicherungsstifts 4a der Klinke 4 ausserhalb der Nut 5a des Abzughahns 5 führt.
- Die Auslösevorrichtung dieser Herstellungsart der Erfindung kann, je nach Wahl des Schützen, auf mechanische oder elektrische Weise funktionieren.
- Wenn eine mechanische Schussauslösung gewünscht wird (Fig. 6 und 7) beseitigt der Schütze zunächst die Abzugsicherung, damit der Abzug sich um seine Achse 2 drehen kann. Dann lässt der Schütze den Abzug 1 drehen, wodurch eine Parallelverschiebung der Stange 3 erfolgt und der Sicherungsstift 10 sich so dem freien Ende des Schenkels 13 des Hebels 12 nähert. Nach einer Bahn C1 des Abzugs 1 befindet sich der Sicherungsstift 10 in Kontakt mit dem Schenkel 13 des Hebels 12 und transportiert die Klinke 4 drehend durch seinen Schenkel 14, der mit der Klinke 4 verbunden ist. Der Sicherungsstift 4a der Klinke 4 befreit sich von der Nut 5a des Abzughahns 5, der sich somit in gespannter Stellung befindet. Der Abzughahn 5 ist so frei, um, wie bekannt, auf ein Zündplättchen schlagen zu können.
- Wenn eine elektrische Schussauslösung gewünscht wird (Fig. 6 und 8), entfernt der Schütze zuerst die Abzugsicherung und bringt dann den Abzug 1 einer Bahn C2 folgend zum Drehen, die kleiner als die zur mechanischen Schussauslösung benötigte Bahn C1 ist. Nach Durchlaufen dieser Bahn C2 befindet sich der Sicherungsstift 10 in einer Zwischenstellung zwischen den Schenkeln 13 und 14 des Hebels 12, in der er den Hebel 12 nicht mehr blockiert, der sich somit drehen kann (Fig. 8)
- Um die elektrische Schussauslösung freizusetzen, muss der Schütze also zunächst den Sicherungsstift 10 beseitigen, der die Drehung der Klinke 4 blockiert. Diese Beseitigung wird auf der Bahn C2 des Abzugs 1 erreicht.
- Wenn der Sicherungsstift 10 erst einmal beseitigt ist, kann das automatische Steuerungssignal S zum Betätigungsgerät 20 gesendet werden, wodurch die Verschiebung der Stange 22 ausgelöst wird, die auf dem Endstück 24 des Hebels 12 zum Aufliegen kommt, um die Drehung der Klinke 4 auszulösen und den Abzughahn 5 freizusetzen.
- Im konkreten Fall enthält der Transportmechanismus der Klinke 4 zwei verschiedene Teile, die nicht direkt miteinander verbunden sind, also Stange 3 und Hebel 12.
- Bei der mechanischen Schussauslösung durch Bewegung des Abzugs 1 auf einer Bahn C1 ist es der Sicherungsstift 10 der Stange 3, der in Kontakt mit dem Schenkel 13 des Hebels 12 kommt, um letzteren und dadurch die Klinke 4 zum Drehen zu bringen. Dagegen wirkt bei der elektrischen Schussauslösung das Betätigungsgerät 20 direkt auf den Hebel 12 ein, um die Klinke 4 zum Drehen zu bringen, vorausgesetzt, dass der Schütze dies durch Drehen des Abzugs 1 auf einer Bahn C2, die kleiner als die zur mechanischen Schussauslösung benötigte Bahn C1 ist, ausgelöst hat, wodurch nur der Sicherungsstift 10 beseitigt werden kann, der die Klinke 4 in ihrer Drehung arretiert.
- Man sieht also, dass durch den von der Stange 3 getragenen Sicherungsstift 10 auf einfache und sichere Art eine vollständige Sicherung gewährleistet wird, und dies unabhängig vom gewählten Schussmodus des Schützen. Ausserdem ermöglicht die Vorrichtung gemäss der Erfindung bis zum Abschuss die Wahl des gewünschten Schussmodus durch den Schützen.
- Insgesamt ist die Struktur der Schussvorrichtung der Erfindung mechanisch sehr einfach und wenig platzraubend. Diese Vorrichtung kann also in alle bekannten Waffen mit mechanischer Auslösung eingepasst werden und ermöglicht, diesen Waffen einen höheren Sicherheitsstandard zu verleien und sie mit einer elektrischen Schussauslöseoption auszustatten.
Claims (7)
1. Schussauslösevorrichtung für eine individuelle
Schusswaffe kleinen oder mittleren Kalibers, die einen eine
Klinke (4) mittels einer Stange (3) bewegenden Abzug (1)
enthält, um einen Abzughahn (5) freizusetzen, wobei der Abzug
durch eine Abzugsicherung (11) gesichert wird, dadurch
gekennzeichnet, dass sie eine Blockierung (9) enthält, die
mit der Stange (3) verbunden ist und aus einem
Sicherungsstift (10) besteht, der im Verhältnis zur Stange
(3) vorspringt und auf der Klinke (4) aufliegt, um die
Drehung der Klinke zu verhindern, und dessen Beseitigung
automatisch durch die Bewegung des Abzugs (1) gesteuert wird,
während die Klinke (4) an einen Transporthebel (12) angehängt
wird, der mit dem Sicherungsstift (10) verbunden ist, um die
Klinke (4) zu bewegen.
2. Schussauslösevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, dass die Klinke (4) und der Hebel (12)
drehbar um die gleiche Rotationsachse (6) montiert sind.
3. Schussauslösevorrichtung nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, dass der Sicherungsstift (10) beweglich
zwischen den freien Enden der Klinke (4) und des
Transporthebels (12) angebracht ist.
4. Schussauslösevorrichtung nach einem der Ansprüche 1
bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Transporthebel (12)
aus zwei Schenkeln (13, 14) besteht, von denen einer (13) mit
dem Sicherungsstift (10) und der zweite (14) mit der Klinke
(4) verbunden sind, um sie durch die Bewegung des
Sicherungsstifts (10) auf dem ersten Schenkel (13) zu
transportieren.
5. Schussauslösevorrichtung nach einem der Ansprüche 1
bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Transporthebel (12)
durch ein Endstück (24) verlängert ist, auf dem ein mobiles
Element (22) eines Stellglieds (20) elektromagnetischer Art
zum Aufliegen kommt, um den Hebel (12) bei der elektrischen
Schussauslösung zu drehen und so den Abzughahn (5)
freizusetzen.
6. Schussauslösevorrichtung nach Anspruch 5, dadurch
gekennzeichnet, dass das Stellglied (20) durch ein
elektrisches Steuerungssignal (S) aktiviert wird, das durch
den Schützen freigegeben wird, indem er den Abzug (1) einer
zur Beseitigung der Drehblockierung (9) der Klinke (4)
erforderlichen Bahn (C2) folgend dreht.
7. Schussauslösevorrichtung nach Anspruch 6, dadurch
gekennzeichnet, dass die mechanische
Schussauslösevorrichtung freigegeben wird, wenn der Abzug (1) eine höhere
Bahn (C1) als die Bahn (C2) zurückgelegt hat.
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