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Die Erfindung bezieht sich auf einen Treibstangenbeschlag
oder ein Treibstangenschloß, welches mindestens ein hinter
einer Stulpschiene angebautes Gehäuse aufweist und einen
Mechanismus zur Steuerung der Verschiebung mindestens einer
Stellstange enthält, die sich oberhalb und/oder unterhalb
des Gehäuses am hinteren Ende der Stulpschiene erstreckt,
wobei die eine oder die mehreren Stellstangen in das
Gehäuse durch Öffnungen hindurch eindringen, die hierfür
vorgesehen sind, um mit Hilfe geeigneter Verbindungsmittel mit
einem mit dem Steuerungsmechanismus wechselwirkenden
Schieber zusammenzuwirken.
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Die vorliegende Erfindung hat ihre Anwendung auf dem Gebiet
der Gebäude-Eisenwaren und bezieht sich insbesondere auf
Verriegelungsbeschläge der Art eines Treibstangenbeschlages
oder eines Treibstangenschlosses.
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Der Großteil dieser Treibstangenbeschläge oder
Treibstangenschlösser, entsprechen der obigen Beschreibung und
weisen somit mindestens ein hinter einer Stulpschiene
angebautes Gehäuse auf und enthalten einen Steuerungsmechanismus,
der es gestattet, auf eine oder mehrere Stellstangen
einzuwirken, die sich oberhalb und/oder unterhalb dieses
Gehäuses hinter der Stulpschiene erstreckt bzw. erstrecken.
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Im allgemeinen ermöglicht es dieser Steuerungsmechanismus
einem Benutzer, z. B. mit Hilfe eines Handgriffs oder eines
Drehknopfes oder aber mit Hilfe eines Schlüssels auf ein
üblicherweise als Schieber bezeichnetes Übertragungselement
einzuwirken, mit dem mittels geeigneter Verbindungsmittel
das Ende einer in dieses Gehäuse eingeführten Stellstange
verbunden wird. Es sei gesagt, daß dieses hierfür an seiner
oberen und/oder unteren Kante eine Öffnung aufweist, die an
den Querschnitt der Stange angepaßt ist. Somit wird die
Verbindung zwischen dieser und dem Schieber oftmals durch
Einhängemittel in Form eines rechteckförmigen Langlochs im
Ende dieser Stange hergestellt, in welches ein dem Schieber
zugeordneter komplementärer parallelogrammförmiger
Einhängefinger eindringen kann.
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Ein solcher Treibstangenbeschlag oder ein solches
Treibstangenschloß ist sehr häufig in einer Rille im Falz
des Vertikalschenkels und/oder eines Querschenkels des
Flügels einer Tür, eines Fensters oder dergleichen
eingebettet, wobei die Stulpschiene sämtliche Elemente abdeckt, auf
die weiter oben Bezug genommen wurde.
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Hierzu muß gesagt werden, daß, falls diese
Treibstangenbeschläge oder Treibstangenschlösser in standardmäßigen
Abmessungen, insbesondere im Hinblick auf die Länge ihrer
Stulpschiene und ihrer Stellstange gefertigt werden, es für
einen Hersteller notwendig ist, auch diesen speziellen
Anforderungen gerecht zu werden. Es ist zwar unter diesen
Bedingungen möglich, diese Länge der Stulpschienen und der
Stellstangen in der Fabrik vor dem Zusammenbau des
Treibstangenbeschlages oder des Treibstangenschlosses
einzustellen, doch führt dies zu einem wesentlichen
Mehraufwand beim Produktionsmanagement dieser
Treibstangenbeschläge oder Treibstangenschlösser insbesondere dann, wenn
diese speziellen Anforderungen sehr kleinen Serien
entsprechen.
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Insbesondere bei Treibstangenbeschlägen oder
Treibstangenschlössern, die bei Renovierungs-Schreinerarbeiten
verwendet werden oder speziellen Anforderungen genügen müssen,
stellt sich quasi systematisch die Aufgabe einer Umgestaltung
im Hinblick auf die Länge ihrer Stulpschiene und ihrer
Stellstangen.
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Auf ein derartige Schwierigkeit trifft man insbesondere im
Rahmen von Treibstangenbeschlägen oder
Treibstangenschlössern, die dafür verwendet werden, um sich über die gesamte
Länge eines Vertikalschenkels oder eines Querschenkels
eines Flügels zu erstrecken. Darüber hinaus kann das freie
Ende einer Stellstange für sich allein ein
Verriegelungselement bilden, was insbesondere der Fall ist, wenn dieses
freie Ende an einem der Enden des Vertikalschenkels oder
Querschenkels hervorstehen kann, so daß es in ein
Schließblech eingreifen kann, das am Stockrahmen der Tür, des
Fensters oder dergleichen entsprechend eingearbeitet ist.
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Außer diesen speziellen Fällen, die sich auf die
Renovierung oder spezielle Anforderungen beziehen, ist das Problem
noch umso komplexer, je mehr das Spiel des Falzes dazu
neigt, auf das strikte Minimum verringert zu werden, so daß
man sich nicht mehr eine nur näherungsweise Einstellung
zwischen der Länge eines Treibstangenbeschlages oder eines
Treibstangenschlosses, und z. B. der Höhe des
Vertikalschenkels eines Tür- oder Fensterflügels, auf dem dieser
Treibstangenbeschlag oder dieses Treibstangenschloß
angebaut werden soll, erlauben kann. Falls die Stange, die
Stulpschiene oder aber die Stangenaustrittsführung unter
diesen Bedingungen bei diesem Falz Platz beanspruchen
sollten, so könnte dies Funktionsschwierigkeiten dieser Tür
oder dieses Fensters hervorrufen. Hingegen ermöglicht eine
zu kurze Stange nicht, daß man einen ausreichenden Eingriff
ihres Endes in das entsprechende Schließblech auf dem
Stockrahmen erzielt.
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Zwar haben sich bisher schon einige Schreiner eine kleine
Presse zugelegt, die es ihnen folglich gestattet, eine
Stellstange und gleichzeitig die sie abdeckende
Stulpschiene auf die gewünschte Länge zu schneiden, doch ist das
individuelle Zuschneiden nur einer von beiden mittels
dieses Werkzeugs nicht möglich. Es ist ihnen auch nicht
möglich, diese Elemente für jeden der speziellen Fälle, auf
die sie treffen, genau einzustellen. Es muß gesagt werden,
daß, um ihnen einen derartigen Betrieb zu ermöglichen,
diese Treibstangenbeschläge oder Treibstangenschlösser bei
ihrer Lieferung an die Schreiner keine
Stangenaustrittsführung haben, die üblicherweise am Ende der Stulpschiene
befestigt wird, um die Führung des Endes der Stange zu
gewährleisten. Diese Stangenaustrittsführung liegt somit in
Form eines Zubehörteils vor, das nicht mehr an der
Stulpschiene befestigt ist, das jedoch dazu bestimmt ist, deren
Ende beim Montieren des Treibstangenbeschlages oder des
Treibstangenschlosses zu bedecken, während geeignete
Befestigungsmittel es gestatten, diese Stangenaustrittsführung
unmittelbar mit dem Tür- bzw. Fenstermaterial zu verbinden.
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Hierzu sei auch noch genauer ausgeführt, daß eine
Stangenaustrittsführung, welche das Ende der Stulpschiene bedeckt
und einzeln an dem Tür- bzw. Fenstermaterial befestigt ist,
die Schritte zum Montieren eines derartigen
Treibstangenbeschlages oder eines derartigen Treibstangenschlosses
vermehrt.
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Schließlich ist es ein Anliegen der vorliegenden Erfindung,
den vorgenannten Problemen mittels eines
Treibstangenbeschlages oder eines Treibstangenschlosses abzuhelfen,
dessen freies Ende einer Stellstange von demjenigen der
Stulpschiene durch Schwenken in einer zu dieser parallel
verlaufenden Ebene entfernt werden kann, wobei diese
Schwenkbewegung durch die Verbindungsmittel dieser Stange mit den
Elementen des Steuerungsmechanismus ermöglicht wird, die sich
folglich im Innern des Gehäuses befinden.
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Hierfür schlägt die Erfindung einen Treibstangenbeschlag
oder ein Treibstangenschloß vor, welches mindestens ein
hinter einer Stulpschiene angebautes Gehäuse aufweist und
einen Mechanismus zur Steuerung der Verschiebung mindestens
einer Stellstange enthält, die sich oberhalb und/oder
unterhalb des Gehäuses am hinteren Ende der Stulpschiene
erstreckt, wobei die eine oder die mehreren Stellstangen in
das Gehäuse durch Öffnungen hindurch eindringen, die
hierfür vorgesehen sind, um mit Hilfe geeigneter
Verbindungsmittel mit einem mit dem Steuerungsmechanismus
wechselwirkenden Schieber zusammenzuwirken, dadurch gekennzeichnet,
daß die Verbindungsmittel der Stellstange mit dem Schieber
gelenkartig sind, wohingegen die Stange außerdem zumindest
im Bereich der Öffnung in dem Gehäuse eine Breite hat, die
kleiner als diese Öffnung ist, um eine Drehung der
Stellstange in einer Ebene parallel zu der Stulpschiene mit
einem bestimmten Winkelbetrag zu ermöglichen.
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Die sich aus der vorliegenden Erfindung ergebenden Vorteile
bestehen darin, daß die Stange und Stulpschiene eines
Treibstangenbeschlages oder eines Treibstangenschlosses,
die in der Fabrik vormontiert werden, einzeln in ihrer
Länge zugeschnitten werden können, ohne daß es notwendig
ist, eine von ihnen zu demontieren.
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Außerdem vermeidet dies eine Vermehrung der Vorratshaltung
und ermöglicht es, mit Treibstangenbeschlägen oder
Treibstangenschlössern sämtliche Bedürfnisse abzudecken.
Außerdem können durch die vorliegende Erfindung die
Schreiner neue Standards bei Türen oder Fenstern mit verringertem
Querschnitt der Elemente des Flügelrahmens oder des
Stockrahmens freier festlegen. So sind die Treibstangenbeschläge
oder Treibstangenschlösser der vorliegenden Erfindung in
der Lage, derartige Türen oder Fenster zu verstärken, indem
zuallererst eine Verringerung des Falzspiels ermöglicht
wird und ein besseres Eingreifen der austretenden Stangen
in den Schließblechen gewährleistet wird.
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Weiter Ziele und Vorteile der vorliegenden Erfindung
ergeben sich aus der folgenden Beschreibung, die sich auf eine
Ausführungsform bezieht, die lediglich als Beispiel dient
und nicht einschränkend aufzufassen ist.
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Ein besseres Verständnis der Beschreibung ergibt sich unter
Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung, wobei:
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Fig. 1 eine schematische Darstellungs des Flügels eines
Fensters ist, das mit einem Treibstangenbeschlag
oder einem Treibstangenschloß gemäß der Erfindung
ausgestattet ist;
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Fig. 2 eine schematische Seitenansicht einer Stulpschiene
ist, hinter der sich eine Stellstange bewegen kann,
deren normalerweise in einem Gehäuse eingreifendes
unteres Ende mit Hilfe gelenkiger Verbindungsmittel
mit einem Schieber des Steuerungsmechanismus
zusammenwirkt;
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Fig. 3 eine zu Fig. 2 ähnliche Darstellung ist, wobei
jedoch die Stellstange bezüglich der Stulpschiene
winkelmäßig versetzt ist;
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Fig. 4 eine zu Fig. 3 ähnliche Darstellung ist, wobei die
gelenkigen Verbindungsmittel hier in einer anderen
Ausführungsform dargestellt sind;
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Fig. 5 eine schematische Seiten- und Schnittansicht des
freien Endes einer Stellstange und einer
Stulpschiene ist, wobei diese eine
Stangenaustrittsführung aufnimmt;
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Fig. 6 eine schematische Seiten- und Schnittansicht der
Stangenaustrittsführung allein ist;
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Fig. 7 eine schematische Draufsicht der Führung ist; und
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Fig. 8 eine ausführliche Darstellung der Fig. 2 ist, welche
das Zusammenwirken der Stellstange mit dem Schieber
mit Hilfe von gelenkigen Verbindungsmitteln gemäß
einer Ausführungsform darstellt.
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Wie in den Figuren der beigefügten Zeichnung dargestellt,
bezieht sich die vorliegende Erfindung auf das Gebiet der
Gebäude-Eisenwaren und insbesondere auf das Gebiet der Verriegelungsbeschläge
in der Art eines Treibstangenbeschlages
oder eines Treibstangenschlosses für eine Tür, ein Fenster
oder dergleichen.
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Wie in Fig. 1 gezeigt, ist ein derartiger
Treibstangenbeschlag oder ein Treibstangenschloß 1 sehr oft auf dem
Vertikalschenkel 2 oder auf einem Querschenkel des Flügels 3
einer derartigen Tür oder eines derartigen Fensters 4
montiert. Dieser Treibstangenbeschlag oder dieses
Treibstangenschloß 1 ist gewöhnlicherweise in einer Nut eingelegt,
die hierfür im Falz dieses Vertikalschenkels 2 oder dieses
Querschenkels vorgesehen ist, und weist mindestens ein
Gehäuse 5 auf, das in Fig. 1 gestrichelt dargestellt ist, und
z. B. durch Vernietung oder anderweitig hinter einer
Stulpschiene 6 angebaut ist. Diese deckt gewissermaßen sämtliche
Elemente dieses Treibstangenbeschlages oder des
Treibstangenschlosses 1 ab, die in der Einbettungsnut des
Vertikalschenkels 2 des Flügels 3 angeordnet sind.
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So enthält das Gehäuse 5 einen (nicht dargestellten)
Mechanismus für die Steuerung der Verschiebung mindestens einer
Stellstange 7, die sich hinter der Stulpschiene 6 oberhalb
und/oder unterhalb des Gehäuses 5 erstreckt.
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Somit dringen diese eine oder diese mehreren Stellstangen 7
in das Gehäuse 5 durch die Öffnungen 8 hindurch ein, die
hierfür bei der Oberkante 9 und/oder Unterkante 10 des
Gehäuses unmittelbar hinter der Stulpschiene 6 vorgesehen
sind. In Fig. 2, 3, 4 und 8 erstreckt sich diese Öffnung 8
zwischen den beiden Seitenwänden des Gehäuses 5, die hier
durch die beiden rechteckförmigen Längsschlitze 11 gebildet
sind, die in der Stulpschiene 6 symmetrisch bezüglich ihrer
Längsmittelebene 12 eingearbeitet sind und für die Aufnahme
von Vernietungsklauen bestimmt sind, welche die Vorderkante
der seitlichen und somit vorderen und hinteren Wände
aufweist, die dem Gehäuse 5 entsprechen. Es muß allerdings
daran erinnert werden, daß die vorliegende Erfindung in
keinerlei Weise auf eine derartige Vernietungslösung
begrenzt ist, um die Verbindung dieses Gehäuses 5 mit der
Stulpschiene 6 zu gewährleisten, sondern hier als Beispiel
aufgeführt ist.
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Wie dem auch sei, wirkt das Ende 13 einer Stellstange 7,
die bei dem Gehäuse 5 eingefügt wird, mit Hilfe von
geeigneten Verbindungsmitteln 14 mit einem Schieber 15 zusammen,
der mit dem Steuerungsmechanismus wechselwirkt. Daher wird
dieser Schieber 15 gewöhnlicherweise als wesentlicher Teil
dieses Steuerungsmechanismus des Treibstangenbeschlages
oder des Treibstangenschlosses 1 betrachtet.
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Die verschiedenen Figuren der beigefügten Zeichnung stellen
insbesondere einen Treibstangebeschlag oder ein
Treibstangenschloß 1 dar, dessen freies Ende 16, das zu demjenigen
13 der Stellstange 7 gegenüberliegt, ein
Verriegelungselement bilden kann, und zwar dadurch, daß es in der Lage ist,
an einem Ende 17 des Vertikalschenkels 2 oder bei Bedarf
eines Querschenkels des Flügels 3 derart hervorzustehen,
daß es mit einem Schließblech zusammenwirkt, das am
Stockrahmen entsprechend angeordnet ist, und zwar dann, wenn der
Treibstangenbeschlag oder dieses Treibstangenschloß in die
Verriegelungsstellung gebracht wird.
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Man erkennt offensichtlich, daß bei derartigen Bedingungen,
jedoch auch wegen der schon weiter oben angeführten Gründe
die Länge dieser Stellstange 7 wie auch diejenige der
Stulpschiene 6, die sie abdeckt, sehr genau an die
Abmessungen dieses Flügels 3 angepaßt werden müssen, so daß der
Schreiner sehr häufig veranlaßt wird, entweder beim
Hersteller bestimmte Längen der Stangen und/oder Stulpschienen
zu verlangen, oder ihren Zusschnitt mittels einer
geeigneten Presse durchzuführen. Weitere Anforderungen können
natürlich einen Zuschnitt wie oben genannt erfordern, ohne
dabei eine Veränderung bei dem gestellten Problem und
seiner Lösung zu bewirken.
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Wie dem auch sei, setzt sich die vorliegende Erfindung das
Ziel, dieses einzelne Zuschneiden einer Stulpschiene
und/oder einer entsprechenden Stellstange bei einem
Treibstangenbeschlag oder einem Treibstangenschloß im
vormontierten Zustand zu erleichtern.
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Insbesondere sind erfindungsgemäß die Verbindungsmittel 14,
die es dem in das Gehäuse 5 einer Stellstange 7 eingefügten
Ende 13 gestatten, mit dem Schieber 15 zusammenzuwirken,
gelenkig ausgelegt, während die Stellstange 7 außerdem
zumindest bei der Öffnung 8 in dem Gehäuse 5 eine Breite 18
hat, die kleiner als diese Öffnung 8 ist, um eine Drehung
der Stellstange 7 in einer Ebene parallel zu der
Stulpschiene 6 mit einem bestimmten Winkelbetrag α zu
ermöglichen. Dies gestattet es folglich, das freie Ende 16 dieser
Stellstange 7 bezüglich des Endes 19 der Stulpschiene 6
winkelmäßig zu verschwenken und letztendlich das eine und
das andere unabhängig zuzuschneiden.
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Es muß insbesondere gesagt werden, daß zum Durchführen
dieses Zuschneidens der Benutzer nicht mehr wie in der
Vergangenheit dazu gezwungen wird, je nach Bedarf der Stellstange
oder der Stulpschiene eine Biegung aufzudrücken, die eine
dauerhafte Verformung dieser Elemente mit sich bringen
kann.
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Im wesentlichen sind die gelenkigen Verbindungselemente 14
durch einen Einhängefinger 20 bestimmt, der je nach Fall
dem Schieber 15 oder dem Ende 13 der Stellstange 7
zugeordnet ist, wobei dieser Einhängefinger 20 dazu ausgelegt ist,
um in ein am Ende 13 der Stellstange 7 bzw. am Schieber 15
eingearbeitetes Langloch 21 einzudringen, und wobei der
Einhängefinger 20 und das Langloch 21 derart ausgelegt
sind, daß sie das Schwenken der Stellstange 7 bezüglich des
Schiebers 15 um einen Winkelbetrag α ermöglichen. Somit
können, wie in Fig. 4 dargestellt, der Einhängefinger 20
und das Langloch 21 mit kreisförmigem Querschnitt bestimmt
werden.
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Vor allem muß man feststellen, daß es im Stand der Technik
ziemlich üblich ist, bei der Stellstange einen
parallelogrammförmigen aber insbesondere rechteckförmigen
Längsschlitz einzuarbeiten, in welchem ein Einhängefinger des
Schiebers mit komplementärer Form eindringt. Bei einer
derartigen Anordnung reicht es aus, die Form des
Einhängefingers 20 abzuwandeln und somit bezüglich des quadratischen
oder rechteckförmigen Langlochs 21 anzupassen, um zu dem
angestrebten Ziel zu gelangen. Wie man in Fig. 2, 3 und 8
sieht, kann insbesondere der Einhängefinger 20 die Form
eines Wassertropfens haben, dessen Teil 22 mit der größten
Breite an die Breite des parallelogrammförmigen Langlochs
21 angepaßt ist, während der langgezogene Teil 23, der eine
gewisse Beweglichkeit in diesem Langloch 21 aufweist, es
der Stellstange 7 gestattet, bezüglich der Stulpschiene 6
geschwenkt zu werden. Auch ist es denkbar, der Stange den
Einhängefinger 20 zuzuordnen, wobei der Schieber das
Langloch 21 aufnimmt.
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Man sieht, daß es für die Stellstange 7 ausreicht, wenn sie
bezüglich der Stulpschiene 6 in einer einzigen Richtung 24
geschwenkt werden kann, damit man das angestrebte Ergebnis
erhält. So kann auch die Breite 18 der Stellstange 7 im
Bereich der Öffnung 8 in dem Gehäuse 5 im Hinblick auf das zu
erzielende Ergebnis durch einen einfachen Ausschnitt 25
eingestellt werden, der in einer der Seitenkanten 26 dieser
Stellstange 7 bei dieser Öffnung 8 ausgebildet ist. Dieser
Ausschnitt 25 wird somit derart bestimmt, daß er beim
Schwenken der Stellstange 7 es der Wand des Gehäuses 5
gestattet, in diesen Ausschnitt 25 einzudringen, wobei sich
die Wand auf der Seite befindet, die der Richtung der
Schwenkbewegung 24 entspricht.
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Im Rahmen eines Treibstangenbeschlages oder
Treibstangenschlosses mit einer Stellstange 7, deren freies Ende 16 ein
Verriegelungselement bilden kann, stattet eine
Stangenaustrittsführung 27 im allgemeinen das entsprechende freie
Ende 19 der Stulpschiene 6 aus, und zwar in der in Fig. 5
dargestellten Art.
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Die Erfindung betrifft auch eine derartige
Stangenaustrittsführung 27, die insbesondere an einen
Treibstangenbeschlag oder ein Treibstangenschloß 1 mit den zuvor
beschriebenen Merkmalen angepaßt ist, deren bzw. dessen
Stulpschiene 6 und eine Stellstange 7 zugeschnitten werden.
Man erkennt, daß unter derartigen Bedingungen diesear
Treibstangenbeschlag oder dieses Treibstangenschloß 1 in
der Fabrik nicht mit dieser Stangenaustrittsführung 27
vorgefertigt werden kann, da diese Führung ihr bzw. ihm erst
zugeordnet werden kann, wenn der Zuschnitt bzw. das erneute
Schneiden durchgeführt ist.
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Allerdings muß man unter diesen Umständen verhindern, daß
die Tatsache, daß ein Schreiner den Treibstangenbeschlag
oder das Treibstangenschloß dieser Stangenaustrittsführung
27 selbst ausrüsten muß, ihm diese Aufgabe erschwert.
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Erfindungsgemäß liegt diese Stangenaustrittsführung 27
vorteilhafterweise in Form eines Profils mit U-förmigem
Querschnitt vor, der einen Kanal 28 bestimmt, der dazu
ausgelegt ist, das Ende 16 der Stellstange 7 aufzunehmen, um
deren Führung zu gewährleisten. Dieses U-Profil weist einen
Boden 29 im Bereich der Längsränder auf, von dem aus sich
Seitenwände 30, 31 erstrecken, deren Oberkante 32 dazu in
der Lage ist, auf der Hinterfläche 33 der Stulpschiene 6
aufzuliegen.
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An einem der Enden 34 kann diese Stangenaustrittsführung 27
mit einem Einhängefalz 35 ausgestattet sein, der eine
Öffnung 36 für den Durchtritt der Stellstange 7 besitzt, und
sich an dem freien Ende 19 der Stulpschiene 6 einhängt. Man
erkennt allerdings, daß ein derartiger Einhängefalz 35 das
Heraustreten im Bereich des Falzes einer Tür oder eines
Fensters in dem Maße bewirkt, indem er der Stulpschiene 6
an deren Vorderseite überlagert wird. Auch um dies zu
verhindern, können im Bereich ihres Endes 34 die Seitenwände
30, 31 dieser Stangenaustrittsführung 27 an ihrer Oberkante
32 mit einer Klaue zur Befestigung insbesondere durch
Aufquetschen versehen sein, die in Fig. 6 mit 50 bezeichnet
ist und die mit dem Ende 19 der entsprechend angepaßten
Stulpschiene 6 zusammenwirken kann.
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Darüber hinaus erstreckt sich ausgehend vom Boden 29 und im
Innern des Kanals 28 ein Längsbuckel 37, auf dem die
Stellstange 7 durch ein Langloch 38 in Eingriff gelangen kann,
das in dieser hierfür vorgesehen ist. Dieser Buckel 37
nimmt einerseits Positionierungsmittel 39 der
Stangenaustrittsführung 27 bezüglich der Stulpschiene 6 und
andererseits Mittel 40 zu ihrer Befestigung an einem Tür- oder
Fenstermaterial oder dergleichen auf.
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Im wesentlichen bilden die Positioniermittel 39 einen
Positionierklotz 41, der auf einer Öffnung 2 in der
Stulpschiene 6 eingestellt ist, wobei hierfür berücksichtigt
wird, daß dieser Positionierklotz 41 auch einen
Vernietungsklotz bilden kann, der es ermöglicht, in einem ersten
Schritt die Stangenaustrittsführung 27 mit dieser
Stulpschiene 6 zu verbinden, bevor der Treibstangenbeschlag oder
das Treibstangenschloß an dem Tür- bzw. Fenstermaterial
angebracht wird.
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Die Befestigungsmittel 40 bestehen aus einer Lochung 43 für
den Durchtritt einer Befestigungsschraube oder dergleichen,
welche außerdem ein Loch 44 durchquert, das an der
entsprechenden Stelle der Stulpschiene 6 eingearbeitet ist.
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Hierzu sei bemerkt, daß eine Vorab-Vernietung der
Stangenaustrittsführung 27 an der Stulpschiene 6 mit Hilfe des
Positionierklotzes 41 es gestattet, die Stulpschiene 6 und
die Stangenaustrittsführung 27 des Tür- bzw.
Fenstermaterials mittels ein und derselben Befestigungsschraube zu
verbinden.
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Da die Positionierseiten der Öffnung 42 und des Lochs 44
zur Aufnahme des Positionierklotzes 41 einerseits und für
den Durchtritt einer Befestigungsschraube andererseits von
dem zuschneidbaren freien Ende 19 der Stulpschiene 6 aus
bestimmt werden, werden diese Öffnung 42 und dieses Loch 44
notwendigerweise nach dem Zuschneiden dieser Stulpschiene 6
hergestellt, und zwar vorzugsweise mit Hilfe desselben
Werkzeugs, das heißt der Presse, welches es gestattet,
diesen Vorgang durchzuführen.
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Darüber hinaus ist das Langloch 38 in der Stellstange 7 in
einer ausreichenden Länge ausgebildet und kann somit mit
dem Buckel 37 der Stangenaustrittsführung 27 zusammenwirken
unabhängig von der Länge, auf welche die Stellstange 7
bezüglich einer Standardlänge zugeschnitten werden kann.
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Man erkennt aus der obigen Beschreibung, daß es die
vorliegende Erfindung ermöglicht, vorteilhafterweise auf das im
Stand der Technik vorgefundene Problem zu reagieren, so daß
sie unter dem Strich einen Fortschritt insbesondere für
Schreiner bedeutet, die in dieser Art des
Treibstangenbeschlages oder des Treibstangenschlosses die Möglichkeit zu
deren Längenanpassung mit großer Leichtigkeit erkennen.