DE697992C

DE697992C - Bewegliche Aufgabevorrichtung fuer Gurtfoerderer, besonders Stahlgurtfoerderer

Info

Publication number: DE697992C
Application number: DE1938D0077454
Authority: DE
Inventors: Wilhelm Holte
Original assignee: Demag AG
Current assignee: Mannesmann Demag AG
Priority date: 1938-03-06
Filing date: 1938-03-06
Publication date: 1940-10-29

Description

Bewegliche -Aufgabevorrichtung für Gurtförderer, besonders Stahlgurtförderer Gurtförderer haben oftmals die Neigung, von der theoretischen Mittellinie abzuweichen, also schief zu laufen. An der Aufgabestelle bringt dieses Schieflaufen den Nachteil mit sich, daß der Fördergurt- einseitig beladen wird. Dies beschränkt die Ladefähigkeit des Bandes, führt leicht zu Verlust von Fördergut und zu Betriebsstörungen durch. das Fördergut, ferner wird vielfach der Gurt durch die einseitige Belastung noch mehr zum S,chieflaufen gedrängt, als dies ohnehin der Fall ist.
Gemäß der Erfindung kann nun die einseitige Beladung selbst bei schief laufendem Band dadurch vermieden werden, daß die Aufgabeschurrd quer zur Förderrichtung des Bandes beweglich angeordnet und in ihrer Lage zum Band durch die Ränder des Bandes einstellbar ist. In der Zeichnung sind drei Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt.
Nach Abb. i ist der Gurt i über das Traggestell z geführt, und zwar liegt er auf einer Stützplatte 3. Auf der Auflagefläche dieser Platte ist auch das Schurrengestell4 mit den Leisten- oder Widerlagern 5 abgestützt. Das Gestell trägt die Zuleitschurren 6, die durch einen Bügel ? untereinander in Verbindung stehen. Die Ränder des Bandes oder Gurtes i arbeiten mit den Wi:derlagern 5 in der Weise zusammen, daß sie das Schurrengestell bei Abweichung von der theoretischen Mittellage mit sich nehmen, so daß immer die Mitfe des Schurrengestells mit der Bandmitte übereinstimmt.
Die Erfindung ist auch bei muldenförmigen Bändern anwendbar, wie die Abb. a zeigt. Das Gestell 4 entspricht im wesentlichen deme jenigen nach der Abb. i, das Band i wird jedoch nicht durch eine Platte 3, sondern durch eine Federrolle 8 getragen, deren Durchbiegung von der jeweiligen Belastung abhängt. Außerdem wird das Gestell q. nicht auf dem Bandgestell e abgestützt, sondern hängt an Ketten g oder ähnlichen Zuggliedern. Die Aufhängung des Schurrengestelles hat im übrigen die weitere Wirkung, daß es über die Anschlagflächen 5 einen sanften Druck auf den Fördergurt im Sinne der Wiederherstellung der theoretischen Mittellage ausübt. Die Größe dieses Druckes kann in weiten Grenzen geregelt werden.
Wenn der B.üge17 die Beladung in einzelnen Fällen stören sollte, so kann nach Abb. 3 das Schurrengestell ¢ unterhalb des Gurtes i - beispielsweise durch einen Querbalken io verbunden werden. Diese Abbildung zeigt auch, daß sich die Aufhängung g der Schurre, die im übrigen durch Spannschlösser i i einstellbar ist, in einem einzigen Punkt 12 zusammenführen läßt. Bei den beiden Ausführungen nach Abb. z und 3 ist die Aufhängung der Schurre vollständig unabhängig vom Bandgestell, braucht also in keiner Weise gegenüber diesem ausgerichtet zu werden.
An die Stelle der Leisten 5 können auch andere Führungsmittel, z. B. Rollen, treten. Bei größeren Aufgabevorrichtungen kann es sich als zweckmäßig erweisen, die Steuerung der Seitenbewegung der Aufgabevorrichtung nicht unmittelbar von' den Bandrändern vornehmen zu lassen, sondern durch eine An; zeige- oder Überwachungsvorrichtung mit Hilfe einer Servosteuerung. Z. B. können die Leisten 5 oder entsprechende Rollen durch Federn nachgiebig gegen die Bandränder gedrückt werden und entsprechend der Abweichung aus der theoretischen Lage eine Bewegungsvorrichtwig für das Schurrengestell steuern. Eine solche Bewegungsvorrichtung kann z. B. hydraulisch arbeiten und die Seitenbewegung des Schurrengestelles durch einen hydraulischen Zylinder mit Kolben herbeiführen. Statt die Abweichung des GuYtes von der theoretischen Mittellage durch nachgiebig gelagerte Rollen oder Leisten zu messen und zur Steuerung einer Bewegungsvorrichtung zu benutzen, kann. man auch eine photoelektrische überwachungseinrichtung in Gestalt des sog. elektrischen Auges oder ähnliche Hilfsmittel benutzen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Bewegliche Aufgabevorrichtung für Gurtförderer, besonders Stahlgurtförderer, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufgabeschurre quer zur Förderrichtung des zu beladenden Bandes beweglich angeordnet und .in ihrer Lage zum Band durch die Ränder des Bandes einstellbar ist. z. Aufgabevorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das vom Band (i) gesteuerte Schurrengestell (q.) auf einer waagerechten Unterlage gleitbar abgestützt ist. 3. Aufgabevorrichtungnach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das vom Band (i) gesteuerte Schurrengestell- (4.) in Zuggliedern (9), wie Ketten, Seile u. dgl., aufgehängt ist. q.. Aufgabevorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Seitenwände (6) des Schurrengestelles (q.) unterhalb des Bandes (i) durch einen Querbalken (i o) o. dgl. verbunden sind. 5. Aufgabevörrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Seitenwände (6) des Schurrengestelles (q.) oberhalb des Bandes (i) durch Bügel (7) miteinander verbunden sind..