-
Anzeigevorrichtung für eine Teigformmaschine Die Erfindung bezieht
sich auf eine Teigformmaschine mit Speisewalze und Formwalze und der Formwalze zugeordnetem
Abstreifer oder Abschneidmesser und besteht aus einer derart ausgebildeten Anzeigevorrichtung,
daß mit der Formwalze der Speisewalze und dem Abstreifer Teile gekuppelt sind, die
ein Bild der jeweiligen Einstellung bzw. der Arbeitsweise des Formwalzwerkes verkörpern.
-
Vorzugsweise sind die mit den Walzen des Formwalzwerkes gekuppelten
Teile als Segmente ausgebildet. Diesen Segmenten können Skalen zugeordnet sein,
die die wiederholte Einstellung bei verschiedenen Teigsorten und verschiedenen Massen
den Eigenarten dieser Teige oder Massen entsprechend erleichtern.
-
Es ist auf verschiedenen Gebieten der Technik bekannt, Schaltbilder
oder Lageanzeiger für nicht ohne weiteres zu übersehende Maschinenteile zu verwenden.
Bei Tei,gformmaschinen ist die erfindungsgemäße Anzeigevorrichtung aber neu und
hat den Vorteil, daß sich der Bedienungsmann von dem jeweiligen Arbeiten der Maschine
ein genaues Bild machen kann-. Der Bedienende weiß-, nachdem er einmal diesen oder
jenen Teig, diesle oder jene Masse, verarbeitet. hat und sich die Einstellung gemerkt
hat, wie er das Teigformwalzwerk vor Beginn der Arbeit richtig einzustellen hat.
-
Bei Beginn .eines Arbeitstages braucht sich der Bedienungsmann auch
nicht auf umständliche Weise Kenntnis von der Lage 'des Schneidmessers oder Abstreifers
zu der Formwalze und Speisewalze zu verschaffen. Es ist _auch mit Leichtigkeit zu.
vernieiden, daß durch Anpressen der Speisewalze die Kante des Abstreifers oder Schneidmessers
am Rande der Formen auf der Formenwalze festhakt und dadurch das ganze Formwalzwerk
zerstört wird. -In der, Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung in einem Ausführungsbeispiel
dargestellt.
-
Fig. i zeigt eine Ansicht, -F'ig. 2 eine Seitenansicht zu Fig. i.
-
Im Maschinengestell des Teigformwalzwer-, kes, welches nur insoweit
dargestellt ist, als es für die Erläuterung der Erfindung erforderlich ;erscheint,
ist die Formwalze 2 unverschieblich gelagert. Die Formwalze besitzt Ausnehmungen
15 zur Herstellung von. einzelnen Teigformstücken. Eine Speisewalze 3 ist in einer
Führung q. des Maschinengestells mittels eines Lagers 5 in der in der Zeichnung
angegebenen Pfeilrichtung hin und her verschieblich. Im Maschinengestell ist ferner
auf einer Achse 16 ein Abstreicher oder Abschneidmesser i i auswechselbar befestigt.
Die Achse 16 ist in, einem Schlitz 12 - in der in der Zeichnung angegebenen
Pfeilrichtung verschiebbar, und der Abstreicher ist frei auf der Achse 16 gehalten
und legt sich unter dem Druck .des Teiges. und gegebenenfalls tulterstützt
durch
die Wirkung von Federn gegen die Umfläche der Formwalze an.
-
Im Maschinengestell ist nun ein Teil 6 mit-. tels der Schrauben 17
und 18 befestigt, %ve1-'#!; cher ein Segment darstellt, dessen Radius sl
dem Radius r, der Formwalze 2 entspric t' Das Segment 6 ist, vom Beschauer aus ge-:
sehen, nach hinten abgesetzt und mit einem Fortsatz in Form einer ebenen Führungsfläche
9 versehen. Vor dieser Führungsfläche erscheint ein Teil 8, dessen Radius s2 dem
Radius r. der Speisewalze entspricht. Durch die Schrauben i 9 und 20 ist das am
Ende eines entsprechend langen Armes 21 befestigte oder mit demselben ein Stück
bildende Segment 8 mit dem Gleitlager 5 fest verbunden. Wird also das Gleitlager
5 verschoben, so verändert sich sowohl die Stellung der Speisewalze 3 ,gegenüber
der Formwalze 2 als auch Segment 8 gegenüber Segment 6.
-
An einem Fortsatz 13 der Einstellachse 16 ist ein entsprechend langer
Arm 22 angeschlossen, welcher an seinem freien Ende einen dem Abschneidmesser i
i nachgebildeten Teil 1 4 trägt. Der Teil 14 wird also bei einer in Pfeilrichtung
23 erfolgenden Verstellung des Abstreifers i i in seiner Lage an der Umfangsfläche
des Segmentes 6 verschoben. Der Arm 22 ist frei drehbar auf dem Achsenfortsatz 13
gelagert, und es liegt der Teil 14 desselben an dem Segment 6 in derselben Weise
.an wie der Abstreicher i i an der Formwalze 2. . Dieses ständige Anliegen bewirkt
eine Feder 24, welche einerseits im Maschinengestell i befestigt ist, andererseits
am Arm 22 angreift.
-
Eine Verlegung der Anzeigevorrichtung aus der Deckungslage mit den
arbeitenden Teilen der Maschine heraus ist in vielen Fällen zu empfehlen, damit
die Anzeigevorrichtung an eine gut sichtbare Stelle, möglichst in Augenhöhe des
Bedienungsmannes, kommt und nicht .etwa andere Maschinenteile die Sicht stören;
@=sö@vie die Anzeigevorrichtung. aus einer N1u11-'`1ä@e a in eine versetzte Lage
b gebracht wird, '*is't- eine Verlängerung oder eine Verkürzung 'des Armes 22 notwendig.
-
Zur Ablesung dienen eine Skala 7 und eine Skala i o, welche zweckmäßig
Zahlenwerte vol. z bis 9 oder i bis 99 tragen. Die eine Skala i o gibt den Abstand
oder Zwischenraum zwischen Speisewalze und Formwalze an, während die Skala 7 zur
Feststellung der Lage des Abstreifers dient. Man kann nun für 'die verschiedenen
Tcigarten usw. in Tabellenform o. dgl. festlegen, däß z. B. die Einstellung in einem
bestimmten Fall42, 6o betragen soll, d. h. da ß, auf der Skala i o der Wert
42 oder q, 2 eingestellt wird und auf der Skala 7 der Wert 6o oder 6.