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Diese
Anmeldung ist eine Teilfortsetzung von: U.S. Eing. Nr. 60/029,735,
Attorney Docket Nr. 17616-720, mit dem Titel „Method and Apparatus for
Treating Intervertebral Discs," eingereicht
am 23. Oktober 1996, nun angemeldet; U.S. Eing. Nr. 60/029,600,
Attorney Docket Nr. 17616-738, mit dem Titel „Method and Apparatus for
Treating Intervertebral Discs," eingereicht
am 23. Oktober 1996, nun angemeldet; U.S. Eing. Nr. 60/029,734,
Attorney Docket Nr. 17616-751, mit dem Titel „Method and Apparatus for
Treating Intervertebral Discs," eingereicht
am 23. Oktober 1996, nun angemeldet; U.S. Eing. Nr. 60/029,602,
Attorney Docket Nr. 17616-752, mit dem Titel „Method and Apparatus for
Treating Intervertebral Discs," eingereicht
am 23. Oktober 1996, nun angemeldet; Attorney Docket Nr. ORAT-016
(auch bekannt als 17616-776), mit dem Titel „Method and Apparatus for
Treating Intervertebral Discs with Radio Frequency Heating," eingereicht am 8.
Mai 1997, nun angemeldet; U.S. Eing. Nr. 60/046,001, Attorney Docket
Nr. ORAT-015, mit dem Titel „Method
and Apparatus for Treating Intervertebral Discs with Resistive Heating," eingereicht am 8.
Mai 1997, nun angemeldet; U.S. Eing. Nr. 60/047,820, Attorney Docket
Nr. ORAT-016, mit dem Titel „Method
and Apparatus for Treating Intervertebral Discs with Electromagnetic
Energy," eingereicht
am 28. Mai 1997, nun angemeldet; U.S. Eing. Nr. unbekannt, Attorney
Docket Nr. ORAT-015, (auch bekannt als 17616-778), mit dem Titel „Method
and Apparatus for Treating Intervertebral Discs with Thermal Energy," eingereicht am 28.
Mai 1997, nun angemeldet; U.S. Eingangsnr. unbekannt, Attorney Docket
Nr. ORAT-017 (auch bekannt als 17616-779), mit dem Titel „Method and
Apparatus for Delivering or Removing Material from the Interior
of an Intervertebral Disc," eingereicht am 8.
Mai 1997, nun angemeldet; U.S. Eingangsnr. unbekannt, Attorney Docket
Nr. ORAT-018 (auch bekannt als 17616-780), mit dem Titel „Method
and Apparatus for Treating Annular Fissures in Intervertebral Discs," eingereicht am 28.
Mai 1997, nun angemeldet; U. S. Eing. Nr. 60/047,848, Attorney Docket
Nr. ORAT-020, mit dem Titel „Method
and Apparatus for Treating Intervertebral Disc Degeneration," eingereicht am 28.
Mai 1997, nun angemeldet; U.S. Eing. Nr. 08/881,525, Attorney Docket
Nr. ORAT-015/01
US, mit dem Titel „Method
and Apparatus for Treating Intervertebral Discs with Thermal Energy," eingereicht am 24.
Juni 1997, nun angemeldet; U.S. Eing. Nr. 08/881,692, Attorney Docket
Nr. ORAT-016/01
US, mit dem Titel „Method
and Apparatus for Treating Intervertebral Discs with Electromagnetic
Energy," eingereicht
am 24. Juni 1997, nun angemeldet; U.S. Eing. Nr. 08/881,527, Attorney
Docket Nr. ORAT-017/01
US, mit dem Titel „Method
and Apparatus for Delivering or Removing Material from the Interior
of an Intervertebral Disc," eingereicht
am 24. Juni 1997, nun angemeldet; U.S. Eing. Nr. 08/881,693, Attorney
Docket Nr. ORAT-018/01 US, mit dem Titel „Method and Apparatus for
Treating Annular Fissures in Intervertebral Discs," eingereicht am 24.
Juni 1997, nun angemeldet; und U.S. Eing. Nr. 081881,694, Attorney
Docket Nr. ORAT-020/01US, mit dem Titel „Method and Apparatus for Treating
Intervertebral Disc Degeneration," eingereicht am 24. Juni 1997, nun angemeldet,
wobei deren aller Gesamtinhalt hier unter Verweis, wie hier vollständig dargelegt,
aufgeführt
wird.
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STAND DER
TECHNIK
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Gebiet der Erfindung
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Diese
Erfindung bezieht sich auf Verfahren und Vorrichtungen zur Behandlung
von Intervertebralscheibenproblemen und/oder zur Modifizierung von
Intervertebralscheibengewebe. Genauer bezieht sich diese Erfindung
auf perkutane Techniken, um einen größeren chirurgischen Eingriff
zu vermeiden. In einer Ausführungsform
werden ringförmige
Risse durch Erhitzen des Intervertebralscheibengewebes mittels Hochfrequenz (HF)
behandelt.
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Beschreibung
verwandter Techniken
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Intervertebralscheibenmissbildungen
(z. B. morphologische) treten bei der Bevölkerung sehr häufig auf
und können
zu Schmerzen und Beschwerden führen,
wenn sie auf Nerven treffen oder diese reizen. Scheibenmissbildungen
können
das Ergebnis eines Traumas, von wiederholter Nutzung, Stoffwechselkrankheiten und
des Alterungsprozesses sein und umfassen, sind aber nicht beschränkt auf,
Krankheiten wie etwa degenerative Scheiben (i) lokalisierte Risse
oder Fissuren in dem Annulus fibrosus, (ii) lokalisierte Scheibenvorfälle mit
eingeschlossener oder entwichener Extrusion und (iii) chronisch
ringsum ausbauchende Scheibe.
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Scheibenfissuren
geschehen nach struktureller Degeneration (Teil des Alterungsprozesses,
der durch Trauma beschleunigt werden kann) faseriger Komponenten
des Annulus fibrosus ziemlich leicht. Niesen, sich neigen oder lediglich
Abnutzungserscheinungen können
diese degenerierten Annulusfasern reißen lassen, wobei eine Fissur
entsteht. Die Fissur kann von Extrusionen von Material des Nucleus
pulposus in den Annulus fibrosus oder über ihn hinaus begleitet sein
oder nicht. Die Fissur selbst kann über die allgemeinen degenerativen
Veränderungen
im Bindegewebe der Scheibe hinaus die einzige morphologische Veränderung
sein. Selbst wenn es keine sichtbare Extrusion gibt, können Biochemikalien
innerhalb der Scheibe trotzdem die umgebenden Strukturen reizen.
Scheibenfissuren können
hinderlich schmerzvoll sein. Die anfängliche Behandlung ist symptomatisch
und umfasst Bettruhe, Schmerzmittel und Muskelrelaxantien. Seit
Kurzem wird, wenn herkömmliche
Behandlungen den Schmerz nicht lindern, operative Wirbelsäulenversteifung
mit Gerüsten durchgeführt. Die
Fissur kann auch mit einer Hernie dieses Abschnitts des Annulus
verbunden sein.
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Bei
einer geschlossenen Scheibenhernie gibt es keine freien Nucleus-Fragmente im Wirbelsäulenkanal.
Trotzdem ist selbst eine eingeschlossene Scheibenhernie problematisch,
da der nach außen
ragende Vorsprung auf die Wirbelsäulennerven drücken oder
andere Strukturen reizen kann. Zusätzlich zur Nervenwurzelkompression
können
entwichene Inhalte des Nucleus pulposus neurale Strukturen chemisch
reizen. Gegenwärtige
Behandlungsmethoden umfassen die Reduzierung des Drucks auf den
Annulus durch Entfernen von einigem Innenmaterial des Nucleus pulposus
durch perkutane Nukleotomie. Zu den Komplikationen gehören jedoch
Scheibenrauminfektion, Nervenwurzelverletzung, Hämatombildung, Instabilität benachbarter
Wirbel und Zusammenbrechen der Scheibe durch Abnahme der Höhe.
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Ein
anderes Scheibenproblem tritt auf, wenn sich die Scheibe im Umfang
in alle Richtungen und nicht nur an einer Stelle nach außen vorwölbt. Mit
der Zeit wird die Scheibe schwächer
und nimmt eine „Rollen"-Gestalt oder Umfangsvorwölbung an.
Die mechanische Steifigkeit des Gelenkes wird reduziert und das
Gelenk kann instabil werden. Es kann sein, dass sich ein Wirbel über einem
anderen niederlässt.
Dieses Problem besteht fort, während
der Körper
altert und trägt
zur verkürzten
Gestalt im Alter bei. Durch die ansteigende Lebenserwartung der
Bevölkerung
entwickeln sich derartige degenerative Scheibenkrankheiten und Behinderungen
der Nervenfunktion zu größeren allgemeinen
Gesundheitsproblemen. Während
sich die Scheiben-„Rolle" über ihren normalen Umfang hinaus
erweitert, kann die Scheibenhöhe
beeinträchtigt
werden und die Foramina mit den Nervenwurzeln werden komprimiert.
Zusätzlich
können
sich auf der äußeren Oberfläche der
Scheibenrolle Osteophyten bilden und weiter auf den Wirbelsäulenkanal
und Foramina, durch welche Nerven gehen, einrücken. Diese Kondition wird
lumbale Spondylose genannt.
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Es
wurde bisher angenommen, dass eine derartige Scheibendegeneration
eine Segmentinstabilität
erzeugt, die empfindsame Strukturen stört, welche wiederum Schmerz
wahrnehmen. Traditionelle, herkömmliche
Methoden der Behandlung umfassen Bettruhe, die Verabreichung von
schmerzlindernden Medikamenten, Physiotherapie oder die Injektion
von Steroiden. Scheiterte die herkömmliche Therapie, wurden Schmerzen der
Wirbelsäule
(von denen angenommen wurde, dass sie auf Instabilität beruhten)
mit operativer Wirbelsäulenversteifung
behandelt, mit oder ohne Instrumentierung, was veranlasst, dass
die Wirbel ober- und unterhalb der Scheibe fest zusammenwachsen
und ein einzelnes, festes Stück
Knochen bilden. Das Verfahren wird mit oder ohne Diskektomie durchgeführt. Andere
Behandlungen umfassen alleinige Diskektomie oder Scheibendekompression
mit oder ohne Versteifung.
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Eine
Nukleotomie kann ausgeführt
werden, indem ein Teil des Nucleus entfernt wird, um den Druck auf
den Annulus zu reduzieren. Komplikationen umfassen jedoch die Infektion
des Scheibenraums, Verletzung der Nervenwurzeln, Hämatombildung
und Instabilität
benachbarter Wirbel.
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Diese
Eingriffe haben sich darin problematisch gezeigt, dass die Behebung
von Rückenschmerzen nicht
vorhersagbar ist, selbst wenn die Operation erfolgreich gewesen
zu sein scheint. Im Bemühen,
diese Schwierigkeiten zu überwinden,
sind neue Fixiervorrichtungen auf den Markt gebracht worden, einschließlich, aber
nicht beschränkt
auf, Pedikelschrauben und Zwischenkörper-Versteifungsgerüsten. Obwohl
Pedikelschrauben eine hohe Versteifungserfolgsrate bieten, besteht
noch immer keine direkte Korrelation zwischen dem Versteifungserfolg
und der Verbesserung der Patienten hinsichtlich Funktion und Schmerzen.
Untersuchungen der Versteifung haben Erfolgsraten von 50 % bis 67
% für die
Besserung der Schmerzen gezeigt, und eine signifikante Anzahl an
Patienten erfahren nach der Operation stärkere Schmerzen. Deswegen müssen unterschiedliche
Methoden der Hilfe für
Patienten mit degenerativen Bandscheibenproblemen erkundet werden.
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1A und 1B veranschaulichen
eine anatomische Querschnittsansicht eines Wirbels und der zugehörigen Scheibe
bzw. eine laterale Ansicht eines Abschnitts einer Lenden- und Brustwirbelsäule. Strukturen
eines typischen zervikalen Wirbels (übergeordneter Aspekt) sind
in 1A gezeigt: 104 – Lamina, 106 – Rückenmark, 108 – hintere
Spinalnervenwurzel, 114 – vordere Spinalnervenwurzel, 116 – posteriores
Längsband
der Wirbelsäule, 118 – Intervertebralscheibe, 120 – Nucleus
pulposus, 122 – Annulus
fibrosus, 124 – anteriores
Längsband
der Wirbelsäule, 126 – Wirbelkörper, 128 – Pedikel, 130 – A. vertebralis, 132 – V. vertebrales, 134 – superiore
kleine Gelenkfläche, 136 – posteriorer
lateraler Abschnitt des Annulus, 138 – posteriorer medialer Abschnitt
des Annulus und 142 – Dornfortsatz.
In 1A ist eine Seite der Intervertebralscheibe 118 nicht
gezeigt, so dass der vordere Wirbelkörper 126 zu sehen
ist. 1B ist ein seitlicher Aspekt
des unteren Abschnitts einer typischen Wirbelsäule, der den ganzen Lendenbereich
und einen Teil des Brustbereichs zeigt und die folgenden Strukturen
aufzeigt: 118 – Intervertebralscheibe, 126 – Wirbelkörper, 142 – Dornfortsatz, 170 – Inc. vertebralis
inferior, 172 – Spinalnerv, 174 – oberer
Gelenkfortsatz, 176 – Lendenkrümmung und 180 – Sakrum.
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Die
Gegenwart des Rückenmarks
(Nervensack) und des posterioren Abschnitts des Wirbelkörpers einschließlich des
Dornfortsatzes und des superioren und inferioren Gelenkfortsatzes
verbietet die Einführung einer Nadel
oder eines Trokars aus einer direkt posterioren Position. Dies ist
wichtig, da die posteriore Scheibenwand der Ort symptomatischer
Annulus-Risse und Bandscheibenprotrusionen/-extrusionen ist, die
bei den meisten degenerativen Scheibensyndromen Spinalnerven komprimieren
oder reizen. Der untere Gelenkfortsatz bildet zusammen mit dem Pedikel
und dem Lendenwirbelnerv ein kleines „dreieckiges" Fenster (in 1C schwarz gezeigt), durch das eine Einführung aus
posteriorer lateraler Annäherung
erreicht werden kann. 1D blickt herab auf ein Instrument,
das über
die posteriore laterale Annäherung
eingeführt
wird. Dem Fachmann ist es wohl bekannt, dass ein perkutaner Zugang
zur Scheibe erreicht wird, indem ein Einführungswerkzeug aus dieser posterioren
lateralen Annäherung
heraus in die Scheibe platziert wird, aber das dreieckige Fenster
bietet nicht viel Bewegungsfreiraum. Sobald das Einführungswerkzeug
durch den harten Annulus fibrosus sticht, wird das Einführungswerkzeug
an zwei Punkten entlang seiner Länge
fixiert und verfügt
nur über
eine sehr geringe Bewegungsfreiheit. Damit hat diese Annäherung nur
auf kleine zentrale und vordere Abschnitte des Nucleus pulposus
Zugang gestattet. Gegenwärtige
Methoden erlauben keinen perkutanen Zugang auf die posteriore Hälfte des
Nucleus oder auf die posteriore Wand der Scheibe. Größere und
möglicherweise
gefährliche
Operationen sind erforderlich, um auf diese Bereiche zuzugreifen.
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U.S.
Patent Nr. 5,433,739 (das „'739-Patent") offenbart die Platzierung
einer HF-Elektrode in einer Innenregion der Scheibe, ungefähr im Zentrum
der Scheibe. Es wird HF-Strom angewandt und die Hitze breitet sich
dann mutmaßlich
global durch die Scheibe aus. Das '739-Patent lehrt die Verwendung eines
unnachgiebigen Schafts, der ein angespitztes distales Ende umfasst,
welches durch den Annulus fibrosus und in den Nucleus pulposus dringt.
In einer Ausführungsform
muss der Schaft unnachgiebig genug sein, um zu ermöglichen,
dass das distale Ende der HF-Elektrode den Annulus fibrosus durchsticht,
und die Fähigkeit,
sein distales Ende innerhalb des Nucleus pulposus zu manövrieren
ist beschränkt.
In einer anderen Ausführungsform ist
ein einigermaßen
flexiblerer Schaft offenbart. Jedoch erlaubt keine der Ausführungsformen
der Vorrichtungen des '739-Patentes
den Zugang zu der posterioren, posterioren lateralen und posterioren
medialen Region der Scheibe, noch wird eine fokale Verabreichung
von Therapie an einer ausgewählten
lokalen Region innerhalb der Scheibe oder eine präzise Temperatursteuerung
an dem Annulus bereitgestellt. Das '739-Patent lehrt die Schmerzlinderung
durch globales Erhitzen der Scheibe. Es ist keine Offenbarung zur
Behandlung eines Annulusrisses oder einer Annulusfissur vorhanden.
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U.S.
Patent Nr. 5,201,729 (das „'729-Patent") offenbart die Verwendung
einer Glasfaser, die in einen Nucleus pulposus eingeführt wird.
In dem '729-Patent
erstreckt sich das distale Ende einer steifen Glasfaser in einer
seitlichen Richtung relativ zu einer Längsachse einer Führungskanüle. Dies
verhindert die Verabreichung kohärenter
Energie an den Nucleus pulposus in der Richtung der Längsachse
der Führungskanüle. Aufgrund
des eingeschränkten
Zugangs von der posterioren lateralen Annäherung, des steifen Schafts
und der lateralen Verabreichung von Energie ist die Vorrichtung
des '729-Patentes
nicht in der Lage, enge Nähe
zu (einem) ausgewählten
Abschnitt(en) des Annulus (d. h. posterior, posterior medial und
zentral posterior) der/die Behandlung erfordert/erfordern, zu erreichen,
oder die Temperatur an dem Annulus präzise zu steuern. Es wird keine
Verwendung zur Behandlung einer Annulusfissur offenbart.
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EP-A-0
682 910 offenbart ein Gewebebehandlungsinstrument gemäß dem ersten
Teil von Anspruch 1. Das Instrument weist eine Führungsvorrichtung mit einem äußeren positionierenden
geführten
Röhrchen und
einem flexiblen Röhrchen,
das darin enthalten ist, auf. Das flexible geführte Röhrchen weist ein proximales Endstück auf,
das mittels einer Betätigungsvorrichtung
gebogen und mittels einer drehenden Vorrichtung gedreht werden kann.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Demgemäß ist es
wünschenswert,
Scheibenanomalien, wie etwa Scheibendegeneration, an Stellen zu
behandeln, die bisher über
perkutane Annäherungen
und ohne größeren chirurgischen
Eingriff oder wesentliche Zerstörung
der Scheibe nicht zugänglich
waren.
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Aspekte
der Erfindung sind in den begleitenden Ansprüchen definiert.
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Gemäß einem
Aspekt der Erfindung ist ein extern führbarer Behandlungsapparat
für Intervertebralscheiben
zur Behandlung von Erkrankungen einer dessen bedürftigen Intervertebralscheibe
bereitgestellt, wobei die Intervertebralscheibe einen Nucleus pulposus,
einen Annulus fibrosus und eine innere Wand des Annulus fibrosus
aufweist, wobei der Nucleus pulposus einen ersten Durchmesser in
einer Scheibenebene zwischen gegenüberliegenden Teilbereichen
der inneren Wand des Annulus fibrosus aufweist, wobei der extern führbare Behandlungsapparat
für Intervertebralscheiben
Folgendes beinhaltet:
einen Katheter mit einem distalen Ende,
einem proximalen Ende, einer Längsachse
und einem intradiskalen Teilbereich an dem distalen Ende; und
mindestens
eine Energieliefervorrichtung, die sich an dem intradiskalen Teilbereich
zum Anwenden von Energie auf den Annulus fibrosus befindet, wobei
die Nähe
zum Nucleus pulposus durch eine Führungskanüle bereitgestellt wird, die
ein internes Führungskanülenlumen
mit einer Öffnung
an einem Terminus der Führungskanüle aufweist;
dadurch
gekennzeichnet, dass:
mindestens ein Abschnitt des intradiskalen
Teilbereichs eine differentielle Biegefähigkeit in zwei orthogonalen Richtungen
im rechten Winkel zu der Längsachse
aufweist und die differentielle Biegefähigkeit durch ein Strukturelement
mit unterschiedlichen Dicken in zwei orthogonalen Richtungen im
rechten Winkel zu der Längsachse
gesteuert wird,
und dass der intradiskale Teilbereich:
- i) in die Intervertebralscheibe ausgestreckt
werden kann und eine ausreichende Unnachgiebigkeit aufweist, um
unter einer längs
auf das proximale Ende angewendeten Kraft durch den Nucleus pulposus
und um die innere Wand des Annulus fibrosus vorgeschoben werden
zu können,
- ii) eine ausreichende Flexibilität aufweist, um zu der inneren
Wand konform zu sein,
- iii) eine ausreichende Biegefestigkeit in andere Richtungen
aufweist, um der inneren Wand zu folgen, und
- iv) keine ausreichende Penetrationsfähigkeit aufweist, um unter
der angewendeten Kraft durch den Annulus fibrosus hinaus vorgeschoben
werden zu können,
wobei
der intradiskale Teilbereich eine Biegesteifigkeit von 2 bis 400
Taber-Steifigkeitseinheiten (0,196 bis 39,2 Millinewtonmeter) in
einer gewünschten
Biegeebene, die einer ersten der orthogonalen Richtungen entspricht, aufweist,
wobei die Biegesteifigkeit des intradiskalen Teilbereichs in der
anderen orthogonalen Richtung 2 bis 20 mal die Biegesteifigkeit
des intradiskalen Teilbereichs in der ersten orthogonalen Richtung
beträgt
und wobei die Knick- oder Druckfestigkeit des intradiskalen Teilbereichs,
d. h. die zum Ausknicken eines Segments, dessen Länge 25 mal
sein Durchmesser ist, erforderliche Kraft, in dem Bereich von 0,05
bis 4 kg liegt.
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Beim
Berechnen der entsprechenden SI-Einheitswerte für die Werte der Taber-Steifigkeit,
die hier angegeben sind, wurde ein Umwandlungsfaktor von 1 Taber-Steifigkeitseinheit
= 0,098067 Millinewtonmeter verwendet.
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Eine
Ausführungsform
dieser Erfindung kann eine Intervertebralscheibenvorrichtung bereitstellen,
die eine Führungskanüle mit einem
Führungskanülenlumen
und einem Katheter umfasst. Der Katheter kann mindestens teilweise
in dem Führungskanülenlumen
positioniert sein und umfasst einen intradiskalen Teilbereich und
eine Energieliefervorrichtung, die mit dem intradiskalen Teilbereich
gekoppelt ist. Der intradiskale Teilbereich kann so konfiguriert
sein, dass er durch den Nucleus pulposus der Intervertebralscheibe
vorgeschoben und angrenzend an einer gewählten Stelle einer inneren
Wand eines Annulus fibrosis positioniert werden kann. Die Energieliefervorrichtung
kann so konfiguriert sein, dass sie ausreichend Energie liefert,
um mindestens einen Abschnitt der Intervertebralscheibe zu erhitzen,
ohne dass Intervertebralscheibenmaterial, das angrenzend an der
Energieliefervorrichtung positioniert ist, wesentlich entfernt wird.
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Gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung ist ein extern führbarer
Apparat für
Intervertebralscheiben zur Manipulation von Scheibengewebe, das
an einer vorgewählten
Stelle einer Intervertebralscheibe vorhanden ist, bereitgestellt,
wobei die Scheibe einen Nucleus pulposus, einen Annulus fibrosus
und eine innere Wand des Annulus fibrosus aufweist, wobei der Nucleus
pulposus einen ersten Durchmesser in einer Scheibenebene zwischen
gegenüberliegenden
Teilbereichen der inneren Wand des Annulus fibrosus aufweist, wobei
die Nähe
zum Nucleus pulposus durch eine Führungskanüle bereitgestellt wird, die
ein internes Führungskanülenlumen
mit einer Öffnung
an einem Terminus der Führungskanüle beinhaltet,
die einen Katheter mit einem distalen Ende und einem proximalen
Ende mit einem Längszugang
beinhaltet, wobei der Katheter angepasst ist, um gleitbar durch
das Führungskanülenlumen
vorgeschoben zu werden, wobei der Katheter einen intradiskalen Teilbereich
an dem distalen Ende des Katheters aufweist, wobei der intradiskale
Teilbereich durch die Öffnung
der Führungskanüle erstreckt
werden kann und ausreichend Unnachgiebigkeit aufweist, um durch den
Nucleus pulposus der Scheibe und um die innere Wand des Annulus
fibrosis unter einer Kraft, welche vorgeschoben zu werden; und ein
Heizelement, das sich an dem intradiskalen Teilbereich befindet,
der aus der Gruppe, bestehend aus HF-Heizelementen, Widerstandsheizelementen,
chemischen Heizelementen und Ultraschallheizelementen, ausgewählt ist.
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Ausführungsformen
dieser Erfindung eignen sich für
die Manipulation eines Scheibengewebes mit einer Fissur oder einem
Riss in einer Intervertebralscheibe, wobei die Scheibe einen Nucleus
pulposus und einen Annulus fibrosus aufweist, und wobei der Annulus
eine innere Wand des Annulus fibrosus aufweist.
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Ausführungsformen
dieser Erfindung eignen sich für
die Manipulation von Scheibengewebe an einer vorgewählten Stelle
einer Intervertebralscheibe.
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Ausführungsformen
dieser Erfindung eignen sich für
die Behandlung einer Intervertebralfissur durch das Ansetzen einer
Energiequelle angrenzend an die Fissur und das Bereitstellen ausreichender
Energie gegenüber
der Fissur, um die Temperatur auf mindestens 45-70 °C anzuheben,
und über
einen ausreichenden Zeitraum hinweg, um zu bewirken, dass das Kollagen
zusammenschweißt.
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Ausführungsformen
dieser Erfindung eignen sich für
die Behandlung einer Intervertebralfissur und beinhalten das Ansetzen
eines Katheters mit einem Lumen angrenzend an die Fissur und das
Injizieren eines Dichtungsstoffes in die Fissur über das Katheterlumen, um die
Fissur abzudichten.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER FIGUREN
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Die
Erfindung wird unter Bezugnahme auf die folgenden Figuren, die Teil
der Beschreibung bilden, besser verstanden werden, wobei:
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1A eine obere anatomische Querschnittsansicht
einer zervikalen Bandscheibe und eines zervikalen Wirbels ist.
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1B eine anatomische Seitenansicht eines Abschnitts
einer Lendenwirbelsäule
ist.
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1C eine posterior-laterale anatomische Ansicht
zweier Lendenwirbel und eine Illustration der dreieckigen Arbeitszone,
welche eine Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung darstellt, ist.
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1D eine obere Querschnittsansicht der erforderlichen
posterioren lateralen Annäherung
ist, die eine Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung darstellt.
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2 eine
Querschnittsansicht einer Intervertebralscheibe ist, die eine Scheibenebene
der Intervertebralscheibe und eine inferiore/superiore Ebene illustriert,
welche eine Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung darstellt.
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3A eine Draufsicht einer Führungskanüle und eines Instrumentes der
Erfindung ist, wobei die durchgezogenen Linien die Position des
Instrumentes bei Fehlen von Biegekräften darstellen und punktierte Linien
die Position anzeigen, welche der distale Abschnitt unter Biegekräften einnehmen
würde,
welche auf den intradiskalen Teilbereich des Instrumentes angewandt
werden, das eine Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung darstellt.
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3B eine Endansicht des Griffs der in 3A gezeigten Ausführungsform ist.
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4 eine
Querschnittsansicht einer Intervertebralscheibe mit einem Abschnitt
des Intervertebralapparates der vorliegenden Erfindung ist, der
in die Intervertebralscheibe eingeführt ist, was eine Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung darstellt.
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5A eine Querschnittsansicht des Intervertebralsegments
der Ausführungsform
der Erfindung ist, die in 3A gezeigt
ist, entlang der Linie 5(a)-5(a) aus 3A.
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5B eine Querschnittsansicht des Intervertebralsegments
einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist, das einen kombinierten Wand-/Führungsdorn
aufweist, was eine Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung darstellt.
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6 eine
perspektivische Ansicht einer Ausführungsform eines Apparates
der vorliegenden Erfindung mit einer Widerstandsheizspule, die um
eine Außenseite
eines intradiskalen Teilbereiches eines Katheters positioniert ist,
ist, was eine Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung darstellt.
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7 eine
teilweise Querschnittsansicht einer Ausführungsform eines Apparates
der Erfindung ist, die einen Sensor darstellt, der in einem Inneren
des intradiskalen Teilbereiches des Katheters positioniert ist,
was eine Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung darstellt.
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8 eine
teilweise Querschnittsansicht einer Ausführungsform eines Apparates
der Erfindung ist, die ferner eine Hülle umfasst, die um die Widerstandsheizspule
positioniert ist, was eine Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung darstellt.
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9 eine
teilweise Querschnittsansicht einer Ausführungsform des Apparates aus 6 mit
mehreren Widerstandsheizspulen ist, was eine Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung darstellt.
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10 eine Draufsicht einer Ausführungsform des intradiskalen
Teilbereichs eines Katheters der Erfindung mit einer spiralförmigen Struktur
ist, was eine Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung darstellt.
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11 ein Blockschaltbild eines offenen oder geschlossenen
Rückführungs-Regelkreises
ist, der einen oder mehrere Sensoren mit einer Energiequelle verkoppelt,
was eine Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung darstellt.
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12 ein Blockschaltbild einer Ausführungsform
ist, die einen analogen Verstärker,
einen analogen Multiplexer und einen Mikroprozessor, die mit dem
Rückführungs-Regelkreis
aus 11 verwendet werden, darstellt.
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13 einen Katheter und eine Kanüle zeigt, die eine Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung darstellen.
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14A-D eine Rückgratsscheibe
zeigen, die von einer Hohlnadel, durch welche ein Katheter eingeführt ist,
durchstochen ist, was eine Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung darstellen.
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15A-E detaillierte Ansichten einer Kanüle sind,
die eine Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung darstellen.
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16A-B einen Stilett-Obturator zeigen, der eine
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung darstellt.
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17 die Spitze einer Kanüle mit einem Stilett-Obturator
zeigt, was eine Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung darstellt.
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18 einen Katheter zeigt, der eine Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung darstellt.
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19A-C verschiedene Querschnittsansichten der in 18 gezeigten Kanüle zeigen.
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20 eine Querschnittsansicht einer selbstausrichtenden
Kanüle
ist, die eine Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung darstellt.
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21 eine Querschnittsansicht des Heizabschnittes
eines Katheters ist, der eine Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung darstellt.
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22 eine Querschnittsansicht einer alternativen
Ausführungsform
des Heizabschnittes eines Katheters zeigt, der eine Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung darstellt.
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23-25 drei alternative Ausführungsformen,
um der Kanüle
Navigationsfähigkeit
bereitzustellen, zeigt, die eine Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung darstellen.
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26 eine Querschnittsansicht einer Kanüle mit einem
Deflektionsdetektor ist, die eine Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung darstellt.
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27 eine Querschnittsansicht des Griffabschnitts
einer Kanüle
ist, die Heizsteuerungs- und Ausknickdetektionsschaltkreise zeigt,
die eine Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung darstellen.
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28A-B eine Seiten- bzw. eine Querschnittsansicht
eines Katheters zur Einführung
und/oder Entfernung von Materialien von einer Operationsstelle zeigen,
die eine Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung darstellen.
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29A-B Querschnittsansichten alternativer Ausführungsformen
eines Katheters zur Heiz- und Materiallieferung und/oder -entfernung
sind, die eine Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung darstellen.
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30 ein elektrisches Diagramm eines analogen Schaltkreises
zur Bereitstellung und Steuerung der Temperaturlieferung ist, das
eine Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung darstellt.
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31 ein Signaldiagramm ist, das die Spannungswellenformen
an spezifischen Knoten innerhalb des in 30 gezeigten
Schaltkreises zeigt.
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32 ein elektrisches Diagramm ist, das eine alternative
Ausführungsform
zu dem in 30 gezeigten Schaltkreises
zeigt.
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33 ein Signaldiagramm an spezifischen Knoten innerhalb
des in 32 gezeigten Schaltkreises ist.
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34 ein elektrisches Diagramm ist, das einen digitalen
Schaltkreis zur Temperaturlieferung und -steuerung zeigt, das eine
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung darstellt.
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35 ein Signaldiagramm an ausgewählten Knoten
innerhalb des in 34 gezeigten Schaltkreises ist.
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Die
Erfindung wird nun allgemein beschrieben, wobei dieselbe unter Bezugnahme
auf die nachfolgende detaillierte Beschreibung spezifischer Ausführungsformen
und allgemeiner Merkmale der Erfindung besser verständlich wird.
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DETAILLIERTE
BESCHREIBUNG
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Die
vorliegende Erfindung stellt eine Methode und einen Apparat zur
Behandlung von Intervertebralscheibenkrankheiten durch die Anwendung
gesteuerten Erhitzens an eine lokalisierte Region einer Intervertebralscheibe
bereit. Derartige Krankheiten umfassen, beschränken sich aber nicht auf, (i)
degenerative Scheiben, die Risse oder Fissuren in dem Annulus fibrosis
aufweisen, insbesondere Fissuren des Annulus fibrosis, die von eingeschlossenen
oder entwichenen Extrusionen begleitet sein können, (ii) eingeschlossene
Scheibenhernien mit fokalen Vorsprüngen und (iii) ausbauchende
Scheiben. Derartige Krankheiten umfassen, beschränken sich aber nicht auf, (i)
degenerative Scheiben, die Risse oder Fissuren in dem Annulus fibrosis
aufweisen, (ii) eingeschlossene Scheibenhernien mit fokalen Vorsprüngen und
(iii) ausbauchende Scheiben.
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Degenerative
Scheiben mit Rissen oder Fissuren werden nicht zerstörend ohne
Entfernung des Scheibengewebes, mit Ausnahme von begrenzter Ablation
am Nucleus pulposus, was eine gewisse Menge des Wassergehalts des
Nucleus pulposus verändern
kann, behandelt. Es wird nichts zur Ergänzung der Mechanik der Scheibe
hinzugefügt.
Elektromagnetische Energie wird einem gewählten Teilbereich der Scheibe
in einer Menge, die keine destruktive Läsion der Scheibe, mit Ausnahme
von höchstens
einer Veränderung
des Wassergehaltes des Nucleus pulposus, erzeugt, geliefert. In
einer Ausführungsform
gibt es keine Entfernung und/oder Verdampfung von angrenzend an
eine in einem Nucleus pulposus positionierten Energieliefervorrichtung
positioniertem Scheibenmaterial. Es wird der Scheibe ausreichend
elektromechanische Energie geliefert, um ihre biochemischen, neurophysiologischen
und/oder biomechanischen Eigenschaften zu ändern. Neurophysiologische
Modifikationen umfassen Denervierung von Nozizeptoren in einem Riss
oder einer Fissur in dem Annulus fibrosis.
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Degenerative
Intervertebralscheiben mit Fissuren werden durch die Denervierung
ausgewählter
Nerven behandelt, welche in der Innenwand des Annulus fibrosis eingebettet
sind, sowie Nerven außerhalb
der Innenwand, einschließlich
jener auf der Oberfläche
der Wand. Elektromagnetische Energie wird zur Ausbrennung von Granuliergeweben
verwendet, die schmerzempfindliche Bereiche sind und in der Wand
des Annulus fibrosis gebildet sind. Die elektromagnetische Energie
wird auch verwendet, um ausgewählte
Enzymsysteme und Neurotransmitter, die innerhalb der Scheibe Schmerz
erzeugen, abzubauen. Im Allgemeinen funktionieren diese Enzyme und
Neurotransmitter nur innerhalb einer kleinen Bandbreite von sowohl
pH-Wert als auch Temperatur.
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Die
elektromagnetische Energie wird angewandt, um das Kollagen in dem
Annulus fibrosis und/oder Nucleus pulposus schrumpfen zu lassen.
Dies reduziert die Redundanz in der Scheibenrolle, die in einer
degenerativen Scheibe kreiert wird. Die Lieferung elektromagnetischer
Energie an den Nucleus pulposis entfernt etwas Wasser und ermöglicht,
dass sich der Nucleus pulposis zurückziehen kann. Dies reduziert
eine „Hinausstoß"-Wirkung, welche eine eingeschlossene
Hernie kreierte. Kombinationen aus dem Schrumpfen lassen der Scheibe,
dem Schrumpfen lassen des Nucleus pulposis durch das Reduzieren
des Wassergehaltes, sowie das Verengen der Wand des Annulus fibrosis
erzeugt eine Verjüngung
der Scheibe. Das Reduzieren des Drucks innerhalb der Scheibe und
das Verengen des Annulus fibrosis produziert eine günstige biomechanische
Wirkung. Die lokale Anwendung elektromagnetischer Energie erhöht die Steifigkeit
der Scheibe.
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Der
Annulus fibrosis beinhaltet hauptsächlich Fibrosis ähnliches
Material und der Nucleus pulposis beinhaltet hauptsächlich ein
amorphes kolloidales Gel. Der Unterschied zwischen dem Annulus fibrosis
und dem Nucleus pulposis ist schwieriger festzustellen, wenn ein
Patient 30 Jahre oder älter
ist. Es besteht oftmals eine Übergangszone
zwischen dem Annulus fibrosis und dem Nucleus pulposis, die aus
Fibrosis ähnlichem
Material und amorphem kolloidalem Gel ist. Zum Zweck dieser Offenbarung
umfasst die innere Wand des Annulus fibrosis die junge Wand, die
hauptsächlich
Fibrosis ähnliches
Material beinhaltet, sowie die Übergangszone, die
sowohl das Fibrosis ähnliche
Material als auch die amorphen kolloidalen Gele umfasst (im folgenden
kollektiv als „innere
Wand des Annulus fibrosis" genannt).
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Im
Allgemeinen hat der Apparat der Erfindung die Form eines extern
führbaren
Intervertebralscheibenapparates, um auf das Scheibengewebe, das
an einer ausgewählten
Stelle einer Intervertebralscheibe mit einem Nucleus pulposus und
einem Annulus fibrosus vorhanden ist, wobei der Annulus eine innere
Wand aufweist, zuzugreifen und es zu manipulieren. Die Verwendung
eines Temperatur gesteuerten Energielieferelementes in Kombination
mit der Navigationssteuerung des erfinderischen Katheters stellt
ein bevorzugtes lokalisiertes Erhitzen zur Behandlung der Fissur
bereit. Zur Erleichterung der Bezugnahme auf verschiedene Manipulationen
und Abstände,
die unten beschrieben werden, kann davon ausgegangen werden, dass
der Nucleus pulposus in einer Scheibenebene zwischen gegenüberliegenden
Teilbereichen der inneren Wand einen gegebenen Durchmesser aufweist.
Dieses Durchmessermaß des
Nucleus pulposus ermöglicht
es, Instrumentgrößen (und
Teile von Instrumenten), die für
eine Scheibengröße entworfen
wurden, leicht in Größen umzuwandeln,
die für
ein Instrument, das für
eine unterschiedliche Scheibengröße entworfen
wurde, geeignet sind.
-
Der
Arbeitsabschnitt des Apparates der Erfindung wird unter Verwendung
von Techniken und Apparaten, die für perkutane Eingriffe typisch
sind, an eine Stelle in oder nahe der Scheiben-Fissur geführt. Zur
Vereinfachung und um anzuzeigen, dass der Apparat der Erfindung
mit jedem beliebigen Einführungsapparat, welcher
Nähe zur
Scheibe bereitstellt, einschließlich
vieler auf dem Fachgebiet bekannter derartiger Einführungsapparate,
verwendet werden kann, wird der Begriff „Führungskanüle" verwendet, um dieses Hilfsmittel der
Methode zu beschreiben. Eine Führungskanüle weist
ein internes Führungskanülenlumen
mit einer distalen Öffnung
an einem Terminus der Führungskanüle auf,
um das Einführen
(und die Manipulation) der Arbeitsteile des Apparates in das (und
in dem) Innere(n) einer Scheibe zu ermöglichen.
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Der
Arbeitsteil des Apparates beinhaltet ein verlängertes Element, das als Katheter
bezeichnet wird, wobei sich verschiedene Teile davon unter Bezugnahme
auf ein distales Ende und eine proximales Ende an gegenüberliegenden
Enden seiner Längsachse
befinden. Das proximale Ende ist das Ende, das am nächsten bei
der externen Umgebung ist, welche den Körper, an dem operiert wird,
umgibt (das in einigen Ausführungsformen
noch innerhalb des Körpers
ist, wenn der Katheter an einem Griff angeschlossen ist, welcher
in die Führungskanüle eingeführt werden
kann). Das distale Ende des Katheters soll sich unter Betriebsbedingungen
innerhalb der Scheibe befinden. Der Katheter ist nicht unbedingt
ein traditioneller medizinischer Katheter (d. h. ein verlängertes
hohles Röhrchen
zur Zulassung oder Entfernung von Fluiden von einem Innenkörperhohlraum)
sondern vielmehr ein definierter Begriff für die Zwecke dieser Beschreibung. „Katheter" ist als wirksames Wort
zur Beschreibung dieses Teils des Apparates ausgewählt worden,
da der erfinderische Apparat ein langes, flexibles Röhrchen ist,
das Energie und/oder Material von einer Stelle außerhalb
des Körpers
auf eine Stelle innerhalb der Scheibe, auf die zugegriffen wird, überträgt, wie
etwa eine Kollagenlösung
und Hitze auf die Annulusfissur. Als Alternative dazu kann Material
in die andere Richtung transportiert werden, um Material von der
Scheibe zu entfernen, wie etwa das Entfernen von Material durch
Ansaugen, um den Druck zu mindern, der die Fissur offen hält und die
Symptome aufgrund der Fissur verschlimmert.
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Der
Katheter ist angepasst, dass er gleitbar durch das Führungskanülenlumen
vorgeschoben werden kann, wobei der Katheter einen intradiskalen
Teilbereich an dem distalen Ende des Katheters aufweist, wobei der
intradiskale Teilbereich durch die distale Öffnung an dem Terminus der
Führungskanüle in die
Scheibe ausstreckbar ist. Obgleich die Länge des intradiskalen Abschnitts
mit der beabsichtigten Funktion, wie unten genau beschrieben, variieren
kann, beträgt
ein typischer Ausstreckungsabstand mindestens die Hälfte des Durchmessers
des Nucleus pulposus und liegt vorzugsweise in dem Bereich von einem
halben bis eineinhalb mal dem Umfang des Nucleus.
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Damit
die funktionellen Elemente des Katheters (z. B. eine elektromagnetische
Sonde, wie etwa eine HF-Elektrode oder ein Widerstandsheizgerät) leicht
zu der erwünschten
Stelle innerhalb der Scheibe geführt werden
können,
wird der intradiskale Abschnitt des Katheters mit ausreichender
Unnachgiebigkeit gefertigt, um zu verhindern, dass er in sich selbst
zusammenfällt,
während
er durch den Nucleus pulposus vorgeschoben und um die innere Wand
des Annulus fibrosus navigiert wird. Der intradiskale Abschnitt
weist jedoch keine ausreichende Unnachgiebigkeit auf, um den Annulus
fibrosus unter derselben Kraft zu durchstechen, die verwendet wird,
um den Katheter durch den Nucleus pulposus und um die innere Wand
des Annulus fibrosus vorzuschieben. Die absolute Penetrationsfähigkeit
variiert je nach Schärfe
und Steifigkeit der Spitze des Katheters, jedoch lässt sich
in allen Fällen
ein Katheter der vorliegenden Erfindung leichter durch den Nucleus
pulposus vorschieben als durch den Annulus fibrosus.
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In
bevorzugten Ausführungsformen
weist der intradiskale Teilbereich des Katheters ferner in zwei
orthogonale Richtungen im rechten Winkel zu der Längsachse
eine differentielle Biegefähigkeit
auf. Dies bewirkt, dass sich der Katheter entlang einer erwünschten
Ebene biegt (anstatt willkürlich).
Wenn außerdem
eine Torsionskraft (Drehkraft) auf das proximale Ende des Katheters
angewandt wird, um das distale Ende des Katheters neu auszurichten,
ist die gesteuerte Vorwärtsbewegung
des Katheters in der gewünschten
Ebene möglich.
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Eine
weitere Komponente des Katheters ist ein funktionelles Element,
das sich in dem intradiskalen Teilbereich befindet, zur Diagnose
oder zur Zugabe von Energie und zur Zugabe und/oder Entfernung von
Material an der ausgewählten
Stelle der Scheibe, an der der Annulusriss behandelt werden soll.
Der Apparat ermöglicht,
dass das funktionelle Element durch die Manipulation des proximalen
Endes des Katheters steuerbar in eine ausgewählte Stelle zur lokalisierten
Behandlung der Annulusfissur geführt
werden kann.
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Die
Methode der Erfindung, die das Manipulieren des Scheibengewebes
an der Annulusfissur mit sich bringt, kann leicht mit dem Apparat
der Erfindung durchgeführt
werden. Es ist eine Führungskanüle bereitgestellt,
die sich so in dem Körper
eines Patienten befindet, dass ihr proximales Ende außerhalb
des Körpers
liegt und die distale Öffnung
ihres Lumens innerhalb des Körpers
und (1) innerhalb des Annulus fibrosus oder (2) angrenzend an eine
zu dem Nucleus pulposus führende
Annulusöffnung,
wie etwa einen Annulusriss oder eine Trokarpunktion, der/die mit
dem Nucleus pulposus in Verbindung steht, liegt. Der Katheter wird
dann in und durch das Führungskanülenlumen
in Position geschoben, so dass das funktionelle Element in dem Katheter an
der ausgewählten
Stelle der Scheibe positioniert wird, indem der Katheter in dem
Führungskanülenlumen vorgeschoben
oder eingezogen wird und das proximale Ende des Katheters wahlweise
verdreht wird, um den Katheter präzise zu navigieren. Durch die
sorgfältige
Wahl der Unnachgiebigkeit des Katheters und dadurch, dass er ausreichend
stumpf gemacht wird, dass er den Annulus fibrosus nicht penetriert,
und durch die sorgfältige
Wahl der Flexibilität
auf einer Ebene im Vergleich zur orthogonalen Ebene, krümmt sich
der distale Abschnitt des Katheters entlang der inneren Wand des
Annulus fibrosus, wenn er navigiert wird, und wird selektiv zu dem
Annulusriss an der ausgewählten
Stelle(n) in der Scheibe geführt.
An der ausgewählten
Stelle der Scheibe wird über
das funktionelle Element Energie angewandt und/oder Material zugegeben
oder entfernt.
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Jedes
der Elemente des Apparates und der Methode werden nun im Einzelnen
beschrieben. Zunächst wird
jedoch eine kurze Beschreibung der Scheibenanatomie bereitgestellt,
da die Größen und
Ausrichtungen der strukturellen Elemente des Apparates und die Betriebsarten
der Methode in einigen Fällen
unter Bezugnahme auf die Scheibenanatomie besser verstanden werden
können.
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Der
Annulus fibrosus beinhaltet hauptsächlich festes faseriges Material,
während
der Nucleus pulposis hauptsächlich
ein amorphes kolloidales Gel beinhaltet. Es besteht eine Übergangszone
zwischen dem Annulus fibrosus und dem Nucleus pulposus, die aus
sowohl faserartigem Material als auch amorphem kolloidalem Gel zusammengesetzt
ist. Die Grenze zwischen dem Annulus fibrosus und dem Nucleus pulposus
ist, aufgrund degenartiver Veränderungen,
schwieriger festzustellen, wenn ein Patient älter wird. Dieser Vorgang kann
schon im Alter von 30 Jahren beginnen. Zum Zweck dieser Beschreibung
kann die innere Wand des Annulus fibrosus die junge Wand, die hauptsächlich faserartiges
Material beinhaltet, sowie die Übergangszone, die
sowohl das faserartige Material als auch die amorphen kolloidalen
Gele umfasst (im folgenden kollektiv als „innere Wand des Annulus fibrosus" genannt), umfassen.
Funktionsgemäß wird jene
Stelle, bei der ein erhöhter
Widerstand gegenüber
der Katheterpenetration besteht und die ausreicht, um das Biegen
des distalen Abschnitts des Katheters in einen Radius von weniger
als dem der Innenwand des Annulus fibrosus zu bewirken, als die „innere
Wand des Annulus fibrosus" angesehen.
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Wie
mit jedem medizinischen Instrument und jeder medizinischen Methode
können
nicht alle Patienten behandelt werden, insbesondere dann nicht,
wenn ihre Krankheit oder Verletzung zu ernsthaft ist. Es gibt eine
medizinische Gradierung der degenerativen Scheibenkrankheit (Stufen
1-5). Siehe zum Beispiel Adams et al. „The Stages of Disc Degeneration
as Revealed by Discograms",
J. Bone and Joint Surgery, 68, 36-41 (1986). Da diese Stufeneinteilungen
allgemein verständlich
sind, könnten
die Methoden der hier beschriebenen Instrumentnavigation bei einer
degenerativen Krankheit der Stufe 5 wahrscheinlich nicht zwischen
dem Nucleus und dem Annulus unterscheiden. Auf jeden Fall wird erwartet,
dass die meisten Scheibenbehandlungen auf Stufen 3 und 4 vorgenommen
werden, da Stufen 1 und 2 bei den meisten Patienten asymptomatisch sind
und Stufe 5 möglicherweise
die Entfernung und Fusion der Scheibe erfordert.
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Einiges
der folgenden Erläuterung
bezieht sich auf die Bewegung des Katheters innerhalb der Scheibe unter
Verwendung der Begriffe „Scheibenebene", „schräge Ebene" und „kephalo-kaudale
Ebene". Diese spezifischen
Begriffe beziehen sich auf Ausrichtungen des Katheters innerhalb
der Intervertebralscheibe. Nun unter Bezugnahme auf 2 (die
einen vertikalen Querschnitt einer Scheibe zeigt), ist eine Scheibenebene 30 der
Intervertebralscheibe im Allgemeinen eine Ebene von gewisser Dicke 27 innerhalb
des Nucleus pulposus 120 orthogonal zu der Achse, die durch
die durch die Wirbelsäule
gebildet wird (d. h. eine derartige Scheibenebene ist im Wesentlichen
horizontal in einem stehenden Menschen, was der „flachen" Oberfläche eines Wirbels entspricht).
Eine schräge
Ebene 31 erstreckt sich entlang einer beliebigen geneigten
Ausrichtung relativ zu der axialen Ebene 30; wenn die Ebene
jedoch um 90° geneigt
ist, würde
eine derartige Ebene in einem stehenden Menschen im Wesentlichen
vertikal sein und wird als kephalo-kaudale Ebene bezeichnet. Es
wird auf derartige Ebenen Bezug genommen, um die Katheterbewegungen
hinsichtlich der Scheibenebene zu beschreiben. In verschiedenen
Ausführungsformen
weist die Scheibenebene 30 eine Dicke von nicht mehr als der
Dicke der Intervertebralscheibe, vorzugsweise eine Dicke von nicht
mehr als 75 % einer Dicke der Intervertebralscheibe und am besten
eine Dicke von nicht mehr als 50 % einer Dicke der Intervertebralscheibe
auf. Die Bewegung des intradiskalen Abschnitts 16 des Katheters 14 ist
durch die physikalischen und mechanischen Eigenschaften des intradiskalen
Abschnitts 16 während
des Vorschiebens des Katheters, wenn die Biegeebene des Katheters
auf die Scheibenebene ausgerichtet wird, innerhalb einer Scheibenebene
beschränkt bis
zusätzliche
Kraft von dem Arzt auf den Katheter angewendet wird. Eine Drehkraft
(die mechanisch, elektrisch oder durch andere Mittel angewandt werden
kann), welche auf das proximale Ende des Katheters wirkt, ändert die
Kräfte,
die auf das distale Ende des Katheters wirken, so dass die Ebene
der Katheterbiegung relativ zu der Scheibenebene abgewinkelt werden
kann, während
der Katheter vorgeschoben wird. Somit kann der Arzt bewirken, dass
sich das distale Ende des Katheters nach oben oder nach unten bewegt,
je nach Richtung der Verdrehung.
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Nun
zur Führungskanüle, wobei
eine detaillierte Beschreibung eines ganzen Apparates für den Fachmann
perkutaner Prozeduren und Designs von Instrumenten, die zu derartigem
Gebrauch bestimmt sind, nicht nötig
sein sollte. Das Verfahren der Erfindung kann auch mit endoskopischen
Instrumenten durchgeführt
werden, und ein endoskopischer Apparat mit strukturellen Teilen,
welche den in dieser Beschreibung dargelegten Beschreibungen entsprechen,
wäre auch
ein Apparat der Erfindung.
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Im
Allgemeinen kann eine Vorrichtung der Erfindung in einer Anzahl
von unterschiedlichen Formen hergestellt werden und kann (zum Beispiel)
aus einem einzelnen Instrument mit mehreren Innenteilen oder einer
Reihe von Instrumenten, die ersetzbar und sequentiell in ein hohles
ortsfestes Instrument (wie etwa eine Nadel), das die Arbeitsinstrumente
zu einer ausgewählten
Stelle in oder angrenzend an die Annulusfissur führt, eingeführt werden können, bestehen.
Weil frühere
Patente sich nicht vollständig
darüber
einig sind, wie die Teile perkutaner Instrumente beschrieben werden
sollen, wird Terminologie mit dem am weitesten verbreiteten Gebrauch
verwendet.
-
Da
sich die vorliegende Erfindung auf die Navigation eines Instrumentes durch
den Nucleus pulposus, insbesondere den bewegbaren distalen Abschnitt
der Sonde und nicht auf das Instrument oder die Instrumente, die
verwendet werden, um auf den Nucleus pulposus zuzugreifen, bezieht,
wird der Begriff „Führungskanüle" verwendet, um auf
das Instrument zu verweisen, das Zugang zu dem Nucleus bereitstellt.
Die Form der Führungskanüle ist kein
Materialteil der vorliegenden Erfindung und kann variieren.
-
Die
Führungskanüle kann
in ihrer einfachsten Form aus einer hohlen nadelartigen Vorrichtung
(wahlweise mit einem inneren entfernbaren Obturator oder Trokar
versehen, um während
der anfänglichen
Einführung
ein Blockieren zu verhindern, wobei sie verschiedenartig als Stilett,
Obturator oder Trokar, je nach Form und anderen Funktionen, bekannt
sind) oder einer Kombination aus einer einfachen Außenkanüle, die
um einen Trokar passt, bestehen. Das Ergebnis ist im Grunde dasselbe:
Platzieren eines hohlen Röhrchens
(die Nadel oder die Außenkanüle nach
der Entfernung des Obturators bzw. Trokars) durch die Haut und das
Gewebe, um Zugang zu dem Annulus fibrosus bereitzustellen. Die hohle
Führungskanüle wirkt
als Führung
zum Einführen
der Instrumente.
-
Es
existieren komplexere Variationen bei perkutanen Instrumenten, die
für andere
Teile des Körpers konzipiert
sind und auf das Design von Instrumenten, die für Scheibenoperationen gedacht
sind, angewandt werden. Zum Beispiel wird in vielen Fällen die
Außenkanüle eines
Trokars durch einen Obturator ersetzt, womit jedes beliebige Instrumente
gemeint ist, das so wirkt, dass es das Innere des Körpers von
der externen Umgebung nach dem Zurückziehen des Trokars abdichtet.
Beispiele derartiger Obturatoren sind auf dem Gebiet wohl bekannt.
Eine besonders bevorzugte Führungskanüle ist eine
17- oder 18-Kaliber, dünnwandige
Nadel mit einem passenden Obturator, der nach der Einführung durch einen
Katheter der vorliegenden Erfindung ersetzt wird.
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Nun
wird Bezug auf die Figuren genommen, wobei 3A und 3B eine
Ausführungsform
eines Katheters 14 der Erfindung darstellen, wie er eingeführt in eine
Führungskanüle 12 erscheinen
würde.
Der gezeigte Apparat ist nicht maßstabsgetreu, da ein beispielhafter
Apparat (wie aus den Vorrichtungsmaßen unten deutlich wird) relativ
länger
und dünner
wäre; die
in 3A verwendeten Proportionen wurden zur einfacheren Betrachtung
durch den Leser gewählt.
Der distale Abschnitt eines Intervertebralapparates arbeitet innerhalb einer
Führungskanüle 12,
die ein inneres Führungskanülenlumen 13 aufweist.
Ein flexibler beweglicher Katheter 14 ist mindestens teilweise
in dem Führungskanülenlumen 13 positionierbar.
Der Katheter 14 umfasst einen distalen Endteilbereich 16,
der als intradiskaler Teilbereich bezeichnet wird und der so konzipiert
ist, dass er der Abschnitt des Katheters ist, der aus dem Führungskanülenlumen
und in den Nucleus pulposus gestoßen wird, wo die Bewegung des
Katheters gesteuert wird, um die Arbeitsabschnitte des Katheters
in die ausgewählte(n)
Stelle(n) hinsichtlich des Annulusrisses zu bringen. In 3A werden gestrichelte Linien verwendet, um das
Biegen des intradiskalen Abschnitts des Katheters, wie er im Einsatz
erscheinen könnte,
wie später detailliert
in der Beschreibung erläutert,
darzustellen. 3B zeigt eine Endansicht des
Griffs 11 an dem proximalen Ende des Katheters, wobei der
Griff 11 eine ovale Form aufweist, um die Biegeebene anzugeben,
was ebenfalls später
detailliert in der Beschreibung erläutert wird. Andere Teilbereiche
und Eigenschaften des Katheters 14 werden später beschrieben.
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Für eine Ausführungsform,
die für
Intervertebralscheiben geeignet ist, liegt der äußere Durchmesser des Katheters 14 in
dem Bereich von 0,2 bis 5 mm, die Gesamtlänge des Katheters 14 (einschließlich des
Abschnitts innerhalb der Führungskanüle) liegt
in dem Bereich von 10 bis 60 cm und die Länge der Führungskanüle 12 liegt in dem
Bereich von 5 bis 50 cm. Für
eine bevorzugte Ausführungsform
weist der Katheter einen Durchmesser von 1 mm, eine Gesamtlänge von
30 cm und eine Einführungskanülenlänge von
15 cm (für
den intradiskalen Teilbereich) auf. Mit einem Instrument dieser
Größe kann
ein Arzt den Katheter für
einen Abstand, der ausreicht, um die ausgewählte(n) Stelle(n) in dem Nucleus
einer menschlichen Intervertebralscheibe zu erreichen, einführen.
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4 stellt
die Anatomie einer Intervertebralscheibe dar und zeigt einen Apparat
der Erfindung, der in eine Scheibe eingeführt ist. Die Strukturen der
Scheibe werden von folgenden anatomischen Bezeichnungen identifiziert
und beschrieben: posteriorer lateraler innerer Annulus 136,
posteriorer medialer innerer Annulus 138, Grenzfläche zwischen
Annulus fibrosus 122/Nucleus pulposus 120, Grenzfläche zwischen
Annulus/Dura mater 146, Grenzfläche zwischen Annulus/posteriorem
Längsband 148,
anteriorer lateraler innerer Annulus 150 und anteriorer
medialer innerer Annulus 152.
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Unter
erneuter Bezugnahme auf 4 werden die mechanischen Charakteristiken
des intradiskalen Teilbereichs 16 des Katheters 14 ausgewählt, um
(1) eine ausreichende Knickfestigkeit entlang der Längsachse
des Katheters aufzuweisen, um das Zusammenbrechen des Katheters
zu verhindern, und (2) entlang der zwei Achsen, die zur Längsachse
orthogonal sind, unterschiedliche Flexionsstärken aufzuweisen, um eine gesteuerte
Biegung des Katheters zu ermöglichen.
Diese Parameter machen den Katheter übereinstimmbar und entlang
der inneren Wand 22 eines Annulus fibrosus 122 führbar, um
die ausgewählte(n)
Stelle(n), wie etwa den posterioren medialen Annulus 138 zu
erreichen.
-
Spezifische
mechanische Charakteristiken bestimmter Designs werden später in den
nachfolgenden Beispielen beschrieben. Im Allgemeinen können jedoch
die nötigen
Designmerkmale (auf zusammenhängende
Weise) ausgewählt
werden, indem zunächst
der intradiskale Teilbereich des Katheters mit ausreichender Knickfestigkeit
versehen wird, damit er durch normalen menschlichen Nucleus pulposus
und um die innere Wand des Annulus fibrosus, ohne dass dieser zusammenfällt, vorgeschoben
werden kann. Hier bezieht sich „zusammenfallen" auf ausreichendes
Biegen, um ein weiteres Vorschieben an der Spitze zu hemmen. Das Vorschieben
der Spitze wird durch 1) das Gleiten durch den normalen gallertartigen
Nucleus pulposus, 2) das Kontaktieren dichterer Klumpen des Nucleus
pulposus und 3) das Krümmen
und Vorschieben entlang der inneren Wand des Annulus eingeschränkt. Die
Knickfestigkeit kann auf viele auf dem Gebiet bekannte Weisen erhöht werden,
einschließlich,
aber nicht beschränkt
auf, dem Auswählen
von Materialien (z. B. Metalllegierung oder Kunststoff) mit einem
höheren
Widerstand gegenüber
Biegen, aus denen der Katheter gebildet wird, dem Bilden der Struktur
des Katheters mit Elementen, die Versteifung (wie etwa Verstärkung) hinzufügen, und dem
Erhöhen
der Dicke der strukturellen Materialien. Die Knickfestigkeit kann
vermindert werden, um das Biegen zu favorisieren, indem die entgegengesetzten
Charakteristiken ausgewählt
werden (z. B. weiche Legierungen, Gelenke und dünne strukturelle Elemente).
-
Wenn
der Katheter zusammenfällt,
spürt der
Arzt eine abrupte Abnahme des Widerstandes. Zu diesem Zeitpunkt
bildet der Katheter eine oder mehrere Schlaufen oder Knickstellen
zwischen der Spitze der Führungskanüle und der
distalen Spitze des Katheters.
-
In
manchen Ausführungsformen,
insbesondere jenen, die für
Annulusrisse posterior vom Annulus bevorzugt werden, ist die Spitze 28 des
intradiskalen Teilbereichs 16 vorgespannt oder anderweitig
hergestellt, so dass sie ein vorgebeugtes Segment bildet, bevor
sie den Annulus fibrosus, wie in 3A gezeigt,
kontaktiert. Die gebogene Spitze verursacht, dass der intradiskale
Teilbereich dazu neigt, den Katheter weiterhin in dieselbe Richtung
zu biegen, während
der Katheter vorgeschoben wird. Dieses verbesserte Krümmen eines vorgebogenen
Katheters wird für
einen Katheter bevorzugt, der so konzipiert ist, dass er eine posteriore
Region des Nucleus pulposus erreicht, jedoch muss ein derartiger
Katheter ausreichend Knickfestigkeit aufweisen, um zu verhindern,
dass der Katheter in sich zusammenfällt.
-
Der
intradiskale Teilbereich soll nicht nur das Biegen um den relativ
stärkeren
Annulus fibrosus in eine Richtung erlauben, sondern auch dem Biegen
in die orthogonale Richtung zu der Ebene, in die das Biegen konzeptionsgemäß geschehen
soll, widerstehen. Durch das Verdrehen des proximalen Endes eines
Katheters und somit dem Steuern der Ausrichtung der Biegeebene bei
gleichzeitigem Steuern des Vorschiebens des Katheters durch den
Nucleus, kann ein Arzt den Katheter und seine Instrumente innerhalb
der Scheibe navigieren.
-
Die
Biegesteifigkeit des intradiskalen Teilbereichs, wie in Taber-Steifigkeitseinheiten
(unter Verwendung einer Länge
des erfinderischen Katheters als Teststreifen anstelle der standardmäßig bemessenen
Teststreifens aus homogenem Material) gemessen, sollte in dem Bereich
von 2-400 Einheiten (in einem 0-10 000 Einheiten-Bereich) in der
erwünschten
Biegeebene, vorzugsweise 3-150 Einheiten liegen. In bevorzugten
Ausführungsformen
liegt die Steifigkeit in dem Bereich von 4-30 Einheiten in der erwünschten
Biegeebene. In allen Fällen
ist die Biegesteifigkeit vorzugsweise 2-20 Mal höher zum Biegen in die orthogonale
Richtung.
-
Die
Knickfestigkeits- oder Komprimierstärke des intradiskalen Teilbereiches
(die zum Ausknicken eines Segments, dessen Länge 25 Mal sein Durchmesser
ist, erforderliche Kraft) liegt in dem Bereich von 0,05 bis 4 kg,
vorzugsweise 0,05 bis 2 kg. In den am meisten bevorzugten Ausführungsformen
liegt sie in dem Bereich von 0,1 bis 1 kg. Im proximalen Schaftteilbereich
(d. h. dem Teil des Katheters, der proximal zu dem intradiskalen
Teilbereich liegt), liegt diese Stärke in dem Bereich von 0,1
bis 25 kg, vorzugsweise 0,2 bis 7 kg. In den am meisten bevorzugten
Ausführungsformen
liegt sie in dem Bereich von 0,7 bis 4 kg.
-
Unter
erneuter Bezugnahme auf 4 ist der intradiskale Teilbereich 16 führbar und
kann die posteriore, die posteriore laterale und die posteriore
mediale Region der posterioren Wand des Annulus fibrosus sowie einen
anderen ausgewählten
Teilbereich/andere ausgewählte
Teilbereich auf der oder angrenzend an die innere Wand 22 erreichen.
Um den funktionellen Teilbereich des Katheters in eine erwünschte Stelle
des Nucleus zu bewegen, wird der intradiskale Teilbereich 16 zunächst mittels
der Führungskanüle in dem
Nucleus pulposus 120 positioniert.
-
Bei
den meisten Einsätzen
durchsticht die Führungskanüle 12 den
Annulus fibrosus 122 und wird durch die Wand des Annulus
fibrosus in den Nucleus pulposus vorgeschoben. Bei derartigen Ausführungsformen
wird die Führungskanüle 12 dann
um einen erwünschten
Abstand in den Nucleus pulposus 120 ausgestreckt. Der Katheter 14 wird
durch ein distales Ende der Führungskanüle 12 in
den Nucleus pulposus 120 vorgeschoben. Das Vorschieben
des Katheters 14 in Kombination mit dem erhöhten Widerstand
gegenüber
dem Vorschieben an dem Annulus fibrosus bewirkt, dass sich die Spitze
des intradiskalen Teilbereichs relativ zu der Längsachse der Führungskanüle 12 biegt,
wenn der intradiskale Teilbereich die innere Wand des Annulus fibrosus 122 kontaktiert.
Der Katheter 14 wird entlang der inneren Wand 22 des Annulus
fibrosus 122 zu einer ausgewählten Stelle(n) der inneren
Wand 22 oder innerhalb des Nucleus pulposus 120 navigiert.
Zum Beispiel kann ein intradiskaler Teilbereich 16 in der
oder angrenzend an eine Fissur oder einen Riss 44 des Annulus fibrosus 122 positioniert
werden.
-
Der
distale Abschnitt 28 des intradiskalen Teilbereichs 16 ist
so konzipiert, dass er den Annulus fibrosus 122 nicht durchstechen
kann. Die Unfähigkeit
des distalen Abschnitts 28, den Annulus zu durchstechen, kann
das Ergebnis von entweder der Form der Spitze 29 oder der
Flexibilität
des distalen Abschnitts 28 oder beidem sein. Die Spitze 29 wird
als ausreichend stumpf angesehen, wenn sie den Annulus fibrosus
beim Vorschieben der Spitze 29 nicht penetriert sondern
in den Nucleus pulposus oder zu der Seite um die innere Wand des
Annulus abgelenkt wird. Die Spitze kann mit einer frei rotierenden
Kugel gefertigt werden. Diese Ausführungsform stellt nicht nur
eine stumpfe Oberfläche
sondern auch einen rollenden Kontakt bereit, um die Navigation zu
erleichtern.
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Viele
perkutane und endoskopische Instrumente, die für andere Zwecke konzipiert
sind, können
zur Verwendung in dieser Erfindung angepasst werden. Dies ermöglicht andere
Funktionen an der erwünschten Stelle,
nachdem der Katheter zu jener Position vorgeschoben worden ist.
Zum Beispiel können
in dem distalen Abschnitt 28 Schneidekanten und scharfe
Punkte vorhanden sein, wenn sie vorübergehend mittels eines Abdeckelementes
verdeckt werden. Sich im Inneren befindende Schneideelemente sind
in vielen perkutanen und endoskopische Instrumenten, die für andere
Zwecke konzipiert sind, vorhanden und können zur Verwendung in dieser
Erfindung angepasst werden. Dies würde das Schneiden an der erwünschten
Stelle, nachdem der Katheter zu jener Position vorgeschoben worden
ist, ermöglichen.
Derartige Vorrichtungen müssen
jedoch ausreichend flexibel und dünn sein, um den in dieser Beschreibung
beschriebenen Designcharakteristiken zu entsprechen.
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In
einer anderen Ausführungsform
durchsticht eine Führungskanüle 12 die
Haut und erreicht eine Außenseite
des Annulus fibrosus 122. Ein unnachgiebiger und scharfer
Trokar wird dann durch die Führungskanüle 12 vorgeschoben,
um den Annulus fibrosus 122 zu durchstechen und in die
Scheibe einzutreten. Der Trokar wird dann entfernt und der Katheter 14 wird
durch ein distales Ende der Führungskanüle 12 durch
das Verfolgen des Weges, der durch den Trokar in dem Annulus fibrosus 122 erzeugt
wurde, über
das Ende der Führungskanüle hinaus
vorgeschoben. In solchen Fällen
liegt die Führungskanüle außerhalb
des Annulus fibrosus 122 und lediglich der Katheter mit
seinem führbaren
distalen Abschnitt 16 ist innerhalb der Scheibe vorhanden. Der
Arzt kann den proximalen Abschnitt 15 des Katheters manipulieren,
um den distalen Abschnitt des Katheters zu einer ausgewählten Stelle
zur Behandlung einer Fissur des Annulus fibrosus 122 zu
bewegen.
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Der
Katheter 14 ist nicht immer, wie in 3A gezeigt,
vorgebogen, kann aber wahlweise nach Wunsch einen vorgespannten
distalen Abschnitt 28 umfassen. „Vorgebogen" oder „vorgespannt" bedeutet, dass ein
Abschnitt des Katheters (oder eines anderen strukturellen Elementes
in Diskussion) aus einem federartigen Material gefertigt ist, das
beim Fehlen externer Spannung gebogen ist, das jedoch in ausgewählten Spannungsbedingungen
(zum Beispiel während
sich der Katheter innerhalb der Führungskanüle befindet) linear ist. Ein
derartiger vorgespannter distaler Abschnitt kann aus einem Federmetall
oder superelastischem Gedächtnismaterial
(wie etwa Tinel® Nickel-Titan-Legierung, Raychem.
Corp., Menlo Park CA) hergestellt sein. Die Führungskanüle ist (mindestens in dem Fall
eines federartigen Materials zum Bilden des Katheters) ausreichend
stark, um der Biegetätigkeit
der gebogenen Spitze zu widerstehen und den vorgespannten distalen Abschnitt
in Ausrichtung zu halten, während
er durch die Führungskanüle verläuft. Im
Vergleich zu nicht vorgespannten Kathetern fördert ein Katheter mit einem
vorgespannten distalen Abschnitt 28 das Vorschieben des
intradiskalen Teilbereichs 16 in im Wesentlichen die Richtung
der Biegung relativ zu den anderen lateralen Richtungen, wie durch
die gebogene Stelle des intradiskalen Teilbereiches 16 gezeigt,
der durch gestrichelte Linien in 3A angegeben
ist. Das Vorspannen der Katheterspitze reduziert auch die Wahrscheinlichkeit, dass
die Spitze 29 unter dem Druck, der verwendet wird, um den
Katheter vorzuschieben, durch den Annulus fibrosus forciert wird.
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Zusätzlich zum
Vorspannen einer Katheterspitze vor dem Einführen in eine Führungskanüle kann
eine Katheterspitze bereitgestellt werden, die mittels eines mechanischen
Mittels abgelenkt wird, wie etwa ein Draht, der an einer Seite der
Spitze angeschlossen ist, welcher die Spitze bei Anwendung von Kraft
auf das proximale Ende des Ablenkdrahts in die erwünschte Richtung
ablenkt. Jegliche Vorrichtung, bei der das Biegen der Spitze eines
Katheters der Erfindung durch den Arzt gesteuert wird, ist „aktiv
lenkbar". Zusätzlich zu einer
Spitze, die durch die Tätigkeit
eines Drahtes aktiv lenkbar ist, können andere Methoden zum Bereitstellen einer
Biegekraft an der Spitze verwendet werden, wie etwa hydraulischer
Druck und elektromagnetische Kraft (wie etwa das Erhitzen einer
Formgedächtnislegierung,
um ein Kontrahieren zu bewirken). Es kann eine beliebige von einer
Anzahl von Techniken verwendet werden, um das selektive Biegen des
Katheters in eine laterale Richtung bereitzustellen.
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Nun
unter Bezugnahme auf 5A kann ein Führungsdorn 32 eingeschlossen
werden, um sowohl dem Katheter Unnachgiebigkeit zuzufügen als
auch die Bewegung des Katheters 14 in die inferiore und
superiore Richtung zu hemmen, während
er in der Scheibenebene eines Nucleus pulposus 120 positioniert
und ausgerichtet ist. Dies unterstützt die Funktionen zur Verhinderung
von unerwünschtem
Kontakt mit einem Wirbel und zur Erleichterung der Navigation. Der
Dorn kann abgeflacht sein, um das Biegen in einer Ebene (die „Ebene
der Biegung") orthogonal
zu der „flachen" Seite des Dorns
zu fördern. „Flach" ist hier ein relativer
Begriff, da der Dorn einen D-förmigen
Querschnitt oder gar eine ovale oder andere Querschnittsform ohne
planare Fläche
auf jeglichem Teil der Struktur aufweisen kann. Ungeachtet der genauen
Konfiguration geschieht das Biegen vorzugsweise in einer Ebene,
die durch die Hauptlängsachse
des Dorns und eine Linie, welche die gegenüberliegenden Seiten des kürzesten
Querschnittsmaßes
des Dorns (das „dünne" Maß) verbindet,
gebildet ist. Um dem Katheter genügend Widerstand beim Hinausbiegen
aus der erwünschten
Ebene bereitzustellen, während
das Biegen in die erwünschte
Ebene geförtdert
wird, beträgt
das minimale Verhältnis
1,25:1 („dickste" bis „dünnste" Querschnittsmaße entlang
mindestens einem Abschnitt des intradiskalen Teilbereichs). Das
maximale Verhältnis
beträgt
20:1, wobei das bevorzugte Verhältnis
zwischen 1,5:1 und 16:3, am besten zwischen 2:1 und 3,5:1 liegt.
Diese Verhältnisse
gelten für
einen festen Dorn und lassen sich auf jedes beliebige Material anwenden,
da die Ablenkung unter Spannung für einheitliche Festkörper umgekehrt
proportional zu der Dicke des Festkörpers in der Richtung (dem
Maß),
in der (dem) das Biegen geschieht, ist. Für andere Arten von Dornen (z.
B. hohle oder nicht einheitliche Materialien), wird die Auswahl
von Maßen und/oder
Materialien, die dieselben relativen Biegebewegungen unter Spannung
bereitstellen, bevorzugt.
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Ein
Katheter der vorliegenden Erfindung ist mit ausreichender Torsionskraft
(Widerstand gegenüber Verdrehung)
konzipiert, um die unerwünschte
Richtungsbewegung des Katheters zu verhindern. Aus Materialien mit
Zugfestigkeiten in dem in den Beispielen dieser Beschreibung dargelegten
Bereich gebildete Dorne stellen einen Teil der erwünschten
Torsionskraft bereit. Andere Materialien können ausgewechselt werden,
solange sie die in den Beispielen beschriebenen Arbeitsfunktionen
und erwünschten
Betriebsparameter bereitstellen.
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Während der
Dorn einen bedeutenden Teil der Knickfestigkeit, selektiven Flexibilität und Torsionskraft eines
Katheters bereitstellen kann, tragen andere strukturelle Elemente
des Katheters ebenfalls zu diesen Charakteristiken bei. Demgemäß darf nicht
vergessen werden, dass es die Charakteristiken des Gesamtkatheters
sind, die die Eignung eines bestimmten Katheters zur Verwendung
in den Methoden der Erfindung festlegen. Zum Beispiel kann ein Dorn,
der nicht ausreichend Torsionskraft aufweist, wenn er alleine wirkt,
mit einem anderen Element kombiniert werden, wie etwa einer verdrehsicheren äußeren Hülle 40,
oder ein zweiter Dorn eingeführt/vorgeschoben
werden, um einen Katheter der Erfindung bereitzustellen. Ähnlich können Komponenten
innerhalb des Katheters, wie etwa ein Heizelement oder eine Pottingverbindung,
verwendet werden, um den Katheter zu verstärken oder an den Stellen dieser
Elemente entlang des Katheters Richtungsflexibilität bereitzustellen.
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Es
ist nicht nötig
den Führungsdorn 32 entlang
seiner gesamten Länge
abzuflachen. Es können
unterschiedliche Dorne für
unterschiedlich bemessene Scheiben konzipiert werden, sowohl aufgrund
von Variationen der Scheibengrößen von
Individuum zu Individuum als auch aufgrund von Variationen der Größe von Scheibe
zu Scheibe eines Patienten. Der biegbare Abschnitt des Dorns reicht
vorzugsweise aus, um zu ermöglichen,
dass der intradiskale Abschnitt 16 des Katheters mindestens
teilweise um den Umfang der inneren Wand des Annulus fibrosus navigiert
werden kann (damit die Arbeitsfunktionen des Katheters an der erwünschten
Stelle(n) entlang der inneren Wand des Annulus fibrosus durchgeführt werden
können).
Kürzere biegbare Teilbereiche
sind für
spezialisierte Instrumente annehmbar. In den meisten Fällen reicht
ein abgeflachter distaler Abschnitt des Dorns von mindestens 10
mm, vorzugsweise 25 mm, aus. Der abgeflachte Abschnitt kann sich über die
Gesamtlänge
des Dorns erstrecken, wobei einige Ausführungsformen für weniger als
15 cm und in anderen Fällen
für weniger
als 10 cm des distalen Endes des Führungsdorns abgeflacht werden.
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In
bevorzugten Ausführungsformen
wird der Führungsdorn
oder ein anderes differentielles Biegesteuerelement von einem Steuerelement,
das sich an dem proximalen Ende des Katheters befindet, in einer
leicht bestimmbaren Ausrichtung gehalten. Die Ausrichtung der Biegerichtung
und ihr Ausmaß können leicht
vom Arzt beobachtet und gesteuert werden. Ein mögliches Steuerelement ist lediglich
ein Abschnitt des Dorns, der sich aus dem proximalen Ende der Führungskanüle hinaus
erweitert und von dem Arzt ergriffen werden kann, wobei eine Form
bereitgestellt ist, die es dem Arzt ermöglicht, die Ausrichtung des
distalen Abschnitts durch die Ausrichtung des Abschnittes in der
Hand zu bestimmen. Es kann zum Beispiel eine abgeflachte Form bereitgestellt
werden, welche die Form an dem distalen Ende imitiert (wahlweise
ist diese größer gestaltet,
um eine bessere Steuerung in der mit Handschuh versehenen Hand des
Arztes zu ermöglichen,
wie bei dem Griff 11 in 3B).
Es können
nach Wunsch komplexere proximale Steuerelemente, die dazu fähig sind,
das proximale Ende des Dorns zu ergreifen, oder andere Biegesteuerelemente
verwendet werden, einschließlich, aber
nicht beschränkt
auf, elektronische, mechanische und hydraulische Steuerungen zur
Betätigung
durch den Arzt.
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Der
Führungsdorn
kann auch die Funktion differentieller Flexibilität bereitstellen,
indem die Dicke in einer oder mehreren Dimensionen (zum Beispiel
der „dünnen" Dimension, der „dicken" Dimension oder beiden) entlang
der Länge
des Dorns variiert wird. Ein sich zur distalen Spitze des Dorns
hin verjüngender
Führungsdorn
(der allmählich
dünner
wird) ist flexibler und lässt
sich an der Spitze leichter biegen, als es an anderen Stellen entlang
dem Dorn der Fall ist. Ein Führungsdorn,
der eine dickere oder stärker
abgerundete Spitze als proximalere Abschnitte des Dorns aufweist,
widersteht der Biegung an der Spitze, unterstützt aber das Biegen an proximaleren
Stellen. Ein Verdicken (oder Verdünnen) kann an anderen Stellen
entlang dem Dorn auch auftreten. Eine Steuerung der Richtung des
Biegens kann erzielt werden, indem der Dorn stärker abgerundet wird, d. h.
näher zu
1:1 Verhältnissen
der Durchmesser; in unterschiedlichen Teilbereichen des Dorns stärker abgeflacht
wird; oder die absoluten Dimensionen (Erhöhen oder Verringern des Durchmessers)
variiert werden. Eine derartige Steuerung der Flexibilität ermöglicht es,
Instrumente zu konzipieren, die das Biegen an manchen gewünschten
Stellen (wie etwa der Stelle des Anschlussglieds eines elektrischen
Elements, um eine Störung
des Anschlusses zu vermeiden) minimieren, während das Biegen an anderen
Stellen (z. B. zwischen empfindlichen funktionellen Elementen) gefördert wird.
Auf diese Weise wird leicht ein Katheter erhalten, der entlang seiner
ganzen Länge
einheitlich flexibel ist, der entlang seiner ganzen Länge eine
variable Flexibilität aufweist
oder der alternierend ein mehr oder weniger flexible(s) Segment(e)
aufweist, indem der Führungsdorn einfach
mit einer angemessenen Dicke in unterschiedlichen Abständen und
in unterschiedlichen Ausrichtungen entlang der Länge des Dorns hergestellt wird.
Ein derartiger Katheter weist unter der gleichen Biegekraft in unterschiedlichen
Segmenten des Katheters zwei oder mehrere unterschiedliche Krümmungsradi
auf.
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In
manchen bevorzugten Ausführungsformen
ist der distalste 3 bis 40 mm Führungsdorn
relativ zu zentralen Abschnitten des intradiskalen Teilbereichs
relativ dünner,
um größere Flexibilität bereitzustellen,
wobei der proximale 10 bis 40 mm intradiskale Teilbereich dicker
und weniger flexibel ist, um Knickfestigkeit hinzuzufügen und
die Navigation zu erleichtern.
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Die
eigentlichen Dimensionen des Führungsdorns
variieren je nach Steifigkeit und Zugfestigkeit des Materials, das
zur Bildung des Dorns verwendet wird. In den meisten Fällen ist
der Dorn aus einem Metall (elementar oder Legierung) oder aus einem
Kunststoff gebildet, das/der so ausgewählt wird, dass der resultierende
Katheter Steifigkeits- und Biegecharakteristiken aufweist, die innerhalb
der angegebenen Grenzen fallen. Zusätzliche Beispiele von Arten
und Weisen, die Steifigkeit und Zugfestigkeit zu variieren, umfassen
Querbrüche
in einem Material, Vorschieben des Materials, so dass es zweifach
wirkt, zusätzliche
Schichten desselben oder eines unterschiedlichen Materials, Anspannen
oder Entspannen des Katheters und Anlegen von Elektrizität an ein
Gedächtnismetall.
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Wie
in 5B dargestellt, ist in manchen Ausführungsformen
eines Apparates der Erfindung der Führungsdorn mit mindestens einem
Abschnitt des Katheters 14 kombiniert, um eine Struktur
zu bilden, die die Funktionen von beidem, einer Wand/einem Dorn 41 bereitstellt.
In dieser Figur kann die Dimension der Wand/des Dorns 41 des
Katheters 14 variiert werden, wie in dem vorhergehenden
Teilbereich dieser Beschreibung beschrieben, der sich auf einen
separaten Dorn bezog, wobei dieselben Veränderungen der Funktion resultierten.
Zum Beispiel ändert
das Verändern
der Dicke der Wand/des Dorns 41, die/der als Dornabschnitt funktioniert,
die Flexibilität
und bevorzugte Richtung der Biegung des Katheters. In vielen Fällen ist
die Wand/der Dorn 41 dünner
als andere Abschnitte der Katheterwand 33, so dass die
Wand/der Dorn 41 das Biegen steuert. Als Alternative dazu
kann die Wand/der Dorn 41 aus einem anderen Material als
die anderen Abschnitte 33 der Katheterwände gebildet sein (d. h. aus
einem mit einer niedrigeren Zugfestigkeit und/oder Biegefestigkeit),
um das Biegen zu erleichtern.
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Unter
erneuter Bezugnahme auf 5A befindet
sich der Führungsdorn 32 im
Allgemeinen im Inneren des Katheters 14, wo er sich den
Platz mit anderen funktionellen Elementen des Katheters teilt. Zum
Beispiel, und wie in 5A gezeigt, kann das thermische
Energielieferungsvorrichtungslumen 34 eine beliebige Vielzahl
von unterschiedlichen Kopplungen von einer Energiequelle 20 zu
einer thermalen Energielieferungsvorrichtung (funktionellem Element)
weiter entlang dem Katheter empfangen, einschließlich, aber nicht beschränkt auf,
eines Drahtes oder eines anderen Anschlussstückes zwischen den thermalen
Energieelementen. Als Alternative dazu oder gleichzeitig kann/können ein
hohles Lumen/hohle Lumen 36 zur Lieferung oder Entfernung
eines Fluids oder feste Anschlussstücke zur Anwendung einer Kraft
auf ein mechanisches Element vorhanden sein, daher sollen für die Arten
von Energie, Kraft oder Material transportierenden Elementen, die in
dem Katheter vorhanden sind, keine Einschränkungen gemacht werden. Diese
sind lediglich einige der möglichen
alternativen funktionellen Elemente, die in dem intradiskalen Abschnitt
des Katheters eingeschlossen werden können. Demgemäß wird nun
eine allgemeine Beschreibung einiger der möglichen funktionellen Elemente
gegeben.
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Da
der Zweck des erfinderischen Katheters darin besteht, Risse oder
Fissuren in einer Scheibe durch das Betreiben des Instrumentes an
der Stelle des Risses angrenzend an oder innerhalb der Scheibe zu
reparieren, ist in oder auf dem Katheter ein funktionelles Element
bereitgestellt, um diesen Zweck zu erfüllen.
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Nicht
einschränkende
Beispiele funktioneller Elemente umfassen jedes beliebige Element,
das bei der Diagnose behilflich ist, Energie liefert oder ein Material
an eine Stelle angrenzend an die Stelle des Elementes in dem Katheter
liefert oder entfernt, wie etwa eine Öffnung in dem Katheter zur
Lieferung eines Fluids (z. B. aufgelöstes Kollagen zur Abdichtung
der Fissur) oder zur Absaugung, eine thermale Energielieferungsvorrichtung
(Wärmequelle),
ein mechanisches Greifwerkzeug zur Entfernung oder Ablagerung eines
Feststoffes, ein Schneidewerkzeug (das alle ähnlichen Arbeiten, wie etwa
Durchstechen, umfasst), ein Sensor zur Messung einer Funktion (wie
etwa elektrischen Widerstand, Temperatur oder mechanische Stärke) oder
ein funktionelles Element mit einer Kombination aus diesen Funktionen.
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Das
funktionelle Element kann sich je nach seiner vorgesehenen Verwendung
an unterschiedlichen Stellen in dem intradiskalen Abschnitt des
Katheters befinden. Mehrfache funktionelle Elemente können vorhanden
sein, wie etwa mehrfache funktionelle Elemente unterschiedlicher
Arten (z. B. eine Wärmequelle
und ein Temperatursensor) oder mehrfache funktionelle Elemente derselben
Art (z. B. mehrfache Wärmequellen, die
entlang dem intradiskalen Abschnitt mit Abständen dazwischen angeordnet
sind).
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Eines
der möglichen
funktionellen Elemente, die auf dem intradiskalen Teilbereich 16 vorhanden
sind, ist eine thermale Energieliefervorrichtung 18. Es
kann eine Vielzahl von unterschiedlichen Arten von thermaler Energie
geliefert werden, einschließlich,
aber nicht beschränkt
auf, Widerstandshitze, Hochfrequenz (HF), kohärentes und nicht kohärentes Licht,
Mikrowellen, Ultraschall und flüssige
thermale Düsenenergiearten.
In einer Ausführungsform
ist die thermale Energieliefervorrichtung 18 proximal zum
distalen Abschnitt des intradiskalen Teilbereichs 16 positioniert,
so dass an dem distalen Abschnitt keine wesentliche Lieferung von
Energie besteht, wobei dieser dann andere Funktionen durchführen kann,
ohne dass er dadurch eingeschränkt
ist, Energie zu liefern (oder der resultierenden Wärme zu widerstehen).
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Manche
Ausführungsformen
(z. B. 5B) weisen ein Inneninfusionslumen 36 auf.
Das Infusionslumen 36 ist so konfiguriert, dass es eine
Vielzahl von unterschiedlichen Medien, einschließlich, aber nicht beschränkt auf,
elektrolytische Lösungen
(wie etwa normale Saline), Kontrastmedien (wie etwa Conray Meglumin lothalamat),
pharmazeutische Agenzien, Desinfektionsmittel, Füll- oder Bindematerialien,
wie etwa Kollagene oder Zemente, chemonukleolytische Agenzien und
dergleichen, von einem Behälter
außerhalb
des Patienten zu einer erwünschten
Stelle in dem Inneren einer Scheibe (d. h. der Fissur) transportiert.
Ferner kann das Infusionslumen 36 als ein Ansauglumen verwendet
werden, um Nucleus-Material oder überschüssige Flüssigkeit oder überschüssiges Gas
(natürlich
vorhanden, als Ergebnis eines Verflüssigungsvorgangs vorhanden oder
aufgrund vorheriger Einführung
vorhanden) aus dem Inneren einer Scheibe zu entfernen. Wenn es verwendet
wird, um ein Fluid zur Irrigation der Stelle innerhalb der Scheibe,
an der eine Tätigkeit
(wie etwa Ablation, die Abfallmaterial erzeugt) vorgenommen wird,
zu transportieren, wird das Infusionslumen manchmal auch als Irrigationslumen
bezeichnet. Das Infusionslumen 36 kann durch den Katheter
mit einem Mediumbehälter 21 gekoppelt
werden (siehe 3B).
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Eingeschlossen
in dieser bestimmten Ausführungsform,
die in dieser Figur gezeigt ist, ist ein oder mehrere Sensorlumen 42.
Ein Beispiel ist ein Draht, der einen thermischen Sensor an einem
distalen Abschnitt des Katheters verbindet, um die Elemente zu steuern,
die an einem Anschlussstück
in dem proximalen Griff 11 des Katheters angeschlossen
sind.
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Auch
in der in 5A gezeigten Ausführungsform
eingeschlossen ist eine optionale Energierichtvorrichtung 43,
einschließlich,
aber nicht beschränkt
auf, eines thermischen Reflektors, eines optischen Reflektors, Wärmeisolators
oder elektrischen Isolators. Die Energierichtvorrichtung 43 ist
so konfiguriert, dass sie die Lieferung thermischer und/oder elektromagnetischer
Energielieferung an eine ausgewählte
Stelle der Scheibe limitiert und andere Teilbereiche der Scheibe
im Wesentlichen unberührt
lässt.
Die Energierichtvorrichtung 43 kann auf einer Außenoberfläche des
intradiskalen Teilbereichs 16 des Katheters und/oder des
Katheters 14 sowie in einem inneren Abschnitt des intradiskalen
Teilabschnitts 16 des Katheters und/oder dem Katheter 14 positioniert
werden. Zum Beispiel kann die Energie auf die Wände der Fissur gerichtet werden,
um Granulierungsgewebe zu kauterisieren und die Kollagenkomponente
des Annulus zu schrumpfen, während
der Nucleus vor überschüssiger Wärme geschützt wird.
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In
verschiedenen Ausführungsformen
sind der intradiskale Teilbereich 16 des Katheters und/oder
der distale Abschnitt 28 hinsichtlich einer ausgewählten Stelle(n)
um und/oder angrenzend an die innere Wand 22 des Annulus
fibrosus 122 zur Lieferung therapeutischer und/oder diagnostizierender
Agenzien, einschließlich, aber
nicht beschränkt
auf, elektromagnetischer Energie, elektrolytischer Lösungen,
Kontrastmedien, pharmazeutischer Agenzien, Desinfektionsmittel,
Kollagene, Zemente, chemonukleolytischer Agenzien und thermischer
Energie, positionierbar. Der intradiskale Teilbereich 16 ist
navigierbar und kann die posteriore, die posteriore laterale, die
posteriore mediale, die anteriore laterale und die anteriore mediale
Region des Annulus fibrosus sowie einen ausgewählten Teilbereich/ausgewählte Teilbereiche
auf der oder angrenzend an die innere Wand 22 erreichen.
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In
einer Ausführungsform
ist der intradiskale Teilbereich 16 entlang der posterioren
lateralen Wand der Intervertebralscheibe entlang der anterioren
lateralen Wand der Intervertebralscheibe oder entlang der anterioren
medialen Wand der Intervertebralscheibe positioniert, da er lenkbar
ist und an einer beliebigen der obengenannten Stellen positioniert werden
kann. In einer bevorzugten Ausführungsform
ist der intradiskale Teilbereich 16 angrenzend an die gesamte
posteriore Wand der Scheibe positioniert. Ausreichend thermische
Energie kann dann geliefert werden, um zum Beispiel den posterioren
Annulus zum Kauterisieren von Granulierungsgewebe und Schrumpfen
der Kollagenkomponente der Wand um und angrenzend an die Fissur 44 ohne ungebührliches
Beschädigen
anderer Abschnitte der Intervertebralscheibe, insbesondere des Nucleus,
selektiv zu erhitzen. Diese Tätigkeiten
sind beim Schließen
der Fissur in dem Annulus behilflich.
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In
einer Ausführungsform
liefert der intradiskale Teilbereich 16 und/oder der distale
Abschnitt 28 elektromagnetische Energie, um Gewebe zu erhitzen
und dadurch den Schmerz an der ausgewählten Stelle zu reduzieren
(z. B. an jedem beliebigen Abschnitt des Annulus fibrosis 122),
insbesondere entlang der posterioren Wand des Annulus fibrosis.
Die Verwendung von temperaturgesteuertem elektromagnetischem Erhitzen in
Kombination mit der positionellen Steuerung des Katheters der Erfindung
ermöglicht
das bevorzugte Erhitzen einer ausgewählten Stelle/ausgewählter Stellen
innerhalb der Scheibe.
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In
einer Ausführungsform
liefert der intradiskale Teilbereich 16 und/oder der distale
Abschnitt 28 thermische Energie, um den Schmerz an einer
ausgewählten
Stelle zu reduzieren (z. B. an einem beliebigen Abschnitt des Annulus
fibrosis 122), und das ohne Ablation oder Entfernung jeglichen
Scheibenmaterials angrenzend an den intradiskalen Teilbereich 16 des
Katheters 14 und mit oder ohne Entfernung von Wasserdampf von
der Scheibe aber ohne Verkohlung des Nucleus. Der intradiskale Teilbereich 16 kann
auch die Kollagenkomponenten des Annulus erhitzen, wodurch der Annulus
geschrumpft wird und das mit oder ohne Austrocknen lokalen Gewebes.
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In
einer Ausführungsform
liefert der intradiskale Teilbereich 16 und/oder der distale
Abschnitt 28 HF-Energie, um den Schmerz an einer ausgewählten Stelle
zu reduzieren (z. B. an jeden beliebigen Abschnitt des Annulus fibrosis 24 und/oder
Nucleus pulposis 26), insbesondere entlang der posterioren
Wand des Annulus fibrosis. Die Verwendung von HF mit ihrem Potential
zu genauer Temperatursteuerung in Kombination mit positioneller
Steuerung des Katheters erlaubt ausgezeichnete lokale Erhitzungssteuerung
innerhalb der Scheibe.
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In
der bevorzugten Ausführungsform
in 5A sind auf dem Abschnitt des Katheters, der sich
während
normalen Betriebs außerhalb
des Körpers,
auf den eingewirkt wird, befindet, Markierungen 38 ersichtlich, insbesondere
bei Ausführungsformen,
bei denen das proximale Ende des Katheters so konzipiert ist, dass
es direkt von der Hand des Arztes manipuliert werden kann. Das Vorschieben
des Katheters in die Führungskanüle schiebt
die Markierungen in die Führungskanüle vor,
wodurch gezeigt wird, wie weit der Katheter in den Nucleus vorgeschoben
worden ist. Derartige sichtbare Markierungen 38 können auf
einer Außenoberfläche des
Katheters positioniert werden oder können auf einer Innenoberfläche vorhanden
sein und durch eine transparente äußere Abdeckung oder Hülle sichtbar
sein. Es werden sichtbare Markierungen an jedem Zentimeter bevorzugt,
um dem Arzt dabei behilflich zu sein, den Vorschub der Katheterspitze
einzuschätzen.
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Auf
Wunsch können
auch sichtbare Markierungen verwendet werden, um die Verdrehbewegungen des
Katheters zu zeigen, um die Ausrichtung der Biegebene des distalen
Abschnitts des Katheters anzugeben. Es ist jedoch vorzuziehen, die
distale Biegeebene durch die Form und Griffigkeit des proximalen
Endes der Katheteranordnung anzugeben. Der Katheter kann an einem
Griff 11 angeschlossen oder als Griff geformt sein, wobei
dieser in die Hand des Arztes passt und auch die Ausrichtung der
distalen Biegeebene angibt. Sowohl die Markierungen als auch die
Form des Griffes wirken somit als Steuerelemente, um Steuerung über die Ausrichtung
der Biegeebene bereitzustellen; andere Steuerelemente, wie etwa
Kolben oder Tasten, die auf die mechanischen, hydrostatischen, elektrischen
oder anderen Arten von Steuerungen wirken, können in komplexeren Ausführungsformen
der Erfindung vorhanden sein.
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Zusätzlich dazu
kann eine röntgendichte
Markiervorrichtung in dem distalen Abschnitt des Katheters (wie
etwa in der Spitze oder an voneinander mit Abstand angeordneten
Stellen über
den ganzen intradiskalen Abschnitt hinweg) eingeschlossen sein,
so dass das Vorschieben und Positionieren des intradiskalen Teilbereichs
durch radiologische Abbildung direkt beobachtet werden können. Derartige
röntgendichte
Markierungen werden bevorzugt, wenn der intradiskale Teilbereich
durch radiologische Abbildung nicht deutlich sichtbar ist, wie etwa
dann, wenn der größere Teil
des Katheters aus Kunststoff anstelle von Metall gefertigt ist.
Eine röntgendichte
Markierung kann jede(s) der bekannten (oder neu entdeckten) Materialien
oder Vorrichtungen mit signifikanter Dichte sein. Beispiele umfassen,
sind aber nicht beschränkt
auf, einen Stahldorn, der dick genug ist, um bei Fluoroskopie sichtbar
zu sein, eine Tantal/Polyurethan-Spitze, eine goldplattierte Spitze,
Banden aus Platin, Edelstahl oder Gold, gelötete Flecken aus Gold und polymere
Materialien mit röntgendichten
Füllstoffen
wie etwa Bariumsulfat. Ein Widerstandsheizelement oder eine HF-Elektrode(n)
kann/können
in einigen Ausführungsformen
eine ausreichende Röntgendichte
bereitstellen, um als Markiervorrichtung zu dienen.
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Eine
Hülle 40 kann
wahlweise um den Katheter 14 positioniert sein. Die Hülle 40 stellt
eine flexible Oberfläche
bereit, die glatt ist und die leichte Einführung in einen ausgewählten Bereich
innerhalb der Scheibe vorsieht. Die Hülle 40 kann aus einer
Vielzahl von unterschiedlichen Materialien, einschließlich, aber
nicht beschränkt
auf, Polyester, Rayon, Polyimid, Polyurethan, Polyethylen, Polyamid
und Silikon gefertigt sein. Sind sichtbare Markierungen vorhanden,
um den Vorschub des Katheters anzugeben, trägt entweder die Hülle die Markierungen
oder die Hülle
ist durchsichtig, um die Markierungen darunter erkennen zu lassen.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
ist die thermische Energieliefervorrichtung 18 eine Widerstandsheizvorrichtung.
Die thermische Energieliefervorrichtung 18 kann ein Band
oder eine Spule sein. Wie in 6 dargestellt,
wird eine Heizspule 46 um eine Außenseite des Katheters 14 positioniert.
Das Heizelement 46 braucht nicht die Form einer Spule aufzuweisen.
Zum Beispiel kann das Heizelement die Form eines dünnen flexiblen
Schaltkreises aufweisen, der auf oder im Wesentlichen in einer Seite
des intradiskalen Abschnitts des Katheters montierbar ist. Das Heizelement 46 wird
durch eine Gleichstromquelle 20 (und weniger bevorzugt
durch eine Quelle von Wechselstrom) gespeist. Das Heizelement ist
aus einem Material gefertigt, das als Widerstand wirkt. Geeignete
Materialien umfassen, sind aber nicht beschränkt auf, Edelstahl, Nickel/Chrom-Legierungen,
Platin und dergleichen.
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Vorzugsweise
befindet sich das Heizelement innerhalb des intradiskalen Teilbereichs
des Katheters 14 (8). Das
Widerstandsmaterial ist elektrisch isoliert, und es entweicht im
Wesentlichen keine Stromstärke
in den Körper.
Mit zunehmenden Stromstärkenniveaus
erhitzt sich das Element 46 auf höhere Temperaturniveaus. Zudem
kann ein Schaltkreis im Wesentlichen vollständig an dem intradiskalen Teilbereich 16 vervollständigt werden
und es wird eine steuerbare Lieferung thermischer Energie erreicht.
In einer Ausführungsform laufen
2 Watt durch das Heizelement 46, um in einem ausgewählten Ziel
wie etwa die Fissur 44 eine Temperatur von ungefähr 55 °C zu produzieren,
3 Watt produzieren 65 °C,
4 Watt produzieren 75 °C
und so weiter.
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In
einer anderen Ausführungsform
ist die thermische Energieliefervorrichtung 18 eine Hochfrequenzelektrode,
wie etwa ein Band oder eine Spule. Wie in 6 dargestellt,
ist die HF-Elektrode 46 auf einer Außenseite des Katheters 14 positioniert.
Die HF-Elektrode 46 wird von einem HF-Generator gespeist.
Die Elektrode ist aus geeigneten Materialien, einschließlich, aber
nicht beschränkt
auf, Edelstahl oder Platin gefertigt. Die HF-Elektrode befindet
sich auf dem intradiskalen Teilbereich des Katheters 14.
Zunehmende in das Scheibengewebe geleitete Stromstärkenniveaus
erhitzen das Gewebe auf höhere
Temperaturniveaus. Ein Schaltkreis kann im Wesentlichen vollständig an
dem intradiskalen Teilbereich 16 (bipolare Vorrichtung)
oder durch Verwendung einer zweiten Elektrode, die an einem anderen
Abschnitt des Körpers
des Patienten angeschlossen ist (monopolare Vorrichtung) vervollständigt werden.
In beiden Fällen
wird eine steuerbare Lieferung von HF-Energie erreicht.
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In
einer anderen Ausführungsform
wird an die Intervertebralscheibe ausreichend Energie geliefert,
um die Kollagenkomponente des Annulus zu erhitzen und zu schrumpfen,
ohne dabei aber Gewebe angrenzend an den Katheter 14 abzutragen.
Bei einer Widerstandsheizvorrichtung ist die Menge an thermischer
Energie, die dem Gewebe geliefert wird, eine Funktion (i) der Menge
an Stromstärke,
die durch das Heizelement 46 fließt, (ii) der Länge, Form
und/oder Größe des Heizelementes 46,
(iii) der Widerstandseigenschaften des Heizelementes 46,
(iv) des Kalibers des Heizelementes 46 und (v) der Verwendung
von Kühlflüssigkeit
zur Steuerung der Temperatur. Alle diese Faktoren können individuell
oder in Kombination variiert werden, um das erwünschte Niveau an Hitze bereitzustellen.
Die mit dem Heizelement 46 verbundene Stromversorgung 20 kann auf
Batterien basieren. Der Katheter 14 kann sterilisiert werden
und kann wegwerfbar sein.
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Nun
unter Bezugnahme auf 7 kann ein thermischer Sensor 48 an
einer Innenstelle des Katheters 14 positioniert sein. In
einer anderen Ausführungsform
ist der thermische Sensor 48 auf einer Außenoberfläche des
Katheters 14 positioniert. Ein thermischer Sensor kann
verwendet werden, um die Lieferung von Energie an die thermische
Energieliefervorrichtung 18 zu steuern. Ein Pottingmaterial
kann verwendet werden, um die Position des thermischen Sensors 48 zu
fixieren und einen größeren Bereich
bereitzustellen, von dem die gemessene Temperatur gemittelt werden
kann. Der thermische Sensor 48 ist von herkömmlichem
Design einschließlich,
aber nicht beschränkt
auf, eines Heißleiters;
eines T-Thermoelements mit Kupfer-Konstantanlötstelle; J-, E- und K-Thermoelementen;
Lichtleitfasern; Widerstandsdrähten;
Infrarotdetektoren und dergleichen. Wahlweise kann es ein Lumen 42 für den Anschluss
des thermischen Sensors geben.
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Wie
in 8 dargestellt, kann eine Hülle 40 verwendet werden,
um das Widerstandsheizelement 46 abzudecken. Eine Vielzahl
von Widerstandsheizelementen 46 kann in einem Katheter
der Erfindung verwendet werden (9).
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Nun
unter Bezugnahme auf die in 10 gezeigte
Ausführungsform
beinhaltet die thermische Energieliefervorrichtung 18 ein
oder mehrere Widerstandsheizelemente 46, die mit einer
Widerstandsheizenergiequelle gekoppelt sind. Widerstandsheizelemente 46 werden
entlang dem intradiskalen Teilbereich 16 an Stellen, an
denen sie steuerbar ausgewählten
Strukturen, einschließlich
Granuliergewebe in einer Fissur 44 und des die Fissur umgebenden
Annulus, thermische Energie liefern, positioniert. Die Widerstandsheizelemente 46 können segmentiert
und multiplexiert werden, so dass zu einem bestimmten Zeitpunkt
jeweils nur gewisse Widerstandsheizelemente oder Kombinationen aus
Widerstandsheizelementen aktiviert werden. Der thermische Sensor 48 kann
zwischen den Widerstandsheizelementen 46 und/oder an einer
Außen-
oder Innenstelle des Katheters 14 positioniert sein. In
der in 10 dargestellten Ausführungsform
kann der Katheter 14 mit einem gewickelten spiralförmigen strukturellen
Element 42 hergestellt werden, um die Flexibilität zu erhöhen und
das Knicken zu minimieren. In dieser Figur sind mehrfache, mit Abstand
voneinander angeordnete strukturelle Elemente 46 gezeigt,
die (zum Beispiel) Durchlässe
aufweisen könnten,
durch welche ein Material geliefert wird. Andere Strukturen und
Geometrien sind jedoch für
den Katheter 14 geeignet, einschließlich, aber nicht beschränkt auf,
einer im Wesentlichen glatten Oberfläche (und spezifisch einschließlich der
Vorrichtungen, die einen wie vorher beschriebenen inneren Führungsdorn
verwenden). Zum Beispiel kann eine Hülle über das Heizelement bereitgestellt
werden und der Führungsdorn
innerhalb der Spule kann in Silikonpottingmaterial eingekapselt
sein. Die Verrohrungsflexibilität
und das Silikonpottingmaterial verhindern das Knicken. Des Weiteren
kann die Hülle 40 um
den Katheter 14 und auch um die Widerstandsheizelemente 46 positioniert sein,
um eine im Wesentlichen glatte Oberfläche zu gewähren. Die Widerstandsheizelemente 46 können mindestens
teilweise von einem thermisch isolierenden Material, zum Beispiel
entlang einer Seite des Katheters abgedeckt werden, um das Scheibengewebe
selektiv auf der gegenüberliegenden
Seite zu erhitzen.
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In
einer anderen Ausführungsform
gibt es auf dem distalen Ende der HF-Sonde zwei monopolare Elektroden. Eine
Elektrode besetzt einen Abschnitt der Seite des distalen Endes und
die andere Elektrode ist die am weitesten distal liegende Spitze
der HF-Sonde. Die Elektroden werden unabhängig voneinander betrieben, um
unterschiedliche Gewebetemperaturen bereitzustellen. In einer Konfiguration
weist die Seitenelektrode einen kleineren Bereich auf als die Endelektrode.
Wenn die Seitenelektrode denselben Strom erhält wie die Endelektrode, dann stellt
sie konzentriertere Stromstärke
bereit und produziert somit mehr thermische Energie (innerhalb eines
gegebenen Einheitsvolumens). Die Endelektrode stellt mildere, weniger
konzentrierte Stromstärke
bereit und produziert weniger thermische Energie (innerhalb eines
gegebenen Einheitsvolumens), um zum Beispiel Kollagen in dem Annulus
zu schrumpfen, ohne das Kollagen zu denaturieren.
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Nun
unter Bezugnahme auf 11 und 12,
koppelt ein offenes oder geschlossenes Rückführungs-Regelkreissystem 52 die
Sensoren 48 mit der Steuerung 54. Wie in 10 dargestellt, ist die thermische Energieliefervorrichtung 18 ein
Widerstandsheizelement 46. Es versteht sich, dass die in 10 und 11 dargestellten
Ausführungsformen
leicht an andere thermische Energielieferquellen angepasst werden können (z.
B. an Hochfrequenzenergie, wobei das Widerstandsheizelement durch
eine isolierte HF-Sonde(n) ersetzt wird und die Energiequelle ein
HF-Generator ist).
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Die
Temperatur des Gewebes oder des Elementes 46 (10) wird mittels Sensoren 48 überwacht und
die Ausgangsstrom der Energiequelle 20 dementsprechend
eingestellt. Der Arzt kann auf Wunsch das Steuersystem 52 außer Kraft
setzen. Ein Mikroprozessor kann eingeschlossen und in dem geschlossenen oder
offenen Rückführungs-Regelkreissystem
inkorporiert werden, um den Strom ein- und auszuschalten sowie den
Strom zu modulieren. Das geschlossene Regelkreissystem nutzt einen
Mikroprozessor, um als Steuerung 54 zu dienen, welche zur
dementsprechenden Überwachung
der Temperatur und Einstellung des Stroms wirkt. Alternativen zum
Mikroprozessor sind zum Beispiel analoge Steuerschaltkreise und
eine Logiksteuerung.
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Mit
der Verwendung der Sensoren 48 und des Regelungssystems 52 kann
ein Gewebe angrenzend an den Widerstandsheizelementen 46 über einen gewählten Zeitraum
hinweg auf einer erwünschten
Temperatur gehalten werden ohne dass es abweichende hohe Temperaturschwankungen
gibt. Jedes Widerstandsheizelement 46 kann mit separaten
Steuer- und Stromversorgungsressourcen verbunden werden, welche
einen unabhängigen
Ausgang für
jedes Widerstandsheizelement 46 erzeugen. Zum Beispiel
kann ein erwünschter
thermischer Ausgang erreicht werden, indem über einen ausgewählten Zeitraum
hinweg eine ausgewählte Energie
an den Widerstandsheizelementen 46 beibehalten wird.
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Wenn
ein Widerstandsheizelement 46 verwendet wird, kann die
durch das Widerstandsheizelement 46 gespeiste Stromstärke mittels
eines Stromstärkensensors 56 gemessen
werden. Als Alternative dazu kann, wenn eine HF-Elektrode verwendet
wird, die durch die Elektrode gespeiste Stromstärke ebenfalls mittels des Stromstärkensensors 56 gemessen
werden. Die Spannung kann mittels des Spannungssensors 58 gemessen werden.
Der Widerstand und der Strom werden dann an der Stromberechnungsvorrichtung 60 berechnet.
Diese Werte können
dann auf einer Benutzeroberfläche
und einer Anzeige 62 angezeigt werden. Von der Steuerung 54 werden
Signale empfangen, die für
die Strom- und Widerstandswerte repräsentativ sind.
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Ein
Steuersignal wird von der Steuerung 54 erzeugt, das mit
der Stromstärke
und den Spannungen zusammenhängt.
Das Steuersignal wird von den Stromschaltkreisen 66 verwendet,
um den Stromausgang um einen angemessenen Betrag zur Beibehaltung
der gewünschten
Temperatur, die an jeweilige Widerstandsheizelemente 46 geliefert
wird, einzustellen.
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Auf ähnliche
Weise stellen die Temperaturen, die an den Sensoren 48 erfasst
werden, Rückführungen bereit,
um einen ausgewählten
Strom beizubehalten. Die tatsächlichen
Temperaturen werden an der Temperaturmessvorrichtung 68 gemessen,
und die Temperaturen werden an der Benutzeroberfläche und
Anzeige 62 angezeigt. Ein Steuersignal, wird von der Steuerung 54,
die mit der tatsächlich
gemessenen Temperatur und einer gewünschten Temperatur in Verbindung
ist, erzeugt. Das Steuersignal wird von den Stromschaltkreisen 66 verwendet,
um den Stromausgang um einen angemessenen Betrag zur Beibehaltung
der gewünschten Temperatur,
die an dem jeweiligen Sensor 48 geliefert wird, einzustellen.
Ein Multiplexer kann eingeschlossen sein, um Stromstärke, Spannung
und Temperatur an den Sensoren 48, 56 und 58 zu
messen, so dass an die Widerstandsheizelemente 46 angemessene
Energie geliefert werden kann.
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Die
Steuerung 54 kann eine digitale oder analoge Steuerung
oder ein Computer mit Software sein. Wenn die Steuerung 54 ein
Computer ist, kann sie eine CPU umfassen, die durch einen Systembus
gekoppelt ist. In diesem System können eine Tastatur, ein Plattenspeicher
oder ein anderes flüchtiges
Speichersystem, eine Anzeige und andere periphere Geräte, wie
auf dem Gebiet bekannt, eingeschlossen sein. Mit dem Bus können auch
ein Programmspeicher und ein Datenspeicher gekoppelt sein.
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Die
Benutzeroberfläche
und Anzeige 62 umfasst Bedienelemente und eine Anzeige.
Die Steuerung 54 kann mit auf dem Gebiet wohl bekannten
Abbildungssystemen gekoppelt sein.
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Der
Ausgang des Stromstärkensensors 56 und
des Spannungssensors 58 wird von der Steuerung 54 verwendet,
um an den Widerstandsheizelementen 46 ein ausgewähltes Stromniveau
beizubehalten. Ein vorbestimmtes Profil des zu liefernden Stroms,
der Temperatur oder der Energie kann in der Steuerung 54 inkorporiert
werden.
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Die
Schaltkreise, die Software und der Rücklauf zu der Steuerung 54 resultieren
in der Verarbeitungssteuerung und in der Beibehaltung des ausgewählten Stroms,
der nicht von den Änderungen
der Spannung oder der Stromstärke
abhängen.
Die Steuerung kann (i) den ausgewählten Strom und (ii) den Arbeitszyklus (Wattleistung
und Ein-Aus-Zeiten) umfassen. Diese Verarbeitungsvariablen werden
gesteuert und variiert, während
die erwünschte
Lieferung des Stroms unabhängig
von den Änderungen
der Spannung oder der Stromstärke
auf der Basis der an den Sensoren 48 überwachten Temperaturen beibehalten
wird.
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In
der in 12 gezeigten Ausführungsform
sind der Stromstärkensensor 56 und
der Spannungssensor 58 mit dem Eingang eines analogen Verstärkers 70 verbunden.
Der analoge Verstärker 70 kann
ein herkömmlicher
differentieller Verstärkerschaltkreis
zur Verwendung mit den Sensoren 48, 56 und 58 sein.
Der Ausgang des analogen Verstärkers 70 ist
seriell durch einen analogen Multiplexer 72 mit dem Eingang
des A/D-Wandlers 74 verbunden. Der Ausgang des analogen
Verstärkers 70 ist
eine Spannung, welche die jeweiligen erfassten Parameter darstellt.
Es werden von dem A/D-Wandler 74 digitalisierte Verstärkerausgangsspannungen
an den Mikroprozessor 54 geliefert. Der Mikroprozessor 54 kann
einer der Art 68HCII sein, der von Motorola erhältlich ist. Es versteht sich
jedoch, dass jeder beliebige Mikroprozessor oder allgemeingebräuchliche
digitale oder analoge Computer für
die Parameter der Temperatur, Spannung oder Stromstärke verwendet
werden kann.
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Der
Mikroprozessor 54 empfängt
und speichert seriell digitale Darstellungen der Temperatur. Jeder
digitale von dem Mikroprozessor 54 empfangene Wert entspricht
einem anderen Parameter.
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Berechnete
Strom- und Temperaturwerte können
auf der Benutzeroberfläche
und Anzeige 62 angegeben werden. Als Alternative oder zusätzlich zu
der numerischen Angabe des Stroms können berechnete Stromwerte
von dem Mikroprozessor 54 mit Stromgrenzen verglichen werden.
Wenn die Werte vorbestimmte Strom- oder Temperaturwerte überschreiten,
kann auf der Benutzeroberfläche
und Anzeige 62 eine Warnung gegeben werden und zusätzlich kann
die Lieferung elektromagnetischer Energie reduziert, modifiziert
oder unterbrochen werden. Ein Steuersignal von dem Mikroprozessor 54 kann
das von der Energiequelle 20 bereitgestellte Stromniveau
modifizieren.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung weisen die Materialien, die die verschiedenen Teile
eines Apparates der Erfindung ausmachen, die folgenden Charakteristiken
auf:
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Eine
andere bevorzugte Charakteristik besteht darin, dass das Mindestverhältnis des
Heizelementwiderstandes zum Leitdrahtwiderstand 6:1 ist; das bevorzugte
Mindestverhältnis
der Führungsdornhöhe zur Führungsdornbreite
2:1 ist. Zugfestigkeit und prozentuale Verlängerung können gemäß ASTME8 (Zugtest für metallische
Materialien) gemessen werden. Konduktivität und spezifischer Widerstand
können
durch Verfahren bestimmt werden, die für elektrothermische Eigenschaften
in ASTM Bd. 2.03 zu finden sind. Der hierin beschriebene führbare Apparat
kann in Methoden zur Behandlung lokaler Bereiche innerhalb einer
Scheibe verwendet werden.
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Eine
besonders bevorzugte Ausführungsform
eines Katheters der Erfindung kann unter Verwendung einer Abdeckungshülle aus
Polyimid mit einem Außendurchmesser
von 1 mm und einer Wanddicke von 0,05 mm vorbereitet werden. Eine
derartige Hülle
stellt einen bedeutenden Bruchteil der Steifigkeit und Torsionsstärke, die
für den
Katheter geeignet sind, bereit. Im Innern der Polyimidhülle und
in dem intradiskalen Teilbereich des Katheters ist eine Heizspule
aus isoliertem Nickel-Chrom-Draht,
die einen Außendurchmesser
aufweist, der dem Innendurchmesser der Polyimidhülle entspricht. Diese Heizspule
stellt der Anordnung sowohl Wärme
als auch zusätzliche
Steifigkeit bereit. Im Innern der Polyimidhülle befindet sich auch auf
jeder Seite der Spule (der Länge
nach) ein Metallband mit einer Wand von 0,1 mm und aus 304 Edelstahl,
dessen äußerer Durchmesser
demjenigen des inneren Durchmessers der Hülle entspricht, wobei das distale
Band ein hemisphärisches
Ende aufweist, das an dem Ende der Polyimidhülle austritt und an dem Ende
des Katheters eine stumpfe Spitze 29 erzeugt. Diese Bande
stellen eine verbesserte Röntgendichte
zur fluoroskopischen Visualisierung sowie etwas der Steifigkeit
des zusammengesetzten Apparates bereit. Proximal zu dem proximalen Metallband
und im Inneren der Hülle
befindet sich ein zusätzliches
Polyimidröhrchen 47,
das die Steifigkeit des Katheters in der Region, die von dem intradiskalen
Teilbereich, der die Spule enthält,
zu dem unnachgiebigen proximalen Teilbereich übergeht, erhöht. Proximal
zu dem zweiten Polyimidröhrchen
und im Inneren der Hülle befindet
sich ein (vollständig
hartes) hypodermisches Röhrchen
aus 304 Edelstahl mit einem Außendurchmesser,
der dem Innendurchmesser der Polyimidhülle entspricht, und einer Wanddicke
von 0,1 mm. Diese Kombination stellt die Unnachgiebigkeit bereit,
die ein Arzt zum Vorschieben des distalen Abschnitts der Vorrichtung innerhalb
des Nucleus pulposus benötigt,
und stellt dem Arzt Berührungskraftrückmeldung
von der Spitze bereit.
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In
manchen Ausführungsformen
befindet sich innerhalb der Bande, der Spule, dem hypodermischen Röhrchen und
sowohl der Polyimidhülle
als auch dem Polyimidröhrchen
ein Führungsdorn,
der sich von einem proximalen Griff zu der Spitze des Katheters
ausstreckt. In einer Ausführungsform
beträgt
dieser Dorn 0,15 mm auf 0,5 mm und ist aus 304 Edelstahl gebildet.
In einer Ausführungsform
ist es ein 304 Edelstahl-Draht
mit einem Durchmesser von 0,3 mm, wobei die distalen 2,5 cm auf
0,2 mm mal 0,5 mm abgeflacht sind.
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Innerhalb
des Zentrums der Heizspule ist ein T-Typ-Thermoelement, das mit
Cyanacrylat-Klebstoff in eine Polyimidhülle eingebettet ist und sich
entlang dem Dorn befindet. Der Thermoelementdraht bewegt sich durch
die Spule und das hypodermische Röhrchen zu dem Griff an dem
proximalen Ende des Apparates fort. Zwei Kupfer-Leitdrähte (36-Kaliber,
mit Polyimid isoliert) sind an die Heizspule geschweißt und verlaufen
durch das hypodermische Röhrchen
und den Griff zu dem elektrischen Verbindungsstück des proximalen Griffes, was
ermöglicht,
dass eine Stromversorgung und Rücklaufsteuerungen
mit den elektrischen Elementen in dem Katheter verbunden werden
können.
In einer Ausführungsform
ist der Griff mit einer 1-3 Meter langen Kabelverlängerung
versehen, die in einem elektrischen Verbindungsstück endet,
damit in dem Griff kein Verbindungsstück nötig ist. Dieses Design reduziert
das Gewicht (von Verbindungsstückelementen)
auf dem proximalen Ende und erhöht
die Berührungsrückmeldung
des Arztes während
der Manipulation der Vorrichtung.
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Das
gesamte Innere des Katheters in einer Ausführungsform ist mit einem Silikonmaterial
eingekapselt, das Luft (welche die durch die Heizspule erzeugte
Wärme isolieren
würde)
entfernt und dabei behilflich ist, die Polyimidhülle zu unterstützen, um
ein Zusammenfallen zu verhindern (d. h. es erhöht die Steifigkeit). Anstelle
des Silikons verwendet eine andere Ausführungsform ein Epoxydharz,
das nach der Aushärtung
flexibel bleibt. Eine Überanspruchungsentlastung
zwischen dem Körper
des Katheters und dem Griff wird mit einem Elastomerstiefel bereitgestellt.
Das distale Ende des Katheters ist um 15-30° von der Längsachse des Katheters bei
ungefähr
5-10 mm ab der distalen Spitze vorgebogen.
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In
einer Ausführungsform
trägt der
Katheter sichtbare Markierungen 38 auf dem hypodermischen Röhrchen (wobei
die Markierungen durch die Polyimidhülle sichtbar sind), um den
Abstand der Einführung
des Katheters in eine Führungskanüle und/oder
den Abstand, um den sich das distale Ende des Katheters aus der Führungskanüle in eine
Scheibe ausstreckt, anzugeben. Der Katheter ist auch sowohl visuell
als auch mit Berührungsentlastung
auf seinem Griff markiert, um die Richtung der Biegung der vorgebogenen
Spitze und die vorgespannte Steifigkeit anzugeben.
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Der
hierin beschriebene führbare
Apparat kann bei jeder beliebigen Anzahl von Methoden zur Behandlung
von Annulusfissuren verwendet werden. Es werden nun spezifische
Methoden beschrieben, die mit dem Apparat der Erfindung durchgeführt werden
können.
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Scheiben
mit Fissuren können
nicht zerstörend
mit oder ohne Entfernung von Nucleusgewebe, mit Ausnahme von begrenzter
Austrocknung des Nucleus pulposus, was seinen Wassergehalt reduziert,
behandelt werden. Degenerative Scheiben mit Rissen können ebenfalls
behandelt werden. Fissuren können
auch verbessert werden, indem die Kollagenkomponente des umgebenden
Annulus geschrumpft wird, um die Seiten näher zu ihrer normalen Position
zu bringen. Das thermische Schrumpfen von Kollagen erleichtert auch das
Einwachsen von Kollagen, was die Annulussteifigkeit erhöht. Fissuren
können
auch mit Abdichtungen wie etwa einem Füllmaterial (nicht klebendes
Material, das die Öffnung
blockiert) und/oder Bindematerial (Klebstoffe oder Zemente), die
dabei behilflich sind, den Riss abzudichten, repariert werden. Die
Fissur kann auch mit globalem Erhitzen der Scheibe behandelt werden.
Die meiste Wärme
wird auf die Fissur gerichtet, jedoch erhält der Rest der Scheibe auch
etwas Wärme.
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Degenerative
Scheiben mit Umfangsauswölbungen
können
nicht zerstörend
ohne Austrocknung oder Verkohlung von Gewebe behandelt werden. Derartige
Auswölbungen
können
durch das Schrumpfen der Kollagenkomponente des Annulus verbessert
werden. Dazu wird die Scheibe angrenzend an der Fissur typischerweise
auf eine Temperatur in dem Bereich von ungefähr 45-70 °C erhitzt. Das thermische Schrumpfen
des Kollagens erleichtert auch das Einwachsen von mehr Kollagen,
was des Weiteren die Annulussteifigkeit erhöht. Falls nötig kann der Bereich der Auswölbung mit
einem Füllmaterial
(nicht klebendes Material, das die Öffnung blockiert), einem Bindematerial
(Klebstoffe) oder anderen derartigen Abdichtungen verstärkt werden.
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In
manchen Methoden der Erfindung werden der Fissur Füllmaterialien
und/oder Abdichtungsmaterialien und/oder Bindematerialien, wie etwa
Kollagen, Albumin und eine Mischung aus Fibrinogen und Thrombin (Fibrogenzementarten)
geliefert. Es kann Kollagen von einer Vielzahl von Quellen verwendet
werden (z. B. rinderextrahiertes Kollagen von Semex Medical, Frazer
PA, oder menschliches rekombinantes Kollagen von Collagen Corp.,
Palo Alto, CA). Das Kollagen wird aufgelöst oder als dünne Aufschlämmung injiziert,
wonach es sich in der Fissur allmählich verdickt (oder erhitzt
werden kann), wobei das injizierte Kollagen dem Körper eine Matrix
von Kollagendispositionen bereitstellt.
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Es
können
der Fissur auch eine Vielzahl von unterschiedlichen Materialien
geliefert werden, einschließlich,
aber nicht beschränkt
auf, Elektrolyt- und/oder irrigierende Lösungen (d. h. normale saline
5%ige Glukose usw.), Kontrastmedien (z. B. Conray Meglumin lothalamat),
pharmazeutische Agenzien (wie etwa Steroid-Methylprednisolon-Natrium-Succinat, das von
Pharmacia & Upjohn,
Kalamazoo, MI erhältlich
ist, und nicht steroide entzündungshemmende
Medikamente), chemonukleolytische Enzyme (z. B. Chymopapain), Hydrogel
(wie in U.S. Patent Nr. 4,478,822 offenbart), osteoinduktive Substanzen
(z. B. BMP, siehe U.S. Patent Nr. 5,364,839), chondrozyt induktive
Substanzen (z. B. TGF-β)
und dergleichen. Die Materialien werden der Scheibe über den
Katheter und/oder die Führungskanüle geliefert.
Wenn jedoch ein Präzisionsplatzieren
des Materials (wie in einer Fissur) nötig oder erwünscht ist,
verwendet die Liefermethode vorzugsweise einen oben beschriebenen
Apparat, insbesondere dann, wenn eine Lieferung an die posteriore,
posteriore laterale oder posteriore mediale Region der Scheibe erwünscht ist.
Die Materialien können
simultan oder der Reihe nach verabreicht werden, wie etwa beginnend
mit einer elektrolytischen Lösung
(die dem Arzt beim Ansehen der Pathologie behilflich ist) und gefolgt
von Produkten zur Abdichtung einer Fissur.
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Die
Materialien werden in einer ausreichenden Menge geliefert, um das
Ausmaß der
Fissur mindestens teilweise zu mindern, vorzugsweise die Fissur
vollständig
zu füllen.
Das gelieferte Material kann mit einem Klebstoff, mit einem Hydrogel,
das bei Raumtemperatur flüssig
ist, bei Körpertemperatur
aber geliert, mit natürlich
vorkommenden Vorgängen
(wie etwa das Zusammenspiel zwischen Fibrinogen und Thrombin) innerhalb
der Scheibe oder wie unten genauer beschrieben durch Erhitzen der
Scheibe in Position fixiert werden.
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Um
eine Fissur oder einen Riss abzudichten wird eine Kombination aus
Thrombin und Fibrinogen an dem Gewebe injiziert, wonach sie koaguliert
und über
der Fissur eine Abdichtung bildet. Ein Kit mit angemessenen Spritzen
und anderen Geräten
ist bei Micromedics, Inc., Eagan, MN. erhältlich. Die gefrorene Fibrinogenlösung wird
in ihrem Kunststoffbeutel aufgetaut und dann in einen kleinen medizinischen
Becher abgegeben. Thrombin wird in der „langsamen Gel"-Konzentration (100
Einheiten/ml) mit sterilem Wasser zur Bindung des Gewebes rekonstituiert.
Zum Beispiel werden einer Phiole, die 10 000 Einheiten enthält, 100
ml zugegeben. Die Thrombinlösung
wird von der Phiole entzogen und in einen zweiten Medizinbecher
abgegeben. Die zwei Spritzen werden gleich aufgefüllt, jeweils
mit einer Lösung.
Dann werden die Spritzenspitzen jeweils in eine Anwendereinrichtung
gedreht, welche die Lösungen
mischt bevor sie sie an ein Verabreichungsröhrchen weiterreicht. Die Spritzen
werden in den Doppel-Spritzenhalter und die Kolbenverbindung gepasst,
was dem praktischen Arzt dabei behilflich ist, gleiche Mengen an
Thrombin und Fibrinogen zu verabreichen. Dann verbindet der praktische
Arzt das Verabreichungsröhrchen
mit dem proximalen Ende des erfinderischen Katheters, drückt die
Kolben hinunter und gibt die abdichtende Lösung an die Fissur ab. Das
Thrombin und Fibrinogen reagieren und bilden eine natürliche Abdichtung über der
Fissur.
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Chymopapain
kann durch den Gegenstandskatheter insbesondere in der Nähe einer
Hernie der Scheibe injiziert werden. Dies kann erwünscht sein,
da der intradiskale Druck übermäßig ist.
Chymopapain trennt Seitenketten von Proteoglycanmolekülen, wodurch
ihre Fähigkeit
Wasser und ihr Volumen zu halten, herabgesetzt wird. Die Scheibe
verliert allmählich
Wasser und nimmt an Größe ab. Eine
typische Dosis ist 0,75 bis 1,0 ml (2 000 pKat/ml).
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In
manchen Ausführungsformen
wird thermische Energie (z. B. HF- oder Widerstandsenergie) einem ausgewählten Teilbereich
der Scheibe in einer Menge, die keine destruktive Läsion der
Scheibe, mit Ausnahme von höchstens
einer Veränderung
des Wassergehaltes des Nucleus pulposus, erzeugt, geliefert. In
einer Ausführungsform
gibt es keine Entfernung und/oder Verdampfung von angrenzend an
eine in einem Nucleus pulposus positionierten Energieliefervorrichtung
positioniertem Scheibenmaterial. Es wird der Scheibe ausreichend
thermische Energie geliefert, um ihre biochemischen und/oder biomechanischen
Eigenschaften ohne eine strukturelle Degradation des Gewebes zu ändern.
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Neurophysiologische
Modifikationen umfassen die Denervierung von Schmerzrezeptoren in
dem Annulus fibrosis und die Inaktivierung von Neurotransmittern.
Es werden auch wärmeempfindliche
Enzyme inaktiviert.
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Degenerative
Intervertebralscheiben mit Fissuren werden durch die Denervierung
von in der anterioren Wand des Annulus fibrosis eingebetteten Nerven
sowie der innerhalb und außerhalb
des Annulus befindlichen Nerven behandelt. Elektromagnetische Energie
wird zur Abtragung von Granuliergeweben verwendet, das schmerzempfindlich
ist und die Wand des Annulus fibrosis bildet.
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Durch
elektromagnetische HF-Energie produzierte Wärme wird auch verwendet, um
ausgewählte
Enzymsysteme und Neurotransmitter, die innerhalb der Scheibe Schmerz
erzeugen, abzubauen. Im Allgemeinen funktionieren diese Enzyme (wie
etwa Zytokine, Phospholipase A2 und Prostaglandin E2) und Neutrotransmitter
nur innerhalb einer kleinen Bandbreite von pH-Wert und Temperatur.
Daher inaktiviert die Anwendung von Wärme einige dieser Proteine.
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Elektromagnetische
Energie wird angewandt, um die Kollagenkomponente des Annulus fibrosis
zu erwärmen
und schrumpfen zu lassen. Dies reduziert die Redundanz in der Scheibenrolle,
die in einer degenerativen Scheibe kreiert wird. Dies reduziert
auch eine „Hinausstoß"-Wirkung, welche
eine eingeschlossene Hernie kreierte. Das Festziehen und Versteifen
des Annulus fibrosis ist dabei behilflich, dass die Scheibe normaler funktioniert.
Das Festziehen des Annulus fibrosis kann dabei behilflich sein,
die Wirbelsäule
zu stabilisieren und den Schmerz zu lindern. Die sorgfältige lokale
Anwendung elektromagnetischer Energie erhöht die Steifigkeit der Scheibe
an angemessenen Stellen ohne ein Überheizen und Schädigen anderer
Teile der Scheibe.
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Das
Widerstandsheizen wird einem gewählten
Teilbereich der Scheibe in einer Menge, die keine destruktive Läsion der
Scheibe, mit Ausnahme von höchstens
einer Veränderung
des Wassergehaltes des Nucleus pulposus, kreiert, geliefert. In
einer Ausführungsform
gibt es keine Entfernung und/oder Verdampfung von dem angrenzend
an der Energieliefervorrichtung in einem Nucleus pulposis positionierten
Scheibenmaterial. Es wird den Scheiben ausreichend thermische Energie
geliefert, um ihre biochemischen und/oder biomechanischen Eigenschaften
ohne eine strukturelle Degradation des Gewebes zu ändern. Neurophysiologische
Modifikationen umfassen die Denervierung von Nozirezeptoren in einem
Riss oder einer Fissur in dem Annulus fibrosis und die Inaktivierung
von Neurotransmittern. Es werden auch wärmeempfindliche Enzyme inaktiviert.
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Degenerative
Intervertebralscheiben mit Fissuren werden durch die Denervierung
von in der Innenwand des Annulus fibrosis eingebetteten Nerven sowie
der in und auf der Außenoberfläche des
Annulus fibrosis befindlichen Nerven behandelt. Es wird Widerstandsheizen
verwendet, um Granuliergewebe, das schmerzempfindlich ist und sich
in einem Riss oder einer Fissur bildet, selektiv zu kauterisieren.
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Gesteuerte
thermische Energie baut auch hitzeempfindliche Enzymsysteme und
Neurotransmitter, die sowohl innerhalb als auch außerhalb
der Scheibe Schmerz erzeugen, wenn sie durch eine Fissur nach außen migrieren,
ab. Im Allgemeinen funktionieren diese Enzyme und Neutrotransmitter
nur innerhalb einer kleinen Bandbreite von pH-Wert und Temperatur
bei oder nahe dem normalen pH-Wert und der normalen Temperatur. Daher
inaktiviert die Anwendung von Wärme
einige dieser Proteine.
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Gesteuerte
thermische Energie wird angewandt, um die Kollagenkomponente des
Annulus fibrosis zu erwärmen
und zu schrumpfen. Dies reduziert die Redundanz in der Scheibenrolle,
die in einer degenerativen Scheibe kreiert wird. Die Lieferung von
Wärme an
den Nucleus pulposis kann wahlweise verwendet werden, um etwa Wasser
zu entfernen (d. h. den Nucleus austrocknen zu lassen) und um zu
ermöglichen,
dass sich der Nucleus pulposis zurückziehen kann. Dies reduziert
eine „Hinausstoß"-Wirkung, welche
eine enthaltene Hernie kreierte. Die Kombination aus dem Schrumpfen
des Nucleus pulposis durch Austrocknung und dem Festziehen der Wand
des Annulus fibrosis frischt die Scheibe auf. Das Reduzieren des
Drucks in der Scheibe und das Festziehen des Annulus fibrosis ist
dabei behilflich, die Wirbelsäule
zu stabilisieren und den Schmerz zu lindern. Die lokale Anwendung
gesteuerter Wärme
erhöht
die Steifigkeit der Scheibe an dieser Stelle, wobei der Grad an
Steifigkeit zum Vorteil unter Verwendung der von der vorliegenden
Erfindung bereitgestellten genauen Temperatur- und Positionssteuerung
gewählt
werden kann.
-
Thermische
Energie wird verwendet, um Granuliergewebe, das schmerzempfindlich
ist und sich in einem alten Riss oder einer alten Fissur bildet,
zu kauterisieren. Zusätzlich
oder als Alternative dazu wird thermische Energie verwendet, um
mindestens einen Teil der Fissur abzudichten. Dazu wird typischerweise
das Scheibenmaterial angrenzend an der Fissur auf eine Temperatur
in dem Bereich von 45-70 °C
erhitzt, was ausreicht, um das Kollagen zu schrumpfen und zusammenzuschweißen. Diese
Temperatur reicht aus, um die Kollagenkomponente des Annulus schrumpfen
zu lassen und den Annulus zu stärken.
Ist die Rolle vollständig
umgebend, dann kann die Wärme
an sukzessiven Stellen um den Umfang angewandt werden. Ansonsten
wird der Katheter positioniert und die Wärme wird auf bestimmte Bereiche,
die einer Behandlung bedürfen,
angewandt. In einer Methode wird das Gewebe für ungefähr eine, zwei oder drei Minuten
oder länger,
je nach Bedarf zum Schrumpfen des Gewebes in seinen Platz zurück, auf
eine Temperatur von mindestens 50 °C erhitzt.
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Die
Lieferung thermischer Energie an den Nucleus pulposus entfernt etwas
Wasser und ermöglicht das
Schrumpfen des Nucleus pulposus. Dies reduziert eine „Hinausstoß"-Wirkung, die möglicherweise
zu Fissur beigetragen hat. Das Reduzieren des Drucks in der Scheibe
und das Reparieren der Fissur kann dabei behilflich sein, die Wirbelsäule zu stabilisieren
und den Schmerz zu lindern.
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Das
globale Erhitzen der Scheibe kann auch verwendet werden, um das
Granuliergewebe zu kauterisieren und die Fissur abzudichten. In
dieser Ausführungsform
der Methode ist das Heizelement von dem Annulus weg positioniert,
jedoch strahlt die Energie zu dem Annulus, um die Temperatur des
Gewebes um die Fissur herum zu erhöhen. Diese globale Heizmethode
kann dabei behilflich sein, einen großen Bereich oder mehrere Fissuren
gleichzeitig abzudichten.
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BEISPIELE
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Spezifische
Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung werden nun weiter durch die nachfolgenden,
nicht einschränkenden
Beispiele beschrieben, welche zur Darstellung verschiedener Merkmale
von Bedeutung in Einzelheiten dienen. Die Beispiele sollen lediglich
ein Verstehen der Arten, wie die vorliegende Erfindung ausgeführt werden
kann, erleichtern, und sollen ferner dem Fachmann das Ausführen der
vorliegenden Erfindung ermöglichen.
Dementsprechend sollten die Beispiele nicht als Beschränkung des
Bereichs der vorliegenden Erfindung gedeutet werden.
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Beispiel 1
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13 zeigt einen Katheter 1300 und eine
Kanüle 1302.
Der Katheter 1300 beinhaltet einen Griff 1304,
einen Ausrichtungsanzeiger 1310, einen Schaft 1312,
einen Heizabschnitt 1314 und eine Spitze 1316. Der
Griff 1304 umfasst einen Knickdetektor 1308 und
Heizgerätliefer-
und – steuerschaltkreise 1306.
Der Katheter ist zum Teil innerhalb einer röhrenförmigen Kanüle 1302 gezeigt. Die
röhrenförmige Kanüle umfasst
einen Nabenabschnitt 1320, einen Schaft 1326 und
eine Spitze 1328. Die Nabe umfasst einen visuellen Ausrichtungsanzeiger 1322 und
einen Schaftträger 1324.
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Der
Anzeiger 1310 auf dem Griff 1304 des Katheters 1300 gibt
die Richtung der Krümmung
der Spitze 1316 sowie die bevorzugte Ablenkachse des Abschnittes
des Heizgerätes 1314 des
Katheters an. Die visuellen Tiefenanzeiger auf dem Schaft 1312 des
Katheters 1300 geben das Ausmaß, zu welchem der Katheter
von der Spitze 1328 der Kanüle 1302 vorsteht,
an. Der visuelle Anzeiger 1322 auf der Nabe 1320 der
Kanüle 1302 gibt
die Ausrichtung der Öffnung
in der Spitze 1328 der Kanüle 1302 an. Aus dieser Öffnung auf
der Spitze 1328 der Kanüle
streckt sich der Katheter innerhalb der Stelle, an der operiert
wird, aus.
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Der
Katheter weist eine ausreichende Knickfestigkeit auf, dass er durch
einen Nucleus pulposus einer Intervertebralscheibe vorgeschoben
und entlang einer inneren Wand eines Annulus fibrosus navigiert
werden kann. Es kann von Vorteil sein, dass der Katheter einen intradiskalen
Teilbereich umfasst, der auf einer axialen Ebene der Intervertebralscheibe
eine ausreichend niedrige Biegefestigkeit und auf der schrägen und
kephalo-kaudalen Ebene eine ausreichende Biegefestigkeit aufweist,
damit er innerhalb der axialen Ebene der Intervertebralscheibe eingeschränkt werden
kann.
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Beispiel 2
-
14A-D zeigen eine Sequenz von Betätigungen,
die der therapeutischen Lieferung von Wärme an den Nucleus pulposus 120 einer
Wirbelsäulenscheibe
entsprechen. In 14A wird die Kanüle/Führungskanüle 1302 durch
den Rücken
eines Patienten entlang einem Weg, der auf eine gewählte Scheibe
stößt, eingeführt. Die
Einführung
der Kanüle
in die angemessene Stelle kann mittels Röntgen-Abbildung durchgeführt werden, was die Visualisierung
der Kanülenspitze 1328 hinsichtlich
der gewählten
Wirbelsäulenscheibe
ermöglicht.
Die Spitze der Kanüle
durchsticht die Scheibe und streckt sich um den erwünschten
Abstand in den Nucleus pulposus 120 aus. Der visuelle Anzeiger 1322 auf
der Nabe 1320 der Kanüle
zeigt die Ausrichtung der Öffnung
in der Spitze 1328 an.
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In 14B wird der Katheter durch die Nabe 1320 der
Kanüle 1302 eingeführt. Tiefe
Markierungen auf dem Schaft 1312 des Katheters geben dem
Arzt den Punkt an, an dem die Abschnitte der Spitze 1316 und des Heizgerätes 1314 des
Katheters den Nucleus pulposus erreicht haben.
-
In 14C und D bewirkt die Einführung des Katheters weiterhin,
dass die Spitze 1316 die Innenwände des Annulus fibrosus durchquert,
wobei der erwärmte
Endabschnitt des Katheters mit einem gebogenen Abschnitt der Innenwand
der Scheibe in Kontakt gebracht wird. In dieser Ausrichtung kann
Wärme an
eine spezifische Operationsstelle, d. h. eine Fissur oder einen
Riss, geliefert werden. In alternativen, in 28-29 gezeigten Ausführungsformen kann Material
Bereichen des Nucleus pulposus 120, der mit dem Katheter
in Kontakt ist, geliefert und/oder von diesen entfernt werden.
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15A-E sind detaillierte Ansichten der Kanüle 1302. 15A zeigt eine Draufsicht der Kanüle mit der
Nadelöffnung
an der Spitze 1328, die mit dem visuellen Nadelöffnungsanzeiger 1322,
welcher Teil der Nabe 1320 ist, in eine Linie gebracht
ist. 15B zeigt eine Seitenansicht
der Kanüle 1302. 15C zeigt eine Endansicht der Nabe 1320.
Eine Berührungsangabe
der Ausrichtung der Nadelöffnung
auf der Spitze 1328 ist mittels eines ausgesparten Abschnitts
der Nabe, in der sich der visuelle Anzeiger 1322 befindet,
bereitgestellt. 15D zeigt eine Querschnittsansicht
des Inneren der Nabe 1320. Die Nabe weist einen röhrenförmigen Querschnitt
und drei Innenteilbereiche auf. Der erste Teilbereich 1510 weist
eine große
Durchmesseröffnung
auf, in welche der Katheter eingeführt wird. In einer bevorzugten
Ausführungsform
weist die Öffnung
einen Innendurchmesser von 0,175 Inch und eine sich allmählich verjüngende Länge von
3,3 Inch auf. Diese Geometrie ist derart, dass sie ein verjüngtes Luer
von einer Spritze unterbringen kann. Der nächste Teilbereich 1508 ist
von gleicher Länge,
d. h. 29 Inch, und verjüngt
sich über
seine Länge
zu einem Durchmesser hin, der dem Außendurchmesser des Kanülenschafts 1326 entspricht.
In einer Ausführungsform
weist der Kanülenschaft
einen Außendurchmesser
von 0,058 und einen Innendurchmesser von 0,0475 auf. Der restliche Abschnitt
der Nabe 1506 weist einen Innendurchmesser von 0,044 Inch
auf. Und einen Außendurchmesser von
0,145 Inch. Der Schaft 1326 kann innerhalb des Teilbereiches 1506 der
Kanülennabe 1320 pressgepasst oder
adhäsiv
oder thermisch gebunden sein. Der Schaft ist vorzugsweise aus Edelstahl
gefertigt. Andere biokompatible Materialien wie etwa Platin sind
ebenfalls ein geeignetes Material für die Kanüle. Die Kanüle muss unnachgiebig genug
sein, um ein Ausknicken zu vermeiden, wenn die Spitze 1328 in
die Stelle, an der operiert wird, eingeführt wird. Die relativ lange
Länge des
Kanülenschafts 1326,
d. h. sechs Inch, erfordert, dass der Kanülenschaft 1326 aus
einem unnachgiebigen Material gefertigt sein muss.
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15E zeigt die Details der Spitze 1328 der
Kanüle.
Die Spitze weist eine Öffnung 1504 auf,
die ungefähr
0,275 Inch lang ist. Die Öffnung
ist auf einer Seite des Schafts 1326. Die Innenoberfläche der
Kanülenspitze
ist auf einem 0,75 Inch großen
Radius gekrümmt.
Diese Krümmung
löst das
Biegen des Katheters aus, während
er durch die Öffnung
in der Kanülenspitze 1328 ausgestreckt
wird. In einer Ausführungsform
streckt sich die Öffnung
vertikal von einer Seite des Schafts zu ungefähr dem mittleren Punkt des
Schafts über
eine Entfernung von ungefähr
0,029 Inch aus. Wie oben erläutert,
beträgt
die Länge
der Öffnung
entlang dem mittleren Teilbereich des Kanülenschafts ungefähr 0,275
Inch. An dem Ende der Öffnung,
das sich am weitesten entfernt von der Spitze der Kanüle befindet,
werden alle Innenoberflächen
der Öffnung
gerundet, um den Katheter nicht abzuschürfen, wenn er in die Kanüle eingeführt und
aus ihr herausgezogen wird.
-
16A-B und 17 zeigen
ein Stilett, das vor dem Einführen
der Kanüle
in die Stelle, an der operiert wird, in die Kanüle eingeführt wird. Das Stilett füllt den
röhrenförmigen Kern
der Kanüle
und verhindert dabei eine Verschmutzung mit Material der Kanüle während der
Einführung
in die Stelle, an der operiert wird. Das Stilett 1600 umfasst
einen Ausrichtungsanzeiger 1602, einen Schaft 1604 und
eine Spitze 1606. In Betrieb wird das Stilett in die Kanüle eingeführt und
der Ausrichtungsanzeiger 1602 rastet in die Aussparung 1322 (siehe 15C) der Kanülennabe 1320 ein.
Dies bewirkt, dass die Spitze des Stiletts mit der Spitze der Kanüle in einer
Linie ist.
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17 zeigt die Spitze jeweils des Stiletts und der
Kanüle.
Der Kanülenschaft 1326 und
die Spitze 1328 sind mit gestrichelter Linie gezeigt. Die
Stilettspitze 1606 weist eine geneigte äußere Oberfläche auf, die den Radius auf
der Spitze der Kanüle
komplementiert. Somit bilden das Stilett und die Kanüle einen
Nadelpunkt zum Durchstechen des Körpers bis zu dem Nucleus pulposus
in einer Wirbelsäulenscheibe.
Nachdem die Kanüle
und das Stilett in die Stelle, an der operiert wird, eingeführt worden
sind, wird das Stilett entfernt.
-
Beispiel 3
-
18 ist ein detailliertes Diagramm des in 13 gezeigten Katheters 1300. Der Katheter
umfasst einen Griff 1304, einen visuellen Ausrichtungsanzeiger 1310,
einen Schaft 1312 mit Tiefenanzeigern, einen Heizgerätabschnitt 1314 und
eine Spitze 1316. Der Schaft ist in einen proximalen Teilbereich 1800,
einen Übergangsteilbereich 1802 und
einen distalen Heizgerätteilbereich 1804 unterteilt.
Der Katheter ist in einer Ausführungsform
ungefähr
12 Inch von dem Griff 1304 bis zu der Spitze 1316.
Der Katheter hat einen Nr. 3 French (0,038 Inch) Durchmesser. Der
Heizgerätteilbereich
ist ab der Spitze zwei Inch lang.
-
19A-C zeigen Querschnittsansichten an jeweils
dem proximalen Teilbereich, dem Übergangsteilbereich
und dem distalen Heizgerätteilbereich,
die in 18 gezeigt sind. 19A ist eine Querschnittsansicht des proximalen
Teilbereichs A-A, der in 18 gezeigt
ist. Der proximale Teilbereich 1800 umfasst eine äußere Polyimidhülle 1802,
ein Edelstahlröhrchen 1804,
einen Edelstahlkern 1806, Thermoelementleiter 1810 und
elektrische Leiter 1808. Der proximale Teilbereich weist
keine bevorzugte Biegeachse auf, da sein Trägheitsmoment hauptsächlich durch
die unnachgiebigen Edelstahlröhrchen-
und -kernteile 1804 und 1806 bestimmt wird. Somit
widersteht der proximale Teilbereich des Katheters sowohl dem Biegen
als auch dem Knicken, wenn der Katheter in das Lumen eingeführt wird.
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19B zeigt den Übergangsquerschnitt 1802 des
Katheters 1300. Diese Ansicht ist entlang Linien B-B, die
in 18 gezeigt sind. Das Edelstahlröhrchen aus 19A wurde durch ein relativ flexibles Polyimidröhrchen 1830 ersetzt.
Dieses ist innerhalb der äußeren Polyimidhülle 1802 untergebracht.
Beide dieser Röhrchen
sind flexibel. Trotzdem weist der Übergangsteilbereich eine bevorzugte
Biegeachse 1840 auf. Diese befindet sich orthogonal zu
der Längsachse 1842 des
Edelstahlquerteils 1834. Dieser Querteil stellt den erforderlichen
Widerstand gegenüber
der Ablenkung entlang der Achse 1842 bereit, während eine
Ablenkung entlang Achse 1840 erlaubt wird.
-
19C ist ein Querschnitt an dem distalen Heizgerätteilbereich
des Katheters um C-C in 18.
Die äußere Polyimidhülle 1802 wickelt
sich um eine Widerstandsheizspule 1870. Im Inneren des
Katheters stellt ein Edelstahlquerteil 1842 den erforderlichen
Widerstand gegenüber
Ablenkung entlang der Achse 1842 bereit. Die Achse 1842 in
einer Ausführungsform
fällt mit
der Ebene der Öffnung
in der Spitze 1328 der Kanüle 1302 zusammen.
Während
das Heizgerät
durch die Öffnung
in der Kanüle
ausgestreckt wird, liegt die Achse, auf welcher es abgelenkt wird 1840,
orthogonal zu der Ebene der Öffnung.
Wenn also die Ebene der Öffnung parallel
zu den Innenseitenwänden
der Wirbelsäulenscheibe
liegt, kann das Heizgerät
in den Nucleus pulposus 120 ausgestreckt werden (siehe 14A-D) ohne dabei die knochigen Teile über oder
unter jeder Scheibe zu kontaktieren.
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Beispiel 4
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20 zeigt eine Querschnittsansicht des distalen
Heizgerätteilbereichs
des Katheters 1300. Der Katheter in dieser Ausführungsform
weist eine elliptische Form auf. Diese bestimmte Konfiguration weist
zwei Vorteile auf, die in den oben erläuterten Ausführungsformen
nicht vorkommen. Als Erstes verbessert die elliptische Form sowohl
der äußeren Polyimidhülle 1802-0 als
auch der Heizgerätspule 1870-0 den
Widerstand gegenüber
Ablenkung entlang der Hauptachse der Ellipse, die mit der Längsachse 1842 des
Edelstahls zusammentrifft. Die Ablenkung entlang der Achse 1840 wird
dadurch verbessert, dass die geringfügige Achse der Ellipse parallel
zu der Ablenkachse 1840 in eine Linie gebracht wird. Der
zusätzliche
Vorteil der elliptischen Form besteht darin, dass im Fall, dass
sowohl der Katheter als auch das Kanülenlumen komplementäre elliptische
Formen aufweisen, der Katheter sich mit dem Kanülenlumen in eine Linie bringt,
wobei die Hauptachse beider Teile in einer Linie ist. Der Arzt braucht
daher den visuellen Anzeiger 1310 nicht zu überwachen
(siehe 18), da der Katheter 1300 gleitbar
innerhalb der Kanüle 1302 in
gekrümmter
Ausrichtung gehalten wird, in der die elliptische Hauptachse von
sowohl der Kanüle
als auch dem Katheter parallel liegen.
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Beispiel 5
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21 zeigt ein Querschnittsprofil des distalen Heizgerätteilbereichs 1804 des
Katheters 1300. Der distale Heizgerätteilbereich 1804 ist
durch den Teil 1834 in zwei halbzylindrische Kammern unterteilt.
In dieser Ausführungsform
schweift das Heizgerät 2100 in
einem gekrümmten Abschnitt
aus, der ungefähr
der Hälfte des
Innendurchmessers der äußeren Polyamidhülle 1804 entspricht.
Das gegenüberliegende
gekrümmte
Segment der äußeren Polyamidhülle enthält eine
reflektierende Oberfläche 2102,
die dazu neigt, die Seite des distalen Heizgerätteilbereichs gegenüber dem
gekrümmten
Heizgerät 2100 zu
isolieren. Wärme
wird somit nur auf einer Seite des distalen Heizgerätteilbereichs
erzeugt. Dies bietet den Vorteil, dass die Nerven und Gewebe auf
der reflektierenden Seite 2101 des distalen Heizgerätteilbereichs
vor dem Heizgerätteilbereich 2100 geschützt sind.
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Beispiel 6
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22 zeigt eine alternative Ausführungsform des distalen Heizgerätdesigns
mit gespaltener Spitze, das oben in Verbindung mit 21 erläutert
wurde. Der Edelstahlkernteil 1834 unterteilt die äußere Polyamidhülle 1802 in
einen erhitzten und einen nicht erhitzten Abschnitt. Der erhitzte
Abschnitt enthält
das gekrümmte
Heizgerät 2100,
das in einem gekrümmten
Segment von ungefähr
160° auf
der Innenseite der äußeren Polyamidhülle 1802 ausschweift.
Die isolierte Seite des distalen Heizgerätabschnitts 1804 enthält sowohl eine
reflektierende Oberfläche 2102 als
auch/oder einen Isolator 2200, der die Leerstelle auf der
isolierten Seite des distalen Heizgerätabschnittes füllt.
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Beispiele 7-9
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23-25 zeigen alternative Ausführungsformen
zur Steuerung der Ablenkung des Übergangs- 1802 und
distalen Heizgerätabschnitts 1804 des
Katheters 1300 (siehe 18).
In 23 ist die Heizgerätspule 1870 innerhalb
der äußeren Polyamidhülle 1802 positioniert.
Das Biegen entlang der Achse 1840 wird durch ein Zugkabel 2300 herbeigeführt, das
an dem distalen Abschnitt des Edelstahlkerns 1834 befestigt
ist und das sich entlang der Länge
des Katheters 1300 zu dem Kathetergriff 1304 hin
ausgestreckt (siehe 18). Das Ziehen des Kabels 2300 aus
dem Griff 1304 bewirkt, dass sich der Edelstahlkern 1834 biegt,
um die von dem Kabel kreierte Spannung zu lösen. Zusätzlich zu der Fähigkeit,
den Katheter durch das Drehen der Kanüle zu führen, kann der Katheter somit
auch von dem einziehenden Kabel 2300 geführt werden.
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24 offenbart eine alternative Ausführungsform
zur Bewirkung der Ablenkung um die Achse 1840 des Katheters 1300 (siehe 18). In dieser Ausführungsform wird durch die Laminierung
ungleicher Metalle 2400 und 2402 aneinander ein
bimetallischer Kernteil kreiert. Jedes Metall weist einen anderen
Ausdehnungskoeffizienten innerhalb des von der Heizgerätspule 1870 bereitgestellten
Temperaturbereichs auf. Während die
Wärme zu
der Heizgerätspule
geliefert wird, induziert das Metall mit dem höheren Ausdehnungskoeffizienten
das Biegen in Richtung des Metalls mit dem kleineren Ausdehnungskoeffizienten
entlang der Ablenkachse 1840.
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25 zeigt eine alternative Ausführungsform zur Erzeugung von
Ablenkung auf der Achse 1840. In dieser Ausführungsform
ist ein piezoelektrischer Kristall 2500 auf den Edelstahlkern 1834 laminiert.
Der piezoelektrische Kristall ist elektrisch mit den Schaltkreisen
innerhalb des Griffs 1304 verbunden (siehe 18). Die Schaltkreise sind dazu im Stande, eine
Spannung zu erzeugen, die beim Anwenden auf den piezoelektrischen Kristall 2500 bewirkt,
dass der Kristall sich zusammenzieht oder ausdehnt, was in der Ablenkung
des Edelstahlkerns 1834 in beide Richtungen entlang der
Achse 1840 resultiert.
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Jede
der oben in Verbindung mit 23-25 erläuterten
Ablenkungsausführungsformen
stellt einen zusätzlichen
Grad an Steuerung bereit, um den Arzt dabei zu unterstützen, den
distalen Heizgerätabschnitt
in dem erwünschten
Abschnitt der Wirbelsäulenscheibe
zu platzieren. Dies kann dann nützlich
sein, wenn eine Scheibe zum Beispiel ausreichend degeneriert ist,
dass die normale Führtätigkeit
der Innenwand der Wirbelsäulenscheibe
nicht mehr vorhanden ist.
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Beispiel 10
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26 zeigt eine der in 25 gezeigten ähnliche
Ausführungsform,
in der ein piezoelektrischer Kristall 2600 auf den Edelstahlkern 1834 laminiert
ist. In dieser Ausführungsform
kann Spannung entweder dem piezoelektrischen Kristall 2600 geliefert
oder von diesem erzeugt werden. Piezoelektrische Kristalle weisen
die Eigenschaft auf, dass sie sich, wenn eine Spannung an sie angelegt
wird, verlängern
und/oder zusammenziehen, und weisen die zusätzliche Eigenschaft auf, dass
sie, wenn sie komprimiert oder gestreckt werden, auch eine Spannung
erzeugen. Ein piezoelektrischer Kristall kann also sowohl zum Ablenken
als auch zum Überwachen
der Ablenkung des distalen Heizgerätabschnitts verwendet werden.
Dem Arzt kann somit ein Warnsignal bereitgestellt werden, wenn ein
piezoelektrischer Kristall 2600 infolge der Ablenkung des
Edelstahlkernteils 1834 einer Kompression unterzogen wird.
Dies kann zur Bestimmung des Einsetzens einer Knickbedingung in
dem distalen Heizgerätabschnitt
des Katheters 1300 (siehe 18)
nützlich
sein.
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Beispiel 11
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27 zeigt eine alternative Methode zur Bestimmung
der Einsetzung des Katheterknickens. In dieser Ausführungsform
ist ein piezoelektrischer Kristall 2700 innerhalb eines
Griffs 1304 enthalten. Genauer wirkt der piezoelektrische
Kristall 2700 als Gegenlager zwischen einem proximalen Ende
von 2704 des Katheterschaftes 1312 und einer Schulter 2702 innerhalb
des Griffs. Der piezoelektrische Kristall ist elektrisch mit den Knickdetektionsschaltkreisen 1308 innerhalb
des Griffs 1304 verbunden. Während sich die von dem Arzt
auf den Griff 1304 angewandte Druckkraft bis zu dem Punkt
erhöht,
an dem ein Knicken des Katheters möglich ist, kann eine Alarmbedingung
auf der Basis der von dem piezoelektrischen Kristall 2700 erzeugten
Spannung den Arzt davor warnen, dass der Druck auf dem Katheter
annehmbare Grenzen überschreitet.
Dadurch kann für
den Patienten eine potentiell schädigende Bedingung verhindert
werden. 27 zeigt auch einen Heizgeräterzeugungs-
und Steuerschaltkreis 1306, der mit den Thermoelement-
und Heizgerätdrähten 1808-1810 verbunden
ist. Diese Schaltkreise werden in Verbindung mit 30-35 genauer beschrieben.
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Beispiel 12
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28A-B sind eine Seiten- bzw. Querschnittsansicht
eines Katheters 2800, der zur Materiallieferung und -entfernung
geeignet ist. Der Katheter umfasst einen Griff 2802, doppelte
Lumenverbindungsstücke 2804-2806,
einen Schaft 2808 und eine Spitze 2810. Zwei Öffnungen 2812 und 2814 in
dem distalen Abschnitt des Katheters ermöglichen die Materiallieferung
und/oder -entfernung. 28B ist
eine Querschnittsansicht des in 28A gezeigten
Katheters entlang Linien A-A. Eine äußere Polyimidhülle 2850A enthält einen
Edelstahlkern 1834. Der Edelstahlkern 1834 wird
innerhalb der äußeren Polyimidhülle 2850A durch
die Innenpolyimidwände 2850B-C
gehalten. Zwei Lumen 2852-2854 sind zwischen der äußeren Polyimidhülle 2850A und jeweils
Wänden 2850B-C
definiert. Das Lumen 2852 verbindet die Öffnung 2814 mit
dem Verbindungsstück 2804.
Das Lumen 2854 verbindet die Öffnung 2812 mit dem
Verbindungsstück 2806.
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Wie
oben erläutert,
können
die Lumen verwendet werden, um biokompatible Materialien zur Reparatur einer
Fissur oder Apertur zu liefern. In einer alternativen Ausführungsform
können
Lumen verwendet werden, um zu therapeutischem Nutzen erwärmtes Fluid
zu liefern. In einer alternativen Ausführungsform können die Lumen 2852 und 2854 verwendet
werden, um zerfallenes Material aus dem Nucleus pulposus hinauszuspülen und
zu entfernen. In einer alternativen Ausführungsform können die
Lumen 2852 und 2854 verwendet werden, um dem Nucleus
pulposus ein Antiseptikum zu liefern.
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Beispiele 13-14
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29A-B zeigen alternative Ausführungsformen eines Katheters,
der eines oder mehrere Lumen mit einer Heizgerätspule kombiniert. In der in 29A gezeigten Ausführungsform ist eine Heizgerätspule 1870 innerhalb
einer äußeren Polyimidhülle 1802 enthalten.
In dem zwischen der Heizgeräthülle 1870 und
dem Edelstahlkern 1834 definierten Annulus ist ein Lumen 2900 enthalten.
Die Kombination eines Lumens mit einer Heizgerätspule ermöglicht eine Anzahl von wünschenswerten
Merkmalen. In einer Ausführungsform
kann das Lumen verwendet werden, um Material zu liefern, Material
aufzusaugen oder Kühlung
zu induzieren.
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In 29B ist die Heizgerätspule 1870 innerhalb
der äußeren Polyimidhülle 1804 enthalten.
Zwei Lumen 2902 und 2904 sind innerhalb des Annulus,
der durch den Edelstahlkern 1834 und das Heizgerät 1870 definiert
ist, enthalten. Diese Lumen können
wie oben in Verbindung mit 29A erläutert zum
Aufsaugen, Liefern und Entfernen von Material und zum Kühlen einer
Stelle, an der operiert wird, verwendet werden. Zusätzlich in 29B gezeigt kann ein piezoelektrischer Kristall 2910 entweder
an die Innenwand der Heizgerätspule
oder an den Edelstahlkern 1834 laminiert sein, um das Biegen
zu überwachen
oder Ablenkung zu erzeugen.
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Eigenschaften
des Kathetermaterials
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Die
Katheter können
eine große
Reichweite an physikalischen Eigenschaften aufweisen. Die Kompressionsstärke des
Katheters ist eine wichtige Eigenschaft. Die Kompressionsstärke verschiedener
Teilbereiche eines Katheters, der eine Ausführungsform der Erfindung darstellt,
wurde durch das Zubereiten einer 1 1/8 Inch langen Streifenprobe
des Teilbereichs von Interesse mit einem 1/16 Inch, der an jedem
Ende fixiert ist (die Gesamtlänge
des Teilbereichs, der unter Kompression nicht eingeschränkt war,
betrug 1 Inch) bestimmt. Die Proben wurde bei einer Geschwindigkeit
von 0,5 Inch pro Minute komprimiert.
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Die
Knickkraft des Heizgerätes
und die Übergänge an dem
Heizgerät
betrugen ungefähr
1,4 Pfund. Eine gute Reichweite der Knickkraft für das Heizgerät beträgt 1-2 Pfund.
Eine gute Reichweite der Knickkraft für einen idealen Übergang
reicht von 1-2 Pfund an dem Heizgerät zu 4-5 Pfund an dem proximalen
Schaft. Die Knickkraft des proximalen Schafts betrug ungefähr 17,5
Pfund. Eine gute Reichweite der Knickkraft für den proximalen Schaft beträgt 10-25
Pfund.
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Das
Trägheits-Steifigkeits-Moment
des Katheters ist eine weitere wichtige physikalische Eigenschaft. Um
das Trägheits-Steifigkeits-Moment
zu testen, wurde ein 3 Inch langer Streifen in einem standardmäßigen Taber-Steifigkeits-Tester
auf einer 10-100 Skala gebogen. Die Steifigkeit der flexiblen Ebene
des Heizgerätes und
der Übergangsteilbereiche
betrug ungefähr
21 (Taber-Steifigkeits-Einheiten). Eine gute Reichweite der Steifigkeit
der flexiblen Ebene des Heizgerätes
und der Übergangsteilbereiche
beträgt
15-30 (Taber-Steifigkeits-Einheiten). Die Steifigkeit der unnachgiebigen
Ebene des Heizgerätes
betrug ungefähr
95 (Taber-Steifigkeits-Einheiten). Eine gute Reichweite der Steifigkeit
der unnachgiebigen Ebene des Heizgerätteilbereichs beträgt 4-10
mal mehr Steifigkeit als die entsprechende flexible Ebene.
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Mögliche Materialien
für die äußere Hülle des
Katheters umfassen Polyimid, Polyamid, Fluorpolymer und Silikon.
Mögliche
Materialien für
das Trägheitselement
(zentrales Rückenteil
der Vorrichtung) umfassen Edelstahl, Nitinol und faserverstärktes Nylon.
Mögliche
Materialien für
die Heizgerätspule
umfassen Nickel-Chrom-Legierungen (z. B. 80/20 Nichrom), Eisen-Nickel-Chrom-Legierungen,
Edelstahl und Platin. Mögliche
Materialien für
die Markierungsbande und die Spitze umfassen Edelstahl, Platin und
Gold. Mögliche
Materialien für
den proximalen Schaft umfassen Edelstahl, Aluminium und faserverstärktes ABS.
Mögliche
Materialien für
die Führungskanüle umfassen
Edelstahl. Mögliche
Materialien für
die Führungskanülennabe
umfassen mit Bariumsulfat dotiertes K-Harz. TABELLE
DER MATERIALEIGENSCHAFTEN HEIZGERÄT
- *Anmerkung:
Unreinheiten und zugesetzte legierende Elemente, Wärmebehandlung
und darauffolgende Bearbeitungs/Bildungstechniken haben dramatische
Auswirkungen auf viele der Eigenschaften (z. B. 304SS kann bis 350
ksi kalt bearbeitet werden). Es wird von allen der oben erwähnten Materialien
angenommen, dass sie sich in geglühtem Zustand befinden.
-
In
einer Ausführungsform
der Erfindung ist das Heizgerät
aus 80 Ni-20 Cr-Draht
gefertigt. Es kann von Vorteil sein, wenn sich das Heizgerät entlang
einer Seite des intradiskalen Teilbereichs befindet.
-
Beispiel 15
-
30 zeigt einen analogen Schaltkreis für die Temperaturlieferung
und – steuerung.
Dieser Schaltkreis ist auf Lieferung und Steuerung von Wärme in einem
chirurgischen Instrument, wie etwa dem oben beschriebenen und erläuterten,
geeignet. Der Schaltkreis umfasst einen Vorwärme-Neigungs-Generator 3000, einen
Vorwärme-Terminator 3004,
einen Versetzungs-Wärme-Neigungsgenerator 3006,
einen Vorwärme-
und Versetzungs-Summierer 3002, einen Eingangsdifferenzverstärker 3008,
ein Thermoelement 3014, einen Thermoelementverstärker 3012,
ein Heizgerät 3016,
einen Gleichstrom-Gleichstrom-Wandler 3010, Transistoren 3018, 3026,
Resistoren 3032-3034, einen Kapazitor 3030,
einen rücksetzbaren
Verzögerungs-Aus-Zeitgeber 3020,
einen Start-Stopp-Schalter 3036,
einen niedrigen Batteriedetektor 3022, eine Batterie 3024 und
einen Gleichstrom-Gleichstrom-Wandler 3028.
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Der
Vorwärme-Neigungs-Generator 3000 umfasst
einen Operationsverstärker
U6 in einer integrierenden Konfiguration. Der Vorwärme-Beendigungs-Detektor 3004 umfasst
einen Operationsverstärker
U7A, der als Komparator verdrahtet ist. Der Versetzungs-Wärme-Neigungsgenerator 3006 umfasst
einen Operationsverstärker
U1 in einer integrierenden Konfiguration. Sowie einen einpoligen
Umschalter 3038. Der Vorwärme- und Versetzungs-Summierer 3002 umfasst
einen Operationsverstärker
U5A in einer summierenden Konfiguration.
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Der
Ausgang des Vorwärme-Neigungsgenerators 3000 ist
als Eingang mit sowohl dem Vorwärme-Beendigungs-Detektor 3004 als
auch dem Vorwärme-
und Versetzungs-Summierer 3002 verbunden. Der Ausgang des
Vorwärme-Beendigungs-Detektors 3004 ist
mit dem Eingang des Versetzungs-Wärme-Generators 3006 verbunden.
Der Ausgang des Versetzungs-Wärme-Neigungs-Detektors 3006 ist
mit einem Eingang des Vorwärme-
und Versetzungs-Summierers 3002 verbunden. Der Ausgang
des Vorwärme-
und Versetzungs-Summierers 3002 ist mit dem Sollwert-Eingang des Eingangsdifferenzverstärkers 3008 verbunden.
Das Thermoelement 3014 ist mit dem Eingang des Thermoelementverstärkers 3012 verbunden.
Der Ausgang des Thermoelementverstärkers 3012 ist mit
dem Steuereingang des Eingangsdifferenzverstärkers 3008 verbunden.
Der Fehler-Ausgang des Eingangsdifferenzverstärkers 3008 ist mit
dem Steuereingang des Gleichstrom-Gleichstrom-Aufwärtswandlers 3010 verbunden.
Der hohe Spannungsausgang des Gleichstrom-Gleichstrom-Wandlers 3010 ist
mit dem Heizgerät 3016 verbunden.
Der niedrige Spannungseingang des Gleichstrom-Gleichstrom-Wandlers 3010 ist
mit dem Drain des Transistors 3018 verbunden. Die Quelle des
Transistors 3018 ist mit dem positiven Terminal der Batterie 3024 verbunden.
Das positive Terminal der Batterie 3024 ist mit dem Eingang
des niedrigen Batterie-Detektors und der Anzeige 3022 (lo_bat_det_and_display) verbunden.
Sowie mit dem Versorgungseingang des Verzögerungs-Aus-Zeitgebers 3020. Der normalerweise
offene Start-Stopp-Schalter 3036 verbindet das positive
Terminal der Batterie 3024 mit dem Kipp-Eingang des Verzögerungs-Aus-Zeitgebers 3020.
Der Ausgang des Verzögerungs-Aus-Zeitgebers 3020 ist
mit dem Gate des Transistors 3026 und über einen RC-Verzögerungsschaltkreis
mit dem Gate des Transistors 3018 verbunden. Die Quelle
des Transistors 3026 ist mit dem positiven Terminal der
Batterie 3024 verbunden, und der Drain des Transistors 3026 ist
mit dem Versorgungseingang des Gleichstrom-Gleichstrom-Wandlers 3028 verbunden.
Die Ausgänge
des Gleichstrom-Gleichstrom-Wandlers 3028 sind mit allen Vorrichtungen
innerhalb des Schaltkreises verbunden, um diese Vorrichtungen mit
Strom zu versorgen.
-
In
Betrieb überwacht
der niedrige Batterie-Detektor und die Anzeige 3022 fortwährend den
Zustand der Batterie 3024 und zeigt diesen an. Wenn der
Start-Stopp-Schalter 3036 aktiviert wird, kippt der Ausgang des
rücksetzbaren
Verzögerungs-Aus-Zeitgebers
zwischen einem Aus-Zustand
oder einem Ein-Zustand. In dem Ein-Zustand beträgt die Dauer der Ein-Bedingung
in dieser Ausführungsform
fünfzehn
Minuten. Am Ende der fünfzehn
Minuten geht der Ein-Zustand automatisch in einen Aus-Zustand über. In
dem Ein-Zustand schließt
der Ausgang des Verzögerungs-Aus-Schaltkreises 3020 den
ersten geschlossenen Schaltkreis-Transistor 3026, dann
den Transistor 3018. Wenn der Transistor 3026 ein
geschlossener Schaltkreis ist, versorgt der Gleichstrom-Gleichstrom-Wandler 3028 alle
Komponenten innerhalb des Schaltkreises mit Arbeitsstrom. Nach der
RC-Verzögerung
wird der Transistor 3018 ebenfalls zum geschlossenen Schaltkreis,
was darin resultiert, dass der Strom von der Batterie 3024 dem
Gleichstrom-Gleichstrom-Wandler 3010 bereitgestellt
wird. Anfänglich
resultiert die Bedingung des Nullpunktfehlers an dem Steuereingang
des Gleichstrom-Gleichstrom-Wandlers 3010 darin,
dass kein Strom auf das Heizgerät 3016 angewandt
wird. Daher wird anfänglich von
dem Heizgerät
an der Spitze der chirurgischen Instrumente, wie die oben erläuterten,
kein Strom geliefert.
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Nach
der Aktivierung des Gleichstrom-Gleichstrom-Wandlers 3028 steigt
der Ausgang des Vorwärme-Neigungs-Generators 3000 im
Laufe einer Minute linear von einer Nullspannung zu einem Ausgang
von ungefähr
1,25 Volt an. Der Ausgang des Vorwärme-Neigungs-Generators wird
als Eingang in den Vorwärme-Beendigungs-Detektor 3004 geliefert.
Der Vorwärme-Beendigungs-Detektor 3004 ist
so konfiguriert, dass sein normalerweise hoher Spannungsausgang
in eine niedrige Spannungsbedingung übergeht, wenn sein Eingang
von dem Vorwärme-Neigungs-Generator
1,25 Volt erreicht. Der Ausgang des Vorwärme-Beendigungs-Detektors 3004 ist
mit dem Gate des Transistors M1 verbunden. Die Quelle und der Drain
des Transistors M1 können
den Eingang zu dem Ausgang des integrierenden Operationsverstärkers U1,
welcher Teil des Versetzungs-Wärme-Neigungs-Generators 3006 ist,
kurzschließen.
Wenn die Spannung an dem Gate des Transistors M1 durch den Ausgang
des Vorwärme-Beendigungs-Detektors 3004 niedrig
getrieben wird, beginnt der Operationsverstärker U1 mit der Integration.
Der Ausgang des Operationsverstärkers
U1 steigt im Laufe eines elfminütigen
Zeitrahmens linear von 0 Volt auf 5 Volt an. Eine Reihenkonfiguration
von Resistoren, die eine Spannungsleiter bilden, ist mit dem Ausgang
des Operationsverstärkers
U1 verbunden. Am Ende der elf Minuten sind somit die Spannungen
von 0,75, 1,5 und 2,25 Volt an jeweils dem entsprechenden der 3
Eingangsterminals des 3-poligen einpoligen Schalters 3038 vorhanden.
Der Schalter ermöglicht
das Auswählen eines
niedrigen, mittleren oder hohen Temperaturniveaus für das Heizgerät 3016 durch
den Benutzer.
-
Der
Ausgang des Versetzungs-Wärme-Neigungs-Detektors 3006,
d. h. der Ausgang des niedrig-mittel-hoch Wählschalters 3038,
ist mit einem Eingang des Vorwärme-
und Versetzungs-Summierers 3002 verbunden. Der andere Eingang
des Vorwärme-
und Versetzungs-Summierers ist mit dem Ausgang des Vorwärme-Neigungs-Generators 3000 verbunden.
Sowohl die Spannungen von dem Vorwärme-Neigungs-Generator als
auch des Versetzungs-Wärme-Neigungs-Generators
werden von dem Summierer 3002 addiert. Der Ausgang des
Summierers ist dem Sollwert-Eingang
des Eingangsdifferenzverstärkers 3008 als
Zielspannung bereitgestellt. Der Eingangsdifferenzverstärker 3008 gibt
eine Fehlerspannung aus, die proportional zu der Differenz zwischen
dem Ausgang des Verstärkers 3012 und
dem Ausgang des Vorwärme-
und Versetzungs-Summierers 3002 ist. Diese Fehlerbedingung
treibt den Steuereingang des Gleichstrom-Gleichstrom-Aufwärtswandlers 3010.
Der Aufwärtswandler
liefert dem Heizgerät 3016 seinerseits
mehr oder weniger Strom je nach Fehlerbedingung.
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In
einer anderen bevorzugten Ausführungsform
kann der Ausgang des Aufwärtswandlers 3010 so konfiguriert
sein, dass er eine lineare, proportionale, integrale oder derivative
Fehlerbedingung als Ausgang an das Heizgerät liefert. In einer alternativen
Ausführungsform
kann der Aufwärtswandler 3010 ein
Heizgerät entweder
in Form eines Gleichstroms oder eines HF-Stroms mit Strom versorgen.
In letzterem Fall kann das Heizgerät entweder in einer monopolaren
Anordnung mit der entsprechenden Auflage oder in einer bipolaren Anordnung
mit mehr als einer Spitze auf dem chirurgischen Instrument konfiguriert
sein.
-
Die
oben erläuterten
Steuerschaltkreise liefern wie in 31 gezeigte
Spannungen und Temperaturen. In 31 ist
ein Graph mit Signalprofilen gezeigt. Der Graph umfasst eine X-Achse,
auf der Zeit, die von Z=0 bis Z=16 Minuten reicht, abgebildet ist.
Auf der Y-Achse sind 3 Eingangs- und Ausgangsspannungen und entsprechende
Thermoelementtemperaturen gezeigt. Das Signal 3118 entspricht
der Spannung an dem Ausgang des Vorwärme-Neigungs-Generators 3000 (siehe 30). Dieser Ausgang steigt von einer Nullspannungsbedingung
zu der Zeit Z=0 bis auf ungefähr
1,25 Volt zu der Zeit Z=1 linear an. Diese Spannung bleibt für den Rest
der Arbeitsperiode bei 1,25 Volt, d. h. bis Z=15 Minuten.
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Die
Signale 3114, 3116 und 3120 entsprechen
den Spannungen an jeder der 3 Positionen des Schalters 3038.
Diese Spannungen, die bei Z=1 Minute beginnen, steigen linear von
einem Nullspannungsniveau auf jeweils 2,25, 1,5 und 0,75 Volt bei
Z=12 Minuten an. Diese Spannungen sind von Z=12 bis Z=15 Minuten auf
den oben erwähnten
Niveaus fixiert.
-
Der
Ausgang des Vorwärme-
und Versetzungs-Summierers 3002 entspricht einer der Signallinien 3108-3112.
Diese Spannungen stellen die Summe des Ausgangs des Vorwärme-Neigungs-Generators 3000 und
einen beliebigen der Ausgänge
des Schalters 3038 dar.
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Bei
Z=0 ist somit der Ausgang des Vorwärme- und Versetzungs-Summierers 3002 0
Volt. Bei Z=1 Minute ist der Ausgang 1,25 Volt. Je nach Einstellung
des Schalters 3038 steigt der Ausgang des Vorwärme- und Versetzungs-Summierers
linear von 1,25 Volt auf entweder 2, 2,75 oder 3,5 Volt an, wenn
die Zeit Z=12 Minuten erreicht hat. Diese 3 Bedingungen sind jeweils
durch die Signallinien 3112, 3110 und 3108 dargestellt.
Die Spannungen in einer der 3 Schaltereinstellungen werden über den
Intervall von Z=12 Minuten bis Z=15 Minuten konstant gehalten.
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Bei
Z=15 Minuten schaltet der Verzögerungs-Aus-Zeitgeber 3020 zunächst den
Gleichstrom-Gleichstrom-Wandler 3028, dann den Gleichstrom-Gleichstrom-Wandler 3010 aus.
Somit wird graduell Strom von allen Komponenten in dem Schaltkreis
mit Ausnahme des niedrigen Batterie-Detektors und der Anzeige entfernt. Dies
entspricht dem Ende der therapeutischen chirurgischen Lieferung
von Wärme
an den Patienten, wie oben erläutert. 31 zeigt auch eine alternative Y-Achse für Ausgangsspannungen
und entsprechende Temperaturen in Grad Fahrenheit. Die Ausgangsspannungen
sind Spannungen, die dem Heizgerät 3016 in
der Widerstandsheizlieferungsausführungsform von dem Gleichstrom-Gleichstrom-Wandler 3010 geliefert
werden. Die Temperaturen in Grad Fahrenheit sind die Temperaturen,
die von dem Thermoelement 3014 an jeder der Ausgangsspannungen
wie eben erläutert
gemessen werden.
-
Beispiel 16
-
32 zeigt eine alternative Ausführungsform der Wärmelieferungs-
und Steuervorrichtung. Diese Ausführungsform ist in mancher Hinsicht
mit der in 30 gezeigten identisch mit
der Ausnahme des Weglassens des Vorwärme-Neigungs-Generators 3000,
des Vorwärme-
und Versetzungs-Summierers 3002 und
des Vorwärme-Beendigungs-Detektors 3004.
Dieser Schaltkreis liefert daher Wärme ohne das oben in Verbindung mit 30 erläuterte
Vorwärmemerkmal.
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Der
Wärme-Neigungs-Generator 3006 ist
mit einem Eingang des Eingangsdifferenzverstärkers 3008 verbunden.
Das Thermoelement 3014 ist mit dem Eingang des Thermoelementverstärkers 3012 verbunden. Der
Ausgang des Thermoelementverstärkers 3012 ist
mit dem Steuereingang des Eingangsdifferenzverstärkers 3008 verbunden.
Der Fehler-Ausgang des Eingangsdifferenzverstärkers 3008 ist mit
dem Steuereingang des Gleichstrom-Gleichstrom-Aufwärtswandlers 3010 verbunden.
Der hohe Spannungsausgang des Gleichstrom-Gleichstrom-Wandlers 3010 ist
mit dem Heizgerät 3016 verbunden.
Der niedrige Spannungseingang des Gleichstrom-Gleichstrom-Wandlers 3010 ist
mit dem Drain des Transistors 3018 verbunden. Die Quelle des
Transistors 3018 ist mit dem positiven Terminal der Batterie 3024 verbunden.
Das positive Terminal der Batterie 3024 ist mit dem Eingang
des niedrigen Batterie-Detektors und der Anzeige 3022 verbunden.
Sowie mit dem Versorgungseingang des Verzögerungs-Aus-Zeitgebers 3020.
Der normalerweise offene Start-Stopp-Schalter 3036 verbindet
das positive Terminal der Batterie 3024 mit dem Kipp-Eingang
des Verzögerungs-Aus-Zeitgebers 3020.
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Ein
Ausgang des Verzögerungs-Aus-Zeitgebers 3020 ist
mit dem Gate des Transistors M1 verbunden. Der Transistor M1 schließt den negativen
Eingang zu dem Ausgang des integrierenden Operationsverstärkers U1
innerhalb des Wärme-Neigungs-Generators 3006 kurz.
Wenn der Verzögerungs-Aus-Zeitgeber
zuerst über die
Start-Stopp-Taste 3036 initialisiert wird, ist die Spannung,
mit der das Gate des Transistors M1 von dem rücksetzbaren Verzögerungs-Aus-Zeitgeber
versorgt wird, ein niedriges Spannungsniveau, das den Transistor M1
leeraufschaltet, wodurch das Durchführen der Integration durch
den Operationsverstärker
U1 ermöglicht wird.
Der Ausgang des Operationsverstärkers
U1 steigt über
ein Intervall von 12 Minuten linear von einem 0 Volt zu einem 3,5
Volt Zustand an. Dieser Ausgang wird einem der 3 Eingänge des
einpoligen Umschalters 3038 geliefert. Die anderen 2 Eingänge des
Schalters 3038 sind mit unterschiedlichen Knoten einer
Kombination aus Serienwiderständen,
die einen Spannungsteiler bilden, verbunden. Es werden somit von
einem einzelnen Ausgang von dem Operationsverstärker U1 an jedem der Eingänge des
Schalters 3038 3 unterschiedliche Spannungsniveaus bereitgestellt.
Als Reaktion auf eine niedrige, mittlere oder hohe Schaltereinstellung durch
den Benutzer, wird dem Sollwert-Eingang des Eingangsdifferenzverstärkers 3008 ein
niedriger, mittlerer oder hoher Sollwert geliefert.
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33 zeigt die mit den Wärmelieferungs- und Steuerschaltkreisen
aus 32 assoziierten Signalprofile.
Bei der Zeit Z=0, beträgt
die Ausgangsspannung des integrierenden Operationsverstärkers U1,
der Teil des Wärme-Neigungs-Generators 3006 ist,
0 Volt. Wenn der Benutzer die Wärmelieferung
mittels der Start-Stopp-Taste 3036 initiiert, wird dem
Doppel-Kompensations-Wandler 3028 (dual_buck_converter)
und nach dem Verzögerungs-Intervall
dem Gleichstrom-Gleichstrom-Wandler 3010 Strom geliefert.
Dem Gate des Transistors M1 wird eine niedrige Spannung geliefert,
wodurch die Integration innerhalb des Wärme-Neigungs-Generators 3006 initiiert
wird. Jeder der 3 Eingänge
zu dem Selektorschalter 3038 steigt linear durch den durch
die Signale 3300-3304 gezeigten Spannungsbereich
an. Bei Z=12 Minuten haben die Signale 3300-3304 ein
endgültiges
Spannungsniveau von jeweils 3,5, 2,75 und 2 Volt erreicht. Diese
Spannungsbedingungen werden über
den Intervall von Z=12 Minuten bis Z=15 Minuten beibehalten. Bei
Z=15 Minuten schließt
der rücksetzbare
Verzögerungs-Aus-Zeitgeber 3020 den
Eingang zu dem Ausgang des Wärme-Neigungs-Generators
kurz, wodurch der Integrationsvorgang beendet und der Betrieb des
Schaltkreises ausgeschaltet wird. Die einzige verbleibende aktive
Komponente ist der niedrige Batteriedetektor und die Anzeige 3022 und
der Verzögerungs-Aus-Zeitgeber.
-
Die
Ausgangsspannung, mit der das Heizgerät 3036 von dem Gleichstrom-Gleichstrom-Wandler 3010 versorgt
wird, ist in 33 gezeigt. Die Temperaturen
in Grad Fahrenheit, wie sie von dem Thermoelement 3014 gemessen
werden, sind mit entsprechenden Ausgangsspannungen gezeigt.
-
Beispiel 17
-
34 zeigt eine alternative Ausführungsform der Wärmeerzeugungs- und -erfassungsschaltkreise der
gegenwärtigen
Erfindung. Die offenbarten Schaltkreise ersetzen die analogen Teilbereiche 3000-3006, die in 30 gezeigt sind, mit einem digitalen Teilbereich 3398,
um das schnelle Vorwärmen
von Z=0 auf Z=1 Minute, wie in 31 gezeigt,
sowie das etwas allmählichere
Erhöhen
der Temperaturen von Z=1 Minute auf Z=12 Minuten, wie in 31 gezeigt, zu erreichen.
-
Die
Schaltkreise umfassen einen digitalen Teilbereich 3398,
einen Eingangsdifferenzverstärker 3008, einen
Gleichstrom-Gleichstrom-Wandler 3010,
ein Thermoelement 3014, einen Thermoelementverstärker 3012,
ein Heizgerät 3016,
einen Gleichstrom-Gleichstrom-Wandler 3028, einen Transistor 3018,
einen Verzögerungs-Aus-Zeitgeber 3020,
einen Start-Stopp-Schalter 3036, einen niedrigen Batteriedetektor
und eine Anzeige 3022 und eine Batterie 3024.
Der digitale Signalgenerator 3398 umfasst einen Oszillator 3400,
einen Zähler 3402,
einen Ende-der Behandlung-Dekodierer 3050, einen Speicher 3404,
einen D/A-Wandler 3406, einen Selektor-Schalter 3038 und
einen Kodierer 3408.
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Der
Oszillator 3400 ist mit dem Eingang des Vorwärts-Zählers 3402 verbunden.
Der Vorwärts-Zähler 3402 weist
Ausgänge
auf, die als Reaktion auf den Eingang von dem Oszillator durch eine
Reihe von Speicheradressen nach oben inkrementieren. Die Zähler-Ausgänge sind
mit den niedrigstwertigen Bits A0-A5 des Adresseneingangs des Speichers 3404 und
mit den Eingängen
des Ende-der-Behandlung-Dekodierers 3050 verbunden.
Der Ausgang des Ende-der-Behandlung-Dekodierers ist mit dem Kipp-Eingang
des Flipflops 3020 verbunden. Die höchstwertigen Bits A6-A7 des
Adresseneingangs des Speichers 3404 sind mit den Ausgängen des
Kodierers 3408 verbunden. Die Eingänge des Kodierers 3408 sind
mit dem niedrig-mittel-hoch Selektor-Schalter 3038 verbunden.
Die Datenausgänge
des Speichers 3404 sind mit den digitalen Eingängen des D/A-Wandlers 3406 verbunden.
Der Ausgang des D/A-Wandlers 3406 ist
mit dem Sollwert-Eingang des Eingangsdifferenzverstärkers 3008 verbunden.
Der Steuerspannungseingang des Eingangsdifferenzverstärkers ist
mit dem Ausgang des Thermoelementverstärkers 3012 verbunden.
Der Eingang des Thermoelementverstärkers 3012 ist mit
dem Thermoelement 3014 verbunden. Der Fehler-Ausgang des
Eingangsdifferenzverstärkers 3008 ist
mit dem Steuereingang des Gleichstrom-Gleichstrom-Aufwärtswandlers 3010 verbunden. Der
hohe Spannungsausgang des Aufwärtswandlers
ist mit dem Heizgerät 3016 verbunden.
Der Versorgungsspannungseingang des Aufwärtswandlers 3010 ist
mit dem Drain des Transistors 3018 verbunden. Die Quelle des
Transistors 3018 ist mit dem positiven Terminal der Batterie 3024 verbunden.
Das Gate des Transistors 3018 ist durch eine R/C-Verzögerung mit
dem Ausgang des Verzögerungs-Aus-Zeitgebers 3020 verbunden. Der
Ausgang des Verzögerungs-Aus-Zeitgebers
ist auch sowohl mit einer Strom-Ein-LED-Anzeige (pwr_on_LED) als auch einem
Eingang des Doppel-Kompensations-Gleichstrom-Gleichstrom-Wandlers 3028 verbunden.
Die Ausgänge
des Doppel-Kompensations-Gleichstrom-Gleichstrom-Wandlers sind mit den Spannungsversorgungseingängen der
verschiedenen Schaltkreiskomponenten verbunden. Der Kipp-Eingang
des Verzögerungs-Aus-Zeitgebers 3020 ist über eine
R/C-Verzögerung
mit dem Drücktasten-Start-Stopp-Schalter 3036 verbunden.
Der Eingang des Start-Stopp-Schalters ist mit dem positiven Terminal
der Batterie 3024 verbunden. Das positive Terminal der
Batterie 3024 ist auch mit dem Eingang des niedrigen Batterie-Detektors und
der Anzeige 3022 verbunden.
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Der
RAM 3404 in dem gezeigten Beispiel enthält 8 Adresseneingangsbits,
die 256 Reihen Speicher kodieren. Jede Reihe Speicher in dem gezeigten
Beispiel enthält
ein Byte Daten. Der Speicher ist in vier Bereiche von jeweils 64
Reihen unterteilt. Jeder dieser Bereiche wird von dem Ausgang des
Kodierers 3408 ausgewählt.
Innerhalb eines Bereiches gibt es 64 Reihen. Sobald der Benutzer
einen bestimmten Bereich ausgewählt
hat, der niedrig-mittel-hoch Selektor-Schalter 3038, inkrementiert
der Oszillator 3400 den Zähler 3402 um ungefähr 14-Sekunden-Inkremente über alle
Adressen innerhalb des ausgewählten
Bereiches. Jeder Bereich von Adressen enthält einen Datenwert, der dem
erwünschten
Spannungsniveau bei jedem Vierzehn-Sekunden-Inkrement innerhalb
des Fünfzehn-Minuten-Wärmelieferungs-Intervalls
entspricht. Jegliche Temperaturprofile können in dem Speicher 3404 gespeichert
werden. Der Speicher 3404 kann einmalig programmierbar
oder wiederprogrammierbar sein. In beiden Fällen können die Spannungswerte, die
in dem Speicher 3404 gespeichert sind, linearen, exponentiellen,
integralen oder derivativen Profilen folgen. Des Weiteren kann bei Zugabe
von mehr Reihen zu dem Speicher eine höhere Auflösung der Signalprofile bereitgestellt
werden. Nachfolgende Tabelle zeigt ein Beispiel der Inhalte des
Speichers 3404. Jede Spalte stellt einen unterschiedlichen
Adressenbereich dar. Jede Reihe stellt eine sequentielle Adresse
innerhalb eines der drei Bereiche dar. Ein spezifischer Adressenbereich
wird von dem Benutzer über
den Schalter 3038 ausgewählt, was bewirkt, dass der
Kodierer 3408 einen spezifischen Adressenbereich auf den
Adressenlinien A6-7 des Speichers 3404 auswählt. In
einer Ausführungsform
ist der Speicher 3404 ein programmierbarer nichtflüchtiger
Speicher, wie etwa EEPROM.
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-
-
Sobald
der Benutzer eine spezifische Einstellung auf dem Schalter 3038 ausgewählt hat,
schaltet der Benutzer dann die Start-Stopp-Taste 3036 ein.
Nach einer R/C-Verzögerung
schaltet der Flipflop 3020 beide Gleichstrom-Gleichstrom-Wandler 3028 und 3010 ein.
Es wird daher allen Komponenten in dem Schaltkreis Strom bereitgestellt,
wie durch den Strom auf der LED-Anzeige angegeben, die mit dem Ausgang
des Flipflop 3020 verbunden gezeigt ist. Der Zähler 3402 beginnt
mit dem Inkrementieren durch den ausgewählten Adressenbereich innerhalb
des Speichers 3404. Die Ausgänge des Speichers 3404 erzeugen
bei Vierzehn-Sekunden-Intervallen
einen neuen digitalen Wert für
die Eingänge
des D/A-Wandlers 3406. Diese Ausgänge werden dem Sollwert des
Eingangsdifferenzverstärkers 3008 bereitgestellt.
Der Eingangsdifferenzverstärker 3008 gibt ein
Fehlersignal aus, das proportional zu der Differenz zwischen der
Sollwerttemperatur und der Steuerspannung von dem Thermoelement 3014 ist.
Das Fehlersignal wird dem Eingang des Gleichstrom-Gleichstrom Aufwärts-Wandlers 3010 bereitgestellt.
Dies bewirkt, dass dem Heizgerät 3016 mehr
oder weniger Wärme
geliefert wird.
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Am
Ende des Fünfzehn-Minuten-Wärmelieferungs-Intervalls
ist die letzte Adresse auf den Bits 01-05 binäres 11111. Wenn diese Adresse
von dem Ende-der-Behandlung-Dekodierer 3450 empfangen wird,
stellt sie ein Ausgangssignal bereit, das bewirkt, dass der Flipflop 3020 in
den Aus-Zustand
kippt, wodurch die Wärmelieferung
an das Katheterheizgerät
gesperrt wird. Der Flipflop 3020 entfernt Strom von dem
Aufwärtswandler 3010 durch
das Leerlaufschalten des Transistors 3018. Des Weiteren
wird Strom von dem Gleichstrom-Gleichstrom-Wandler 3028 entfernt,
wodurch der Strom zur Versorgung aller Schaltkreiskomponenten mit
Ausnahme des niedrigen Batteriedetektors und der Anzeige 3022 unterbrochen
wird.
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Wie
oben erläutert,
kann der Wandler 3010 und das Heizgerät 3016 alternativ
als R/F-Steuerung und -Versorgung konfiguriert sein.
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35 zeigt einen Graph der Spannung und Temperatur
im Vergleich zur Zeit für
die drei oben in Verbindung mit 34 erläuterten
Spannungsbereiche. Die durch Wellenformen 3500-3504 gezeigten
Spannungen entsprechen den drei möglichen Ausgängen von
dem D/A-Wandler 3406. Über einen
Vorwärme-Intervall von
0 bis 1 Minute steigen die Spannungen in einem der drei ausgewählten Temperaturbereiche
linear von Null auf 1,25 Volt an. In dem Intervall von Z=1 bis Z=12
Minuten beruhigt sich jede der drei Wellenformen 3500, 3502 und 3504 bei
einer unterschiedlichen Spannung und jeweils 3,5, 2,75 und 2 Volt.
Während
des letzten Wärmelieferungsintervalls
von Z=12 bis Z=15 Minuten verlangt jedes der Signale 3500-3504,
dass das bei Z=12 Minuten gelieferte Spannungsniveau bis Z=15 Minuten
beibehalten wird. Dies ermöglicht
das Beibehalten der spezifischen therapeutischen Temperaturlieferung.
Schließlich
wird bei Z=15 Minuten Strom von dem Heizgerät entfernt und die Temperaturen
fallen ab.
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Auch
in 35 gezeigt, sind Ausgangsspannungen von dem Aufwärtswandler 3010,
die an das Widerstandsheizgerät 3016 zugeführt werden.
Die Temperaturen in Grad Fahrenheit, die von dem Thermoelement 3014 an
jeder dieser Ausgangsspannungen gemessen wird, wird ebenfalls angegeben.