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Hintergrund der Erfindung
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Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Flüssigkeitsaustragverfahren,
welches das Austragen einer gewünschten
Flüssigkeit
in einen gewünschten
Zustand unter Nutzung von Blasen einschließt, die durch Einwirkung thermischer
Energie auf die Flüssigkeit
erzeugt werden, sowie einen Flüssigkeitsaustragkopf
zur Verwendung beim Flüssigkeitsaustragsverfahren.
Die vorliegende Erfindung kann vorzugsweise auf dem Gebiet der Tintenstrahl-Aufzeichnungstechnik
angewandt werden.
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Die
Erfindung kann auf Geräte
wie Drucker, Kopiergeräte,
Faxgeräte,
die ein Kommunikationssystem und Textprozessoren mit einem Druckabschnitt
haben, ebenso wie auf industrielle Aufzeichnungsgeräte angewandt
werden, die mit verschiedenen Prozessoren kombiniert sind und eine
Aufzeichnung auf Medien wie Papier, Fäden, Fasern, Gewebe, Leder,
Metalle, Kunststoffe, Glas, Holz und Keramik ausführen können.
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Der
Begriff „Aufzeichnung", wie er bei der
vorliegenden Erfindung verwendet wird, bedeutet nicht nur das Aufbringen
von Bildern mit einem Inhalt, etwa Buchstaben und Designs auf das
Aufzeichnungsmedium, sondern auch das Aufbringen solcher Bilder
hierauf, die keine Bedeutung als Muster haben.
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Stand der
Technik
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Es
ist ein Tintenstrahl-Aufzeichnungsverfahren, das sogenannte Bubble-Aufzeichnungsverfahren,
bekannt geworden, bei dem der Eintrag von Energie, wie Wärme in die
Tinte eine Zustandsänderung
bewirkt, die durch eine schnelle Volumenänderung (Blasenerzeugung) der
Tinte begleitet ist, und bei dem die Tinte durch eine mit dieser
Zustandsänderung
erzeugte Wirkkraft aus einer Austragöffnung ausgetragen und auf
ein Aufzeichnungsmedium zur Erzeugung eines Bildes aufgebracht wird.
Wie in
US 4,723,129 beschrieben,
ist ein dieses Bubble-Aufzeichnungsverfahren nützendes Aufzeichnungsgerät im allgemeinen
mit Austragöffnungen zum
Tintenaustrag, einem mit den Austragöffnungen kommunizierenden Tintenflußweg und
einem elektrothermischen Wandlerelement als Energieerzeugungseinrichtung
zum Austragen der Tinte im Tintenflußweg ausgestattet.
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Dieses
Aufzeichnungsverfahren hat viele Vorteile, speziell zusätzlich zur
Lieferung qualitativ hochwertiger Bilder bei hoher Geschwindigkeit
mit geringer Geräuschentwicklung
kann ein kompaktes Gerät
eine hohe Auflösung
aufgezeichneter Bilder wie auch farbige Bilder liefern, da die Austragöffnungen
zum Tintenaustrag in hoher Dichte in einem Druckkopf angeordnet
werden können.
Daher wird in letzter Zeit das Bubble-Aufzeichnungsverfahren in
vielen Bürogeräten, wie
etwa Druckern, Kopiergeräten
und Faxgeräten,
wie auch in industriellen Systemen, wie etwa Textildruckvorrichtungen,
benutzt.
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Da
das Bubble-Aufzeichnungsverfahren, wie oben beschrieben, in Produkten
in verschiedenen Gebieten eingesetzt wurde, sind in den letzten
Jahren die nachfolgenden verschiedenen Anforderungen entstanden.
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Es
wurde beispielsweise, um eine Verbesserung in der Energieeffizienz
zu erreichen, die Optimierung des Heizelementes, etwa eine Dickensteuerung
der Schutzschicht, vorgeschlagen. Dieses Verfahren ist bei der Verbesserung
der Ausbreitungseffizienz der erzeugten Wärme in der Flüssigkeit
wirkungsvoll.
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Um
qualitativ hochwertige Bilder zu erhalten, wurden Ansteuerbedingungen
für den
Flüssigkeits-Austragprozess
mit hoher Tintenaustraggeschwindigkeit sowie gutem Tintenaustrag,
basierend auf einer stabilen Blasenerzeugung o. ä., vorgeschlagen. Für die Hochgeschwindigkeits-Aufzeichnung
wurde eine verbesserte Form des Flussweges zur Bereitstellung eines
Flüssigkeitsaustragkopfes
vorgeschlagen, bei dem der Flüssigkeitsströmungsweg
nach dem Flüssigkeitsaustrag
mit hoher Geschwindigkeit wieder mit Flüssigkeit gefüllt werden
kann.
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Für die Formen
des Tintenflussweges sind die in den 23A und 23B dargestellten Flussweg-Strukturen in der JP-A-63-199972
etc. beschrieben. Die Flussweg-Struktur und das Herstellungsverfahren
des Kopfes, die in dieser Veröffentlichung
beschrieben werden, wurden unter Beachtung der sogenannten Rückwelle
(Back wave Druck in Richtung entgegen der Austragöffnung,
das heißt,
Druck zu einer Flüssigkeitskammer 12 hin)
erfunden, die bei der Erzeugung der Blasen generiert wird. Diese
Rückwelle
stellt einen Energieverlust dar, weil es keine zur Austragrichtung
gerichtete Energie ist.
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Die
in 23A und 23B dargestellte
Erfindung offenbart ein Ventil 10, welches von einer Blasenerzeugungszone
separiert ist, die durch ein Heizelement 2 definiert ist,
und die bezüglich
des Heizelementes 2 gegenüber der Austragöffnung 11 gelegen
ist.
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In 23B ist beschrieben, dass das Ventil 10,
welches durch ein Herstellungsverfahren unter Einsatz einer Platte
hergestellt ist, in seiner Ausführungsposition
an der Oberseite des Flussweges 3 haftet und in den Flussweg 3 mit
der Blasenerzeugung hängt.
Die Erfindung beschreibt, dass der Energieverlust durch Steuerung
eines Teils der oben erwähnten
Rückwelle
durch das Ventil 10 verhindert wird.
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Bei
dieser Struktur ist jedoch die Steuerung eines Teils der Rückwelle
durch das Ventil 10 für
den Flüssigkeitsaustrag
nicht praktikabel, was durch ein Studium der Erzeugung der Blasen
innerhalb des Flussweges 3, der die auszutragende Flüssigkeit
enthält,
deutlich wird. Die Ursache ist wie folgt:
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Wie
oben beschrieben, ist die Rückwelle
selbst nicht direkt mit dem Austrag verknüpft. Zu der Zeit, zu der die
Rückwelle
innerhalb des Flussweges 3 auftritt, Fiat der Druck, der
in den Austragvorgang verwickelten Blase bereits den Austrag der
Flüssigkeit
aus dem Flussweg 3 bewirkt, wie in 23B dargestellt.
Es wird damit deutlich, dass die Steuerung eines Teils der Rückwelle
keinen großen
Einfluss auf den Austrag ausübt.
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Andererseits
wird beim Bubble-Aufzeichnungsverfahren auf der Oberfläche des
Heizelementes infolge des Einbrennens von Tinte eine Ablagerung
erzeugt, da ein Aufheizen in Gegenwart von Tinte wiederholt wird.
In Abhängigkeit
von der verwendeten Tinte wird die Ablagerung in großer Menge
gebildet, und hiermit wird die Erzeugung von Blasen instabil. Daher
gibt es mitunter Schwierigkeiten bei einem erfolgreichen Austrag
der Tinte. Im übrigen
gab es einen Bedarf nach einem guten Austragverfahren ohne Verschlechterung
der Qualität
der auszutragenden Flüssigkeit
auch dann, wenn die Flüssigkeit
hitzeempfindlich ist oder es Schwierigkeiten bei einer hinreichenden
Blasenbildung gibt.
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Unter
diesem Gesichtspunkt wird beispielsweise in der JP-A-61-69467 und
JP-A-55-81 172 sowie
der
US 4,480,259 ein
Verfahren beschrieben, bei dem die Flüssigkeit, die durch Erwärmen Blasen
erzeugt (Blasenbildungs-Flüssigkeit),
und die auszutragende Flüssigkeit
(Austrag-Flüssigkeit)
unterschiedlich sind. Die Austrag-Flüssigkeit wird durch den übertragenen
Druck ausgetragen, der durch die Blasenbildung der Blasenbildungs-Flüssigkeit
erzeugt wird. Gemäß Veröffentlichungen
sind eine Tinte als die Austrag-Flüssigkeit und die Blasenbildungs-Flüssigkeit
durch eine flexible Membran, etwa Silikongummi, völlig voneinander
separiert, um zu verhindern, dass die Austrag-Flüssigkeit direkten Kontakt mit
dem Heizelement hat, und der durch die Blasenbildung der Blasenbildungs-Flüssigkeit
erzeugte Druck wird durch Verformung der flexiblen Membran auf die
Austrag-Flüssigkeit übertragen.
Eine solche Konstruktion erlaubt es, die Ausbildung von Abscheidungen
an der Oberfläche
des Heizelementes zu verhindern und die Freiheit bei der Auswahl
der Austrag-Flüssigkeit
zu erhöhen.
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Jedoch
wird in einem Kopf, wo die Austrag-Flüssigkeit völlig von der Blasenbildungs-Flüssigkeit
getrennt ist, wie oben beschrieben, ein beträchtlicher Anteil des durch
die Blasenbildung erzeugten Drucks in der flexiblen Membran absorbiert,
weil der Druck bei der Blasenbildung in die Austrag-Flüssigkeit
durch die Deformation der flexiblen Membran durch Ausdehnen oder
Schrumpfen übertragen
wird. Weiterhin besteht, da der Grad der Deformation der flexiblen
Membran nicht sehr hoch ist, die Möglichkeit, dass Energieeffizienz
und Austrag-Kraft
sich verringern, obgleich die Separation der Austrag-Flüssigkeit
von der Blasenbildungs-Flüssigkeit
wirkungsvoll ist.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Die
Erfinder der vorliegenden Erfindung haben eine völlig neue Erfindung hervorgebracht,
um aktiv die Blasen in einem System zu steuern, bei dem die Flüssigkeit
durch ausgebildete Blasen (insbesondere durch Blasen aus einem Schicht-Siedvorgang)
in einem Flüssigkeits-Flussweg
ausgetragen wird, und sie hatten aufgrund des neuen Gesichtspunktes
eine Patentanmeldung eingereicht. Die Hauptaufgabe der Erfindung
besteht in der Verbesserung fundamentaler Austrageigenschaften in
einem Grade, wie dieser bei einem herkömmlichen System nicht vorhersehbar
ist. Bei dieser Erfindung werden die Blasen durch ein bewegbares Glied
gesteuert, welches gegenüber
dem Heizelement oder der Blasenerzeugungszone angeordnet ist, und zwar
mit stromabwärts
seiner Lagerstelle, d. h. austragöffnungsseitig gelegenen freien
Ende. Diese Erfindung lehrt, dass die Austrageffizienz und Austragrate
durch effiziente Führung
der stromabwärtigen
Wachstumskomponenten der Blase in Austragrichtung, unter Berücksichtigung
der in den Austrag durch die Blase selber gesteckten Energie und
die Wachstumskomponenten der Blase in stromabwärtiger Richtung verbessert
werden können.
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Die
EP-A-0721842, ein unter Art. 54(3) EPC fallendes Dokument, beschreibt
ein Flüssigkeitsaustragverfahren
zum Austrag von Flüssigkeit
durch Erzeugung einer Blase, welches einschließt: Die Verbreitung eines Kopfes
mit einer Austragöffnung
zum Austrag der Flüssigkeit,
einer Blasenerzeugungszone zur Erzeugung der Blase in der Flüssigkeit,
einem gegenüber
der Blasenerzeugungszone angeordneten und zwischen einer ersten
Position und einer zweiten Position, weiter ab von der Blasenerzeugungszone
als die erste Position, bewegbaren Element, und Verschieben des
bewegbaren Elementes aus der ersten Position in die zweite Position
durch Druck, welcher durch die Erzeugung der Blase in der Blasenerzeugungszone
gewonnen wird, um eine Ausdehnung der Blase mehr zur stromabwärtigen Seite,
näher zur
Austragöffnung,
als zur stromaufwärtigen
Seite. Weiter wird ein Mischen zwischen den Flüssigkeiten durch Wahl von Flüssigkeiten
unterschiedlicher Viskositäten
verringert.
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Die
US-A-5278585 beschreibt einen thermischen Tintenstrahl-Druckkopf,
der ein die Strömung
ausrichtendes Einwege-Ventil zur Verringerung von in Rückstromrichtung
gerichteten Kräften
hat, die durch tröpfchenweisen
Austrag von Tintendampf-Blasen erzeugt werden, so dass der größte Teil
der von der Blase erzeugten Kraft zum Austrag von Tintentröpfchen aus
den Düsen
des Druckkopfes genutzt wird.
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Die
JP-A-01027955 beschreibt einen Tintenstrahldrucker, bei dem die
Aufzeichnungsflüssigkeit
und eine mit der Aufzeichnungsflüssigkeit
inkompatible Flüssigkeit,
die zur Aufzeichnung nicht benützt
wird, in einer Flüssigkeitskammer
vorliegen und eine thermische Energie zur Voreinrichtung zum Erwärmen einer
nicht zur Aufzeichnung benützten
Flüssigkeit
zur Erzeugung von Blasen vorgesehen ist, mit dem Ergebnis einer
Volumenänderung,
durch die die Aufzeichnungsflüssigkeit
bewegt und ausgetragen wird.
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Mit
Blick auf die oben beschriebene Erfindung haben die jetzigen Erfinder
festgestellt, dass anstelle der Ausbildung einer Phasentrennungs-Struktur,
zur substantiellen Trennung der Bewegungszone des bewegbaren Elementes
von der Blasen-Erzeugungszone eine Selektion der zu benutzenden
Flüssigkeiten
das Problem des instabilen Phasenzustandes infolge der strukturellen
Variation lösen
oder die Randbedingungen des Struktur-Entwurfes weniger streng machen
kann.
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Die
vorliegende Erfindung wurde auf der Basis dieser Erkenntnisse gemacht.
Hauptaufgaben der vorliegenden Erfindung sind die folgenden:
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Eine
erste Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, bei einem Kopf
den separierten Zustand der der Blasenbildungszone zugeführten Flüssigkeit
und der nicht durch die Blasenbildungszone fließenden Flüssigkeit unter Nutzung von
Eigenschaftsdifferenzen zwischen diesen Flüssigkeiten zu gewährleisten
und hierdurch den funktionellen Unterschied dieser Flüssigkeiten
zu betonen, wodurch der durch die Benutzung dieser beiden Flüssigkeiten
erzielte Vorteil verstärkt
wird.
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Eine
zweite Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, die Kombination
der oben erwähnten
beiden Flüssigkeiten
geeignet zu wählen
und hierdurch eine Technik darzustellen, durch die eine brilliante
und qualitativ hochwertige Aufzeichnung erzielt werden kann.
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Eine
dritte Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Technik bereitzustellen,
durch die dem erhaltenen aufgezeichneten Bild ein hoher Glanz verliehen
werden kann.
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Die
erwähnten
Aufgaben können
durch das Verfahren gemäß Anspruch
1 und den Kopf gemäß Anspruch
14 gelöst
werden. Bevorzugte Ausführungsformen
sind Gegenstand der abhängigen
Ansprüche.
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Gemäß dem Aufbau
der vorliegenden Erfindung mit besonderer Verbesserung der Nachfülleigenschaften
können
ein gutes Ansprechverhalten, ein stabiles Blasenwachstum und eine
Stabilisierung der Tröpfchen
bei kontinuierlichem Austrag erzielt werden, wodurch eine Hochgeschwindigkeits-Aufzeichnung
oder qualitativ hochwertige Aufzeichnung mit einem Hochgeschwindigkeits-Flüssigkeitsaustrag
praktiziert werden können.
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Die
oben genannten weiteren Aufgaben, Merkmale und Vorteile der vorliegenden
Erfindung werden aus der nachfolgenden Beschreibung und den anhängenden
Ansprüchen,
zu sehen in Verbindung mit den begleitenden Zeichnungen, deutlich.
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Im übrigen stehen
die hier verwendeten Begriffe „stromaufwärts" und „stromabwärts" für die Flussrichtung
einer Flüssigkeit
von der Zufuhr-Quelle zur Austragöffnung über die Blasenerzeugungszone
oder das bewegbare Element oder die Aufbau-Richtungen.
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Daneben
bedeutet der Begriff „stromabwärtige Seite" bezüglich einer
Blase den Teil der Blase auf der Austragöffnungs-Seite, den man sich
als direkt den Austrag eines Tröpfchens
bewirkend vorstellen kann. Spezieller bedeutet es die stromabwärtige Seite
vom Zentrum der Blase in die oben erwähnte Flussrichtung oder Aufbau-Richtung,
oder eine Blase, die in einer Zone auf der eher stromabwärtigen Seite,
gegenüber
dem Zentrum des Heizelementes, erzeugt wird.
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Weiter
bedeutet der Begriff „im
wesentlichen geschlossen" hier
einen Zustand, in dem, wenn eine Blase wächst, sie nicht durch einen
Schlitz ohne das bewegbare Element hindurchgeht, bevor das bewegbare
Element verschoben wird.
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Weiterhin
bedeutet der Begriff „Trennwand" hier in einem breiten
Sinne eine Wand (die ein bewegbares Glied enthalten kann), die so
eingefügt
ist, dass sie die Blasenerzeugungszone von der direkt mit der Austragöffnung kommunizierenden
Zone abtrennt, oder in einem engen Sinne eine Wand, die einen die
Blasenerzeugungszone enthaltenden Flussweg von einem Flussweg unterscheidet
bzw. separiert, der direkt mit der Austragöffnung kommuniziert, und die
verhindert, dass in den jeweiligen Zonen vorliegende Flüssigkeiten
sich miteinander mischen.
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Kurze Beschreibung der
Zeichnungen
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Die 1A, 1B, 1C und 1D sind
schematische Querschnittsdarstellungen, die ein Beispiel eines Flüssigkeits-Austragkopfes
zeigen, der ein bewegbares Glied nutzt.
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2 zeigt
schematisch die Druckausbreitung von einer in einem herkömmlichen
Kopf erzeugten Blase.
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3 zeigt
schematisch die Druckausbreitung von einer in einem Kopf, der das
bewegbare Glied nutzt, erzeugten Blase.
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4 ist
eine Querschnittsdarstellung eines weiteren Beispiels eines Flüssigkeitsaustragkopfes,
der das bewegbare Glied benutzt.
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5 ist
eine schematische Querschnittsdarstellung eines Flüssigkeitsaustragkopfes
gemäß einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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6 ist
eine teilweise abgeschnittene perspektivische Darstellung des Flüssigkeitsaustragkopfes
gemäß der Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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7A und 7B illustrieren
den Betrieb des bewegbaren Gliedes.
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8 stellt
die Struktur des bewegbaren Gliedes und des ersten Flüssigkeitsströmungsweges
dar.
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Die 9A, 9B und 9C stellen
die Strukturen des bewegbaren Gliedes und des zweiten Flüssigkeitsströmungsweges
dar.
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Die 10A, 10B und 10C stellen weitere Formen des bewegbaren Gliedes
dar.
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11 zeigt
diagrammartig eine Beziehung zwischen der Fläche des Heizelementes und der
Menge der ausgetragenen Tinte.
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Die 12A und 12B stellen
eine Anordnungs-Beziehung zwischen einem bewegbaren Glied und einem
Heizelement dar.
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13 zeigt
diagrammartig die Beziehung zwischen dem Abstand von einer Kante
eines Heizelementes zum Unterstützungspunkt
eines bewegbaren Gliedes, sowie eine Verschiebung des bewegbaren
Gliedes.
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14 zeigt
eine Anordnungs-Beziehung zwischen einem bewegbaren Glied und einem
Heizelement.
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Die 15A und 15B sind
Längsschnittdarstellungen
von Flüssigkeitsaustragköpfen gemäß weiteren
Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung.
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16 zeigt
schematisch die Form eines Ansteuerimpulses.
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17 ist
eine Querschnittsdarstellung, die beispielhafte Zufuhr- oder Versorgungswege
eines Flüssigkeitsaustragkopfes
gemäß der vorliegenden
Erfindung zeigt.
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18 ist
eine perspektivische Explosions-Darstellung eines beispielhaften
Kopfes gemäß der vorliegenden
Erfindung.
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19 ist
eine perspektivische Explosions-Darstellung einer Flüssigkeitsaustragkopf-Kartouche.
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20 zeigt
schematisch den Aufbau einer Flüssigkeitsaustrag-Vorrichtung.
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21 ist
ein Blockschaltbild der Vorrichtung.
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22 stellt
ein Flüssigkeitsaustrag-Aufzeichnungssystem
dar.
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23A und 23B stellen
den Aufbau eines Flüssigkeitsströmungsweges
eines herkömmlichen Flüssigkeitsaustragkopfes
dar.
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Detaillierte
Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen
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Die
vorliegende Erfindung wird nachfolgend detailliert unter Bezugnahme
auf die Zeichnungen beschrieben.
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Die
Funktionen des bei der vorliegenden Erfindung genutzten bewegbaren
Gliedes werden unter Bezugnahme auf die Zeichnungen, spezieller
auf ein Beispiel beschrieben, bei dem die Flüssigkeitsaustrag-Kraft und
Effizienz zum Austragen einer Flüssigkeit
durch Steuerung der Auspeilungsrichtung des Druckes von einer Blase
und der Wachstumsrichtung der Blase verbessert werden. Im übrigen sind
die folgenden Beispiele unter der Prämisse zu sehen, dass Flüssigkeitsströmungswege,
die sich zur Verschiebungszone eines bewegbaren Gliedes oder zu
einer Datenerzeugungszone von einem Flüssigkeits-Zufuhrtank aus erstrecken,
voneinander getrennt sind.
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Die 1A bis 1D sind
schematische Querschnittsdarstellungen in Richtung der Flüssigkeitsströmungswege
eines Flüssigkeitsaustragkopfes,
der ein bewegbares Glied enthält.
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Im
Flüssigkeitsaustragkopf
ist ein Heizelement 2 (in diesem Beispiel ein Heizwiderstand
mit den Abmessungen 40 μm × 105 μm), der als
die Austragenergie erzeugendes Element zum Austragen einer Flüssigkeit
durch Einspeisung von thermischer Energie in die Flüssigkeit
dient, auf einem Element-Substrat 1 vorgesehen,
und ein Flüssigkeitsströmungsweg 10 ist über dem
Element-Substrat 1, dem Heizelement 2 zugewandt,
angeordnet. Der Flüssigkeitsströmungsweg 10 verbindet
auch eine Austragöffnung 18 und
eine gemeinsame Flüssigkeitskammer 13 zum
Speisen mehrerer Flüssigkeitsströmungswege 10 mit
der Flüssigkeit, wodurch
diese eine Flüssigkeitszufuhr
aus der gemeinsamen Flüssigkeitskammer 13 in
einer Menge erhalten, die der aus der Austragöffnung ausgetragenen Flüssigkeit
entspricht.
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Ein
bewegbares Glied 31 in Form einer Platte mit einem flachen
bzw. ebenen Teil, die aus einem Material mit Elastizität, etwa
einem Metall, gebildet ist, ist als Ausleger dem Flüssigkeitsströmungsweg 10 über dem
Element-Substrat 1 derart angeordnet, dass sie dem Heizelement 2 gegenüber liegt.
Ein Ende dieses bewegbaren Gliedes ist an einer Basis (einem Lagerelement) 34 o. ä. fixiert,
die/das an der Wand des Flüssigkeitsströmungsweges 10 oder
dem Element-Substrat
durch Strukturierung mit einem Lichtempfindlichen Harz o. ä. gebildet
ist, wodurch das bewegbare Glied gehalten wird und ein Lagerpunkt
(Lagerteil) 33 konstruktiv gebildet ist.
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Das
bewegbare Glied 31 ist etwa 15 μm entfernt vom Heizelement 2 in
einem Zustand positioniert, dass es das Heizelement 2 überdeckt
oder diesem derart zugewandt ist, dass ein freies Ende, (ein freier
Endabschnitt) 32 auf der stromabwärtigen Seite des Lagerpunktes 33 im
Flüssigkeitsstrom
liegt, der von der gemeinsamen Flüssigkeitskammer 13 zur
Austragöffnung 18 über das
bewegbare Glied 31 beim Austrag der Flüssigkeit fließt. Eine
Blasenerzeugungszone ist zwischen dem Heizelement 2 und
dem bewegbaren Glied 31 definiert. Im übrigen sind die Arten, Formen
und Anordnung des Heizelementes und des bewegbaren Gliedes nicht
auf die oben beschriebenen beschränkt. Es können beliebige Formen und Anordnungen
benutzt werden, sofern diese das Wachsen einer Blase und die Ausbreitung
des Drucks in der oben beschriebenen Weise steuern können. Unter
Betrachtung des Flüssigkeitsstromes,
wie sie nachfolgend angestellt wird, ist der beschriebene Flüssigkeitsströmungsweg 10 in
zwei Bereiche eines ersten Flüssigkeitsströmungsweges 14,
der direkt mit der Austragöffnung 18 kommuniziert,
und eines zweiten Flüssigkeitsströmungsweges 16 unterteilt, der
die Blasenerzeugungszone 11 und einen Flüssigkeits-Zufuhrweg 12 einschließt.
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Die
Flüssigkeit
in der Blasenerzeugungszone
11, die zwischen dem bewegbaren
Glied
31 und dem Heizelement
2 definiert ist,
wird durch das Heizelement
2 erhitzt, um eine Blase in
der Flüssigkeit
aufgrund des Schichtsiede-Phänomens
zu bilden, wie in
US 4,723,129 beschrieben.
Der Druck von der Blasenbildung und die Blase selbst wirken bevorzugt
auf das bewegbare Glied, und das bewegbare Glied wird derart verschoben, dass
es sich zur Austragöffnungs-Seite
weit öffnet,
mit dem Lagepunkt
33, als Zentrum, wie in den
1B und
1C dargestellt.
In Abhängigkeit
von der Verschiebung des bewegbaren Gliedes
31 oder seinem
verschobenen Zustand pflanzt sich der Druck von der Blasenbildung
zur Austragsöffnungs-Seite
fort, und das Wachsen der Blase selbst wird dorthin gelenkt.
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Ein
fundamentales Austragprinzip bei Nutzung des oben beschriebenen
bewegbaren Gliedes wird nachfolgend beschrieben. Eines der wichtigsten
Prinzipien bei diesem Austragverfahren ist es, dass das bewegbare
Glied, welches so angeordnet ist, dass es der Blase zugewandt ist,
von einer ersten Position als stationärer Zustand in eine zweite
Position nach der Verschiebung durch den durch die Blase erzeugten
Druck oder die Blase selbst verschoben wird, während der Druck und die Blase
selbst durch das verschobene bewegbare Glied zur stromabwärtigen Seite
gelenkt werden, wo die Austragöffnung
angeordnet ist.
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Dieses
Prinzip wird detaillierter im Vergleich von 2, welche
schematisch den Aufbau eines herkömmlichen Flüssigkeitsströmungsweges
ohne bewegbares Glied zeigt, und 3, mit bewegbaren
Glied, beschrieben. Hier sind die Ausbreitungsrichtungen des Drucks
zur Austragöffnung
und zur stromaufwärtigen Seite
mit VA bzw. VB bezeichnet.
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Bei
einem solchen herkömmlichen
Kopf, wie in 2 dargestellt, gibt es keine
Konstruktion, die zur Regelung der Fortpflanzungsrichtung des Drucks
aus der Blase 40 geeignet wäre. Daher sind die Ausbreitungsrichtungen
der Blase 40 senkrecht zur Blasenoberfläche, wie mit V1 bis
V8 dargestellt, und daher unterschiedlich.
Die Druckausbreitungsrichtungen, das heißt, V1 bis
V4, die eine Komponente in VA-Richtung haben, sind
beim Flüssigkeitsaustrag
am effektivsten, das heißt,
die Druckausbreitungsrichtungen einer Hälfte der Blase, vom Blasenzentrum
zur Austragöffnung
hin. Sie sind wichtig, weil sie direkt zur Effizienz des Flüssigkeitsaustrages,
zur Flüssigkeitsaustrag-Kraft,
zur Austragrate o. ä.
beitragen. Weiterhin ist V1 am nächsten zur Austragrichtung
VA und daher am wirksamsten. Im Gegensatz
dazu ist die VA-Richtungskomponente V4 relativ klein.
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Wenn
andererseits ein bewegbares Element – wie in 3 dargestellt,
benutzt wird, leitet das bewegbare Glied 31 die Druckausbreitungsrichtungen
V1 bis V4 einer
Blase, die gemäß 2 in
verschiedene Richtungen weisen, nach stromabwärts (zur Austragöffnungs-Seite)
und wandelt sie zur Druckausbreitungsrichtung VA hin
um, womit der Druck aus der Blase 40 direkt und wirksam
zum Austrag beiträgt.
Die Wachstumsrichtung der Blase selbst wird auch, ebenso wie die
Druckausbreitungsrichtungen V1 bis V4, in Richtung stromabwärts geleitet, so dass die Blase
in stromabwärtiger
Richtung größer anwächst als
in stromaufwärtiger
Richtung. Wie oben beschrieben, wird die Wachstumsrichtung der Blase
durch das bewegbare Glied gesteuert, um die Druckausbreitungsrichtungen
der Blase zu steuern, wodurch die Austragseffizienz, Austragskraft,
Austragsrate o. ä.
fundamental verbessert werden können.
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Der
Austragvorgang des Flüssigkeitsaustragkopfes,
der das bewegbare Glied nutzt, wird unter Bezugnahme auf die 1A bis 1D detailliert
beschrieben.
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1A zeigt
einen Zustand, bevor Energie – etwa
elektrische Energie – an
das Heizelement 2 angelegt wird, das heißt, einen
Zustand, bevor das Heizelement 2 Wärme erzeugt. Hierbei ist wichtig,
dass das bewegbare Glied 31 in einer Position vorgesehen
ist, so dass das bewegbare Glied 31 mindestens einer stromabwärtigen Hälfte einer
Blase zugewandt ist, die durch die Heizwirkung des Heizelementes 2 erzeugt
wird. Vom Blickwinkel des Aufbaus eines Flüssigkeitsströmungsweges
erstreckt sich nämlich
das bewegbare Glied 31 mehr stromabwärts als mindestens der Flächenmittelpunkt 3 des
Heizelementes (als eine Linie, die durch den Flächenmittelpunkt 3 des
Heizelementes hindurchgeht und senkrecht zur Längsrichtung des Flüssigkeitsströmungsweges
ist) auf solche Weise, dass die stromabwärtige Hälfte der Blase auf das bewegbare
Glied setzen würde.
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1B stellt
einen Zustand dar, bei dem Energie – etwa elektrische Energie – an das
Heizelement 2 angelegt wird, um Wärme zu erzeugen, ein Teil der
Flüssigkeit
in der Blasenerzeugungszone 11 erwärmt wurde und eine Blase durch
Schichtsieden erzeugt wurde.
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An
diesem Punkt ist das bewegbare Glied 31 durch eine Druckwirkung,
basierend auf der Erzeugung der Blase 40, aus der ersten
Position in eine zweite Position verschoben derart, dass die Druckausbreitungsrichtungen
der Blase in Richtung der Austragöffnung gelenkt werden. Hierbei
ist wichtig, das freie Ende 32 des bewegbaren Gliedes 31 stromabwärts (zur
Austragöffnungsseite)
zu positionieren und seinen Lager- bzw. Abstützpunkt 33 stromaufwärts (zur
Seite der gemeinsamen Flüssigkeitskammer
hin), wie oben beschrieben, so dass mindestens ein Teil des bewegbaren
Gliedes den stromabwärtigen
Abschnitt des Heizelementes, das heißt, den stromabwärtigen Abschnitt
der Blase, gegenüber
liegt.
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1C stellt
einen Zustand dar, in dem die Blase 40 angewachsen ist
und das bewegbare Glied 31 aufgrund des Drucks der Blase 40 noch
weiter verschoben ist. Die erzeugte Blase wächst in stromabwärtiger Richtung
mehr als in stromaufwärtiger
Richtung, und sie wächst über den
ersten Abschnitt (dessen Position mit gestrichelter Linie dargestellt
ist) des bewegbaren Gliedes hinaus. Es wird davon ausgegangen, dass
die Austragseffizienz durch die graduelle Verschiebung des bewegbaren
Gliedes 31 gemäß dem Anwachsen
der Blase 40 verbessert werden kann, weil die verschobenen
Druckausbreitungsrichtungen und das verschobene Volumen der Blase 40,
nämlich
das Blasenwachstum zum freien Ende hin, gleichermaßen zur
Austragöffnung hin
gelenkt werden können.
Das bewegbare Glied verhindert die Ausbreitungsform, während die
Blase aufgrund der durch die Blase erzeugten Druck in Richtung der
Austragöffnung
gelenkt werden, so dass die Richtung der Druckausbreitung und des
Blasenwachstums entsprechend der Intensität des sich ausbreitenden Drucks
effizient gesteuert werden können.
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1D stellt
einen Zustand dar, in dem die Blase 40 infolge des Abklingens
des Drucks innerhalb der Blase nach Abklingen des oben erwähnten Schichtsiedens
entleert und verschwunden ist.
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Das
in die zweite Richtung verschobene bewegbare Glied ist in die Anfangsposition
(erste Position) gemäß 1A durch
den negativen Druck infolge der Entleerung der Blase und die Rückstellkraft
des Federvermögens
des bewegbaren Gliedes selbst zurückgeführt. Beim Verschwinden der
Blase fließt,
um das Volumen der entleerten Blase in der Blasenerzeugungszone 11 und
das Volumen der ausgetragenen Flüssigkeit aufzufüllen, die
Flüssigkeit
von der stromaufwärtigen
Seite B, das heißt,
den jeweiligen gemeinsamen Flüssigkeitskammern
mit Strömen
VD1 und VD2 und
von der Austragöffnungsseite
mit dem Strom VC in die jeweiligen Bereiche.
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Nach
dem Betrieb des bewegbaren Gliedes und dem Austragsvorgang der Flüssigkeit
bei der Blasenbildung, wie oben beschrieben, wird jetzt detailliert
das Wiederauffüllen
einer Flüssigkeit
in Flüssigkeitsaustragkopf
und damit des bewegbaren Gliedes beschrieben.
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Der
Mechanismus der Flüssigkeitszufuhr,
wo das bewegbare Glied vorhanden ist, wird detaillierter unter Bezugnahme
auf die 1A bis 1D beschrieben.
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Wenn
die Blase 40 über
den Zustand maximalen Volumens nach dem in 1C dargestellten
Vorgang in die Deflationsphase übergeht,
fließt
die Flüssigkeit
in einer diesem Volumen der verschwindenden Blase entsprechenden
Menge aus dem ersten Flüssigkeitsströmungsweg 14 auf
der Austragöffnungsseite
und aus der gemeinsamen Flüssigkeitskammer 13 über den
zweiten Flüssigkeitsströmungsweg 16 in
die Blasenerzeugungszone. Bei der Struktur des herkömmlichen
Flussweges ohne bewegbares Glied 31 hängen die Flüssigkeitsmengen, die in die
Verschwindend-Position der Blase von der Austragsöffnungsseite
und von der Seite der gemeinsamen Flüssigkeitskammer her einströmen, vom
Strömungswiderstand
im Gebiet vom Blasenerzeugungsgebiet zur Austragöffnung und dem Gebiet von der
Blasenerzeugungszone zur gemeinsamen Flüssigkeitskammer (basierend
auf dem Flussweg-Widerstand und der Trägheit der Flüssigkeit)
ab.
-
Daher
fließt,
wenn der Strömungswiderstand
auf der Austragsöffnungsseite
niedrig ist, eine große Flüssigkeitsmenge
von der Austragöffnungsseite
an die Stelle der verschwundenen Blase, so dass das Zurückziehen
des Meniskus groß wird.
Insbesondere wird, wenn die Austragseffizienz durch Reduzieren des Strömungswiderstandes
nahe der Austragöffnung
verbessert wird, das Zurückziehen
des Meniskus beim Verschwinden der Blase größer, so dass die Wiederauffüllzeit lang
wird, was einen Hochgeschwindigkeitsdruck verhindert.
-
Andererseits
ist bei dieser Ausführungsform
das bewegbare Glied 31 vorgesehen, und das Zurückziehen
des Meniskus wird an dem Punkt gestoppt, an dem das bewegbare Glied
ein Verschwinden der Blase in die Ausgangsposition zurückkehrt,
und die dem Volumen (W2) des verbleibenden unteren Abschnitts der
Blase entsprechende Flüssigkeit
wird hauptsächlich
aus dem Strom VD2 im zweiten Flüssigkeitsströmungsweg 16 geliefert.
Hier ist W das Volumen der gesamten Blase, W1 ist das Volumen der
Blase wie bei der ersten Position des bewegbaren Gliedes 31,
und W2 ist das Volumen des verbleibenden Abschnitts auf der Seite
der Blasenerzeugungszone 11. Daher entspricht der Grad
des Zurückziehens
des Meniskus im herkömmlichen
Kopf etwa dem halben Volumen W, während der Grad des Zurückziehens
des Meniskus bei dieser Ausführungsform auf
etwa die Hälfte
des Volumens W1, und somit einen kleineren Wert, reduziert werden
kann.
-
Die
dem Volumen W2 entsprechende Flüssigkeitslieferung
kann, forciert hauptsächlich
von der stromaufwärtigen
Seite (VD2) dem zweiten Flüssigkeitsströmungsweg
längs der
Oberfläche
des bewegbaren Gliedes 31 auf der Heizelementseite, gelenkt
werden, wobei der beim Verschwinden der Blase erzeugte Unterdruck (Negativdruck)
mitwirkt, so dass ein schnelleres Wiederauffüllen realisiert werden kann.
-
Beim
herkömmlichen
Kopf wird die Schwingung des Meniskus größer, wenn das Wiederauffüllen unter Nutzung
des Unterdrucks beim Verschwinden der Blase bewirkt wird, was in
einer Verschlechterung der Bildqualität resultiert. Auf der anderen
Seite wird bei dieser Ausführungsform
das Schwingen des Meniskus beim Hochgeschwindigkeits-Wiederauffüllen signifikant
verringerbar, weil das bewegbare Glied die Kommunikation zwischen
der Flüssigkeit
auf der Austragöffnungsweite
des ersten Flüssigkeitsströmungsweges 14 und
der Flüssigkeit
in der Blasenerzeugungszone 11 dividiert.
-
Mit
einem solchen bewegbaren Glied können
ein stabiler Austrag, ein wiederholter Austrag mit hoher Geschwindigkeit
und – bei
Nutzung bei einer Aufzeichnung – Verbesserungen
in der Bildqualität
und in der Hochgeschwindigkeits-Aufzeichnung durch das Hochgeschwindigkeits-Wiederauffüllen realisiert
werden, infolge des erzwungenen Wiederauffüllens in der Blasenerzeugungszone über den
Flüssigkeits-Zufuhrweg 12 in
den zweiten Flüssigkeitsströmungsweg 16 und
die oben erwähnte
Steuerung des Zurückziehens
und des Schwingens des Meniskus.
-
Der
Aufbau mit dem bewegbaren Glied kombiniert desweiteren die nachfolgende
effektive Funktion, nämlich
eine Verhinderung der Druckausbreitung zur stromaufwärtigen Seite
(Rückwärts-Welle)
bei der Blasenbildung. Von den Druckkomponenten von der Blase, die
durch das Heizelement 21 erzeugt wird, wirken die meisten
Komponenten im stromaufwärtigen
Bereich der Blase (dem Bereich auf der Seite der gemeinsamen Flüssigkeitskammer 13)
als eine Kraft, die die Flüssigkeit
der stromaufwärtigen
Seite zurückdrückt (Rückwärts-Welle).
Diese Rückwärts-Welle
drückt
die Flüssigkeit
nach stromaufwärts,
was eine Flüssigkeitsbewegung
und eine Trägheitskraft
mit der Flüssigkeitsbewegung
bewirkt. Diese Vorgänge
reduzieren das Wiederauffüllen
der Flüssigkeit
in den Flüssigkeitsströmungsweg
und verhindern eine Hochgeschwindigkeits-Ansteuerung. Wenn das bewegbare Glied
verwendet wird, können
diese Vorgänge
auf der stromaufwärtigen
Seite durch das bewegbare Glied 31 verhindert werden, wodurch
das Wiederauffüllvermögen weiter
verbessert wird.
-
Als
nächstes
werden weitere Merkmale des Aufbaus und der Effekte des bewegbaren
Gliedes beschrieben.
-
Der
zweite Flüssigkeitsströmungsweg 16 hat
den Flüssigkeits-Zufuhrweg 12 mit
einer inneren Wandung, die mit dem Heizelement 2 auf im
wesentlichen dem gleichen Niveau verbunden ist (die Oberfläche des Heizelementes
ist nicht viel eingehöhlt).
In einem solchen Fall ist die Zufuhr der Flüssigkeit zur Blasenerzeugungszone 11 und
die Oberfläche
des Heizelementes 2 wie VD2 längs der
Oberfläche
des bewegbaren Gliedes 31 auf der Seite nahe der Blasenerzeugungszone 11 ausgeführt. Damit
wird verhindert, dass Flüssigkeit
an der Oberfläche
des Heizelementes 2 verweilt, so dass es leicht ist, die
Ablagerung von in der Flüssigkeit
gelöstem
Gas zu verhindern, und es auch leicht ist, sogenannte übrig bleibende
Blasen, die nicht verschwinden, zu entfernen, sowie die Ansammlung überschüssiger Wärme in der
Flüssigkeit
zu verhindern. Daher kann eine stabilere Blasenbildung wiederholt
bei hoher Geschwindigkeit ausgeführt
werden. Bei dieser Ausführungsform wurde
die Beschreibung mit dem Flüssigkeitsaustragkopf
gegeben, bei dem der Flüssigkeits-Zufuhrweg 12 eine
Inwandung auf im wesentlichen dem gleichen Niveau mit der Oberfläche des
Heizelementes 2 hat. Jedoch ist der Flüssigkeits-Zufuhrweg nicht auf
diese Gruppe beschränkt
und es kann jeder Flüssigkeits-Zufuhrweg
benutzt werden, so lange er mit dem Heizelement glatt verbunden
ist, eine glatte Innenwandung hat und eine Form aufweist, die kein
Stehenbleiben der Flüssigkeit
am Heizelement oder größere turbulente
Strömungen
in der Flüssigkeitszufuhr
bewirkt.
-
Die
Zufuhr der Flüssigkeit
zur Blasenerzeugungszone kann auch über eine Seite (einen Schlitz 35)
des bewegbaren Gliedes aus dem Strom VD1 ausgeführt werden.
Wenn jedoch ein großes
bewegbares Glied, welches die gesamte Blasenerzeugungszone abdeckt
(über der
Oberfläche
des Heizelementes) eingesetzt wird, wie in den 1A bis 1D dargestellt,
um wirksamer den Druck bei der Blasenbildung zur Austragöffnung zu
geleiten, wird der Strömungswiderstand
der Flüssigkeit
in der Blasenerzeugungszone 11 und dem Gebiet nahe der
Austragöffnung
im ersten Flüssigkeitsströmungsweg 14 bei
Rückführung des
bewegbaren Gliedes 31 in die erste Stellung höher. Somit
wird die Strömung
der Flüssigkeit
aus dem Strom VD1 in die Blasenerzeugungszone 11 behindert
bzw. versperrt. Bei dem ein solches Glied nutzenden Kopfaufbau gibt
es einen Strom VD2 zum Zuführen der
Flüssigkeit
zur Blasenerzeugungszone mit hoher Effizienz, so dass die Leistung
bezüglich
der Flüssigkeitszufuhr
nicht durch Einsatz des Aufbaus verringert wird, bei dem die Blasenerzeugungszone 11 mit
dem bewegbaren Gliedes 31 bedeckt ist, um eine hohe Austragseffizienz
zu erreichen.
-
Bezüglich der
Positionen des freien Endes 32 und des Lagerpunktes 33 des
bewegbaren Gliedes 31 ist das freie Ende weiter stromabwärts als
die Lagerungsstelle angeordnet. Dieser Aufbau kann wirkungsfrei Funktionen
und Effekte wie den realisieren, dass die Druckausbreitungsrichtungen
und Wachstumsrichtungen der Blase bei der Blasenbildung zur Seite
der Austragöffnung
hin gelenkt werden, wie oben beschrieben. Weiterhin ist diese Positionsbeziehung
nicht nur bezüglich
der Austragfunktionen und -effekte wirksam, sondern sie ist auch
bei der Reduzierung des Strömungswiderstandes
beim Flüssigkeitsstrom
durch den Flüssigkeitsströmungsweg 10 beim
Wiederauffüllen
mit hoher Geschwindigkeit effektiv. Dies liegt an der Tatsache,
dass das freie Ende 32 und die Lagerungsstelle 33 so
angeordnet sind, dass sie nicht den Strömen VD1 und
VD2, die durch den Flüssigkeitsströmungsweg 10 (unter
Anschluss des ersten Flüssigkeitsströmungsweges 14 und
des zweiten Flüssigkeitsströmungsweges 16)
entgegen stehen, wenn der zurückgezogene
Meniskus beim Austrag durch Kapillarkraft in die Austragöffnung 18 zurückkehrt
oder wenn die Flüssigkeit
beim Verschwinden der Blase nachgeliefert wird.
-
Zusätzlich sei
beschrieben, dass in den 1A bis 1D das
freie Ende 32 des bewegbaren Gliedes 31 sich über das
Heizelement 2 hinaus erstreckt, so dass es diesem in einer
Position weiter stromabwärts gegenüber dem
Flächenmittelpunkt 3 gegenüber liegt,
der das Heizelement 2 in einen stromaufwärtigen und einen
stromabwärtigen
Bereich teilt (eine Linie, die durch den Flächenmittelpunkt 3 – das Zentrum – des Heizelementes
hindurch geht und senkrecht zur Längsrichtung des Flüssigkeitsströmungsweges
ist), wodurch das bewegbare Glied 31 den Druck oder die
Blase auffangen kann, welche auf der weiter stromabwärtigen Seite
gegenüber
dem Flächenmittelpunkt 3 des
Heizelementes liegt und erheblich zum Austrag der Flüssigkeit beiträgt, um den
Druck und die Blase zur Austragöffnung
zu lenken, und so können
die Austrageffizienz und die Austragkraft fundamental erhöht werden.
-
Außerdem wird
der stromaufwärtige
Abschnitt der Blase zur Erzielung weiterer Effekte benutzt. Es wird in
Betracht gezogen, dass der Umstand, dass das freie Ende des bewegbaren
Gliedes 31 einer momentanen mechanischen Verschiebung unterliegt,
wirksam zum Austrag der Flüssigkeit
beiträgt.
-
Ein
Beispiel, bei dem die Kraft zum Austragen der Flüssigkeit durch die erwähnte mechanische
Verschiebung weiter erhöht
wird, ist in 4 dargestellt. 4 ist
eine transversale Querschnittsdarstellung des Aufbaus eines solchen
Kopfes. 4 stellt einen Fall dar, in
dem das bewegbare Glied 31 sich auf solche Weise erstreckt,
dass die Position des freien Endes des bewegbaren Gliedes 31 gegenüber dem
Heizelement 2 weiter stromabwärts ist. Diese Anordnung erhöht die Verschiebungsgeschwindigkeit
des bewegbaren Gliedes am freien Ende und verstärkt weiter die Erzeugung der
Austragkraft infolge der Verschiebung des bewegbaren Gliedes.
-
Daneben
kann, bei einem Vergleich zum vorherigen Fall das freie Ende nahe
zur Austragöffnungsseite liegen,
das Wachsen der Blase auf stabilere Richtungskomponenten konzentriert
werden, und es kann ein noch besserer Austrag bewerkstelligt werden.
-
Obgleich
das bewegbare Glied 31 mit einer Verschiebungsrate R1 im
Verhältnis
zur Blasenwachstumsrate im Druckzentrum der Blase verschoben wird,
wird das freie Ende 32, welches weiter als dieser Punkt von
einem Lagerungsstelle 33 entfernt ist, mit einer höheren Rate
R2 verschoben, wodurch das freie Ende 32 mechanisch auf
die Flüssigkeit
mit hoher Geschwindigkeit einwirken kann, um eine Flüssigkeitsbewegung
zu erzeugen und dadurch die Austrageffizienz zu steigern.
-
Wenn
die Gestalt des freien Endes senkrecht zum Flüssigkeitsstrom gewählt wird,
können
der Druck durch die Blase und die mechanische Wirkung des bewegbaren
Gliedes dazu führen,
dass sie effizienter zum Austrag der Flüssigkeit beitragen.
-
Die
vorliegende Erfindung kann durch Anwendung des Austragsystems unter
Einsatz des oben erwähnten
bewegbaren Gliedes ausgeführt
werden. Der bei der vorliegenden Erfindung verwendete Kopf hat den
Aufbau, die Merkmale und das Austragprinzip des Kopfes unter Einsatz
des oben beschriebenen bewegbaren Gliedes und zusätzlich zu
diesem fundamentalen Merkmal hat die vorliegende Erfindung das Merkmal, dass
der Flüssigkeitsströmungsweg
in einen ersten Flüssigkeitsströmungsweg
und einen zweiten Flüssigkeitsströmungsweg
unterteilt ist, wobei eine dem ersten Flüssigkeitsströmungsweg
zugeführte
Flüssigkeit
für die Blasenbildung
beim Aufheizen von einer dem zweiten Flüssigkeitsströmungsweg
zugeführten
zweiten Flüssigkeit
separiert wird.
-
5 ist
eine schematische Querschnittsdarstellung längs der Flüssigkeitsströmungsrichtung
eines Flüssigkeitsaustragkopfes
gemäß einer
weiteren Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung, und 6 zeigt
eine teilweise geschnittene perspektivische Darstellung des Flüssigkeitsaustragkopfes.
-
Bei
dem Flüssigkeitsaustragkopf
gemäß dieser
Ausführungsform
ist ein zweiter Flüssigkeitsströmungsweg 16 zur
Blasenbildung über
einem Elementsubstrat 1 angeordnet, welches mit einem Heizelement 2 versehen
ist, das thermische Energie zur Blasenbildung in die Flüssigkeit
einbringt, und ein erster Flüssigkeitsströmungsweg 14 in
direkter Kommunikation mit einer Austragöffnung 18 ist hierauf
angeordnet.
-
Die
stromaufwärtige
Seite des ersten Flüssigkeitsströmungsweges 14 kommuniziert
mit einer ersten gemeinsamen Flüssigkeitskammer 15 zur
Bereitstellung mehrerer erster Flüssigkeitsströmungswege
mit einer ersten Flüssigkeit,
und die stromaufwärtige
Seite des zweiten Flüssigkeitsströmungsweges 16 kommuniziert mit
einer zweiten gemeinsamen Flüssigkeitskammer 17 zur
Bereitstellung mehrerer zweiter Flüssigkeitsströmungswege
mit einer zweiten Flüssigkeit.
-
Eine
Trennwand 30 als ein Material mit Elastizität, etwa
einem Metall, ist zwischen den ersten und zweiten Flüssigkeitsströmungswegen
vorgesehen und teilt Flüssigkeit,
die im ersten Flüssigkeitsströmungsweg
enthaltene erste Flüssigkeit
von der im zweiten Flüssigkeitsströmungsweg
enthaltenen zweiten Flüssigkeit
ab, so dass diese sich nicht miteinander mischen.
-
Ein
Abschnitt der Trennwand, der in einem nach oben gerichteten Ausbreitungsraum
von der Oberfläche
des Heizelementes gelegen ist (hier bezeichnet als „Austragdruck-Erzeugungsgebiet"; Gebiet A und eine Blasenerzeugungszone 11;
Gebiet B in 5), ist als bewegbares Glied 31 in
Form eines Auslegers gebildet. Hierbei ist das freie Ende auf der
Seite der Austragöffnung
(der stromabwärtigen
Seite des Flüssigkeitsstromes)
mit einem Schlitz 35 gebildet, und einer Lagerungsstelle 33 befindet
sich auf der Seite der gemeinsamen Flüssigkeitskammern (15, 17).
Da das bewegbare Glied 31 der Blasenerzeugungszone 11 (B)
gegenüber
liegt, bewegt es sich derart, dass es sich bei Blasenbildung der
Blasenbildungsflüssigkeit
zur Austragöffnungsseite und
in den ersten Flüssigkeitsströmungsweg
hinein öffnet
(in Richtung des in 5 gezeigten Teils). In 6 ist
weiterhin die Trennwand 30 über dem Element- Substrat 1 angeordnet
und dringt in einen, den zweiten Flüssigkeitsströmungsweg
bildenden Raum ein, wo das Element-Substrat mit einem Heizwiderstand
das Heizelement 2 und einer Verdrahtungselektrode 5 zum
Anlegen eines elektrischen Signals an den Heizwiderstand versehen
ist. Um das Mischen der beiden Flüssigkeiten am Schlitz am freien
Ende des bewegbaren Gliedes zu verhindern, kann die Schlitzbreite
so gemacht werden, dass ein Meniskus zwischen den beiden Flüssigkeiten gebildet
wird, wie weiter unten beschrieben. Bei der vorliegenden Erfindung
kann dies jedoch auch durch die Eigenschaften der ersten und zweiten
Flüssigkeit
erreicht werden. Die Flüssigkeitsmischung
an den beiden Seiten des bewegbaren Gliedes kann durch Auswahl eines
solchen Aufbaues verhindert werden, dass die Breite des zweiten
Flüssigkeitsströmungsweges
in Korrespondenz mit dem bewegbaren Glied geringer als die Breite
des bewegbaren Gliedes gemacht wird. Bei der vorliegenden Erfindung
wird dies jedoch auch durch die Eigenschaften der ersten und zweiten
Flüssigkeit
erreicht.
-
Die
räumliche
Beziehung zwischen der Anordnung der Lagerungsstelle 33 und
des freien Endes 32 des bewegbaren Gliedes 31 und
des Heizelementes 2 ist die gleiche, wie oben unter Bezugnahme
auf die 1A bis 1D separat
beschrieben.
-
Die
räumliche
Beziehung zwischen dem Flüssigkeitsströmungsweg 12 und
dem Heizelement 2 wurde weiter oben beschrieben. Bei dieser
Ausführungsform
ist auch die räumliche
Beziehung zwischen dem Flüssigkeitsströmungsweg 16 und
dem Heizelement 2 die gleiche.
-
Der
Betrieb des Flüssigkeitsaustragkopfes
in der Ausführungsform
wird nun unter Bezugnahme auf die 7A und 7B beschrieben.
Bei Einstellung des Kopfes werden eine dem ersten Flüssigkeitsströmungsweg
zuzuführende
erste Flüssigkeit
und eine dem zweiten Flüssigkeitsströmungsweg 16 zuzuführende zweite
Flüssigkeit
als Blasenbildungsflüssigkeit
verwendet. Die durch das Heizelement 2 erzeugte Wärme wird auf
die Blasenbildungsflüssigkeit
innerhalb der Blasenerzeugungszone des zweiten Flüssigkeitsströmungsweges,
wodurch sich eine Blase in der Blasenbildungsflüssigkeit aufgrund des Schichtsiedephänomens erzeugt wird,
wie in US-Patent 4,723,129 beschrieben.
-
Bei
dieser Ausführungsform
kann der Blasenbildungsdruck sich nicht in die drei anderen Richtungen als
die stromaufwärtige
Richtung der Blasenerzeugungszone ausbreiten, so dass der bei dieser
Blasenbildung erzeugte Druck intensiv zum bewegbaren Glied 31 fortgepflanzt
wird. Hierdurch wird das bewegbare Glied 31 aus einem in 7A gezeigten
Zustand zum Gebiet des ersten Flüssigkeitsströmungsweges
hin verschoben, wenn die Blase wächst,
wie in 7B dargestellt. Durch diese
Betätigung
des bewegbaren Gliedes kommuniziert der erste Flüssigkeitsströmungsweg
weit mit dem zweiten Flüssigkeitsströmungsweg 16,
so dass der Druck der Blasenbildung hauptsächlich in Richtung der Austragöffnung (in
Richtung A) des ersten Flüssigkeitsströmungsweges
sich ausbreitet. Die erste Flüssigkeit
wird durch diese Druckausbreitung und die oben beschriebene mechanische
Verschiebung des bewegbaren Gliedes aus der Austragöffnung ausgetragen.
-
Zu
diesem Zeitpunkt sind ein Teil der ersten Flüssigkeit, welche auf der Austragöffnungsseite
innerhalb des ersten Flüssigkeitsströmungsweges 14 sich
befindet, um aus der Austragöffnung
ausgetragen zu werden, und ein Teil der zweiten Flüssigkeit,
der vom zweiten Flüssigkeitsströmungsweg 16 auf
die Seite des ersten Flüssigkeitsströmungsweges 14 übertragen
wird, nicht miteinander gemischt, aber beide werden als ein Tröpfchen aus
der Austragöffnung
ausgetragen.
-
Die
Kombination der ersten Flüssigkeit
und der zweiten Flüssigkeit
kann aus Kombinationen von Flüssigkeiten
mit Eigenschaften, dass diese sich – gemäß dem gewünschten Zweck – nicht
miteinander mischen, geeignet gewählt werden; beispielsweise
aus Kombinationen, bei denen einer der ersten und zweiten Flüssigkeit
hydrophob und die andere hydrophil ist.
-
Spezielle
Beispiele der Kombination dieser Flüssigkeiten können die
folgenden Kombinationen einschließen:
- (1)
Eine Kombination dahingehend, dass eine wasserbasierte Tinte als
erste Flüssigkeit
und ein nicht-polares Lösungsmittel
(beispielsweise Cyclohexan oder Xylen) oder eine Mischung aus einem
wasserabstoßenden
(Silikon o. ä.)
und einem nicht-polaren Lösungsmittel
als zweite Flüssigkeit
verwendet wird;
- (2) eine Kombination dahingehend, dass eine ölbasierte Tinte als erste Flüssigkeit
und eine wässrige
Flüssigkeit
als die zweite Flüssigkeit
verwendet wird.
-
Als
die wässrige
Flüssigkeit
können
Wasser oder eine Mischung aus Wasser und einem wasserlöslichen
organischen Lösungsmittel
eingesetzt werden. Als das wasserlösliche organische Lösungsmittel
kann beispielsweise ein solches eingesetzt werden, welches bei der
Herstellung gewöhnlicher
Tinten für
die Tintenstrahlaufzeichnung üblicherweise
benutzt wird. Spezielle Beispiele hierfür sind Amide, wie etwa Dimethylformamid
und Dimethylacetamid; Ketone, wie etwa Aceton, Ether, wie etwa Tetrahydrofuran
und Dioxan; Polyalkylenglykole, wie etwa Polyethylenglykol und Polypropylenglykol;
Alkylenglykole, wie etwa Ethylenglykol, Propylenglykol, Butylenglykol,
Triethylenglykol, Thiodiglykol, Hexylenglykol und Diethylenglykol;
niederer Alkylether mehrwertiger Alkohole, wie etwa Ethylenglykol-Monomethylether,
Diethylenglykol-Monomethylether und Triethylenglykol-Monomethylether;
einwertige Alkohole, wie etwa Ethanol und Isopropylalkohol; 1,2,6-Hexantriol;
Glycerol; N-methyl-2-pyrrolidon; 1,3-Dimethyl-2-imidazolidinon; Triethanolamin;
Sulfolan; Dimethylsulfoxid und Cyclohexanol. Diese Lösungsmittel
können
einzeln oder in beliebiger Kombination eingesetzt werden. Der Gehalt
an wasserlöslichen
organischen Lösungsmitteln
in der Flüssigkeit
kann entsprechend den Eigenschaften etc., die die Flüssigkeit
haben soll, geeignet gewählt
werden. Sie können
in einem Gehalt von beispielsweise 1 bis 80 Gew.-% enthalten sein.
-
Die
wässrige
Lösung
kann verschiedene Zusatzstoffe, wie etwa ein oberflächenaktives
Mittel, ein pH-Einstellmittel, ein Antiseptikum, ein Antioxidans,
ein Auflösungs-Hilfsmittel
oder ein Dispergierungsmittel, entweder einzeln oder in beliebiger
Kombination, enthalten. Von diesen kann das oberflächenaktive
Mittel, welches auch als Oberflächenspannungs-Einstellmittel
wirken kann, bevorzugt verwendet werden. Beispiele des oberflächenaktiven
Mittels sind anionische oberflächenaktive
Mittel, wie etwa Säuresalze,
Salze höherer
Alkoholsulfate, Alkylbenzinsulfonate und Salze höherer Alkoholphosphate, kationische
oberflächenaktive
Mittel, wie etwa aliphatische Amine und quarternäre Ammoniumsalze; nicht-ionische
oberflächenaktive
Mittel, wie etwa Ethylenoxid-Addukte höherer Alkohole, Ethylenoxid-Addukte
von Alkylphenolen, Ethylenoxid-Addukte von Säuren, Ethylenoxid-Addukte von
Fettsäureestern
mehrwertiger Alkohole, Ethylenoxid-Addukte höherer Alkylamine, Ethylenoxid-Addukte
von Fettsäureamiden,
Ethylenoxid-Addukte von Polypropylenglykol, Fettsäureester
mehrwertiger Alkohole und Fettsäureamide
von Alkanolaminen; und amphotere oberflächenaktive Mittel, wie etwa
solche vom Amino-Typ oder Betain-Typ.
-
Eine
ein Färbematerial
enthaltende wasserbasierte Tinte kann durch Auflösen oder Dispergieren eines Farbstoffs,
Pigments, dispersen Tonus o. ä.
in der oben erwähnten
wässrigen
Flüssigkeit
erhalten werden. Der Anteil des Färbematerials kann entsprechend
der gewünschten
Bilddichte und des Reaktionsvermögens, wenn
das Färbematerial
als Reaktionselement eingesetzt wird, o. ä. gewählt werden. Es kann jedoch
in einem Gehalt von beispielsweise 0,1 bis 20 Gew.-% eingesetzt
werden. Als Färbematerial
kann auch ein beliebiges Färbematerial
eingesetzt werden, welches in der wässrigen Flüssigkeit unter Einsatz eines
wasserlöslichen Harzes
o. ä. dispergiert
werden kann.
-
Die
physikalischen Eigenschaften, beispielsweise die Viskosität und Oberflächenspannung,
der wässrigen
Flüssigkeit
oder der wasserbasierten Tinte können
durch Auswahl ihrer Zusammensetzung eingestellt werden.
-
Bezüglich der ölbasierten
Tinte besteht keine besondere Beschränkung, sofern es eine in verschiedenen
Druckverfahren verwendete Tinte ist, beispielsweise die durch Auflösen von
zum Beispiel einem öllöslichen
Farbstoff in einem öllöslichen
Lösungsmittel,
etwa Xylen oder Cellosolve, enthaltene Tinte, welche die für die erste
Flüssigkeit
erforderlichen Eigenschaften hat.
-
Dann
kehrt das bewegbare Glied in die in 7A gezeigte
Position zurück,
wenn die Blase sich entleert und im ersten Flüssigkeitsströmungsweg 14 wird
die Austragflüssigkeit
in einer der Menge der ausgetragenen Flüssigkeit von der stromaufwärtigen Seite
zugeliefert. Bei dieser Ausführungsform
wird auch die Zufuhr der Austragflüssigkeit – wie bei der oben beschriebenen
Ausführungsform – in Schließrichtung
des bewegbaren Gliedes hin ausgeführt, so dass das Wiederauffüllen bzw.
Nachfüllen
der Austragflüssigkeit
nicht durch das bewegbare Glied behindert wird.
-
Die
Hauptvorgänge
und -effekte betreffend die Ausbreitungsrichtung des Drucks bei
der Blasenbildung und die Wachstumsrichtung der Blase, die die Verschiebung
des bewegbaren Gliedes begleiten, und die Verhinderung der Rückwärts-Welle
sind die gleichen, wie oben im Hinblick auf die 1A bis 1D etc.
beschrieben. Jedoch hat diese Ausführungsform, die die Struktur
der beiden Strömungswege
nutzt, die folgenden weiteren Vorzüge.
-
Es
werden von der ersten Flüssigkeit
keine für
die Blasenbildung erforderlichen thermischen Eigenschaften verlangt,
so dass die „Entwurfsbedingungen" für die erste
Flüssigkeit
erheblich gelockert werden können,
da verschiedene Flüssigkeiten
als die erste Flüssigkeit
und die zweite Flüssigkeit
eingesetzt werden und ein Tröpfchen
dieser Flüssigkeiten
in einem nicht miteinander gemischten Zustand durch den infolge
der Blasenbildung der zweiten Flüssigkeit
erzeugten Druck ausgetragen wird. Wenn beispielsweise eine hochviskose Flüssigkeit,
die durch Einwirkung von Wärme
schwer zu einer hinreichenden Blasenbildung zu bringen ist und eine
ungenügende
Austragfähigkeit
hat, durch Zufuhr dieser Flüssigkeit
zum ersten Flüssigkeitsströmungsweg und
Zufuhr einer leicht Blasenbildenden Flüssigkeit als zweite Flüssigkeit
[(beispielsweise eine auf einer 4 : 6-Mischung von Ethanol und Wasser
basierter Flüssigkeit
mit einer Viskosität
von etwa 1 bis 2 cP)] oder eine niedrig siedende Flüssigkeit
in den zweiten Flüssigkeitsströmungsweg
erfolgreich ausgetragen werden.
-
Weiter
kann als die zweite Flüssigkeit
eine Flüssigkeit
gewählt
werden, die keine Ablagerungen, wie etwa „Verkohlungen" auf der Oberfläche des
Heizelementes bildet, auch wenn dieses starker Erwärmung ausgesetzt
wird, wodurch eine stabile Blasenbildung und ein guter Austrag ermöglicht werden.
-
Desweiteren
kann, da die oben beschriebenen Effekte auch beim Kopfaufbau gemäß der vorliegenden Erfindung
erzielt werden können,
eine Flüssigkeit,
wie etwa eine hochviskose Flüssigkeit,
mit noch höherer Austrageffizienz
und Austragkraft ausgetragen werden.
-
Weiterhin
kann auch eine leicht durch Hitze zu beeinflussende Flüssigkeit
mit hoher Austrageffizienz und Austragkraft, wie oben beschrieben,
ausgetragen werden, ohne dass diese Flüssigkeit eine thermische Degradation
erfährt,
indem nur diese Flüssigkeit
dem ersten Flüssigkeitsströmungsweg
zugeführt
wird und eine wärmebeständige und
leicht Blasenbildende Flüssigkeit
in den zweiten Flüssigkeitsströmungsweg
zugeführt
wird.
-
Die
Beispiele der Hauptteile des Flüssigkeitsaustragkopfes
und des Flüssigkeitsaustrag-Verfahrens gemäß der vorliegenden
Erfindung wurden oben beschrieben. Bevorzugt auf diese Beispiele
anwendbare Konstruktionsbeispiele werden nachfolgend unter Bezugnahme
auf die Zeichnungen beschrieben.
-
8 ist
eine Querschnittsdarstellung längs
der Richtung eines Strömungsweges
eines Flüssigkeitsaustragkopfes
gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung. Ein gerilltes oder genutetes Element 50,
das mit einer Nut zur Festlegung des ersten Flüssigkeitsströmungsweges 14 (oder
des Flüssigkeitsströmungsweges 10 in
die 1A bis 1D) versehen
ist, ist auf einer Trennwand 30 vorgesehen. Bei dieser Ausführungsform
ist die Oberseite des Flüssigkeitsströmungsweges
in der Nähe
eines freien Endes 32 eines bewegbaren Gliedes erhaben,
so dass der Betriebswinkel θ des
bewegbaren Gliedes größer gemacht
werden kann. Der Betriebs- bzw. Betätigungsbereich des bewegbaren
Gliedes kann im Hinblick auf die Struktur des Flüssigkeitsströmungsweges,
die Lebensdauer des bewegbaren Gliedes, die Blasenbildungsfähigkeit
o. ä. festgelegt
werden. Es ist jedoch wünschenswert,
dass das bewegbare Glied sich zu einem Winkel bewegt, der einen
Winkel der Austragöffnung
in axialer Richtung einschließt.
-
Die
Verschiebungs-Höhe
des bewegbaren Gliedes wird größer als
der Durchmesser der Austragöffnung
gemacht, wie in 8 dargestellt, wodurch eine
ausreichendere Übertragung
der Austragkraft erreicht werden kann. Desweiteren kann, da die
Höhe der
Oberseite des Flüssigkeitsströmungsweges
in einer Position entsprechend einer Lagerungsstelle 33 des
bewegbaren Gliedes, geringer als diejenige der Oberseite des Flüssigkeitsströmungsweges
in einer Position entsprechend dem freien Ende 32 des bewegbaren
Gliedes – wie
in 8 dargestellt –, kann ein Ausweichen der
Druckwelle auf die stromaufwärtige
Seite durch die Verschiebung des bewegbaren Gliedes effizienter
unterdrückt
werden.
-
Die 9A bis 9C stellen
Modifikationen der Anordnungs-Beziehungen zwischen dem zweiten Flüssigkeitsströmungsweg
und dem bewegbaren Glied 31 dar. 8 ist eine
Draufsicht der Umgebung des bewegbaren Gliedes 31, 9B ist
eine Draufsicht des zweiten Flüssigkeitsströmungsweges 16,
wobei das bewegbare Glied 31 entfernt ist, und 9C zeigt
schematisch eine Anordnungs-Beziehung zwischen dem bewegbaren Glied 31 und
dem zweiten Flüssigkeitsströmungsweg 16 durch Überlagerung
des ersteren auf den letzteren. In all diesen Zeichnungen ist der
Boden jener Zeichnung eine Vorderseite, auf der die Austragöffnung angeordnet
ist. Der zweite Flüssigkeitsströmungsweg 16 dieser
Ausführungsform
hat einen Flaschenhalsabschnitt 19 auf der stromaufwärtigen Seite
des Heizelementes 2 (hier bedeutet die stromaufwärtige Seite die
Seite stromaufwärts
in einem großen
Flüssigkeitsstrom
der zweiten Flüssigkeit,
die aus der zweiten gemeinsamen Flüssigkeitskammer über die
Position des Heizelementes, das bewegbare Glied 31 und
den ersten Flüssigkeitsströmungsweg
zur Austragöffnung
fließt),
wodurch eine solche Kammer (Blasenbildungskammer) gebildet wird,
bei der der Druck infolge der Blasenbildung von einem leichten Ausgleich
zur stromaufwärtigen
Seite des zweiten Flüssigkeitsströmungsweges 16 gehindert
wird.
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In
einem herkömmlichen
Kopf, in dem ein Strömungsweg
zur Führung
der Blasenbildung und ein Strömungsweg
zum Austrag einer Flüssigkeit
der gleiche sind und ein Flaschenhalsabschnitt auf der Seite der
gemeinsamen Flüssigkeitskammer
gebildet ist, um zu verhindern, dass sich der in die Flüssigkeitskammer
erzeugte Druck zur gemeinsamen Flüssigkeitskammer hin ausgleicht,
ist es erforderlich, die Konstruktion daran anzupassen, dass die Querschnittsfläche des
Strömungsweges
im Flaschenhalsabschnitt nicht zu klein ist, wobei das Wiederauffüllen der
Flüssigkeit
voll in Betracht zu ziehen ist.
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Bei
der vorliegenden Ausführungsform
wird jedoch der größte Teil
der auszutragenden Flüssigkeit
als erste Flüssigkeit über den
ersten Flüssigkeitsströmungsweg
geliefert, so dass der Verbrauch an zweiter Flüssigkeit (Blasenbildungsflüssigkeit)
im zweiten Flüssigkeitsströmungsweg,
wo das Heizelement vorgesehen ist, gegenüber der ersten Flüssigkeit
stark reduziert ist und Nachfüllmenge
der Blasenbildungsflüssigkeit
in die Blasenerzeugungszone im zweiten Flüssigkeitsströmungsweg
gespart werden kann. Daher kann der Raum bzw. Abstand des Flaschenhalsabschnittes 19 bis
auf einige μm
bis auf mehrere 10 μm
verringert werden, so dass der bei der Blasenbildung im zweiten
Flüssigkeitsströmungsweg
erzeugte Druck besser am Abbau in die Umgebung gehindert und daher
intensiv zum bewegbaren Glied geführt werden kann, und dieser
Druck kann zur Erreichung einer höheren Austrageffizienz als
Austragkraft durch das bewegbare Glied 31 benutzt werden. Jedoch
ist die Form des zweiten Flüssigkeitsströmungsweges 16 nicht
auf den oben beschriebenen Aufbau beschränkt, und es kann jedwede Form
benutzt werden, sofern es sich um eine Form handelt, die den Druck bei
der Blasenbildung effizient zur Seite des bewegbaren Gliedes hin
tragen kann.
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Wie
in 9C dargestellt, bedecken die beiden Kanten des
bewegbaren Gliedes 31 einen Teil der den zweiten Flüssigkeitsströmungsweg
bildenden Wandung, wodurch verhindert wird, dass das bewegbare Glied 31 in
den zweiten Flüssigkeitsströmungsweg
fällt.
Dies kann gewährleisten,
dass die erste Flüssigkeit
im ersten Flüssigkeitsströmungsweg
von der zweiten Flüssigkeit
im zweiten Flüssigkeitsströmungsweg
getrennt wird, wenn kein Austrag auszuführen ist. Bei diesem Aufbau
kann das Entweichen der Blase durch einen Schlitz verhindert werden,
so dass der Austragdruck und die Austrageffizienz weiter verbessert
werden können.
Weiter kann er den Effekt des Wiederauffüllens von der stromaufwärtigen Seite,
basierend auf dem durch das Verschwinden der Blase erzeugten Unterdruck,
wie oben beschrieben, verbessern.
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In 7B und 8 ist
ein Teil der in der Blasenerzeugungszone des zweiten Flüssigkeitsströmungsweges 16 erzeugten
Drucks in den ersten Flüssigkeitsströmungsweg 14 ausgebreitet,
wenn das bewegbare Glied 31 sich zum ersten Flüssigkeitsströmungsweg 14 hin
verschiebt. Wenn die Höhe
des zweiten Flüssigkeitsströmungsweges
derart gewählt
wird, dass die Blase sich in den ersten Flüssigkeitsströmungsweg
erstrecken kann, kann die Austragkraft im Vergleich zu dem Fall,
wo die Blase sich nicht ausbreiten kann, weiter gedehnt werden.
Damit sich die Blase in den ersten Flüssigkeitsströmungsweg 14 erstrecken
kann, ist es wünschenswert,
dass die Höhe
des zweiten Flüssigkeitsströmungsweges
geringer als die Höhe
der größten Blase gewählt wird,
welche in einem Bereich von einigen μm bis 30 μm liegt. Bei dieser Ausführungsform
ist die Höhe 15 μm.
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Die 10A bis 10C stellen
andere Formen des bewegbaren Gliedes 31 dar. Ziffer 35 bezeichnet einen
in der Trennwand vorgesehenen Schlitz. Dieser Schlitz definiert
das bewegbare Glied. 10A stellt eine rechteckige
Form dar, 10B zeigt eine Form, bei der
zur leichten Betätigung
des bewegbaren Gliedes auf der Seite der Lagerungsstelle eine Verschmälerung bzw.
ein Nacken vorgesehen ist, und 10C stellt eine
Form mit einem breiteren Abschnitt auf der Seite der Lagerungsstelle
dar, um die Langlebigkeit zu verbessern. Für leichte Betätigung und
hohe Lebensdauer ist eine Form mit einem Nacken wünschenswert,
der durch zwei Bögen
auf der Seite der Lagerungsstelle gebildet ist, wie in 9A dargestellt.
Jedoch kann jede Form des bewegbaren Gliedes verwendet werden, so
lange das bewegbare Glied nicht in den zweiten Flüssigkeitsströmungsweg
fällt,
leicht zu betätigen
ist und eine ausgezeichnete Lebensdauer hat.
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Bei
der vorangehenden Ausführungsform
sind das plattenartige bewegbare Glied 31 und die Trennwand 5,
die dieses bewegbare Glied aufweist, aus einer Nickelplatte mit
einer Dicke von 5 μm
hergestellt, die Erfindung ist jedoch nicht hierauf beschränkt. Das
Material für
das bewegbare Glied und die Trennwand kann ein beliebiges sein,
so lange es eine hohe Lösungsmittelbeständigkeit
gegenüber
Flüssigkeiten,
mit denen es in Kontakt kommt, und die erforderliche Elastizität für einen
erfolgreichen Betrieb des bewegbaren Gliedes hat und ein Schlitz
darin gebildet werden kann.
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Bevorzugte
Beispiele des Materials für
das bewegbare Glied sind, unter dem Blickwinkel hoher Lebensdauer,
Metalle, wie etwa Silber, Nickel, Gold, Eisen, Titan, Aluminium,
Platin, Tantal, Edelstahl oder Phosphorbronze, und deren Legierungen,
Harze mit einer Nitrilgruppe, unter Einschluß von Acrylnitril, Butadien, Styren
o. ä.,
Harze mit einer Amidgruppe, wie etwa Polyamid, Harze mit einer Carboxylgruppe,
wie etwa Polycarbonat, Harze mit einer Aldehydgruppe, wie etwa Polyacetal,
Harze mit einer Sulfongruppe, wie etwa Polysulfon, oder Harze wie
flüssigkristalline
Polymere und deren Verbindungen. Unter dem Blickwinkel hoher Beständigkeit
gegenüber
Tinten gehören
dazu Metalle, wie etwa Gold, Wolfram, Tantal, Nickel, Edelstahl
oder Titan, deren Legierungen, und mit diesen Metallen beschichtete
Aufbauten, Harze mit einer Amidgruppe, wie etwa Polyamid, Harze
mit einer Aldehydgruppe, wie etwa Polyacetal, Harze mit einer Ketongruppe,
wie etwa Poly(ether-etherketon), Harze mit einer Imidgruppe, wie
etwa Polyimid, Harze mit einer Hydroxylgruppe, wie etwa Phenolharze,
Harze mit einer Ethylgruppe, wie etwa Polyethylen, Harze mit einer
Alkylgruppe, wie etwa Polypropylen, Harze mit einer Epoxygruppe,
wie etwa Epoxyharze, Harze mit einer Aminogruppe, wie etwa Melaninharze,
Harze mit einer Methylolgruppe, wie etwa Xylenharze, und deren Verbindungen,
sowie Keramiken, wie etwa Siliciumdioxid, und Verbindungen dieser.
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Bevorzugte
Beispiele des Materials für
die Trennwand sind Harze mit guter Wärmebeständigkeit, Lösungsmittelbeständigkeit
und Formbarkeit, typischerweise in den letzten Jahren Konstruktions-Kunststoffe, wie
etwa Polyethylen, Polypropylen, Polyamid, Polyethylen-Terephthalat,
Melaminharze, Phenolharze, Epoxyharze, Polybutadien, Polyurethan,
Poly(ether-ether)keton, Poly(ether-sulfon), Polyarylate, Polyimide,
Polysulfon und flüssigkristalline
Polymere (LCP), und deren Verbindungen, Siliciumdioxid, Siliciumnitrit,
Metalle und Legierungen, wie etwa Nickel, Gold und Edelstahl und
Verbindungen dieser, sowie Beschichtungen mit Titan oder Gold.
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Die
Dicke der Trennwand kann, unter Beachtung des Materials und der
Form, zur Erzielung hoher Stabilität als Trennwand und eines guten
Betriebes des bewegbaren Gliedes bestimmt werden. Es liegt jedoch
in wünschenswerter
Weise in einem Bereich zwischen etwa 5 und etwa 10 μm.
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Bei
dieser Ausführungsform
war die Breite des das bewegbare Glied 31 definierenden
Schlitzes 35 2 μm.
Jedoch kann diese Breite in geeigneter Weise geändert werden, so lange der
Effekt des Vorsehens des bewegbaren Gliedes nicht zunichte gemacht
wird. Beispielsweise ist die Breite günstigerweise so gesteuert, dass
sie bevorzugt 5 μm
oder weniger, noch spezieller 3 μm
oder weniger, beträgt.
Bei der vorliegenden Erfindung wird die Trennung zwischen der ersten
Flüssigkeit
und der zweiten Flüssigkeit,
die über
den ersten Flüssigkeitsströmungsweg
bzw. den zweiten Flüssigkeitsströmungsweg,
getrennt durch das bewegbare Glied und die Trennwand, zugeführt werden,
durch Auswahl dieser Flüssigkeiten
mit ihren Eigenschaften gewährleistet. Die
Schlitzbreite kann so eingestellt werden, dass ein Meniskus mit
dieser Flüssigkeit
gebildet wird, wodurch eine zuverlässigere Trennung gewährleistet
werden kann.
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Bei
der vorliegenden Erfindung ist es beabsichtigt, ein bewegbares Glied
mit einer Dicke (t μm)
in der Größenordnung
von μm und
nicht in der Größenordnung
von cm einzusetzen. Wenn eine Schlitzbreite (W μm) in der Größenordnung von μm für das bewegbare
Glied mit einer Dicke in der Größenordnung
von μm vorgesehen
ist, ist es wünschenswert,
in einem gewissen Grad Produktionstoleranzen zu berücksichtigen.
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Wenn
die Dicke eines dem freien Ende und/oder den Kanten des bewegbaren
Gliedes gegenüber
liegenden Wandungselementes, um das der Schlitz gebildet ist, gleich
derjenigen des bewegbaren Gliedes ist (7A und 7B,
und 8), kann ein Mischen der beiden Flüssigkeiten
in einem stationären
Zustand (keinem Austragvorgang) stabiler durch Einstellen der Beziehung
zwischen der Schlitzbreite und der Dicke des bewegbaren Gliedes
innerhalb des nachfolgend angegebenen Bereiches verhindert werden,
unter „in
Rechnung-Stellung" der
Produktionstoleranzen. Ein Mischen der beiden Flüssigkeiten kann über eine
lange Zeitspanne verhindert werden, wenn die Beziehung W/t ≤ 1 erfüllt ist,
wenn eine hochviskose Tinte (mit 5 cP, 10 cP, etc.) zusammen mit
einer zweiten Flüssigkeit
mit einer Viskosität
von 3 cP oder darunter, verwendet wird – als Grenzbedingung für den Kopfaufbau.
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Als
ein Schlitz, welcher einen „im
wesentlichen geschlossener Zustand" gemäß der vorliegenden
Erfindung nur durch den Aufbau des Kopfes erreicht, kann ein Schlitz
in der Größenordnung
von einigen μm
zur Gewährleistung
dieses Zustandes angesehen werden. Diese Bedingung kann jedoch durch
Ausnutzung einer Differenz in den Eigenschaften der Flüssigkeiten
gemäß der vorliegenden
Erfindung „gelockert" werden.
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Wie
oben beschrieben, funktioniert das bewegbare Glied auch als ein
Teil der Trennwand zwischen der ersten Flüssigkeit und der zweiten Flüssigkeit.
Wenn dieses bewegbare Glied bewegt wird, sobald die Blase erzeugt
wird, tritt ein Teil der zweiten Flüssigkeit im zweiten Flüssigkeitsströmungsweg
in den ersten Flüssigkeitsströmungsweg
ein, wodurch ein aus der ersten Flüssigkeit und der zweiten Flüssigkeit
in einem nicht miteinander gemischten Zustand bestehendes Austragtröpfchen gebildet
wird. Die Anteile dieser Flüssigkeiten in
allen Austragtröpfchen,
welches zur Bilderzeugung beiträgt,
können,
je nach Aufbau des Kopfes o. ä.,
geeignet gewählt
werden. Um wirksam den Vorteil zu erreichen, dass die thermischen
Anforderungen für
die Blasenbildung wesentlich reduziert werden können, ist es jedoch von Vorteil,
wenn der Anteil der ersten Flüssigkeit
innerhalb der Grenzen, die die Erreichung der Ziele der vorliegenden
Erfindung gewährleisten,
so groß wie möglich ist.
Es ist von Vorteil, eine Voreinstellung in solcher Weise vorzunehmen,
dass das Verhältnis
der ersten Flüssigkeit
zur zweiten Flüssigkeit
in einem Bereich von Beispiel 50 : 50 bis 95 : 5 liegt. Es ist von
Vorteil, die Dichte des Färbematerials
aus dem Anteil der ersten Flüssigkeit
zur zweiten Flüssigkeit
herzuleiten.
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Das
eingesetzte Verhältnis
der ersten Flüssigkeit
zur zweiten Flüssigkeit
kann beispielsweise auch durch Änderung
der Ansteuerbedingungen des in der Blasenerzeugungszone angeordneten
Heizelementes gesteuert werden. Dieses Steuerverfahren wird für den Fall
beschrieben, dass die erste Flüssigkeit
als wässrige
Flüssigkeit
mit der auszutragenden zweiten Flüssigkeit gemischt wird. Dieses
Verfahren kann auch auf das Verfahren der vorliegenden Erfindung
angewandt werden, wo zwei Flüssigkeiten
beim Austrag miteinander gemeinsam vorliegen, um beispielsweise
bevorzugt eine Tonabstufung auszudrücken.
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Die
Anordnungs- bzw. Lagerbeziehung zwischen dem Heizelement und dem
bewegbaren Glied in diesem Kopf wird jetzt unter Bezugnahme auf
die Zeichnungen beschrieben. Die Formen, Abmessungen und Anzahl
der bewegbaren Glieder und Heizelemente sind jedoch nicht auf die
nachfolgende Beschreibung beschränkt.
Der Druck bei Blasenbildung durch das Heizelement kann wirksam als
Austragdruck durch die optimale Anordnung des Heizelementes und
des bewegbaren Gliedes genutzt werden.
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Beim
Tintenaustrag-Aufzeichnungsverfahren nach dem Stand der Technik,
dem sogenannten Bubble-Jet-Aufzeichnungsverfahren, bei dem das Einbringen
von Energie, wie etwa Wärme,
in die Tinte eine Zustandsänderung
bewirkt, die durch eine schnelle Volumenänderung (Blasenerzeugung) in
der Tinte begleitet ist und die Tinte aus der Austragöffnung durch
die mit dieser Zustandsänderung
erzeugte Arbeitskraft bewirkt wird und die Tinte auf ein Aufzeichnungsmedium
aufgebracht wird, wodurch ein Bild erzeugt wird – wie in 11 dargestellt –, gibt
es ein proportionales Verhältnis
zwischen der Fläche
des Heizelementes und der Austragmenge der Tinte. Es wurde jedoch
festgestellt, dass es einen ineffizienten Bereich S für die Blasenbildung
gibt, welcher nicht zum Tintenaustrag beiträgt. Es wird auch aus dem Zustand
einer Befagsbildung auf dem Heizelement festgestellt, dass der ineffiziente
Bereich S für
die Blasenbildung am Rande des Heizelementes vorliegt. Aus diesen
Ergebnissen lässt
sich ableiten, dass der Randbereich des Heizelementes um etwa 4 μm breiter
nicht zur Blasenbildung beiträgt.
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Daher
kann man sagen, dass zur effizienten Nutzung des bei der Blasenbildung
erzeugten Druckes es wirkungsvoll ist, das bewegbare Glied auf solche
Weise anzuordnen, dass das bewegbare Gebiet einen Raum direkt über der
wirksamen Fläche
des Heizelementes für
die Blasenbildung bedeckt, welches ein Gebiet um mindestens etwa
4 μm vom
Rand nach innen ist. Bei der vorliegenden Erfindung ist die wirksame
Fläche für die Blasenbildung
als ein Gebiet definiert, welches mindestens etwa 4 μm vom Rand
nach innen liegt – worauf
die Erfindung jedoch nicht beschränkt ist –, abhängend von der Art und dem Herstellungsverfahren
des Heizelementes.
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Die 12A und 12B sind
schematische Draufsichten von Heizelementen auf 58 × 150 μm und bewegbaren
Gliedern 301 (12A)
und 302 (12B), die über diesen angeordnet sind. 301 und 302 unterscheiden
sich hinsichtlich der Fläche
des bewegbaren Gebiets voneinander.
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Das
bewegbare Glied 301 hat Abmessungen von 53 × 145 μm und ist
kleiner als die Fläche
des Heizelementes 2, seine Abmessungen sind aber im wesentlichen
gleich denen des effektiven Gebietes für die Blasenbildung des Heizelementes 2.
Das bewegbare Element 301 ist so angeordnet, dass es die
effektive Fläche für die Blasenbildung überdeckt.
Andererseits hat das bewegbare Glied 302 Abmessungen von
53 × 220 μm und ist
größer als
die Fläche
des Heizelementes 2 (es hat die gleiche Breite, die Länge vom
Lagerpunkt bis zu einem bewegbaren Ende ist aber größer als
diejenige des Heizelementes). Das bewegbare Glied 302 ist
auch so angeordnet, dass es die effektive Fläche für die Blasenbildung überdeckt.
Die bewegbaren Glieder 301 und 302 wurden hinsichtlich
der Lebensdauer und Austragseffizienz getestet. Im Ergebnis – im Hinblick
auf die Lebensdauer der bewegbaren Glieder – wurde der Lagerpunktabschnitt
des bewegbaren Gliedes 301 beschädigt, wenn 1 × 107 Impulse angelegt wurden. Auf der anderen
Seite wurde der Lagerpunktabschnitt des bewegbaren Gliedes 302 auch
dann nicht beschädigt,
wenn 3 × 108 Impulse angelegt wurden. Außerdem wurde festgestellt,
dass die aus der Austragmenge und der Austragkrater in Beziehung
zur eingebrachten Energie gerechnete kinetische Energie mit dem
bewegbaren Glied 302 auch um das 1,5–2,5-fache erhöht wurde.
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Aus
den obigen Ergebnissen kann man ersehen, dass es besser ist, wenn
das bewegbare Glied derart angeordnet ist, dass es die Fläche unmittelbar über der
effektiven Fläche
für die
Blasenbildung überdeckt
und die Fläche
des bewegbaren Gliedes größer als
die jenige des Heizelementes ist, unter dem Blickwinkel der Langlebigkeit
und Austragseffizienz.
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13 stellt
diagrammartig eine Beziehung zwischen der Verschiebung eines bewegbaren
Gliedes und dem Abstand l von der Lagerstelle eines bewegbaren Gliedes
zur Kante des Heizelementes dar. 14 ist
eine blockdiagramm-artige Querschnittsdarstellung, die eine Positionsbeziehung
zwischen dem bewegbaren Glied 31 und dem Heizelement 2,
gesehen aus seitlicher Richtung, darstellt. Das benutzte Heizelement hatte
die Abmessungen 40 × 105 μm. Man kann
sehen, dass die Verschiebung größer wird,
wenn der Abstand l zwischen einer Kante des Heizelementes 2 und
einer Lagerstelle des bewegbaren Gliedes 31 größer ist.
Es ist daher wünschenswert,
dass der Ort des Lagerpunktes des bewegbaren Gliedes aus der optimalen
Verschiebung ermittelt wird, die auf der Grundlage der erforderlichen
Tintenaustragmenge, des Strömungswegaufbaus
für die
Austragflüssigkeit
und der Form des Heizelementes bestimmt wird.
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Wenn
der Lagerpunkt des bewegbaren Gliedes unmittelbar über der
effektiven Fläche
für die
Blasenbildung des Heizelementes liegt, wirkt der Druck infolge der
Blasenbildung zusätzlich
zur Spannung durch die Verschiebung des bewegbaren Gliedes direkt
auf die Lagerstelle, also das die Lebensdauer des bewegbaren Gliedes
verringert wird. Die Experimente der Erfinder haben ergeben, dass
in einem Kopf, in dem die Lagerstelle direkt über der effektiven Fläche für die Blasenbildung
liegt, die sich bewegende Wand durch Anwendung von etwa 1 × 106 Impulsen bestätigt wird, so dass ihre Lebensdauer
verringert ist. Daher kann, wenn die Lagerstelle des bewegbaren
Gliedes nicht direkt über
der effektiven Fläche
für die
Blasenbildung liegt, auch ein bewegbares Glied mit nicht sehr langlebiger
Form und Material praktisch eingesetzt werden. Andererseits kann
auch dann, wenn der Lagerpunkt direkt über der effektiven Fläche für die Blasenbildung
liegt, ein hinsichtlich seiner Form und seines Materials geeignet
ausgewähltes
bewegbares Glied erfolgreich eingesetzt werden. Bei einem solchen
Aufbau kann ein Flüssigkeitsaustrag
mit hoher Austragseffizienz und ausgezeichneter Lebensdauer bereit
gestellt werden.
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Nachfolgend
wird der Aufbau eines Elementsubstrates beschrieben, der mit einem
Heizelement zum Einbringen von Wärme
in eine Flüssigkeit
versehen ist.
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Die 15A und 15B sind
Längsschnittdarstellungen,
die Flüssigkeitsaustragsköpfe zeigen,
und zwar einen mit einer Schutzschicht, die nachfolgend beschrieben
wird, und einen ohne Schutzschicht.
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Auf
einem Element-Substrat 1 sind ein zweiter Flüssigkeitsströmungsweg 16,
eine Trennwand 30, ein erster Flüssigkeitsströmungsweg 14 und
ein gerilltes Element 50 mit einer Nut zur Definierung
des ersten Flüssigkeitsströmungsweges
in dieser Reihenfolge vorgesehen.
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Das
Element-Substrat 1 weist ein Substrat 107 aus
Silicium etc. auf, auf dem eine Schicht 106 aus Siliciumoxid
oder Siliciumnitrit zum Zwecke der Isolierung und Wärmesammlung,
eine Heizwiderstandsschicht 105 (mit einer Dicke von 0,01
bis 0,2 μm),
aus Hafniumborid (HfB2), Tantalnitrit (TaN)
oder Tantal-Alumium (TaAl),
die ein Heizelement bildet, und Verdrahtungselektroden 104 (Dicke:
0,2 bis 1,0 μm)
aus Aluminium o. ä.
und strukturiert wie in 6 dargestellt, in dieser Reihenfolge – vom Substrat
aus gerechnet – vorgesehen sind.
Eine Spannung wird an die Widerstandsschicht 105 über die
beiden Verdrahtungselektroden 104 angelegt, um einen Stromfluss
durch die Widerstandsschicht zu erzeugen, wodurch Wärme entwickelt
wird. Auf der Widerstandsschicht zwischen den Verdrahtungselektroden
ist weiter eine aus Siliciumoxid, Siliciumnitrit o. ä. gebildete
Schutzschicht mit einer Dicke von 0,1 bis 2,0 μm gebildet, auf der weiterhin
eine Kavitations-Widerstandsschicht (Dicke 0,1 bis 0,6 μm) mit Tantal
o. ä. gebildet
ist, um die Widerstandsschicht 105 gegenüber verschiedenen
Flüssigkeiten,
etwa Tinten, zu schützen.
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Insbesondere
können
der Druck und die Schockwelle, die bei der Blasenbildung oder dem
Verschwinden der Blase auftreten, sehr intensiv sein, was die Lebensdauer
der harten und spröden
Oxidschicht signifikant verringert. Daher wird Tantal (Ta) o. ä., welches
ein metallisches Material ist, als Kavitations-Widerstandsschicht verwendet.
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Der
Kopf kann einen solchen Aufbau haben, dass die oben erwähnte Schutzschicht
entsprechend der Kombination der Flüssigkeiten, dem Aufbau der
Flüssigkeitsströmungswege
und dem Widerstandsmaterial nicht erforderlich ist. Ein solcher
Aufbau ist in 15B dargestellt. Beispiele eines
Materials für
eine solche Widerstandsschicht, die keine Schutzschicht benötigt, sind
Irridium-Tantal-Aluminium-Legierungen
o. ä.
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Wie
oben beschrieben, können
die Heizelemente in den oben erwähnten
jeweiligen Ausführungsformen
entweder nur durch die Widerstandsschicht (den Heizabschnitt) zwischen
den Elektroden oder durch die Widerstandsschicht und die Schutzschicht
zu deren Schutz gebildet sein.
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Bei
dieser Ausführungsform
wird das Heizelement mit dem durch eine Widerstandsschicht gebildeten Abschnitt,
der im Ansprechen auf elektrische Signale Wärme erzeugt, als das Heizelement
verwendet – die Erfindung
ist jedoch hierauf nicht beschränkt.
Es kann jedes Heizelement eingesetzt werden, sofern dieses eine
Blasenbildung in der zweiten Flüssigkeit
als Blasenbildungsflüssigkeit
bewirken kann, die zum Austrag einer Austragflüssigkeit hinreichend ist. Beispiele
sind ein Heizelement mit einen Heizabschnitt, der aus einem fotothermischen
Wandler, der Wärme
mit Licht, etwa Laserstrahlung, erzeugt, oder ein Heizabschnitt,
der Wärme
mit HF erzeugt.
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Neben
dem elektrothermischen Wandler, der durch die Widerstandsschicht 105,
die den oben erwähnten
Heizabschnitt darstellt, gebildet ist, und den Verdrahtungselektroden 104 zur Übertragung
elektrischer Signale an die Widerstandsschicht kann ein Funktionselement
zur selektiven Ansteuerung des elektrothermischen Wandlers, wie
etwa ein Transistor, eine Diode, ein Latch oder ein Schieberegister,
integral mit dem oben erwähnten
Element-Substrat 1 durch ein Herstellungsverfahren der
Halbleitertechnologie gefertigt sein.
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Um
den Heizabschnitt des elektrothermischen Wandlers, der auf einem
solchen Element-Substrat gemäß obiger
Beschreibung vorgesehen ist, um eine Flüssigkeit auszutragen, anzusteuern,
wird ein Rechteckimpuls, wie in 16 gezeigt,
an die erwähnte
Widerstandsschicht 105 über
die Verdrahtungselektroden 104 angelegt, um zu bewirken,
dass die Widerstandsschicht 105 zwischen den Verdrahtungselektroden
schnell Wärme
erzeugt. In jedem der Köpfe
bei den oben beschriebenen jeweiligen Ausführungsformen wurde das Heizelement
durch Anlegen eines elektrischen Signals mit einer Spannung von
24 V, einer Impulsbreite von 7 μsec
und einem Strom von 150 mA bei einer Frequenz von 6 kHz angesteuert,
um eine flüssige
Tinte aus der Austragöffnung
gemäß der oben
beschriebenen Betriebsweise auszutragen. Jedoch sind die Ansteuerbedingungen
hierauf nicht beschränkt,
und es kann jedes Signal verwendet werden, sofern dieses eine adäquate Blasenbildung
in einer Blasenbildungsflüssigkeit
ermöglicht.
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Ein
beispielhafter Aufbau eines Flüssigkeitsaustragkopfes,
welcher erfolgreich Flüssigkeiten
verschiedener Arten in eine erste und zweite gemeinsame Flüssigkeitskammer
ohne Mischen einführen
kann und bei dem die Anzahl der Teile und die Produktionskosten
reduziert sind, wird nachfolgend beschrieben.
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17 ist
eine schematische Querschnittsdarstellung, die den Aufbau eines
Flüssigkeitsaustragkopfes
zeigt.
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Bei
dieser Ausführungsform
besteht ein gerilltes Element 50 im wesentlichen aus einer Öffnungsplatte 51 mit
Austragöffnungen 18,
mehreren Nuten oder Rillen zum Festlegen mehrerer erster Flüssigkeitsströmungswege 14 und
einem gerillten Teil zur Festlegung einer ersten gemeinsamen Flüssigkeitskammer 15,
die mit den ersten Flüssigkeitsströmungswegen 14 in
Verbindung steht und jeden ersten Flüssigkeitsströmungsweg 14 mit
einer ersten Flüssigkeit
versorgt.
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Die
mehreren ersten Flüssigkeitsströmungswege 14 können durch
Aufbinden einer Trennwand 30 auf einen Bodenabschnitt des
gerillten Elementes 50 definiert werden. Ein solches gerilltes
Element 50 hat einen ersten Flüssigkeits-Zufuhrweg 20, der sich von
seiner Oberseite zur ersten gemeinsamen Flüssigkeitskammer 15 erstreckt.
Außerdem
hat das gerillte Element 50 einen zweiten Flüssigkeits-Zufuhrweg 21,
der sich von seiner Oberseite durch die Trennwand 30 zu
einer zweiten gemeinsamen Flüssigkeitskammer 17 erstreckt.
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Die
erste Flüssigkeit
wird zur ersten gemeinsamen Flüssigkeitskammer 15 und
dann dem ersten Flüssigkeitsströmungsweg 14 über den
ersten Flüssigkeits-Zufuhrweg 20 zugeführt, wie
mit dem Pfeil C bezeichnet, während
die zweite Flüssigkeit
der zweiten gemeinsamen Flüssigkeitskammer 17 und
dann den zweiten Flüssigkeitsströmungswegen 16 über den
zweiten Flüssigkeits-Zufuhrweg 21 zugeführt wird,
wie mit dem Pfeil D bezeichnet.
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Bei
dieser Ausführungsform
ist der zweite Flüssigkeits-Zufuhrweg 21 parallel
zum ersten Flüssigkeits-Zufuhrweg 20 angeordnet – worauf
die Erfindung jedoch nicht beschränkt ist. Er kann in beliebiger
Weise angeordnet sein, so lange er so definiert ist, dass durch
die außerhalb
der ersten gemeinsamen Flüssigkeitskammer 15 angeordnete
Trennwand 30 hindurch verläuft und mit der zweiten gemeinsamen
Flüssigkeitskammer 17 in
Verbindung steht.
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Die
Dicke (Durchmesser) des zweiten Flüssigkeits-Zufuhrweges 21 wird
im Hinblick auf die Zufuhrgeschwindigkeit der zweiten Flüssigkeit
festgelegt. Die Form des zweiten Flüssigkeits-Zufuhrweges 21 muß nicht rund
sein, sondern kann rechteckig sein.
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Die
zweite gemeinsame Flüssigkeitskammer 17 kann
durch Unterteilen des gerillten Elementes 50 mit der Trennwand 30 gebildet
werden. Dem Herstellungsprozess wird – wie in der Explosionsdarstellung
dieser Ausführungsform
gemäß 18 gezeigt – ein Rahmen
der gemeinsamen Flüssigkeitskammer
und eine Wandung des zweiten Flüssigkeitsströmungsweges
durch eine Trockenschicht auf dem Element-Substrat gebildet, und
eine Anordnung bzw. Baugruppe des gerillten Elementes 50 und
der hierauf fixierten Trennwand 30 wird mit dem Element-Substrat 1 verbunden,
wodurch die zweite gemeinsame Flüssigkeitskammer 17 und
die zweiten Flüssigkeitsströmungswege 16 gebildet
werden können.
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Bei
dieser Ausführungsform
ist das Element-Substrat 1, auf dem eine Mehrzahl von elektrothermischen
Wandlern als Heizelemente vorgesehen worden ist, die Wärme zur
Bewirkung der Blasenbildung zur Erzeugung einer Blase durch Schichtsieden
(wie oben beschrieben) erzeugen, auf einem Träger 70 aus einem Metall,
wie etwa Aluminium, angeordnet.
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Auf
dem Element-Substrat 1 sind mehrere Rillen zur Festlegung
der Flüssigkeitsströmungswege 16, gebildet
durch die Wandung des zweiten Flüssigkeitsströmungsweges,
als zurückgesetzter
Abschnitt zur Festlegung der zweiten gemeinsamen Flüssigkeitskammer
(gemeinsame Blasenbildungsflüssigkeits-Kammer 17) zur
Versorgung jedes Blasenbildungs-Flüssigkeitsströmungsweges
mit der Flüssigkeit
für die
Blasenbildung und die mit den bewegbaren Wandungen 31 versehene
Trennwand 30 angeordnet.
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Ziffer 50 bezeichnet
das gerillte Element. Das gerillte Element 50 hat Nuten
bzw. Rillen zum Festlegen von Austragflüssigkeits-Strömungswegen
(ersten Flüssigkeitsströmungswegen) 14,
in dem es mit der Trennwand 30 verbunden ist, einen zurückspringenden
Abschnitt zum Festlegen der ersten gemeinsamen Flüssigkeitskammer
(gemeinsamen Austragflüssigkeits-Kammer) 15 zur
Versorgung jedes Austragflüssigkeits-Strömungsweges
mit der Austragflüssigkeit,
den ersten Zufuhrweg (Austragflüssigkeits-Zufuhrweg) 20 zum
Zuführen
der ersten Flüssigkeit
zur ersten gemeinsamen Flüssigkeitskammer und
den zweiten Zufuhrweg (Blasenbildungsflüssigkeits-Zufuhrweg) 21 zum
Zuführen
der zweiten Flüssigkeit
(Blasenbildungsflüssigkeit)
zur zweiten gemeinsamen Flüssigkeitskammer 17.
Der zweite Zufuhrweg 21 verläuft durch die Trennwand 30,
die außerhalb
der ersten gemeinsamen Flüssigkeitskammer 15 vorgesehen
ist, und ist mit einem mit der zweiten gemeinsamen Flüssigkeitskammer 17 in
Verbindung stehenden Verbindungsweg verknüpft. Dieser Verbindungsweg
ermöglicht
die Zufuhr der zweiten Flüssigkeit
zur zweiten gemeinsamen Flüssigkeitskammer 17 ohne
Mischen mit der ersten Flüssigkeit.
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Bezüglich der
Lagebeziehung zwischen dem Element-Substrat 1, der Trennwand 30 und
der gerillten Deckplatte 50, ist jedes bewegbare Glied 31 gegenüber dem
Heizelement auf dem Element-Substrat 1 angeordnet, und
der Flüssigkeitsströmungsweg 14 ist
gegenüber
dem bewegbaren Glied 31 angeordnet. Bei dieser Ausführungsform
wurde ein Beispiel beschrieben, bei dem der zweite Flüssigkeits-Zufuhrweg
im gerillten Element angeordnet ist. Es kann jedoch eine Mehrzahl
von zweiten Flüssigkeits-Zufuhrwegen
in Abhängigkeit
von der Zufuhrrate der zweiten Flüssigkeit vorgesehen sein. Die
Flüssigkeitsweg-Querschnittsflächen des
ersten Flüssigkeits-Zufuhrweges 20 und
des Blasenbildungsflüssigkeits-Zufuhrweges 21 können im
Verhältnis
zu den jeweiligen Zufuhrraten bestimmt sein. Die Teile zum Aufbau
des gerillten Elementes 50 u. ä. können durch Optimierung dieser
Zufuhrweg-Querschnittsflächen miniaturisiert
sein.
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Bei
dieser Ausführungsform
sind – wie
oben beschrieben – der
zweite Zufuhrweg zum Zuführen
der zweiten Flüssigkeit
zum zweiten Flüssigkeitsströmungsweg
und der erste Zufuhrweg zum Zuführen
der ersten Flüssigkeit
zum ersten Flüssigkeitsströmungsweg
in einer gerillten Deckplatte als gerilltes Element gebildet, wodurch
die Anzahl der Teile verringert werden kann und einer Verkürzung des
Produktionsverfahrens und einer Verringerung der Produktionskosten
möglich
werden.
-
Außerdem wird
die Zufuhr der zweiten Flüssigkeit
in die mit dem zweiten Flüssigkeitsströmungsweg in
Verbindung stehende zweite gemeinsame Flüssigkeitskammer durch den zweiten
Zufuhrweg in Richtung durch die Trennwand hindurch, die die erste
Flüssigkeit
von der zweiten Flüssigkeit
trennt, ausgeführt,
so dass die Schritte des Verbindens der Trennwand, des gerillten
Elementes und des das Heizelement bildenden Substrates gleichzeitig
ausgeführt
werden können.
Hierdurch wird die Produktion leichter und es kann darüber hinaus
die Genauigkeit der Verbindung verbessert werden, wodurch die Austragflüssigkeit
leicht ausgetragen werden kann.
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Weiterhin
kann, da die zweite Flüssigkeit
der zweiten gemeinsamen Flüssigkeitskammer
durch die Trennwand hindurch zugeführt wird, die zweite Flüssigkeit
zuverlässig
dem zweiten Flüssigkeitsströmungsweg zugeführt werden,
und es kann eine ausreichende Zufuhrrate gesichert werden, wodurch
ein stabiler Austrag erreichbar wird.
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Bei
der vorliegenden Erfindung ermöglicht – wie oben
bei der vorangehenden Ausführungsform
beschrieben – der
Aufbau mit den oben beschriebenen bewegbaren Gliedern einen Austrag
einer Flüssigkeit
mit höherer
Austragkraft und bei höherer
Geschwindigkeit als mit dem herkömmlichen
Flüssigkeitsaustragkopf.
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Eine
Flüssigkeitsaustragkopf-Patrone,
bei der der Flüssigkeitsaustragkopf
gemäß der oben
beschriebenen Ausführungsform
montiert ist, wird nachfolgend grob beschrieben.
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19 ist
eine schematische Explosionsdarstellung einer Flüssigkeitsaustragkopf-Patrone,
die den oben beschriebenen Flüssigkeitsaustragkopf
aufweist. Die Flüssigkeitsaustragkopf-Patrone
umfasst hauptsächlich
einen Flüssigkeitsaustragkopf 200 und
einen Flüssigkeitsbehälter 90.
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Der
Flüssigkeitsaustragkopf-Teil 200 besteht
aus einem Element-Substrat 1, einer Trennwand 30,
einem gerillten Element 50, einer Druckstangen-Feder 78,
einem Flüssigkeitzufuhrelement 80,
einem Träger 70 o. ä. Auf dem
Element-Substrat 1 ist
eine Mehrzahl von Heizwiderständen
zum Einbringen von Wärme
in eine Blasenbildungsflüssigkeit
in Reihen – wie
oben beschrieben – vorgesehen,
und eine Mehrzahl von Funktionselementen zur selektiven Ansteuerung
der Heizwiderstände.
Blasenbildungsflüssigkeits-Strömungswege
sind zwischen dem Element-Substrat 1 und der oben beschriebenen
Trennwand 30 mit bewegbaren Wänden vorgesehen, durch die
die Blasenbildungsflüssigkeit
strömt.
Austragflüssigkeits-Strömungswege
(nicht dargestellt), durch die eine Austragflüssigkeit strömt, werden
durch Verbinden der Trennwand 30 mit der gerillten Deckplatte 50 festgelegt.
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Die
Druckstangen-Feder 78 ist ein Teil zum Anlegen einer Vorspannkraft
in Richtung des Element-Substrates 1 an das gerillte Element 50.
Das Element-Substrat 1,
die Trennwand 30 und das gerillte Element 50 werden
durch diese Vorspannkraft – wie
nachfolgend beschrieben wird – erfolgreich
mit einem Träger 70 vereinigt.
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Der
Träger
bzw. die Basis 70 wird zum Halten des Element-Substrates 1 o. ä. benutzt.
Weiter ist auf dem Träger 70 eine
Kletterplatte 71 angeordnet, die mit dem Element-Substrat 1 verbunden
ist, um elektrische Signale zuzuführen, sowie Anschlusszeichen,
die mit einer Vorrichtung verbunden sind, um elektrische Signale an
die Vorrichtung zu senden und von dieser zu empfangen.
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Der
Flüssigkeitsbehälter 90 enthält separat
zwei Flüssigkeiten,
die dem Flüssigkeitsaustragkopf
zuzuführen
sind. Außerhalb
des Flüssigkeitsbehälters 90 sind
Positionierungsabschnitte 94 zum Anbringen eines Verbindungselementes
zum Verbinden des Behälters
mit dem Flüssigkeitsaustragkopf
und Fixierungsschäfte bzw.
-wellen 95 zum Fixieren des Verbindungselementes vorgesehen.
Die dem ersten Flüssigkeitsströmungsweg
zuzuführende
erste Flüssigkeit
wird aus einem Zufuhrweg 92 des Flüssigkeitsbehälters 90 einem
Zufuhrweg 84 des Verbindungselementes einen Zufuhrweg 81 des
Flüssigkeitzufuhrelementes 80 zugeführt wird, und
sie wird der ersten gemeinsamen Flüssigkeitskammer durch die Zufuhrwege 83, 71, 21 der
einzelnen Teile zugeführt.
Die zweite Flüssigkeit
(Blasenbildungsflüssigkeit)
wird ebenfalls aus einem Zufuhrweg 93 des Flüssigkeitsbehälters 90 durch
einen Zufuhrweg des Verbindungselementes in einen Zufuhrweg 82 des
Flüssigkeitzufuhrelementes 80 zugeführt, und
sie wird der zweiten gemeinsamen Flüssigkeitskammer durch die Zuführwege 84, 71, 22 der
einzelnen Teile zugeführt.
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Der
Flüssigkeitsbehälter kann
durch Nachfüllen
der entsprechenden Flüssigkeiten
nach Verbrauch der Flüssigkeiten
wieder verwendet werden. Es ist daher wünschenswert, im Flüssigkeitsbehälter Flüssigkeitseinfüllöffnungen
vorzusehen. Weiterhin können
der Flüssigkeitsaustragkopf
und der Flüssigkeitsbehälter entweder
integral miteinander oder separat voneinander geformt sein.
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20 zeigt
schematisch den Aufbau einer Flüssigkeitsaustrag-Vorrichtung,
bei der der oben beschriebene Flüssigkeitsaustragkopf
montiert ist. Ein Wagen HC ist mit einer Kopfpatrone montiert, die
separat mit einem Flüssigkeitstankabschnitt 90 und
einem Flüssigkeitsaustragkopf 200 versehen
ist, und bewegt sich hin und her in der Breitenrichtung eines Aufzeichnungsmediums 150,
wie etwa Aufzeichnungspapier, welches durch eine Aufzeichnungsmedium-Fördereinrichtung zubefördert wird.
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Wenn
ein Ansteuersignal an die Flüssigkeitsaustrageinrichtung
auf dem Wagen von einer Ansteuersignal-Zuführeinrichtung (nicht dargestellt)
angelegt wird, werden die erste Flüssigkeit und die zweite Flüssigkeit in
kombiniertem Zustand aus dem Flüssigkeitsaustragkopf
in Ansprechen auf dieses Signal ausgetragen.
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Die
Flüssigkeitsaustrag-Vorrichtung
gemäß der Ausführungsform
hat einen Motor 111 als Antriebsquelle zum Antrieb der
Aufzeichnungsmedium-Zuführeinrichtung
und des Wagens, Zahnräder 112, 113 und eine
Wagenwelle 115 zur Übertragung
der Antriebskraft von der Antriebswelle auf den Wagen o. ä. Durch
diese Aufzeichnungsvorrichtung und das durch diese Aufzeichnungsvorrichtung
ausgeführte
Tintenaustragverfahren wurden Flüssigkeiten
auf verschiedene Aufzeichnungsmedien ausgetragen, wodurch Drucker
mit guten Bildern erfolgreich bereitgestellt wurden.
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21 ist
ein Blockschaltbild, welches den Betrieb der gesamten Vorrichtung
zur Ausführung
einer Tintenaustrag-Aufzeichnung darstellt, bei der das Flüssigkeitsaustrag-Verfahren
und der Flüssigkeitsaustragkopf
gemäß der vorliegenden
Erfindung angewandt wurden.
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Die
Aufzeichnungsvorrichtung erhält
Druckinformation als Steuersignal von einem Steuercomputer 300.
Die Druckinformation wird zeitweilig in einer Eingangs-Schnittstelle 301 innerhalb
der Druck-(Aufzeichnungs-)vorrichtung gespeichert und gleichzeitig
in ein Datenformat gewandelt, welches in der Aufzeichnungsvorrichtung
verarbeitbar ist, um es in eine CPU 302 einzugeben, die
mit einer Einrichtung zum Zuführen
eines Kopf-Ansteuersignals verbunden ist. Die CPU 302 verarbeitet
die Eingangsdaten unter Einsatz peripherer Einheiten, etwa eines
RAM 304, auf Basis des in einem ROM 303 gespeicherten
Steuerprogramms zur Wandlung der Daten in Druckdaten (Bilddaten).
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Um
die Bilddaten auf geeigneten Positionen des Aufzeichnungspapiers
zum Ausdruck zu bringen, erzeugt die CPU 302 auch Ansteuerdaten
zur Ansteuerung eines Antriebsmotors, der das Aufzeichnungspapier und
den Aufzeichnungskopf synchron zu den Bilddaten bewegt. Die Bilddaten
und die Motorsteuerdaten werden einem Kopf 200 bzw. einem
Antriebsmotor 306, über
eine Kopf-Ansteuerung 307 und
eine Motor-Ansteuerung 305 zugeführt, um den Kopf und den Antriebsmotor
mit einem gesteuerten Timing anzusteuern, wodurch ein Bild erzeugt
wird.
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Beispiele
der Aufzeichnungsmedien, die in einer solchen, oben beschriebenen
Aufzeichnungsvorrichtung eingesetzt werden können, sind verschiedene Arten
von Papier, OHP-Folien in CD's
und Dekorationsplatten verwendete Kunststoffmaterialien, Gewebe,
metallische Materialien, wie etwa Aluminium oder Kupfer, Ledermaterial,
wie etwa Rind-, Schweine- oder Kunstleder, Holz-Materialien, wie etwa Holz oder Sperrholz,
Bambus, keramische Materialien, wie etwa Fließen bzw. Dachziegel, oder dreidimensionale
Strukturen, wie etwa Schwamm.
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Die
oben erwähnte
Aufzeichnungsvorrichtung umfasst Drucker zum Ausführen einer
Aufzeichnung auf verschiedene Arten von Papier oder OHP-Folien,
Aufzeichnungsvorrichtungen für
Kunststoffe zur Ausführung einer
Aufzeichnung auf Kunststoffmaterialien, wie etwa CD's, Aufzeichnungsvorrichtungen
für Metalle
zur Ausführung
einer Aufzeichnung auf Metallplatten oder -folien, Aufzeichnungsvorrichtungen
für Leder
zum Ausführen
einer Aufzeichnung auf Leder, Aufzeichnungsvorrichtungen für Holz zur
Ausführung
einer Aufzeichnung auf Holz, Aufzeichnungsvorrichtungen für Keramik
zur Ausführung
einer Aufzeichnung auf keramischen Materialien, Aufzeichnungsvorrichtungen
zur Ausführung
einer Aufzeichnung auf drei-dimensionalen Strukturen, wie etwa Schwamm
sowie Textil-Druckapparate zur Ausführung einer Aufzeichnung auf
Gewebe.
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Als
die bei diesen Flüssigkeitsaustrag-Vorrichtungen
eingesetzte Austragflüssigkeiten
können
Flüssigkeiten
eingesetzt werden, welche mindestens die Merkmale der vorliegenden
Erfindung haben und an die jeweiligen Aufzeichnungsmedien und Aufzeichnungsbedingungen
angepaßt
sind.
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Ein
beispielhaftes Tintenaustrag-Aufzeichnungssystem, bei dem der Flüssigkeitsaustragkopf
gemäß der vorliegenden
Erfindung als Aufzeichnungskopf zur Ausführung einer Aufzeichnung auf
Aufzeichnungsmedien verwendet wird, werden nachfolgend beschrieben.
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22 zeigt
schematisch den Aufbau eines Tintenaustrag-Aufzeichnungssystems unter Einsatz eines Flüssigkeitsaustragkopfes 201 gemäß der vorliegenden
Erfindung. Die Flüssigkeitsaustragköpfe bei
dieser Ausführungsform
sind Köpfe
vom Zeilen-Typ, die jeweils mit einer Mehrzahl an Austragöffnungen
in Abständen von
360 dpi in Längenrichtung
gemäß der Aufzeichnungsbreite
eines Aufzeichnungsmediums 150 versehen sind. Vier Köpfe der
4 Farben Gelb (Y), Magenta (M), Cyan (C) und Schwarz (Bk) sind fest
auf einem Halter 202 parallel miteinander in vorbestimmten
Intervallen in X-Richtung
gehaltert.
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Signale
werden separat diesen Köpfen
von einer Kopf-Ansteuerung 307 zugeführt, die eine Ansteuersignal-Zufuhreinrichtung
zur Ansteuerung der entsprechenden Köpfe in Reaktion auf diese Signale
bildet.
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Die
Köpfe werden
aus Tintenbehältern 204a bis 204d mit
vier Tinten der Farben Y, M, C und Bk versorgt. Im übrigen bezeichnet
Bezugsziffer 204e einen Blasenbildungsflüssigkeits-Behälter, der
eine zweite Flüssigkeit
(Blasenbildungsflüssigkeit)
enthält,
und der so aufgebaut ist, dass die Blasenbildungsflüssigkeit den
entsprechenden Köpfen
aus diesem Behälter
zugeführt
wird.
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Unter
den jeweiligen Köpfen
sind Kopfabdeckungen 203a bis 203d vorgesehen,
in denen Tintenaufnahmematerial angeordnet ist. Die Abdeckungen
bzw. Kappen bedecken die Austragöffnungen
der jeweiligen Köpfe,
wenn keine Aufzeichnung ausgeführt
wird, wodurch der Kopf betriebsbereit gehalten werden kann.
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Ziffer 206 bezeichnet
einen Antriebsriemen, der eine Fördereinrichtung
zum Fördern
verschiedener Arten von Aufzeichnungsmedien bildet, wie in den vorstehenden
Ausführungsformen
beschrieben. Der Antriebsriemen 206 wird durch verschiedene
Rollen gemäß einem
vorbestimmten Verlauf geführt
und durch Antriebsrollen angetrieben, die mit einem Motor-Antrieb 305 verbunden
sind. Beim Tintenaustrag-Aufzeichnungssystem gemäß dieser Ausführungsform
sind eine Vorbehandlungs-Vorrichtung 251 und eine Nachbehandlungs-Vorrichtung 252 zur
Ausführung
verschiedener Behandlungen vor und nach der Aufzeichnung auf der stromaufwärtigen bzw.
stromabwärtigen
Seite des Förderweges
des Aufzeichnungsmediums vorgesehen.
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Die
Inhalte der Vorbehandlung und Nachbehandlung variieren entsprechend
der Art des Aufzeichnungsmediums, auf das eine Aufzeichnung ausgeführt wird,
und den Typen der eingesetzten Tinten. Beispielsweise werden Aufzeichnungsmedien
wie Metalle, Kunststoffe und Keramik UV-Licht und Ozon als Vorbehandlung
ausgesetzt, um ihre Oberflächen
zu aktivieren, wodurch ihr Tintenaufnahmevermögen verbessert werden kann.
Leicht mit statischer Elektrizität
aufzuladende Aufzeichnungsmedien wie etwa Kunststoffe, ziehen infolge
der statischen Elektrizität
ihrer Oberflächen
leicht Staub an. In einigen Fällen
kann eine gute Aufzeichnung durch den Staub verhindert werden. Daher
ist es von Vorteil, die statische Elektrizität auf den Aufzeichnungsmedien
durch eine Ionisierungs-Vorrichtung als Vorbehandlung zu entfernen,
wodurch der Staub von den Aufzeichnungsmedien entfernt wird. Wenn
Gewebe als Druckmedium eingesetzt wird, ist es erforderlich, eine
aus alkalischen Substanzen, wasserlöslichen Substanzen, synthetischen
Polymeren, wasserlöslichen
Metallsalzen, Harnstoff und Thioharnstoff ausgewählte Substanz auf das Gewebe
als Vorbehandlung aufzubringen, um eine Verhinderung von Vorschmieren
oder eine Verbesserung der Fixierung zu erreichen. Die Vorbehandlungen
sind aber nicht auf diese Behandlungen beschränkt. Als Vorbehandlung kann
die Temperatur des Aufzeichnungsmediums auf eine für die Aufzeichnung
geeignete Temperatur gesteuert werden.
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Andererseits
schließt
die Nachbehandlung eine Fixierungs-Behandlung zur Erleichterung
der Fixierung der Tinten auf einem Aufzeichnungsmedium, auf das
die Tinten aufgebracht wurden, wie etwa eine Wärmebehandlung oder das Einwirken
von UV-Licht, oder eine Wasch-Behandlung zur Entfernung eines bei
der Vorbehandlung aufgebrachten Behandlungshilfsmittels, welches
dort unreagiert verbliebe, ein.
-
Bei
dieser Ausführungsform
wurde die Beschreibung hinsichtlich eines Zeilen-Kopfes gegeben, auf den die Erfindung
jedoch nicht beschränkt
ist. Die Vorrichtung kann auch so konstruiert sein, dass kleine
Köpfe – wie oben
beschrieben – in
Breitenrichtung eines Aufzeichnungsmediums zur Durchführung einer
Aufzeichnung bewegt werden.
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Die
vorliegende Erfindung wird nachfolgend spezieller durch die nachfolgenden
Beispiele erläutert. Hierbei
sind alle Bezeichnungen von „Teil" oder „Teilen" in den nachfolgenden
Beispielen als Gewichtsteil oder -teile zu verstehen, so lange nichts
anderes vermerkt ist.
-
Beispiel 1
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Drei
Teile Dimethylsilikonöl,
die eine durch die allgemeine Formel
repräsentierte
Verbindung enthalten, wurde mit 97 Teilen Cyclohexan vermischt,
welches ein nicht polares Lösungsmittel
ist, um eine einem zweiten Flüssigkeitsströmungsweg
als Blasenbildungsflüssigkeit
zuzuführende zweite
Flüssigkeit
zu präparieren.
Dann wurde eine wasserbasierte Tinte mit den nachfolgenden Bestandteilen gemäß einem
an sich bekannten Verfahren präpariert,
um eine dem ersten Flüssigkeitsströmungsweg
zuzuführende
erste Flüssigkeit
zu präparieren. Zusammensetzung
der wasserbasierten Tinte
C.
I. Food Black 2 | 5
Teile |
Glycerol | 10
Teile |
Diethylenglykol | 10
Teile |
Wasser | 75
Teile |
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Eine
Kombinationen der ersten und zweiten Flüssigkeit wurde zur Ausführung einer
Flüssigkeitsaustrag-Aufzeichnung
mittels einer Vorrichtung benutzt, die mit einem Kopf gemäß dem in 5 dargestellten
Aufbau versehen war, wobei das Volumenverhältnis der ersten Flüssigkeit
zur zweiten Flüssigkeit
in einem gleichzeitig ausgetragenen Tröpfchen 90 : 10 betrug, um Druckproben
mit vielen zusammenhängenden
Druckflächen
von 1 × 1
cm Abmessungen auf Normalpapier zu bilden.
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Die
Analyse der aufgezeichneten Bilder ergab, dass jeder Punkt einen
solchen Aufbau hat, dass ein Tröpfchen
der zweiten Flüssigkeit
derart ausgetragen wird, dass es das Tröpfchen der ersten Flüssigkeit
bedeckt, das heißt,
einen Aufbau, bei dem das Tröpfchen
der ersten Flüssigkeit
mit der zweiten Flüssigkeit
bedeckt war.
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Vergleichsbeispiel 1
-
Es
wurde nur die in Beispiel 1 benutzte wasser-basierte Tinte benutzt,
das heißt,
die wasser-basierte Tinte wurde sowohl dem ersten Flüssigkeitsströmungsweg
als auch dem zweiten Flüssigkeitsströmungsweg zugeführt, um
die gleiche Flüssigkeitsaustrag-Aufzeichnung
wie beim Beispiel 1 auszuführen
und hierdurch Druckproben zu gewinnen.
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Bewertung Testbeispiel
1
-
Die
aufgezeichneten Bilder auf den Druckproben, die beim Beispiel 1
und Vergleichbeispiel 1 erhalten wurden, wurden nach den nachfolgenden
Punkten bewertet.
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1) Wasserfestigkeit
-
Jede
Druckprobe wurde unter einem Winkel von 45° mit der Bildseite nach oben
geneigt, und es wurde 1 ml Wasser darauf auf solche Weise getropft,
dass die Wassertröpfchen über die
Bildseite liefen, wodurch beobachtbar war, ob ein Auslaufen des
Färbematerials
auftrat oder nicht. Im Ergebnis wurde festgestellt, dass bei der
Druckprobe des Beispiels 1 kaum ein Auslaufen des Färbematerials
zu beobachten war. Es wurde daher eine gute Wasserfestigkeit erhalten,
andererseits wurde bei der Druckprobe des Vergleichsbeispiels 1
ein Auslaufen von Färbematerial
beobachtet.
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2) Glanz des Bildes
-
Es
wurde der Glanz jeder Druckprobe visuell bewertet. Im Ergebnis wurde
festgestellt, dass die Druckprobe des Beispiels 1 gegenüber der
Druckprobe des Vergleichsbeispiels 1 einen verbesserten Glanz aufwies.
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3) Abriebfestigkeit
-
Es
wurde eine Druckprobe auf die gleiche Weise wie beim Beispiel 1
präpariert,
mit der Ausnahme, dass ein Pigment als Färbematerial anstelle des C.
I. Food Black 2 verwendet wurde, um eine verbesserte Abriebfestigkeit
zu erreichen. Die bedruckte Oberfläche dieser Druckprobe wurde
fünf Mal
mit einem Radiergummi radiert, um den Grad des Abreibens des Bildes
zu bewerten. Im Ergebnis zeigte sich kein Problem bei dieser Druckprobe.
Andererseits bleichte die Druckprobe des Vergleichsbeispiels 1 im
bedruckten Bereich aus.
-
Beispiel 2
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Eine
erste Flüssigkeit
(wasser-basierte Tinte), die einem ersten Flüssigkeitsströmungsweg
zuzuführen war,
wurde mit den folgenden Komponenten präpariert: Zusammensetzung
der ersten Flüssigkeit
Disperser
Toner | 50
Teile |
Diethylenglykol | 10
Teile |
Glycerol | 10
Teile |
Wasser | 30
Teile |
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Unter
Nutzung der wasser-basierten Tinte als erste Flüssigkeit und von Cyclohexan
als zweite Flüssigkeit
wurde eine Flüssigkeitsaustrag-Aufzeichnung
mittels der gleichen Vorrichtung wie beim Beispiel 1 durchgeführt. Hierbei
wurden die Bedingungen bezüglich
der elektrischen Impulssignale, die an das Heizelement in Reaktion
auf Aufzeichnungsinformation angelegt wurden, verschiedenartig variiert,
um das Volumen eines zu einem Zeitpunkt ausgetragenen Tröpfchens
zu bestimmen. Als Steuerung wurde nur die erste Flüssigkeit
benützt,
es wurde nämlich
die wasser-basierte Tinte sowohl dem ersten Flüssigkeitsströmungsweg
als auch dem zweiten Flüssigkeitsströmungsweg
zugeführt,
um die gleiche Flüssigkeitsaustrag-Aufzeichnung auszuführen, wie
oben beschrieben. Im Ergebnis wurde festgestellt, dass bei Verwendung
der wasser-basierten Tinte und des Cyclohexans das Volumen des zugleich
ausgetragenen Tröpfchens
unter gleichen Impulsbedingungen um etwa 10%, verglichen mit dem
Fall, wo nur die wasser-basierte
Tinte benutzt wurde, vergrößert war.
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Es
wurden die Impulssignale verglichen, bei denen in diesen Fällen das
gleiche Austragvolumen erreicht wurde. Im Ergebnis wurde festgestellt,
dass die Verwendung der wasser-basierten Tinte und des Cyclohexans
die Intensität
der Impulssignale geringer als in dem Fall war, wo nur die wasser-basierte
Tinte eingesetzt wurde.
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Ein
Flüssigkeitsaustrag-Verfahren
und ein Kopf gemäß der vorliegenden
Erfindung, bei dem die erste Flüssigkeit
als Austragflüssigkeit
und die zweite Flüssigkeit
als Blasenbildungsflüssigkeit
verwendet wird, können
drastisch den Verbrauch der zweiten Flüssigkeit verringern, eine Änderung
der Charakteristika der Austragflüssigkeit verhindern und somit
einen attraktiven Flüssigkeitsaustrag
für eine
lange Zeitspanne sichern. Weiterhin kann mit der vorliegenden Erfindung
ein nicht nur die erste Flüssigkeit,
sondern auch die zweite Flüssigkeit
enthaltendes Tröpfchen
gebildet werden, und es können
die jeweiligen Effekte der ersten und zweiten Flüssigkeit auf einem Aufzeichnungsmedium,
wie etwa Papier und einer Flüssigkeitsaufnahmeschicht
zur Geltung gebracht werden.
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Wie
oben beschrieben, wird durch einen Unterschied in den Eigenschaften
dieser Flüssigkeiten
der Trennungs-Zustand der der Blasenbildungszone zuzuführenden
Flüssigkeit
und der die Blasenbildungszone nicht passierenden Flüssigkeit
oder im Verschiebungsgebiet eines bewegbaren Gliedes im Kopf nicht
vorliegenden Flüssigkeit
sichergestellt. Somit wird die funktionale Trennung dieser Flüssigkeiten
noch signifikanter gemacht, und die durch die Verwendung beider
Flüssigkeiten
erreichbaren Vorteile können
besser zur Geltung gebracht werden.
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Weiterhin
können,
wenn die Kombination der oben erwähnten beiden Flüssigkeiten
geeignet ausgewählt
wird, helle, qualitativ hochwertige und wasserbeständige Aufzeichnungen
erzielt werden. Daneben können
ein Verdicken und eine Krustenbildung an der Austragöffnung eines
Kopfes effizienter verhindert werden. Zusätzlich kann dem erhaltenen
aufgezeichneten Bild ein schöner
Glanz verliehen werden.