DE697308C - Schuettelrutsche mit Laufwerken - Google Patents
Schuettelrutsche mit LaufwerkenInfo
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Description
- Schüttelrutsche mit Laufwerken
Die Erfindung betrifft eine Schüttelrutsche mit Laufwerken, bei welchen ein.. eine Einheit bildendes Führungsschienenpaar ein eben- solches ihm ,gegenüber längs bewegliches Füh- rungsschienenpaar von außen umfaßt und .die von je zwei gegeneinander beweglichen Füh- rungsschienen gebildeten Kanäle Wälzkörper enthalten. Der ruhige Lauf und hiermit auch die Le- bensd.auer solcher Laufwerke wird häufig da- durch beeinträchtigt, daß die Wälzkörper mit Spiel zwischen den Führungsschienen, aiige- ordn@et sind, so daß quer gerichtete Rüttel- bewegungen eintreten können, bei welchen sich die Wälzachse der Kugeln plötzlich ver- legt und diese an den Führungsflächen, wenn auch nur zeitweise, schleifen .statt abrollen. Auch beim Auftreffen der zeitweise freigelas- senen Wälzkörper auf die Hubbegrenzungs- teile entsteht Abnutzung und Geräusch. Es ist zwar bereits bei bisherigen Ausfüh- rungsformen der Kugelrutschen bekannt, durch das Rutschengewicht einen Kraftschluß zwischen den Wälzkörpern und denFührungs- schi.en.en herbeizuführen oder durch Form- schluß ein spielfreies Abwälzen anzustreben. Jedoch bleibt im Betriebe die Spielfreiheit nicht erhalten, weil sich sowohl .die Kugeln wie die Laufbahnen abnützen und weil es bei der üblichen Rutschenbauweise unwirt- sthaftlich und daher verfehlt wäre, durch hohe Maßgenauigkeit und durch eine den elastischen Eigenschaften des Eisens ange- messene V orsp,annung Spielfreiheit aufrecht- züerlialteii. Nach,der Erfindung werden- diese Schwie- rigkeiten beseitigt dadurch, daß 'die mit Vor- spannung eingesetzten Wälzkörper oder die Lauffläche wenigstens einer Führungsschiene aus einem elastisch nachgiebigen Werkstoff, z. B. aus Gummi, besteht. Zweckmäßig wird wegen ,seiner größeren Unempfindlichkeit gegen Öl und Erhitzung infolge der Walk- arbeit synthetischer Gummi (Buna) verwen- det. Es können auch sämtliche mit den Wälz- körpern zusammenwirkenden Laufflächen der Führungsschienen mit Gummi belegt sein, welches auf den eisernen Schienen aufvulk@" n.isiert sein kann. In diesem Falle ist es aü@h: möglich, die Wälzkörper aus einem härterkn: und weniger elastischen Werkstoff -als Gummi zu machen, da dann die Gummiauflage der Schienen das die Vorspannung bedingende Übermaß aufnimmt und etwaige auf den Wälzkörpern vorhandene Sandkörner in die Gummiauflage hineingedrückt werden, ohne die Außenfläche der Wälzkörper anzu- greifen. Es ist zwar bereits vorgeschlagen worden, zwischen Führungskörpern und der .auf ihnen geführten Rutsche einen Belag aus Kupfer oder einem anderen Stoff einzuschalten, wel- cher .einen geräuschlosen, weichen Gang der Rutsche gewährleistet undwelcher gleichzeitig durch Reibung nicht entzündlich .ist. Abge- sehen, davon., daß zur Erzielung der Geräusch- losigkeit geeignete Stoffe nicht federnd ela- stisch zu sein brauchen, sondern vor allem dämpfende Eigenschaften haben und zur Ver- meidung von Entzündungen durch Reibungs- wärme gute Wärmeleiter sein müssen, handelt es sich bei der bekannten Anordnung um orts- fest gelagerte Rollen und nicht um sich ab- wälzende Wälzkörper, welche bei Spielfreiheit sich selbst überlassen sind. Dagegen hat beim Erfindungsgegenstand die durch elastischen Gummi auf der ganzen Führungslänge ge- währleistete spielfreie Einspannung der Wälz- körper zur Folge, .daß die Wälzkörper auch im Einfallen immer ihre' richtige Lage zwi- schen den Anschlägen beibehalten und die reine Abwälzbewegung auf dem vollen Rut- schenhube während der gesamten Liegezeit der Rutsche an einem Betriebsort sicher- gestellt ist. Die Zeichnung zeigt als Ausführungsbei- spiele nach der Erfindung einen sog. Kugel- stuhl in der Abb. i in Draufsicht ohne Rinne, in Abb. 2 im Querschnitt nach rz-d in Abb. i, in der Abb. 3 im Querschnitt einen anderen Kugelstuhl mit Gummikugeln., während die Abb.4 und 5 im Querschnitt Ausführungen zeigen, bei welchen die Führungsschienen Gummiauflagen haben. In der Ausführung nach den Abb. i und 2 besteht das Laufwerk für die Schüttelrutsche i aus dem auf dem Boden festliegenden. Füh- rungsrahmen 2 mit den Querschwellen 3 und den winkelförmigen Längsschienen 4, deren Innenflächen die Laufflächen für ° die Wälz- körper 5 bilden und ,deren aufrechte Schenkel 6 an der oberen Kante nach innen umgebogen sind und dadurch die mit der Schüttelrinne i verbundenen winkelförmigen Längsschienen 7 von oben umfassen und gegen Abheben von dem unteren Führungsrahmen 2 sichern. Die Längsschienen 7 sind durch das Sattelstück 8 untereinander fest verbunden, während die 'Schüttelrinne i mit .einem Quersteg g .in einen 'Schlitz io des Sattelstückes 8 eingreift und sdMit von,dem Laufwerk gelöst werden kann. -Die Wälzkörper 5 sind Vollgummikugeln, welche nach ihremEinsatz an den senkrechten Schenkeln der Laufschienen 4 und 7 satt an- liegen" so daß kein freies Spiel in seitlicher Richtung übrig bleibt. Ein freies Spiel in senkrechter Richtung wird durch das Gewicht der Rinne i vermieden. Gegen Herausfallen beim Umlegen .der Laufwerke sind die Wälz- körper 5 durch gummiumkleidete Anschläge i i gesichert, welche sich an dem feststehenden Laufwerk befinden, sowie durch die abwärts gebogenen Enden 12 der mit demSattelstück8 verbundenen: Laufschienen 7. Statt der Kugeln aus Gummi können auch solche aus ähnlichen organischen Stoffen verwendet werden. In der Anordnung nach der Abb. 3 sind die Laufschienen 7 mit dem Sattelstück 8 aus einem Blech gebogen und mit der Rinne i un- lösbar verbunden und bilden beiderseits der Schüttelrinne Winkelrinnen: 13, deren Öffnun- gen gegeneinander zeigen, während an dem fest auf dem Boden liegenden Führungsrah- men 2 befindliche winkelförmigeLaufschienen 14 mit ihren. winkelförmigen Öffnungen. 15 nach außen gerichtet sind. Die paarweise gegeneinander gerichteten Winkelrinnen bil- den mit denWälzkugeln.5 eine formschlüssige Führung gegen Bewegungen; quer zur Lauf- richtung. Wenn, wie in der Zeichnung ange- deutet, die Wälzkörper 5 mit Übermaß ein- gesetzt sind, entfällt jegliches Spiel in der Querrichtung. Die Wälzkugeln 5 können sich an keiner Stelle der Bahn von ihren Lauf- flächen abheben. In der Ausführung nach Abb.4 sind die Führungsschienen 4 und 7 auf ihren Lauf- flächen mit Gummiplatten 16 und 17 ver- sehen. Die auf ihnen rollenden Wälzkörper 18 können statt aus Eisen aus einem Kunstharz- preßstof gefertigt sein. DieAnschläge i9 sind an die senkrechten Schenkel der Führungs- schienen 7 angenietete Zapfen mit einem Gummiüberzug 2o. In, der Ausführung nach Abb. 5 ist nur die eine Führungsschiene 2 i auf ihrer Lauffläche mit einer aufvulkanisierten Gummischicht 22 versehen.. Die auf der anderen Seite des Ku- gelstuhles befindliche Führungsschiene z3 ist in Querrichtung verstellbar eingerichtet, so daß die durch .die Gummischicht 22 bewirkte Vorspannung in ihrer Stärke durch Anziehen der Verstellschrauben 24 geregelt werden kann. Die Wälzkugeln 25 können hierbei aus irgendeinem beliebigen geeigneten Werkstoff sein.
Claims (1)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Schüttelrutsche mit Laufwerken, bei welchen ein eine starre Einheit bildendes Führungsschienenpaar ein ebensolches ihm. gegenüber längs bewegliches Führungs= schienenpaar von außen umfaßt und die von je zwei gegeneinander beweglichen Führungsschienen gebildeten Kanäle Wälzkörper enthalten, .dadurch gekennzeichnet, daß die mit Vorspannung eingesetzten Wälzkörper oder dieLaufflächewenigstens einer Führungsschiene aus einem elastisch nachgiebigen Werkstoff, z. B. -aus Gummi, bestehen. a. Schüttelrutsche nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, @daß eine Führungsschiene gegenüber den anderen quer zur Laufrichtung nachstellbar eingerichtet ist (Abb. -5).
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1939E0052465 DE697308C (de) | 1939-04-25 | 1939-04-25 | Schuettelrutsche mit Laufwerken |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1939E0052465 DE697308C (de) | 1939-04-25 | 1939-04-25 | Schuettelrutsche mit Laufwerken |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE697308C true DE697308C (de) | 1940-10-10 |
Family
ID=7081589
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1939E0052465 Expired DE697308C (de) | 1939-04-25 | 1939-04-25 | Schuettelrutsche mit Laufwerken |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE697308C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19517155A1 (de) * | 1995-05-10 | 1996-11-14 | Josef Hofmann | Vorrichtung zur Beeinflussung von Schwingungen |
-
1939
- 1939-04-25 DE DE1939E0052465 patent/DE697308C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19517155A1 (de) * | 1995-05-10 | 1996-11-14 | Josef Hofmann | Vorrichtung zur Beeinflussung von Schwingungen |
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