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Wandernde Treppe.
Die vorliegende Erfindung hat eine wandernde Treppe mit beweglichen Rampen für den Personentransport zum Gegenstande und ist auf beiliegenden Zeichnungen in Fig. 1 in der Gesamtansicht eines lotrecht durch sie geführten Längsschnittes und in den Fig. 2 bis 17 in Ansichten von Einzelteilen veranschaulicht.
Jede Stufe 17, deren Konstruktion später beschrieben wird, ist an jeder Stirnseite mit drei Leitrollen JS, 19 und 20 versehen ; die Leitrollen 20 sind vorteilhaft von geringerem Durchmesser als die beiden anderen Paare ; die beiden letzteren (18 und 19) rollen gemeinsam auf der ganzen Länge der oberen Rollenführung 2J', bis die Stufen bei einem gezahnten Rad 22 ankommen, welches sie mittels einer alle Stufen verbindenden
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bunden sind ;
ausserdem werden die Achsen der Rollen 1. 9 auch unmittelbar von dem gezahnten Rad 22 unterstützt, während sich die Rollen 18 entlang einer Bogenführung 2. 1 herabsenken, welche eine Verlängerung des Rollenwoges 21 bildet, derart, dass die Stufen 17, sobald sie sich in Übereinstimmung mit einer oberen Plattform 24 befinden, in wagerechter Lage verbleiben und sich in dieser Lage nach und nach senken und unter die erwähnte Plattform 24 schieben, wie dies aus Fig. 1 ersichtlich ist.
Nachdem die Person auf der oberen Plattform abgesetzt ist, werden die Rollen 18 durch eine kurze Kreisflihrung 25, welche zur Bogenführung 23 parallel ist, zurückgehalten, so dass sie eine Bewegung im Langssinne der Treppe nicht mehr ausführen können, wodurch verhindert wird, dass die Stufe infolge ihres Gewichtes umkippt. Die Bogenfi1hrung ist von solcher Form, dass die ankommenden Rollen 20 sich ohne Stoss auf eine untere Bogenführung 26 aufsetzen können, die zu diesem Zwecke in ihrem Anfangsteil konzentrisch zum Umfang des gezahnten Rades 22 gestaltet ist.
Diese Einrichtung hat den Zweck, dass die Stufen sich gegeneinander bewegen können, ohne dass sie einander gegenseitig behindern, was der Fall sein würde, wenn sie nicht mit den Rollen 20 versehen wären ; diese Einrichtung bietet auch noch den Vorteil, die Stufen auch über den unteren wagorechten Führungsweg ohne Behinderung ziehen zn können.
Im oberen gekrümmten und im wagerechten Teil des Weges vollzieht sich die Bewegung
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und zwar gegen das Innere der Treppe zu gerichteter Bahn ; damit die Stufe sich um die Rollen 18 drohen kann, ist der Wog der Rollen 20 vom Weg 26 getrennt und senkt sich dann, um die Rollen 18 ohne Stoss auf ihrer Bahn richtig ablaufen zu lassen. Um gleichzeitig zu verhüten, dass die Stufen sich im unteren Teil ihres Weges gegenseitig behindern, sind noch andere kleine Führungen 27 vorgesehen, welche die Rollen 20 jeder Stufe untergreifen und so heben, dass die Stufe der benachbarten ausweicht, was durch die eigenartige Krümmung der Führungsbahn erreicht wird. Die im vorstehenden als obere Führung beschriebene Einrichtung ist auf der Innenseite des llauptweges der Treppe angeordnet.
Im unteren Tile steigt die Bahn 26 parallel zum Umfang eines zweiten gezahnten Rades 22'an, um das sich die die Rollen der Stufen 17 verhindende Ketto
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erkennen lässt. Wenn die Treppe in Bewegung ist, greifen die Flächen b c der Rippen zwischen die Rollen 29 und die Stufe verschiebt sich dabei so, dass dann die Flächen a b ihrer Rippen genau zwischen die Rollen passen. Alle Stufen müssen auf diese Art eine vollkommen bestimmte Lage einnehmen, sobald sie an einer der Plattformen vorüber- kommen.
Der Träger 30 ist mit einer Schraube in eine Durchbrechung der Verzimmerung undrehbar eingesetzt, so dass durch Drehen der Muttern eine Veränderung der Lage der Rollen 29 erzielt werden kann.
Jede Stufe kann aus einem Stück oder mehreren Teilen hergestellt sein ; es ist aber
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werden die gleichartigen Elemente 81 (Fig. 3, 4 und 10) in eine Rahmenform 32, in einer solchen Stellung eingesetzt, welche sie ihrer Zusammenstellung entsprechend einnehmen müssen. Die Rahmenform 32 besitzt seitlich Federriegel 33 (Fig. G) mit V-förmig aus- gebildeten Stirnflächen, welche dazu bestimmt sind, jedes Element 31 in jener Lage fest- zuhalten, welche es zufolge seiner Bestimmung einnehmen muss. Die Rahmenform besitzt auch noch zwei im rechten Winkel zueinander stehende Flächen 34, in welchen Winkel eine der Ecken jedes Elementes 31 ergreift.
Ein weiterer Riegel 35, welcher ausser der V-förmigen Kerbe, wie die Riegel 33 an seinem Ende eine über die Kerbe vorspringende Nase besitzt, schiebt sich über das andere
Ende jeden Elementes, um die Lage desselben zu begrenzen, so dass alle Elemente eine ebene Oberfläche bilden'und sich in der gewünschten Stellung befinden. Mittels einer
Schraube 36 kann man den Riegel 35 verstellen, um die Elemente 31 fest gegen den
Winkel 34 zu drücken und gleichzeitig die Federn der Riegel 33 zu spannen.
Sobald ein Element 31 auf seinem Platze montiert ist, schliesst man an dasselbe ein anderes an (Fig. 4) ; zwischen je zwei aufeinander folgenden Elementen verbleibt ein ganz kleiner Zwischenraum an den verbreiterten Stellen 37 dersell) en, welche diesorart Lagcr- augen bilden, die von einem Verbindungsrohr 88 durchzogen werden, durch welches eine
Schraube 3V gesteckt wird, die zur gegenseitigen Sicherung der Elemente dient (Fig. 11).
Zwischen je zwei benachbarten Elementen kann zwischen den Lageraugen 37 eine elastische
Beilage 40 (Fig. 4 und 5) angeordnet werden, deren Ränder sich gegen Ringausdrehungen der Augen 37 stützen und die als eine Art Ausgleicher des Zwischenraumes zwischen zwei solchen Elementen wirkt.
Sobald sämtliche Elemente 31 mit ihren Zwischenringen 40 an ihren Platz gebracht sind, bringt man sie auf einen Boden, dessen eines Ende fest mit der einen Schildwand 41 (Fig. 7) verbunden ist, die die vorerwähnten Führungsrollen 18, 19, 20 und Führung- rippe 28 trägt. Dieser Boden ist so eingerichtet, um die Schildplatte 41 in einer durch die Schrauben und die Verbindungsrohre genau bestimmten Lage zu erhalten ; ist dies gemacht, so führt man letztere Stücke in die hiezu bestimmten Löcher der Elemente ein und fixiert sie solcherart in einer genau bestimmten Lage auf dem Boden ; hierauf stellt man die Form 32 auf die Füsse 42, welche der Boden trägt (Fig. 10).
Der Zwischenraum zwischen der Wand der Lageraugen 37 und dem Rohre 88 ist hinreichend, um in den- selben ein geeignetes Füllmittel, wie Metall, geschmolzenen Mastix, Zementbeton oder dg1.. eingiessen zu können. Sind diese Zwischenräume ordnungsmässig erfüllt, so montiert man die zweite Schildplatte, um das eingegossene Material abzudecken, schraubt die Muttern vor und die Stufe ist fertig. Die selbstdichtenden Zwischenlagen schliessen die Stossfugen zwischen den Elementen wie ein Bohrlochbesatz völlig ab.
Sobald diese Arbeiten vonführt sind, setzt man die Stufe mit ihrer ebenen Fläche auf eine hiefür geeignete Bank und hebt die Form 32, um ihren Boden von der Schild- platte zu trennen, ab und nach Lösen der Schrauben 36 kann man mit dieser Form eine neue Stufe herstellen. Die so fertiggestellte Stufe wird nun in Ruhe belassen, bis das eingogossene Material erstarrt ist.
Die Stufe 17 bildet auf diese Art in ihrem oberen Teile eine Art Rost, dessen
Stäbe 31 zwischen de Stäbe der unteren (43) und oberen Plattform 24 der Treppe ein- greifen können
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treten könnten, möglichst zu vermeiden, worden letztere in besonderer Art ausgeführt : Auf der Metallseele 44 (Fig. 13) jeder Führung ist eine Kautschukbande 45 angebracht, auf welcher eine vorzugsweise aus Holz hergestellte Laufschiene 46 mittels Schrauben befestigt ist ; an den Krümmungen ist der Boden der Laufbahn mit Leder belegt.
Zur seitlichen Führung der Stufen unabhängig von den Rollen 29 sind Winkel-
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könnten, wenn sie entsprechend verlängert werden, auch diese Rollen 29 ersetzen. Diese Leisten haben einen geringen Anzug, um die Stösse aufzuheben, und können in ihrer Lage ebenso wie die Rollen 29 verstellt werden.
Die Geländer dieser Treppe bewegen sich mit ihr selbst, und zwar mit der gleichen linearen Geschwindigkeit ; jedes derselben besteht aus einem Gewebeband 50 und einem Stahlbando 51, zwischen welche ein Futter 52 aus Kork oder Holz eingelegt ist. Diese Teile sind in entsprechender Weise vereinigt und tragen die Gleitbacke 53 in gleichen Abständen voneinander. Auf dem äusseren Bande 50 ist ein halbelastischor Streifen 54 ans Kork aufgeleimt ; das Ganze wird durch eine Umhüllung 55 ans festem Gewebe zusammengehalten, welche um das Ganze geklebt wird. Der Korkbelag 54 ist durch quer und kreuzweise geführte Sägeschnitte (Fig. 16) unterteilt, was ihm einen hohen Grad von Elastizität verleiht und ihm auch ermöglicht, ohne zu brechen, sich über die Führungsscheiben 56 und 57 zu schmiegen.
Die ganze Garnitur wird zweckdienlich mit einem Stoffe
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faltet ist, damit er unter der Spannung, welche er beim Umlaufen der Rampe erleidet, nicht zerreisst. Die Gleitstücke 53 greifen in Schienen oder feststehende Führungen 55', die oben und unten am Troppengewände (Fig. 1) befestigt sind, da sich das Geländer in der beschriebenen Ausführungsform über zwei, an höchster und tiefster Stelle angeordnete Räder 56 und 57 abrollt, derart, dass die Gleitstücke 53 zwischen Zähne dieser Scheiben eintreten, um eine sichere Führung zu erzielen.
Eines dieser Räder, und zwar vorwiegend dits obere 57, wird durch motorische Kraft gleichzeitig mit dem Rade 22, welches die Stufen betätigt, in Umdrehung versetzt und es ist mit diesem so gekuppelt, dass das Geländer sich mit derselben linearen Geschwindigkeit weiterbewegt, wie die Stufen der Treppe. Die Räder 56 und 57 sind in der durch Fig. 17 dargestellten Konstruktion aus-
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erweiternd, die Verzahnung seitlich einschliessen, in welche die Gleitstücke 53 eingreifen. Jeder Zahn besitzt eine Verstärkung, auf welcher sich das Stahlband 51 abrollt, derart,
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anpasst.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Wandernde Treppe, gekennzeichnet durch die Anordnung von zwei Führungsrollen (18 und 19) an jeder Stirnseite der Stufen (17), welche sich auf ein-und demselben Führungsweg (21, 26) abrollen und einer dritten Führungsrolle (20), die sich an den erforderlichen Stellen auf eigenen Zusatzbahnen (27) abrollt, um die Stufen jederzeit in der gewünschten Stellung zu erhalten, ohne dass dieselben die benachbarten Stufen in ihrer Bewegung beeinflussen, und so Störungen zu vermeiden.