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DE697277C - Verfahren zur Zerlegung fluessiger Kohlenwasserstoffgemische - Google Patents

Verfahren zur Zerlegung fluessiger Kohlenwasserstoffgemische

Info

Publication number
DE697277C
DE697277C DE1934I0049326 DEI0049326D DE697277C DE 697277 C DE697277 C DE 697277C DE 1934I0049326 DE1934I0049326 DE 1934I0049326 DE I0049326 D DEI0049326 D DE I0049326D DE 697277 C DE697277 C DE 697277C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
hydrogen
decomposition
temperature
hydrocarbon mixtures
liquid hydrocarbon
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE1934I0049326
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Mathias Pier
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by IG Farbenindustrie AG filed Critical IG Farbenindustrie AG
Priority to DE1934I0049326 priority Critical patent/DE697277C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE697277C publication Critical patent/DE697277C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10GCRACKING HYDROCARBON OILS; PRODUCTION OF LIQUID HYDROCARBON MIXTURES, e.g. BY DESTRUCTIVE HYDROGENATION, OLIGOMERISATION, POLYMERISATION; RECOVERY OF HYDROCARBON OILS FROM OIL-SHALE, OIL-SAND, OR GASES; REFINING MIXTURES MAINLY CONSISTING OF HYDROCARBONS; REFORMING OF NAPHTHA; MINERAL WAXES
    • C10G21/00Refining of hydrocarbon oils, in the absence of hydrogen, by extraction with selective solvents

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Production Of Liquid Hydrocarbon Mixture For Refining Petroleum (AREA)

Description

  • Verfahren zur Zerlegungsflüssiger Kohlenwasserstoffgemische Es ist bereits bekannt, daß man flüssige Kohlenwasserstoffgemische, wie Rohöle oder Teere, von Asphalten und gegebenenfalls auch von Harzen befreien kann, wenn man -den Ausgangsstoff mit wasserstoffreichen KOhlenwasserstoffen, wie Benzin, Gasöl oder verflüssigten, bei gewöhnlicher Temperatur gasförmigen Kohlenwasserstoffen, wie Methan, Athan, Propan oder Butan, vermischt. Die sich abscheidenden Stoffe können alsdann in, einfacher Weise von der Öllösung abgetrennt werden. Es ist ferner vorgeschlagen worden, Kohlenwasserstoffgemische mit Hilfe der genannten verflüssigten, bei gewöhnlicher Temperatur gasförmigen Kohlenwasserstoffe in Fraktionen von verschiedenem mittlerem. Molekulargewicht und bzw. oder verschäedenem chemischem Charakter zu zerlegen.
  • Es-wurde nun gefunden, da.ß die Zerlegung von Kohlenwasserstoffgemischen in Bestandteile verschiedener Zusammensetzung vorteilhaft in der Weise erfolgt, daß man in den Ausgangsstoffen Wassierstoff oder Wa'ss,erstoff :enthaltende Gase unter Druck bei einer unterhalb der Zersetzungstemperatur der Ausgangsstoffe liegenden Temperatur löst, unter Zusatz eines .Lösungsmittels, und die sich bildenden Schichten trennt. Der Zusatz von Lösungsmitteln, insbesondere von Benzinoder Leuchtöl, bewirkt eine Erhöhung der fällenden Wirkung des Wasserstoffs,- :ebenso das Arbeiten bei erhöhter Temperatur, da die Löslichkeit des Wasserstoffs mit steigender Temperatur zunimmt. Als Lösungsmittel können auch verflüssigte Kohlenwasserstoffe, Alkohole, Phenole, Ketone, Aldehyde, Ketonsäuren, Anilin, Nitrobenzol u. dgl. verwendet werden.
  • Als Ausgangsstoffe kommen Mineralöle, Teere, flüssige Spalt- oder Hydrierungsprodukte kohlenstoffhaltiger Substanzen und deren Destillationsprodukt:e und flüssige Rückstände in Betracht.
  • Die Ausgangsstoffe können vor der Behandlung in, an sich bekannter Weise beispielsweise it Benzin oder verflüssigtem Methan, Athan, Propan, Butan oder Gemischen dieser von Asphalt und bzw. oder Harzen befreit werden.
  • Auf den mit Lösungsmittel versetzten Aus'-gan,gsstoff wird beispielsweise Wasserstoff bei einer Temperatur von 15 bis 2oo° mit einem: Druck von 2o bis 5oo at oder mehr aufgepreßt, wobei Wasserstoff in Lösung geht und eine Trennung in zwei Schichten bewirkt. Der Wasserstoffdruck und die Behandlungstemperatur wird so gewählt, daß die zur Schichtenbildung notwendige Wasserstoffmenge von dem öl-Lösungsmittel-Gemisch gelöst wird. Das Verfahren wird vorteilhaft an eine andere Verarbeitungsaxt, z. B. eine Destillation oder Druckhydrierung, angeschlossen.
  • Man kann die Lösung des Wasserstoffs dem zu behandelnden Kohlenwasserstoffs, misch auch stufenweise entweder durch Steg: gerüng des Druckes oder durch Erhöhung' der Temperatur bewirken und hierbei Bestandteile von verschiedenem mittlerem Molekulargewicht für sich erhalten.
  • An Stelle des reinen Wasserstoffs kann auch ein Wasserstoff enthaltendes Gemisch; wie Wassergas oder Kokereigas, verwendet werden. Es ist ferner nicht erforderlich, das öl vor der Wasserstoffbehandlung durch besondere Maßnahmen von Asphalt zu befreien, da die Entasphaltierung auch bei stufenweiser Wasserstoffbehandlung bewirkt werden kann.
  • Die nach vorliegender Arbeitsweise erhaltenen Bestandteile können nachträglich mit einem anderen selektiven Lösungsmittel 1e= handelt und dadurch weiter zerlegt werden.
  • Beispiel Ein über 35o° siedender Rückstand aus Wietzer Rohöl mit einem Flammpunkt von 23o° wird mit der vierfachen Menge an verflüssigtem Propan bei 3o° unter Rühren ver-:..mischt. Die dabei ausfallendem Asphalte und ".,15ze werden von der öllösung abgetrennt. a diese ölpropanlösung wird unter gleichzei-L'er Erwärmung auf 8o° Wasserstoff im 'Üb.erschuß eingepreßt. Hierbei scheiden sich I8,5% eines höhermolekularen öles ab. Preßt man in die ölpropanlösung keinen Wasserstoff ein, so scheiden sich nach längerem Stehen etwa i z % Harze ab.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Zerlegung von flüssigen Kohlenwasserstoffgemischen in Teile verschiedener Zusammensetzung, dadurch gekennzeichnet, daß man in den Ausgangsstoffen unter Zusatz oder nach Zusatz eines selektiv wirkenden Lösungsmittels Wasserstoff unter Druck löst und die sich bei einer unterhalb der Zersetzungstemperatur der Ausgangsstoffe liegenden Temperatur bildenden Schichten trennt. z. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Lösung des Wasserstoffs stufenweise erfolgt.
DE1934I0049326 1934-03-22 1934-03-22 Verfahren zur Zerlegung fluessiger Kohlenwasserstoffgemische Expired DE697277C (de)

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