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DE69726459T2 - Vorrichtung zum auftragen von proben auf ein substrat - Google Patents

Vorrichtung zum auftragen von proben auf ein substrat Download PDF

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Publication number
DE69726459T2
DE69726459T2 DE69726459T DE69726459T DE69726459T2 DE 69726459 T2 DE69726459 T2 DE 69726459T2 DE 69726459 T DE69726459 T DE 69726459T DE 69726459 T DE69726459 T DE 69726459T DE 69726459 T2 DE69726459 T2 DE 69726459T2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
applicator
fluid
substrate
barrier
applicator tip
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DE69726459T
Other languages
English (en)
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DE69726459D1 (de
Inventor
J. Robert SARRINE
A. Philip GUADAGNO
Sha Suzan ROBINSON
E. Mark MERCHANT
H. Eric PETERSEN
Robert James SANFORD
L. Tipton GOLIAS
Henry Garsee
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Helena Laboratories Corp
Original Assignee
Helena Laboratories Corp
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Helena Laboratories Corp filed Critical Helena Laboratories Corp
Publication of DE69726459D1 publication Critical patent/DE69726459D1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE69726459T2 publication Critical patent/DE69726459T2/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01NINVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
    • G01N27/00Investigating or analysing materials by the use of electric, electrochemical, or magnetic means
    • G01N27/26Investigating or analysing materials by the use of electric, electrochemical, or magnetic means by investigating electrochemical variables; by using electrolysis or electrophoresis
    • G01N27/416Systems
    • G01N27/447Systems using electrophoresis
    • G01N27/44704Details; Accessories
    • G01N27/44743Introducing samples
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y10TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC
    • Y10TTECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER US CLASSIFICATION
    • Y10T436/00Chemistry: analytical and immunological testing
    • Y10T436/25Chemistry: analytical and immunological testing including sample preparation
    • Y10T436/2575Volumetric liquid transfer

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Description

  • TECHNISCHES GEBIET
  • Diese Erfindung betrifft das medizinische und chemische Gebiet. Die Erfindung betrifft das Aufbringen von Proben auf einem Substrat.
  • HINTERGRUND
  • Wissenschaftler und Medizintechniker sind beständig auf der Suche nach besseren Arten, zu Test- oder Diagnosezwecken Proben auf verschiedene Substrate aufzubringen, zu übertragen und/oder darauf aufzutragen. Die Anordnung, das Volumen und die Dimensionen dieser Proben auf einem Substrat sind für die Ergebnisse der an den Proben durchgeführten Verfahren von Bedeutung. In einigen Fällen verändert eine nicht korrekte Auftragung der Proben auf ein Substrat die Testergebnisse bedeutend oder zerstört sie. Ein derartiges Verfahren, das auf der Grundlage der Auftragung von Proben schlechten Ergebnissen unterliegt, ist das Verfahren der Zonenelektrophorese. Für weitere Hintergrundinformationen zur Elektrophorese siehe beispielsweise das U.S.-Patent Nr. 5,137,614, ausgegeben an Golias am 11. August 1992, mit dem Titel „IMMUNOFIXATION ELECTROPHORESIS CONTROL SYSTEM".
  • US-A-3855846 offenbart einen Applikator zur Auftragung von wässrigen Testlösungen auf eine hydratisierte Gelschicht. Der Applikator umfasst eine steife elastische nicht absorbierende Polymerfolie mit einer Stärke von 3 bis 125 Mil und einer hydrophilen Oberfläche.
  • US-A-3616387 offenbart eine Vorrichtung zur Übertragung von Fluid auf ein Gel, die einen Brückenapplikator und ein Mittel zum Halten der Fluidprobe umfasst.
  • DE 1180166 offenbart eine Pipette zur Übertragung von Fluid durch Kapillarkräfte, die eine Barriere zur Begrenzung der durch die Pipette gehaltenen oder aufgetragenen Fluidmenge umfasst.
  • Für weitere Hintergrundinformationen zur Auftragung von biologischen Proben für ein Elektrophoreseverfahren siehe U.S.-Patent Nr. 5,405,516, ausgegeben an Bellon am 11. April 1995, mit dem Titel APPARATUS FOR THE APPLICATION OF BIOLOGICAL SAMPLES TO AN ELECTROPHORETIC SLAB SUPPORT.
  • Gegenwärtige Verfahren zur automatischen Auftragung von Proben, insbesondere feiner Proben, auf ein Substrat oder eine flache Oberfläche sind unzureichend.
  • Es ist eine Aufgabe der Erfindung, die Verfahren und Vorrichtungen zur Aufbringung von Proben oder Fluiden auf ein Substrat zu verbessern.
  • Es ist eine Aufgabe der Erfindung, die auf ein Substrat aufgetragene Fluidmenge zu steuern.
  • Es ist eine Aufgabe der Erfindung, die Flächenausdehnung oder die Form des auf ein Substrat aufgetragenen Fluids zu steuern.
  • Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die Erzeugung einer nahezu zweidimensionalen Aufbringung von Fluid auf ein Substrat anzustreben.
  • Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die Risiken einer Beschädigung des Applikators während der Herstellung, des Transports oder der Verpackung zu verringern.
  • ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung werden eine Vorrichtung und ein Verfahren nach Anspruch 1 und 13 geschaffen.
  • Die offenbarten neuartigen Verfahren und Vorrichtungen zur Aufbringung oder Auftragung von Substanzen auf Substraten umfassen Applikatorspitzen, Applikatorspitzenbaugruppen und Verfahren zur Verwendung von Applikatoren. Die Verfahren und andere Vorrichtungen werden verwendet, um automatisch oder halbautomatisch gesteuerte Mengen von Substanzen auf Substraten anzuordnen. Kombinationen aus Applikatorspitzen, Applikatorspitzenbaugruppen, Applikatorbehältern, Applikatorhaltern und beweglichen Gestellen tragen Proben und Testchemikalien exakt und genau auf Substrate auf. Gestelle und andere Vorrichtungen werden verwendet, um die Applikatoren oder übertragenen Substanzen in Kontakt mit den Substraten zu bringen. Vorzugsweise werden Gestelle mit einer vertikalen Bewegung verwendet, um Proben und Fluide exakt aufzubringen.
  • Insbesondere sind Verfahren und Vorrichtungen für Applikatorspitzen offenbart, die Probenfluid unter Verwendung lyophiler Oberflächen befördern und aufbringen. Im Allgemeinen sind die Spitzen in zwei Teilen gebildet, ein Teil befördert das Probenfluid und der zweite Teil tut dies nicht. Barrieren und andere Techniken werden verwendet, um zu verhindern, dass der zweite Teil der Spitzen Fluid befördert. Die Spitzen sind in Applikatorhaltern befestigt, die auf Gestellen angeordnet sind und in automatischen und halbautomatischen Verfahren verwendet werden.
  • Es können Applikatorbehälter verwendet werden, um Substanzen oder Fluide für eine spätere Übertragung auf Substrate vorzuladen. Die Behälter bringen gesteuerte Volumen von Substanzen oder Fluiden auf Substrate oder Platten auf oder ordnen sie dort an. Das bevorzugte Verfahren mischt Fluide mit Polymeren, um ein Gel zu bilden, das in einen Behälter gegossen wird. Das Gel wird daraufhin in Kontakt mit einem Substrat angeordnet, um das Fluid aufzubringen. Vorzugsweise sind diese Behälter mit Applikatorhaltern verbunden, die in Kombination mit Gestellen und anderen Zufuhrvorrichtungen verwendet werden.
  • KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
  • 1 ist eine Vorderansicht des Fluidapplikators.
  • 2 ist eine Vorderansicht einer Mehrfach-Applikatorspitzenbaugruppe.
  • 3 ist eine vergrößerte Ansicht einer Applikatorspitze.
  • 4, 6 und 8 bis 11 sind vergrößerte Ansichten von verschiedenen Applikatorspitzenkonfigurationen.
  • 12 ist eine perspektivische Ansicht eines Applikatorhalters mit einem Schutz.
  • 13 ist eine Draufsicht einer Einkanalversorgungsschale.
  • 14 ist eine perspektivische Ansicht einer alternativen Versorgungsschale.
  • 15 ist eine perspektivische Ansicht eines Substrats oder einer Gelplatte.
  • 16 ist eine Seitenansicht der Basis und der Applikatorführung in der Applikatorstation.
  • 17 ist eine perspektivische Ansicht der Applikatorführung.
  • 18 ist eine perspektivische Ansicht des Applikatorgestells.
  • 19 ist eine perspektivische Ansicht eines Applikators für ein Chemikalienzufuhrsystem.
  • 20 ist eine Draufsicht eines automatisierten Immunfixationselektrophoresesystems.
  • AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORM
  • I. EINLEITUNG
  • Die vorliegende Erfindung ist ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Unterstützung von Immunfixationselektrophorese oder jeder anderen Art von Test, die eine präzise und exakte Probennahme erfordert. Im Allgemeinen umfasst das System eine Applikatorstation mit einem Fluidapplikator, ein Chemikalienzufuhrsystem oder eine Station mit einem Chemikalienzufuhrapplikator und ein Substrat.
  • Im Allgemeinen hält der Fluidapplikator eine Fluidprobe zur Aufbringung auf ein Substrat. Die Applikatorstation ist eine halbautomatische oder automatische Vorrichtung zur Sicherstellung einer exakten Aufbringung der Fluidprobe auf ein Substrat. Das Chemikalienzufuhrsystem trägt Chemikalien oder Substanzen auf ein Substrat auf und das Substrat ist das Medium, das erfolreiche Testergebnisse ermöglicht.
  • II. HAUPTUNTERSYSTEME
  • A. Fluidapplikator
  • 1 zeigt eine Vorderansicht eines Fluidapplikators 106. Der Fluidapplikator 106 umfasst einen Applikatorhalter 118 und eine Mehrfach-Applikatorspitzenbaugruppe 122 mit Applikatorspitzen 130. Die Applikatorspitzen 130 erstrecken sich über den Boden des Applikatorhalters 118 hinaus.
  • Der Applikatorhalter 118 besteht aus einem robusten Material, vorzugsweise Kunststoff. Typischerweise ist der Kunststoff Styrol. Der Körper des Applikatorhalters 118 umfasst eine rechte Führung 170, eine linke Führung 174 und drei Stifte 126. Die zwei Führungen 170, 174 werden zur Ausrichtung des Applikatorhalters 118 in einer Applikatorstation für eine automatische oder halbautomatische Applikation verwendet.
  • Bei der bevorzugten Ausführungsform ist eine der Führungen breiter als die andere Führung, um sicherzustellen, dass der Applikatorhalter 118 korrekt in eine Applikatorstation eingeführt ist. Bei alternativen Ausführungsformen kann jeder Unterschied in der Form oder Größe der beiden Führungen dasselbe Ergebnis aufweisen. Wenn die Konfiguration der Applikatorspitze 130 um die Mittelachse 116 herum symmetrisch ist, können die Führungen 170, 174 identisch sein.
  • Die drei Stifte oder Schnappverschlüsse 126 an dem Applikatorhalter 118 werden zur Befestigung der Mehrfach-Applikatorspitzenbaugruppe 122 an dem Applikatorhalter 118 verwendet. Die drei Stifte 126 stehen von dem Applikatorhalter 118 vor. Die Stifte 126 können kreisförmig, rechteckig oder elliptisch sein oder jede andere Form aufweisen. Die Anzahl und Anordnung der Stifte 126 kann variieren. Bei einer bevorzugten Ausführungsform sind die Stiftköpfe größer als ihre Basis. Dementsprechend wird die Mehrfach-Applikatorspitzenbaugruppe 122 durch Ausrichten von Löchern in der Baugruppe 122 mit jedem Stift und Einrasten der Baugruppe 122 in den Applikatorhalter 118 befestigt.
  • Bei alternativen Ausführungsformen gibt es eine Vielzahl von Arten, den Applikatorhalter 118 und die Mehrfach-Applikatorspitzenbaugruppe 122 fest zu befestigen. Zum Beispiel könnten sie unter Verwendung von doppelseitigem Klebeband, Wärme oder Ultraschallbindung oder jeder anderen herkömmlichen Art von Klebstoff, wie beispielsweise Leim, befestigt werden. Bei diesen Ausführungsformen weist der Halter vorzugsweise einen Schlitz oder eine Rille auf, um sicherzustellen, dass die Applikatorspitzen 130 korrekt aneordnet sind.
  • 2 zeigt die Mehrfach-Applikatorspitzenbaugruppe 122. Bei der bevorzugten Ausführungsform ist die Mehrfach-Applikatorspitzenbaugruppe 122 etwa 11,43 cm (4 1/2 Zoll) lang, 2,54 cm (1 Zoll) hoch und weist die Breite eines Stücks Papier auf. Die Breite der Baugruppe ist von Bedeutung, da die Immunfixationselektrophorese Idealerweise eine zweidimensionale Linie von biologischem Fluid, das auf dem Substrat angeordnet ist, erfordert. Die zweidimensionale Linie sollte eine Längenrichtung, die senkrecht zu der Richtung der Elektrophoresebewegung verläuft, eine Tiefendimension in das Substrat in rechtem Winkel zu der Richtung der Elektrophoresebewegung und die kleinstmögliche Breitendimension aufweisen. Diese Dimensionen beeinflussen die Genauigkeit der Testergebnisse direkt.
  • 3 zeigt eine einzelne Applikatorspitze 130. Die Applikatorspitze 130 umfasst einen ersten Abschnitt 140, einen zweiten Abschnitt 144 und eine Klinge 147. Der zweite Abschnitt 144 ist dafür konstruiert, Fluid zu halten. Der erste Abschnitt 140 ist dafür konstruiert, eine Barriere 150 zu erzeugen, die die Fluidmenge begrenzt, die von der Applikatorspitze 130 aufgebracht wird. Die Barriere 150 kann ebenfalls durch die physikalischen oder chemischen Eigenschaften des zweiten Abschnitts 144 erzeugt werden. Bei alternativen Ausführungsformen begrenzt die Barriere 150 die Menge an gehaltenem Fluid.
  • Bei der bevorzugten Ausführungsform hält die Applikatorspitze 130 Fluid von der Barriere 150 zur Klinge 147. Diese Strecke liegt gewöhnlich im Bereich von 0,05 bis 0,50 mm. Bei der bevorzugten Ausführungsform beträgt diese Strecke etwa 0,18 mm. Die Strecke ist kurz, da es für den Fluidapplikator 106 umso leichter ist, das Fluid exakt auf dem Substrat aufzubringen, je kleiner die Fluidmenge ist, die von der Applikatorspitze 130 gehalten wird. Die Barriere 150 kann eine Vielzahl von Formen annehmen, wie beispielsweise physikalische, chemische, elektrische oder eine Kombination aus diesen Verfahren.
  • Einige der gewöhnlichen physikalischen Barrieren 150 sind Öffnungen, Löcher, Perforationen 148 oder Veränderungen der Struktur der Oberfläche. Diese Löcher 148 können kreisförmig oder elliptisch sein oder eine beliebige andere Form aufweisen. Bei der bevorzugten Ausführungsform sind sechs Löcher oder Perforationen 148 etwa 0,46 cm (0,018 Zoll) über der Klinge 147 auf der Applikatorspitze 130 angeordnet. Die Löcher weisen vorzugsweise eine Höhe von etwa 0,15 cm (0,006 Zoll) und eine ovale Form auf. Die Löcher 148 sind horizontal in der Nähe der Unterseite der Applikatorspitze 130 ausgerichtet. Die Löcher 148 erzeugen eine physikalische Barriere 150 für das Fluid, die verhindert, dass die Applikatorspitze 130 Fluid über den Löchern 148 hält. Diese Applikatorkonfiguration verhindert, dass zuviel Fluid an den Enden der Applikatorspitze 130 gehalten wird, und ermöglicht, dass die Applikatorspitze 130 in der vertikalen und horizontalen Ebene gebogen wird.
  • 410 zeigen eine Vielzahl verschiedener Konfigurationen der Applikatorspitze 130. 4 zeigt eine Applikatorspitze 130 mit einer physikalischen Barriere 150 (d. h. der horizontalen Öffnung) dicht oberhalb der Klinge 147. 6 zeigt eine Applikatorspitze 130 mit einer physikalischen Barriere 150, die durch eine horizontale Reihe von dicht beabstandeten kreisförmigen Öffnungen erzeugt wird. 8 zeigt eine Applikatorspitze 130 mit drei horizontalen Öffnungen dicht oberhalb der Unterseite. 9 zeigt eine Applikatorspitze 130 mit einer Reihe kreisförmiger Öffnungen dicht oberhalb der Unterseite der Spitze 130. Die kreisförmigen Öffnungen sind in der Mitte am größten und werden in Richtung der Enden stufenweise kleiner. 10 zeigt eine Applikatorspitze 130 mit einer Öffnung in Form eines „Mauselochs". Jede dieser Applikatorspitzen 130 kann eine Einweg-Applikatorspitze sein.
  • Eine physikalische Barriere 150 kann ebenfalls durch eine rauhe oder strukturierte Gestaltung des ersten Abschnitts 140 der Applikatorspitze 130 erzeugt werden. Rauhe oder strukturierte Oberflächen weisen lyophobe Eigenschaften auf. Wenn daher der erste Abschnitt 140 der Applikatorspitze 130 eine rauhe Oberfläche aufweist, verhindert die rauhe Oberfläche, dass die Applikatorspitze 130 die Fluidprobe oberhalb der Barriere 150 zurückhält.
  • Einige gewöhnliche chemische oder elektrische Barrieren 150 werden durch Verwendung einer Applikatorspitze 130 mit spezifischen lyophoben oder lyophilen Eigerschaften oder durch chemische Behandlung der Oberfläche erzeugt. Wenn zum Beispiel der erste Abschnitt 140 einer Applikatorspitze 130 aus einer lyophoben Substanz und der zweite Abschnitt 144 aus einer lyophilen Substanz hergestellt ist, hält nur der zweite Abschnitt 144 der Applikatorspitze 130 Fluid zurück. Um diese Ergebnisse zu erzielen, sollte der erste Abschnitt 140 lyophobe Eigenschaften aufweisen, die ausreichen, um generell zu verhindern, dass er die Fluidprobe zurückhält, und der zweite Abschnitt 144 sollte lyophile Eigenschaften aufweisen, die ausreichen, um die Fluidprobe im Allgemeinen zu halten. Diese Ergebnisse können ebenfalls durch Beschichtung der Oberfläche der Applikatorspitze 130 mit Chemikalien erzielt werden, wodurch verursacht wird, dass der erste Abschnitt 140 die notwendigen lyophoben Eigenschaften besitzt und der zweite Abschnitt 144 die notwendigen lyophilen Eigenschaften besitzt.
  • 11 zeigt eine Applikatorspitze 130, die als chemische oder elektrische Barriere geeignet ist. Einige der Verfahren zur Veränderung der lyophoben oder lyophilen Eigenschaften eines Abschnitts der Applikatorspitze 130 sind: elektrisch (Koronaentladung), chemisch (hydrophiles Polymer – natürlich oder synthetisch) und/oder, wie oben erwähnt, mechanisch (Abreiben oder Perforieren der Oberfläche).
  • Das bevorzugte Verfahren zur Erzeugung einer chemischen Barriere 150 besteht darin, die Applikatorspitze 130 aus Polyester oder Nylon herzustellen, das die notwendigen lyophoben Eigenschaften für den ersten Abschnitt 140 aufweist, und den zweiten Abschnitt 144 der Applikatorspitze 130 durch Metallisieren der Polyesteroberfläche zu erzeugen.
  • Das Ende der Applikatorspitze 130 wird Klinge 147 genannt, wie in 3 gezeigt. Die Klinge 147 ist im Allgemeinen eine glatte, flache Kante. Bei der bevorzugten Ausführungsform besitzt die Klinge 147 dieselben lyophilen Eigenschaften wie der zweite Abschnitt 144 der Applikatorspitze 130, so dass die Fluidprobe gleichmäßig an der Klinge 147 und dem zweiten Abschnitt 144 anhaftet.
  • Bei einer Ausführungsform ist die Klinge 147 der Abschnitt der Applikatorspitze 130, der das Substrat oder die Platte 110 berührt und daher die Aufbringung des gehaltenen Fluids auf das Substrat einleitet. Bei dieser Ausführungsform wird das gehaltene Fluid auf das Substrat freigegeben, da der Kontakt zwischen der Klinge 147 und dem Substrat die Oberflächenspannung des gehaltenen Fluids durchbricht. Bei dieser Ausführungsform sollte die Klinge 147 das Substrat in einer Weise berühren, die ein Durchstechen oder eine Beschädigung des Substrats verhindert.
  • Bei einer alternativen Ausführungsform darf die Klinge 147 das Substrat niemals berühren. Zum Beispiel kann das gehaltene Fluid freigegeben werden, wenn das gehaltene, an der Klinge 147 haftende Fluid das Substrat berührt.
  • Zusätzlich zu den mehreren Arten von Konfigurationen der Applikatorspitze 130 gibt es viele unterschiedliche Arten, die Applikatorspitzen 130 einzeln oder in Kombination zu verwenden. Zum Beispiel kann bei einigen Applikatorhaltern 118 eine einzelne Applikatorspitze 130 verwendet werden, während bei anderen eine Vielzahl von Applikatorspitzen 130 verwendet wird. Die einzelnen Applikatorspitzen 130 können ebenfalls kombiniert werden, so dass sie einer Mehrfach-Applikatorspitzenbaugruppe 122 ähneln. Bei einer bevorzugten Ausführungsform sind viele Applikatorspitzen 130 dauerhaft verbunden, um eine Mehrfach-Applikatorspitzenbaugruppe 122 zu bilden.
  • Zudem können ebenfalls mehrere Fluidapplikatoren 106 zur Bildung einer Kartusche (nicht gezeigt) kombiniert werden. Kartuschen können verwendet werden, um Applikatorhalter 118 zum Laden in das Applikatorgestell 540 zu verbinden. Vorzugsweise bestehen die Kartuschen aus Kunststoff und halten drei oder mehr Applikatorhalter. Durch Verwendung der Kartuschen wird das Laden und Entladen der Applikatoren in das Gestell zu einer schnellen und einfachen Aufgabe.
  • 12 zeigt einen Applikatorhalter 118 mit einem Schutz 162 zum Schutz der Applikatorspitzen 130 vor Beschädigung während der Herstellung, des Transports, der Verpackung usw. Der Applikatorschutz 162 wird von dem Applikatorhalter 118 an einer Bruchstelle 166 an beiden Enden des Applikatorhalters 118 entfernt oder ausgerastet. Die Mehrfach-Applikatorspitzenbaugruppe 122 ist in 12 nicht gezeigt.
  • Der Fluidapplikator 106 erhält die Fluidprobe von einer Versorgungsschale. Wie in 13 gezeigt, kann eine Versorgungsschale 102 einen einzelnen Kanal 114 zum Halten von Fluid aufweisen. Der Kanal 114 kann jede beliebige Länge aufweisen. Wenn der Kanal 114 zum Beispiel dafür konstruiert ist, einen Fluidapplikator 106 mit einer einzelnen Applikatorspitze 130 zu versorgen, ist der Kanal kurz. Wenn die Versorgungsschale 102 oder der Kanal 114 dafür konstruiert ist, eine Mehrfach-Applikatorspitzenbaugruppe 122 zu versorgen, ist der Kanal 114 lang genug, um das gleichzeitige Einführen sämtlicher Applikatorspitzen 130 zu ermöglichen. Eine Versorgungsschale 102 besteht im Allgemeinen aus Kunststoff oder Metall. Bei Verwendung für Immunfixationselektrophorese ist die in der Versorgungsschale 102 gespeicherte Probe gewöhnlich ein biologisches Fluid, wie beispielsweise Blut.
  • 14 zeigt eine bevorzugte Versorgungsschale 104. Bei dieser Ausführungsform weist die Versorgungsschale 104 drei Reihen 151 gleichmäßig beabstandeter Gefäße 155 auf. Die Größe und der Abstand der Gefäße 155 hängen von der Größe und dem Abstand der Mehrfach-Applikatorspitzenbaugruppe 122 ab. Vorzugsweise sind die Gefäße 155 groß genug, um eine oder mehrere Applikatorspitzen 130 aufzunehmen, und tief genug, um den gesamten zweiten Abschnitt 144 der Applikatorspitze 130 einzuführen. Die Versorgungsschale 104 mit Reihen 151 von einzelnen Gefäßen 155 wird bevorzugt, da jede Reihe und jedes Gefäß 155 mit einem anderen Probenfluid gefüllt werden kann. Dementsprechend ist die Versorgungsschale 104 in der Lage, mehr Fluide gleichzeitig zu testen als die Versorgungsschale 102. Zum Beispiel kann die bevorzugte Versorgungsschale 104 drei Reihen 151 enthalten, und jede Reihe 151 kann achtzehn Gefäße 155 umfassen. Achtzehn Gefäße 155 in jeder Reihe 151 ermöglichen, dass jede Reihe Fluidproben von drei verschiedenen Patienten enthält. Jedem Patienten werden sechs Gefäße 155 zugewiesen, um das Testen des Bluts jedes Patienten mit sechs verschiedenen Chemikalien (zum Beispiel Serum und Antisera) zu ermöglichen.
  • 15 zeigt ein Substrat oder eine Gelplatte 110. Bei der bevorzugten Ausführungsform besteht die Gelplatte 11 aus Agarosegel. Das Substrat 110 sollte groß genug sein, um die Fluidproben aufzunehmen und Elektrophorese unterzogen zu werden. Für Beispiele von Gelplatten siehe U.S.-Patent Nr. 4,892,639, ausgegeben am 9. Januar 1990, mit dem Titel „ELECTROPHORESIS PLATE AND METHOD OF MAKING THE SAME"; U.S.-Patent Nr. 4,975,173, ausgegeben am 4. Dezember 1990, mit dem Titel „ELECTROPHORESIS PLATE AND MAKING OF THE SAME"; und U.S.-Patent Nr. 5,045,164, ausgegeben am 3. September 1991, mit dem Titel „ELECTROPHORESIS PLATE FOR DIVERTING GENERATED FLUID".
  • Bei Betrieb wird der Fluidapplikator 106 in eine Position oberhalb der Versorgungsschale 102, 104 bewegt, wobei die Applikatorspitzen über dem Kanal 114 ausgerichtet sind. Die Applikatorspitzen 130 werden daraufhin durch Bewegung des Applikatorhalters 118 in die Gefäße eingeführt, getunkt oder getaucht. Während des „Tunkverfahrens" halten die Applikatorspitzen 130 eine Menge der Fluidprobe vom Kanal 114 oder dem Gefäß 155. (Die Fluidprobe ist in 12 oder 13 nicht gezeigt.) Nach dem „Tunkverfahren" wird der Applikator 106 durch den Applikatorhalter 118 aus dem Kanal 114 oder dem Gefäß 155 entfernt, in Richtung des Substrats 110 bewegt und in der vertikalen Richtung auf das Substrat 110 abgesenkt, um das gehaltene Fluid freizugeben.
  • B. Applikatorstation
  • Wie oben erwähnt, ist eine Applikatorstation eine halbautomatische oder automatische Vorrichtung zur Sicherstellung einer exakten Aufbringung der Fluidprobe auf das Substrat 110. Die Applikatorstation umfasst drei Hauptkomponenten: eine Basis, eine Applikatorführung und ein Applikatorgestell.
  • 16 zeigt eine Seitenansicht der Basis 502 und Abschnitte der Applikatorfiührung 510 der Applikatorstation. Die Basis 502 ist eine flache, feste Konstruktion, die aus Metall, Hartkunststoff, Holz oder jedem anderen robusten Material bestehen kann. Die Basis 502 ist gewöhnlich rechtwinklig mit vier Säulen oder Pfeilern 506, könnte jedoch beinahe jede Form aufweisen oder jede Anzahl von Pfeilern 506 enthalten. Bei der bevorzugten Ausführungsform ist die Basis etwa fünf bis sieben Zoll breit, einen halben Zoll bis zwei Zoll hoch und fünf bis sieben Zoll lang. Die Pfeiler 506, die von der Basis 502 vorstehen, verbinden die Basis 502 mit der Applikatorführung 510, indem sie in die Füße 514 der Applikatorführung passen. Die Füße 514 der Applikatorführung sind gewöhnlich aufnehmende Enden, die zur Aufnahme der Pfeiler 506 konstruiert sind. Die Basis 502 und der Applikator 510 sind als zwei trennbare Komponenten gezeigt, jedoch könnten diese Komponenten in einer Vielzahl verschiedener Konfigurationen konstruiert sein. Mit anderen Worten können die Basis 502 und die Applikatorführung 510 eine einzelne Einheit sein.
  • 16 zeigt ebenfalls ein Substrat oder eine Gelplatte 515 zwischen der Basis 502 und der Applikatorführung 510. Das Substrat 515 ist eine flache Platte von etwa derselben Größe wie die Basis 502 mit vier Löchern, die den vier Pfeilern 506 entsprechen, die von der Basis 502 vorstehen. Die Pfeiler 506 laufen durch das Substrat 515, um das Substrat 515 während der Applikation an seinem Platz zu halten. Bei einer alternativen Ausführungsform kann das Substrat 515 kleiner als die Basis 502 sein und in eine Vertiefung in der Basis 502 passen.
  • 17 zeigt eine Draufsicht der Applikatorführung 510. Die Applikatorführung 510 ist dafür konstruiert, die Applikation von biologischen Fluiden und anderen Chemikalien auf das Substrat 515 zu steuern. Die Applikatorführung 510 steuert diese Applikationen, wobei die beiden Schienen 524, 528 parallel angeordnet sind. Die Schienen 524, 528 werden verwendet, um die Geschwindigkeit und die Stelle zu steuern, an der die Fluide, Chemikalien oder Substanzen auf das Substrat 515 aufgebracht werden. Die Schienen 524, 528 steuern die Stelle, an der ein Fluid aufgebracht wird, da sie dafür konstruiert sind, das Applikatorgestell in einer ersten Position und in einer zweiten Position zu halten. In der ersten Position halten die Schienen 524, 528 einen Fluidapplikator 106, der gewöhnlich in einem Applikatorgestell befestigt ist, oberhalb des Substrats. In der zweiten Position halten die Schienen 524, 528 den Fluidspender in einer Position, die sich dichter am Substrat befindet. Die dichter am Substrat befindliche Position ist dafür ausgelegt, den Fluidapplikator 106 in einer Position zu halten, die verursacht, dass die Oberflächenspannung des gehaltenen Fluids durchbrochen wird. Dementsprechend wird das Fluid freigegeben und auf das Substrat aufgebracht.
  • Bei der bevorzugten Ausführungsform steuern die Schienen 524, 528 die Bewegung des Fluidapplikators 106 mit drei Gleitbahnen 530, 531, 532. Die rechte Schiene 524 weist zwei Gleitbahnen 530, 531 auf, wobei jeweils eine in der Nähe jedes Endes angeordnet ist, und die linke Schiene 528 weist nur eine Gleitbahn 532 in der Mitte der Schiene 528 auf. Bei alternativen Ausführungsformen können die beiden Schienen 524, 528 dieselbe Anzahl von Gleitbahnen an derselben Stelle oder eine Vielzahl anderer Konfigurationen aufweisen. Wie oben erwähnt, werden die Füße 514 verwendet, um die Applikatorführung 510 mit der Basis 502 zu verbinden.
  • 18 zeigt ein Applikatorgestell 540 zur Verwendung mit der Applikatorführung 510. Der Gestellapplikator 540 weist einen rechten vorderen Pfosten 544, einen rechten hinteren Pfosten 548 und einen linken Pfosten 552 auf. Das Applikatorgestell 540 kann an der Applikatorführung 510 befestigt werden. Der rechte vordere Pfosten 544 ist zur Ausrichtung mit der rechten vorderen Gleitbahn 530 der Applikatorführung konstruiert. Der rechte hintere Pfosten 548 ist zur Ausrichtung mit der rechten hinteren Gleitbahn 531 der Applikatorführung konstruiert, und der linke Pfosten 552 ist zur Ausrichtung mit der linken Gleitbahn 532 der Applikatorführung konstruiert. Bei der bevorzugten Ausführungsform ist jeder Pfosten mit seiner entsprechenden Gleitbahn ausgerichtet und wird langsam in vertikaler Richtung gesenkt. Das Gleiten oder Senken des Applikatorgestells 540 von der Oberseite der Gleitbahn zur Unterseite verursacht, dass sich der Applikator 106 und die Applikatorspitze 130 aus einer Position oberhalb des Substrats 515 in eine Position in Kontakt mit dem Substrat 515 bewegen. Wenn die Applikatorspitze 130 das Substrat 515 berührt, durchbricht sie die Oberflächenspannung zwischen dem Fluid und der Applikatorspitze 130. Wenn die Oberflächenspannung durchbrochen ist, wird das auf der Applikatorspitze 130 beförderte Fluid auf das Substrat 515 aufgebracht. Die Applikatorspitze 130 braucht das Substrat 515 nicht notwendigerweise zu berühren, um die Oberflächenspannung zu durchbrechen. Die Applikatorfiührung 510 und das Applikatorgestell 540 sind dafür konstruiert, den Kontakt zu minimieren und eine Beschädigung des Substrats 515 zu verhindern.
  • Die Gleitbahnen 530, 531, 532 werden ebenfalls verwendet, um die Steuerung die Geschwindigkeit zu verbessern, mit der das Applikatorgestell 540 auf das Substrat 515 gesenkt wird. Die Gleitbahnen 530, 531, 532 verbessern die Steuerung, da sie Reibung erzeugen. Die Reibung verlangsamt die Absenkung des Applikatorgestells 540. Bei einer alternativen Ausführungsform sind die Gleitbahnen 530, 531, 532 nicht erforderlich. Das Applikatorgestell 540 kann einfach in vertikaler Richtung gesenkt werden. Bei einer anderen alternativen Ausführungsform kann das Applikatorgestell 540 das Substrat berühren, indem es sich auf einem kreisförmigen Weg bewegt.
  • Das Applikatorgestell 540 weist ebenfalls einen ersten Satz Schlitze 556 und einen zweiten Satz Schlitze 560 zum Halten von Applikatoren auf. Jeder Satz Schlitze berührt eine Vielzahl einzelner Schlitzpaare. Die Schlitze 556, 560 sind dafür konstruiert, Führungen 170, 174, wie die in 1 gezeigten, zu halten. Diese Schlitze 556, 560 können sich in der Größe oder Form unterscheiden, um sicherzustellen, dass der Applikator 106 korrekt eingeführt ist. Bei der gezeigten Ausführungsform ist der erste Satz Schlitze 556 in der Lage, sechs Applikatoren 106 gleichzeitig zu halten, da er sechs einzelne Schlitze aufweist. Jedoch besteht der bevorzugte Betrieb des Systems darin, einen leeren Schlitz zwischen jedem Applikator 106 zu lassen, wodurch die Anzahl der gleichzeitig eingeführten Applikatoren 106 auf drei begrenzt wird.
  • Der zweite Satz Schlitze 560 umfasst zwölf einzelne Schlitze. Diese Schlitze werden dafür verwendet, Chemikalienspender, Serumspender oder andere Applikatoren, die Chemikalien enthalten (von denen einige die Sichtbarkeit der Ergebnisse verbessern können, die aus der Immunfixationselektrophorese erhalten werden), zu halten.
  • Bei der in 18 gezeigten Ausführungsform ist der erste Satz von Schlitzen 556 senkrecht zu dem zweiten Satz von Schlitzen 560 angeordnet. Diese Konfiguration ist dafür konstruiert, die Verwendung der Applikatorstation für verschiedene Arten von Elektrophorese, einschließlich Immunfixationselektrophorese, zu ermöglichen. Insbesondere ist der erste Satz Schlitze 556 dafür konstruiert, das biologische Fluid in einer „zweidimensionalen" Linie in der X-Richtung aufzubringen. Die zweidimensionale Linie wird erreicht, indem ein Applikator 106 in den ersten Satz von Schlitzen 556 eingeführt wird, das Applikatorgestell 540 mit den Gleitbahnen 530, 531, 532 in der Applikatorführung 510 ausgerichtet wird; das Applikatorgestell 540 entlang dieser Gleitbahnen gesenkt wird und das auf der Applikatorspitze 130 gehaltene Fluid auf das Substrat 515 aufgebracht wird. Die Auftragung ist aufgrund der Form der Spitze ungefähr eine zweidimensionale Linie.
  • Nachdem das Fluid auf das Substrat 515 aufgebracht ist, wird eine Elektrophorese durchgeführt. Die Elektrophorese verursacht, dass die in der zweidimensionalen Linie aufgebrachten Moleküle in einer Richtung migrieren, die senkrecht zu der durch das aufgebrachte Fluid erzeugten zweidimensionalen Linie verläuft (d. h. die Y-Richtung).
  • Nachdem die Elektrophorese abgeschlossen ist, wird ein zweiter Applikator 106 in den zweiten Satz Schlitze 560 geladen. Daraufhin wird der zweite Applikator 106 gesenkt, um Chemikalien in der Y-Richtung, senkrecht zu dem ursprünglich aufgebrachten Fluid, abzugeben. Da die Moleküle als Folge der Elektrophorese in der Y-Richtung migrierten, werden die Chemikalien senkrecht zu der ursprünglichen Auftragung in der X-Richtung abgegeben.
  • Ebenfalls sind in der in 18 gezeigten Ausführungsform der erste Satz Schlitze 556 und der zweite Satz Schlitze 560 beide in der XY-Ebene ausgerichtet. Daher sollte das Applikatorgestell 540 nicht zur selben Zeit mit Applikatoren 106 in dem ersten Satz von Schlitzen 556 und Applikatoren 106 in dem zweiten Satz von Schlitzen 560 geladen werden. Einer der Vorteile dieser Konfiguration besteht darin, dass sie die Größe der Applikatorstation verringert. Jedoch können bei alternativen Ausführungsformen Applikatoren und Spender gleichzeitig in den ersten Satz von Schlitzen und in den zweiten Satz von Schlitzen geladen werden.
  • Bei einer alternativen Ausführungsform können zwei Sätze von Schlitzen gleichzeitig verwendet werden. Der erste Satz Schlitze 556 und ein zweiter Satz Schlitze 560 sind entlang der Bewegungslinie des Gestells (entlang der Schienen) weit genug voneinander beabstandet angeordnet, so dass die beiden Sätze von Schlitzen 556, 560 einander während des Gebrauchs nicht störend beeinflussen. Auf diese Weise können zwei Sätze von Applikatoren geladen werden, einer in jedem Satz von Schlitzen, und während eines gesamten Verfahrens geladen bleiben. Die Gleitbahnen sind derart konfiguriert, dass sich das Gestell die Gleitbahnen entlang bewegen würde, Fluide von dem ersten Satz Applikatoren aufbringen würde und daraufhin so bewegt werden würde, dass die Fluide an dem zweiten Satz Applikatoren vertikal gesenkt werden und auf dem Substrat (ohne Beeinträchtigung durch den ersten Satz Applikatoren) angeordnet werden könnten. Vorzugsweise ist das Gestell für diese Ausführungsform in der Bewegungsrichtung größer und die Gleitbahnen zum Stützen eines solchen größeren Gestells sind länger als das in der bevorzugten Ausführungsform verwendete Gestell 540.
  • Einige der Schritte zur Verwendung der Applikatorstation oder des Fluidapplikators 106 können Folgendes umfassen: Anordnen des Substrats oder der Gelplatte 515 in der Applikatorstation; Verbinden der Applikatorführung 510 mit der Basis 502; Einführen eines ersten Applikators 106 in das Applikatorgestell 540, gewöhnlich in den ersten Satz Schlitze 556; Ausrichten der Pfeiler 506 des Applikatorgestells 540, einschließlich des ersten Applikators, mit der Applikatorführung 510; Absenken des Applikatorgestells 540, einschließlich des ersten Applikators 106, auf das Substrat 515; Anheben des Applikatorgestells 540, einschließlich des ersten Applikators 106, weg von dem Substrat 515; Entfernen des ersten Applikators 106 von dem Applikatorgestell 540; Entfernen des Substrats 515; Durchführen von Elektrophorese an dem Fluid, das auf das Substrat 515 aufgebracht ist; erneutes Einführen des Substrats 515 in die Applikatorstation; Anbringen eines zweiten Applikators oder Spenders 106 in dem Applikatorgestell 540, gewöhnlich in dem zweiten Satz von Schlitzen 560; erneutes Ausrichten des Applikatorgestells 540 mit der Applikatorführung 510; Anwenden des zweiten Applikators auf die Ergebnisse der Elektrophorese unter Verwendung des Applikatorgestells 540; Anheben des zweiten Applikators 106 unter Verwendung des Applikatorgestells 540; Entfernen des Substrats 515, das mit der Chemikalie oder Substanz von dem zweiten Applikator 106 behandelt wurde; und Sichtprüfung der Ergebnisse. Eine Elektrophorese kann ebenfalls an dem Substrat durchgeführt werden, während sich das Substrat auf der Basis unter den Gestellen befindet.
  • C. Chemikalienzufuhrsystem
  • Bei vielen Chemikalienzufuhrsystemen für die Zufuhr von Chemikalien oder Substanzen zu Testproben treten Probleme im Zusammenhang mit dem Volumen der zugeführten Chemikalien und der Steuerung der Zufuhr auf. Insbesondere treten Probleme bei der Zufuhr einer bekannten Menge der Chemikalien zu einer exakten Stelle auf einem Substrat oder einer auf einem Substrat befindlichen Probe auf. Häufig sind die Testprobenspuren auf dem Substrat klein und weisen eine Breite im Bereich von 1 mm bis 5 mm auf. Zudem kann sich das Volumen der zugeführten Chemikalie aufgrund von Faktoren, wie beispielsweise Fluidviskositäts- und Adhäsionskoeffizient, vorzeitig oder spontan entladen und vor der Zufuhr tröpfeln. Zufuhrapplikatoren des Stands der Technik weisen diese und ähnliche Probleme auf.
  • 19 zeigt einen Zufuhrsystemapplikator 600. Der Zufuhrsystemapplikator 600 umfasst einen Zufuhrsystemapplikatorhalter 604 mit einer linken Führung 608, einer rechten Führung 612 und einem Behälter 616.
  • Der Zufuhrsystemhalter 604 kann in gleicher Weise wie der Probenfluidapplikatorhalter 118 konstruiert sein. Der Zufuhrsystemapplikatorhalter 604 kann aus einem Kunststoff, wie beispielsweise Styrol, oder anderen in der Technik bekannten Materialien konstruiert sein. Die rechte und die linke Führung 608, 612 können identisch und symmetrisch hergestellt oder unterschiedlich geformt sein, so dass der Halter 604 nur in einer Richtung oder Position in dem Applikatorgestell 540 ausgerichtet oder angeordnet sein kann. Die linke und rechte Führung 608, 612 können in gleicher Weise wie die Führungen in dem oben beschriebenen Probenfluidapplikator 106 konstruiert sein.
  • Der Behälter 616 ist vorzugsweise ein länglicher schacht-oder tunnelförmiger Behälter. Der Behälter 616 weist eine Öffnung auf, die vorzugsweise auf dem Boden und entfernt von dem Zufuhrapplikatorhalter 604 angeordnet ist. Der Behälter 616 kann aus einer Vielzahl von Materialien hergestellt sein, einschließlich derer, aus denen die Applikatorhalter 604, 118 konstruiert sind. Der Behälter 616 ist mit dem Halter 604 verbunden. Es kann eine Vielzahl von Verfahren verwendet werden, um den Behälter mit dem Halter zu verbinden, einschließlich eines Kunststoffschnappverschlusses, Klebstoff (wie beispielsweise Leim oder Klebeband), Schrauben oder Befestigungen, Wärmeschweißen, Ultraschallschweißen usw. Viele der oben beschriebenen Verfahren zur Verbindung der Mehrfach-Applikatorspitzenbaugruppe 122 mit dem Applikatorhalter 118 können ebenfalls verwendet werden, um den Behälter 616 mit dem Zufuhrsystemhalter 604 zu verbinden.
  • Vorzugsweise ist der Behälter 616 zum Halten eines Gels oder einer „gelartigen" Substanz geformt oder gebildet. Der Behälter kann verschiedene Konfigurationen aufweisen, einschließlich Lippen oder Leisten um die Kante des Behälters und andere Konstruktionen in dem Behälter 616, um das Halten des in dem Behälter 616 befindlichen Gels zu unterstützen.
  • Es kann eine Vielzahl von Fluidhaltesubstanzen (wie beispielsweise Gelbildungssubstanzen) im Behälter 616 des Zufuhrsystems 600 verwendet werden. Einige Beispiele sind Polymere, Gels, Agarose, Polysaccharid, Carrageenan und andere Fluidhaltesubstanzen, die die notwendige Konsistenz aufweisen, um in dem Behälter 616 wirksam verwendet zu werden.
  • Unter Verwendung des offenbarten Zufuhrsystems 600 kann eine Vielzahl von Chemikalien oder Fluiden zugeführt werden. Zum Beispiel können Serumprotein und Antisera unter Verwendung des Zufuhrsystems 600 zugeführt werden. Die Serumproteine und Antisera werden von den Fluidhaltesubstanzen im Behälter 616 gehalten.
  • Bei Betrieb wird bevorzugt, dass eine Mischung der Chemikalie oder des Fluids, das zugeführt werden soll, und der Fluidhaltesubstanz hergestellt und in den Behälter 616 geschüttet, gegossen oder darin angeordnet wird, wo sie erstarrt und gehalten wird oder am Behälter 616 anhaftet. Obwohl verschiedene Verfahren möglich sind, damit der Behälter 616 die Fluidhaltesubstanz und die Chemikalie oder das Fluid hält, wird bevorzugt, dass die Chemikalie und die Fluidhaltesubstanz (zusammen) in den Behälter 616 gegossen werden, wo der Guss selbst die Fluidhaltesubstanz und die Chemikalie an ihrem Platz hält. Andere Verfahren können dafür verwendet werden, die Fluidhaltesubstanz und die Chemikalie im Behälter 616 zu halten: einschließlich Formen des Behälters 616, so dass er die Fluidhaltesubstanz (und die Chemikalie) hält, beispielsweise mit Lippen oder Leisten, die entlang des Umfangs des Behälters 616 verlaufen, mit Klebstoffen oder mit anderen Verfahren. Im Allgemeinen wird das Zufuhrsystem 600 mit einer Fluidhaltesubstanz und einem Fluid oder einer Chemikalie geladen, wenn es sich in einer umgekehrten oder Kopfüber-Position befindet. Das Laden der Fluidhaltesubstanz und des Fluids in dieser Weise ermöglicht diesen, am Platz in dem Behälter zu gelieren, bevor die Schwerkräfte beginnen, an ihnen zu ziehen und sie aus dem Behälter 616 zu ziehen. Dieses Vorladen der Chemikalie oder des Fluids beseitigt die Notwendigkeit eines Tunkschrittes.
  • Bei Gebrauch wird der Applikator 600 von einer halbautomatischen oder automatischen Chemikalienzufuhrvorrichtung vorzugsweise in einer aufrechten Position gehalten. Eine derartige Vorrichtung, von denen mehrere hierin offenbart sind, würde die Führungen 608, 612 verwenden, um den Zufuhrsystemapplikator 600 während des Zufuhrverfahrens am Platz zu halten. Die Vorrichtung bringt den Zufuhrsystemapplikator 600 in Richtung des Substrats 110, 515 und erzeugt einen Kontakt zwischen dem Substrat und der zugeführten Chemikalie und/oder der Fluidhaltesubstanz in dem Behälter 616. Wenn die „gelartige" Substanz in dem Behälter das Substrat berührt, wird dem Substrat ein gesteuertes Volumen an Chemikalie oder Fluid zugeführt. Unter Verwendung dieses Zufuhrverfahrens kann die zugeführte Chemikalie oder das Fluid ebenfalls an einer exakten Stelle auf dem Substrat angeordnet werden.
  • Bezüglich der Verwendung der folgenden Vorrichtungen und Verfahren in einem automatisierten Immunfixationselektrophorese-Verfahren unter Verwendung von sechs Chemikalienprobenbehandlungen gelten die folgenden Informationen. Für allgemeine Informationen bezüglich des automatisierten Immunfixationselektrophorese-Verfahrens siehe U.S.-Patent Nr. 5,137,614 mit dem Titel „IMMUNOFIXATION ELECTROPHORESIS CONTROL SYSTEM", ausgegeben am 11. August 1992, das hiermit durch Literaturhinweis eingefügt ist.
  • Bei der bevorzugten Ausführungsform werden sechs Chemikalienbehandlungstests wie folgt durchgeführt.
  • Der erste Test ist eine Analyse des Gesamtserumproteins (SP) und die übrigen fünf Tests werden jeweils bei der Erfassung eines unterschiedlichen Proteins verwendet. Dies ist bei einem IFE-Verfahren üblich.
  • Die sechs Tests sind gewöhnlich ein Gesamtserumproteintest (als SP bezeichnet), gefolgt von Tests auf das Vorhanden- oder Nichtvorhandensein der monoklonalen Immunglobuline IgG, IgA, IgM, Kappa und Lambda (jeweils als G, A, M, K und L bezeichnet).
  • Für den Serumproteintest wird bevorzugt, dass die Fluidhaltesubstanz Carrageenan ist. Insbesondere ist das bevorzugte Serumproteinfixierungsmittel 10% Essigsäure, 5% Sulfosalicylsäure und 1% Tannin. Bei dem bevorzugten Verfahren wird dieses Serumproteinfixierungsmittel (10% Essigsäure, 5% Sulfosalicylsäure, 1% Tannin) mit 2% Carrageenan gemischt, und daraufhin wird die gesamte Lösung um die Hälfte verdünnt. Daher wird in der endgültigen Lösung für den Behälter 616 etwa 1% Carrageenan bevorzugt.
  • Die übrigen fünf Tests (Tests Nummer 2–6) verwenden Antisera. Jedes Antiserum [Tests 2–6, G, A, M, K und L] wird mit einer 2%igen Agarose mit niedrigem Schmelzpunkt gemischt, so dass die endgültige Konzentration der Lösung 7,5 Milligramm pro Milliliter [mg/ml] beträgt.
  • Während Carrageenan, ein Polysaccharid, für den Serumproteintest (als Fluidhaltesubstanz oder Polymer) bevorzugt wird, wird bevorzugt, dass die Antisera-Tests Agarose als Fluidhaltesubstanz oder ein Polymer mit jedem entsprechenden Antiserum verwenden.
  • III. EIN AUTOMATISCHES SYSTEM
  • Die Verfahren und Techniken der vorliegenden Erfindung können ebenfalls automatisch ausgeführt werden. 20 zeigt ein Beispiel eines automatischen Immunfixationselektrophoresesystems 200, das die Verfahren und Techniken automatisiert. Das System weist sieben Stationen auf. Die sieben Stationen sind: die Probenapplikatorstation 301; die Elektrophoresestation 302; die Antisera- oder Chemikalienzufuhrstation 303; die erste Gebläsetrocknungsstation 305; die Waschstation 304; die zweite Gebläsetrocknungsstation 306; und die Färbungs/Entfärbungs-Station 307.
  • Das System wird initiiert, wenn ein Träger in den Eingang 300 eingeführt wird. Der Träger ist ein Metallblech oder eine Kunststofffolie oder -schale, die dafür konstruiert ist, sich zwischen den Stationen zu bewegen. Die Mechanik, die den Träger bewegt, kann auf verschiedene Arten konfiguriert sein, einschließlich einer Förderanlage oder eines anderen motorisierten Zufuhrsystems 309. Die zeitliche Abstimmung der Bewegungen wird mit einem vorprogrammierten Mikroprozessor gesteuert. Wenn beispielsweise ein Träger in den Eingang eingeführt und das System initiiert wird, weist der vorprogrammierte Mikroprozessor das motorisierte Zufuhrsystem 309 an, den Träger in die Applikatorstation 301 zu bewegen.
  • Die Applikatorstation 301 empfängt den Träger, wählt eine Fluidprobe mit einem Fluidapplikator aus einer Probenschale, bringt die Probe auf das Substrat auf, und befördert den Träger weiter zur Elektrophoresestation 302. Insbesondere senkt eine motorisierte Vorrichtung auf Anweisung eines vorprogrammierten Mikroprozessors den Fluidapplikator, um die Probe zu halten, bewegt den Fluidapplikator in eine Position oberhalb des Substrats, senkt den Fluidapplikator, um das gehaltene Fluid auf das Substrat aufzubringen, und bringt den Fluidapplikator in seine Ausgangsposition zurückt.
  • Daraufhin wird der Träger zu der Elektrophoresestation 302 bewegt. An der Elektrophoresestation 302 wird die Fluidprobe mit Elektrophoreseverfahren in ihre Komponentenmoleküle zerlegt.
  • Als nächstes wird der Träger zu der Antiserastation 303 bewegt. An der Antiserastation 303 wird ein Substanzapplikator oder ein Chemikalienzufuhrapplikator verwendet, um automatisch eine Substanz oder Chemikalie auf die getrennten Moleküle aufzutragen.
  • Im Allgemeinen sind diese Substanzen dafür ausgelegt, die Sichtbarkeit bestimmter Molekularstrukturen zu verbessern. Ebenso wie die Probenapplikatorstation 301 ist der Chemikalienzufuhrapplikator mit einer motorisierten Vorrichtung verbunden, die den Applikator automatisch durch die notwendigen Schritte bewegt, um die Substanz aufzutragen. Vorzugsweise werden die Chemikalien auf den Chemikalienzufuhrapplikator „vorgeladen" und daher ist kein Tunkschritt notwendig.
  • Nachdem die Substanz oder die Chemikalien aufgetragen worden sind, kann der Träger zu der ersten Waschstation 304 und der ersten Gebläsetrocknungsstation 305 bewegt werden. Nach der ersten Gebläsetrocknungsstation 305 kann der Träger zu der Färbungs-/Entfärbungs-Station 307 bewegt werden, gefolgt von der zweiten Trocknungsstation 306 und dem Ausgang 308.
  • Die vorangehende Beschreibung der vorliegenden Erfindung ist zum Zweck der Veranschaulichung und Beschreibung gegeben. Die Beschreibung soll die Erfindung nicht auf die beschriebenen Formen beschränken. Variationen und Modifikationen entsprechend den oben genannten Lehren und innerhalb der Fähigkeiten und Kenntnisse der anwendbaren Technik sind Teil des Bereichs der vorliegenden Erfindung.

Claims (20)

  1. Vorrichtung (106) zum Leiten eines Fluids aus einer Versorgung zu einem Substrat, die Folgendes umfasst: einen Applikatorhalter (118) und mindestens eine Applikatorspitze (130), die in einer aufrecht erhaltenen Ausrichtung mit dem Applikatorhalter (118) lösbar mit diesem verbunden ist, wobei der Applikatorhalter (118) und die mindestens eine Applikatorspitze (130) ein zusammenwirkendes Mittel (126) für eine verhältnismäßige Ausrichtung zwischen diesen aufweisen, wobei die mindestens eine Applikatorspitze (130) eine Klinge (147) und eine Barriere (150) aufweist, die die Fluidmenge begrenzt, die bei Gebrauch der Vorrichtung von der Applikatorspitze (130) gehalten oder aufgebracht wird, wobei die Applikatorspitze (130) einen ersten Abschnitt oberhalb der Barriere zur Verbindung des Applikatorhalters und einen zweiten Abschnitt unterhalb der Barriere zur Zurückhaltung von Fluid von der Barriere (150) zur Klinge (147) aufweist, wobei der zweite Abschnitt eine größere Neigung aufweist, Fluid durch Oberflächenspannung zurück zu halten als der erste Abschnitt und der zweite Abschnitt dafür ausgelegt ist, sein zurückgehaltenes Fluid freizugeben, wenn die Klinge oder das darauf zurückgehaltene Fluid das Substrat berührt.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei die Vorrichtung eine Vielzahl von Applikatorspitzen umfasst.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, wobei der Applikatorhalter des Weiteren eine erste Führung und eine zweite Führung umfasst und die erste Führung größer als die zweite Führung ist.
  4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, die eine Schutzabdeckung zum Schutz der Applikatorspitze während der Herstellung, des Transports oder des Verpackens umfasst.
  5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei die Barriere eine physikalische Barriere umfasst.
  6. Vorrichtung nach Anspruch 5, wobei die physikalische Barriere durch eine oder mehrere Öffnungen, Löcher, Perforationen oder Kerbzahnungen (148) in der Applikatorspitze (130) gebildet wird.
  7. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder Anspruch 6, wobei die physikalische Barriere durch eine rauhe Oberfläche gebildet wird.
  8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, wobei die Barriere eine chemische Barriere umfasst.
  9. Vorrichtung nach Anspruch 8, wobei die chemische Barriere durch verschiedene lyophobe oder lyophile Eigenschaften des ersten und zweiten Abschnitts gebildet wird.
  10. Vorrichtung nach Anspruch 9, wobei der erste Abschnitt im Allgemeinen lyophob ist.
  11. Vorrichtung nach Anspruch 9 oder 10, wobei der zweite Abschnitt im Allgemeinen lyophil ist.
  12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 11, wobei der erste und zweite Abschnitt der Applikatorspitze aus Polyester oder Nylon hergestellt sind und eine Oberfläche des zweiten Abschnitts metallisiert ist, um Fluid zurück zu halten.
  13. Verfahren zum Leiten eines Fluids von einer Versorgung zu einem Substrat, das Folgendes umfasst: Einführen eines Applikators mit mindestens einer Applikatorspitze (130), die in einer aufrecht erhaltenen Ausrichtung mit dem Applikatorhalter (118) lösbar mit diesem verbunden ist, in eine Versorgung zum Halten von Fluid, wobei der Applikatorhalter (118) und die mindestens eine Applikatorspitze (130) ein zusammenwirkendes Mittel (126) für eine verhältnismäßige Ausrichtung zwischen diesen aufweisen, die Applikatorspitze (130) eine Klinge (147) und eine Barriere aufweist, die die Fluidmenge begrenzt, die von der Applikatorspitze (130) gehalten oder aufgebracht wird, die Applikatorspitze (130) einen ersten Abschnitt oberhalb der Barriere zur Verbindung mit dem Applikatorhalter und einen zweiten Abschnitt unterhalb der Barriere zur Zurückhaltung von Fluid von der Barriere (150) zur Klinge (147) durch Bewegen des Applikatorhalters (118) aufweist und der zweite Abschnitt eine größere Neigung aufweist, Fluid durch Oberflächenspannung zurück zu halten als der erste Abschnitt; Entfernen des Applikators aus der Versorgung, wobei die Applikatorspitze (130) Fluid nur von der Barriere (150) zu der Klinge (147) zurückhält; Bewegen der Applikatorspitze (130) mit dem zurückgehaltenen Fluid in Richtung des Substrats; und Aufbringen des zurückgehaltenen Fluids auf das Substrat, indem die Klinge oder das darauf gehaltene Fluid mit dem Substrat in Kontakt gebracht wird, während die Ausrichtung zwischen dem Applikatorhalter (118) und der Applikatorspitze (130) aufrechterhalten wird.
  14. Verfahren nach Anspruch 13, wobei das Substrat ein Gel umfasst, auf das das zurückgehaltene Fluid geleitet wird, und das Verfahren des Weiteren Folgendes umfasst: Elektrophoresebehandlung des aufgebrachten Fluids, um Moleküle in dem aufgebrachten Fluid zu trennen.
  15. Verfahren nach Anspruch 14, wobei das Gel ein Agarosegel ist.
  16. Verfahren nach Anspruch 14 oder Anspruch 15, wobei die Elektrophorese eine Immunfixationselektrophorese ist.
  17. Verfahren nach einem der Ansprüche 14 bis 16, das des Weiteren die Auftragung von Chemikalien auf die getrennten Moleküle umfasst, um die Sichtbarkeit der getrennten Moleküle zu verbessern.
  18. Verfahren nach einem der Ansprüche 14 bis 17, wobei das Fluid ein biologisches Fluid ist.
  19. Verfahren nach Anspruch 18, wobei das biologische Fluid Blut ist.
  20. Verfahren nach einem der Ansprüche 14 bis 19 unter Verwendung einer Vorrichtung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 13.
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