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Technisches
Gebiet
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Die vorliegende Erfindung betrifft
ein Kohlenstofffaser-Prepreg
und ein Herstellungsverfahren hierfür. Genauer betrifft sie ein
Kohlenstofffaser-Prepreg, das erhalten wird durch Imprägnieren
eines Kohlenstofffaserbündels
umfassend eine Vielzahl von fortlaufenden Filamenten und mit einem
spezifischen Grad der Faserverwirbelung bzw. -verwicklung mit einem
Basisharz, das hauptsächlich
aus einem aushärtbaren
Harz besteht, dadurch gekennzeichnet, dass das aushärtbare Harz
als Teilchen mit einer spezifischen Teilchengröße durch eine spezifische Menge
in einer spezifischen Lageverteilung vorhanden ist, und ebenso ein
Herstellverfahren hierfür.
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Ein hergestelltes Produkt (faserverstärktes Verbundmaterial)
(nachfolgend einfach als ein Verbundmaterial bezeichnet), das durch
Laminieren, Erwärmen
und Pressen einer Vielzahl von Platten des Kohlenstofffaser-Prepregs
der vorliegenden Erfindung erhalten wird, hat eine ausgezeichnete
Schlagbiegefestigkeit und eine besonders hohe Druckfestigkeit als
eine kreuzweise geschichtete Platte.
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Stand der Technik
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Verbundmaterialien mit einem aushärtbaren
Harz als Matrix sind weit verbreitet in verschiedenen Bereichen,
wie in der Luftfahrt, im Sportbereich, im Hoch- und Tiefbau und
in der Architektur, da sie leicht sind und ausgezeichnete mechanische
Eigenschaften, Korrosionsbeständigkeit
usw. haben. Bisher sind verschiedene Prepregs als Kombinationen
aus einem aushärtbaren
Harz und Verstärkungsfasern
und Verbundmaterialien, die daraus hergestellt werden, bekannt.
Vor allem Prepregs aus einem Epoxyharz und Kohlenstofffasern haben
eine ausgezeichnete spezifische Festigkeit und spezifisches Elastizitätsmodul,
und die Verbundmaterialen, die daraus hergestellt werden, sind ausgezeichnet
im Hinblick auf solche Eigenschaften wie Wärmebeständigkeit und Druckfestigkeit.
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Ein Prepreg wird erhalten durch Imprägnieren
der Verstärkungsfasern
wie z. B. Kohlenstofffasern mit einem Matrixharz wie z. B. ein Epoxyharz,
und kann durch beliebige verschiedene Verfahren hergestellt werden.
Ein Prepreg wird üblicherweise
hergestellt durch Vorsehen einer mit Harz beschichteten Folie mit
einem Matrixharz, das auf einer lösbaren Folie wie z. B. Papier
geschichtet ist, und einer Verstärkungsfaserplatte
mit Verstärkungsfasern
wie z. B. Kohlenstofffasern, die wie eine Platte angeordnet sind,
und Überziehen
einer oder beider Seiten der Verstärkungsfaserplatte mit der mit
Harz beschichteten Folie, wobei die Harzseite innen bleibt, und
Erwärmen
und Pressen derselben, um die Verstärkungsfasern mit dem Harz zu
imprägnieren.
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Im Allgemeinen ist ein Verbundmaterial
mit einem aushärtbaren
Harz als das Matrixharz brüchig
und schwach bei Stoßeinwirkung.
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Abhängig von den Anwendungen ist
ein Prepreg mit einer höheren
Schlagbiegefestigkeit notwendig.
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US-4957801 offenbart ein Kohlenstofffaser-Prepreg
gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1. Ferner offenbart dieses Dokument ein Verfahren
zum Herstellen eines faserverstärkten
Prepregs mit aushärtbarem Harz,
welches die Schritte umfasst: Aufbringen von 2 bis 15 g/m2 von aushärtbaren Harzteilchen mit einer
Größe im Bereich
von 2 bis 100 Mikrons Teilchendurchmesser in einer dünnen Harzschicht
getrennt von dem Faser an einer Oberfläche des Prepregs.
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Die japanische Patentoffenlegung
(Kokai) Nr. 1-104624 offenbart z. B. ein interlaminares teilchenverstärktes Prepreg
mit aushärbaren
Harzteilchen als eine Oberflächenschicht,
um sicherzustellen, dass, wenn eine Vielzahl von Schichten des Prepreg
geschichtet werden, Teilchen aus einem sehr starken aushärtbaren Harz
zwischen den geschichteten Schichten liegen.
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Jedoch ist das gemäß dieser
Technik hergestellte Prepreg eingeschränkt in der Anwendbarkeit in
einem Bereich, wo eine interlaminare Druckscherfestigkeit erforderlich
ist, da dessen interlaminare Druckscherfestigkeit (CILS) abnimmt,
obwohl die Schlagbiegefestigkeit erheblich verbessert wurde. Weiterhin
hat ein interlaminares teilchenverstärktes Prepreg einen Nachteil,
dass das später
beschriebene Haftvermögen
im Allgemeinen niedrig ist, verglichen mit einem Prepreg, das keine
Teilchen enthält.
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Offenbarung
der Erfindung
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Ein Ziel der vorliegenden Erfindung
ist es, das Problem des obigen Standes der Technik zu lösen, durch
Vorsehen eines Prepreg mit gutem Haftvermögen und geringerer Änderung
der Haftfähigkeit
nach einer Zeitspanne.
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Ein weiteres Ziel der vorliegenden
Erfindung ist es, ein Prepreg vorzusehen, welches die Bildung eines Verbundmaterials
mit ausgezeichneter CILS bei hoher Temperatur nach Feuchtigkeitsabsorption
ermöglicht, während die
gute Schlagbiegefestigkeit beibehalten bleibt.
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Noch ein weiteres Ziel der vorliegenden
Erfindung ist es, ein Prepreg vorzusehen, dass die Herstellung eines
Verbundmateri als mit einer im Vergleich zum herkömmlichen Verbundmaterial sehr
viel höheren
Schichtdruckfestigkeit (LCS) einer kreuzweise geschichteten Platte
als ein Verbundmaterial durch Laminieren, Erwärmen und Pressen einer Vielzahl
von Schichten des Prepreg.
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Noch ein weiteres, anderes Ziel der
vorliegenden Erfindung ist es, ein Verfahren zur Herstellung des Prepreg
vorzusehen.
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Diese Ziele werden erreicht durch
ein Kohlenstofffaser-Prepreg gemäß Anspruch
1 und einem Verfahren nach Anspruch 7 und B. Die Unteransprüche enthalten
bevorzugte Ausführungsbeispiele
der Erfindung.
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Die vorliegende Erfindung ist wie
unten beschrieben.
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(A) Kohlenstofffaser-Prepreg
der vorliegenden Erfindung:
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Ein Kohlenstofffaser-Prepreg, umfassend
ein Kohlenstofffaserbündel
umfassend eine Vielzahl von fortlaufenden Kohlenstofffilamenten
und mit einem Hakenfallwert von 10 cm oder mehr als der Grad der
Faserverwirbelung, wird mit einem Basisharz, das hauptsächlich aus
einem aushärtbaren
Harz besteht, imprägniert,
und Teilchen mit einer Teilchengröße von 150 μm oder weniger, hergestellt
aus einem Thermoplastharz, machen 20 Gew.% oder weniger bezogen
auf das Gewicht des gesamten Prepreg aus, und sind mit einer höheren Konzentration
in der Oberflächenzone
als im Inneren verteilt, so dass 90% oder mehr der Teilchen innerhalb
von 30% der Dicke des Prepreg von dessen Oberfläche her liegen.
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Bei den obigen allgemeinen Herstellverfahren
der Prepregs wurden Fälle
der Verwendung einer mit Harz beschichteten Folie beschrieben, aber
in der vorliegenden Erfindung bedeutet das im Mischverhältnis der Teilchen,
die aus einem Thermoplastharz hergestellt sind, zum Prepreg beschriebene
Prepreg ein solches, das frei ist von der lösbaren Folie, die in der Herstellung
verwendet wird.
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Vorzugsweise hat ein Kohlenstofffaser-Prepreg
gemäß der Erfindung
eine Zugfestigkeit des Kohlenstofffaserbündels von 4.400 MPa oder mehr.
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Noch mehr bevorzugt hat ein Kohlenstofffaser-Prepreg
gemäß der Erfindung
eine Zugfestigkeit des Kohlenstofffaserbündels von 5.000 MPa oder mehr;
das Elastizitätsmodul
ist 270 GPa oder mehr; und die Dichte ist 1,76 g/cm3 oder
weniger.
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Ein Kohlenstofffaser-Prepreg gemäß einem
weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiel
der Erfindung weist Kohlenstofffilamente auf, die im Wesentlichen
kreisförmig
in der Querschnittsform sind.
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(B) Verfahren zur Herstellung
eines Kohlenstofffaser-Prepreg der vorliegenden Erfindung:
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Ein Verfahren zur Herstellung eines
Kohlenstofffaser-Prepreg gemäß der vorliegenden
Erfindung umfasst die Schritte (a) Herstellen einer Platte gebildet
aus einem Kohlenstofffaserbündel
umfassend eine Vielzahl von fortlaufenden Kohlenstofffilamenten
und mit einem Hakenfallwert von 10 cm oder mehr als Grad der Faserverwirbelung,
(b) Herstellen einer Harz-beschichteten Folie, wobei eine lösbare Folie
mit einem Matrixharz, das erhalten wird durch Mischen eines hauptsächlich aus
einem aushärtbaren
Harz bestehenden Basisharzes und Teilchen mit einer Teilchengröße von 150 μm oder weniger,
hergestellt aus einem Thermoplastharz in einer Menge entsprechend
20 Gew.% oder weniger des fertigzustellenden Prepregs, beschichtet
wird, (c) Ausbilden einer geschichteten Platte, wobei die Harzbeschichtete
Folie auf die Platte aus dem Kohlenstofffaserbündel ge legt wird, in einer
solchen Weise, dass das Matrixharz die Oberfläche der Platte, die aus dem
Kohlenstofffaserbündel
gebildet ist, berührt,
und (d) Ausbilden eines geformten, mit Harz imprägnierten Produktes, wobei die
Lücken
zwischen einer Vielzahl von Kohlenstofffilamenten des Kohlenstofffaserbündels mit
dem Basisharz imprägniert
werden, durch Erwärmen
und Pressen der geschichteten Platte.
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Alternativ umfasst ein Verfahren
zur Herstellung eines Kohlenstofffaser-Prepregs gemäß der Erfindung
die Schritte (a) Herstellen einer Platte gebildet aus einem Kohlenstofffaserbündel umfassend
eine Vielzahl von fortlaufenden Kohlenstofffilamenten und mit einem
Hakenfallwert von 10 cm oder mehr als Grad der Faserverwirbelung,
(b) Herstellen einer ersten Harzbeschichteten Folie, wobei eine
erste lösbare
Folie mit einem hauptsächlich
aus einem aushärtbaren
Harz bestehenden Basisharz beschichtet wird, (c) Ausbilden einer ersten
geschichteten Platte, wobei die erste Harz-beschichtete Folie auf
die Platte aus dem Kohlenstofffaserbündel gelegt wird, in einer
solchen Weise, dass das Basisharz die Oberfläche der Platte, die aus dem
Kohlenstofffaserbündel
gebildet ist, berührt,
(d) Ausbilden eines primären
Prepregs, wobei die Lücken
zwischen einer Vielzahl von Kohlenstofffilamenten des Kohlenstofffaserbündels mit
dem Basisharz imprägniert
werden, durch Erwärmen
und Pressen der geschichteten Platte, (e) Herstellen einer zweiten
Harz-beschichteten Folie, wobei eine zweite lösbare Folie mit einem Matrixharz,
das erhalten wird durch Mischen eines hauptsächlich aus einem aushärtbaren
Harz bestehenden Basisharzes und Teilchen mit einer Teilchengröße von 150 μm oder weniger,
hergestellt aus einem Thermoplastharz in einer Menge entsprechend
20 Gew.% oder weniger des fertigzustellenden Prepregs, beschichtet
wird, (f) Ausbilden einer zweiten geschichteten Platte, wobei die zweite
Harz-beschichtete Folie auf das erste geformte Harz-imprägnierte
Produkt gelegt wird, in einer solchen Weise, dass das Matrixharz
der zweiten Harz beschichteten Folie die Oberfläche des primären Prepregs
berührt,
und (g) Erwärmen
und Pressen der zweiten geschichteten Platte, um das Prepreg, bei
dem das Matrixharz und das Basisharz integriert sind, zu bilden.
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Die besten Ausführungsbeispiele
der Erfindung
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Das obige ist eine Zusammenfassung
des Kohlenstofffaser-Prepregs
und dessen Herstellverfahrens der vorliegenden Erfindung. Die vorliegende
Erfindung wird nachfolgend genauer beschrieben.
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Das Kohlenstofffaser-Prepreg der
vorliegenden Erfindung umfasst drei Hauptbestandteile, wie oben beschrieben.
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In der folgenden Beschreibung werden
diese Bestandteile wie folgt bezeichnet. Das Kohlenstofffaserbündel umfassend
eine Vielzahl von fortlaufenden Kohlenstofffilamenten und mit einem
Hakenfallwert von 10 cm oder mehr als der Grad der Verwirbelung
wird als Bestandteil [P1] bezeichnet; das Basisharz, das hauptsächlich aus
einem aushärtbaren
Harz besteht, wird als Bestandteil [P2] bezeichnet; und die Teilchen
mit einer Teilchengröße von 150 μm oder weniger,
hergestellt aus einem Thermoplastharz, wird als Bestandteil [P3]
bezeichnet.
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Der Bereich, der beide Bestandteile
[P2] und [P3] umfasst, wird als das Matrixharz bezeichnet, und der Bestandteil
[P2] allein wird als Basisharz bezeichnet, zur Unterscheidung.
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Bestandteil [P2] (Basisharz, hauptsächlich bestehend
aus einem aushärtbaren
Harz):
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Die aushärtbaren Harze, die hier verwendet
werden können,
beinhalten Epoxyharze, ungesättigte
Polyesterharze, Vinylesterharze, Phenolharze, Urethanharze, Harnstoffharze,
Melamin harze, Maleimidharze, Cyanatharze, Alkydharze, Zusatz-Polyimidharze
usw. Unter diesen können
Epoxyharze bevorzugt verwendet werden, da sie Verbundmaterialien
mit ausgezeichneter Wärmebeständigkeit
und ausgezeichneten mechanischen Eigenschaften zur Verfügung stellen
können.
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Die Epoxyharze, die hier verwendet
werden können,
beinhalten, obwohl sie nicht darauf beschränkt sind, Bisphenol-A-Epoxidharze,
Bisphenol-F-Epoxidharze, Bisphenol-B-Epoxidharze, Bisphenol-S-Epoxidharze,
Naphtalenepoxidharze, Novolakepoxidharze, Epoxidharze mit Fluorengerüst, Epoxidharze
hergestellt aus einem Copolymer bestehend aus einer Phenolverbindung
und Dicyclopentadien, Glycidylester-Epoxidharze wie Diglycidyl-Resorcin,
Tetrakis(glycidyloxyphenyl)Ethan und Tris(glycidyloxyphenyl)Methan
und deren Mischungen.
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Ein bevorzugtes Epoxyharz ist eine
Mischung aus einem bifunktionalen oder höher funktionalen Glycidylamin-Epoxidharz
und einem Bisphenol-F-Epoxidharz.
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Es ist auch vorteilhaft, eine Mischung
mit einem Thermoplastharz gelöst
in einem der genannten aushärtbaren
Harzen zu verwenden. Die Thermoplastharze, die vorzugsweise hierfür verwendet
werden können, beinhalten
solche mit Bindungen in der Hauptkette, ausgewählt aus Kohlenstoff-Kohlenstoff-Bindungen,
Amidbindungen, Imidbindungen, Esterbindungen, Ätherbindungen, Karbonatbindungen,
Urethanbindungen, Harnstoffbindungen, Thioetherbindungen, Sulfonbindungen,
Imidazolbindungen und Carbonylbindungen.
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Es ist besonders bevorzugt, dass
eines oder mehrere Harze ausgewählt
aus Polysulfonen, Polyethersulfonen, Polyetherimiden und Polyimiden
gemischt werden und in dem Bestandteil [P2] gelöst werden.
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Diese Thermoplastharze können diejenigen
sein, die im Handel erhältlich
sind oder auch Oligomere, deren Molekulargewicht niedriger ist als
bei den im Handel erhältlichen.
Es ist bevorzugt, dass das verwendete Oligomer funktionelle Gruppen
hat, die in der Lage sind, mit dem aushärtbaren Harz an den Enden oder
in den Molekularketten zu reagieren.
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Eine Mischung bestehend aus einem
aushärtbaren
Harz und einem Thermoplastharz erzielt bessere Ergebnisse als ein
aushärtbares
Harz allein. Die Gründe
sind, dass die Brüchigkeit
des aushärtbaren
Harzes durch die Härte
des Thermoplatharzes ausgeglichen wird, und dass die niedrige Formbarkeit
des Thermoplastharzes durch das aushärtbare Harz ausgeglichen wird,
um ein gut ausgeglichenes Bestandteil [P2] zu erhalten.
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Die Härtungsmittel, die hier verwendet
werden können,
beinhalten, obwohl sie nicht darauf beschränkt sind, aromatische Amine
wie Di-amino-di-phenyl-Methan und Di-amino-di-phenyl-Sulfon, aliphatische
Amine, Imidazol-Derivate, Dicyan-Diamid, Tetramethylguanidin, Thioharnstoff-versetzte
Amine, Methylhexahydrophtal-Anhydrid, Carboxyl-Amide, Polyphenolverbindungen,
Novolakharze, Polymercapton, Lewis-Säure-Komplexe wie Bor-Trifluor-Ethylamin-Komplex.
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Als Härtungsmittel für das Epoxyharz,
das als Bestandteil [P2] verwendet wird, ist Di-amino-di-phenyl-Sulfon
bevorzugt.
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Jedes dieser Härtungsmittel kann in Verbindung
mit einem geeigneten Härtungskatalysator
verwendet werden, um die Härtungsaktivität zu steigern.
Es ist bevorzugt, z. B. 3-(3-,4-Dichlorphenyl)-1,1-Dimethyl-Harnstoff
(DCMU) als einen Härtungskatalysator
in Kombination mit Dicyan-Diamid zu verwenden oder ein tertiäres Amin
als Härtungskatalysator
in Verbindung mit einem Carboxyl-Anhydrid oder Novolakharz zu verwenden.
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Bestandteil [P3] (Teilchen mit einer
Teilchengröße von 150 μm oder weniger,
hergestellt aus einem Thermoplastharz)
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Die Teilchen können solche sein mit einer
Teilchengröße von 150 μm oder weniger,
hergestellt aus einem oder mehreren Harzen, ausgewählt aus
einer Gruppe bestehend aus Polyvinylacetat, Polyamiden, Polycarbonaten,
Polyacetal, Polyphenyloxid, Polyphenylsulfid, Polyallylaten, Polyestern,
Polyamidimiden, Polyimiden, Polyetherimiden, Polysulfonen, Polyethersulfonen,
Polyetheretherketonen, Polyaramid, Polybenzoimidazol, Polyethylen-Polypropylen,
Celluloseacetat und Cellulosebutyrat.
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Bevorzugte Teilchen sind solche mit
einer Teilchengröße von 60 μm oder weniger,
hergestellt aus einem oder mehreren Harzen, ausgewählt aus
einer Gruppe bestehend aus Polyamiden, Polyallylaten, Polyamidimiden,
Polyimiden, Polyetherimiden, Polysulfonen, Polyethersulfonen und
Polyaramid.
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Besonders bevorzugte Harze, um die
Teilchen zu bilden, sind Polyamide. Unter ihnen ist ein Polyamid hauptsächlich bestehend
aus Nylon 12 besonders ausgezeichnet in seiner Schlagbiegefestigkeit.
Konkret kann „SP-500",
hergestellt von Toray Industries, Inc., verwendet werden.
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Als Harz des Bestandteils [P3] ist
es bevorzugt, ein Harz zu wählen
mit einem Elastizitätsmodul,
das niedriger ist als das des gehärteten Produktes des Bestandteils
[P2], um eine hohe LCS zu erhalten. Es ist besonders bevorzugt,
dass das Elastizitätsmodul
in der Biegung des Harzes des Bestandteils [P3] 2/3 oder weniger
des Elastizitätsmoduls
in der Biegung des gehärteten
Produkts des Bestandteils [P2] beträgt. Mehr bevorzugt ist ½ oder
weniger.
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Teilchen, die ein ineinandergreifendes
Polymernetzwerk aufweisen oder ein ineinandergreifendes Polymernetzwerk
durch Kombinieren eines Polyamidharzes und eines Epoxyharzes aufweisen
können,
wie in der japanischen Patentoffenlegung (Kokai) Nr. 1-104624 offenbart,
sind noch bevorzugter, da sie sowohl eine ausgezeichnete Wärmebeständigkeit
als auch eine ausreichende Lösungsmittelbeständigkeit
aufweisen. Konkret kann „Toraypearl"
(eingetragenes Warenzeichen) „TN",
hergestellt von Toray Industries, Inc., verwendet werden.
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Teilchen aus einem Harz können verwendet
werden, aber solche, die durch Mischen von zwei oder mehr Harzen
erhalten werden, können
ebenfalls verwendet werden.
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Teilchengröße bedeutet die Durchschnitts-Volumenteilchengröße, erhalten
durch das Zentrifugal-Sedimentierungsrate-Verfahren etc. Es ist
nur erforderlich, dass die Telichengröße nicht so groß ist, dass
sie die Anordnung der Verstärkungsfasern
in einem hergestellten Verbundmaterial stört.
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Wenn die Teilchengröße größer als
150 μm ist,
stören
die Teilchen die Anordnung der Verstärkungsfasern und machen die
interlaminare Dicke des erhaltenen Verbundmaterials dicker als nötig, und
verringern die physikalischen Eigenschaften. Somit muss die Teilchengröße 150 μm oder weniger
sein.
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Wenn die Teilchengröße geringer
als 1 μm
ist, verirren sich die Teilchen in den Zwischenräumen zwischen den Filamenten
der Verstärkungsfaserbündel, und
wenn Schichten des Prepregs laminiert werden, liegen die Teilchen
nicht in den interlaminaren Bereichen. Deshalb kann die Wirkung
der Teilchen nicht ausreichend erhalten werden, und die Schlagbiegefestigkeit
nimmt ab. Somit ist es bevorzugt, dass die Teilchengröße 1 μm oder weniger
beträgt.
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Ein mehr bevorzugter Bereich der
Teilchengröße ist 3
bis 60 μm,
und ein noch mehr bevorzugter Bereich ist 5 bis 50 μm.
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Bezüglich der äußeren Form, der Oberflächen und
inneren Ausführung
der Teilchen können
diese kugelförmig,
nichtkugelförmig
oder porös
sein.
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Kugelförmige Teilchen sind bevorzugt,
da die Fließfähigkeit
des Harzes nicht abnimmt, aber da die Verwendung von Thermoplastharzteilchen
mit einer spezifischen Teilchengröße dazu dienen soll, dass die
Teilchen in den interlaminaren Bereichen des Laminats liegen, um
die Verbreitung von Delaminierung bei einem Schlag zu verhindern,
sind die Teilchen in ihrer Form oder Ausführung nicht besonders eingeschränkt.
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Es ist hauptsächlich erforderlich, dass die
Teilchen mit einer höheren
Konzentration in der Oberfläche einer
Seite oder den Oberflächen
beider Seiten des Prepregs als im Inneren verteilt sind. Die Verteilung
der Teilchen mit einer höheren
Konzentration in den Oberflächen
als im Inneren bedeutet, dass 90 oder mehr der Teilchen innerhalb
von 30% der Dicke des Prepregs von den Oberflächen des Prepregs her liegen.
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Der Lokalisierungsgrad der Teilchen
in einem Prepreg kann gemäß dem folgenden
Verfahren geschätzt
werden, wie in der japanischen Patentoffenlegung (Kokai) Nr. 1-104624
offenbart.
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Als erstes wird ein Prepreg in Kontakt
zwischen zwei glatten Halteplatten gehalten und durch allmähliches
Ansteigen der Temperatur gehärtet,
was eine lange Zeit dauert. Was bei diesem Fall berücksichtigt
werden muss, ist, dass das Festwerden bei einer möglichst
geringen Temperatur stattfindet. Wenn die Temperatur vor dem Festwerden
ansteigt, fließt
das Harz in dem Prepreg, wodurch die Teilchen abwandern, und die
genaue Teil chenverteilung in dem Prepreg kann nicht bestimmt werden.
Nach dem Festwerden braucht es eine weitere Zeit, um die Temperatur
allmählich
zu erhöhen,
um das Prepreg zu härten.
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Dann wird das gehärtete Prepreg in der normalen
Richtung geschnitten, und ein Photo mit einer Größe von 200 mm × 200 mm
oder mehr, erhalten durch Vergrößern des
Schnitts um 200 mal oder mehr, wird gemacht. Das Schnittphoto wird
verwendet, um die Durchschnitts-Prepregdicke zu erhalten. Für die durchschnittliche
Dicke einer Prepregschicht wird die Dicke an mindestens 5 Punkten,
die optional auf dem Photo gewählt werden,
gemessen, und die Werte werden gemittelt. Nachfolgend werden Linien
parallel zu beiden Oberflächen
des Prepreg an 30%-Positionen der Dicke des Prepreg von den Oberflächen in
Kontakt mit beiden Halteplatten gezogen. Der Schnittbereich der
Teilchen, die zwischen den 30% Parallellinien und den Oberflächen des
Prepreg in Kontakt mit den Halteplatten vorhanden sind, wird bestimmt,
und der Schnittbereich der Teilchen, die in der gesamten Dicke des
Prepreg vorhanden sind, wird bestimmt. Ihr Verhältnis wird verwendet, um die
Menge der Teilchen, die innerhalb der 30%-Dicke des Prepreg von
den Oberflächen
des Prepreg vorhanden sind, zu berechnen.
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Der Schnittbereich der Teilchen kann
unter Verwendung eines Bildanalysiergerätes oder durch Ausschneiden
und Wiegen aller Teilchenbereiche, die in dem vorbestimmten Bereich
des Schnittphotos vorhanden sind, bestimmt werden. Um den Einfluss
von teilweisen Unregelmäßigkeiten
in der Verteilung der Teilchen auszuschließen, wird diese Bestimmung
in der gesamten Breite des erhaltenen Photos durchgeführt, und
eine ähnliche
Bestimmung wird durchgeführt
auf optional gewählten
fünf oder
mehr Photos, um die Ergebnisse zu mitteln.
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Wenn es schwierig ist, die Teilchen
vom Matrixharz zu unterscheiden, werden wahlweise entweder die Teilchen
oder das Mat rixharz zu Beobachtung eingefärbt. Das verwendete Mikroskop
kann entweder ein optisches Mikroskop oder ein Rasterelektronenmikroskop
sein, und jedes kann wahlweise verwendet werden, abhängig von
der Teilchengröße und dem
Färbeverfahren.
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Die Menge der Teilchen muss 20 Gew.%
oder weniger bezogen auf das Gewicht des Prepreg ausmachen. Wenn
die Menge der Teilchen 20 Gew.% bezogen auf das Gewicht des Prepreg übersteigt,
ist es schwierig, die Teilchen mit dem Basisharz zu mischen, und
das Haftvermögen
und die Drapierfähigkeit
des Prepreg nehmen ab. Um die Schlagbiegefestigkeit der Teilchen
zu erhalten, während
gleichzeitig die Eigenschaften des Basisharzes erhalten bleiben,
muss die Menge der Teilchen 20 Gew.% oder weniger bezogen auf das
Gewicht des Prepreg sein. Bevorzugt sind 15 Gew.% oder weniger.
Um die Handhabbarkeit des Prepreg noch besser zu machen, ist es
bevorzugt, dass die Menge der Teilchen 10 Gew.% oder weniger ist.
Im Gegenteil dazu ist es bevorzugt, dass die Menge der Teilchen
1 Gew.% oder mehr bezogen auf das Gewicht des Prepregs beträgt, damit
ein hohe Schlagbiegefestigkeit und hohe Druckfestigkeit einer kreuzweise
geschichteten Platte erhalten werden kann.
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Der Teilchenanteil des Prepreg wird
wie nachfolgend beschrieben geschätzt. Als erstes wird ein Lösungsmittel,
das das Matrixharz auflöst,
aber die Teilchen nicht auflöst,
ausgewählt.
Das Lösungsmittel
wird in ein Becherglas gefüllt,
und das Prepreg wird eingetaucht, wobei das Gewicht gemessen wird.
Das Harz wird unter Verwendung eines Ultraschallwäschers aufgelöst und die
Verstärkungsfasern
werden mit einer Zange aufgehoben. Die übrig bleibende Lösung wird
durch ein Membranfilter gefiltert, wobei ihr Gewicht vorher gemessen
wird. Die Teilchen bleiben auf dem Filter, und das aufgelöste Harz
tritt durch den Filter zusammen mit dem Lösungsmittel hindurch. Die Verstärkungsfasern,
die mit der Zange aufgehoben wurden, werden in das ursprüngliche
Becherglas zurückgegeben.
In dem Becher glas werden die Verstärkungsfasern von dem Lösungsmittel
gewaschen, und die gewaschenen Fasern werden mit einem Filter gefiltert.
Diese Arbeitsschritte werden mehrere Male wiederholt. Die gewaschenen
Verstärkungsfasern
werden herausgenommen, und die Innenwand des Becherglases wird mit
dem Lösungsmittel
mehrere Male gewaschen, so dass keine Teilchen im Becherglas verbleiben.
Die Waschlösung
wird gefiltert. Der Filter mit den Teilchen darauf wird in Viertel
gefaltet und in einem Ofen getrocknet, dann wird er gewogen. Von
dem gemessenen Gewicht wird das ursprüngliche Gewicht abgezogen,
um das Gewicht der Teilchen zu erhalten. Aus dem Verhältnis zum
ursprünglichen Prepreggewicht
kann der Teilchengehalt berechnet werden.
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Die Teilchen als das Bestandteil
[P3] können
ihre Form weiter beibehalten oder können verformt werden, nach
dem Formen und Härten
des Verbundmaterials. Weiterhin können sie nach dem Formen des
Verbundmaterials ihre Form vollständig verlieren, z. B. indem
sie in den Bestandteil [B] aufgelöst werden und eine Phasenentmischung
verursachen.
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Das herkömmliche, mit interlaminaren
Teilchen verstärkte
Prepreg hat einen Nachteil, dass die CILS abnimmt, obwohl es eine
sehr hohe Schlagbiegefestigkeit aufweist. Insbesondere die Abnahme
der CILS bei hoher Temperatur nach Feuchtigkeitsabsorption ist bemerkenswert.
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Die CILS kann gemäß dem Verfahren, genannt in
Boing Material Specification 8-276, geschätzt werden.
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Die CILS bei hoher Temperatur nach
Feuchtigkeitsabsorption wird erhalten durch Eintauchen eines Teststückes, das
bearbeitet wurde, um eine spezifische Größe zu haben, in heißes Wasser
mit 71 ± 5°C (160 ± 10 F)
für zwei
Wochen, Herausnehmen desselben und Messen in einer Umgebung von
82, 2 ± 5°C (180 ± 10 F)
.
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Die Schlagbiegefestigkeit kann durch
CAI (Druckfestigkeit nach Schlag) ausgedrückt werden und gemäß dem Verfahren,
genannt in Boing Material Specification 8-276, gemessen werden.
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Um ein Prepreg mit einem guten Haftvermögen und
geringerer Änderung
des Haftvermögens
nach Ablauf eines Zeitraums zu erhalten, und um eine geschichtete
Platte zu erhalten, deren Schlagbiegefestigkeit und CILS höher ist
und um außerdem
eine kreuzweise geschichtete Platte mit einer höheren Druckfestigkeit (LCS)
zu erhalten, ist es wirksam, ein Kohlenstofffaserbündel, das
im Wesentlichen frei von Verdrehungen und Verzerrungen ist, als
das Bestandteil [P1] zusammen mit dem Bestandteil [P3] zu verwenden.
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Um die Schlagbiegefestigkeit zu verbessern,
ist das Vorhandensein von Teilchen als Bestandteil [P3] absolut
notwendig, aber gemäß der herkömmlichen
Technik des einfachen Hinzufügens
des Bestandteils [P3] nimmt die CILS ab und das Haftvermögen des
Prepregs nimmt ab.
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Im Gegenteil dazu wurde herausgefunden,
dass, wenn ein Kohlenstofffaserbündel,
das im Wesentlichen frei ist von Verdrehungen und Verzerrungen,
zusammen mit dem Bestandteil [P3] verwendet wird, sich die CILS
verbessert, ohne dass die Schlagbiegefestigkeit nachteilig beeinträchtigt wird,
und dass sich das Haftvermögen
des Prepregs verbessert, und dass sich weiterhin überraschenderweise
auch die LCS verbessert.
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Bestandteil [P1] (Kohlenstofffaserbündel mit
einem Hakenfallwert von 10 cm oder mehr):
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Beim Kohlenstofffaserbündel ist
es bevorzugt, dass die Querschnittsform der Kohlenstofffilamente, aus
denen das Kohlenstofffaserbündel
besteht, im Wesentlichen kreisförmig
ist. Die Verdrehung und Verzerrung des Kohlenstofffaserbündels kann
mengenmäßig durch
den Hakenfallwert ausgedrückt
werden.
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Der Hakenfallwert wird gemäß der folgenden
Vorgehensweise gemessen. Das Kohlenstofffaserbündel verbleibt für zwei Stunden
in einer Umgebung von 23 ± 2 °C und 50 ± 5% Feuchtigkeit.
Das Kohlenstofffaserbündel
wird bei einer Länge
von 1,5 m abgeschnitten, und ein Gewicht von 100 g ist unten befestigt,
um das Kohlenstofffaserbündel
senkrecht hängen
zu lassen. Auf der anderen Seite wird ein 100 mm langer Draht aus rostfreiem
Stahl mit einem Durchmesser von 1 mm an einem unteren 20 bis 30
mm-Bereich gebogen, und eines Last wird hieran befestigt, die ein
Gesamtgewicht von 12 g hat, während
ein oberer 20 bis 30 mm-Bereich wie ein U gebogen ist, um eine Haken
mit einer spezifischen Last herzustellen. Der U-förmige Bereich
am oberen Ende des Hakens wird an der Mitte der Querrichtung des
herabhängenden
Faserbündels
eingehakt, und wird fallengelassen. Dreißig Minuten später wird
die Fallentfernung (Einheit: cm) des Hakens als der Hakenfallwert
gemessen. Diese Messung wird mindestens 5 Mal durchgeführt, und
die Werte werden gemittelt. Wenn das Faserbündel eine Verdrehung und Verzerrung
aufweist, wird dieser Wert klein.
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Im Allgemeinen bleibt das Kohlenstofffaserbündel einstückig, um
solche Probleme wie eine Wicklungsblockierung gebrochener Filamente
um Rollen im Kohlenstofffaser-Herstellverfahren zu vermeiden und um
die Durchführbarkeit
des Verfahrens zu verbessern, durch Steuerung der Verteilung des
Kohlenstofffaserbündels
in dem Kohlenstofffaser-Zufuhrspulengatter, den Führungen
und dem Weberkamm in dem Prepreg-Herstellverfahren.
-
Das Kohlenstofffaserbündel bleibt
einstückig
durch Verwirbeln oder Verdrehen oder Schlichten der Vielzahl von
Filamenten, die das Faserbündel
bilden. Wenn die Filamente verdreht sind, müssen sie aufgedreht werden,
nachdem sie durch das Verfahren gelaufen sind.
-
Jedoch, obwohl die Beibehaltung des
einstückigen
Kohlenstofffaserbündels
besser ist für
die Verfahrensdurchführbarkeit,
verringert die Einstückigkeit
des Bündels
die Imprägnierfähigkeit
des Matrixharzes in der Herstellung des Prepregs. Weiterhin, wenn
die verdrehten Filamente aufgedreht werden, bleibt das Kohlenstofffaserbündel verdreht
und verzogen, und das hergestellte Prepreg ist weniger glatt und
auf der Oberfläche uneben,
was die physikalischen Eigenschaften als Verbundmaterial nachteilig
beeinträchtigt.
Ein Indikator für die
Einstückigkeit
des Bündels
ist der Hakenfallwert.
-
Wenn der Hakenfallwert größer ist,
verbessern sich die Harzimprägnierfähigkeit
und Oberflächenglattheit
in der Herstellung des Prepregs, aber das Kohlenstofffaserbündel verteilt
sich zu stark über
das Kohlenstofffaser-Zufuhrspulengatter, die Führungen und den Weberkamm,
wodurch es dazu neigt, Probleme wie Ausfransen und Verfahrensdurchlauffehler
zu verursachen.
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Im Hinblick darauf ist es bevorzugt,
dass der Hakenfallwert des Kohlenstofffaserbündels 10 cm bis 100 cm beträgt. Ein
mehr bevorzugter Bereich ist 12 cm bis 100 cm.
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Es wurde herausgefunden, dass, wenn
Kohlenstofffasern, die im Wesentlichen frei von Verdrehungen und
Verzerrungen sind, in Verbindung mit einem Matrixharz verwendet
werden, sich die CILS bei hoher Temperatur nach Feuchtigkeitsabsorption
verbessert.
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Es ist berücksichtigt, dass, da das mittels
Verwendung eines Kohlenstofffaserbündels mit einem Hakenfallwert
von 10 cm oder mehr gebildete Prepreg eine gute Oberflächenglattheit
aufweist, um die interlaminare Dicke nach dem Schichten und Här ten einheitlich
und stabil geformt zu halten, Defekte abnehmen, um die CILS zu verbessern.
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Das herkömmliche Prepreg mit Teilchen
in einer hohen Konzentration in den Oberflächen hat ein Problem, dass
es ein sehr schwaches Haftvermögen
aufweist im Vergleich zum Prepreg, das erhalten wird durch Verwendung
des gleichen Basisharzes ohne die Teilchen. Wenn das Haftvermögen abnimmt,
verschieben sich die angrenzenden Schichten des laminierten Prepregs
voneinander, so dass eine gewünschte
geschichtete Platte nicht erhalten werden kann.
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Es wurde jedoch herausgefunden, dass,
wenn ein Kohlenstofffaserbündel
mit einem Hakenfallwert von 10 cm oder mehr verwendet wird, sich
das Haftvermögen
verbessert im Vergleich zum herkömmlichen Prepreg
aus einem Teilchen-enthaltenden Harz. Es ist berücksichtigt, das die gute Oberflächenglattheit
des Prepregs zu einer Verbesserung des Haftvermögens beiträgt. Es wurde ebenfalls herausgefunden,
dass die Änderung
des Haftvermögens
mit Ablauf der Zeit ebenfalls klein wird. Es ist berücksichtigt,
dass, verglichen zum herkömmlichen
Prepreg, sich das Kohlenstofffaserbündel weniger bewegt, während es
sich in Raumtemperatur aufhält,
und deshalb neigt das Harz weniger dazu, sich abzusetzen, so dass
sichergestellt ist, dass das Harz auf der Oberfläche des Prepregs bleibt. Es
ist berücksichtigt,
dass das in der Oberfläche
sichergestellte Harz dem weniger verdrehten und verzerrten Bestandteil
[P1] zugeschrieben werden kann, d. h. einem Hakenfallwert von 10
cm oder mehr, oder der kleineren Belastung, die im Inneren wirkt,
und auch der erhöhten
Viskosität
des Harzes durch den Bestandteil [P3].
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Das Haftvermögen in diesem Fall ist ein
Indikator des Haftvermögens
der Prepregoberfläche
und wird üblicherweise
gemessen durch einen Haftvermögentester
in einer Umgebung von 21,7 ± 1,7 °C (71 ± 3 F)
und 50 ± 5%
Feuchtigkeit. Insbesondere wird das Haftvermögen berechnet durch Kontaktkleben
eines 18 × 18
mm2 Abdeckglases auf ein Prepreg mit einer
Kraft von 4 kgf für
5 Sekunden unter Verwendung des „PICMA Tackiness Tester II",
hergestellt von K. K. Toyo Seiki Seisakusho, und Ziehen mit einer
Geschwindigkeit von 30 mm/min., um die Widerstandskraft gegen Abziehen
zu messen.
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Weiterhin ist die Druckfestigkeit
einer kreuzweise geschichteten Platte als ein Verbundmaterial, hergestellt
aus dem Prepreg der vorliegenden Erfindung, sehr hoch im Vergleich
zu dem Wert, der bei dem herkömmlichen
Prepreg erwartet wird.
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Im Allgemeinen kann die Druckfestigkeit
einer kreuzweise geschichteten Platte als ein Verbundmaterial vorhergesagt
werden durch Berechnung gemäß der Laminiertheorie
aus der Druckfestigkeit einer in einer Richtung geschichteten Platte
aus dem gleichen Prepreg. Im Stand der Technik, wenn Prepregs die
gleiche Festigkeit haben wie eine in einer Richtung geschichtete
Platte, sind sie fast gleich in der Festigkeit wie eine kreuzweise
geschichtete Platte.
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Im Gegenteil dazu wurde im Falle
des Prepregs der vorliegenden Erfindung herausgefunden, dass, auch
wenn das Prepreg in der Druckfestigkeit gleich einer in einer Richtung
geschichteten Platte ist im Vergleich zum herkömmlichen, Teilchen enthaltenden
Prepreg, die Druckfestigkeit (LCS) als eine kreuzweise geschichtete
Platte bemerkenswert hoch ist.
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In einem Drucktest einer kreuzweise
geschichteten Platte kommt es häufig
vor, dass, bevor ein kompletter Bruch auftritt, eine kreuzweise
Schicht (z. B. ± 45 ° Schicht
oder 90° Schicht)
außerhalb
einer 0° Schicht (einer
Schicht mit fortlaufenden Fasern, angeordnet als ein Verstärkungsmaterial
in der Belastungsrichtung) eines Teststücks sich teilweise abschält.
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Verglichen mit dem herkömmlichen,
Teilchen enthaltenden Prepreg weist die kreuzweise geschichtete Platte,
hergestellt aus dem Prepreg der vorliegenden Erfindung, überraschenderweise
kein Ablösen
der kreuzenden Schicht vor dem kompletten Bruch auf, oder das Ablösen tritt
später
auf. Deshalb kann es eine stärkere Belastung
aushalten, bevor ein kompletter Bruch auftritt, wodurch eine höhere Festigkeit
gezeigt wird.
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Es wird berücksichtigt, dass diese Wirkung
sowohl der Einheitlichkeit der interlaminaren Dicke aufgrund dessen,
dass der Bestandteil [P1] weniger verdreht und verzerrt ist, als
auch der Erhöhung
des Ablösewiderstandes
aufgrund des Vorhandenseins des Bestandteils [P3] zuzuschreiben
ist.
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Die LCS wird berechnet unter Verwendung
einer nicht perforierten Platte gemäß dem Messverfahren in Boeing
Specification Support Standard BSS7260 für Druckfestigkeit perforierter
Platten. Das Teststück
ist 304,8 mm lang (Belastungsrichtung) × 38,1 mm breit, und die Druckfestigkeit
wird erhalten ohne irgendein Verstärkungsteil auf der Querseite
des Teststücks.
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Es ist bevorzugt, dass die Vielzahl
der Kohlenstofffilamente, die das in der vorliegenden Erfindung
verwendete Kohlenstofffaserbündel
bilden, im Wesentlichen kreisförmig
in der Querschnittsform sind. Der Grund dafür ist, dass, wenn das Harz
eingebracht wird, die Filamente dazu neigen, sich neu anzuordnen,
um ein leichtes Eindringen des Harzes in die Zwischenräume zwischen
den Kohlenstofffaserfilamenten zu ermöglichen.
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Die Kohlenstofffilamente mit im Wesentlichen
kreisförmiger
Querschnittsform beziehen sich auf solche mit einem Verformungsgrad
von 1,1 oder weniger. Der Verformungsgrad in diesem Fall ist als
das Verhältnis (R/r)
des Radius R des umschriebe nen Kreises des Schnitts jedes Filaments
zum Radius r des inneren Tangentialkreises definiert.
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Es ist bevorzugt, dass das verwendete
Kohlenstofffaserbündel
eine Zugfestigkeit von 4400 MPa oder mehr aufweist und ein Elastizitätsmodul
von 270 GPa oder mehr, da eine gehärtete Platte mit einer hohen
Zugfestigkeit hergestellt werden kann, während das in einem Verbundmaterial
berücksichtigte
Standard-Elastizitätsmodul
gesichert ist. Es ist bevorzugt, dass das verwendete Kohlenstofffaserbündel eine
Zugfestigkeit von 5000 MPa und mehr aufweist, ein Elastizitätsmodul
von 270 GPa oder mehr und eine Dichte von 1,76 g/cm3 oder
weniger, da die hergestellte gehärtete
Platte eine höhere
Festigkeit, ein höheres
Elastizitätsmodul
und eine geringere spezifische Schwerkraft aufweist.
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Das in der vorliegenden Erfindung
verwendete Kohlenstofffaserbündel
ist ein Bündel
aus einer Vielzahl von fortlaufenden Kohlenstofffaserfilamenten.
Wenn die Filamente nicht fortlaufend sind, kann das aus dem Prepreg
hergestellte Verbundmaterial keine ausreichende Festigkeit der Verstärkungsfasern
aufweisen. Das Kohlenstofffaserbündel
ist in seiner Form oder Anordnung nicht besonders eingeschränkt, und
kann zum Beispiel unidirektional oder in einer Zufallsrichtung ausgerichtet
sein und kann auch eine Platte, eine Matte, ein gewobenes Gewebe
oder ein Flechtwerk sein. Insbesondere für eine Anwendung, die eine
hohe spezifische Festigkeit und ein hohes spezifisches Elastizitätsmodul
erfordert, ist es für
die vorliegende Erfindung sehr geeignet, dass das Kohlenstofffaserbündel in
einer Richtung parallel ist, aber ein gewobenes Gewebe, das bequem
handzuhaben ist, ist ebenso passend für die vorliegende Erfindung.
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Für
das in der vorliegenden Erfindung verwendete Kohlenstofffaserbündel ist
es bevorzugt, dass eine Vielzahl von Filamen ten parallel in einer
Richtung als Fäden,
Werge oder Stränge
angeordnet sind. Die Prepregs der vorliegenden Erfindung, die aus
diesen Kohlenstofffaserbündel
gebildet sind, werden im Hinblick auf die Faserform jeweils Fadenprepreg,
Wergprepreg bzw. Strangpregpreg genannt.
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Das Prepreg der vorliegenden Erfindung
kann durch eines von mehreren Verfahren hergestellt werden.
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Das sogenannte Heißschmelzverfahren
kann verwendet werden. Gemäß diesem
Verfahren wird eine mit Harz beschichtete Folie, bei der eine Folie
wie z. B. ein lösbares
Papier mit einem Basisharz oder Matrixharz beschichtet ist, verwendet,
um eine Platte aus Kohlenstofffaserbündel auf einer Seite oder beiden
Seiten mit dem Harz, das auf der mit Harz beschichteten Folie ausgebildet
ist, zu imprägnieren,
in den Zwischenräumen
zwischen den Kohlenstofffaserfilamenten des Kohlenstofffaserbündels, um
ein Prepreg herzustellen. Es gibt auch das sogenannte Nassverfahren,
bei dem ein paralleles Kohlenstofffaserbündel in ein in einem Lösungsmittel
gelöstes
Harz getaucht und getrocknet wird, um ein Prepreg herzustellen.
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Als ein weiteres anderes Verfahren,
damit mehr Teilchen in der Oberflächenschicht des Prepreg vorhanden
sind, kann eine Matrixharzfolie, die Teilchen enthält, auf
eine oder beide Seiten eines Prepregs, das gemäß einem üblichen Verfahren hergestellt
wurde, aufgeklebt werden.
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Als noch ein weiteres anderes Verfahren
können
die Teilchen auch auf einer Seite oder beiden Seiten eines Prepregs,
das hergestellt wurde, ohne Teilchen zu enthalten, verstreut sein.
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Beispiele
-
Die vorliegende Erfindung wird nachfolgend
mit Bezug auf Beispiele beschrieben. In den folgenden Beispielen
wurden die folgenden Kohlenstofffaserbündel verwendet:
- (I)
"Torayca" (eingetragener Handelsname) T800H-12K-40B (hergestellt
von Toray Industries, Inc.)
Zugfestigkeit: 5.490 MPa (560 kgf/mm2)
Elastizitätsmodul bei Zug: 294 GPa (30,0 × 103 kgf/mm2)
Feinheit:
0,445 g/m
Dichte: 1,81 g/cm3
Hakenfallwert:
8,2 cm
Verformungsgrad (R/r): 1,37
- (II) "Torayca" (eingetragener Handelsname) M30G-18K-11E (hergestellt
von Toray Industries, Inc.)
Zugfestigkeit: 5.490 MPa (560 kgf/mm2)
Elastizitätsmodul bei Zug: 294 GPa (30,0 × 103 kgf/mm2)
Feinheit:
0,745 g/m
Dichte: 1,73 g/cm3
Hakenfallwert:
14,1 cm
Verformungsgrad (R/r): 1,04
- (III) "Torayca" (eingetragener Handelsname) T700S-12K-50C (hergestellt
von Toray Industries, Inc.)
Zugfestigkeit: 4.900 MPa (500 kgf/mm2)
Elastizitätsmodul bei Zug: 230 GPa (23,5 × 103 kgf/mm2)
Feinheit:
0,800 g/m
Dichte: 1,80 g/cm3
Hakenfallwert:
17,1 cm
Verformungsgrad (R/r): 1,05
-
Die Zugfestigkeit und das Elastizitätsmodul
bei Zug jedes Kohlenstofffaserbündels
wurde gemäß JIS R
7601 gemessen.
-
Beispiel 1
-
In einem Kneter wurden 12,6 Gewichtsanteile
Polyethersulfon (PES) in 10 Gewichtsanteilen Bisphenol-F-Epoxidharz
(Epicron (eingetragener Handelsname) 830, hergestellt von Dainippon
Ink & Chemicals, Inc.),
30 Gewichtsanteilen Bisphenol-A-Epoxidharz (Epikote (eingetragener
Handelsname) 825, hergestellt von Yuka Shell K. K.) und 60 Gewichtsanteilen
Tetraglycidyldiaminodiphenylmethan (TGDDM) (ELM-434, hergestellt
von Sumitomo Chemical Co., Ltd.) gelöst, und 21,6 Gewichtsanteile
feine Polyamidteilchen (Toraypearl TN, hergestellt von Toray Industries,
Inc., durchschnittliche Teilchengröße 12,5 μ) wurden mit der Lösung verknetet.
Weiterhin wurden 45 Gewichtsanteile 4,4'-Diaminodiphenylsulfon (4,4'-DDS)
als Härtungsmittel
verknetet, um ein Matrixharz herzustellen. Lösbares Papier wurde mit dem
Matrixharz mit 52 g/m2 im Flächeneinheitsgewicht
beschichtet, um ein harzbeschichtetes Papier herzustellen. Zwischen
zwei Platten aus dem harzbeschichteten Papier, wobei die Harzseiten
innen bleiben, wurde ein Kohlenstofffaserbündel „Torayca", M30G-18K-011E angeordnet,
und sie wurden mittels Wärmedruckwalzen
gepresst, um das Kohlenstofffaserbündel mit dem Harz zu imprägnieren,
um ein unidirektionales Prepreg herzustellen. Das Prepreg hatte
ein Kohlenstofffaser-Flächeneinheitsgewicht
von 190 g/m2, ein Prepreg-Flächeneinheitsgewicht
von 294 g/m2 und einen Matrixharzgehalt
von 35,4%. Das Haftvermögen
des Prepreg war, wie in Tabelle 1 gezeigt, „gut", und geringe Änderungen
nach Zeitablauf traten auf, bei Aufenthalt in Raumtemperatur.
-
Das hergestellte unidirektionale
Prepreg wurde mit einer vorbestimmten Größe in Platten geschnitten, die
dann geschichtet wurden. Die Schichtstrukturen waren (0)12 für
CILS, (45/90/– 45/0)3S für
CAI und (45(90/–45/0)2S für
LCS. Jede der Schichten wurde auf ein Aluminiumwerkzeugblech mit
einer darauf gelegenen Lösefolie
platziert, und weiterhin mit einer Lösefolie und einer Abpackfolie
abgedichtet, und die abgedichtete Atmosphäre wurde über eine Düse evakuiert. Das Set wurde
in eine Autoklavvorrichtung eingelegt und mit einem Druck von 6
kg/cm2 und 180 °C 120 Minuten lang behandelt,
um eine gehärtete
Platte zu erhalten. Die CILS der gehärteten Platte in einer Atmosphäre von 82,2 ± 5 °C nach Feuchtigkeitsabsorption
lag bei einer Höhe
von 50,3 MPa (7,3 ksi) und CAI war 241 MPa (35 ksi), während die
LCS 579 MPa (84 ksi) betrug.
-
Beispiel 2
-
Ein Prepreg und eine gehärtete Platte
wurden wie in Beispiel 1 beschrieben hergestellt, außer dass „Torayca"
T700S-12K-50C als Kohlenstofffaserbündel verwendet wurde.
-
Das Haftvermögen des Prepreg war „gut".
Die CILS der gehärteten
Platte in einer Atmosphäre
von 82, 2 ± 5 °C nach Feuchtigkeitsabsorption
war 58,6 MPa (8,5 ksi) hoch, und CAI war 276 MPa (40 ksi), während die
LCS 593 MPa (86 ksi) betrug.
-
Beispiel 3
-
In einem Kneter wurden 12,6 Gewichtsanteile
PES in 10 Gewichtsanteilen Bisphenol-F-Epoxidharz (Epicron 830,
hergestellt von Dainippon Ink & Chemicals,
Inc.), 30 Gewichtsanteilen Bisphenol-A-Epoxidharz (Epikote 825,
hergestellt von Yuka Shell K. K.) und 60 Gewichtsanteilen Tetraglycidyldiaminodiphenylmethan (TGDDM:
ELM-434, hergestellt von Sumitomo Chemical Co., Ltd.) gelöst und 45
Gewichtsanteile 4,4'-DDS als Härtungsmittel
wurden verknetet, um ein Matrixharz herzustellen. Das Matrixharz
wurde als Primärharz
verwendet.
-
In einem Kneter wurden 12,6 Gewichtsanteile
PES in 10 Gewichtsanteilen Bisphenol-F-Epoxidharz (Epicron 830,
hergestellt von Dainippon Ink & Chemicals,
Inc.), 30 Gewichtsanteilen Bisphenol-A-Epoxidharz (Epikote 825,
hergestellt von Yuka Shell K. K.) und 60 Gewichtsanteilen Tetraglycidyldiaminodiphenolmethan (TGDDM:
ELM-434, hergestellt von Sumitomo Chemical Co., Ltd.) gelöst und 75,5
Gewichtsanteile feine Polyamidteilchen (Toraypearl TN, hergestellt
von Toray Industries, Inc., durchschnittliche Teilchengröße 12,5 μ) wurden
mit der Lösung
verknetet. Weiterhin wurden 45 Gewichtsanteile 4,4'-DDS als Härtungsmittel
verknetet, um ein Matrixharz herzustellen. Das Matrixharz wurde
als Sekundärharz
verwendet.
-
Lösepapier
wurde mit dem Primärharz
mit 31,5 g/m2 im Flächeneinheitsgewicht
beschichtet, um ein harzbeschichtetes Papier herzustellen. Zwischen
zwei Platten des harzbeschichteten Papiers, wobei die Harzseiten
innen bleiben, wurde ein Kohlenstofffaserbündel „Torayca" M30G-18K-11E angeordnet,
und sie wurden mittels Wärmedruckwalzen
gepresst, um das Kohlenstofffaserbündel mit dem Harz zu imprägnieren,
um ein primäres
unidirektionales Prepreg herzustellen. Das primäre Prepreg hatte ein Kohlenstofffaser-Flächeneinheitsgewicht
von 190 g/m2, ein Prepreg-Flächeneinheitsgewicht
von 253 g/m2 und einen Matrixharzgehalt
von 24,9%.
-
Lösepapier
wurde mit dem zweiten Harz mit 20,5 g/m2 im
Flächeneinheitsgewicht
beschichtet, um ein harzbeschichtetes Papier herzustellen. Zwischen
zwei Platten des harzbeschichteten Papiers, wobei die Harzseiten
innen bleiben, wurde das primäre
Prepreg angeordnet, und sie wurden mittels Wärmedruckwalzen, wie zur Herstellung
des primären
Prepreg beschrieben, gepresst, um ein sekundäres Prepreg herzustellen. Das Prepreg
hatte ein Kohlenstofffaser-Flächeneinheitsgewicht
von 190 g/m2, ein Prepreg-Flächeneinheitsgewicht von
294 g/m2 und ei nen Matrixharzgehalt von 35,4%. Das Haftvermögen des
Prepreg war „sehr
gut".
-
Das hergestellte Prepreg wurde wie
in Beispiel 1 beschrieben verarbeitet, um gehärtete Platten herzustellen.
Die CILS der gehärteten
Platte in einer Atmosphäre
von 82,2 ± 5 °C nach Feuchtigkeitsabsorption betrug
52,4 MPa (7,6 ksi) und die CAI war 215 MPa (36 ksi), während die
LCS 572 MPa (83 ksi) betrug.
-
Beispiel 4
-
Ein Prepreg und gehärtete Platten
wurden wie in Beispiel 3 beschrieben hergestellt, außer dass „Torayca"
T700S-12K-50C als Kohlenstofffaserbündel verwendet wurde.
-
Das Haftvermögen des Prepreg war „sehr gut".
Die CILS der gehärteten
Platte in einer Atmosphäre von
82,2 ± 5 °C nach Feuchtigkeitsabsorption
betrug 53,8 MPa (7,8 ksi), und CAI war 297 MPa (43 ksi), während die
LCS 586 MPa (85 ksi) betrug.
-
Beispiel 5
-
Ein Prepreg und gehärtete Platten
wurden wie in Beispiel 3 beschrieben hergestellt, außer dass SP-500
(durchschnittliche Teilchengröße 5 μ) als die
feinen Polyamidteilchen verwendet wurde.
-
Das Haftvermögen des Prepreg war „sehr gut".
Die CILS der gehärteten
Platte in einer Atmosphäre von
82,2 ± 5 °C nach Feuchtigkeitsabsorption
betrug 34,5 MPa (5,0 ksi), und CAI war 255 MPa (37 ksi), während die
LCS 593 MPa (86 ksi) betrug.
-
Beispiel 6
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Ein Prepreg und gehärtete Platten
wurden wie in Beispiel 5 beschrieben hergestellt, außer dass „Torayca"
T700S-12K-50C als Kohlenstofffaserbündel verwendet wurde.
-
Das Haftvermögen des Prepreg war „sehr gut".
Die CILS der gehärteten
Platte in einer Atmosphäre von
82,2 ± 5 °C nach Feuchtigkeitsabsorption
betrug 44, 1 MPa (6, 4 ksi) , und CAI war 262 MPa (38 ksi), während die
LCS 614 MPa (89 ksi) betrug.
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Beispiel 7
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In einem Kneter wurden 12,7 Gewichtsanteile
Polyethersulfon (PES) in 10 Gewichtsanteilen Bisphenol-F-Epoxidharz
(Epicron 830, hergestellt von Dainippon Ink & Chemicals, Inc.), und 90 Gewichtsanteilen Tetraglycidyldiaminodiphenylmethan
(TGDDM: ELM-434, hergestellt von Sumitomo Chemical Co., Ltd.) gelöst und 32,5
Gewichtsanteile 3,3'-Diaminodiphenylsulfon (3,3'-DDS) als Härtungsmittel
wurden mit der Lösung verknetet,
um ein Matrixharz herzustellen. Das Matrixharz wurde als Primärharz verwendet.
-
In einem Kneter wurden 4,3 Gewichtsanteile
Polyethersulfon (PES) in 10 Gewichtsanteilen Bisphenol-F-Epoxidharz
(Epicron 830, hergestellt von Dainippon Ink & Chemicals, Inc.) und 90 Gewichtsanteilen Tetraglycidyldiaminodiphenolmethan
(TGDDM: ELM-434, hergestellt von Sumitomo Chemical Co., Ltd.) gelöst und 19,9
Gewichtsanteile feine Polyamidteilchen (SP-500, hergestellt von
Toray Industries, Inc., durchschnittliche Teilchengröße 5 μ) wurden
mit der Lösung
verknetet. Weiterhin wurden 32,5 Gewichtsanteile 3,3'-DDS als
Härtungsmittel
verknetet, um ein Matrixharz herzustellen. Das Matrixharz wurde
als Sekundärharz
verwendet.
-
Lösepapier
wurde mit dem Primärharz
mit 31,5 g/m2 im Flächeneinheitsgewicht beschichtet,
um ein harzbeschichtetes Papier herzustellen. Zwischen zwei Platten
des harzbeschichteten Papiers, wobei die Harzseiten innen bleiben,
wurde ein Kohlenstofffaserbündel „Torayca"
T700S-12K-50C angeordnet, und sie wurden mittels Wärmedruckwalzen
gepresst, um das Kohlenstofffaserbündel mit dem Harz zu imprägnieren,
um ein primäres
unidirektionales Prepreg herzustellen. Das primäre Prepreg hatte ein Kohlenstofffaser-Flächeneinheitsgewicht
von 190 g/m2, ein Prepreg-Flächeneinheitsgewicht
von 253 g/m2 und einen Matrixharzgehalt
von 24,9%.
-
Dann wurde Lösepapier mit dem zweiten Harz
mit 20,5 g/m2 im Flächeneinheitsgewicht beschichtet, um
ein harzbeschichtetes Papier herzustellen. Zwischen zwei Platten
des harzbeschichteten Papiers, wobei die Harzseiten innen bleiben,
wurde das primäre
Prepreg angeordnet, und sie wurden mittels Wärmedruckwalzen, wie zur Herstellung
des primären
Prepreg beschrieben, gepresst, um ein sekundäres Prepreg herzustellen. Das
Prepreg hatte ein Kohlenstofffaser-Flächeneinheitsgewicht von 190
g/m2, ein Prepreg-Flächeneinheitsgewicht von 294
g/m2 und einen Matrixharzgehalt von 35,4%.
Das Haftvermögen
des Prepreg war „sehr gut".
-
Das hergestellte Prepreg wurde wie
in Beispiel 1 beschrieben verarbeitet, um gehärtete Platten herzustellen.
Die CILS der gehärteten
Platte in einer Atmosphäre
von 82,2 ± 5 °C nach Feuchtigkeitsabsorption betrug
42,1 MPa (6,1 ksi) und die CAI war 276 MPa (40 ksi), während die
LCS 593 MPa (86 ksi) betrug.
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Vergleichsbeispiel 1
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Ein Prepreg und gehärtete Platten
wurden wie in Beispiel 1 beschrieben hergestellt, außer das „Torayca"
T800H-12K-40B als Kohlenstofffaserbündel verwendet wurde.
-
Das Haftvermögen des Prepreg war „schlecht",
wobei es minderwertiger im Vergleich zu Beispielen 1 und 2 ist .
Die CILS der gehärteten
Platte in einer Atmosphäre
von 82,2 ± 5 °C nach Feuchtigkeitsabsorption betrug
47,6 MPa (6,9 ksi), was minderwertiger im Vergleich zu Beispielen
1 und 2 ist. CAI war 262 MPa (38 ksi) und die LCS betrug 503 MPa
(73 ksi).
-
Vergleichsbeispiel 2
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Ein Prepreg und gehärtete Platten
wurden wie in Beispiel 3 beschrieben hergestellt, außer das „Torayca"
T800H-12K-40B als Kohlenstofffaserbündel verwendet wurde.
-
Das Haftvermögen des Prepreg war „ziemlich
schlecht", wobei es minderwertiger im Vergleich zu Beispielen 3
und 4 ist. Die CILS der gehärteten
Platte in einer Atmosphäre
von 82,2 ± 5 °C nach Feuchtigkeitsabsorption
betrug 49,0 MPa (7,1 ksi), was minderwertiger im Vergleich zu Beispielen
3 und 4 ist. CAI war 345 MPa (50 ksi) und die LCS betrug 510 MPa
(74 ksi).
-
Vergleichsbeispiel 3
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Ein Prepreg und gehärtete Platten
wurden wie in Beispiel 5 beschrieben hergestellt, außer das „Torayca"
T800H-12K-40B als Kohlenstofffaserbündel verwendet wurde.
-
Das Haftvermögen des Prepreg war „ziemlich
schlecht", wobei es minderwertiger im Vergleich zu Beispielen 5
und 6 ist. Die CILS der gehärteten
Platte in einer Atmosphäre
von 82,2 ± 5 °C nach Feuchtigkeitsabsorption
betrug 33,1 MPa (4,8 ksi), was minderwertiger im Vergleich zu Beispielen
5 und 6 ist. CAI war 324 MPa (47 ksi) und die LCS betrug 517 MPa
(75 ksi).
-
Vergleichsbeispiel 4
-
Ein Prepreg und gehärtete Platten
wurden wie in Beispiel 7 beschrieben hergestellt, außer das „Torayca"
T800H-12K-40B als Kohlenstofffaserbündel verwendet wurde.
-
Das Haftvermögen des Prepreg war „ziemlich
schlecht", wobei es minderwertiger im Vergleich zu Beispiel 7 ist.
Die CILS der gehärteten
Platte in einer Atmosphäre
von 82,2 ± 5 °C nach Feuchtigkeitsabsorption betrug
34,5 MPa (5,0 ksi), was minderwertiger im Vergleich zu Beispiel
7 ist. CAI war 303 MPa (44 ksi) und die LCS betrug 503 MPa (73 ksi).
-
Die Ergebnisse der obigen Beispiele
der vorliegenden Erfindung und der Vergleichsbeispiele sind in Tabellen
1 bis 3 gezeigt.
-
-
-
-
Industrielle
Anwendbarkeit
-
Das Kohlenstofffaserprepreg der vorliegenden
Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, das ein Kohlenstofffaserbündel mit
einer Vielzahl von fortlaufenden Kohlenstofffilamenten und einem
Hakenfallwert von 10 cm oder mehr als der Grad der Faserverwirbelung
bzw. -verwicklung mit einem Basisharz, das hauptsächlich aus einem
aushärtbarem
Harz besteht, imprägniert
wird, und dass Teilchen mit einer Teilchengröße von 150 μm oder weniger, hergestellt
aus einem Thermoplastharz, 20 Gew.% oder weniger bezogen auf das
Gewicht des gesamten Prepreg ausmachen und sich in einer höheren Konzentration
in der Oberflächenzone
als im Inneren verteilen.
-
Das Kohlenstofffaserprepreg der vorliegenden
Erfindung weist ein gutes Haftvermögen und eine geringere Änderung
des Haftvermögens
nach Zeitablauf auf, und kann ein Verbundmaterial mit einer ausgezeichneten
interlaminaren Druckscherfestigkeit (CILS) bei hoher Temperatur
nach Feuchtigkeitsabsorption bilden, während die gute Schlagbiegefestigkeit
erhalten bleibt. Es ermöglicht
auch die Herstellung eines Verbundmaterials mit einer viel höheren Druckfestigkeit
(LCS) einer kreuzweise geschichteten Platte als im herkömmlichen
Verbundmaterial.
-
Das Kohlenstofffaserprepreg der vorliegenden
Erfindung kann vorzugsweise als Strukturelement in solche Bereichen
wie im Flugzeugbau, im Sportbereich und Hoch- und Tiefbau und im
Architekturbereich verwendet werden.