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1. Gebiet
der Erfindung
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Diese Erfindung liegt im Gebiet systemisch
aktiver Substanzen zur Bekämpfung
von Ectoparasiten und Endoparasiten.
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2. Hintergrund der Erfindung
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Es sind verschiedene organische Verbindungen
bekannt als aktiv als systemische Insektizide zur Kontrolle von
Flöhen
in Landsäugern.
Von besonderem Interesse sind Verbindungen für die orale Verabreichung an
Hunde und Katzen zur Bekämpfung,
Verhinderung oder Eliminierung eines Befalls mit Ctenocephalides
felis und Ctenocephalides canis (Katzen- bzw. Hundeflöhe). Eingeschlossen
in diese Verbindungen sind Juvenilhormone und dazu chemisch ähnliche
Verbindungen, Benzoylharnstoffderivate und Triazinderivate. Eingeschlossen
in die Juvenilhormone sind 2,4-Diencarbonsäuren und Phenoxyphenoxyverbindungen,
insbesondere Phenoxyphenoxyalkoxyheterocyclen. Beispiele von 2,4-Diencarbonsäuren und
verwandten Verbindungen sind Methopren, Hydropren, Neotenin und
Epiphenonan. Beispiele von Phenoxyphenoxyverbindungen sind Fenoxycarb
und Pyriproxyfen. Beispiele von Benzoylharnstoffen sind Lufenuron,
Diflubenzuron, Terflubenzuron, Triflumaron, Hexaflumaron und Flucycloxuron.
Ein Beispiel eines Triazinderivats ist 2-Cyclopropylamin-4,6-bis(dimethylamin)-s-triazin.
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Diese Verbindungen und andere, die
in der Struktur verwandt und von ähnlicher Aktivität sind,
waren ursprünglich
für die
Verwendung durch direkte Anwendung auf Flöhe offenbart. Nachfolgende
Studien zeigten, dass eine Aktivität auch durch eine systemische
Anwendung der Verbindungen auf das Wirtslebewesen erhalten werden
kann. Diese Studien sind in Barnett et al. (Ciba-Geigy Corporation),
US 4 973 589 A (27.
November 1990); Barnett et al. (Ciba-Geigy Corporation),
US 5 416 102 A (16.
Mai 1995) und Miller (Virbac, Inc.)
US 5 439 924 A (08. August 1995) offenbart,
Gemäß dieser
Patente und der technischen Literatur, die durch die Lieferanten
von Insektiziden veröffentlicht
wurde, die diese Patente betreffen, wird die Verhinderung der Entwicklung
eines erwachsenen Flohs erreicht, wenn sich die elterlichen Flöhe von dem
Blut des Wirtslebewesens ernähren.
Erwachsene Flöhe
ernähren
sich direkt von dem Blut durch die Epidermis des Lebewesens, wähend sich
Flohlarven von dem teilweise verdauten Blut ernähren, das in den Fäkalien der
erwachsenen Flöhe
vorhanden ist. Die Insektizide Aktivität wird daher anscheinend durch
Aufrechterhalten einer Insektizidkonzentration in dem Blut erreicht,
die das überschreitet,
was als eine minimale effektive Konzentration wahrgenommen wird.
Da die minimalen effektiven Konzentrationen nicht durch andere Mittel
als Verabreichen der Insektizide an lebende Lebewesen und Beobachten
des Effektes auf Flöhe
und Floheier in den Fellen der Lebewesen verifiziert wurden, wird
angenommen, dass die Dosierung für
ein Wirtslebewesen, die eine ovizide Aktivität gegen Flohlarven in der unmittelbaren
Umgebung des Lebewesens zur Folge hat, eine letale Menge des Insektizids im
Blut des Lebewesens erzeugt.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Es wurde nun erkannt, dass bestimmte
Insektizide bei einer oralen Verabreichung an das Wirtslebewesen
fortdauernd effektiv gegen Flöhe
sind, lange nachdem die Menge des Insektizids in dem Blut des Lebewesens
nicht länger
nachweisbar ist. Es wurde ferner erkannt, dass, wenn Flöhe direkt
(und nur) von dem Blut ernährt
werden, das aus dem Wirtslebewesen ohne Kontakt mit dem Fell des
Lebewesens entnommen wurde, die Konzentration, die zum Erreichen
der Insektiziden oder oviziden Aktivität erforderlich ist, beträchtlich
größer ist,
als die Konzentration, die in dem Blut beobachtet wird, wenn die
Flöhe durch
systemische Verabreichung an das Lebewesen getötet werden. Demgernäß besteht
für diese
Insektizide die vorliegende Erfindung in der Bekämpfung von Flöhen und
Floheiern durch systemische Verabreichung an das Wirtslebewesen
mit Dosierungen, die nicht ausreichend sind, um das aufrechtzuerhalten,
was zuvor als die minimal effektive Konzentration in dem Blut betrachtet
wurde, aber noch ausreichend ist, um die Insektizide oder ovizide Wirkung
zu erreichen. Daher wird im Gegensatz zum Stand der Technik eine
effektive Flohbekämpfung
mit diesen Insektiziden durch systemische Verabreichung bei Niveaus
erreicht, die beträchtlich
geringer sind, als jene, die zum Überschreiten einer minimalen
Konzentration in dem Blut des Wirtslebewesens benötigt wird.
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Details dieser und anderer Merkmale
und Zweckmäßigkeiten
der Erfindung werden von der folgenden Beschreibung offenbar.
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Detaillierte Beschreibung
der Erfindung und bevorzugte Ausführungsformen
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Diese Erfindung ist auf die Verwendung
von 2,4-Diencarbonsäwen
oder -salzen oder -estern der Formel
anwendbar, in der:
R
1 für
C
1-C
6 Alkyl steht,
R
2 für
H, Methyl oder Ethyl steht,
R
3 für H oder
Methyl steht,
R
4 für Methyl oder Ethyl steht,
R
5 für
H oder Methyl steht,
R
6 für H oder
Methyl steht,
R
7 für Methyl oder Ethyl steht,
R
8 für
H, C
1-C
6 Alkyl,
C
3-C
6 Alkenyl, C
3-C
6 Alkinyl, C
3-C
8 Cycloalkyl,
Phenyl, Naphthyl, C
7-C
12 Aralkyl
oder für Kationen
von Lithium, Natrium, Kalium, Calcium, Strontium, Kupfer, Mangan
oder Zink steht,
X für
Br, Cl, F oder OR
9 steht, in dem R
9 für
H, C
1-C
6 Alkyl oder
C
1-C
6 Alkanoyl steht,
m
für 0,
1, 2 oder 3 steht und
n für
0, 1, 2 oder 3 steht.
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Wie hier verwendet bezieht sich der
Begriff „Cycloalkyl" auf einen gesättigten
Kohlenwasserstoffring, einschließlich Ringen mit einer oder
mehreren Alkylgruppen, die von einem Ringkohlenstoff abzweigen.
Beispiele sind Cyclopropyl, Cyclopentyl, Cyclohexyl, Methylcyclohexyl
und Cyclohexylmethyl. Bevorzugte Cycloalkylgruppen sind C3-C6 Cycloalkyl,
wobei Cyclopentyl und Cyclohexyl besonders bevorzugt sind. Der Begriff „Aralkyl" bezieht sich auf
eine Alkylgruppe, die mit einer aromatischen Gruppe substituiert
ist, sowohl mit als auch ohne eine oder mehrere zusätzliche
Alkylgruppen, die von einem Ringkohlenstoff abzweigen. Beispiele von
Aralkylgruppen sind Benzyl, Phenylethyl, Naphthylmethyl und Ethylbenzyl.
Bevorzugte Aralkylgruppen sind C7-C9 Aralkyl, wobei Benzyl und Phenylethyl besonders
bevorzugt sind. Der Begriff „Alkanoyl" bezieht sich auf
eine Alkylgruppe, die an eine Carboxylgruppe gebunden ist. Beispiele
sind Acetyl, Propionyl, Butyryl und Hexanoyl. Bevorzugte Alkanoylgruppen
sind C1-C3 Akanoyl,
wobei Acetyl und Propionyl besonders bevorzugt sind.
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Innerhalb des Umfangs der oben angegebenen
Formel für
2,4-Diencarbonsäwen,
-salzen und -estern sind bestimmte Untergattungen bevorzugt. Eine
derartige Untergattung ist z. B. definiert als jene, in der Doppelbindungen
in E,E- oder Z,E-Konfiguration sind, und am meisten bevorzugt ist
eine E,E-Konfiguration. Eine andere derartige Untergattung ist definiert,
bei der: R1 für Methyl oder Ethyl steht,
R2 für
Methyl oder Ethyl steht, R1 für Methyl
steht, R8 für C1-C6 Alkyl oder C3-C6 Alkinyl steht, X für Chlor oder OR9 steht,
m für 0
oder 1 steht und n für
1 steht, alle anderen variablen Gruppen sind oben definert. Eine
dritte derartige Untergattung ist definer, bei der: R1 für Methyl
oder Ethyl steht, R2 für Methyl steht, R3 für H steht,
R6 für
Methyl steht, R5 für H steht, R6 für H steht,
R7 für
Methyl steht, R8 für C1-C4 Alkyl oder C3-C4 Alkinyl steht, X für Chlor oder OR9 steht, m
für 1 steht
und n für
1 steht. Eine vierte bevorzugte Untergattung ist dieselbe, wie die
dritte, mit der Ausnahme, dass R9 für H, Methyl,
Ethyl, Isopropyl, t-Butyl oder Acetyl steht. Eine fünfte ist
auch dieselbe, wie die dritte, mit der Ausnahme, dass R9 für Methyl,
Ethyl, Isopropyl oder t- Butyl steht. Spezielle Beispiele bekannter
Verbindungen innerhalb des Umfangs der Formel sind 1-Isopropyl(E,E)-11-methoxy-3,7,11-trimethyldodecadi-2,4-enoat
(Methopren, alternativer Name Trans(2),trans(4)-isopropyl-11-methoxy-3,7,11-trimethyldodeca-2,4-dienoat),
Methyl(E,E)-3,7,11-trimethyldodecadi-2,4-enoat (Hydropren) und 2-Propinyl(E,E)-3,7,11-trimethyldodeca-2,4-dienoat
(Kinopren). Methopren und insbesondere (S)-Methopren sind von besonderem
Interesse. Im Falle von Hydropren sind die bevorzugten optischen
Konfigurationen (R,S) und (S), während
für Kinopren
die bevorzugte Konfiguration (S) ist.
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Ein Ziel dieser Erfindung ist es,
mindestens ungefähr
80% Letalität
von Flöhen
zu erreichen, die mit der Haut oder dem Haar des Lebewesens und
doch mit einer Menge aktiven Ingredienz in Kontakt stehen, die nicht
ausreichend ist, um eine Konzentration in dem Blut des Lebewesens
aufrechtzuerhalten, die ungefähr 50%
letal für
Flöhe ist,
die aus erwachsenen Flöhen
entstehen, die sich direkt von dem Blut ernähren. Innerhalb dieser Parameter
kann die Menge des aktiven Ingredienz, das an das Wirtslebewesen
als ein einzelner Bolus oder durch tägliche Dosierung verabreicht
wird, beträchtlich
variieren. In den meisten Anwendungen werden die besten Ergebnisse
mit der effizientesten Verwendung der Verbindungen mit einer täglichen
Dosierung von ungefähr
0,3 bis ungefähr
10,0 mg aktives Ingredienz pro kg des Körpergewichts des Lebewesens (mg/kg)
pro Tag oder irgendeines Dosierungszeitplanes, der zu annähernd äquivalenten
Mengen in dem Körper
des Lebewesens führt,
eneicht. Ein bevorzugter Bereich beträgt ungefähr 1,0 bis ungefähr 5,0 mg/kg.
Da die Messung der Konzentration in dem Blut des Lebewesens allgemein
ein Index für
die Menge ist, die in dem Körper
des Lebewesens als ganzes vorhanden ist, können die bevorzugten Dosierungen
auch in Begriffen von Mengen ausgedrückt werden, die ausreichend
sind, um spezifizierte Blutkonzentrationen des aktiven Ingredienz
aufrechtzuerhalten. Ausgedrückt
in diesen Begriffen werden die besten Ergebnisse allgemein durch
Verabreichen einer Menge erhalten, die ausreichend ist, um eine
letale Konzentration des aktiven Ingredienz in dem Haar oder dem
Fettgewebe des Lebewesens aufrechtzuerhalten, aber nicht ausreichend
ist, um eine Konzentration von 70 Teilen pro Billion auf einer Gewichtsbasis
in dem Blut aufrechtzuerhalten.
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Während
nicht beabsichtigt ist, durch Theorie gebunden zu werden, wird angenommen,
dass das aktive Ingredienz zwischen dem Blut und bestimmten Gewebe
und Drüsen
im Körper
des Lebewesens aufgeteilt wird, mit einer bevorzugten Affinität für diese
Geweben und Drüsen,
insbesondere für
lipophiles Gewebe, wie Fettzellen. Es ist möglich, dass ein signifikanter
und sogar ein größerer Teil
der Wirksamkeit durch die Passage des aktiven Ingredienz zu dem
Floh oder Flohei durch das lipophile Gewebe, Talgdrüsen und
aprokrine Drüsen eher
eneicht wird, als dwch das Blut oder hydrophobe Gewebe.
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Das aktive Ingredienz kann in jeder
herkömmlichen
Weise für
die Verabreichung an das Wirtlebewesen formuliert sein. Die Wahl
der Formulierung wird von der Art des Lebewesens, der Größe des Lebewesens und
des Verfahrens der Verabreichung unter anderen Faktoren, wie beispielsweise
Bequemlichkeit und Kosten, abhängen.
Beispiele verschiedener Formulierungen sind Pulver, Tabletten, Körnchen,
Kapseln und Emulsionen. Für
die orale Verabreichung kann das aktive Ingredienz mit dem Futter
des Lebewesens dwch einfaches Mischen oder durch Einbau in oder
dwch Verkleidungen von Pellets, Brocken oder Teilchen der Nahrungsmaterie
kombiniert werden. Beispiele sind Biskuits, Leckerbissen oder kaubare
Tabletten, die mit dem aktiven Ingredienz verkleidet oder imprägniert sind,
und flüssige
Formen des aktiven Ingredienz, die in Wasser dispergiert werden
können.
Das aktive Ingredienz kann weiter mit Hilfsmitteln ergänzt sein,
die üblicherweise als
Formulierungshilfen verwendet werden, wie auch mit jenen, die die
freiwillige Aufnahme mit der Nahrung dwch das Lebewesen stimulieren,
wie Düfte
oder Geschmäcke.
Beispiele von Hilfsmitteln zum Einschließen in die Formulierungen sind
Füller
und Binder einschließlich
Zucker, wie Lactose, Saccharose, Mannitol oder Sorbitol, cellulose
Zubereitungen, Calciumphosphate, Stärken, wie beispielsweise Mais-,
Weizen-, Reis- oder Kartoffelstärke,
Gelatine, Traganth, Methylcellulose, Agar und Natriumalginat. Andere
Beispiele sind flussregulierende Mittel und Gleitmittel, wie beispielsweise
Silica, Talkum, Stearinsäwe
und Salze davon und Polyethylenglykol. Weitere Beispiele werden
jenen, die in der Formulierungstechnik bewandert sind, leicht offenbar
sein.
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Die Verabreichung kann auch parenteral
oder durch ein Implantat eneicht werden. Die parenterale Verabreichung
kann durch subkutane, intravenöse
oder intramuskulare Injektion oder durch transdermale Verabreichung
eneicht werden. Implantate werden z. B. durch Dispergieren des aktiven
Ingredienz durch eine Matrix, wie beispielsweise festem Gummi, aus
dem das aktive Ingredienz auslaugen kann, oder durch Anordnen in
einer hohlen Kapsel mit Wänden,
durch die das aktive Ingredienz diffundieren kann, erzeugt werden.
Derartige Formulierungen und Verfahren der Verabreichung sind unter
den Fachleuten bekannt.
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Diese Erfindung ist eine Anwendung
der Behandlung von Landsäugern,
deren Umfang und Bedeutung unter den Fachleuten der Tierviehzucht
und der Haustiere gut bekannt ist. In diese Klasse eingeschlossen
sind Haustiere, Vieh und verschiedene Kameradschaftstiere. Spezielle
Beispiele sind Hunde, Katzen, Hamster und Frettchen. Von besonderem
Interesse sind Hunde und Katzen, wobei die Hunde vom größten Interesse
sind.
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Die Verfahren dieser Erfindung sind
auf die Verwendung zur Eliminierung oder Verringerung eines Flohbefalls
durch Verabreichung an ein Lebewesen, das an einem derartigen Befall
leidet, anwendbar. Die Verfahren sind auch auf die Verhinderung
eines Flohbefalls durch Verabreichung an ein Lebewesen anwendbar, das
nicht so befallen ist, aber in eine Umgebung gebracht wird oder
für das
erwartet wird, dass es sie betritt, in der der Hund oder die Katze
andernfalls für
einen derartigen Befall empfänglich
wären.
Der Begriff „Flohbekämpfung" wird hier benutzt,
um sowohl die Eliminierung als auch die Verringerung eines schon
vorhandenen Befalls und die Verhinderung eines Befalls, bevor er
auftritt, zu bezeichnen.
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Die folgenden Beispiele dienen nur
zum Zwecke der Veranschaulichung.
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Beispiel 1
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Das folgende Beispiel zeigt, dass
(S)-Methopren im Blut der Hunde nicht für mehr als 48 bis 96 Stunden
verbleibt, wenn es an Hunde als eine einzelne orale Dosis verabreicht
wird. Die verabreichte Dosis in diesem Experiment ist dieselbe Dosis,
die in Beispiel 2 unten als effektiv beim Bekämpfen von Flöhen für 14 Tage gezeigt
ist, wieder nach einer einzelnen oralen Dosis.
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6 gesunde, gemischt gezüchtete Hunde,
3 männliche
und 3 weibliche, eines Gewichtes, das von 14 bis 22 kg pro Hund
reicht, und eines Alters, das von 2 bis 5 Jahren reicht, wurden
verwendet. Für
jeden Hund wurde eine Gelatinekapsel vorbereitet, die ein gemessenes
Volumen von (S)-Methopren enthielt, basierend auf dem Gewicht des
Hundes, um eine Dosis von 50 mg/kg des Körpergewichtes des Hundes in
einer einzelnen Gelatinekapsel für
jeden Hund zu ergeben. Man ließ die
Hunde 24 Stunden vor der Verabreichung ihrer individuellen Kapseln
fasten, und die Dosierung wurde durch Anordnen der Kapsel im hinteren
Rachen jedes Hundes und durch Veranlassen, dass der Hund schluckte,
eneicht. Nahrung wurde dann für
zusätzliche
8 Stunden vorenthalten, obwohl Wasser immer erhältlich war, und die Hunde wurden
einmal am folgenden Morgen gefüttert.
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Zu jedem Zeitpunkt einer Probenentnahme
wurden 50 ml Blut aus der Oberschenkelvene jedes Hundes in 25 ml
Spritzen gesammelt. Proben wurden 7 Tage vor dem Dosieren (um eine
Basislinie zu etablieren), gefolgt von 3 Stunden, 1 Tag, 2 Tagen,
4 Tagen und 7 Tagen nach dem Dosieren genommen. Hematokriten wurden
bei jeder Probe ausgeführt,
um zu sichern, dass der Hematokrit nicht um mehr als 30% über den
Zeitraum des Experimentes abfiel.
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Um die Blutproben für die Bestimmungen
des Methoprengehaltes vorzubereiten, wurde jeweils eine 25 ml Blutprobe
mit 200 ml Acetonitril, 25 g wasserfreiem Na2SO4 und 10 g CELITE® in
einem Mischer für
3 Ein- Minuten-Segmente
gemischt, wobei man die Mischblätter
30 Sekunden zwischen den Segmenten abkühlen ließ. Die Mischung wurde dann
vakuumfiltriert, wobei ein Waschen mit 50 ml Acetonitril eingeschlossen war.
Das Filtrat wurde mit Petroleumether 1 Minute lang extrahiert, dann
mit 700 ml entionisiertem Wasser verdünnt. Dazu wurden 50 g NaCl
gegeben und die Lösung
wurde auf pH 2 mit 0,5 N HCl angesäuert. Die wässrige Phase wurde dann verworfen
und die Petroleumetherphase wurde zweimal mit 600 ml entionisiertem Wasser
gewaschen. Der Petroleumether wurde dann durch einen Glaswollestopfen,
der mit 50 g Na2SO4 bedeckt
war, gefiltert. Das Na2SO4 wurde
dann mit 15 ml Petroleumether gespült und das Extraktionsmittel
wurde auf 10 ml in einem Rotationsverdampfer unter Verwenden einer
Badtemperatur von 30°C
konzentriert. Das konzentrierte Extraktionsnttel wurde dann bis
zum nächsten
Schritt in der Analyse in einem Kühlschrank gelagert.
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Extraktionssäulen wurden durch Wärmeaktivieren
von FLORISIL® (Magnesiumsilicatabsorbens)
bei 200°C
24 Stunden lang, dann 45 Minuten lang Kühlenlassen des FLORISIL, Zugeben
von 5 ml destilliertem Wasser pro 50 g FLORISIL, Schütteln der
Mischung und 3 Stunden lang ins Gleichgewicht kommen lassen vorbereitet.
Eine Glassäule
mit 28 mm Innendurchmesser wurde mit Glaswolle gestopft und mit
Petroleumether gefüllt.
Eine 1 cm Schicht von Na2SO4 wurde
langsam in die Säule
gegossen, gefolgt von 6,5 cm FLORISIL und 1,5 cm Na2SO4. Der Petroleumether wurde dann abgelassen,
bis er die Schicht des Na2SO4 eneichte.
Das Extraktionsmittel des vorstehenden Absatzes wurde dann in die
Spitze der Säule
mit einer Glaspipette geladen und sein Inhalt wurde mit Petroleumether
gespült
und in die Säule
gegeben. Die Säule
wurde dann abgelassen, bis sich die Lösemittelschicht oberhalb des
Na2SO4 befand, und
der Eluent wurde verworfen.
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Die Elution wurde mit 1 l 5%-igem
Diethylether/Petroleumether für
jede Probe ausgeführt,
und Fraktionen von 175 ml und 825 ml wurden gesammelt. Die 825 ml
Fraktion wurde dann auf 5 ml verdampft und in einem Kühl-schrank gelagert.
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Um die 825 ml Fraktion für eine Gaschromatographie
vorzubereiten, wurde 1 ml eines internen Standards zu der Probe
gegeben und das Probenvolumen wurde auf ungefähr 0,3 ml mit Stickstoff verdampft.
Zwei Aliquote von jeweils 5 μl
wurden in einen Gaschromatographen injiziert (Perkin Elmer, Sigma
300, mit einem Wasserstoffflammenionisationsdetektor und Datensystem),
der mit einer 182,88 cm × 0,635
cm (6-Fuss × 1/4-Inch)
Glassäule
mit 3% OV-101 Chrom W HP 100/120 Maschendrahtfülllcörper ausgerüstet war, unter Verwenden von
Stickstoff bei 60 ml/min als das Trägergas und Injektor-, Säulen- und
Detektortemperaturen von 300°C,
166°C bzw.
280°C. Die
Ergebnisse sind in Tabelle 1 unten gezeigt.
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TABELLE I
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Methopren-Blutkonzentrationen
(μg/ml)
in Hunden nach einer einzelnen oralen Dosis von 50 mg/kg Körpergewicht
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Diese Ergebnisse zeigen, dass in
2 der 6 Hunde das Methoprenniveau unter nachweisbare Mengen nach
48 Stunden fiel, und in den verbliebenen 4 Fällen fiel das Methoprenniveau
unterhalb nachweisbarer Mengen nach 96 Stunden.
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BEISPIEL 2
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Das Beispiel zeigt die ovizide Wirksamkeit
von (S)-Methopren, wenn es oral an Hunde als Einzeldosen derselben
Größe, wie
die Dosierung des Beispiels 1 oder weniger, verabreicht wird.
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Neun willkürlich gezüchtete, klinisch gesunde Hunde,
für männliche
und vier weibliche, deren Gewicht von 7,5 bis 14,9 kg und deren
Alter von 7 Monate bis 68 Monate reichte, und die Haarfelle besaßen, die
von fein bis grob und von 1,0 bis 2,5 cm Länge reichten, wurden verwendet.
Die Hunde wurden drei Behandlungsgruppen, basierend auf dem Gewicht,
zugeteilt, einer Gruppe, die bestimmt war einen Placebo zu erhalten (Gelatinekapseln,
die kein (S)-Methopren enthielten), der zweiten Gruppe, um Gelatinekapseln
zu erhalten, die individuell vorbereitet waren, um die geeignete
Menge von (S)-Methopren derart zu enthalten, dass eine Kapsel 25,0
mg (S)-Methopren pro kg des Körpergewichts
eines bestimmten Hundes lieferte, und der dritten Gruppe, um Gelatinekapseln
zu erhalten, die individuell vorbereitet waren, um 50,0 mg/kg des
Körpergewichts
pro Hund zu liefern. Jedem Hund wurde 1 Kapsel oral am Tag 0 und
eine zweite Kapsel oral am Tag 33 verabreicht, zusätzlich zu
einem regulären
Fütterungszeitplan
von Hundefutter und Wasser.
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11 Tage vor der Verabreichung der
ersten Gelatinekapsel (d. h. am Tag -11) und wöchentlich danach bis zum Tag
59 ließ man
jeden Hund von ungefähr
200 ein bis zwei Wochen alten, nicht gefütterten erwachsenen C. feils-Flöhen eines
gemischten Geschlechtsverhältnisses
befallen. Jeder Hund wurde ungefähr
1 Minute lang zurückgehalten,
während
die Flöhe
entlang des Dorsurns freigelassen wurden.
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Floheier wurden an den Tagen –7, 0, 1,
2, 4, 7 und wöchentlich
danach bis zum Tag 63 gesammelt. Vor der Eiersammlung wurden die
Käfige,
in denen die Hunde gehalten wurden, und die Sammeltabletts mit Isopropylalkohol
gespült
und das Wasser wurde abgestellt, Fütterungsschalen und Ruhepolster
wurden aus jedem Käfig
entfernt. Die Tabletts, die mit einem Schirm aus einem 8-Inch-Eisenwarengewebe
bedeckt waren, wurden unter den Käfigen angeordnet, und schweres
weißes
Metzgerpapier wurde unter dem Eisenwarengewebe angeordnet. Nach
einem Zeitabstand von 14 bis 16 Stunden wurde das Papier gekehrt
und die Trümmer und
die Floheier, die so gesammelt wurden, wurden auf eine Metallpfanne übertragen.
Die Trümmer
wurden von den Eiern durch Sieben getrennt und die Eier wurden in
236,59 cm3 Plastikkartons (eines halben
Pints) angeordnet und dann auf 10 cm × 10 cm große Glasplatten übertragen.
Unter Verwenden eines Präpariermikroskops
und eines feinen angespitzten Künstlerpinsels
wurden 100 Floheier von den Kehrrückständen jedes Hundes gezählt und
in 4 Wiederholungen von jeweils 25 Eiern getrennt. Die Eier wurden
in 15 mm × 60
mm Wegwerfplastikpetrischalen angeordnet und bei 26,1–26,6°C (79– 80°F) und 80%
relativer Feuchte inkubiert. 72 Stunden nach dem Sammeln wurde das
Auflcommen der Larven bestimmt. Sowohl tote als auch lebende Larven
wurden gezählt,
um die ovizide Wirkung der Behandlung zu bestimmen.
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Die Ergebnisse sind in Tabelle II
unten aufgelistet, wobei jeder Eintrag die prozentuale Verhinderung des
Schlüpfens
von Flöhen
aus den Floheiern relativ zu der Placebogruppe repräsentiert,
und jeder Eintrag ist der Durchschnitt aller Wiederholungen und
aller drei Hunde in der bestimmten Behandlungsgruppe.
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TABELLE II
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Systemische
Floh-ovizide Methopren-Aktivität
bei oraler Verabreichung an Wirtshunde
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Diese Ergebnisse zeigen, dass (S)-Methopren
ovizid wirksam bei Flöhen
ist, wenn es systemisch an Wirtshunde verabreicht wird, sowohl bei
der Dosierung, die in Beispiel 1 verwendet wird, als auch bei der
Hälfte dieser
Dosierung, und dass die ovizide Wirksamkeit für zwei Wochen oder mehr anhält, weit
nach dem Zeitpunkt, an dem die (S)-Methopren-Konzentration in dem
Blut der Hunde unterhalb nachweisbarer Niveaus fällt.
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BEISPIEL 3
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Dieses Experiment vergleicht die
ovizide Wirksamkeit von (S)-Methopren, wenn es oral an Hunde verabreicht
wird, mit der oviziden Wirksamkeit von (S)-Methopren in Hundeblut,
das denselben Hunden entzogen wurde und direkt an Flöhe in einer
in-vitro-Verabreichung gefüttert
wurde. Das (S)-Methopren wurde in anfänglichen Bolusdosierungen verabreicht,
gefolgt von einer täglichen
Verabreichung bei niedrigen Mengen pro Zeiteinheit.
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Für
die in-vitro-Tests wurde ein künstliches
Fütterungssystem
mit Käfigen
für erwachsene
Katzenflöhe C.
feils, wie von Wade, S. E., et al., J. Med. Ent. 25 (3): 186–190 (Mai
1988), beschrieben, benutzt. Innerhalb jedes Käfigs wurden 100 eine Woche
alte, ungefütterte
erwachsene C. feils angeordnet. Jeder Käfig enthielt einen Container
für behandeltes
Blut, das von den Flöhen
durch eine PARAFILM®-Membran getrennt war,
und ein Abteil, das dünne
Papierstreifen enthielt, um lose angeordnetes sauberes Hundehaar
zu tragen und einen Futterhalt für
die Flöhe
zu liefern, wenn sie sich von dem Blut dwch die Membran ernährten.
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15 Gesunde männliche Beagle-Hunde, 1 Jahr
alt, mit Gewichten, die von 10,29 kg bis 13,87 kg reichten, wurden
in drei Gruppen von jeweils 5 Hunden unterteilt. Eine Gruppe wurde
mit einem anfänglichen
Bolus von 50 mg/kg von (S)-Methopren gefüttert, gefolgt von einer täglichen
Fütterung
mit einer Standarderhaltungsdiät,
die 0,02% (S)-Methopren enthielt. Die zweite Gruppe wurde mit einem
anfänglichen
Bolus von 25 mg/kg (S)-Methopren
gefüttert,
gefolgt von einer täglichen
Fütterung
mit einer Standarderhaltungsdiät,
die 0,01% (S)-Methopren
enthielt. Die dritte Gruppe erhielt dieselbe Diät, aber ohne (S)-Methopren,
wodurch sie als eine Kontrol-le
diente. Die tägliche
Fütterung
von 0,02% (S)-Methopren in der ersten Gruppe belief sich auf ungefähr 3,6 mg/kg, während sich
die tägliche
Fütterung
von 0,01% (S)-Methopren in der zweiten Gruppe auf ungefähr 1,8 mg/kg
belief. Das (S)-Methopren wurde in einer Gelatinekapsel verabreicht,
wobei die Kontrolle eine Verabreichung einer Gelatinekapsel beinhaltete,
die Pflanzenöl
anstelle von (S)-Methopren enthielt, und die Standarddiät war eine
Science Diet Canine Maintenance. Die tägliche Fütterung des (S)-Methoprens
dauerte 6 Wochen an, die nach dem anfänglichen Bolus folgten.
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7 Tage nach dem anfänglichen
Bolus und wöchentlich
danach 5 weitere Wochen lang, mit Ausnahme der Woche 4, wurden 50
ml Blut von jedem Hund in einer Spritze gesammelt, die mit 3 ml
einer 20%-igen (Gew.-%), wässrigen
Natriumcitratlösung
vorbeladen war. Die 50 ml Proben jeder Behandlungsgruppe wurden bei
jedem Aderlass in einem Pool gesammelt. Aliquote von jeweils 10
ml jeden Pools wurden in getrennten Fütterungskammem der künstlichen
Flohfütterungskäfige angeordnet.
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Floheier wurden aus jedem Käfig in geeigneten
Zeitabständen
gesammelt. Einhundert (100) gesund erscheinende Flöhe wurden
unter einem Präpariermikroskop
aus jedem Käfig
gezählt,
in zwei Unterproben unterteilt und in 60 mm × 15 mm Plastikpetrischalen
angeordnet. Die Proben wurden bei 25,6°C (78°F) und 85% relativer Feuchte
3 Tage lang inkubiert, und dann auf Larvenschlupf durch visuelle
Beobachtung durch das Präpariermilσoskop gezählt. Die
Daten aller Wiederholungen in jeder Behandlungsgruppe wurden kombiniert,
um den mittleren Prozentsatz des Eierschlupfs zu ergeben, und die
prozentuale Verhinderung des Eierschlupfs wurde relativ zu der Kontrolle
berechnet.
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3 Tage vor dem Datenpunkt der Woche
4 ließ man
jeden Hund mit Flöhen
in der in Beispiel 2 beschriebenen Weise befallen. In der Woche
4 wurden die Floheier von den Hunden selbst in der in Beispiel 2
beschriebenen Weise gesammelt, und die prozentuale Verhinderung
des Eierschlupfs für
die in dieser Weise gesammelten Flöhe wurde wie in Beispiel 2
bestimmt.
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Die in-vitro-Ergebnisse unter Verwenden
der künstlichen
Füttungskammem
sind in Tabelle III gezeigt, und die in-vivo-Ergebnisse sind Tabelle
N gezeigt.
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TABELLE III
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Floh-ovizide
(S)-Methopren-Wirksamkeit in vitro
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TABELLE IV
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Systemische
ovizide Methopren-Aktivität
bei systemischer oraler Verabreichung an Wirtshunde
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Diese Ergebnisse zeigen zusammen,
dass Blut-Methopren-Niveaus, die nicht ausreichen, um eine effektive
ovizide Aktivität
durch das Blut direkt zu erreichen, dieselben Blutniveaus sind,
die aus einer effektiven oviziden systemischen Verabreichung folgen.
Dies beweist, dass es nicht nötig
ist, die Konzentration des Methoprens im Blut oberhalb der minimalen
oviziden Menge aufrecht zu erhalten, um eine ovizide Wirkung zu eneichen,
und dass die Wirkung dwch systemische Verabreichungen bei Dosierungen
eneichbar ist, die zu Blutniveaus unterhalb der oviziden Menge führen.
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BEISPIEL 4
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Dieses Experiment ist ein Vergleichsexperiment,
das mit einem Ovizid außerhalb
des Umfangs dieser Erfindung ausgeführt wird. Das Ovizid ist Lufenuron
(Fluphenacur) und die in diesem Experiment ausgeführten Tests
untersuchen die Beziehung zwischen der oviziden Aktivität dieses
Ovizids und seiner Konzentration in dem Blut eines Säugers. Dies
wurde eneicht dwch Veranlassen, dass die Flöhe sich direkt von dem Blut,
das das Ovizid enthielt, in einem künstlichen in-vitro-Fütterungssystem
ernährten.
Die Ergebnisse dieses Experiments kombiniert mit jenen des Beispiels
5 widerlegen den oviziden Mechanismus, der dwch den Stand der Technik
behauptet wird.
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Das künstliche Fütterungssystem und die Käfige für erwachsene
Katzenflöhe,
die in Beispiel 3 beschrieben sind, wurden benutzt. Rinderblut wurde
für das
Fütterungssystem
verwendet und wurde dwch Zugeben von 35 ml einer 20%-igen Natriumcitratlösung pro
Liter des Bluts vorbereitet, um eine Gerinnung zu verhindern. Eine
Grundlösung
von Lufenwon wurde dwch Zugeben von 50,1 mg technisches Lufenwon
zu 4,951 g Dimethylsulfoxid (DMSO) vorbereitet, um eine 1,0%-ige
Lösung
zu ergeben. Eine 1.000 ppm Lösung
wurde dann dwch Verdünnen
von 1,0 ml der 1,0%-igen Lösung
in 9,0 ml DMSO erzeugt und eine 100 ppm Lösung wurde dwch Verdünnen von
1,0 ml der 1.000 ppm Lösung
in 9,0 ml DMSO erzeugt. Dimethylsulfoxid selbst wurde als eine Kontrolle
verwendet. Um das Blut zu behandeln, wurden die verschiedenen Lösungen (0,05
ml) zu dem mit Citrat behandelten Rinderblut (100,0 ml) gegeben,
um Rinderblutlösungen
zu ergeben, die 5,0 ppm, 0,5 ppm, 0,05 ppm und 0,00 (Null) ppm Lufenwon
enthielten. Jede Lösung
wurde gründlich
gemischt und bei jeder Konzentration wurden 10 ml in jeweils 5 Füttervonichtungen
in das künstliche
Fütterungssystem
gegeben, um als Wiederholungen zu dienen. Jeden Tag wurden frische
Blutlösungen,
die den Originalen identisch waren, in die Füttervonichtungen gegeben.
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Floheier wurden aus jeder Wiederholung
an den Tagen 3, 5 und 7 gesammelt. Einhundert (100) gesund erscheinende
Flöhe wurden
unter einem Präpariermikroskop
aus jeder Wiederholung gezählt,
in 2 Unterproben pro Wiederholung unterteilt und in 60 mm × 15 mm
Plastikpetrischalen angeordnet. Die Proben wurden bei 25,6°C (78°F) und 85%
relativer Feuchte 3 Tage lang inkubiert und dann auf Larvenschlupf
dwch visuelle Beobachtung dwch das Präpariermikroskop gezählt. Die
Daten von allen Wiederholungen bei jeder Konzentration wurden kombiniert,
um den mittleren Prozentsatz Eierschlupf zu ergeben, und die prozentuale
Verhinderung des Eierschlupfs wurde relativ zu der Kontrolle berechnet.
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Die Ergebnisse sind in Tabelle V
unten gezeigt.
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TABELLE V
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Floh-ovizide
Lufenwonaktivität
in vitro
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Die 99-perzentile effektive Konzentration
(EC99) für
die ovizide Aktivität
von Lufenuon liegt zwischen 0,5 ppm und 5,0 ppm, wenn es in Rinderblut
aufgelöst
und an erwachsene Katzenflöhe
direkt (in vitro) verfüttert wird.
Dies ist mit den im nächsten
Beispiel erhaltenen Ergebnissen zu vergleichen.
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BEISPIEL 5
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Dies ist ein weiteres Experiment,
das mit Lufenwon ausgeführt
wurde, um die Wirksamkeit von Lufenwon bei einer oralen systemischen
Verabreichung an Wirtshunde zu untersuchen.
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Sechs willkürlich gezüchtete und reinrassige klinisch
gesunde Hunde, drei männliche
und drei weibliche, deren jeweiliges Gewicht von 5,5 kg bis 17,2
kg und deren Alter von 5 Monaten bis 42 Monaten reichten und die
Haarfelle besaßen,
die von mittel bis dicht und von 1,0 bis 5,0 cm in der Länge reichten,
wurden verwendet. Die Hunde wurden in 2 Behandlungsgruppen von jeweils
3 Hunden unterteilt. Die Hunde wurden alle mit regulären Fütterungszeitplänen von
Hundefutter und Wasser gehalten, und jedem Hund in einer der 2 Gruppen
wurde eine geeignete Anzahl von Lufenwon-enthaltenden Gelatinekapseln
verabreicht, um eine Dosierung von 10 mg/kg des Körpergewichts
des Hundes zu eneichen. Diese Dosierung wird in der technischen Literatur
des Lieferanten als die minimale effektive Dosierung für C. feils
in Hunden und als die Dosieruung identifiziert, die zu einem Blutkonzentrationsniveau
von 0,05 ppm führt,
das mindestens 14 Tage nach der Verabreichung einer Einzeldosis
verbleibt. Die Verabreichung wurde am Tag 0 und wieder am Tag 28
ausgeführt.
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An den Tagen –8 (8 Tage vor der Lufenwonverabreichung), –4, 3, 10,
17, 24, 31, 38, 45, 52 und 59 wurden ungefähr 100 nicht gefütterte erwachsene
C. feils Flöhe
auf jeden Hund dwch Standardprozeduren aufgebracht. Floheier wurden
gesammelt und das Larvenauflcommen (Eierschlüpfen) wurde dwch die Prozeduren
des Beispiels 2 an den Tagen –4,
0, 1, 2, 4, 7, 14, 21, 28, 35, 42, 49 und 56 bestimmt. Die Ergebnisse sind
in Tabelle VI unten aufgelistet.
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TABELLE VI
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Systemische
Floh-ovizide Lufenwonaktivität
bei oraler Administration an Wirtshunde unter Verwenden von Einzeldosen
von 10 mg/kg am Tag 0 und am Tag 28
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Wenn man diese Ergebnisse mit jenen
in Tabelle V oben (Beispiel 4) vergleicht, ist die prozentuale Verhinderung
des Floheischlüpfens
bei oraler systemischer Administration an Wirtshunde viel höher, als
die prozentuale Verhinderung bei direktem in-vitro-Füttern an
die Floheier bei derselben Blutkonzentration. Dies ist in sich ein übenaschendes
Ergebnis. Außerdem
ist, da die technische Literatur zeigt, dass die Konzentration von Lufenwon
im Blut nicht unter nachweisbare Niveaus innerhalb von 48 Stunden
der systemischen Verabreichung fällt,
wie diejeni ge von Methopren, die fortdauernde Wirksamkeit von Methopren,
wie in Beispielen 1 und 2 gezeigt, sogar noch überraschender.
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BEISPIEL 6
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Zurückkehrend zu (S)-Methopren
wird in diesem Beispiel eine Floh-ovizide in-vitro-Aktivität unter
Verwenden von Rinderblut zum Vergleich mit Beispiel 4 präsentiert.
Die Prozedwen unter Verwenden von Rinderblut waren dieselben wie
jene, die in den vorigen Beispielen gezeigt wurden. Die Ergebnisse
sind in Tabelle VII unten gezeigt.
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TABELLE VII
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Floh-ovizide
(S)-Methopren-Aktivität
in vitro
(Unter Verwenden von Rinderblut)
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BEISPIEL 7
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Dieses Beispiel zeigt die Verteilung
von (S)-Methopren zwischen dem Blut und dem Fettgewebe von Ratten,
an die das (S)-Methopren in vivo verabreicht wurde.
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Männliche
Sprague-Dawley CD® VAF/PLUS® Ratten
wurden von Charles River Breeding Laboratories, Inc., Portage, Michigan,
USA, erworben. Die Körpergewichte
der Ratten betrugen 200 g zum Zeitpunkt der Dosisverabreichung.
Die Ratten wurden vor der Verwendung 5 Tage lang in Quarantäne gegeben,
mit Ausnahme von Ratten, deren Jugularvene mit einer Kanüle versehen
war, denen Dosen 1 bis 3 Tage nach dem Erhalt verabreicht wurden.
Die Ratten wurden in 3 Gruppen für
die Dosierung mit14C-(S)-Methopren unterteilt:
Die Gruppe A erhielt eine Einzeldosis von 10 mg/kg des Ovizids dwch
intravenöse
Injektion über
die Jugularvene. Jeweils 3 Ratten wurden nach 0,5 Stunden, 1 Stunde,
2 Stunden, 3 Stunden, 4 Stunden, 5 Stunden, 6 Stunden und 7 Stunden
nach dem Dosieren getötet.
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Die Gruppe B erhielt eine Einzeldosis
von 10 mg/kg des Ovizids dwch orale Verabreichung durch Sonden-Dosierung.
Jeweils 3 Ratten wurden nach 1 Stunde, 2 Stunden, 3 Stunden, 4 Stunden,
5 Stunden, 6 Stunden, 7 Stunden und 8 Stunden nach der Dosierung
getötet.
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Die Gruppe C erhielt eine Einzeldosis
von 100 mg/kg des Ovizids dwch orale Verabreichung durch Sonden-Dosierung.
Jeweils 3 Ratten wurden nach 1 Stunde, 2 Stunden, 3 Stunden, 4 Stunden,
5 Stunden, 6 Stunden, 7 Stunden und 8 Stunden nach der Dosierung
getötet.
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Nach dem Dosieren wurden die Ratten
individuell in Käfigen
gehalten. Die tägliche
Raumtemperatur wurde zwischen 69°C
und 75°C
gehalten und die relative Feuchte betrug zwischen 40% und 70%. Alle
Ratten hatten freien Zugang zu Futter und frischem Leitungswasser.
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Für
Analysen des (S)-Methoprens im Blut wurden ungefähr 7 ml Blut aus jeder Ratte
in 60 μl
Heparin und 70 μl
Paraoxon (zum Verhindern der Zersetzung des (S)-Methoprens) extrahiert.
Jede Blutprobe wurde gemischt und mit einem Ultraschall-Beschaller
1 Minute lang hämolisiert,
dann mit 20 ml einer 1 : 1 (Volumenverhältnis) – Mischung aus Hexan und Diethylether
extrahiert. Das Extrakt wurde 3 Minuten lang beschallt, für weitere
3 Minuten dwch Wirbeln vermischt und dann zentrifugiert. Diese Prozedw
wurde dreimal wiederholt. Die HexanlEther-Extrakte wurden kombiniert,
mit einem Radioassay untersucht, auf einem Rotationsverdampfer verdampft
und unter einem Strom von Stickstoff konzentriert. Radioassays wurden
dwch Flüssigkeits-Scintillationszählen ausgeführt, wobei
die Proben vor der Lösungsmittelextraktion
dwch Mischen von 100 μl
des Bluts mit 20 μl
Wasserstoffperoxid entfärbt
worden waren. Dünnschichtchromatographie
(TLC) wurde mit den konzentrierten Blutproben ausgeführt, unter
Verwenden von vorbeschichteten Silicagel-G-Chromatographieplatten
mit einer Dicke von 0,25 mm mit einem Fluoreszenzindikator. Organische
Extrakte wurden allein getüpfelt
oder mit Referenzstandards Methopren und Methoprensäure co-chromatographiert,
und dann in Hexan/Diethylether/Essigsäure 50 : 50 : 1 (Volumenverhältnisse)
entwickelt. Radioaktive Bänder
und Punkte wurden abgebildet und quantifiziert.
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Für
Analysen des Ovizids im Fett wurde viszerales Fett aus den getöteten Ratten
gesammelt. Die Fettprobe jeder Ratte wurde gründlich 1 : 1 mit Cellulosepulver
gemischt und mit ein paar Tropfen Wasser homogenisiert. Ein Teil
(0,5 bis 1 g) jeder Fettprobe wurde mit 10 ml einer Mischung Hexan/Diethylether
(1 : 1) extrahiert, die kräftig
mit einem Beschaller 4 Minuten lang behandelt wurde, dann dwch Wirbeln
2 Minuten lang gemischt und zentrifugiert. Diese Prozedw wurde zweimal
wiederholt. Die Extrakte wurden dann kombiniert, mit einem Radioassay
untersucht, rotationsverdampft und unter Stickstoff für eine TLC-Analyse
konzentriert. Eine kleine Menge Methanol wurde zugegeben, um das
Fett zu präzipitieren,
um die TLC-Trennung zu verbessern. Radioassays und TLC-Analysen wurden in
derselben Weise wie bei den Blutproben ausgeführt.
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Die Ergebnisse für nicht zersetztes (S)-Methopren
(wie dwch TLC isoliert) sind in den Tabellen VIII und IX aufgelistet.
Ein Vergleich dieser Tabellen zeigt eine auffallende Unausgewogenheit
in der Verteilung des Ovizids zwischen Blut und Fett, wobei der
größere Anteil
im Fettgewebe vorhanden ist.
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TABELLE VIII
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(S)-Methopren-Konzentration
im Rattenblut bei einer in-vivo-Verabreichung
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TABELLE IX
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(S)-Methopren-Konzentration
im Fett von Ratten bei einer in-vivo-Verabreichung
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BEISPIEL 8
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Dieses Beispiel vergleicht die Verteilung
von (S)-Methopren zwischen dem Haar und dem Blut von Hunden bei
oraler Verabreichung.
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12 willkürlich gezüchtete erwachsene Hunde verschiedenen
Geschlechts und mittlerem Haarfells wurden basierend auf ihrem Haarfell,
der Gesundheit und individueller Verhaltensweisen ausgewählt. Die
12 Hunde wurden in 2 Gruppen von jeweils 6 Hunden gruppiert. Die
Gewichte der Hunde reichten von 22,5 kg bis 35,0 kg und die verschiedenen
Gewichte und jedes Geschlecht waren in jeder Gruppe repräsentiert.
Die Hunde erhielten täglich
eine abgemessene Menge eines Science-Diet-Erhaltungshundefutters
und Wasser war verfügbar.
Die zwei Gruppen von Hunden wurden getrennt gehalten. Den Hunden
der Gruppe 1 wurden keine Behandlungen gegeben, während jenen
der Gruppe 2 jeweils 50 mg/kg technisches (S)-Methopren einmal am Tag
nur beim Beginn der Studie (Tag 0) gegeben wurde.
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Blutproben wurden periodisch durch
Entnehmen der Proben in 10 cc-Wegwerfspritzen und Übertragen in
beschriftete, mit 5 ml Heparin behandelte EDTA-Vacutainern, die
mit 50 ml einer Paraoxonlösung
bei einer Konzentration von 1 × 10–2 Mol
behandelt waren, genommen. Die Blutproben wurden eingefroren, bis
sie für die
Analyse bereit waren. Haarproben wurden von den Hunden an denselben
Tagen, an denen die Blutproben genommen wurden, abgeschnitten und
dann in beschriftete Gefriertöpfe
mit Aluminiumfolienverschlüssen
gegeben und eingefroren.
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Um das Hundehaar zu analysieren,
wurde ein bekanntes Gewicht (4 bis 8 g) jeder Hundehaarprobe in Hexan
extrahiert, der Extrakt wurde verdampft und der Rest wurde in 2
ml Hexan verdünnt.
1 ml des Extraktes wurde durch eine Festphasenextraktion unter Verwenden
einer 3 cc/500 mg Silicapatrone gereinigt. Das (S)-Methopren wurde
dann aus der Patrone mit 5% Ethylacetat/Hexan eluiert. Der Rest
wurde in 1 ml Acetonitril verdünnt
und durch Reversephase-Hochdruckflüssigkeitschromatographie (HPLC)
auf einer C18-Säule (250 × 4,6 mm, 10 Micron Durchmesser)
unter Verwenden eines Diodenanaynachweises bei einer Wellenlänge von
264 nm analysiert, mit einer mobilen Phase von 90 : 10 Methanol
: Wasser bei 1,5 nl/min und einem Injektionsvolumen von 100 ml.
Der (S)-Methoprenpeak
eluierte bei ungefähr
5,1 Minuten. Die Konzentration des (S)-Methoprens wurde basierend
auf einer Kalibrierungskurve, die dwch gleichzeitiges Laufenlassen
einer Serie von Standards erzeugt wurde, berechnet. Die Quantifizierungsgrenze
betrug ungefähr
20 ppb.
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Um die Blutproben zu analysieren,
wurden die Proben dreimal mit Methyl-t-butylether extrahiert, eingedampft,
in 1 ml Methanol verdünnt
und dwch HPLC wie bei den Haaranalysen analysiert.
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Die Ergebnisse der Haartests sind
in den Tabellen X(A) und X(B) gezeigt, wobei die letztere die Kontrolldaten
präsentiert.
Die Ergebnisse der Bluttests sind in der Tabellen XI(A) und XI(B)
gezeigt, wobei die letztere die Kontrolldaten präsentiert. In jedem Fall sind
die Ergebnisse in ppb berichtet, d. h. Teile pro Billion Gewicht
des Hundehaares oder des gesamten Blutes. Die Buchstaben „ND" zeigen an, dass
das Niveau des (S)-Methoprens unterhalb der Nachweisgrenze war.
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TABELLE X(A)
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Konzentration
von (S)-Methopren auf Hundehaar nach einer oralen Verabreichung
bei 50 mg/kg
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TABELLE X(B)
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Konzentration
von (S)-Methopren auf Hundehaar unbehandelter Hunde
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TABELLE XI(A)
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Konzentration
von (S)-Methopren im Hundeblut nach einer oralen Verabreichung bei
50 mg/kg
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TABELLE XI(B)
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Konzentration
von (S)-Methopren im Hundeblut unbehandelter Hunde
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Die Daten in diesen Tabellen zeigen
klar, dass der größere Anteil
des Ovizids im Haar vorhanden ist und lange im Haar vorhanden bleibt,
nachdem das Ovizid im Blut nicht länger nachweisbar ist.
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Das Vorstehende ist vonangig für die Zwecke
der Veranschaulichung angegeben. Es wird den Fachleuten einfach
offenbar sein, dass die Anteile, Dosierungen, Verabreichungsverfahren,
Formulierungen und andere Parameter der hier beschriebenen Verfahren
weiter modifiziert oder in verschiedenen Weisen substituiert werden
können.