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Gegenstand der vorliegenden Erfindung
ist eine Spraydose mit flüssigem
Treibmittel zur Parfümierung
der Raumluft.
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Sie ist geeignet für die Verwendung
in allen geschlossenen Räumen,
unabhängig
davon, ob es sich um Wohnräume,
Arbeitsräume,
Fahrzeuge oder sonstige Räume
handelt.
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Es gibt zahlreiche Systeme zur Verteilung von
Raumdüften,
Verdampfer, welche Dochte oder mit Flüssigkeit getränkte Schwämme verwenden, Gele,
feste Duftstoffe, Duftkerzen, Trockenblumenmischungen, usw. Jedoch
ist das derzeit am meisten verbreitete System die unter Druck stehende
Spraydose, die es gestattet, zum gewünschten Zeitpunkt und nach
Belieben ein flüssiges
Produkt in die Umgebungsluft zu sprühen.
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Die Parfümierung der Raumluft ist uralt, wahrscheinlich
mehrere Jahrtausende, denn man findet sie sowohl in China, als auch
in Ägypten,
sowie später
in Rom, im Mittelalter in Frankreich, usw.
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Die Parfümierung des Körpers unmittelbar auf
der Haut, kam mit dem Kölnisch
Wasser auf, das man Jean Marie Farina zuschrieb, und wobei es sich um
das erste Produkt handelte, das die Verwendung von in Alkohol gelösten parfümierenden
Grundsubstanzen allgemein verbreitete.
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Die große Demokratisierung des Markts
für Körperparfüm erfolgte
in jüngster
Zeit im Verlauf der 1970er Jahre mit den Systemen zur Zerstäubung von Sprays.
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Die Sprays haben nämlich einen
entscheidenden Fortschritt in die Körperparfümierungsfunktion eingebracht,
indem sie die Verteilung des aus edlen parfümierenden Grundsubstanzen bestehenden aktiven
Wirkstoffs in hoher Konzentration in Parfümeriealkohol durch den Einsatz
von Treibgas aus der Kategorie der chlorierten Fluorkohlenwasserstoffe (FCKW
11–12–113 –114) verbesserten,
die zu recht als für
diese Verwendung ideal angesehen werden. Die am meisten verwendete
Mischung das FCKW 12–114
im Verhältnis
10/90 nahm genau Rücksicht auf
die Eigenschaften der empfindlichsten parfümierenden Grundsubstanzen,
war nicht brennbar und als für
die kosmetische Nutzung gefahrlos anerkannt; diese Ausgewogenheit
wurde seitdem nie wieder erreicht, unabhängig davon welches System nach
dem Verschwinden der chlorierten Fluorkohlenwasserstoffe vom Spraymarkt
an deren Stelle trat.
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Für
die Wohnung ebenso wie für
das Fahrzeug führt
das Streben nach immer mehr Wohlbefinden und Charme zur regelmäßigen Nutzung
von desodorisierenden und parfümierenden
oder deoparfümierenden
System, die in der Lage sind, zum gewünschten Zeitpunkt und nach
Belieben die vom Anwender gewünschte
Atmosphäre
zu bringen, ob es sich nun um Parfümierung oder Deoparfümierung, eventuell
Reinigung, Desinfizierung der Luft handelt, oder darum dem Verbraucher
durch belebende, euphorisierende, entspannende, usw. Funktionen
andere Vorteile zu bringen.
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Es ist bemerkenswert festzustellen,
dass die Parfümierung
der Raumluft, deren beständige
Spur man seit mehreren Jahrtausenden findet, seit Beginn des Jahrhunderts
durch das Streben nach Desinfektion, nach Reinigung, die aus offensichtlichen
Gesundheitsgründen
absolut prioritär
waren, überdeckt wurde.
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In jüngerer Zeit wurde dem körperlichen Wohlbefinden,
das durch die Körperparfümierung sublimiert
wird, welche Gegenstand aller Bemühungen der großen Parfümhersteller
bei ihrer Entwicklungsstrategie ist, natürlich vorrangig entsprochen.
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Der Wunsch nach Komfort in der Raumluft, nach
Geruchskomfort in der eigenen Umgebung, kann natürlich erst dann in Erscheinung
treten, wenn alle Ausrüstungsbedürfnisse
im Fahrzeug wie im Haus voll und ganz erfüllt sind. In den entwickelten Ländern sind
diese Bedingungen heute erfüllt,
und zwar sowohl im Fahrzeug wie in der Wohnung, häufig übrigens
in erster Linie im Fahrzeug.
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Zur Parfümierung der Raumluft greift
man auf das Verteilen von flüchtigen
Stoffen in die Umgebungsluft zurück.
Beim derzeitigen Stand der Technik ist die Spraydose das wirksamste
System, um den Erwartungen der Verbraucher zu entsprechen. Das Körperparfüm hat nämlich gezeigt,
dass Zerstäubung bei
weitem die beste An ist, ein Parfüm zu spüren. Der Anwender kann über den
Zeitpunkt der Nutzung nach Belieben bestimmen, für seine Wellness, seinen Komfort,
denjenigen seiner Gäste
bei sich zu Hause, seiner Mitfahrer im Fahrzeug.
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Mit der Spraydose ist es möglich, über ein Produkt
zu verfügen,
dessen Qualität
von Anfang bis Ende gleich ist, und es ist das System, das sich
am wirtschaftlichsten herstellen lässt. Schließlich handelt es sich um ein
Verfahren, das sich als umweltfreundlich erweisen kann und zugleich
ein Höchstmaß an Sicherheit
für die
menschliche Gesundheit bietet, wenn man darauf geachtet hat:
- – einen
100% recycelbaren Behälter
aus Aluminium,
- – parfümierende
Grundsubstanzen gemäß den Normen
der Parfümherstellung
in Alkohol (ebenfalls von Parfümherstellungsqualität) gelöst,
- – einen
100% pflanzlichen desodorisierenden Wirkstoff,
- – und
ein Treibmittel zu verbinden, das gleichzeitig unentzündlich,
ungiftig und ohne Wirkung auf die Ozonschicht ist.
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Aus all diesen Gründen ist die beste Technik zur
qualitativ hochwertigen Parfümierung
der Raumluft ein Sprayzerstäuber
mit flüssigem
Treibmittel.
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Zwar benötigt die Zerstäubung durch
eine Spraydose einen Handgriff zu deren Aktivierung, jedoch weist
sie verglichen mit Systemen zur Dauerverteilung: Docht, Papier oder
sonstige durchtränkte Pufferstoffe,
Gele, usw., den Vorteil auf, in Anbetracht der ständigen Erneuerung
der Umgebungsluft nicht quasi unnütz einen großen Teil
der aktiven Wirkstoffe in die Luft zu verteilen.
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Schließlich weist die Zerstäubung in
Form von Mikrotröpfchen,
die sich anlagern und verteilen können, wie es alle wirklichen
Körperparfüme tun,
einen entscheidenden Vorteil über
die Dampfemanationen auf, die sich schwebend in der Luft entwickeln und
beim Lüften
abgeführt
werden.
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Unter der Voraussetzung, dass sie
sehr fein zerstäubt
sind, werden die Tröpfchen
sich sehr weitgehend im zu behandelnden Volumen (eines Zimmers,
eines Fahrzeugs) verteilen, und sich an allen Oberflächen anlagern,
insbesondere an Stoffen, Kunststoffen, Teppichböden, Sitzen, wo Gerüche im allgemeinen
am besten angenommen werden. Aufeinanderfolgende Zerstäubungen
installieren allmählich
und dauerhaft die Düfte
in der Raumluft, genau nach Geschmack und Belieben des Benutzers,
und schließlich
wird es, wenn man darauf geachtet hat, nur hochwertige Parfümgrundsubstanzen
zu verwenden, mit der Zeit niemals unerwünschte störende Restgerüche geben.
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Die Patentanmeldung Nr. FR 92 00
227 des gleichen Erfinders beschreibt ein Spraysystem, das teilweise
gemäß diesen
Grundsätzen
ausgearbeitet wurde. Es besteht aus einem Zerstäubungsbehälter, der ein flüssiges Treibgas
vom Typ Chlordifluormethan (Typ HFA 22 der Marke ATOCHEM) sowie
eine oder mehrere in Alkohol gelöste
parfümierende Grundsubstanzen,
eventuell kombiniert mit einem oder mehreren aktiven Wirkstoff/en
wie Desodorans, Desinfektionsmittel, Entspannungsstoff oder sonstigem
enthält,
wobei diese parfümierenden
Grundsubstanzen und aktiven Wirkstoffe ganz oder teilweise in Mikrokapseln
eingeschlossen sind. Diese Vorrichtung ist insbesondere dafür bestimmt,
eine lang anhaltende Wirkung zu er zielen und ihr Selbstkostenpreis
wird natürlich
durch die Mikrokapselung der aktiven Wirkstoffe belastet.
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Die internationale Patentanmeldung
Nr. WO-A-96/00564 (PRECISION VALVE COR-PORATION) nimmt Bezug auf eine quartäre Verbindung
für Sprays,
die insbesondere dafür
geeignet ist, in Spraydosen für
Haarspray verwendet zu werden und neben dem aktiven Wirkstoff besteht
aus:
- – maximal
55% einer Mischung, die 5 bis 50% Alkohol mit 2 oder 3 Kohlenstoffatomen
und 5 bis 50% Dimethylether enthält,
- – 10
bis 45% eines Fluorkarbons ohne Chlor wie Difluorethan oder 1,1,1,2-Tetrafluorethan,
- – 1
bis 50% Wasser,
- – 1
bis 15% Wirkstoff (typischerweise 5%).
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Die Patentanmeldung EP-A-343843 beschreibt
eine Spraydose gemäß der Einleitung
von Anspruch 1.
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Die derzeitigen Lösungen zur Zerstäubung eines
Duftstoffs ermöglichen
es nicht, wirksam an den neuen Märkten
der ausgeklügelten
Raumluftparfümierung
teilzunehmen, was sich gestützt
auf die Erfahrung, die mit den Parfümgrundsubstanzen gemacht wurde,
die für
die Körperparfüms verarbeitet wurden,
bereits hätte
entwickeln müssen.
Die Mittel, die bei dem Versuch, FCKW wirkungsvoll zu ersetzen,
eingesetzt werden, sind für
die Herstellung eines Raumluftparfüms von hoher Qualität ungeeignet:
- – Die
gängigsten
flüssigen
Treibmittel haben schwere Nachteile. Kohlenwasserstoffe wie Butan,
Propan oder Dimethylether sind entzündlich und kaum vereinbar mit
den qualitativ hochwertigen parfümierten
Grundsubstanzen.
- – Druckgase
(wie Stickstoff, reine Luft) stellen ein Problem im Hinblick auf
die Erzielung konstanter Drücke
im Verlauf der Verwendung dar, der für eine gute Zerstäubung erforderliche
Zusatz flüchtigen
Lösungsmittels
ist kaum vereinbar mit hochwertigen Parfüms, das Aerosol ist unpraktisch
bei der Verwendung: Notwendigkeit vor dem Gebrauch zu schütteln, darf
nicht mit der Oberseite nach unten verwendet werden oder es müssen Kugelventile
verwendet werden, die nicht ganz zuverlässig sind.
- – Mechanische
Pumpzerstäuber
erweisen sich als unfähig,
in die Umgebungsluft einen flüssigen Wirkstoff
zu zerstäuben,
der aus einer hohen Konzentration parfümierender Grundsubstanzen in Alkohol
besteht, um einen feinen Nebel zu erhalten, der für die Wirksamkeit
der Raumluftparfümierung
unerlässlich
ist. Außerdem
verringert die Luftrückkehr
im Inneren des Behälters
die Haltbarkeit für
Qualitätsprodukte.
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Zweck der Vorrichtung gemäß der vorliegenden
Erfindung ist es, diesen Nachteilen abzuhelfen. Sie ermöglicht nämlich die
Herstellung von Spraydosen, die ein desodorisierendes Raumluftparfüm verteilen,
das die Geruchseigenschaften eines Körperparfüms aufweist und bieten großen Anwendungskomfort
und große
Anwendungssicherheit.
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Sie besteht aus einem 100% recycelbaren Behälter aus
Aluminium, der parfümierende
Grundsubstanzen gemäß den Normen
der Parfümherstellung
enthält,
und zwar in Alkohol ebenfalls von Parfümeriequalität gelöst, verbunden mit einem desodorisierenden
Wirkstoff auf Ethyl-undecylenat-Basis, die in die Luft zerstäubt werden
mit einem Treibmittel, das aus einer Mischung aus 1,1,1,2-Tetrafluorethan und
Methylenfluorid besteht, wobei das Zerstäubungsventil eine zusätzliche
Gaszufuhr beinhaltet, das heißt
eine Öffnung
am Ventilkörper,
die eine zusätzliche
Zufuhr von Treibmittel verschafft.
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Auf den beigefügten Zeichnungen, die als nicht
einschränkendes
Beispiel für
eine der Ausführungsformen
des Gegenstands der Erfindung angegeben werden:
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stellt 1 die
Spraydose im senkrechten Axialschnitt dar
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und 2 ist
eine Vergrößerung des
Details A aus 1.
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Die Spraydose, welche Gegenstand
der vorliegenden Erfindung ist, ist bemerkenswert, insofern als
sie folgendes verbindet:
- – einen originalen aktiven
Wirkstoff 1,
- – eine
neue Treibmittelmischung 2, m
- ein Ventil 3 mit zusätzlicher Gaszufuhr (2), wobei dieses Ventil
mittels eines Federtellers 4 bekannter Bauart an einem
vollständig
recycelbaren Behälter 5 aus
Aluminium angebracht wird.
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Der aktive Wirkstoff 1 besteht
aus:
- – parfümierenden
Grundsubstanzen mit einer Dosierung zwischen 5 und 20%, das heißt einer
für Körper-Parfüms und -Eau
de Toilette üblichen Konzentration.
Diese Grundsubstanzen halten unter allen Gesichtspunkten die Normen
der Parfümerie
und Kosmetologie ein, entsprechen insbesondere den Normen des Institut
Français
de Recherches Aromatiques (IFRA) und den Empfehlungen des Research
Institute of Fragrances Materials (RIFM).
- – Ethylalkohol
mit einem Anteil von 70 bis 85%, einem geringen Anteil an Lösungsmittel
wie beispielsweise Propylenglykol, das als Q. S. mitwirken kann.
- – einem
desodorisierenden Wirkstoff, der aus Ethyl-undecylenat (C11) mit
einer Dosierung von 0,1 bis 0,9% besteht, was den einwandfreien
Einbau in parfümierende
Grundsubstanzen ermöglicht,
wobei der Parfümhersteller
bei dieser Konzentration die Möglichkeit
hat, ihn als einen Bestandteil seiner Zusammensetzung in seine Rezepturen
zu integrieren. C11 ist ein bemerkenswertes Produkt, insofern als
es ausgehend von einem Öl
pflanzlichen Ursprungs hergestellt wird.
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Die Treibmittelmischung 2 wurde
so formuliert, dass sie 4 Erfordernissen entspricht:
- 1) Rückgriff
nur auf Treibmittel der neuesten Generation, die einen Faktor Null
für die
Zerstörung der
Ozonschicht aufweisen.
- 2) Bietet ein hohes Sicherheitsniveau für den Menschen, indem sie praktisch
gefahrlos einzuatmen ist, nicht Reiz auslösend ist und die Haut nicht
empfindlich macht.
- 3) Unbrennbarkeit.
- 4) Kompatibilität
mit den feinsten Duftstoffen.
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Ein Halogenkohlenwasserstoff wie 1,1,1,2-Tetrafluorethan
(„FORANE
134a" der Gesellschaft
ATOCHEM) genügt
diesen Anforderungen, aber sein Preis ist sehr hoch und sein ziemlich
geringer Dampfdruck macht große
Mengen erforderlich, um die für
Raumluftparfüms
notwendige Dispersionsqualität
zu erzielen. Nun ist es wünschenswert,
die eingesetzten Treibmittelmengen zu begrenzen, in erster Linie
aus Kostengründen,
aber auch und vor allem um ein möglichst
geringes Risiko gegenüber der
biologischen Umwelt einzugehen.
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Eine neue Rezeptur, bestehend aus
einer Treibmittelmischung in Verbindung mit einer besonderen Ventilart
der Spraydose bringt alle angestrebten Vorteile:
Treibmittel 2 ist
eine neue Mischung bestehend aus 60 bis 90% 1,1,1,2-Tetrafluorethan
(„FORANE
134a") und 10 bis
40% Methylenfluorid oder Difluormethan („FORANE 32" der Gesellschaft
ATOCHEM).
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Es ist festzuhalten, dass der im
Inneren des Behälters 5 herrschende
Druck dergestalt ist, dass die Treibmittelmischung gleichzeitig
in flüssiger
Form gemischt mit dem aktiven Wirkstoff 1 und gasförmig (2, 1) im oberen Teil des bezeichneten
Behälters vorliegt.
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Das Ventil 3 mit einer bekannten
Bauart ist mit zusätzlicher
Gaszufuhr ausgeführt,
das heißt
versehen mit einer Öffnung 6 am
Körper 7 des
Ventils, die eine zusätzliche
Treibmittelzufuhr verschafft. Sie ermöglicht die Erzielung einer
besseren Verteilung des aktiven Wirkstoffs 1 mit einem
niedrigeren Druck. Die Spritzdüse 8 des
Ventils 3 wirkt vorteilhafterweise zusammen mit einem Zerstäuber 9 mit
Horizontalzerstäubung.
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Bei einem Wirkstoff 1, der
wie oben beschrieben aus parfümierenden
Grundsubstanzen und Desodorans in Alkohol gelöst besteht, mit einem Treibmittel 2,
welches aus 1,1,1,2-Tetrafluorehtan
besteht und einem Standardventil 3 (beispielsweise Modell K1VT 4 mit
Zerstäuber
V04768, Marke COSTER) liegt der erforderliche Druck in der Größenordnung von
4 Bar bei 20°C.
Bei einem Nutzinhalt des Behälters
von 60 ml liegt die erforderliche Treibmittelmenge zwischen 15 g
und 18 g. Die Zerstäubung
ist in Ordnung, aber mit feuchten Niederschlägen, insbesondere bei geringer
Temperatur.
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Wenn man eine Mischung verwendet,
die zu 20% aus Methylenfluorid und zu 80% aus 1,1,1,2-Tetrafluorethan
besteht, und wenn man sie verbindet mit einem „COSTER"-Ventil der Serie „KVT" mit zusätzlicher Gaszufuhr, die aus
einer Öffnung
mit 0,3 bis 0,5 mm Durchmesser gebildet wird, erlaubt der höhere Druck
des Methylenfluorid die Senkung der Gesamtmenge an Treibmittel 2,
um den angestrebten Druck und die Entleerungsgüte des Gehäuses 5 zu erzielen.
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Bei dem nachstehenden Beispiel konnte
die Treibmittelmenge auf 10 g Mischung gesenkt werden, das sind
weniger als 25% des Gewichts des aktiven Wirkstoffs:
- – Wirkstoff
42,7
g oder 51,6 ml
- – Treibgasmischung
20/80
10,0 g oder 8,6 ml
und ergibt einen Druck
von 3,2 Bar bei 20°C,
der nur auf 2,7 Bar bei 5°C
fällt und
bei 50°C
auf 5,3 Bar gehalten wird, was eine beachtliche Sicherheitsspanne belässt, da
der empfohlene Höchstwert
nicht mehr als 11 oder 12 Bar bei 50°C lautet.
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Durch das Zusammenwirken von Ventil
mit zusätzlicher
Gaszufuhr und Treibmittelmischung erreicht die Verteilung der Mikrotröpfchen eine
derartige Qualität,
dass es praktisch keine für
den Verbraucher störenden
feuchten Niederschläge
mehr gibt.
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Außerdem wird die Zerstäubungsdauer
beträchtlich
erhöht,
je nach Ventiltyp und Durchmesser der Gaszufuhröffnung 6 um 50 bis
100%, was eine Anzahl Zerstäubungen
beispielsweise von zwei bis drei Sekunden bewirkt, die praktisch
verdoppelt werden kann, also eine spektakuläre Verbesserung der Leistungen
des Produkts, das aus seiner hohen Konzentration vollen Nutzen ziehen
kann.
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Zudem ermöglicht die Kombination dieser drei
Elemente: Wirkstoff 1, Treibmittelmischung 2 und
Ventil 3 mit zusätzlicher
Gaszufuhr ebenfalls die Senkung der Entflammbarkeit unter die Normen,
zu denen hin sich die Vorschriften zu entwickeln scheinen, um in
den Genuss der Ausnahmeregelung zur Entflammbarkeitsetikettierung
zu kommen, wobei diese Normen unseres Wissens nach folgendermaßen lauten
müssten:
- – Entflammbarkeit:
Entzündungsabstand < 30 cm
- – Explosionsprüfung: Zerstäubungsdauer
(s/m3) > 150.
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Mit dieser neuer Treibmittelrezeptur (80/20%)
und einem Ventil mit zusätzlicher
Gaszufuhr haben die Entflammbarkeitstests eine Flammenlänge gezeigt,
die nie die 24 cm überstieg,
obwohl entzündliche
parfümierende
Grundsubstanzen in Alkohol mit 85 Volumenprozent vorliegen.
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Die im geschlossenen Raum durchgeführten Explosionsprüfungen haben
Zerstäubungsdauern zwischen
284 s/m3 und 409 s/m3 je nach verwendeter Parfümgrundsubstanz aufgezeigt.
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Das Spraydosensystem, das Gegenstand der
vorliegenden Erfindung ist, ermöglicht
es also, folgendes zu erhalten:
- – ein desodorisierendes
Raumparfüm,
das alle Geruchseigenschaften hat, die man von einem Körperparfüm erwartet,
- – eine
von Anfang bis Ende gleiche Qualität des Wirkstoffs und des Treibmittelsystems,
- – eine
tatsächlich
desodorisierende Wirkung dank des Ehtyl-undecylenats (C11) pflanzlichen
Ursprungs, das Qualitätsparfüme nicht
beeinträchtigt,
- – eine
große
Anwendungssicherheit für
die Gesundheit, unter Einhaltung der Kosmetiknormen,
- – eine
bessere Gebrauchssicherheit im Rahmen der Entflammbarkeit,
- – keine
Zerstörung
der Ozonschicht und besserer Schutz der biologischen Umwelt,
- – und
vor allem eine bemerkenswerte Nutzungseffektivität auf Grund der Möglichkeit,
hochkonzentrierte aktive Wirkstoffe zu verwenden und sie einwandfrei
ohne feuchte Niederschläge,
ohne Gefahr der Fleckenbildung als sehr aktive Mikrotröpfchen in
die Umgebungsluft zu zerstäuben,
- – schließlich eine
Erhöhung
der Zerstäubungszeit, die
der Leistung des Produkts und der sparsamen Verwendung äußerst zuträglich ist.
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Bisher wurde die Gesamtheit dieser
Vorteile auf die Raumluftparfümierung
angewandt nie erzielt.