DE697137C - Verfahren zur Gewinnung von Mangansulfat aus manganhaltigen Eisenerzen, Schlacken o. dgl. - Google Patents
Verfahren zur Gewinnung von Mangansulfat aus manganhaltigen Eisenerzen, Schlacken o. dgl.Info
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- DE697137C DE697137C DE1938M0141109 DEM0141109D DE697137C DE 697137 C DE697137 C DE 697137C DE 1938M0141109 DE1938M0141109 DE 1938M0141109 DE M0141109 D DEM0141109 D DE M0141109D DE 697137 C DE697137 C DE 697137C
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C01—INORGANIC CHEMISTRY
- C01G—COMPOUNDS CONTAINING METALS NOT COVERED BY SUBCLASSES C01D OR C01F
- C01G45/00—Compounds of manganese
- C01G45/10—Sulfates
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Description
- Verfahren zur Gewinnung von Mangansulfat aus @manganhaltigen Eisenerzen, Schlacken o. dgl. Es ist bekannt, durch Umsetzung von manganhaltigen Stoffen, wie Erzen und Schlacken, mit Eisensulfat eine Lösung von Mangansalz herzustellen. Es gelingt dabei aber nicht, dieses Mangansalz in reiner Form zu erhalten, da es durch einen großen Gehalt an Eisen verunreinigt ist. Dadurch wird natürlich der Wert des gewonnenen Salzes stark herabgesetzt. Außerdem besitzt dieses Verfahren hinsichtlich der Wirtschaftlichkeit und der betriebstechnischen Durchführung viele Mängel. Die für die Umsetzung benötigten Eisensulfatlaugen entfallen im allgemeinen in Betrieben, die weder mit einer Erzverhüttung noch mit der Herstellung chemischer Produkte etwas zu tun haben. Man muß daher zu seiner Durchführung große Mengen von Eisensulfatlaugen in Aufbereitungsanlagen befördern, wo die Umsetzung mit dem manganarmen Erz vorgenommen wird. Da bei Temperaturen unter 25o°, bei denen das bekannte Verfahren durchgeführt wird, die Reaktionen sehr träge verlaufen, muß zur Erzielung einer genügenden Umsetzung das Manganeisenerz vorher einer Feinmahlung unterzogen werden.
- Durch die vorliegende Erfindung werden diese Mängel beseitigt. Sie besteht darin, daß man das manganhaltige Erz (z. B. Geiererz mit etwa 30 °/o Eisen und etwa 2o o/o Mangan) mit festem Ferrosulfat mischt und darauf die Mischung einer Glühbehandlung bei 6oo bis goo° unterwirft, wo sich das Ferrosulfat bereits zersetzt, das Manganosulfat dagegen beständig ist. Durch die chemische Umsetzung wird der größte Teil des Mangans in einer wasserlöslichen Form gebunden und kann dann durch Extraktion im Gegenstrom als gesättigte, praktisch eisenfreie Manganosulfatlauge gewonnen werden. Diese wird in bekannter Weise weiterverarbeitet. Die Erwärmung des Erzes mit dem festen Ferrosulfat erfolgt zweckmäßig in einem Drehtrommelofen, jedoch können auch andere Ofen benutzt werden.
- Bei einem Großversüch wurde bei einer Gl temperatur von 75b° ü eine Manganausbeute d@ Erzes von 85% erzielt. Diese im Gegensatz zu! dem vorbekannten Verfahren große Ausbeule beweist, daß es nach dem Verfahren der Etfindung tatsächlich gelingt, eine praktisch vollständige Trennung von Eisen und Mangan zu erhalten; denn falls gewisse.Mengen von Eisensulfat an der Reaktion nicht teilnehmen sollten, werden sie oberhalb von 6oo ° zu nicht löslichen Eisenoxyden zersetzt. Das ausgelaugte Mangansulfat enthält also nur noch Spuren von Eisen.
- Das Verfahren bietet den besonderen Vorteil, daß es an Ort und Stelle, wo die Laugen anfallen, durchgeführt werden kann. In einem Werk, in dem größere Mengen von Abfallbeizen entfallen, wird nämlich aus diesen Laugen durch Aufbereitungsanlagen Eisensulfat auskristallisiert, weil gewerbepolizeiliche Vorschriften die Ableitung solcher Laugen in Flüsse verbieten. Man erhält also ohne besondere Maßnahmen das Ausgangsprodukt für das Verfahren entsprechend der Erfindung in konzentrierter Form und spart dadurch unnötige Frachtkosten, die bei dem Transf rt ß Mengen von Beizlaugen entstehen . rdzno Uas Erz kann in stückiger Form ver-0,w12det werden, weil die während des Röst-#;fozesses frei werdende Schwefelsäure bei den hohen Temperaturen eine genügend große Aktivität besitzt, um eine vollständige Umsetzung mit dem aufgegebenen stückigen Erz herbeizuführen. Als Rückstand erhält man gleichfalls wieder ein stückiges Erz, das unmittelbar für die Verhüttung im Hochofen verwendet werden kann.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Gewinnung von praktisch eisenfreiem Mangansulfat aus manganarmen Eisenerzen, Schlacken u. dgl. unter Verwendung von Eisensulfat, dadurch gekennzeichnet, daß man das manganhaltige Ausgangsmaterial mit festem Ferrosulfat mischt und das Gemisch bei Temperaturen von 6oo bis 9oo ° glüht.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1938M0141109 DE697137C (de) | 1938-03-24 | 1938-03-24 | Verfahren zur Gewinnung von Mangansulfat aus manganhaltigen Eisenerzen, Schlacken o. dgl. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1938M0141109 DE697137C (de) | 1938-03-24 | 1938-03-24 | Verfahren zur Gewinnung von Mangansulfat aus manganhaltigen Eisenerzen, Schlacken o. dgl. |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE697137C true DE697137C (de) | 1940-10-07 |
Family
ID=7334736
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1938M0141109 Expired DE697137C (de) | 1938-03-24 | 1938-03-24 | Verfahren zur Gewinnung von Mangansulfat aus manganhaltigen Eisenerzen, Schlacken o. dgl. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE697137C (de) |
-
1938
- 1938-03-24 DE DE1938M0141109 patent/DE697137C/de not_active Expired
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