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Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein
Verbindungssystem zum Anschliessen einer
Hochdruckfluidleitung an eine Aufnahmeleitung für dieses Fluid, mit
einem stromaufseitigen röhrenförmigen Körper, der an die
Hochdruckfluidleitung anschliessbar ist, mit einem
stromabseitigen röhrenförmigen Körper, der in den
stromaufseitigen Körper einsteckbar und an die
Aufnahmeleitung anschliessbar ist, und mit Verriegelungsmitteln
zum Verriegeln der Steckverbindung des stromabseitigen
röhrenförmigen Körpers mit dem stromaufseitigen
rohrenförmigen Körper.
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Verbindungssysteme dieses Typs finden zur Zeit
zahlreiche Anwendungen in der Industrie und im medizinischen
Bereich, insbesondere bei medizinisch-dentalen Geraten.
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Bei diesen Anwendungen ist es wünschenswert, das
Verbinden und das Unterbrechen der Verbindung einfach und
rasch mit einem Minimum an Vorsichtsmassnahmen und
Manipulationen ausführen zu können.
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Beispiele von Verbindungssystemen sind aus den
Dokumenten US-A-3 918 485 und EP-A 0 172 996 bekannt.
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Je nach dem Typ des verwendeten Fluids können die
Leckverluste des Fluids, die beim Verbinden und
Unterbrechen auftreten, unangenehm sein, zum Beispiel im
Hinblick auf Hygiene und Sicherheit. Und wenn das
Verbindungssystem zur gemischten Verbindung von Ausrüstungen
mit Fluid- und elektrischen Leitungen bestimmt ist,
dann können solche Leckagen sowohl beim Verbinden als
auch beim Unterbrechen eine ernste Gefahr darstellen,
wobei ausserdem die von der Leckage betroffenen
Verbindungselemente gereinigt, oder sogar wiederhergerichtet
werden müssen, um wieder eine zuverlässige Verbindung
gewährleisten zu können.
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Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde,
diese Nachteile zu beseitigen. Sie hat ebenfalls den
Zweck, ein einfaches und auf wirtschaftliche Weise
leicht herzustellendes Verbindungssystem zu schaffen.
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Das Verbindungssystem nach der Erfindung ist durch den
Anspruch 1 gekennzeichnet; besondere Ausführungsformen
werden durch die abhängigen Anspruche definiert.
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Dank der Erfindung erlauben die alleinigen Funktionen
des Einsteckens des stromabseitigen röhrenförmigen
Körpers in den stromaufseitigen röhrenförmigen Körper und
das Herausziehen des erwähnten stromabseitigen Körpers
aus dem stromaufseitigen Körpers das Öffnen des zweiten
Verschlusses, bevor der erste Verschluss öffnet, und
das Schliessen des ersten Verschlusses, bevor der
zweite Verschluss schliesst. Es gibt keinen Überdruck beim
Verbinden, wahrend die Bewegung beim Unterbrechen eine
gesteuerte Entleerung des Systems und danach dessen
Verschliessen gewährleistet. Die Gefahr von
Leckverlusten ist beseitigt. Änderungen des Fluiddrucks sind ohne
Wirkung auf die gesteuerte Funktion des Systems. Das
Verbindungssystem gewährleistet so seine Funktion für
einen weiten Fluiddruckbereich. Das Verbinden wie auch
das Unterbrechen erfolgen ohne heftige Reaktionen auf
den stromaufseitigen oder den stromabseitigen
röhrenförmigen Körper, und die Verriegelung der
Steckverbindung kann vereinfacht werden. Irgendwelche falschen
Manöver sind unmöglich, und auf Grund der Abwesenheit von
Leckagen lässt sich das System besonders gut auf eine
gemischte Verbindung von mit elektrischen und/oder
faseroptischen Leitungen kombinierte Fluidleitungen
anwenden.
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Vorzugsweise und bei einer besonders einfachen
Ausführung weisen die ersten Auflagemittel einen Stössel und
eine rohrförmige Wand auf, welche stromabwärts des
ersten Verschlusses befestigt sind, die zweiten
Auflagemittel haben einen Stössel, der stromaufwärts des
zweiten Verschlusses befestigt und so angeordnet ist, dass
er auf den ersten Stössel trifft, und die dritten
Auflagemittel bestehen aus einem stromabwärts des
rohrförmigen Körpers liegenden. Rand, der so angeordnet ist,
dass er auf die stromabwärts am ersten Verschluss
befetigte rohrförmige Wand trifft, wobei die Anordnung
dieser Auflagemittel so ausgebildet ist, dass beim
Einstecken des stromabseitigen röhrenförmigen Körpers in den
stromaufseitigen röhrenförmigen Körper der am zweiten
Verschluss befestigte Stössel zunächst gegen den am
ersten Verschluss befestigten Stössel und dann der
stromaufseitige Rand des stromabseitigen röhrenförmigen
Körpers gegen die am ersten Verschluss befestigte
rohrförmige Wand stösst.
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Als Alternative haben die ersten Auflagemittel einen am
ersten Verschluss, stromabwärts desselben, befestigten
Stössel, die zweiten Auflagemittel einen am zweiten
Verschluss, stromaufwärts desselben, befestigten Stössel,
der so angeordnet ist, dass er gegen den am ersten
Verschluss befestigten Stössel trifft, und die dritten
Auflagemittel weisen einen im stromabseitigen
röhrenförmigen Körper so befestigten Anschlag auf, dass er
gegen den zweiten Verschluss stösst, wenn der sich von
seinem Sitz entfernt.
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Um den Schutz der funktionellen Systemsteuerung gegen
äussere Einwirkungen zu gewährleisten, hat der am
ersten Verschluss befestigte Stössel ein stromabseitiges
Ende, das gegenüber einem stromabseitigen Rand des
stromaufseitigen Körpers zurückversetzt ist, und der am
zweiten Verschluss befestigte Stössel hat ein
stromaufseitiges Ende, das gegenüber einem stromaufseitigen
Rand des stromabseitigen röhrenförmigen Körpers
zurückversetzt ist.
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Die Dichtheit der zusammengebauten beiden
röhrenförmigen Körper wird vorzugsweise durch einen O-Ring
erhalten, der im stromabseitigen Ende des stromaufseitigen
röhrenförmigen Körpers angeordnet ist, welcher mit
einer äusseren Wand des stromaufseitigen Endes des
stromabseitigen röhrenförmigen Körpers zusammenwirkt.
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Um eine sehr leichte Benutzung des Verbindungssystems
zu erzielen, ist einer der stromauf- und
stromabseitigen röhrenförmigen Körper in einem Gehäuse befestigt,
das mit einem den röhrenförmigen Körper umgebenden
Hohlraum versehen ist, in welchem eine Rastnut gebildet
ist, und der andere röhrenförmige Körper ist in einem
Stecker befestigt, der in den Hohlraum eingeschoben
werden kann und elastischen Zungen mit in die Rastnut
einschnappenden Sperrklinken aufweist, wobei das Einführen
des Steckers in den Hohlraum des Gehäuses bis
zum Einschnappen der Sperrklinken in die Rastnut die
Steckverbindung des stromabseitigen mit dem
stromaufseitigen röhrenförmigen Körper herstellt.
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Der Stecker kann bewegliche Andruckmittel haben, um die
elastischen Zungen gegen ihre Elastizität zu belasten,
so dass die Sperrklinken ohne Kraftaufwand aus der
Rastnut entfernt werden können und der Stecker vom
Gehäuse getrennt und damit der stromabseitige aus dem
stromaufseitigen röhrenförmigen Körper gezogen werden
kann. In diesem Falle ist vorzugsweise ein
Betätigungsring längsbeweglich auf dem Stecker montiert, und die
beweglichen Andruckmittel sind mit diesem Ring
verbunden. Das Verbinden und das Lösen des Verbindungssystems
wird so durch eine einfache "Drück-Zieh"-Operation auf
den Betätigungsring gewährleistet. Die Verriegelung der
Steckverbindung des stromabseitigen mit dem
stromaufseitigen rörenförmigen Körpers geschieht mit maximaler
Schnelligkeit und Zuverlässigkeit, und das Manipulieren
bleibt sehr einfach, selbst in einer stickigen
Umgebung.
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Ein Betätigungsring kann auch längsbeweglich auf dem
Stecker montiert sein, und die elastischen Zungen sind
dann mit diesem Ring verbunden. In diesem Falle können
fest am Stecker angebrachte Rampen die Sperrklinken der
elastischen Zungen in die Rastnut des Gehäuses drucken.
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Diese Gegenstände und weitere Merkmale und Vorteile der
Erfindung werden in der Beschreibung unter Bezugnahme
auf die Zeichnungen naher erläutert, welche schematisch
und nur beispielsweise zwei bevorzugte, die Erfindung
veranschaulichende Ausführungsformen zeigen.
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Fig. 1 und 2 sind Längsschnitte der Bestandteile der
ersten Ausführungsform.
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Fig. 3, 4 und 5 sind Längsschnitte, die die
Funktionsweise dieser ersten Ausführungsform
veranschaulichen.
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Fig. 6 und 7 sind zwei Längsschnitte der
Bestandteile der zweiten Ausführungsform.
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Das Verbindungssystem nach den Fig. 1 und 2 hat
einen stromaufseitigen röhrenförmigen Körper 1 und einen
stromabseitigen röhrenförmigen Körper 2, der in den
Körper 1 eingesteckt werden kann.
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Der stromaufseitige röhrenförmige Körper 1 (Fig. 1)
hat einen Hauptzylinder 3 mit einer stromabseitigen
Kammer 4 und einer stromaufseitigen Kammer 5, zwischen
denen eine geneigte Schulter einen Sitz 6 bildet.
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In das stromaufseitige Ende 7 der Kammer 5 ist ein
Kupplungsstück 8 zum Anschluss an eine
Hochdruckfluidleitung (nicht dargestellt) eingeschraubt, und das
stromabseitige Ende 9 dieses Kupplungsstücks bildet
eine zylindrische Auflageschale 10. Im stromabseitigen
Ende 9 der Kammer 4 liegt ein O-Ring 11.
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Der Hauptzylinder 3 ist in einer Hülse 12, z. B. aus
isolierendem Kunststoff, befestigt. Die Befestigung des
Hauptzylinders 3 in der Hülse 12 ist durch eine Vielzahl
von elastischen Lamellen 13 gesichert, die auf dem
Umfang dieses Zylinders 3 befestigt sind und an einer
Innenschulter 14 der Hülse 12 anliegen. Im Inneren der
Hülse 12 gebildete Längsnuten 15 und 16 erlauben den
Durchgang der elastischen Lamellen 13 beim Einstecken
des Zylinders 3 in die Hülse 12, und eine als
Widerlager dienende Schulter 17, die auf dem Umfang des
Zylinders 3 vor den Lamellen 13 gebildet ist, sichert die
Blockierung der Schulter 14 der Hülse zwischen den
Lamellen 13 und der Schulter 17.
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In der stromaufseitigen Kammer 5 des Zylinders 3 ist
ein erster Verschluss 18 angeordnet, der mit einer
Ringdichtung 19 versehen ist. Der erste, in der Kammer
5 längsbewegliche Verschluss 18 wird unter
Zwischenschaltung der Ringdichtung 19 unter der Wirkung einer
ersten elastischen Belastung, bestehend aus einer
stromaufwärts dieses Verschlusses platzierten
Druckfeder 20, gegen den Sitz 6 gedrückt. Ein stromaufseitiges
Ende 21 der Feder 20 liegt in der Schale 10 des
Kupplungsstücks 8, und ein stromabseitiges Ende 22 dieser
Feder 22 stützt sich gegen eine Schulter 23 des
Verschlusses 18 ab.
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Erste, fest am ersten Verschluss 18 angebrachte
Auflagemittel werden von einem Stössel 24 und einer
stromabwärts des Verschlusses 18 befestigten rohrförmigen Wand
25 gebildet, die sich in der stromabseitigen Kammer 4
des Zylinders 3 erstreckt. Der Stössel 24 hat an seinem
stromabseitigen Ende einen Auflagekegel 26, und dieses
Ende ist gegenüber dem stromabseitigen Rand 58 der
stromabseitigen Kammer 4 des Zylinders 3
zurückversetzt. Die rohrförmige Wand 25 ist mit stromaufseitigen
Queröffnungen 27 versehen, und ihr Innendurchmesser ist
so gewählt, dass sie sich gegen eine zylindrische
Anlagefläche 28 verschieben kann, welche im Zylinder 3,
stromabwärts des Sitzes 6, vorgesehen ist, wenn der
Verschluss 18 gegen die Wirkung der Feder 20 verschoben
wird.
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Der stromaufseitige röhrenförmige Körper 1 ist in einem
Gehäuse 29 untergebracht, in dem er z. B. durch
Ankleben eines stromaufseitigen Teils 30 der Hülse 12
befestigt ist. Das Gehäuse 29 hat einen den stromaufseitigen
Körper 1 umgebenden Hohlraum 31, in dessen Innenwand
eine Rastnut 32 vorgesehen ist, sowie einen
Anlageflansch 33 und ein Aussengewinde 34, mit denen das
Gehäuse an einer (nicht dargestellten) Verteilertafel
befestigt werden kann.
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Der stromabseitige Körper 2 (Fig. 2) hat einen
Hauptzylinder 35 mit einer stromabseitigen Kammer 36 und
einer stromaufseitigen Kammer 37, deren Aussendurchmesser
so gewählt ist, dass sie in die stromabseitige Kammer 4
des Hauptzylinders des Körpers 1 eingesteckt werden
kann und sich am O-Ring 11 derselben abstützt. Die
Verbindung der Kammern 36 und 37 hat die Form einer einen
Sitz 38 bildenden geneigten Schulter.
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In das stromabseitige Ende 39 der Kammer 36 ist ein
Kupplungsstuck 40 zum Anschluss an eine (nicht
dargestellte) Aufnahmeleitung für ein Hochdruckfluid
eingeschraubt, und das stromaufseitige Ende 41 dieses
Kupplungsstucks 40 bildet eine zylindrische Anlageschale
42.
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Der Hauptzylinder 35 ist in der Hülse 43, die z. B. aus
isolierendem Kunststoff besteht, mittels elastischer
Lamellen befestigt, welche auf dem Umfang des Zylinders
35 angebracht sind und sich an einer Innenschulter 45
der Hülse 43 abstützen. Im Inneren der Hülse 43
gebildete Längsnuten 46 und 47 erlauben den Durchgang der
elastischen Lamellen 44 beim Einstecken des
Hauptzylinders 35 in die Hülse 43, und eine ein Widerlager
bildende Schulter 48, die auf dem Umfang dieses Zylinders
35 vor den elastischen Lamellen 44 vorgesehen ist,
sichert die Blockierung der Innenschulter 45 der Hülse 43
zwischen den Lamellen 44 und der Schulter 48.
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In der stromabseitigen Kammer 36 des Hauptzylinders 35
ist längsbeweglich ein zweiter Verschluss 49
angeordnet, der mit einer Ringdichtung 50 versehen ist und
sich unter der Wirkung einer zweiten elastischen
Spannung, bestehend aus einer stromabwärts dieses
Verschlusses 49 liegenden Druckfeder, auf dem Sitz 38,
unter Zwischenschaltung der Ringdichtung 50, abstützt.
Diese Feder 51 stutzt sich mit ihrem stromabseitigen
Ende in der Schale 42 des Kupplungsstucks 40 und mit
ihrem stromaufseitigen Ende 53 gegen eine Schulter 54
des Verschlusses 49 ab. Die Kraft der Feder 51 ist
gleich der oder geringer als die Kraft der Feder 20 des
ersten Verschlusses.
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Zweite, fest am Verschluss 49 angebrachte Auflagemittel
werden durch einen Stössel 55 gebildet, der an diesem
Verschluss, stromaufwärts desselben, befestigt ist und
sich innerhalb der stromaufseitigen Kammer 37 des
Zylinders 35 erstreckt. Der Stössel 55 hat ein
stromaufseitiges konisches Ende, das gegenüber dem stromaufseitigen
Rand 57 der Kammer 37 des Hauptzylinders 35
zurückversetzt ist. Der Stössel 55 ist so angeordnet,
dass er auf den Stössel 24 des ersten Verschlusses 18
des stromaufseitigen Körpers 1 treffen kann.
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Dritte, fest am stromabseitigen Körper 2 angebrachte
Auflagemittel werden vom stromaufseitigen Rand 57 der
stromaufseitigen Kammer 37 des Zylinders 35 gebildet.
Dieser Rand 57 ist so angeordnet, dass er gegen den
stromabseitigen Rand 59 der am ersten Verschluss 18
befestigten rohrförmigen Wand 25 stossen kann.
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Die Anordnung des Stössels 24, der am ersten Verschluss
18 befestigten rohrförmigen Wand 25, des Stössls 55 des
zweiten Verschlusses 49 sowie des stromaufseitigen
Rands 57 des Hauptzylinders 35 ist so gestaltet, dass
beim Einstecken des stromabseitigen Körpers 2 in den
stromaufseitigen Körper 1 zunächst der Stössel 55 auf
den Stössel 24 und dann der stromaufseitige Rand 57 auf
den stromabseitigen Rand 59 der rohrförmigen Wand 25
trifft.
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Der stromabseitige Körper 2 ist in einem Stecker 60
untergebracht, welcher in den Hohlraum 31 des Gehäuses 29
eingeführt werden kann. Dieser Stecker 60 weist einen
röhrenförmigen Körper 61 auf, dessen stromaufseitiges
Ende 62 zur Bildung elastischer Zungen 63
ausgeschnitten ist, welche jede in einer Sperrklinke 64 enden.
Hier sind vier elastische Zungen 63 vorhanden. Die
Sperrklinken 64 können in die Rastnut 32 des Gehäuses
29 eingreifen.
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Der stromabseitige röhrenförmige Körper 2 ist im
röhrenförmigen Körper 61 befestigt, z. B. durch Ankleben
der Hülse 43 an die Innenschulter 65 des Körpers 61. Am
stromabseitige Ende des Körpers 61 ist ein Gewinde 66
zum Anschluss einer (nicht dargestellten)
Aufnahmeleitung für ein Hochdruckfluid vorgesehen.
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Auf dem röhrenförmigen Körper 61 des Steckers 60 ist
ein Betätigungsring 67 verschiebbar gelagert, der mit
einer Hülse 68 versehen ist, welche oberhalb der
Sperrklinken 64 Queröffnungen aufweist und somit bewegliche
Andruckmittel bildet, welche die Sperrklinken 64 und
damit die elastischen Lamellen 63 gegen ihre
Elastizität ins Innere des Körpers 61 drücken.
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Die Anordnung des stromaufseitigen Körpers 1 im Gehäuse
29 und des stromabseitigen Körpers 2 im Stecker ist so
gestaltet, dass durch Einschieben des Steckers 60 in
das Gehäuse 29 bis zum Einschnappen der Sperrklinken 64
in die Rastnut 32 die Steckverbindung des Körpers 2 im
Körper 1 hergestellt wird.
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Die Funktionsweise des beschriebenen Verbindungssystems
wird durch die Fig. 3, 4 und 5 veranschaulicht.
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Es sei angenommen, dass der stromaufseitige Körper 1
mit seinem Kupplungsstuck 8 an die (nicht dargestellte)
Fluidhochdruckleitung und der stromabseitige Körper 2
mit seinem Kupplungsstuck 40 an die (nicht
dargestellte) Aufnahmeleitung für dieses Fluid angeschlossen
sind. Die Strömungsrichtung des Hochdruckfluids ist
durch den Pfeil 70 angedeutet.
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Beim Einschieben des Steckers 60 in das Gehäuse 29
durch axialen Schub des Betätigungsrings 67 (Fig. 3)
werden die Rastklinken 64 von der Wand des Hohlraums 31
gegen die Elastizität der elastischen Zungen 63 ins
Innere des röhrenförmigen Körpers 61 eingedrückt.
Gleichzeitig schiebt sich die stromaufseitige Kammer 37 des
Körpers 2 in die stromabseitige Kammer 4 des Körpers 1
ein und ihre Wand drückt den 0-Ring 11 zusammen,
wodurch die Dichtheit der Verbindung der Körper 1 und 2
gesichert wird. Der Stössel 55 des zweiten Verschlusses
49 kommt mit dem Stössel 24 des ersten Verschlusses 18
in Kontakt, und das konische Ende 56 schiebt sich in
den Anlagekegel 26. In diesem Zustand wird der erste
Verschluss 18 mit seiner Ringdichtung 19 unter der
kombinierten Wirkung der Feder 20 und des Drucks des im
Sinne des Pfeils 70 wirkenden Hochdruckfluids gegen den
Sitz 6 gedrückt. Der zweite Verschluss 49 wird
ebenfalls mit seiner Ringdichtung 50 unter der Wirkung der
Feder 51 gegen den Sitz 38 gedrückt.
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Indem der Stecker 60 weiter in das Gehäuse 29
eingeschoben wird (Fig. 4), stösst der Stössel 24 des
ersten Verschlusses 18 den Stössel 55 des zweiten
Verschlusses 49 zurück, da die Federn 20 und 51 die
gleiche Federstärke haben, während der erste Verschluss 18
zusätzlich zur Schubkraft der Feder 20 der Schubkraft
des Hochdruckfluids im Sinne des Pfeils 70 unterliegt.
Der zweite Verschluss wird somit von seinem Sitz 38
entfernt. Der stromaufseitige Rand 57 der
stromaufseitigen Kammer 37 des Körpers 2 gelangt daher in Kontakt
mit dem stromabseitigen Rand 59 der rohrförmigen Wand
25 des ersten Verschlusses 18.
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Wenn der Stecker 60 weiter in das Gehäuse 29
eingeschoben wird, bis die Sperrklinken 64 unter der Wirkung der
elastischen Zungen 63 (Fig. 5) in die Rastnut 32
einschnappen, stösst der stromaufseitige Rand 57 des
Körpers 2 den stromabseitigen Rand 59 der rohrförmigen
Wand 25 des ersten Verschlusses gegen die kombinierte
Wirkung der Feder 20 und des im Sinne des Pfeils 70
wirkenden Drucks des Hochdruckfluids zurück. Die
rohrförmige Wand 25 gleitet längs der zylindrischen
Auflagefläche 28 des Körpers 1, wahrend der erste Verschluss
18 gegen die Wirkung der Feder 20 und des
Hochdruckfluids von seinem Sitz 6 abgehoben wird. Somit kann das
Hochdruckfluid von der stromaufseitigen Kammer 5 des
Körpers 1 über die Öffnungen 27 durch die rohrförmige
Wand 25, durch die stromaufseitige Kammer 37 des
Körpers 2, dann durch die stromabseitige Kammer 36 und das
Kupplungsstück 40 zur (nicht dargestellten)
Aufnahmeleitung strömen.
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Zum Entkuppeln der Hochdruckfluidleitung von der
Aufnahmeleitung genügt es, auf den Betätigungsring 67
einen Zug entgegengesetzt zur Richtung des zum
Einschieben des Steckers in das Gehäuse 29 erfolgten
Axialschubs auszuüben, damit die Öffnungen 69 der Hülse 68
durch Keilwirkung die Sperrklinken 64 ins Innere des
Körpers 61 stossen. Somit gleiten diese Sperrklinken 64
aus der Rastnut 32, und der Stecker 60 kann aus dem
Gehäuse 29 heraus gezogen werden, wodurch auch der Körper
2 aus dem Körper 1 heraus gezogen wird.
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Bei diesem Herausziehen gibt der stromaufseitige Rand
57 den stromabseitigen Rand 59 frei, so dass der
Verschluss 18 unter der kombinierten Wirkung der Feder 20
und des Drucks des Hochdruckfluids in Richtung des
Pfeils 70 wieder gegen seine Ringdichtung 19 und den
Sitz 6 gedrückt wird, während der zweite Verschluss 49
zunächst durch den Fluiddruck und die vom Srössels 24
gegen den Stössel 55 ausgeübte Schubkraft und dann
durch diese Schubkraft allein vom Sitz 38 abgehoben
bleibt. Nach Schliessung des ersten Verschlusses wird
beim weiteren Zurückziehen der Stössel 55 des zweiten
Verschlusses 49 freigegeben, und der zweite Verschluss
wird unter der Wirkung der Feder 51 wieder gegen seine
Ringdichtung 50 und den Sitz 38 gedrückt.
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Die in den Fig. 6 und 7 dargestellte zweite
Ausführungsform des Verbindungssystems ist hinsichtlich der
röhrenförmigen Körper 1 und 2 mit der ersten
Ausführungsform identisch, und es wird diesbezüglich auf die
vorstehende Beschreibung verwiesen.
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Hier ist der Körper 1 in einem Gehäuse 71
untergebracht, in welchem er ebenfalls durch Ankleben eines
Teils seiner Hülse 12 befestigt ist. Das Gehäuse 71 hat
einen Hohlraum 72, der den Körper 1 umgibt und in dem
die aufeinander zu geneigten Wänden 74 und 75 eine
Rastnut bilden. Wie das Gehäuse der ersten
Ausführungsform hat das Gehäuse 71 einen Anlageflansch 76 und ein
Umfangsgewinde 77, mit denen es an einer (nicht
dargestellten) Verteilertafel befestigt werden kann.
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Der stromabseitige Körper 2 ist hier in einem Stecker
78 untergebracht, welcher in den Hohlraum 72 des
Gehäuses 71 eingeführt werden kann und der einen
röhrenförmigen Körper 79 aufweist, dessen stromaufseitiges Ende
80 zwei Verdickungen hat, welche ins Innere dieses Körpers
79 gerichtete Rampen 81 bilden. Der Körper 2 ist
ebenfalls im Körper 79 befestigt, z. B. durch Ankleben
seiner Hülse 43 an einer Schulter 82 des Körpers 79. Am
stromabseitigen Ende des Körpers 79 befindet sich ein
Gewinde 83 zum Anschluss einer (nicht dargestellten)
Fluidaufnahmeleitung.
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Auf dem Körper 79 ist ein verschiebbarer
Betätigungsring 84 mit inneren Längsnuten 85 angeordnet, die seine
Montage über den Rampen 81 bildenden Verdickungen
erlauben. Dieser Betätigungsring 84 hat elastische Zungen
86 mit Sperrklinken 87, deren Form dem Querschnitt der
Rastnut 73 des Gehäuses 71 angepasst ist.
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Die Funktionsweise dieser zweiten Ausführungsform ist
im wesentlichen dieselbe wie die der ersten
Ausführungsform nach den Fig. 1 bis 5. Ein Unterschied
besteht jedoch darin, dass beim Entkuppeln infolge des
Zugs auf den Betätigungsring 84 die Sperrklinken 87
längs der geneigten Wand 75 der Rastnut 73 aus dieser
heraus gleiten, so dass der Stecker herausgezogen
werden kann. Wenn der Stecker an das Gehäuse gekuppelt
ist, drucken ausserdem im Falle eines Zugs auf den
Körper 79 die Rampen 81 die Sperrklinen 87 in die Rastnut
73.
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Es können Varianten ohne Verlassen des
Erfindungsrahmens vorgesehen werden.
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So können z. B. die Druckfedern 20 und 51 durch
Federlamellen in den Hauptzylindern 3 und 35 ersetzt werden.
Ferner können die ersten, zweiten und dritten
Auflagemittel in dem Sinne verschieden sein, dass die ersten
Auflagemittel einen einzigen, am ersten Verschluss 18
befestigten Stössel 24, die zweiten Auflagemittel, wie
beim beschriebenen Ausführungsbeispiel, den am zweiten
Verschluss 49 befestigten Stössel 55, der auf den
einzigen, am ersten Verschluss befestisgten Sdtössel 24
trifft, und die dritten Auflagemittel einen festen
Anschlag aufweisen, der in der stromabseitigen Kammer 36
des Hauptzylinders 35 des Körpers 2 befestigt ist und
gegen den zweiten Verschluss 49 druckt, wenn dieser vom
Sitz 38 abgehoben wird. Dieser Anschlag spielt somit
die Rolle der stromabseitigen Wand 57 des Körpers 2, da
er den zweiten Verschluss 49 blockiert, der so den
ersten Verschluss 18 mittels des auf seinen Stössel 24
wirkenden Stössels 55 zurückstossen kann.
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Obwohl die Erfindung im Zusammenhang mit dem Anschluss
einer einzigen Hochdruckfluidleitung an eine einzige
Aufnahmeleitung dargestellt wurde, lässt sie sich
selbstverständlich auch auf den gleichzeitigen
Anschluss mehrerer Hochdruckfluidleitungen an eine
entsprechende Zahl von Aufnahmeleitungen und damit eine
Mehrzahl von stromauf- und stromabseitigen
röhrenförmigen Körpern anwenden, wenn erforderlich parallel mit
einer oder mehreren elektrischen und/oder faseroptische
Leitungen, die in einer einzigen Gehäuse-Stecker-Gruppe
angeordnet sind, wie vorstehend beschrieben.
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Schliessich kann das Gehäuse 29 oder 71 für eine
Verwendung ohne Befestigung an einer Verteilertafel
vorgesehen sein, ebenso kann das Gehäuse fest am
stromabseitigen röhrenförmigen Körper angebracht sein, wahrend
der Stecker am stromaufseitign röhrenförmigen Gehäuse
befestigt ist.
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Andere Systeme zum Verriegeln der Steckverbindung
zwischen stromab- und stromaufseitigem Körper können
ebenfalls verwendet werden, z. B. ein beweglicher, an einem
der Bestandteile, Gehäuse oder Stecker, befestigter
Bügel, welcher mit einer am anderen Bestandteil, Stecker
oder Gehäuse, vorgesehenen, zum Verriegeln dienenden
Auflage oder Nut zusammenwirkt. In diesem Falle kann
sogar auf die Bestandteile Gehäuse und Stecke
verzichtet werden, wobei der Bügel und die Auflage oder die
Nut jeweils direkt an dem stromauf- und stromabseitigen
röhrenförmigen Körpern befestigt sind.