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Die vorliegende Erfindung betrifft Geräte zum Anbringen von Deckenplatten, wobei diese
Geräte das Hochheben von Platten, insbesondere von Gipsplatten, die zur Herstellung oder
zur Verkleidung von Decken bestimmt sind, und ihre Positionierung entweder in horizontaler
oder in schräger Lage ermöglichen, um ihre Anbringung zu erleichtern.
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Im einzelnen gehört das betreffende Gerät zum Anbringen von Deckenplatten zu der
Geräteart, die einen Tragefuß, der vorzugsweise an seinem Boden mit Rollen ausgestattet ist, einen
zentralen Teleskopstab aus zwei oder mehreren Elementen, dessen Verlängerung mittels einer
Handwinde und mindestens eines von der Winde betätigten Seiles erreicht wird, und einen
Träger für Deckenplatten umfassen, der an der Spitze des obersten Stabelements montiert ist,
i wobei dieser Träger für Deckenplatten bezogen auf die Horizontale schräg gestellt werden
kann.
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Geräte dieser Art sind bereits in den französischen Patenten 1237967 und 2308760 sowie in
dem französischen Patent 2538437 und dessen zwei Zusätzen 2552478 und 2623546
beschrieben. Dank ihres von einer Handwinde betätigten Teleskopstabes ermöglichen es diese
Geräte, Deckenplatten bis zur gewünschten Höhe hochzuheben und diese Platten auf der
Höhe zu halten, um ihre Anbringung zu erleichtern. Die kippbare Montage des Plattenträgers an
der Spitze des Stabes erleichtert die Anfangsplazierung jeder Platte auf dem Gerät. Diese
kippbare Montage erlaubt es auch, die Platte nach Wunsch entweder in horizontaler Lage im
Fall einer gewöhnlichen Decke oder in mehr oder weniger schräger Lage für das Anbringen
unter Schrägen zu plazieren.
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In dem vorgenannten französischen Patent 2538437 wird ein Gerät der hier betrachteten Art
beschrieben, dessen Stab Sicherheitssysteme enthält, die im Fall eines unvorhergesehenen
Seilrisses das Zurückfallen der hochgehobenen Last verhindern. Diese Sicherheitssysteme,
zwei an der Zahl, funktionieren durch eine Klemmwirkung und sind so ausgelegt, dass sie die
relative Verschiebung der drei Stabelemente im Fall eines unvorhergesehenen Seilrisses
verhindern. Eines der Sicherheitssysteme umfasst einen Anschlag, der schwenkbar um eine mit
einem Stabelement integral verbundene Achse montiert ist, wobei das Seil mit einem seiner
Enden an diesem Anschlag eingehakt ist, der seinerseits der Wirkung einer Zugfeder
ausgesetzt ist. Auf diese Weise wird der Anschlag im Fall eines Seilrisses freigesetzt und die Feder
bringt ihn in Kontakt mit der Wandung eines anderen Stabelements, was die gewünschte
Klemmwirkung hervorrufen soll.
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Ein solches Sicherheitssystem hat noch Nachteile. Insbesondere, ist im Fall einer schweren
Last der Klemmeffekt nicht gewährleistet und es kann anstatt der erwarteten Blockierung zum
Rutschen kommen, umso mehr, als der Anschlag nur eine sehr beschränkte, praktisch
punktuelle Kontaktfläche mit der Wandung des anderen Stabelements bietet. Das System ist auch
relativ komplex und teuer. Außerdem ist dieses System, da es im Innern des Stabes
angeordnet ist, unsichtbar und bietet folglich für das Bedienpersonal des Geräts wenig Absicherung.
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Das andere Sicherheitssystem, das im französischen Patent Nr. 2538437 vorgesehen ist,
umfasst ein ein Teil, das um eine horizontale Achse schwenkbar montiert ist und das mit dem
oberen Ende eines außenliegenden Stabelements verbunden ist und sich an der Seite dieses
Stabelements befindet, wobei dieses schwenkbare Teil zwei parallele horizontale Zapfen
besitzt, die jeweils mit zwei seitlich gegenüberliegenden Flächen des inneren Stabelements
zusammenarbeiten; das schwenkbare Teil trägt außerdem einen Hebelarm, der als
Betätigungshebel dient. In dem Maß, in dem dieses schwenkbare Teil mit dem inneren Stabelement über
zwei zylindrische Zapfen mit rundem Querschnitt zusammenarbeitet, erfolgt der Kontakt mit
den zwei gegenüberliegenden Flächen des inneren Stabelements in linearer Weise entlang der
Mantellinien dieser Zapfen, mit der Gefahr des Rutschens, so dass die Bremswirkung gering
ist und die erhaltene Sicherheit ungenügend ist.
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Man kennt außerdem, zum Beispiel durch das deutsche Gebrauchsmuster 29501130 oder das
französische Patent 1377926, Vorrichtungen zur Blockierung oder Verriegelung von
Teleskopstäben oder Teleskopstützen, die keine Sicherheitsbremsen für Windengeräte bilden, und
die ein schwenkbares Verriegelungsteil umfassen, das mit einer Öffnung versehen ist, durch
die der Stab hindurchgeht, und das rein punktuelle Kontakte mit einem Element dieses Stabes
sicherstellt. Diese bekannten Vorrichtungen realisieren hauptsächlich das Aufnehmen von
horizontalen Kräften und haben nicht die Aufgabe, gegen Fallrisiken zu sichern; sie sind also
nicht auf Geräte zum Anbringen von Deckenplatten als Sicherheitsbremsen übertragbar, die
wirksam eingreifen können, falls die Winde versagt oder das Seil reisst.
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Die vorliegende Erfindung hat die Aufgabe, diese Nachteile zu beseitigen, indem sie für die
Geräte der betreffenden Art ein Sicherheitsbremssystem liefert, das einfach, wirtschaftlich
und direkt zugänglich ist und eine zuverlässige Blockierung selbst im Fall einer sehr
schweren Last sichert.
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Zu diesem Zweck ist Gegenstand der Erfindung ein Gerät der in der Einleitung präzisierten
Art zum Anbringen von Deckenplatten, das mindestens eine Sicherheitsbremse umfasst, die
zwischen zwei aufeinanderfolgenden Stabelementen eingreift, wobei die oder jede
Sicherheitsbremse ein Teil umfasst, das um eine horizontale Achse schwenkbar montiert und mit der
Spitze des außenliegenden Stabelements verbunden ist und sich an der Seite dieses
Stabelements befindet, wobei das schwenkbare Teil mit mindestens einer Seitenfläche des
innenliegenden Stabelements zusammenarbeitet und wobei dieses schwenkbare Teil einen Hebelarm
trägt, der als Betätigungshebel dient, wobei das Gerät durch die Tatsache gekennzeichnet ist,
dass dieses schwenkbare Teil eine Klemmbacke ist, die eine aktive Fläche besitzt, die nach
unten gerichtet ist und höher liegt als die Schwenkachse, eine Fläche, die durch Reibung mit
einer einzigen seitlichen Fläche des innenliegenden Stabelements, mit Abstützen gegen diese
Fläche, zusammenarbeitet, und diese Klemmbacke in die Stellung zurückholen, in der ihre
aktive Fläche mit der Seitenfläche des innenliegenden Stabelements zusammenarbeitet.
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Folglich sind für ein Gerät, dessen Teleskopstab sich aus drei Elementen zusammensetzt,
zwei Sicherheitsbremsen vorgesehen, die das Hinunterfallen des Deckenplattenträgers im Fall
des Versagens der Kurbel oder im Fall des Seilrisses blockieren; diese Sicherheitsbremsen
wirken dauernd, da ihre Funktion nicht vom Seil ausgelöst wird, im Gegensatz zu dem
bekannten vorstehend genannten Gerät. Wenn die Winde in der Richtung betätigt wird, die das
Hochfahren des Deckenplattenträgers bewirkt, erfüllt das Seil seinen guten Zustand
vorausgesetzt eine Funktion der automatischen Deblockierung der Sicherheitsbremsen, und das
Bedienpersonal ist nicht gezwungen, die Hebelarme dieser Bremsen zu betätigen. Dagegen ist
es vor der Betätigung der Winde in der Richtung, die das Hinunterfahren des
Deckenplattenträgers bewirkt, erforderlich, dass das Bedienpersonal eine der Bremsen von Hand mit Hilfe
des Hebelarms freisetzt. Sobald dieser Hebelarm losgelassen wird, holen die
Federvorrichtungen die Klemmbacke sofort in die Blockierungsposition gegen die gegenüber befindliche
Seitenfläche des innenliegenden Stabelements zurück.
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Nach einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung ist die Klemmbacke der oder
jeder Sicherheitsbremse um die vorgenannte Horizontalachse schwenkbar montiert, und zwar
auf einer Abdeckung, die am oberen Ende des entsprechenden außenliegenden Stabelements
befestigt ist. In diesem Fall bestehen die Federvorrichtungen für die oder jede
Sicherheitsbremse vorteilhafterweise aus zwei Zugfedern, die sich schräg zu beiden Seiten der
Abdeckung zwischen einem ersten Befestigungspunkt, der mit der Klemmbacke fest verbunden ist,
und einem zweiten Befestigungspunkt, der mit der Basis der Abdeckung fest verbunden ist,
an der der Klemmbacke gegenüberliegenden Seite des außenliegenden Stabelements
erstrecken.
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Obwohl das erfindungsgemäße System von Sicherheitsbremsen funktionell vom Seil
unabhängig ist, ist es konstruktiv denkbar, dass die oder jede Abdeckung in die der schwenkbaren
Klemmbacke entgegengesetzte Richtung verlängert wird und auch als Abstützlager für
mindestens eine Rolle mit horizontaler Achse dient, über die das von der Winde betätigte Seil
lauft.
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Auf diese Weise erhält man insgesamt ein System von Sicherheitsbremsen, das besonders
einfach, wirtschaftlich und betriebssicher ist und das auch aufgrund seiner direkten
Zugangsmöglichkeit und der guten Sichtbarkeit aller seiner Teile Sicherheit verleiht. Die Wirksamkeit
dieser Sicherheitsbremsen wird insbesondere durch den Reibungskontakt gewährleistet, der
auf einer relativ großen aktiven Fläche erfolgt, und durch die besondere Positionierung dieser
Fläche an der Klemmbacke, die eine gewisse Exzentrizität hervorruft.
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Die Erfindung wird in jedem Fall besser verstanden werden mit Hilfe der nachfolgenden
Beschreibung mit Bezug auf die anhängende schematische Zeichnung, die beispielhaft ein
Ausführungsbeispiel dieses Geräts zum Anbringen von Deckenplatten darstellt:
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Fig. 1 ist eine perspektivische Gesamtansicht eines Geräts gemäß der vorliegenden
Erfindung:
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Fig. 2 ist eine Seiten-Teilansicht des Stabes des Geräts der Fig. 1, das die zwei
Sicherheitsbremsen im Detail zeigt.
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Das Gerät zum Anbringen von Deckenplatten, das insgesamt in Fig. 1 dargestellt ist,
umfasst im allgemeinen, von unten nach oben: einen Tragefuß (1), einen zentralen Teleskopstab
(2), einen Kopf (3) am oberen Ende des Stabes (2) und einen Träger für Deckenplatten (4).
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Der Tragefuß (1) besitzt einen zentralen Körper (5), an dem vier Arme (6) angelenkt sind, die
jeweils an ihrer Basis mit schwenkbaren Rollen (7) ausgestattet sind. Wenn das Gerät in
Arbeitsstellung ist, sind die Arme (6) kreuzweise angeordnet und werden an ihren unteren Teilen
durch zwei horizontale Verstrebungen (8) jeweils zwei und zwei in dem gewünschten
Abstand gehalten. Die oberen Teile der Arme (6) können zwei horizontale Gestelle (9) tragen,
wobei in diesem Fall die Verstrebungen (8) vorteilhafterweise als Stufen dienen, die den
Zugang des Bedienpersonals zu diesen Gestellen (9) erleichtern. Befindet sich das Gerät in
Ruhestellung, sind die Arme (6) einklappbar, um auf diese Weise das Rangieren und den
Transport des Geräts zu erleichtern.
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Der zentrale Teleskopstab (2) ist aus drei Elementen zusammengesetzt, nämlich einem
unteren Element (10), einem Zwischenelement (11) und einem oberen Element (12), die vertikal
jeweils im anderen gleiten. Das untere Element (10) des Stabes (2) ist integraler Bestandteil
des Zentralkörpers (5) des Tragefußes (1) und trägt eine Handwinde (13), mit deren Seil, das
einen Flaschenzug bildet, der Teleskopstab (2) nach Belieben verlängert oder verkürzt werden
kann, um so den Kopf (3) und den Deckenplattenträger (4) in die gewünschte Höhe zu
bringen.
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Der Deckenplattenträger (4) umfasst eine Hauptstange (14) und zwei Querarme (15) und (16),
die zur Hauptstange (14) senkrecht stehen und an den äußeren Enden dieser Stange befestigt
sind. Die Hauptstange (14) selbst umfasst ein zentrales röhrenförmiges Element (17), in dem
zwei Endteile (18) und (19) gleitend montiert sind, mit denen die Länge des
Deckenplattenträgers (4) reguliert werden kann. In analoger Weise besitzen die zwei Querarme (15) und
(16) eine Teleskopstruktur. Diese Arme (15) und (16) sind mit Teilen (20, 21) zum Tragen
und Festhalten der Deckenplatten versehen.
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Der Kopf (3) umfasst eine Rolle (22), die integral mit zwei koaxialen Zahnsegmenten (23)
und (24) verbunden ist, die sich jeweils zu beiden Seiten der Spitze des obersten Elements
(12) des Teleskopstabes (2) in zwei parallelen vertikalen Ebenen erstrecken. Eine horizontale
Schwenkachse (25) verbindet die Spitze des obersten Stabelements (12) des Stabes (2) mit
den Zentren der zwei Zahnsegmente (23) und (24).
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Jedes der Segmente (23) oder (24) hat auf etwa einer Vierteldrehung eine Zähnung der Art
"Zahnstange", die eine verhältnismäßig geringe Zahl von Zähnen (26) umfasst, wobei die
jeweiligen Zähne der zwei Segmente (23) und (24) korrespondierend angeordnet sind.
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Zwischen den zwei Zahnsegmenten (23) und (24) ist eine Betätigungsstange (27) in radialer
Richtung befestigt, die in einem Handgriff (28) endet.
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Ein Verriegelungshebel (29) ist an dem obersten Element (12) des Stabes (2) um eine
horizontale Achse (30) schwenkbar montiert, die gerade unterhalb der zwei Zahnsegmente (23)
und (24) und parallel zur Schwenkachse (25) dieser Zahnsegmente liegt. Der
Verriegelungshebel (29) besitzt zwei parallele Zweige, die miteinander durch ein Querelement verbunden
sind, das vorgesehen ist, um zwischen die Zähne (26) der Zahnsegmente (23) und (24)
einzugreifen.
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Mittels des Teleskopstabes (2) und der Handwinde (13) kann das Bedienpersonal den
Deckenplattenträger (4) in jede gewünschte Höhe führen und dort anhalten und eine
anzubringende Deckenplatte in Empfang nehmen. Die Fig. 1 zeigt also den Deckenplattenträger (4) in
hochgestellter Position.
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Aufgrund der speziellen Konfiguration des Kopfes (3) kann der Deckenplattenträger (4)
außerdem in horizontaler Position gehalten werden, wie die Fig. 1 zeigt, oder in eine schräge
Position geführt und verriegelt werden. Der Verriegelungshebel (29), der mit den Zähnen (26)
der Segmente (23) und (24) zusammenarbeitet, ermöglicht es, den Deckenplattenträger (4) in
der gewünschten horizontalen oder schrägen Position zu halten und von einer Position in die
andere zu wechseln.
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Gemäß der Erfindung ist das Gerät mit zwei Sicherheitsbremsen ausgestattet, die jeweils mit
den Referenzzahlen (31) und (32) bezeichnet sind, wobei die erste Bremse (31) zwischen dem
unteren Element (10) und dem Zwischenelement (11) des Stabes (2) und die zweite Bremse
(32) zwischen dem Zwischenelement (11) und dem obersten Element (12) des Stabes (2)
eingreift.
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Wie in der Fig. 2 genauer gezeigt ist, umfasst jede der Sicherheitsbremsen (31) oder (32)
eine schwenkbare Klemmbacke, (33) beziehungsweise (34), die der Wirkung mindestens
einer Feder, (35) beziehungsweise (36) unterliegen, und die mit einem Hebelarm (37)
beziehungsweise (38) fest verbunden ist.
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Was die Sicherheitsbremse (31) betrifft, die zwischen dem unteren Element (10) und dem
Zwischenelement (11) des Stabes (2) eingreift, so ist die Klemmbacke (33) um eine
horizontale Achse (39) schwenkbar auf einer Abdeckung (40) montiert, die am oberen Ende des
unteren Stabelements (10) befestigt ist, wobei die Schwenkachse (39) seitlich zu diesem
Stabelement (10) liegt. Der Hebelarm (37) ist mit der oberen Fläche der Klemmbacke (33)
verschweißt. Die Federn (35), zwei an der Zahl, sind spiralförmige Zugfedern, die sich schräg zu
beiden Seiten der Abdeckung (40) erstrecken. Diese zwei spiralförmigen Zugfedern (35)
verbinden eine erste Querachse (41), verschweisst mit der Klemmbacke (33), mit einer zweiten
Querachse (42), die an der Basis der Abdeckung (40) befestigt ist, und zwar an der Seite des
unteren Stabelements (10) gegenüber der Klemmbacke (33).
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In ähnlicher Weise ist bezüglich der Sicherheitsbremse (32), die zwischen dem
Zwischenelement (11) und dem oberen Element (12) des Stabes (2) eingreift, die Klemmbacke (34) um
eine horizontale Achse (43) schwenkbar auf einer Abdeckung (44) montiert, die an der Spitze
des Stab-Zwischenelements (11) befestigt ist, wobei sich die Schwenkachse (43) an der Seite
dieses Stabelements (11) befindet. Der Hebelarm (38) ist mit der oberen Fläche der
Klemmbacke (34) verschweisst. Die Federn (36), zwei an der Zahl, sind spiralförmige Zugfedern, die
sich schräg zu beiden Seiten der Abdeckung (44) erstrecken. Diese zwei spiralförmigen
Zugfedern (36) verbinden eine erste Querachse (45), verschweisst mit der Klemmbacke (34), mit
einer zweiten Querachse (46), die an der Basis der Abdeckung (44) befestigt ist, und zwar an
der Seite der Stab-Zwischenelements (11) gegeüber der Klemmbacke (34).
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Man sieht, dass die zwei Abdeckungen (40) und (44) entgegengesetzt zu den jeweiligen
Klemmbacken (33) und (34) verlängert sind und auch als Traglager für Rollen dienen, deren
horizontale Achsen bei (47), (47') und (49) angezeigt sind, und über die das Seil (50) der
Handwinde (13) läuft. Hingegen bleiben von der Funktionsweise her betrachtet die zwei
Sicherheitsbremsen (31) und (32) völlig unabhängig vom Seil (50).
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Jede der schwenkbaren Klemmbacken (33) und (34) stellt sich als ein metallischer Block dar,
der eine aktive Fläche (48) besitzt, die zum Stab (2) hin gewandt ist, so dass sich folgender
Funktionsablauf ergibt:
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In Ruhestellung ist die Klemmbacke (33) oder (34) jeder der Bremsen (31) oder (32) durch
ihre aktive Fläche (48), die dann nach unten ausgerichtet ist, in Reibungskontakt mit dem
gegenüberliegenden Stabelement gehalten, und zwar unter der Wirkung der Zugfedern (35) oder
(36). Dies ist in Fig. 2 für die Bremse (31) dargestellt, deren Klemmbacke (33) gegen eine
Seitenfläche des Stab-Zwischenelements (11) drückt. Desgleichen drückt bei der anderen
Bremse (32) die Klemmbacke (34) mit ihrer aktiven Fläche (48) gegen eine Seitenfläche des
oberen Stabelements (12). Auf diese Weise ist das zufällige Abrutschen des Deckenträgers (4)
blockiert, gleich, in welcher Stellung sich die drei Stabelemente (10), (11) und (12) gerade
befinden. Insbesondere wird jedes Abrutschen im Falle eines Versagens der Handwinde (13)
oder im Fall eines Risses des Seils (50) verhindert. Die Bremswirkung ergibt sich daraus, dass
die aktive Fläche (48) jeder der Klemmbacken (33) oder (34) höher liegt als die jeweilige
Schwenkachse (39) oder (43).
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Wenn der Deckenplattenträger (4) durch Betätigen der Handkurbel (13) in Aufwärts-Richtung
hochgehoben werden soll, erfolgt die Deblockierung der Sicherheitsbremsen (31) und (32)
von selbst durch die einsetzende Wirkung der Verschiebung der Stabelemente (11) und (12)
und unter Berücksichtigung der Konfiguration der Klemmbacken (33) und (34), ohne dass die
Betätigung der Hebelarme (37) und (38) erforderlich ist. Sobald der Deckenplattenträger (4)
die gewünschte Höhe erreicht hat, wobei der Stab (2) auseinandergezogen ist, treten die zwei
Bremsen (31) und (32) erneut von allein in Betrieb.
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Wenn umgekehrt der Deckenplattenträger (4) abgesenkt werden soll, müssen nacheinander
die zwei Bremsen (31) und (32) durch Schwenken ihrer Klemmbacken (33) und (34) gelöst
werden, bevor die Handwinde (13) in Abwärtsrichtung betätigt wird. Sobald die Platte also an
der Decke angebracht ist, betätigt das Bedienpersonal zuerst den Hebelarm (37) der ersten
Bremse (31), damit das Stab-Zwischenelement (11) in das untere Stabelement (10)
zurückkommen kann, dann betätigt man den Hebelarm (38) der anderen Bremse (32), damit das
oberste Stabelement (12) in das Stab-Zwischenelement (11) zurückkommen kann. Die gelöste
Stellung ist in Fig. 2 für die zweite Bremse (32) gezeigt, wo klar zu sehen ist, dass die
Betätigung des Hebelarms (38) in Richtung des Pfeils F das Schwenken der Klemmbacke (34) um
die Achse (39) erlaubt, wobei deren aktive Fläche (48) vom oberen Stabelement (12) entfernt
wird und die Federn (36) dann verlängert werden, also stärker gespannt werden.
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Daraus ergibt sich, dass, sobald der Hebelarm (37) oder (38) losgelassen wird, die Federn (35)
beziehungsweise (36) die Klemmbacke (33) beziehungsweise (34) in die aktive Position
zurückholen, wodurch die Blockierung also unverzüglich wiederhergestellt ist.
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Selbstverständlich ist die Blockierung umso wirksamer, je größer die aktive Fläche (48) der
Klemmbacke (33) beziehungsweise (34) ist.
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Man würde den Rahmen der Erfindung nicht verlassen, wenn man Details der Formen der
jeweiligen Bremsen-Klemmbacke abändert oder ein Gerät herstellt, das im Fall eines Stabes
aus zwei Elementen nur mit einer Sicherheitsbremse ausgestattet ist, oder auch, wenn man auf
jegliche äquivalente Mittel zurückgreift. So gilt insbesondere, dass man den Rahmen der
Erfindung nicht verlassen würde, wenn man die Federn (35) und (36) durch Gegengewichte
ersetzt, wie bei (51) in Fig. 2 in strichpunktierter Linie für die einzelne Bremse (32)
angezeigt, wobei jedes Gegengewicht dann die Funktion des Zurückstellens und der
Bremswirkung der Klemmbacke sicherstellt, mit der es integral verbunden ist.