DE696795C - Spannvorrichtung fuer Siebgewebe - Google Patents

Description

• . Spannvorrichtung für Siebgewebe Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum selbständigen Nachspannen von Siebgeweben.
• Bei Vibratoren und Schn-ellscfiwingsieben zeigt sich häufig der Übelstand, daß die Siebgewebe vorzeitig ausgebaut werden müssen, weil Längs- oder Querdralitbrüche-das Siebgewebe unbrauchbar machen- - Die Siebgewebe brechen- sehr häufig, oft bevor sie verschlissen sind, an denAtiflagestellen des Siebgewebes auf den Querverbindungen des Siebrahmens, obwohl die Querdräbte: an diesen Stellen- stärker als die Längsdrähte ausgebildet sind. Die Ursache dieser Schäden liegt in der mangelhaften Spannung der Siebgewebe, dW meist schon beim Auflegen -des Gewebes nicht sachgemäß durchgeführt-wird. In der Hauptsache aber wird die nach einigen Tagen notwendige Nachspannung versäumt oder ;die von Zeit zu Zeit erforderliche Nachspannung infolge schlechter Zugänglichkeit zu der Spanneinrichtung unterlassen. Die Gewebe liegen dann nicht mehr fest äuf den Querurfterstützungen -auf und schlagen beim Schwingen des- Siebes gegen diese und werden z,#rstört. - Eine einwandfreie Spannung des Siebgewebes ist also eine, unerläßliche Voraussetzung für -das betriebssichere und wirtschaft,liche Arbeiten eines Siebes.
• - Bdi. einem- Harfensieb hat -- man bereits untuhalb,der -Drähte Kämme angeordnet, die durch eine Zugstange in eine mehr oder weniger steile Lage gebracht werderr können. Mittels der Kgmme sollen abwechselnd die Hälfte der Sie-bdrähte gehoben und die dazwischen liegenden Siebdrähte unbeeinflußt bleiben- Es werden also beim Verstellen der Kämme, die von diesen erfaßten Drähte aus der Ebene der Übrigen Drähte herausgehoben-. Die bekannte Einrichtung hat also nicht den Zweck, eine'selbstän.dige Nachspannung# des Siebgewebes -zu erreichen, -sondern soll'nur die Wirkung haben, die Spaltweite des Siebes zu verändern.
• Es ist ein Zittersieb bekannt, bei dem unter dem Siebgewebe Spanndrähte angeordnet-. sind. Bei der einzig möglichen Drahtspannung, die noch genügend weit unter d4i Bruchspannung liegt, haben die Drähte mi;#' den -von ihnen gehaltenen Teilen eine Eigenschwingungszahl, die unterhalb der Betriebsdrehzahl liegt. Infolgedessen führen die Spanndrähte während des Betriebes und besonders beim Anfahren und Stillsetzen Eigenbewegungen aus, die von der Siebbewegung abweichen. Hierbei schlagendie Spannleisten gegen das Siebgewebe und zerstören es.
• Dieser Nachteil wird gemäß der Erfindung dadurch vermieden, daß die Querleisten unter Einschaltung von mit Vorspannung eingebrachten, das Siebgewebe auch bei Dehnung noch unter Spannung haltenden Schraubenfedern auf am Siebrahmen befestigten Querträgern a:bgestützt sind. .
• In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigen: Abb. i einen Längsschnitt eines Siebrahmens, Abb. 2 einen Querschnitt nach Linie A-B in Abb. i, Abb- 3 einen Grundriß des Siebtahmens nach Abb. i.
• Wie aus den Abb. i und :2 zu ersehen ist, besteht der Spannrahmen aus den beiden Längsseitenwangen a, den mit Spannfalzen versehenen Querverbindungen b und den U-förmigen Querträgern c. Diese Teile werden zu einem festen Rahmen verschweißt. Das Siebgewebe oder der Siebboden d wird an den Enden um eine Flacheiseneinlage e gelegt und mit dieser in. den Spannfalzen der Querverbindungen b durch Klemmeisen f eingespannt. Die Klemmeiseii f werden gegenüber den Querverbindungen b durch Schrauben g verspannt. Auf den Querträgern c sind mit Einschaltung von Spannfedern h Querleisten i gelagert. Zur Führung der Federn h sind in den Querleisten i Gewindezapfen k befestigt. Um ein klopfendes Geräusch zwischen den Querträgern c und den Querleisten i möglichst zu verhindern, kann- zwischen diesen ein gurnmiertes Gewebe o. dgl. eingelegt werden.
• Vor dem Spannen des Siebbodens d werden die Spannfedern durch H.ilfsschrauben n zusammengedrückt. Der Siebgewebeboden d wird also zuerst mit einer Hilfsspannvorrichtung in der Fördervorrichtung straff ge- spannt. Dann werden die Hilfsschrauben n ,-,entfernt, wodurch das Siebgewebe infolge der Wirkung der Spannfedern rechtwinklig zur F dervorrichtung nachgespannt wird. Im Laufe der Zeit tritt eine gewisse Dehnung des Siebgewebes in Längsrichtung auf. Unter dem Einfluß der Federn üben die Querleisten auf das Siebgewebe einen derartigen Druck aus, daß die erforderliche Spannung des Siebg ewebes aufrechterhalten bleibt. bie Zahl der eingebauten Federn und die Drahtstärke für die Federn muß deshalb so beillessen werden, daß auch bei weiterer Dehnung des Siebgewebes, solange dieses noch nicht verschlissen ist, noch ein ausreichender Druck auf das Gewebe ausgeübt wird.
• Die Querleisten i sind in ihrem oberen, dem Siebgewebe zugekehrten Teil im Querschnitt nach Art eines mit der Spitze zum Sieb-' gewebe zeigen'den Dreiecks ausgebildet,' dessen Seitenflächen nach innen gebogen sind. Diese Ausführung hat den Vorteil, daß das Siebgewebe nur auf einem schmalen Streifen anfliegt und deshalb auch bei feuchtem Siebgut nicht verschmiert.
• Die Ausführungen als.Spannrahmen haben noch den Vorzug, da# der Rahmen sich jederzeit ohne Schwierigkeiten an Stelle von Lochblechsiebböden einbauen lä * ßt. Aus der Abb. i ist zu ersehen, wie der Spannrahmen auf die Siebbodeliträger o gespannt wird. Die Befestigung erfolgt durch Druckleistenp und Befestigungsschrauben q. An den Siebkastenseitenwangen werden die Spannrahmen in der üblichen Art durch Holzleisten, die mit Keilen aufgepreßt werden,'befestigt. Es ist natürlich auch jede andere Befestigung möglich.

Claims (1)

1. PATENTAXSPRUCH: Spannvorrichtung für Siebgewebe, das an den Enden fest verankert ist und unter dem gegen den Siebrahmen abgefederte Querleisten angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Querleisten unter Einschaltung von mit Vorspannung eingebrachten, das Siebgewebe auch bei Dehnung noch unter Spannung haltenden Schraubenfedern auf am Siebrahmen befestigten Querträgern abgestützt sind.