DE696477C - Vergaser mit Nadelsteuerung - Google Patents

Description

• Vergaser mit Nadelsteuerung Der Gegenstand der Erfindung bezieht sich auf Vergaser mit Nadelsteuerung, bei welchen hauptsächlich bei mittlerer Belastung des Motors die Regelung der geförderten Brennstoffmenge mit Hilfe einer Nadel erfolgt, die mit einer Nadeldüse, in welche sie hineinragt, zusammenarbeitet. Bei diesen Vergaserausführungen wird der aus der Nadeldüse austretende Brennstoff in einen an der Nadeldüse vorbeistreichenden Zerstäuberluftstrom übergeführt. Die Anpassung der Brennstoffförderung an den jeweiligen Motor erfolgt durch die Veränderung der Nadelstellung zum Kolben des Vergasers, und zwar wird das Brennstoff-Luft-Gemisch bei höherer Befestigung der Nadel im Kolben angereichert, und umgekehrt. Diese Ausführungsarten haben den Nachteil, daß bei Veränderung derNadelstellung die Gemischzusammensetzung über den größten Teil des Belastungsbereiches gleichmäßig verändert wird, während es bei vielen Motoren notwendig ist, die Gemischzusammensetzung für die verschiedenen Belastungen des Motors unterschiedlich zu ändern. Es sind weiter Ausführungsarten bekannt, bei welchen die Steuerung der geförderten Brennstoffmenge durch Querbohrungen in der Nadeldüse und durch Verstellung der Nadel in der- Höhe :erfolgt. Bei diesen Ausführungsarten besteht der Nachteil, daß die verschiedenen Bohrungen am unteren und am oberen Ende _ der Nadeldüse unterschiedlich zur Wirkung kommen, da die Unterdrücke an den einzelnen Bohrungen der Nadeldüse, je nachdem, ob sie höher oder tiefer liegen, höher oder niedriger sind.
• Gegenstand der Erfindung ist # die Ausbildung eines Vergasers mit Nadel und Nadeldüse, wobei in der Nadeldüse Querbohrungen angebracht sind, die,dem gleichen Unterdruck ausgesetzt sind, so daß !die Brennstofförderung für die verschiedenen Kolbenöffnungen und damit Belastungen des Motors genau durch die Zahl und die Lage der Bohrungen entsprechend dem Motorbedarf festgelegt werd,#i7 kann.
• Abb. i zeigt die Gesamtanordnung der» Mischkammer eines Vergasers, Abb.2 in größerem Maßstabe die Nadelsteuerung.
• In Abb. i ist i die Mischkammer, in welcher ein Kolben 2 geführt wird. Mit dem Kolben ist mit Hilfe einer Feder oder eines Schiebers die Nadel 3 verbunden, wobei diese Verbindung entsprechend den in der Nadel angebrachten Bohrungen in unterschiedlicher Höhe erfolgen kann. Gegen das untere Ende der Mischkammer ist die Schwimmerlcarnmer q. durch die Schraube 5 gezogen. 6 ist die Leerlaufdüse für die Brennstofförderung für den Leerlaufbetrieb des Motors. In die Mischkammer i ist am unteren Ende die Nadeldüse 7 eingeschraubt, die an ihrem unteren Ende die Hauptdüse 8 trägt. Die Zuführung der Zerstäubungsluft erfolgt durch die Bohrung g aus dem Inneren der Mischkammer. In der Mischkammer selbst ist der Zerstäuber io befestigt, welchem am unteren Ende die Zerstäubungsluft aus der Bohrung g zugeführt wird. Im Ringraum zwischen Zerstäuber i o und Nadeldüse 7 strömt die Luft nach der Mischkammer und mischt sich mit dem aus den Bohrungen i i austretenden Brennstoff. Das Brennstoff-Luft-Gemisch wird am oberen Ende des Zerstäubers io in den Hauptluftstrom übergeführt. Die Menge des aus den Bohrungen i i austretenden Brennstoffes wird durch die Nade13 gesteuert. Man ist in der Lage, durch die wahlweise Verwendung von Nadeldüsen mit höher oder tiefer liegenden Bohrungen i i eine Gemischzusammensetzung zu erreichen, die dem jeweiligen Motor und seinem Belastungszustand angepaßt ist.
• In Abb.2 ist das Düsensystem in größerem Maßstabe dargestellt, und es ist zu ersehen, daß die durch die Bohrung g eintretende Zerstäuberluft nach einem Ringraum i2 im Vergasergehäuse gelangt, in welchen das untere Ende des Zerstäubers i o hineinragt. Im Inneren des Zerstäubers befindet sich die Nadeldüse 7, die so erweitert ist, daß die Zerstäuberluft einen schmalen Ringkanal 13 passieren muß, ehe sie in den eigentlichen Zerstäuberraum zwischen dem Zerstäuber io und der Nadeldüse 7 gelangt. Die Verengung -13 kann entweder durch eine Erweiterung der Nadeldüse 7 oder durch eine Verengung 'am unteren Teil des Zer stäubers i o geschaffen werden. Es wird durch diese Verengung erreicht, daß an dieser Stelle der größte Druckabfall der zuströmenden Zerstäuberluft auftritt, wodurch alle Bohrungen i i der Nadeldüse 7 fast gleichem Unterdruck ausgesetzt sind, und es wird keine ungleiche Wirkung bei gleich großen Bohrungen i i hervorgerufen, wenn diese Bohrungen in unterschiedlicher Höhe angebracht sind. Daher ist es möglich, durch die Wahl der Bohrungen i i den Vergaser in seiner Förderung jedem Motor genau anzupassen. Es ist zweckmäßig, den Zerstäuber i o in eine Bohrung des Vergasergehäuses zu pressen, wodurch der Raum 12 und der Zerstäuberraum zwischen Zerstäuber und Nadeldüse geschaffen werden.
• Bei geringer Belastung des Motors und dementsprechend geringem Unterdruck am Zerstäuberaustritt i q. wird sich Brennstoff im unteren Teil des- Raumes 12 sammeln, der beim plötzlichen öffnen des Vergaserkolbens angesaugt wird und dem Übergang des Motors zugute kommt.

Claims (3)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vergaser mit Nadelsteuerung, bei welchem die Brennstoffsteuer ung durch Querbohrungen in der Nadeldüse, die in einen Zerstäuberluftkanal münden, erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß der Spalt zwischen Nadeldüse (7) und Zerstäuber (io) unterhalb der in der Nadeldüse vorgesehenen Querbohrungen (i i) eine Verengung (13) aufweist.
2. 2. Vergaser mit Nadelsteuerung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in der Zerstäuberluftzuleitung ein Raum (12) angebracht ist, in welchen das untere Ende des Zerstäubers (io) hineinragt,wodurch im Raum (12) sich Brennstoff ablagern kann, der beim öffnen tler Nadel vom Motor zuerst aufgenommen wird.
3. 3. Vergaser mit Nadelsteuerung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Zerstäuber (i o) in das Vergasergehäuse (i) eingepreßt wird.