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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Gebiet der Erfindung
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Diese
Erfindung bezieht sich allgemein auf magnetische Aufzeichnungs-
und Wiedergabeköpfe und
insbesondere auf magnetische Dünnschichtaufzeichnungs-
und -wiedergabeköpfe.
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Beschreibung des Standes
der Technik
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In
dem kontinuierlichen Bestreben nach erhöhter Speicherdichte bei magnetischen
Medienspeichervorrichtungen sind magnetische Dünnschichtköpfe entwickelt worden. Im Gegensatz
zu früheren
Typen magnetischer Köpfe,
deren Herstellung eine erhebliche Detailarbeit und eine manuelle Handhabung
der einzelnen winzigen Komponenten bedeutet, nutzen magnetische
Dünnschichtköpfe Halbleiterherstellungsprozesse,
um eine große
Anzahl von Köpfen
gleichzeitig auf einem gemeinsamen Substrat oder Wafer zu formen.
Sobald die Dünnschichtköpfe auf
einem geeigneten Substrat oder einer Form ausgebildet sind, wird
die Form in einzelne Köpfe
aufgeschnitten.
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Dünnschichtköpfe umfassen
typischerweise magnetische Polstücke,
die von einem Zwischenraum bzw. Spalt dazwischen getrennt sind.
Die Spaltlänge
LG ist als Abstand zwischen den magnetischen Polstücken definiert,
welche den Spalt des Dünnschichtkopfs
bilden. Die Spaltlänge
eines bestimmten Dünnschichtkopfs
steht allgemein in Zusammenhang mit der Spurbreite der magnetischen
Medien, auf denen der Kopf aufzeichnet oder wiedergibt. Mit anderen
Worten, je schmäler
die Spaltlänge
des Kopfs ist, um so schmäler
wird die Spurbreite der Medien. In jüngster Zeit bestand der Trend
zu magnetischen Medien mit immer kleineren Spurbreiten. Dieser Trend
wird durch die Notwendigkeit verstärkt, die Speicherdichte von
Daten auf magnetischen Medien zu erhöhen.
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Dünnschichtköpfe werden
oft bei Video-Kopfanordnungen und digitalen Audioband-Kopfanordnungen
(DAT = digital audio tape) angewandt, welche eine spiralförmige Abtastung
von Bandmedien einsetzen, um Information zu speichern. Diese Kopfanordnungen
werden typischerweise bei spiralförmigen Drehtrommel-Bandrecordern angewandt. 1A zeigt
eine perspektivische Ansicht einer DAT-Kopfanordnung 10,
die eine Drehtrommel 15 und eine feststehende Trommel 20 aufweist.
Ein Dünnschichtkopf 25 ist
innerhalb eines rechteckigen Fensters 30 in der Drehtrommel 15 angebracht.
Die Trommel 15 mit dem darauf befindlichen Kopf 25 wird
von einem Motor (nicht dargestellt) gedreht, der sich in der feststehenden
Trommel 20 befindet. Der Kopf 25 wird in der durch
einen Teil 32 angegebenen Richtung gedreht. Die feststehende Trommel 20 umfasst
eine zurückversetzte
Bandführung 35,
entlang der ein Medienband vorbeiläuft, wenn die Drehtrommel 15 den
Kopf über
dem Medienband dreht. Das Medienband wird somit spiralförmig durch
den Kopf auf der Drehtrommel abgetastet. Wie aus 1A hervorgeht,
muss der Dünnschichtkopf 25 genügend klein
sein, um in das Fenster 30 zu passen und darin angebracht
zu werden.
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1B zeigt
eine perspektivische Ansicht einer DAT-Kopfanordnung 50, die ähnlich der
Kopfanordnung 10 von 1A ist,
außer
dass die Anordnung 50 einen Umfangsschlitz 55 zwischen
der Drehtrommel 15 und einer feststehenden Trommel 20 aufweist.
Der Dünnschichtkopf 25 ist
in dem Schlitz 55 angebracht. Wie aus 1B ersichtlich
ist, muss der Dünnschichtkopf 25 genügend klein
sein, um in den Schlitz 55 zu passen und darin montiert
zu werden.
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Ein
Bandmedium weist eine Tendenz auf, sich zu verformen oder sich einzuschnüren, wenn
es an einem Fenster wie dem Fenster 30 von 1A oder
an einem Umfangsschlitz, wie dem Schlitz 55 von 1B,
vorbeiläuft.
Wenn dieser Einschnürungsvorgang
auftritt, ist das Band nicht mehr flach, sondern das Band verformt
sich konvex in das Fenster oder den Schlitz hinein, wenn es vorbeiläuft. Der Einschnürungsvorgang
ist unerwünscht,
da er dazu tendiert, das Band zu verformen und die Aufzeichnung
von Information auf dem Band zu beeinträchtigen.
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Es
ist erwünscht,
die Höhe
des Schlitzes oder Fensters (die Vertikaldimension in 1A und 1B)
zu minimieren, um die Einschnürwirkung, die
eine Verformung von Bandmedien bewirkt, zu reduzieren. Um die Höhe des Schlitzes
oder Fensters zu reduzieren, müssen
aber entsprechende immer kleinere Dünnschichtköpfe hergestellt werden, um
in den Schlitz oder das Fenster zu passen.
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Unglücklicherweise
brauchen Dünnschichtköpfe, die
planare Spiralspulenstrukturen anwenden, wie z.B. die Spulen 60 und 65 gemäß 2,
eine relativ große
Substratfläche.
Dies trifft besonders zu, wenn mehrere Köpfe und mehrere Spulenstrukturen sich
auf einer gemeinsamen Form 70 befinden, wie dargestellt
ist. Es ist schwierig, diese planare spiralförmige Kopfanordnung ausreichend
zu miniaturisieren, damit sie in Fenster und Schlitze reduzierter
Größe in der
Kopfanordnung passt.
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Während sie
einen relativ großen
Oberflächenbereich
einnehmen, weisen diese Dünnschichtkopfvorrichtungen
oft so viele Schichten auf, dass Planarisierungsprobleme an den
sie bildenden aufeinandergeschichteten Schichten auftreten. Dies reicht
so weit, dass wenn eine bestimmte Schicht nicht planar ist, anschließende Schichten,
die über
einer solchen Schicht hergestellt werden, dazu tendieren, die unerwünschte Nicht-Planarität anzunehmen.
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Außerdem sind
die solche Dünnschichtkopfanordnungen
bildenden Schichten oft nicht gut gegenüber der Umgebung geschützt. Bei
der Fertigstellung sind viele Schichten der Vorrichtung noch gegenüber Umwelteinflüssen offen.
Somit ist eine Verunreinigung möglich,
welche den Betrieb der Dünnschichtkopfvorrichtung
beeinträchtigen
oder verhindern könnte.
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Die
japanischen Patent-Abstracts bezüglich JP-A-63-38030
offenbaren einen magnetischen Dünnschichtkopf
mit einer planaren Spule.
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US 4837924 offenbart ein
Verfahren zur Herstellung eines magnetischen Dünnschichtkopfs mit planarer
Struktur und erhabener magnetischer Dünnschicht-Spaltstruktur. Die
Teile der einzelnen Spulen werden auf der gleichen Ebene und in
einer isolierenden Schicht ausgebildet.
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Demgemäß ist eine
Kopfanordnung offenbart, von der eine Ausführungsform eine Geometrie und
Konfiguration zeigt, die für
eine Miniaturisierung geeignet ist, um in Schlitze und Fenster reduzierter Größe in der
Kopfanordnung zu passen. Die Kopfanordnung zeigt vorteilhafterweise
einen Spulenwiderstand, der pro Spulenwicklung erheblich kleiner
ist als bei Kopfanordnungen, die planare Spiralspulenstrukturen
anwenden.
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Gemäß einem
ersten Aspekt der Erfindung wird ein Dünnschichtkopf bereitgestellt
mit: einem Substrat aus elektrisch isolierendem Material, einer Dünnschicht-Spulenstruktur, die
sich auf dem Substrat befindet, einem Kern aus magnetischem Dünnschichtmaterial,
der sich durch die Dünnschicht-Spulenstruktur
erstreckt, so dass die Dünnschicht-Spulenstruktur
den Kern magnetisch erregen kann, wobei der Kern erste und zweite
seitliche Polelemente mit jeweiligen ersten und zweiten seitlichen
Polenden aufweist, und einer erhabenen magnetischen Dünnschicht-Spaltstruktur,
die sich auf der Spulenstruktur befindet, wobei die Spaltstruktur
ein erstes oberes Polelement und ein zweites oberes Polelement aufweist,
die jeweils mit den ersten und zweiten seitlichen Polenden magnetisch
gekoppelt sind, wobei ein Spaltbereich zwischen dem ersten oberen
Polelement und dem zweiten oberen Polelement ausgebildet ist, wobei
der Dünnschichtkopf
ferner eine schützende
Hülle aus
elektrisch isolierendem Material umfasst, die sich direkt über der
Dünnschichtspule
und dem Kern befindet und diese mit Ausnahme der ersten und zweiten
seitlichen Polenden bedeckt, wobei die schützende Hülle eine obere planare Oberfläche aufweist,
welche die ersten und zweiten seitlichen Polenden freiliegen lässt, wobei
sich die magnetische Dünnschicht-Spaltstruktur
auf der oberen planaren Oberfläche
der Schutzhülle
befindet und wobei die Dünnschicht-Spulenstruktur
eine spiral- bzw. schraubenförmige
Spule aufweist.
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Gemäß einem
zweiten Aspekt der Erfindung wird ein Verfahren zur Herstellung
eines Dünnschichtkopfs
bereitgestellt mit den folgenden Schritten: Ausbilden einer spiral-
bzw. schraubenförmigen Dünnschicht-Spulenstruktur
auf einem Substrat, Ausbilden eines Dünnschichtkerns über dem
Substrat, der sich durch die Dünnschicht-Spulenstruktur derart
erstreckt, dass die Dünnschicht-Spulenstruktur
den Dünnschichtkern
erregen kann, wobei der Dünnschichtkern
erste und zweite seitliche Poleelemente jeweils mit ersten und zweiten
seitlichen Polenden aufweist, Ausbilden einer Umhüllungsschicht direkt
auf der Dünnschichtspule
und dem Dünnschichtkern,
Planarisieren der Umhüllungsschicht, um
eine planarisierte obere Oberfläche
zu bilden, welche die ersten und seitlichen Polenden frei liegen lässt, und
Ausbilden einer erhabenen Dünnschicht-Spaltstruktur
auf der planarisierten oberen Oberfläche der Umhüllungsschicht, wobei die Spaltstruktur
ein erstes oberes Polelement und ein zweites oberes Polelement umfasst,
die jeweils mit den ersten und zweiten seitlichen Polenden magnetisch
gekoppelt sind, wobei ein Spaltbereich zwischen dem ersten oberen
Polelement und dem zweiten oberen Polelement ausgebildet ist.
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Die
Merkmale der Erfindung, die als neuartig angesehen werden, werden
in den beigefügten
Ansprüchen
im einzelnen dargelegt. Die Erfindung selbst ist aber sowohl hinsichtlich
ihrer Struktur als auch ihrer Funktionsweise am besten durch Bezugnahme
auf die folgende Beschreibung exemplarischer Ausführungsformen
und die beigefügten
Zeichnungen verständlich,
in denen zeigen:
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1A eine
perspektivische Draufsicht auf eine herkömmliche Kopfanordnung, die
einen in einem Fenster in einer Drehtrommel angebrachten Dünnschichtkopf
anwendet,
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1B eine
Draufsicht auf eine herkömmliche
Kopfanordnung, die einen in einem Umfangsschlitz zwischen einer
Drehtrommel und einer feststehenden Trommel angebrachten Dünnschichtkopf anwendet,
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2 eine
perspektivische Draufsicht auf einen Dünnschichtkopf, der eine große planare
Spiralspulenstruktur anwendet,
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3A–3Q Draufsichten
auf den offenbarten Dünnschichtkopf
während
der mehreren Herstellungsstufen,
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4A–4Q Querschnitte
der 3A bis 3Q,
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5 eine
vergrößerte Schnittansicht
des fertiggestellten Dünnschichtkopfs,
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6A eine
perspektivische Draufsicht auf eine Kopfanordnung, welche den Dünnschichtkopf von 5 in
einem Fenster in einer Drehtrommel angebracht anwendet,
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6B eine
perspektivische Draufsicht auf eine Kopfanordnung, welche den in
einem Umfangsschlitz zwischen einer Drehtrommel und einer feststehenden
Trommel angebrachten Dünnschichtkopf der 6 anwendet,
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7 eine
alternative Dünnschichtkopfanordnung,
die eine spirale Pancake-Spulenstruktur anwendet,
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8A–8I Draufsichten
auf den Dünnschichtkopf
während
der mehreren Stufen eines modifizierten Herstellungsverfahrens,
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9A–9I jeweils
Querschnitte von 8A bis 8I, und
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10 eine
vergrößerte Schnittansicht
des fertiggestellten Dünnschichtkopfs
nach dem oben erwähnten
modifizierten Herstellungsverfahren.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
DER ERFINDUNG
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3A ist
eine Draufsicht auf einen Abschnitt eines Formwerkzeugs oder eines
Substrats 100, auf dem eine magnetische Dünnschichtkopf-Aufzeichnungsstruktur 110 herzustellen
ist. In dieser speziellen Ausführungsform
ist das Substrat 100 ein Wafer aus elektrisch isolierendem Material wie
beispielsweise Tonerde (Al2O3).
Das Substrat 100 hat eine Dicke von etwa 0,65 mm (25 mil)
und einen Durchmesser von etwa 150 mm. Ein Substrat mit diesen Dimensionen
ist leicht mit herkömmlichen Halbleiterherstellungsstandards
und -einrichtungen kompatibel. Ein Wafer von 150 mm Durchmesser kann
etwa 10000 bis etwa 20000 magnetische Dünnschichtkopf-Aufzeichnungsstrukturen
ergeben. 3A zeigt einen teilweise vervollständigten
Dünnschichtkopf 10 in
den frühen
Herstellungsstufen.
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4A ist
ein Schnitt durch den Dünnschichtkopf 10 der 3A längs einer
Schnittlinie IVA-IVA. Wie aus 4A hervorgeht,
umfasst das Substrat 100 mehrere tiefe Durchgangslöcher 115, die
sich zwischen den gegenüberliegenden
Hauptflächen 100A und 100B des
Substrats erstrecken. Die Durchgangslöcher 115 sind in dem
Substrat 100 ausgebildet und sind mit einem elektrisch
leitenden Material gefüllt,
um an den gezeigten Stellen Leitungsbahnen durch das Substrat 100 zu
erzeugen.
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Laserbohren
oder andere Hochpräzisions-Durchgangslochbildungstechniken
können
zur Bildung von Durchgangslöchern 115 angewandt
werden. Die Durchgangslöcher 115 werden
mit elektrisch leitendem Material wie plattiertem Kupfer in einer
dicken Schicht aus behandeltem Gold oder gesintertem Wolfram und
Kupfer gefüllt,
um Durchgangsloch-Verbindungselemente 120A und 120B zu bilden.
Die metallischen Durchgangsloch-Verbindungselemente 120A und 120B können durch
Aufbringung von Metall in die vertikalen oder annähernd vertikalen
Durchgangslöcher 115 ausgebildet
werden, um feste Metallstopfen darin zu bilden.
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Eine
Saatschicht 125 aus elektrisch leitendem Material, die
zum Plattieren geeignet ist, wird auf die Substratoberfläche 100A gesputtert.
Die Saatschicht 125 ist so dünn, dass sie keine signifikante
Dicke in 4A aufzuweisen scheint. Die
Saatschicht 125 kann aus Cr-NiV hergestellt sein, d.h.
einer Chromschicht oder einer anderen haftungsfördernden Schicht, gefolgt von
einer nicht magnetischen Nickel-Vanadium-7%-Schicht. Die Saatschicht 125 ist ausreichend
dick, dass Leitfähigkeit
für eine
anschließende
Elektroplattierung hergestellt wird.
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Die
Durchgangslochkappen 130 werden mittels photolithographischer
Techniken strukturiert und auf die Saatschicht 125 an der
Oberseite der Durchgangsloch-Verbindungselemente 120A und 120B plattiert,
wie in den 3A und 4A gezeigt
ist. Genauer gesagt wird zur Strukturierung der Durchgangslochkappen 130 eine
Photoresistschicht (nicht gezeigt) auf die Saatschicht 125 aufgebracht
und strukturiert, um Öffnungen
oberhalb der Durchgangsloch-Verbindungselemente 120A und 120B aufzuweisen,
an denen die Bildung betreffender Durchgangslochkappen 130 erwünscht ist.
Dann wird ein Plattiervorgang in diesen Öffnungen mittels der Saatschicht 125 als
Saat durchgeführt.
Das Photoresist wird dann entfernt, womit strukturierte Durchgangslochkappen 130 hinterlassen
werden. Der Begriff "Strukturierung", wie er in diesem
Dokument verwendet wird, bedeutet die Bildung einer speziellen Schicht
derart, dass die Schicht ein spezifisches Muster bzw. eine spezifische
Struktur aufweist, wie sie beispielsweise in bezug auf die Bildung
der obigen Durchgangslochkappen 130 beschrieben wurde.
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Die
Durchgangslochkappen 130 werden aus NiFe durch irgendeinen
geeigneten Ablagerungs- oder Plattierprozess hergestellt. Es ist
anzumerken, dass später
in dem hier beschriebenen Prozess Teile der Saatschicht 125 durch
Sputterätzen
entfernt werden. Bei dem speziellen beschriebenen Beispiel werden
Durchgangslochkappen 130 zwar aus NiFe hergestellt, in
der konkreten Praxis können
Durchgangslochkappen 130 aber auch aus anderen leitenden Materialien
hergestellt werden, die nicht von dem speziellen Ätzmittel
angegriffen werden, das zur späteren
Beseitigung von Cr-Cu-Saatschichten 222, 214 und 315 verwendet
wird. Die Durchgangslochkappen 130 werden als Teil der
Durchgangsloch-Verbindungselemente 120A und 120B betrachtet.
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Die
Saatschicht 125 wird auch dazu verwendet, photolithographische
Ausrichtungsziele (nicht gezeigt) zur Ausrichtung anschließender Schichten zu
strukturieren und mit NiFe zu plattieren. Die freiliegenden Teile
der Saatschicht 125 werden dann durch Sputtern weggeätzt und
lassen die Durchgangslochkappen 130 und die Ausrichtungsziele
intakt. Es ist anzumerken, dass die Saatschicht 125 als
Opferschicht für
den Zweck der Ermöglichung
des Plattierens der Durchgangslochkappen 130 diente. Außer dem
Abschnitt der Saatschicht 125, der sich unter den Durchgangslochkappen 130 befindet,
ist die Saatschicht 125 im Kopf 110 nicht mehr
vorhanden.
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Eine
Dünnschichtspule 200 wird
nun über dem
Substrat 100 hergestellt. Die Dünnschichtspule 200 umfasst
eine erste Spulenschicht 220, die in 4A sichtbar
ist, und eine zweite Spulenschicht 212, die später hergestellt
wird.
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Eine
erste Spulenschicht 220 wird auf der oberen Oberfläche 100A eines
Keramiksubstrats 100 mittels einer Elektroplattiermethode
ausgebildet. Die spezifische Prozedur zur Formung der ersten Spulenschicht 220 umfasst
die Schritte des Aufsputterns einer Saatschicht 222, des
Strukturierens der Saatschicht 222, des Ausbildens der
ersten Spulenschicht 220 durch Elektroplattieren und dann
des chemischen Wegätzens
der freiliegenden Teile der Saatschicht 222. Das Elektroplattieren
wird durch ein erstes Aufsputtern einer Plattierbasis-Saatschicht 222 bewerkstelligt,
beispielsweise einer Chrom-Kupferschicht (CrCu auf eine Substrat-Vorderseitenfläche 100A.
Die Basis-Saatschichttiefe ist angemessen dünn, aber ausreichend dick,
so dass die Leitfähigkeit
für das
Elektroplattieren hergestellt wird. Die Saatschicht 222 ist
so dünn,
dass sie in 4A keine signifikante Dicke
zu haben scheint. Die Saatschicht 222 wird beispielsweise
durch Aufsputtern einer Chromschicht (nicht separat gezeigt) auf
die Substratoberfläche 100A bis
zu einer Tiefe von beispielsweise etwa 300 Å bis 500 Å hergestellt. Eine Kupferschicht
(nicht separat gezeigt) wird über
der Chrombeschichtung bis auf eine Tiefe von etwa 1000 Å durch
Sputtern aufgebracht, um eine zweite Etage der Saatschicht 222 zu
bilden. Die Saatschicht 222 wird mittels herkömmlicher
photolithographischer Techniken strukturiert.
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Die
erste Spulenschicht 220 wird dann durch Elektroplattieren
mittels Elektrolyse gebildet, um Metall auf die Oberfläche der
Saatschicht 222 über
der Substratoberfläche 100A entsprechend
einem Spulenmuster bzw. einer Spulenstruktur wie dem/der in 4A gezeigten
aufzubringen. Nachdem die erste Spulenschicht 220 ausgebildet
ist, werden die freiliegenden Teile der Saatschicht 220 durch
chemisches Ätzen
entfernt, so dass Elemente der ersten Spulenschicht diskret in elektrischer
Isolierung auf der Oberfläche 100A des
isolierenden Substrats 100 aufsitzen. Für eine Chrom-Kupferspule wird
ein chemischer Ätzvorgang
mittels einer Chrom-Ätzmittellösung von
80 gm Kaliumpermanganat und 20 gm Kaliumhydroxid, aufgelöst in 1
Liter Wasser, und einer Kupferätzmittellösung von
260 gm über
schwefelsaurem Ammon bzw. Ammoniak und 190 ml eines 30%igen Ammoniumhydroxids,
aufgelöst
in 3 Liter Wasser bewerkstelligt.
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Nassätzprozesse
sind mit den verschiedenen Aufbringungsschritten des dargestellten
Herstellungsverfahrens verbunden, einschließlich der mehrfachen Elektroplattierschritte.
Ein Nassätzprozess verwendet
Flüssigkeiten
wie z.B. Säuren
und andere korrosive Chemikalien als Ätzmittel. Der Ätzvorgang geht
durch chemische Reaktionen an der Oberfläche eines Materials vor sich.
Ein zusätzlicher
Elektroplattier-Herstellungsprozess umfasst wesentlich weniger Prozessschritte
als ein Aufsputterungsvorgang, der mit Trockenätzen verbunden ist. Somit reduzieren
die Elektroplattier- und Nassätzprozesse
in Kombination die Zykluszeit des Herstellungsprozesses. Außerdem haben
Schaltungen, die mittels Elektroplattierungs- und Nassätzprozessen hergestellt wurden, eine
Leistungssteigerung gegenüber
Vorrichtungen gezeigt, die mittels Sputtern und Trockenätzbehandeln
von magnetischen Aufzeichnungsköpfen
hergestellt wurden.
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Die
erste Spulenschicht 220 wird so mittels herkömmlicher
photolithographischer Techniken strukturiert, plattiert und chemisch
geätzt,
um feine Strukturen zueinander paralleler Linien 226 auf
der Oberfläche 100A de
keramischen Substrats 100 zu bilden. In einer Ausführungsform
ist die Spule 200 von etwa 20 bis etwa 98 parallelen Linien
oder Segmenten 226 gebildet, die als Spulenwicklungen dienen.
Jede Linie 226 hat eine Länge von etwa 230 Mikron und
eine Breite von etwa 5 Mikron, wobei die Linien durch einen Zwischenraum
von etwa 2 Mikron voneinander getrennt sind. Die Spulenlinien 226 sind parallel
zu einer Achse, die als "easy
axis" bezeichnet
wird. Der Begriff "easy
axis" bezieht sich
auf die Ausrichtung des von dem anschließend gebildeten magnetischen
Wandler 202, der in den 5 bis 10 dargestellt
ist, erzeugten Magnetfelds. Die "Leichtachse" (easy axis) 270 ist
orthogonal zu der Richtung der Magnetflussdichte des magnetischen Wandlers 202 ausgerichtet.
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Eine
erste Spulenlinie 232 ist an einem Ende in einer Richtung
orthogonal zu den parallelen Spulenlinien 226 verlaufend
dargestellt, um eine Kopflinie 240 zu bilden. Je nach der
Stelle der Durchgangslochkappen 130 kann die Leiterlinie 240 unter
einem anderen Winkel als orthogonal in bezug auf die Spulenlinien
angeordnet sein. So ist die Leiterlinie 240 parallel zu
einer zweiten Achse, einer sogenannten "hard axis" angeordnet dargestellt, die zu der "easy axis" 270 orthogonal
ist.
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Zusätzlich zu
den Spulenlinien 226 wird der Elektroplattierprozess dazu
verwendet, zwei Nivellierungsblöcke 264 auf
jeder lateralen Seite der parallelen Spulenlinien 226 zu
bilden. Die Nivellierungsblöcke 264 sind
in der Form rechteckig, haben eine Länge von etwa 200 Mikron und
eine Breite von etwa 100 Mikron. Die Nivellierungsblöcke 264 sind
parallel zu den Spulenlinien und der "easy axis" 270 ausgebildet, und umfassen
jeweils einen mittleren Rand, der etwa 5 Mikron von dem lateralen
Rand der äußersten Spulenlinien 232 und 234 entfernt
ist.
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Die
Nivellierungsblöcke 264 werden
zum Tragen von Strukturen verwendet, die anschließend über der
ersten Spulenschicht 220 ausgebildet werden. Die Nivellierungsblöcke 264 dienen
auch zum Nivellieren der Substratoberfläche 100A. Die Nivellierungsblöcke 264 werden
als Teil der ersten Spulenschicht 220 ausgebildet, um eine
ebene Struktur zu erzielen, ohne einen zusätzlichen Prozessschritt durchführen zu
müssen.
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Gemäß den 3B und 4B ist
eine erste Isolierschicht 280 über der ersten Spulenschicht 220 ausgebildet,
um die erste Spulenschicht 220 von einem magnetischen Kern 256 elektrisch
zu isolieren, der anschließend über der
ersten Spulenschicht 220 ausgebildet wird. Die erste Isolierschicht 280 ist aus
einem geeigneten Isoliermaterial wie z.B. einem Photoresist oder
einer Form eines Siliziumoxids (z.B. Siliziumdioxid oder Siliziummonoxid)
oder Aluminiumoxids gebildet. Für
die erste Isolierschicht 280 kann beispielsweise ein durch
Elektronenstrahlen ausgehärtetes
Photoresist wie z.B. AZ4620-Photoresist, hergestellt von Hoechst,
verwendet werden. AZ4620-Photoresist ist ein relativ dickes Photoresistmaterial,
das sich in einer dicken Schicht ablagert, um die Topographie der
ersten Spulenschicht 220 und der Substratoberfläche 100A in
geeigneter Weise abzudecken, wie gezeigt ist. Die Photoresistschicht
wird für
einen Zeitraum von etwa 15 Minuten durch Elektronenstrahlen ausgehärtet, womit
die Aushärtzeit
im Vergleich zu der üblicheren
Aushärtmethode
des Hartbackens stark reduziert wird. Außerdem bewirkt das Aushärten durch
Elektronenstrahlen eine nur sehr geringe Änderung im Oberflächenprofil
des Resists wegen eines Verlaufens oder Verfließens, so dass eine bevorzugte
ebene Oberfläche
im Gefolge des Aushärtens
der Photoresistschicht erzielt wird. Während des Elektronenstrahl-Aushärtprozesses ändert sich
das Querschnittsprofil der Resistschicht nicht wesentlich infolge
des Verlaufens oder Verfließens
des Photoresists.
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Die
erste Isolierschicht 280 ist eine laminare Struktur, die
durch einen einzigen Laminar-Aufbringungs- und -Aushärtschritt
gebildet wird. Die erste Isolierschicht 280 ist so strukturiert,
dass ein quadratischer oder rechteckiger Oberflächenbereich über der
ersten Spulenschicht 220 mit den parallelen Spulenlinien 226 bedeckt
wird und sich in der Richtung der Hartachse 272 zwischen
mittleren Rändern 266 der
jeweiligen Nivellierungsblöcke 264 erstreckt.
Die Nivellierungsblöcke 264 sind
nicht wesentlich durch die erste Isolierschicht 280 bedeckt,
obwohl ein Teil der Isolierschicht 280 die Ränder der
Nivellierungsblöcke 264 geringfügig überlappt,
wie gezeigt ist. Die erste Isolierschicht 280 ist so strukturiert,
dass erste Enden 236 und zweite Enden 237 jeder
parallelen Spulenlinie 226 von der Isolierschicht 280 unbedeckt bleiben.
Das Photoresist wird anfänglich
in einer geeigneten Form durch Belichtung über einer Photomaske strukturiert.
Eine etwa 50 bis 80 Mikron große Quadratfläche (μ2)
an den Enden 236 und 237 der Spulenlinien 226 wird
freigelassen, wodurch mehrere Spulendurchgangslöcher 238 an den Enden 236 und 237 der
Spulenlinien 226 gebildet werden.
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Wie
in 3C und 4C gezeigt
ist, wird der Magnetkern 256 über der ersten Isolierschicht 280 gebildet,
um eine im wesentlichen rechteckige Oberfläche 274 abzudecken.
Der magnetische Kern 256 hat eine Länge, die sich in der Richtung
der Hartachse 272 erstreckt, die geeignet ist, die erste
Spulenschicht 220 und die erste Isolierschicht 280 einschließlich der
parallelen Spulenlinien 226 zu überdecken, und die sich über die
lateralen Ränder 266 der
Nivellierblöcke 264 hinaus
erstreckt. Die Breite des Magnetkerns 256 verläuft in der
Richtung der Leichtachse (easy axis) 270 nur so weit wie
der Rand der ersten Isolierschicht 280, so dass die Enden
der Spulenlinien 226 in der ersten Spulenlinienschicht 220 freigelassen
werden.
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Der
Magnetkern 256 ist eine Nickel-Eisen(NiFe)-Permalloy-Ablagerung,
die auf die bei der Aufbringung der ersten Spulenschicht 220 eingesetzte
Art elektroplattiert wird. Beispielsweise wird eine Chrom-Kupfer-Saatschicht 282 aufgebracht.
Vor der Aufbringung des Magnetkerns 256 wird jedoch eine Chrom-Kupfer-Saatschicht 282 in
der Struktur ausgebildet, die als Magnetkern vorgesehen ist. Die Chrom- Kupfer-Saatschicht 282 nimmt
die NiFe-Ablagerung auf, welche den Magnetkern 256 bildet.
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In
der konkreten Praxis wird ein "Ablöse"-Prozess ("lift-off" process) dazu verwendet,
die Saatschicht 282 mit der vorgesehenen Struktur auszubilden.
Eine NiFe-Schicht 284 wird anschließend auf die Saatschicht 282 strukturiert
und plattiert. Die freiliegenden Teile der Saatschicht 282 werden
dann weggeätzt.
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Um
die Saatschicht 282 der 4C durch den
Ablöseprozess
tatsächlich
auszubilden, wird die obere Oberfläche der teilweise vollständigen Kopfstruktur 110 der 4B mit
Photoresist bedeckt (nicht dargestellt). Das Photoresist wird strukturiert, um
die gesamte obere Oberfläche
der Struktur 110 zu bedecken, außer dessen Abschnitt, an dem
die Saatschicht 282 auszubilden ist (4C zeigt
die gewünschte
Stelle der Saatschicht 282 als die Stelle, an der der Magnetkern 256 zu
strukturieren ist). Eine Schicht aus Cr-NiV (nicht gezeigt) wird
dann auf die freiliegende obere Oberfläche der teilweise kompletten
Kopfstruktur 110 aufgesputtert.
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Das
Photoresist, das auf der Kopfstruktur 110 strukturiert
wurde, wird nun von der Kopfstruktur 110 "abgelöst". Um diese Ablösung auszuführen, wird
der teilweise fertiggestellte Kopf 110 in einem Ultraschallbad
mit einer Photoresistlösung
wie z.B. Aceton angeordnet. Die gesputterte Chrom-Kupferschicht
ist genügend
dünn, so
dass sie die Photoresistschicht an den lateralen Seiten des Magnetkerns 256 nicht
gut abdeckt. Auf diese Weise gibt es genügend Angriffswege, über die
das Lösemittel
durch die aufgesputterte Chrom-Kupferschicht an deren Rändern hindurchgehen
kann, um die Photoresistschicht aufzulösen. Wenn die Photoresistschicht
so aufgelöst
worden ist, fließen
die Teile der aufgesputterten Chrom-Kupferschicht weg, außer der
verbleibenden gewünschten
Saatschichtstelle 282 unter der zukünftigen Stelle des Magnetkerns 256.
Der Einfachheit halber ist die Saatschicht 282 in den folgenden Schnittzeichnungen
nicht dargestellt.
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Das
NiFe-Permalloy, das für
den Magnetkern 256 verwendet wird, hat eine Zusammensetzung,
die etwa 80% Nickel und 20% Eisen beträgt. Der Magnetkern 256 ist
eine magnetisch anisotrope Kernstruktur, die durch Anwenden einer
magnetischen Anisotropie auf den Kern 256 in einer Richtung
parallel zu einer Richtung der Hartachse 272 gebildet wird. Abweichungen
von einer perfekt flachen Oberfläche werden
allgemein durch die finite Dicke der ersten Isolierschicht 280 verursacht.
Obwohl eine perfekt flache Oberfläche der Magnetspule 256 theoretisch ideal
für die
magnetische Leistung ist und eine solche Oberflächenform durch zusätzliches
selektives Plattieren der ersten Spulenschicht 220 erzielbar
ist, wird der Grad der Verbesserung in der Leistung nicht als ausreichend
angesehen, um den zusätzlichen
Behandlungsschritt zu rechtfertigen. Bei anderen Dünnschicht-Magnetkernausführungen 256 können solche
zusätzlichen
Bearbeitungsschritte durch die gesteigerte magnetische Leistung
gerechtfertigt sein.
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Die 3D und 4D zeigen
die Ausbildung einer zweiten Isolierschicht 290 über dem
Magnetkern 256 zur elektrischen Isolierung des Magnetkerns 256 von
einer zweiten Spulenschicht 212, die anschließend über dem
Magnetkern 256 gebildet wird. Die zweite Isolierschicht 290 wird
aus einem geeigneten Isoliermaterial gebildet und ist bei dieser veranschaulichenden
Ausführungsform
aus dem gleichen, mit Elektronenstrahlen ausgehärteten AZ4620-Photoresist gebildet,
das zum Aufbau der ersten Isolierschicht 280 verwendet
wurde. Die zweite Isolierschicht 290 wird so strukturiert,
dass sie einen zentralen Teil des Magnetkerns 256 überlagert, wie 4D zeigt.
Die zweite Isolierschicht 290 wird so strukturiert, dass
etwa 50 bis 80 Mikron Quadratfläche
(μ2) an den Enden der parallelen Linien 226 freigelassen
wird, wodurch Kontaktanschlussstellen an den Enden 236 und 237 jeder
Spulenlinie 226 gebildet werden.
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In
dem in den 3E und 4E gezeigten nächsten Schritt
werden seitliche Polbasen 291 und 292 über dem
Rest des Magnetkerns 256 auf beiden lateralen Seiten der
zweiten Isolierschicht 290 gebildet. Die seitlichen Polbasen 291 und 292 werden durch
Plattieren des gleichen magnetischen Materials (Nickel-Eisen (NiFe)-Permalloy),
die zur Bildung des Kerns 256 verwendet wird, gebildet.
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Eine
zweite Spulenschicht 212 der Spule 200 wird dann
auf der Oberfläche
der zweiten Isolierschicht 290 gebildet, wie in 3F und 4F gezeigt
ist. Die zweite Spulenschicht 212 wird auf ähnliche
Weise wie bei der Prozedur für
die Herstellung der ersten Spulenschicht 220 gebildet.
Die erste Spulenschicht 220 wird aber mittels nur einer
einzigen Maske bzw. Abdeckung gebildet, da die gesamte Spule auf
einer im wesentlichen ebenen Fläche
gebildet wird. Demgegenüber
wird die zweite Spulenschicht 212 nicht auf einer ebenen
Oberfläche
gebildet, so dass in der veranschaulichenden Ausführungsform
des Herstellungsverfahrens mehrere Masken bzw. Abdeckungen in der
photolithographischen Prozedur vor dem Elektroplattieren zum Aufbau
der zweiten Spulenschicht 212 verwendet werden. Eine geeignete
Belichtungsmenge variiert in verschiedenen Zonen des Spulen-Oberflächenbereichs.
So variiert die Belichtungszeit in diesen unterschiedlichen Regionen.
Eine Reihe von Masken wird verwendet, um diese Abweichungen in der
Belichtungszeit zu erreichen. In der veranschaulichenden Ausführungsform
des Herstellungsverfahrens werden drei Masken (nicht gezeigt) verwendet,
um die zweite Spulenschicht 212 zu bilden.
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Der
Elektroplattierprozess zum Aufbau der zweiten Spulenschicht 212 umfasst
die Ausbildung einer Chrom-Kupfer-Plattierbasis-Saatschicht 214. Eine
Schicht aus Chrom (nicht separat dargestellt) und dann eine Schicht
aus Kupfer (nicht separat dargestellt), werden über der zweiten Isolierschicht 290 aufgesputtert,
um die Saatschicht 214 zu bilden, wie 4F zeigt.
Zur Förderung
der Klarheit in den Zeichnungen ist die zweite Schicht 214 in 3F und den
nachfolgenden Zeichnungen nicht gezeigt. Die zweite Spulenschicht 212 wird
mittels einer ersten Maske (nicht gezeigt) mehrerer Masken strukturiert. Die
erste Maske ist eine Hauptmaske, die allgemein die Spulensegmente 218 strukturiert.
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Die
zweite Spulenschicht 212 ist durch etwa 20 bis etwa 98
parallele Linien oder Segmente 218 gebildet, wobei sich
alle Spulenlinien von einem ersten Ende 246 zu einem zweiten
Ende 248 unter einem leichten Winkel in bezug auf die Leichtachse bzw. "easy axis" 270 erstrecken.
Die parallelen Linien 218 der zweiten Spulenschicht sind
nicht parallel zu den Linien 226 der ersten Spulenschicht
ausgerichtet, sondern von den Linien 226 der ersten Spulenschicht
versetzt. Somit liegt das erste Ende 246 einer ersten Linie 242 der
zweiten Spulenschicht direkt über
dem ersten Ende 236 der ersten Linie 232 der ersten
Spulenschicht. Das zweite Ende 248 der ersten Linie 246 der
zweiten Spulenschicht liegt jedoch direkt über dem zweiten Ende 237 einer
zweiten Linie 233 der ersten Spulenschicht, die an die
erste Linie 232 der ersten Spulenschicht angrenzt. Die
zweite Spulenschicht 212 wird auf die Enden 236 und 237 der
ersten Spulenschichtlinien aufgebracht. Auf diese Weise werden die
erste Spulenschicht 220 und die zweite Spulenschicht 212 der 4F,
die jeweils auf eine planare Schicht auf einer Oberfläche des
Substrats beschränkt
sind, kombiniert, um eine allgemein spiralförmige bzw. schraubenförmige Spulenstruktur zu
bilden. Diese spiralförmige
Spulenstruktur umfasst eine mittlere Longitudinalachse 257,
wie 3F zeigt. Genauer gesagt wird jede Spulenlinie 218 der
zweiten Spulenschicht 212 mit einer betreffenden Spulenlinie 226 der
ersten Spulenschicht 220 kombiniert, um jeweils eine Spulenwicklung
zu bilden.
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Nachdem
die Saatschicht 214 der zweiten Spulenschicht 212 auf
der Isolierschicht 290 strukturiert ist, wird eine zweite
Maske verwendet, um den "Schenkelbereich" ("foot region") über den
Enden der ersten Spulenschichtlinien dort, wo die zweite Spulenschicht 212 in
Kontakt mit der ersten Spulenschicht 220 steht, zu bereinigen.
Es ist anzumerken, dass vor der Aufbringung der zweiten Maske diese Schenkelbereiche
allgemein nicht verdeckt sind, da die intervenierenden Isolierschichten 280 und 290 die
Form rechteckiger Schichten aufweisen, die sich nicht lateral bis
zu den Enden der Spulenlinien erstrecken, sondern vielmehr die Enden
der Spulenlinien der ersten Spulenschicht 220 freilassen.
Die zweite Spulenschicht 212 wird durch Elektroplattieren
gebildet und umfasst mehrere Spulenlinien, die sich lateral über die
Oberfläche
der zweiten Isolierschicht 290 erstrecken, umfasst aber
auch vertikale Segmente, die sich von den Enden der zweiten Spulenschichtlinien 212 zu
den Enden der ersten Spulenschichtlinien 220 erstrecken.
Somit werden die sich lateral erstreckenden ersten Spulenschichtlinien 220 und
die sich lateral erstreckenden zweiten Spulenschichtlinien 212 durch
die vertikalen Segmente der zweiten Spulenschichtlinien 212 verbunden,
um eine Spulenstruktur zu vervollständigen, die um den Magnetkern 256 verläuft.
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Eine
dritte Maske wird aufgebracht, welche die gesamte Fläche des
Spulenbereichs bis zu dem Rand der Isolierschicht 290 bedeckt.
Mittels der drei Masken zum Bilden der zweiten Spulenschicht 212 werden
Photoätzungs-Belichtungszeiten
angepasst, um in geeigneter Weise die Form und Dicke der Spulenstruktur
zu steuern.
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Gemäß den 3G und 4G werden Seitenpolerweiterungen
bzw. -verlängerungen 300 und 305 jeweils über den
seitlichen Polbasen 291 und 292 gebildet. Genauer
gesagt werden die seitlichen Polerweiterungen 300 und 305 durch
Strukturieren und Plattieren von NiFe-Magnetmaterial gebildet, bis
die seitlichen Polerweiterungen 300 und 305 etwa
15 μ dick
sind. Die seitliche Polbasis 291 und die seitliche Polerweiterung 300 kooperieren,
um einen ersten seitlichen Pol zu bilden. Auf ähnliche Weise kooperieren die
seitliche Polbasis 292 und die seitliche Polerweiterung 305,
um einen zweiten seitlichen Pol zu bilden. Diese ersten und zweiten
seitlichen Pole können
als Erweiterung des Magnetkerns 256 angesehen werden.
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Eine
Schicht aus elektrisch isolierendem Material 296 wie z.B.
Tonerde (Aluminiumoxid) wird über den
gesamten Wafer gesputtert, der zur Bildung der Dünnschicht-Kopfanordnung 110 verwendet
wird, wie die 3H und 4H zeigen.
Die Dicke der Isolierschicht 296 ist etwa gleich der Höhe der in 4F dargestellten,
teilweise fertiggestellten Kopfanordnung. Genauer gesagt liegt die
Dicke der Isolierschicht 296 typischerweise in dem Bereich
von etwa 20 μ bis
etwa 40 μ.
Es ist jedoch anzumerken, dass die Dicke der Isolierschicht 296 auch
außerhalb dieses
Bereichs je nach der speziellen Kopfanwendung variieren kann. Infolge
der relativ geringen Sputtergeschwindigkeit von Tonerde sind dünnere Isolierschichten 296 leichter
herzustellen. Es ist anzumerken, dass der Wafer, aus dem die Kopfanordnung 110 gebildet
wird, noch nicht in separate Kopfanordnungen aufgeteilt ist, die
Kopfanordnung 110 zur leichteren Veranschaulichung aber
als separate Kopfanordnung in 3H gezeigt
ist.
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Die
Isolierschicht 296 wird bis zu einem Pegel, welcher die
seitlichen Polerweiterungen 300 und 305 freilegt,
wie 3I und 4I zeigen,
geläppt und/oder
chemisch-mechanisch poliert oder planarisiert (CMP). Dieser Läppvorgang
bewirkt, dass die Schicht 296 planarisiert wird. Die planarisierte
geläppte
Schicht, die so gebildet wird, wird nachstehend als Kokonschicht 296' bezeichnet.
In einer Ausführungsform
zeigt die Isolierschicht 296 die folgenden Eigenschaften.
Die Schicht 296 ist elektrisch isolierend und optisch transparent.
Die Schicht 296 ist mechanisch genügend robust, um dem Läppvorgang,
einer maschinellen Bearbeitung oder einem Poliervorgang zu widerstehen,
der zum Planarisieren der Schicht 296 erforderlich ist.
Die Schicht 296 zeigt auch eine minimale Schichtbelastung,
die typischerweise geringer ist als etwa 100 Megapascal. In einer Ausführungsform
ist die Isolierschicht 296 optisch transparent, um eine
Einsichtnahme der Ausrichtungsziele auf der Substratoberfläche von über der Kopfstruktur 110 aus
zu gestatten. Ein Beispiel eines Materials, das sich mit akzeptablen
Ergebnissen als Isolierschicht 296 erwiesen hat, ist gesputtertes
Aluminiumoxid. Gesputterte oder bei niedriger Temperatur durch chemisches
Aufdampfen aufgebrachte Siliziumoxide können ebenfalls als Isolierschicht 296 verwendet
werden.
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Infolge
der bisher durchgeführten
Behandlung bzw. Verarbeitung ist die teilweise fertiggestellte Kopfanordnung 110 der 3I und 4I in
einen schützenden
Kokon eingeschlossen, der die zweite Spulenschicht 212,
die Durchgangsloch-Verbindungselemente 120A und 120B sowie
die Durchgangslochkappen 130 elektrisch isoliert und vor
der Umgebung schützt.
Die im wesentlichen planare obere Oberfläche der Kokonschicht 296' wird als planare
Oberfläche 296A bezeichnet.
Das Vorsehen einer Kokonstruktur mit einer planarisierten Oberfläche 296A auf
diese Weise verbessert die Planarität der Dünnschichtstrukturen, die anschließend auf
der Kokonstruktur hergestellt werden.
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Die
obere Oberfläche
des teilweise fertiggestellten Kopfs 110 der 4J wird
dann mit einer Schicht aus Cr-Cu bedeckt, die strukturiert und geätzt wird,
um die Saatschicht zu bilden. Genauer gesagt wird der Teil der Cr-Cu-Schicht
unter dem isolierenden Sockel 310 weggeätzt, und die Teile der Cr-Cu-Schicht über den
Seitenpolerweiterungen 300 und 305 werden geätzt, um
strukturierte Saatschichten 315 zu bilden, wie in 4J gezeigt
ist. Die Teile der Cr-Cu-Schicht über den Polerweiterungen werden
entfernt, um eine Verschlechterung der magnetischen Bahnen durch
nichtmagnetische Schichten zu verhindern. Der Einfachheit halber
ist die Saatschicht 315 in den folgenden Schnittzeichnungen
nicht dargestellt.
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Um
bei der anschließenden
Ausbildung einer erhabenen Spaltstruktur zu helfen, wird ein isolierender
Sockel 310 über
dem zentralen Abschnitt der Kokonschicht 296' strukturiert, wie in 3J und 4J gezeigt
ist. Der isolierende Sockel 310 wird aus dem gleichen,
durch Elektronenstrahlen aushärtenden
AZ4620-Photoresist, das zur Bildung der ersten Isolierschicht 280 verwendet
wurde, einfach hergestellt.
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Dann
wird ein erstes erhabenes Joch 320 strukturiert und über der
planaren Oberfläche 296A auf
beiden lateralen Seiten des isolierenden Sockels 310 angeordnet,
wie 3K und 4K zeigen.
Genauer gesagt umfasst das erste erhabene Joch 320 den
Jochabschnitt 320A auf einer lateralen Seite des isolierenden
Sockels 310 und einen weiteren Jochabschnitt 320B auf
der anderen lateralen Seite des isolierenden Sockels 310.
Das erste erhabene Joch 320 wird aus magnetischem Material
wie z.B. NiFe hergestellt. In dieser speziellen Ausführungsform weisen
die Jochabschnitte 320A und 320B jeweils eine
im wesentlichen rechteckige Geometrie auf.
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Über dem
isolierenden Sattel wird dann ein erhabenes Isolierelement 325 strukturiert,
wie 3L und 4L zeigen.
In dieser speziellen Ausführungsform
weist das erhabene Isolierelement 325 im wesentlichen die
gleiche Geometrie auf wie der isolierende Sockel 310. Das
erhabene Isolierelement 325 deckt somit im wesentlichen
den isolierenden Sockel 310 ab. Das erhabene Isolierelement 325 wird aus
dem gleichen, mit Elektronenstrahlen ausgehärteten AZ4620-Photoresist,
das zur Bildung der ersten Isolierschicht 280 verwendet
wurde, einfach hergestellt.
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Ein
zweites erhabenes Joch 330 aus magnetischem Material wie
z.B. NiFe wird über
seitlichen Polerweiterungen 300 und 305 und Jochabschnitten 320A und 320B strukturiert
und plattiert, wie in 3M und 4M gezeigt
ist. Das zweite erhabene Joch 330 umfasst die Jochabschnitte 330A und 330B,
die sich angrenzend an gegenüberliegende
laterale Seiten des erhabenen isolierenden Elements 325 befinden.
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Nun
wird ein "Ablöse"-Prozess angewandt, um
eine CrNiV-Saatschicht 335 über dem
erhabenen Isolierelement 325 und einem angrenzenden Teil
der Jochabschnitte 330A und 330B zu bilden. Der
Grund zur Bildung der Saatschicht 335 an dieser Stelle
liegt darin, ein anschließendes
Plattieren von Polstrukturen zu ermöglichen. Um die Saatschicht 335 konkret durch
den Ablöseprozess
zu bilden, wird die obere Oberfläche
der teilweise fertiggestellten Kopfstruktur 110 der 4M mit
Photoresist bedeckt (nicht dargestellt). Das Photoresist wird strukturiert,
um die gesamte obere Oberfläche
der Struktur 110 außer
dessen Abschnitt, an dem die Saatschicht 335 auszubilden
ist, zu bedecken. (4N zeigt die gewünschte Stelle
der Saatschicht 335). Eine Schicht aus CrNiV (nicht dargestellt)
wird dann auf die freiliegende obere Oberfläche der teilweise fertiggestellten
Kopfstruktur 110 gesputtert.
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Das
Photoresist, das auf der Kopfstruktur 110 strukturiert
wurde, wird nun von der Kopfstruktur 110 "abgelöst". Um diese Ablösung zu
bewerkstelligen, wird der teilweise fertiggestellte Kopf 110 beispielsweise
in ein Ultraschallbad mit einem Photoresist-Lösemittel wie Aceton gegeben.
Die gesputterte CrNiV-Schicht ist genügend dünn, so dass sie die Photoresistschicht
nicht sehr gut an den lateralen Seiten von 330A und 330B abdeckt.
Auf diese Weise gibt es genügend
Angriffswege, durch die das Lösemittel
durch die gesputterte CrNiV-Schicht an deren Rändern eindringen kann, um die
Photoresistschicht aufzulösen.
Wenn die Photoresistschicht auf diese Weise aufgelöst ist,
schwimmen die Teile der gesputterten CrNiV-Schicht außer der
verbleibenden gewünschten
Saatschichtstelle 335 weg, wie in 3N und 4N gezeigt
ist, wo kein Photoresist vorhanden war. Die Saatschicht 335 wird
nun in den folgenden Schnittzeichnungen dargestellt.
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Wie
in 3N und 4N gezeigt
ist, wird nun ein Rahmen 340 aus hartem schützendem
Verschleißmaterial
wie z.B. diamantartiger Kohlenstoff (DLC = diamond-like carbon) über den
Jochabschnitten 330A und 330B außer deren
Teil, auf dem sich die Saatschicht 335 befindet, ausgebildet.
Eine Polkammer oder eine Vertiefung 345 wird so in dem DLC-Rahmen 340 ausgebildet.
Um einen solchen DLC-Schutzrahmen 340 herzustellen, wird
eine Siliziumschicht (in 4N nicht
gezeigt) auf die obere Oberfläche
des teilweise fertiggestellten Kopfs 110 der 4N vor
der Bildung des DLC-Rahmens 340 aufgesputtert. Diese Siliziumschicht
wirkt als Haftschicht für
die anschließende
Aufbringung einer DLC-Schicht.
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Eine
harte schützende
Verschleißmaterialschicht
wie z.B. diamantartiger Kohlenstoff (DLC) wird dann auf die gesamte
obere Oberfläche
der teilweise fertiggestellten Kopfstruktur 110 aufgebracht. In
einer Ausführungsform
wird die DLC-Schicht
durch chemisches Aufdampfen (CVD = chemical vapor deposition) aufgebracht.
Die Silizium-Haftschicht verstärkt
die Haftung der DLC-Schicht auf den Schichten der Kopfstruktur 110 von
unten. Diese Siliziumhaftschicht weist typischerweise eine Dicke
im Bereich von etwa 400 Å bis
etwa 1000 Å auf.
Diese Siliziumhaftschicht hat eine nominale Dicke von etwa 600 Å in einer
bevorzugten Ausführungsform.
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Die
DLC-Schicht wird dann strukturiert und einem reaktiven Zonenätzvorgang
unterzogen, um einen DLC-Rahmen 340 mit einer Geometrie
zu bilden, die eine im wesentlichen rechteckige Polkammer 345 über der
Saatschicht 335 umfasst, wie 3N und 4N zeigen.
Die Polstrukturen werden anschließend innerhalb der Polkammer
ausgebildet, wie später
erläutert
wird. Der DLC-Rahmen 340 ist im wesentlichen rechteckig.
Der Teil der Siliziumhaftschicht über der Saatschicht 335 wird
mit einem reaktiven Ionenätzvorgang
weggeätzt,
wobei ein Gasgemisch von etwa 80% bis etwa 90% CF4 – etwa 30%
bis etwa 10% O2 nach dem reaktiven Ionenätzen der
DLC-Schicht, welche den DLC-Rahmen 340 bildet, verwendet
wird.
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Die
Schutzschicht 340 weist eine Knoop-Härte auf, die größer ist
als etwa 700 Knoop und vorzugsweise größer als 800 Knoop. Die Härte dieser Schutzschicht
sollte im Bereich von mehr als etwa 700 Knoop bis etwa 1800 Knoop
liegen. Es ist auch möglich,
eine Schutzschicht mit einer Knoop-Härte größer als 1800 Knoop als Schutzschicht 340 zu
verwenden. Ein Material, das zur Bildung der schützenden Verschleißschicht 400 geeignet
ist, ist diamantartiger Kohlenstoff (DLC).
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Es
wird nun näher
auf die Bildung der schützenden
DLC-Verschleißschicht 340 eingegangen. Bevor
die schützende
DLC-Verschleißschicht 340 tatsächlich auf
die Silizium-Haftschicht
aufgebracht wird, wird die Haftschicht durch Sputtern gereinigt.
Im Verlauf der Ausführung
dieser Sputterreinigung werden etwa 200 Å der oberen Oberfläche der
Siliziumhaftschicht entfernt. Genauer gesagt wird die Siliziumhaftschicht
in einer SAMCO-Plasmamaschine, Modell Nr. PD-200D (durch Plasma
verstärktes CVD-System
für DLC-Aufbringung und Ätzung), nachstehend
als "Plasmamaschine" bezeichnet, durch
Sputtern gereinigt. Diese Sputterreinigung wird mit Argon in einem
Plasma innerhalb des Plasmamaschinenbehälters bei einem Druck von 70
mTorr mit 180 Watt RF-Eingangsenergie
bei einer Frequenz von 13,56 MHz durchgeführt. Die Strömungsrate
von Argon beträgt
etwa 100 sccm. Die teilweise fertiggestellte Kopfstruktur 110 befindet
sich auf einer Kathode von 6 Inch Durchmesser (d.h. der angeregten Elektrode)
der SAMCO-Plasmamaschine, Modell PD-200D für etwa 3 bis 4 Minuten.
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Unmittelbar
nachdem die Argon-Plasmareinigung (das Sputterätzen) abgeschlossen ist, wird die
Eingangsenergie auf 110 bis 350 Watt bei derselben 6-Inch-Kathodenelektrode
verändert.
Die Argonquelle wird abgeschaltet und eine Quelle von DLC-Quellenmaterial
aus flüssigem
Kohlenwasserstoff angeschaltet. Beispielsweise ist ein DLC-Quellenmaterial,
das verwendet werden kann, Teile Nr. S-12, erhältlich von SAMCO, Sunnyvale,
CA. Der Druck innerhalb des Behälters
beträgt
etwa 10 bis etwa 25 mTorr bei einer Strömungsrate des Quellenmaterials
von etwa 6 bis etwa 25 cm3/min. Obwohl die
Temperatur während
dieses Prozesses nicht speziell gesteuert wird, befindet sich der
Wafer, auf dem der Kopf hergestellt wird, auf einer wassergekühlten Kathode,
während
er in der Plasmamaschine ist. Unter diesen Bedingungen wird eine
DLC-Aufbringungsrate
von etwa 1000 A/min erhalten, die beibehalten wird, bis die gewünschte DLC-Dicke
erreicht ist, nämlich
etwa 5 μ bis
etwa 10 μ.
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Auf
diese Weise hergestelltes DLC ergibt eine DLC-Schicht 340 mit einer Knoop-Härte von etwa
800 bis etwa 1800. Es hat sich herausgestellt, dass DLC-Schicht-Knoop-Härten von
mehr als etwa 700 bis zu etwa 1800 Knoop eine akzeptabel harte Verschleißschicht 400 für Verschleiß- und Schutzzwecke
erzeugt. In einer Ausführungsform
wird das Härteprofil
der DLC-Schicht variiert. Bei einer solchen Ausführungsform mit variiertem Härteprofil
wird beispielsweise die DLC-Schicht durch eine DLC-Aufbringung von
1 bis 2 μ zu
800 Knoop DLC gebildet, gefolgt von 3 bis 4 μ zu 1300 bis 1800 Knoop DLC, gefolgt
von 3 bis 4 μ zu
800 Knoop DLC. Diese Dicken- und Härtezahlen sind angenähert. Eine DLC-Schicht 340 mit
einem vertikal variierenden, sandwichartigen Härteprofil wird so gebildet.
Die DLC-Schicht wird dann einem reaktiven Ionenätzen unterzogen, wie es bei
der Bildung der in 4N dargestellten DLC-Verschleißschicht 340 beschrieben wurde.
Dieser reaktive Ionenätzschritt
wird zur Bildung der Polkammer oder der Vertiefung 345 als
im wesentlichen rechteckige Kammer innerhalb des DLC-Rahmens 340 verwendet.
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Dann
wird ein erster oberer Pol 350 aus magnetischem Material
wie z.B. NiFe innerhalb der Polkammer 345 strukturiert
und plattiert, so dass er sich über
dem Jochabschnitt 330A vom Rand der Polkammer 345 teilweise
weg in die Polkammer 345 hinein erstreckt, wie in 3O und 4O gezeigt
ist. Auf diese Weise macht der erste obere Pol 350 einen elektrischen
und magnetischen Kontakt mit dem Jochabschnitt 330A. Ein
Spaltbereich 355 aus hartem, dauerhaftem Schutzmaterial,
wie z.B. diamantartigem Kohlenstoff (DLC), wird angrenzend an den ersten
oberen Pol 350 ausgebildet, wie 3P und 4P zeigen.
Der Spaltbereich 355 weist eine im wesentlichen rechteckige
Geometrie auf, wie 3P zeigt. Ein zweiter oberer
Pol 360 wird dann so strukturiert und plattiert, dass er
den Rest der Polkammer 345 zwischen dem Spaltbereich 355 und
dem Rand der Polkammer 345 auffüllt, wie 3Q und 4Q zeigen.
Der zweite obere Pol 360 weist eine im wesentlichen rechteckige
Geometrie auf.
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Die
obere Oberfläche
der teilweise fertiggestellten Kopfstruktur 110 der 4Q wird
geläppt
oder maschinell bearbeitet, um die gewünschte Kontur für die Kopf-Medien-Schnittstelle zu
bilden, wie sie im Querschnitt der 5 gezeigt
ist. In dieser speziellen Ausführungsform
wird die obere Oberfläche
der Kopfstruktur 110 geläppt, um die Kopfanordnung mit einer
abgerundeten Konturfläche 110A zu
versehen. Ferner ist in dieser speziellen Ausführungsform die Spaltlänge LG des Kopfs 100 etwa 0,4 Mikron.
Eine obere Kopfanordnung 365 wird so durch die Schichten
der Dünnschicht-Kopfstruktur 110 über dem Schutzkokon 296' gebildet, wie 5 zeigt.
Die obere Kopfstruktur 365 umfasst den isolierenden Sockel 310,
die Saatschicht 315 (CrCu), das erste erhabene Joch 320 (die
Jochabschnitte 320A und 320B), das erhabene Isolierelement 325,
das zweite erhabene Joch 330 (die Jochabschnitte 330A und 330B),
die Saatschicht 335, den DLC-Rahmen 340, die Polkammer 345,
den ersten oberen Pol 350, den Spaltbereich 355 und
den zweiten oberen Pol 360. Die Planarität der einzelnen
Schichten, welche die obere Kopfstruktur 365 bilden, wird
durch die planare Kokonschicht 296' wesentlich verbessert.
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In
der konkreten Praxis werden Tausende von Köpfen 110 auf einer
gemeinsamen Form oder einem Substrat hergestellt. Bei Abschluss
des Herstellungsprozesses wird das Substrat in einzelne Köpfe, wie
z.B. die in 5 gezeigten, aufgeteilt. In dieser
speziellen Ausführungsform
betragen die Dimensionen des Substrats des Kopfs 110 nach
der Aufteilung etwa 0,7 mm auf etwa 1 mm. Die miniaturisierten rechteckigen
Dimensionen des Kopfs 110 passen leicht in ein miniaturisiertes
Fenster 430 an der Drehkopfanordnung 400 der 6A oder
in den Schlitz 455 der Drehkopfanordnung 450 der 6B. Ein
Einschnüren
des Bandes, wenn das Medienband am Fenster oder dem Schlitz vorbeiläuft, wird
damit erheblich reduziert.
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6A zeigt
eine drehbare Kopfanordnung 400, bei der der Kopf 110 angewandt
werden kann. Die drehbare Kopfanordnung 400 umfasst eine
zylindrische Drehtrommel 415 und eine feststehende zylindrische
Trommel 420. Die Drehtrommel 415 dreht sich in
der durch eine im Teil 432 angegebenen Richtung. Das Bandmedium
läuft entlang
der Ausnehmung 435, die als Bandführung dient. Die Ausnehmung 435 befindet
sich unter einem Winkel von etwa 5 bis etwa 30° in bezug auf das Ende der zylindrischen
Drehtrommel 415, welche der festen Trommel 420 zugewandt
ist. Die Drehtrommel 415 umfasst ein im wesentlichen rechteckiges
Fenster 430, in dem der Kopf 110 fest angebracht
ist, so dass er sich mit der Drehtrommel dreht. In dieser speziellen
Ausführungsform
sind die Dimensionen des Fensters 430 etwa 1 mm oder weniger
zu 3 mm oder weniger. Ein Motor 440 ist and er Drehtrommel 415 innerhalb
der Anordnung 400 angebracht, um die Trommel 415 mit 1500
U/min anzutreiben, wenn das Bandmedium entlang der Bandführung oder
der Ausnehmung 435 vorbeiläuft. Eine geeignete elektrische
Verbindung (nicht dargestellt) ist zum Kopf 110 hergestellt,
um ein Lesen von dem und Schreiben auf das magnetische Bandmedium
zu ermöglichen.
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6B zeigt
eine weitere Drehtrommelanordnung 450, bei der der Kopf 110 angewandt
wird. Die Drehtrommelanordnung 450 ist im wesentlichen ähnlich der
drehbaren Trommelanordnung 400, außer dass der Kopf 110 in
einem Umfangsschlitz 455 zwischen der Drehtrommel 415 und
der feststehenden Trommel 420 angebracht ist, statt dass
der Kopf 110 sich im Fenster 430 befindet. Die
vertikale Dimension des Schlitzes 455 beträgt etwa
1 mm oder weniger bei dieser speziellen Ausführungsform.
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Bei
dem in den 3A bis 3Q und 4A bis 4Q sowie 5 dargestellten
spiralförmigen
Magnetspulenaufbau sind auch alternative Ausführungsformen unter Verwendung
anderer Arten von Spulenaufbauten möglich. Wenn beispielweise die
Miniaturisierung ein geringeres Problem ist, kann in dem unteren
Abschnitt des Dünnschichtkopfs
statt einer spiralförmigen
Spule eine spiralförmige
Spule vom Pancake-Typ angewandt werden. Bei einer solchen Ausführungsform
ist die spiralförmige
Pancake-Spulenstruktur mit einer schützenden Kokonstruktur bedeckt,
die im wesentlichen so ist wie die bereits mit Bezug auf die Kokonstruktur
beschriebene, welche die spiralförmige
Spulenstruktur der Dünnschichtkopfanordnung 110 bedeckt.
Diese spiralförmige
Pancake-Spulenausführungsform
ist jedoch nicht so leicht zu miniaturisieren wie die spiralförmige Spulenausführungsform,
hat aber nach wie vor die Vorteile einer schützenden Kokonstruktur, die
auch als Zwischen-Planarisierungsstruktur für die oberen Schichten der
Dünnschichtkopfanordnung
dient.
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Ein
Beispiel einer solchen Dünnschichtkopfanordnung
umfasst eine spiralförmige
Pancake-Spule mit einer schützenden
planarisierenden Kokonstruktur und ist in 7 als Dünnschichtkopfanordnung 500 dargestellt.
Die Dünnschichtkopfanordnung 500 umfasst
einen Hauptkern und einen Spulenabschnitt 505, der mehrere
Elemente gemeinsam mit dem Hauptkern und dem Spulenabschnitt hat,
der in unserer Patentanmeldung mit dem Titel "Thin film Magnetic Head Including Layered
Magnetic Side Poles",
Malhotra et al., Serien-Nr. 08/297 186, eingereicht am 8/26/94,
deren Offenbarung hier durch Bezugnahme einbezogen ist. Zur leichteren
Bezugnahme in der folgenden kurzen Beschreibung des Hauptkerns und
des Spulenabschnitts 505 werden die gleichen Bezugsziffern,
die bei Malhotra et al. verwendet werden, hier benutzt, außer dass
die Strichelung nach jeder Bezugsziffer angewandt wird. Die Unterschiede
zwischen der zitierten Malhotra et al.-Patentanmeldung und der vorliegenden
Dünnschichtkopfanordnung 500 werden
nachstehend erläutert.
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Der
Dünnschichtkopf 500 umfasst
ein Tonerdesubstrat 105',
in dem Durchgangslöcher
zur Aufnahme von Durchgangs-Verbindungselementen 112A', 112B' und 112C' ausgebildet
sind, oder in dem ein repräsentatives
Durchgangsloch-Verbindungselement 112B' dargestellt
ist. Die Durchgangsloch-Verbindungselemente
sind durch Durchgangslochkappen wie z.B. die Durchgangslochkappe 120' bedeckt, welche
die Durchgangsloch-Verbindungselemente vor Ätzmitteln schützt, die
in anschließenden Ätzschritten
verwendet werden. Das Durchgangsloch-Verbindungselement 112B koppelt
in dieser speziellen Ausführungsform
den Magnetkern des Kopfs mit Erde. Die restlichen Durchgangsloch-Verbindungselemente
(nicht dargestellt) koppeln die jeweiligen Enden der unteren Spulenschicht 190' und der oberen
Spulenschicht 235'.
Diese Anordnung erleichtert eine Verbindung des Kopfs 500 mit
einer externen elektrischen Schaltung.
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Ein
magnetisches Joch 145' ist
Schicht um Schicht auf einer Saatschicht 130' leitenden Materials aufgebaut,
die an der oberen Oberfläche
des Substrats 105' angeordnet
ist. Ein magnetisches Material, das als Material für das magnetische
Joch 145 verwendet werden kann, ist Nickel-Eisen (NiFe).
Die untere magnetische Schicht 150' ist in einer Öffnung in einer Isolierschicht 135', die über der
Saatschicht 130' gelegen ist,
plattiert. Ein erster magnetischer Seitenpol 265' ist Schicht
um Schicht an einem Ende der unteren magnetischen Schicht 150' aufgebaut, während der
zweite magnetische Seitenpol 270 Schicht um Schicht am
anderen Ende der unteren magnetischen Schicht 150' aufgebaut ist,
wie in 7 gezeigt ist. Genauer gesagt ist jede der magnetischen
Schichten oder Elemente 175', 220' und 255', die zusammen
den ersten Seitenpol 265 bilden, in offenen Bereichen in
jeweiligen Isolierschichten 160', 200' und der Kokonschicht 510 aufgebaut.
Desgleichen ist jede der magnetischen Schichten oder Elemente 180', 225' und 260', die zusammen
den zweiten Pol 270' bilden,
in offenen Bereichen in jeweiligen Isolierschichten 160', 200' und der Kokonschicht 510 aufgebaut.
Somit ist ein magnetisches Joch 145' durch die untere magnetische Schicht 150', die magnetischen
Schichten 175', 220', 255 sowie
die magnetischen Schichten 180', 225', 260 gebildet, die alle
mittels einer gemeinsamen Saatschicht 130 als Elektrode
plattiert sind. Die Kokonschicht 510 ist eine Schicht aus
elektrisch isolierendem Material, die im wesentlichen die gleichen
Eigenschaften aufweist wie die Isolierschicht 296, die früher erläutert wurde.
Aluminiumoxid ist ein Beispiel eines Materials, das als Kokonschicht 510 verwendet werden
kann.
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Eine
Ausführungsform
des Kopfs 100 umfasst einen Erdungsstreifen 295', welcher das
Durchgangsloch-Verbindungselement 112B' mit dem magnetischen
Joch 145' über die
elektrisch leitende Bahn durch die Saatschicht 130' koppelt. Der
Erdungsstreifen 295' und
das Verbindungselement 112B' werden weggelassen,
falls eine Erdung des Kopfs 500 für eine spezielle Anwendung
nicht erwünscht
ist.
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Die
Kokonschicht 510 bedeckt die Komponenten der Dünnschichtkopfanordnung 500 unter dieser,
weist aber Öffnungen 515 und 520 auf,
an denen jeweils die oberen Enden des ersten Seitenpols 265' und des zweiten
Seitenpols 270' positioniert sind.
Eine obere Kopfanordnung 365, die im wesentlichen ähnlich der
oberen Kopfanordnung 365 von 5 ist, befindet
sich über
dem Hauptkern und dem Spulenabschnitt 510, wie 7 zeigt.
Es ist anzumerken, dass diese obere Kopfanordnung 365 einen isolierenden
Sockel 310, eine Saatschicht 315 (CrCu), ein erstes
erhabenes Joch 320 (die Jochabschnitte 320A und 320B),
ein erhabenes Isolierelement 325, ein zweites erhabenes
Joch 330 (die Jochabschnitte 330A und 330B),
die Saatschicht 335, den DLC-Rahmen 340, die Polkammer 345,
den ersten oberen Pol 350, den Spaltbereich 355 und
den zweiten oberen Pol 360 umfasst. Die Planarität der einzelnen
Schichten, welche die obere Kopfstruktur 365 bilden, wird
durch die planare Kokonschicht 510 wesentlich verbessert.
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7 zeigt
speziell die Saatschicht 315' unter
den Jochabschnitten 320A, 320B, 330A und 330B.
In dieser speziellen Ausführungsform
ist die Saatschicht 315' außerhalb
der oberen Kopfanordnung 365 weggeätzt, wie gezeigt ist. In der
konkreten Praxis wird zur Fertigstellung der Kopfstruktur die Silizium-Haftschicht
(nicht dargestellt) unter der DLC-Schicht, die den DLC-Rahmen 340 bildet,
durch reaktives Ionenätzen
aus Bereichen des Kopfs außerhalb
des DLC-Rahmens 340 weggeätzt.
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Die 8a bis 8I sind
Drauf sichten auf einen Schichtkopf während der mehreren Stufen eines
modifizierten Herstellungsverfahrens, und die 9A bis 9I sind
jeweils Schnitte von 8A bis 8I.
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Bei
diesem modifizierten Herstellungsverfahren wird die in den 3F und 4F dargestellte Struktur
gemäß den Prozessschritten
erzeugt, die identisch mit den bereits mit Bezug auf 3A bis 3F und 4A bis 4F beschriebenen Schritten
sind. Die in den 8A bis 8I und 9A bis 9I gezeigten
Strukturen entsprechen den in den 3I bis 3Q und 4I bis 4Q gezeigten
Strukturen, und diese Strukturen werden nach den mit Bezug auf die 3A bis 3F und 4A bis 4F beschriebenen
Prozessschritten erhalten. Gleiche Elemente oder Teile werden durch gleiche
Bezugsziffern in den gesamten 3I bis 3Q, 4I bis 4Q, 8A bis 8I und 9A bis 9I bezeichnet.
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Gemäß den 8A und 9A ist
eine dritte Isolierschicht 296 auf einer teilweise fertiggestellten
Dünnschicht-Kopfstruktur 110 aufgebracht
und strukturiert, um die zweiten Spulenschichtlinien 220 und
den zweiten Isolierschichtabschnitt 290A zu bedecken, wie
gezeigt ist. Die dritte Isolierschicht 296 ist aus einem
geeigneten Isoliermaterial gebildet und ist in dieser veranschaulichenden
Ausführungsform aus
dem gleichen mit Elektronenstrahlen ausgehärteten AZ4620-Photoresist aufgebaut,
um die erste Isolierschicht 280 und die zweite Isolierschicht 290 zu bilden.
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Seitliche
Polerweiterungen 300 und 305 werden dann strukturiert
und auf die seitlichen Polbasen 291 bzw. 292 an
den Enden des Magnetkerns 256 strukturiert und plattiert.
Die seitliche Polbasis 291 und die seitliche Polerweiterung 300 wirken
zusammen, um einen ersten seitlichen Pol zu bilden. Auf ähnliche
Weise wirken die seitliche Polbasis 292 und die seitliche
Polerweiterung 305 zusammen, um einen zweiten seitlichen
Pol zu bilden. Die seitlichen Polerweiterungen 300 und 305 werden
aus einem magnetischen Material wie z.B. NiFe hergestellt. Um bei
der anschließenden
Formung einer erhabenen Spaltstruktur zu helfen, wird ein isolierender
Sockel 310 auf dem mittleren Abschnitt der dritten Isolierschicht 296 strukturiert,
wie in den 8B und 9B gezeigt
ist. Der isolierende Sockel 310 wird einfach aus dem mit
Elektronenstrahlen ausgehärteten
AZ4620-Photoresist hergestellt, das zur Bildung der ersten Isolierschicht 280 verwendet
wurde.
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Die
obere Oberfläche
des teilweise fertiggestellten Kopfs 110 von 9B wird
dann mit einer Schicht aus Cr-Cu bedeckt, die strukturiert und plattiert
wird, um die Saatschicht 315 zu bilden. Genauer gesagt
wird der Teil der Cr-Cu-Schicht über
dem isolierenden Sockel 310 weggeätzt und die Abschnitte der
Cr-Cu-Schicht über
den seitlichen Polerweiterungen 300 und 305 werden
geätzt,
um eine strukturierte Saatschicht 315 zu bilden, wie in 9b gezeigt
ist. Die Teile der Cr-Cu-Schicht über den Polerweiterungen werden
entfernt, um eine Verschlechterung der magnetischen Bahn durch nicht-magnetische Schichten
zu verhindern. Der Einfachheit halber ist die Saatschicht 315 in
den nachfolgenden Zeichnungen nicht gezeigt.
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Danach
wird der Schichtkopf gemäß dem modifizierten
Herstellungsverfahren sukzessive nach den in den 8C, 9C bis 8I, 9I gezeigten
Prozessschritten hergestellt. Die Beschreibung dieser Prozessschritte
fällt weg,
da die Prozessschritte und die Strukturen, die dadurch erhalten werden,
im wesentlichen identisch mit den Prozessschritten und den erhaltenen
Strukturen sind, die bereits mit Bezug auf die 3K, 4K bis 3Q, 4Q beschrieben
wurden.
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In
der konkreten Praxis werden Tausende von Köpfen 110 auf einem
gemeinsamen Formträger oder
Substrat hergestellt. Bei Abschluss des Herstellungsprozesses wird
das Substrat in einzelne Köpfe aufgeteilt,
wie in 10 gezeigt ist. In dieser Ausführungsform
betragen die Dimensionen des Substrats des Kopfs 110 nach
dem Aufteilen etwa 0,7 mm zu etwa 1 mm, ähnlich der mit Bezug auf die 3A bis 3Q und 4A bis 4Q beschriebenen Struktur.
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Vorstehend
wurde eine Kopfstruktur beschrieben, die eine Geometrie und Konfiguration zeigt,
welche für
eine Miniaturisierung geeignet ist, um in Schlitze und Fenster reduzierter
Größe in einer Drehkopfanordnung
zu passen. Die spiralförmige Spulenausführung der
Kopfstruktur zeigt vorteilhafterweise einen Spulenwiderstand, der
wesentlich geringer pro Spulenwicklung ist als bei Kopfanordnungen,
die planare spiralförmige
Spulenstrukturen einsetzen. Gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung schützt
die schützende
Kokonstruktur vorteilhafterweise die Spulenstruktur und den Kern
vor unerwünschten
Umwelteinflüssen,
während
sie gleichzeitig die Planarität
der über
dem Kokon hergestellten Strukturen fördert.
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Es
sind zwar nur bestimmte bevorzugte Merkmale der Erfindung anhand
der Veranschaulichung gezeigt worden, es sind jedoch viele Modifikationen
und Änderungen
ersichtlich, ohne vom Schutzumfang der Erfindung, wie er durch die
beigefügten Ansprüche beschrieben
ist, abzuweichen.