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GEBIET DER
ERFINDUNG
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Die
Erfindung betrifft ein Verfahren zur Untersuchung auf ein Allergen.
Erfindungsgemäß kann ein Allergen
in einer Probe immunologisch untersucht werden, indem ein markierter
Antikörper
und ein einfaches Verfahren zum Abtrennen eines Komplexes aus dem
Allergen und dem markierten Antikörper durch Ionenaustauschchromatographie
angewendet wird und die Signale von dem abgetrennten Komplex aus
dem Allergen und dem markierten Antikörper gemessen werden.
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STAND DER
TECHNIK FÜR
DIE ERFINDUNG
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Allergien
sind heutzutage ein ernsthaftes soziales Problem geworden, und die
Verhütung
oder Behandlung von Allergien hat beträchtliche Aufmerksamkeit gewonnen.
So sind beispielsweise Allergen-reduzierte oder Allergenfreie Lebensmittel
für Patienten,
die an einer Lebensmittelallergie leiden, als ein Mittel zur Verhütung oder
Behandlung von Allergien entwickelt worden. Dementsprechend ist
eine Untersuchung auf Allergene in Lebensmitteln oder dergleichen
ein sehr wichtiger technischer Gegenstand geworden.
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Verfahren,
die üblicherweise
zur Messung eines Allergens in einem Lebensmittel angewendet werden,
umfassen beispielsweise einen RAST (Radioallergosorbens-Test), in
welchem ein mit einem radioaktiven Isotop markierter Antikörper verwendet und
eine Allergen-Antikörper-Reaktion
indirekt gemessen wird, einen ELISA (enzyme linked immuno-sorbent
assay), in welchem ein mit einem Enzym markierter Antikörper verwendet
und eine Allergen-Antikörper-Reaktion
indirekt gemessen wird, und eine PCA (passive kutane Anaphylaxie),
in welcher eine allergische Reaktion im in-vivo-Maßstab auf
der Haut von Ratten detektiert wird. Dennoch sind, um die gewünschten
Ergebnisse zu erhalten, die Vorgänge
in diesen Verfahren umständlich
und zeitraubend (einige Stunde bis zu 1 Tag). Weiterhin ist es notwendig,
wenn viele Proben zu untersuchen sind, die Proben in Gruppen aufzuteilen
und chargenweise zu behandeln, weshalb ein solches Verfahren noch
umständlicher
wird.
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In
EP 0 357 869 A1 ist
die Reaktion eines Analyten, beispielsweise eines Antigens, in einer Probe
mit einer Substanz, die gegenüber
dem Analyten eine Affinität
hat, beispielsweise einem Antikörper,
um ein Reaktionsgemisch zu erhalten, beschrieben. Danach wird der
freie Antikörper
von dem Komplex aus dem Antigen und dem Antikörper durch HPLC auf der Basis
unterschiedlicher Elutionszeiten abgetrennt.
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Wie
weiter oben festgestellt, gab es bisher noch kein geeignetes Verfahren
für die
schnelle und einfache Messung von in Lebensmitteln enthaltenen Allergenen,
weshalb die Qualitätskontrolle,
die bei der Herstellung von Lebensmitteln für Patienten, die an einer Lebensmittelallergie
leiden, erforderlich ist, ein Problem war. Ein Verfahren zum elektrochemischen
Nachweis eines Allergens, in welchem eine tierische Zelle und Serotonin
verwendet werden, das ein chemischer Mediator einer allergischen
Reaktion ist und als ein Marker verwendet wird, ist in der ungeprüften japanischen
Patentanmeldung (Kokai) Nr. 6-288976 offenbart.
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Deshalb
liegt der Erfindung als Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur quantitativen
Bestimmung eines Allergens bereitzustellen, das gegenüber herkömmlichen
Verfahren zur Untersuchung auf ein Allergen einfacher und schneller
ist.
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Weiterhin
liegt der Erfindung als Aufgabe zugrunde, ein Verfahren bereitzustellen,
das die Vorbereitung tierischer Zellen, im Gegensatz zu dem zuvor beschriebenen
elektrochemischen Detektionsverfahren, nicht erfordert.
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Weitere
erfindungsgemäße Aufgaben
und Vorteile werden anhand der folgenden Beschreibung erläutert.
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BESCHREIBUNG
DER ERFINDUNG
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Diese
Aufgabe kann durch die Erfindung gelöst werden, die ein Verfahren
zur Untersuchung auf ein Allergen betrifft, das die Stufen:
- 1) In-Berührung-Bringen
einer Probe, die möglicherweise
ein zu untersuchendes Allergen enthält, mit einem für das zu
untersuchende Allergen spezifischen markierten Antikörper unter
Bedingungen, bei welchen eine Antigen-Antikörper-Reaktion des zu untersuchenden
Allergens mit dem markierten Antikörper stattfinden kann,
- 2) Entfernen des nicht an das zu untersuchende Allergen gebundenen,
markierten Antikörpers
aus einem Reaktionsgemisch durch Ionenaustauschchromatographie,
um dadurch einen eluierten Komplex aus dem zu untersuchenden Allergen und
dem markierten Antikörper
zu erhalten, wobei die Ionenaustauschchromatographie unter solchen
Bedingungen durchgeführt
wird, dass der Komplex aus zu untersuchendem Allergen und dem markierten
Antikörper
zu erhalten, wobei die Ionenaustauschchromatographie unter solchen Bedingungen
durchgeführt
wird, dass der Komplex aus zu untersuchendem Allergen und markiertem
Antikörper
an einen Ionenaustauscher nicht innerhalb eines Bereichs adsorbiert
wird, in welchem der nicht umgesetzte markierte Antikörper an
den Ionenaustauscher adsorbiert wird, und
- 3) Messen eines Signals des eluierten Komplexes aus dem zu untersuchenden
Allergen und dem markierten Antikörper
umfasst.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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In
den Figuren zeigt
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1 eine
Strukturformel des Fluoresceinisothiocyanats (FITC),
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2 eine
Gleichung der Reaktion von FITC mit einem IgE-Antikörper,
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3 ein
Diagramm, in welchem die Veränderung
der Menge von (DNP-BSA)-FITC-markierten-IgE-Antikörper-Konjugaten im Laufe
der Zeit dargestellt ist,
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4 ein
Diagramm, in welchem die Abtrennung von (DNP-BSA)-FITC-markierten-IgE-Antikörper-Konjugaten
von nicht umgesetzten FITC-markierten IgE-Antikörpern durch Kationenaustauschchromatographie
dargestellt ist,
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5 ein
Diagramm, in welchem die Abtrennung von (DNP-BSA)-FITC-markierten-IgE-Antikörper-Konjugaten
von nicht umgesetzten markierten IgE-Antikörpern durch Kationenaustauschchromatographie
dargestellt ist,
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6 ein
Diagramm, in welchem die Reaktionsspezifität eines FITC-markierten Anti-DNP-IgE-Antikörpers dargestellt
ist,
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7 eine
Standardkurve, durch welche die quantitative Veränderung der Fluoreszenzstärke, die von
einem (DNP-BSA)-FITC-markierten-IgE-Antikörper-Konjugat abgeleitet ist,
dargestellt ist,
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8 ein
Diagramm, in welchem die Abtrennung von Weizenallergen-alkalische-Phosphatase-markierten-IgE-Antikörper-Konjugaten
von nicht umgesetzten mit alkalischer Phosphatase markierten IgE-Antikörpern durch
Kationenaustauschchromatographie dargestellt ist,
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9 eine
Standardkurve, durch welche die quantitative Veränderung der Fluoreszenzstärke, die von
einem Weizenallergen-alkalische-Phosphatase-markierten-IgE-Antikörper-Konjugat
abgeleitet ist, dargestellt ist,
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10 ein
Diagramm, in welchem die Abtrennung von (β-Lactoglobulin)-alkalische-Phosphatase-markierten-IgG-Antikörper-Konjugaten
von nicht umgesetzten mit alkalischer Phosphatase markierten IgG-Antikörpern durch
Kationenaustauschchromatographie dargestellt ist,
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11 ein
Diagramm, in welchem die Abtrennung von Eiallergen-alkalische-Phosphatase-markierten-IgG- Antikörper-Konjugaten
von nicht umgesetzten mit alkalischer Phosphatase markierten IgG-Antikörpern durch
Kationenaustauschchromatographie dargestellt ist,
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12 ein
Diagramm, in welchem die Abtrennung von Reisallergen-alkalische-Phosphatase-markierten-IgG-Antikörper-Konjugaten
von nicht umgesetzten mit alkalischer Phosphatase markierten IgG-Antikörpern durch
Kationenaustauschchromatographie dargestellt ist,
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13 ein
Diagramm, in welchem die Abtrennung von Weizenallergen-alkalische-Phosphatase-markierten-IgG-Antikörper-Konjugaten
von nicht umgesetzten mit alkalischer Phosphatase markierten IgG-Antikörpern durch
Kationenaustauschchromatographie dargestellt ist,
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14 ein
Diagramm, in welchem die Abtrennung von Buchweizen-(Soba-)Allergen-alkalische-Phosphatasemarkierten-IgG-Antikörper-Konjugaten
von nicht umgesetzten mit alkalischer Phosphatase markierten IgG-Antikörpern durch
Kationenaustauschchromatographie dargestellt ist,
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15 ein
Diagramm, in welchem die Abtrennung von Sojabohnenallergen-alkalische-Phosphatase-markierten-IgG-Antikörper-Konjugaten
von nicht umgesetzten mit alkalischer Phosphatase markierten IgG-Antikörpern durch
Kationenaustauschchromatographie dargestellt ist,
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16 eine
Standardkurve, durch welche die quantitative Veränderung der Fluoreszenzstärke, die
von einem (β-Lactoglobulin)-alkalische-Phosphatase-markierten-IgE-Antikörper-Konjugat
abgeleitet ist, dargestellt ist,
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17 ein
Diagramm, in welchem die Abtrennung von (β-Lactoglobulin)-FITC-markierten-IgE-Antikörper-Konjugaten von nicht
umgesetzten mit alkalischer Phosphatase markierten IgE-Antikörpern durch
Kationenaustauschchromatographie dargestellt ist,
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18 ein
Diagramm, in welchem die Abtrennung von Eiallergen-FITC-markierten-IgE-Antikörper-Konjugaten
von nicht umgesetzten mit alkalischer Phosphatase markierten IgE-Antikörpern durch
Kationenaustauschchromatographie dargestellt ist,
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19 ein
Diagramm, in welchem die Abtrennung von Reisallergen-FITC-markierten-IgE-Antikörper-Konjugaten
von nicht umgesetzten mit alkalischer Phosphatase markierten IgE-Antikörpern durch
Kationenaustauschchromatographie dargestellt ist,
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20 ein
Diagramm, in welchem die Abtrennung von Weizenallergen-FITC-markierten-IgE-Antikörper-Konjugaten von nicht
umgesetzten mit alkalischer Phosphatase markierten IgE-Antikörpern durch
Kationenaustauschchromatographie dargestellt ist,
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21 ein
Diagramm, in welchem die Abtrennung von Buchweizenallergen-FITC-markierten-IgE-Antikörper-Konjugaten von nicht
umgesetzten mit alkalischer Phosphatase markierten IgE-Antikörpern durch
Kationenaustauschchromatographie dargestellt ist,
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22 ein
Diagramm, in welchem die Abtrennung von Sojabohnenallergen-FITC-markierten-IgE-Antikörper-Konjugaten von nicht
umgesetzten mit alkalischer Phosphatase markierten IgE-Antikörpern durch
Kationenaustauschchromatographie dargestellt ist,
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23 eine
Standardkurve, durch welche die quantitative Veränderung der Fluoreszenzstärke, die
von (DNP-BSA)-FITC-markierten-IgE-Antikörper-Konjugaten
abgeleitet ist, die kontinuierlich auf eine Säule aufgegeben werden, dargestellt
ist, und
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24 ein
Diagramm, in welchem die Abtrennung von (DNP-BSA)-FITC-markierten-IgE-Antikörper-Konjugaten
von nicht umgesetzten mit FITC markierten IgE-Antikörpern durch
Anionenaustauschchromatographie dargestellt ist.
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BESTE AUSFÜHRUNGSFORM
DER ERFINDUNG
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Die
Erfindung wird anschließend
näher erläutert.
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Die
Probe, die durch das erfindungsgemäße Verfahren untersucht werden
kann, ist nicht besonders beschränkt,
solange die Möglichkeit
besteht, dass sie ein Allergen enthält. Beispiele dafür sind fast alle
Lebensmittel, die wahrscheinlich von Patienten verzehrt werden,
die an einer Allergie leiden, beispielsweise Milchprodukte (wie
Milch, Käse
oder Joghurt), Eier (wie Hühnereier),
Körner
(wie Weizen oder Reis), Bohnen (wie Sojabohnen), Gemüse, Obst,
Fisch, Algen, Fleisch oder verarbeitete Lebensmittel daraus, Pollen
(wie Pollen von Zedern, Reis oder Greiskraut), Arzneimittel (wie
Impfstoffe oder Penicillin), Tierhaare (wie von Hund oder Katze),
Zecken (wie Dermatophagoides farinae oder Dermatophagoides pteronyssinus),
Insekten (wie Mücken), Schimmel
(wie Candida), Fasermaterialien (wie Seide) oder Hausstaub. Das
erfin dungsgemäße Verfahren
ist besonders für
die Untersuchung von Lebensmitteln geeignet.
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Eine
flüssige
Probe kann ohne weitere Behandlung, nach Verdünnung oder Extraktion mit einer geeigneten
Flüssigkeit,
beispielsweise Wasser, physiologische Kochsalzlösung oder ein Puffer, verwendet
werden. Eine feste Probe kann nach Verdünnung oder Extraktion mit einer
geeigneten Flüssigkeit,
beispielsweise Wasser, physiologische Kochsalzlösung oder ein Puffer, verwendet
werden.
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Das
Allergen, das durch das erfindungsgemäße Verfahren untersucht werden
kann, ist nicht beschränkt,
solange es ein solches ist, das eine Allergosie verursacht. So sind
beispielsweise in verschiedenen Lebensmitteln enthaltene Proteine
wie β-Lactoglobulin
oder Ovomucoid zu nennen. Proteine, die nicht als Allergen isoliert
worden sind, können in
Form eines Lebensmittelextrakts untersucht werden.
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In
dem erfindungsgemäßen Verfahren
wird zunächst
ein Antikörper
hergestellt, der gegenüber dem
zu untersuchenden Allergen spezifisch ist.
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Die
Immunoglobulinklasse der Antikörper, die
gegenüber
dem zu untersuchenden Allergen spezifisch sind, ist nicht beschränkt, sondern
es können beispielsweise
IgG, IgE, IgA, IgD oder IgM und vorzugsweise IgG oder IgE verwendet
werden. Unter dem Gesichtspunkt der Einfachheit der Herstellung des
Antikörpers
ist IgG bevorzugt und unter dem Gesichtspunkt einer höheren Sensitivität der allergischen
Reaktion ist IgE bevorzugt.
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Der
für das
zu untersuchende Allergen spezifische Antikörper kann entsprechend einem
bekannten geeigneten Verfahren hergestellt werden. So kann beispielsweise
ein Antiserum einem immunisierten Tier (insbesondere einem Säugetier
wie einer Ratte, Maus oder einem Kaninchen) nach Immunisierung des
Tieres durch parenterale Verabreichung des zu untersuchenden Allergens
als Immunogen für
das Tier entnommen werden. Weiterhin kann ein monoklonaler Antikörper hergestellt
werden, indem dem immunisierten Tier Milzzellen entnommen und mit
Myelomzellen fusioniert werden. Darüber hinaus kann ein Proteinextrakt
aus einem Material (wie Lebensmittel oder Pollen), das Allergien
verursacht, als Immunogen verwendet werden, um ein Antiserum herzustellen,
woraus ein Anti-Weizenallergen-Antikörper oder ein
Anti-Zederpollenallergen-Antikörper
hergestellt werden kann.
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Der
erhaltene Antikörper
kann durch bekannte Verfahren markiert werden. Dabei ist die Markierung,
die erfindungsgemäß verwendet
werden kann, nicht besonders beschränkt. So kann beispielsweise
eine fluoreszierende Verbindung, ein Enzym oder ein radioaktives
Material verwendet werden.
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In
einem Fluoreszenzversuch, in welchem die fluoreszierende Verbindung
als Markierung verwendet wird, braucht nur Licht mit einer anregenden Wellenlänge auf
die Probe gesendet zu werden, weshalb die Untersuchung innerhalb
einer kürzeren
Zeit beendet werden kann. Eine Emissionsanalyse unter Verwendung
des Enzyms hat eine überlegene
Sensitivität.
Ein Versuch, in welchem ein radioaktives Material verwendet wird,
hat eine überlegene
Versuchszeit und Sensitivität.
Dementsprechend variiert im erfindungs gemäßen Verfahren die Markierung
mit dem zu untersuchenden Objekt oder einer quantitativen Beschränkung.
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Im
erfindungsgemäßen Verfahren
können fluoreszierende
Verbindungen, die im Allgemeinen in einem immunologischen Assay
eingesetzt werden, verwendet werden. Als Verbindung, die als eine
Markierung durch Bindung an eine Aminogruppe eines Proteins verwendet
werden kann, sind beispielsweise Fluoresceinisothiocyanat (anschließend mitunter als
FITC abgekürzt),
Tetramethylrhodaminisothiocyanat (TMRITC), Dansylchlorid, Rhodaminisothiocyanat,
Fluorescamin und Chlornitrobenzoxadiazol zu nennen. Als Verbindung,
die als Markierung durch Bindung an eine Thiolgruppe eines Proteins
verwendet werden kann, sind (Iodacetylaminoethyl)nephthylaminschwefelsäure (AEANS),
Difluoresceincystin, Fluoresceinquecksilberessigsäure oder
S-Quecksilber-N-dansylcystein zu nennen.
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Als
Enzym kann eines für
eine Emission, das im Allgemeinen in einem immunologischen Assay eingesetzt
wird, verwendet werden. Das Enzym wird in Kombination mit einem
Substrat und einer färbenden
Verbindung auf bekannte Weise verwendet. Als Enzym sind beispielsweise
alkalische Phosphatase, β-D-Galactosidase,
Meerrettichperoxidase oder Catechol-o-methyltransferase zu nennen.
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Als
radioaktives Material kann eines, das im Allgemeinen in einem immunologischen
Assay eingesetzt wird, verwendet werden. Beispiele für das radioaktive
Material sind 125I bzw. 131I.
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Von
den zuvor genannten fluoreszierenden Verbindungen und den Enzymen
für eine
Emission ist Fluoresceinisothiocyanat (FITC) besonders bevorzugt,
da es stabil ist, keine Aktivität
des Antikörpers hemmt,
sich leicht markieren lässt,
eine gute Löslichkeit
und spektroskopisch vorteilhafte Eigenschaften hat, nämlich, dass
die maximale Absorptionswellenlänge
weit von der maximalen Fluoreszenzwellenlänge entfernt ist. Die Struktur
des FITC ist in 1 gezeigt.
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Die
zuvor genannten Markierungen lassen sich durch bekannte geeignete
Verfahren an den Antikörper
binden.
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So
reagieren beispielsweise, wenn FITC mit einem Antikörper (Protein)
unter alkalischen Bedingungen umgesetzt wird, Isothiocyanatgruppen
des FITC mit Aminogruppen des Antikörpers, hauptsächlich Aminogruppen
in Lysingruppen, wobei sich stabile Dicarbamidbindungen bilden.
Das Reaktionsschema ist in 2 gezeigt.
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Deshalb
kann, wenn FITC als fluoreszierende Markierung verwendet wird, die
Inkubation unter alkalischen Bedingungen, vorzugsweise bei pH 8
bis 9, zwei Stunden oder länger,
vorzugsweise zwei bis acht Stunden lang, bei Raumtemperatur oder
darunter, vorzugsweise 15 bis 25°C,
oder über
Nacht oder länger,
vorzugsweise acht bis 20 Stunden lang, bei etwa 4°C derart
durchgeführt
werden, dass das Molverhältnis
von FITC zu Antikörper
vorzugsweise 3 bis 5:1 wird.
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Die
Markierung des Antikörpers
mit dem für die
Emission vorgesehenen Enzym kann durch ein bekanntes geeignetes
Verfahren durchgeführt
werden. So ist beispielsweise ein Verfahren zum Modifizieren des
Antikörpers
durch reduzierende Hydroxygruppen in Zuckerketten des Enzyms und
Bildung von Schiffschen Basen mit Aminogruppen des Antikörpers oder
ein Verfahren, in welchem Disulfidbindungen in der Gelenkregion
des Antikörpers
reduziert und die Aminogruppen des Enzyms danach mit den gebildeten
Thiolgruppen gebunden oder vernetzt werden, bekannt. In diesen Verfahren
ist es bevorzugt, ein Vernetzungsmittel zu verwenden, da eine sterische
Behinderung zwischen dem für
die Emission vorgesehenen Enzym und dem Antikörper vermindert und die Schwankung
des Bindungsmolverhältnisses
von Antikörper
zu dem für
die Emission vorgesehenen Enzym verringert wird. Dabei ist das Vernetzungsmittel
nicht besonders beschränkt,
wobei jedoch beispielsweise N-Succinimidyl-3-(2-pyridyldithio)propionat
(SPDP) verwendet werden kann.
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Die
Markierung mit dem radioaktiven Material kann durch ein bekanntes
geeignetes Verfahren wie das Chloramin-T-Verfahren durchgeführt werden. Insbesondere wird
der Antikörper
im Allgemeinen in einem Puffer mit dem pH-Wert 7 gelöst und radioaktives
Iod zugegeben. Zu der erhaltenen Lösung wird eine Lösung von
Chloramin T (N-Chlor-p-toluolsulfonamid)
(500 μg/ml)
mit einem Anteil von 10 mg Chloramin T auf 1 mg Antikörper zugegeben
und die radioaktive Iodierung 10 Minuten lang durchgeführt. Danach
wird Natriumthiosulfat (10 μg/1
mg Antikörper)
zugegeben, um die Umsetzung zu unterbrechen, und nicht umgesetztes
radioaktives Iod durch Dialyse entfernt.
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Die
markierten Antikörper
werden dann von den nicht umgesetzten Markierungen abgetrennt und gereinigt.
Als Abtrennungs- und Reinigungsverfahren kann ein beliebiges geeignetes
Verfahren wie die Dialyse oder die Gelpermeationssäulenchromatographie
angewendet werden.
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So
kann beispielsweise der mit FITC markierte Antikörper durch Behandlung der Reaktionsflüssigkeit,
welche die FITC-markierten Antikörper nach
Inkubation enthält,
durch Dialyse mit einem Puffer mit einem neutralen bis etwa alkalischen
pH-Wert, vorzugsweise einem pH-Wert von 6 bis 9, um das nicht umgesetzte
FITC zu entfernen, aufgereinigt werden. Alternativ können die
FITC-markierten Antikörper
von dem nicht umgesetzten FITC durch Gelpermeationssäulenchromatographie
abgetrennt werden. Wird die Abtrennung durch Gelpermeationssäulenchromatographie
durchgeführt,
kann ein vernetzender Träger
mit einer derartigen Porengröße, dass
das FITC (Molekulargewicht = 389,4) und der Antikörper (Molekulargewicht
von IgE = etwa 180 000, Molekulargewicht von IgG = etwa 150 000)
getrennt werden können,
als Gelpermeationsträger
verwendet werden. Der vernetzende Träger kann beispielsweise ein
Dextranpolymer, Agarose, Polyacrylamid oder ein Agarose-Polyacrylamid-Gemisch
sein. Als mobile Phase kann ein neutraler oder alkalischer Puffer,
vorzugsweise ein solcher mit einem pH-Wert von 7 bis 8, beispielsweise
ein Malonat-, Phosphat-, Carbonat-, Citrat-Natriumhydroxid-, Acetat-,
Borat-Natriumhydroxid-, Glycin-Natriumhydroxid- und Tris-Hydrochlorid-Puffer verwendet
werden. Die FITC-markierten
Antikörper
können
durch Messung der Absorption des Eluats aus der Gelpermeationssäulenchromatographie
bei 280 nm bei einer vom Antikörper
abgeleiteten Ultraviolettabsorption und bei 520 nm bei einer von
FITC-ausgehenden
Fluoreszenzabsorption gemessen werden, wobei dann die Fraktion genommen
wird, bei welcher sich die Peaks überlappen.
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Der
FITC-markierte Antikörper,
der durch Aufreinigung durch Dialyse oder Gelpermeationssäulenchromatographie
hergestellt wird, hat kein konstantes Bindungsmolverhältnis (FITC/Antikörper) von FITC
zu Antikörper,
sondern ist ein Gemisch aus den markierten Antikörpern mit verschie denen Bindungsmolverhältnissen.
Deshalb ist es nach dieser Aufreinigung durch Dialyse oder Gelpermeationssäulenchromatographie
bevorzugt, das aufgereinigte Produkt durch Anionenaustauschchromatographie
zu fraktionieren und dadurch ein Produkt mit einem konstanten Bindungsmolverhältnis (FITC/Antikörper) von
FITC zu Antikörper
zu erhalten. Wird der markierte Antikörper mit einem konstanten Bindungsmolverhältnis verwendet,
können
zuverlässigere
Daten erhalten werden, verglichen mit Daten, die aus dem Gemisch
aus den markierten Antikörpern
mit verschiedenen Bindungsmolverhältnissen erhalten werden. Dabei
ist dieses Bindungsmolverhältnis
per se nicht besonders beschränkt,
beträgt
aber vorzugsweise 1 bis 2.
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Beispiele
für einen
Anionenaustauschträger, der
verwendet werden kann, sind ein schwacher Anionenaustauschträger, der
Agarosekügelchen
als Träger
enthält,
ein Träger
mit Diethylaminoethyl-(DEAE-)Gruppen, ein Träger mit Cellulosegel als Träger oder
ein Träger
mit Dextran als Träger.
Als mobile Phase kann ein neutraler oder schwach alkalischer Puffer,
vorzugsweise ein Puffer mit einem pH-Wert von 7 bis 8, beispielsweise
ein Malonat-, Phosphat-, Carbonat-, Citrat-Natriumhydroxid-, Acetat-,
Borat-Natriumhydroxid-,
Glycin-Natriumhydroxid- und Tris-Hydrochlorid-Puffer
verwendet werden.
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Die
Abtrennung des mit dem Enzymmarkierten Antikörpers von dem nicht umgesetzten
Enzym oder des mit dem radioaktiven Material markierten Antikörpers von
dem nicht umgesetzten radioaktiven Material kann durch ein beliebiges
geeignetes Verfahren wie die Dialyse oder Gelpermeationsäulenchromatographie
durchgeführt
werden.
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Im
erfindungsgemäßen Verfahren
umfasst die nächste
Stufe das In-Berührung-Bringen
der Probe, die möglicherweise
das zu untersuchende Allergen enthält, mit dem markierten Antikörper.
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Wie
weiter oben erwähnt,
ist die Probe, die möglicherweise
das zu untersuchende Allergen enthält, ein ganz unterschiedliches
Material, das ein an einer Allergie leidender Patient vorfinden
kann, insbesondere Lebensmittel, die ein an einer Allergie leidender
Patient isst, beispielsweise Milchprodukte, Eier, Weizen oder verarbeitete
Lebensmittel davon. Dabei wird die Probe mit dem markierten Antikörper in beispielsweise
einer schwach sauren bis schwach alkalischen Flüssigkeit, vorzugsweise in einer
Flüssigkeit
mit einem pH-Wert von 5 bis 9, in Berührung gebracht. So ist es beispielsweise
bevorzugt, wenn fester Weizen untersucht wird, die Probe durch Behandlung
mit einer 0,5 M (oder niedrigerer) Kochsalzlösung vorzubereiten, um die
Proteine zu solubilisieren. Wenn die zu untersuchende Flüssigkeit
vergorene Milch ist, ist es bevorzugt, die Probe durch Einstellung
des pH-Werts vorzubehandeln.
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Die
Probe wird mit dem markierten Antikörper unter Bedingungen in Berührung gebracht,
dass eine Antigen-Antikörper-Reaktion
des in der Probe zu untersuchenden Allergens mit dem markierten
Antikörper
stattfinden kann. So können
beispielsweise die Probe und der markierte Antikörper unter schwach sauren bis
schwach alkalischen Bedingungen, vorzugsweise bei einem pH-Wert
von 5 bis 9, bei 37°C
oder darunter, vorzugsweise 25 bis 37°C, 20 Minuten oder länger und
vorzugsweise 20 bis 30 Minuten lang inkubiert werden. Insbesondere
sollten Bedingungen gewählt
werden, dass der Antikörper oder
das Enzym im markierten Antikörper
nicht deaktiviert und die Markierung nicht freigesetzt wird.
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So
wird beispielsweise, wenn ein aufgereinigter FITC-markierter Antikörper verwendet
wird, ein Gemisch aus dem FITC-markierten Antikörper und der Probe bei 37°C oder darunter,
vorzugsweise 25 bis 37°C,
20 Minuten und vorzugsweise 20 bis 30 Minuten lang inkubiert, sodass
der Antikörper
nicht deaktiviert wird.
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Wenn
die Probe mit dem markierten Antikörper in Berührung gebracht wird, beispielsweise
durch Inkubieren, wie zuvor beschrieben, bildet sich ein Konjugat
aus dem Allergen und dem markierten Antikörper in der Reaktionsflüssigkeit
im Verhältnis
zu der in der Probe vorhandenen Menge des Allergens, falls das zu
untersuchende Allergen darin vorhanden ist.
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Im
erfindungsgemäßen Verfahren
besteht die anschließende
Stufe in einer Behandlung der resultierenden Reaktionsflüssigkeit
durch Ionenaustauschchromatographie, um das Allergen-markierte-Antikörper-Konjugat
von dem nicht umgesetzten markierten Antikörper abzutrennen.
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Die
Ionenaustauschchromatographie, die erfindungsgemäß angewendet werden kann, ist
nicht besonders beschränkt.
Es sollte ein Ionenaustauscher ausgewählt werden, der den nicht umgesetzten
markierten Antikörper
in Relation zu dem isoelektrischen Punkt des verwendeten markierten
Antikörperproteins
und zu dem pH-Wert des als mobile Phase eingesetzten Puffers adsorbieren
kann. So ist beispielsweise, wenn der isoelektrische Punkt des verwendeten
markierten Antikörpers
7 und der pH-Wert des als mobile Phase verwendeten Puffers 5 beträgt, der
markierte Antikör per
positiv geladen. Deshalb wird ein Kationenaustauscher verwendet.
Wird ein Kationenaustauscher verwendet, ist es notwendig, einen
Puffer mit einem pH-Wert von über
7 als mobile Phase zu verwenden und dem markierten Antikörper eine
negative Ladung mitzuteilen. Weiterhin ist, wenn die Markierung
ein Enzym ist, darauf zu achten, sicherzustellen, dass der Ionenaustauscher
den markierten Antikörper
auf der Seite des Enzyms nicht adsorbiert, wobei insbesondere der
isoelektrische Punkt des Enzyms, mit welchem der Antikörper markiert
ist, zu berücksichtigen
ist. Im Allgemeinen ist ein Antikörper gegenüber Alkalien nicht beständig. Deshalb
ist es bevorzugt, einen Kationenaustauscher zu verwenden, in welchem
eine saure mobile Phase eingesetzt wird, um die Aktivität des Antikörpers aufrecht
zu erhalten. Dabei ist es möglich,
den optimalen pH-Wert des als mobile Phase verwendeten Puffers einzustellen,
wobei die Kombination aus dem isoelektrischen Punkt des markierten
Antikörpers
und einem Austausch-pH-Bereich
des Ionenaustauschers berücksichtigt
wird. In diesem Fall ist es erforderlich, sicherzustellen, dass
die Bedingungen derart sind, dass eine Deaktivierung von Antikörper oder
Markierung, Freisetzung der Markierung aus dem Antikörper und/oder
Dissoziierung des Allergen-Antikörper-Konjugates
bei dem pH-Wert des Puffers nicht stattfinden. Weiterhin sind die
Bedingungen so zu wählen,
dass das Allergen-Antikörper-Konjugat
an den Ionenaustauscher in dem Bereich nicht adsorbiert wird, in
welchem der nicht umgesetzte markierte Antikörper am Ionenaustauscher adsorbiert
wird. Wenn der Antikörper
an das Allergen bindet, um das Konjugat zu bilden, ändert sich
die Ladung des Antikörpers,
weshalb die Differenz der elektrostatischen Kräfte zwischen dem Antikörper und
dem Ionenaustauscher kleiner oder die Ladung des Antikörpers umgekehrt
wird. Deshalb wird das Adsorptionsvermögen zwi schen dem Konjugat und
dem Ionenaustauscher geringer als das zwischen dem markierten Antikörper und
dem Ionenaustauscher, weshalb es möglich ist, den markierten Antikörper an
den Ionenaustauscher zu adsorbieren und ausschließlich das Konjugat
zu eluieren.
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Der
Kationenaustauschträger,
der erfindungsgemäß verwendet
werden kann, ist nicht besonders beschränkt, er kann beispielsweise
hergestellt werden, indem eine Kationenaustauschgruppe, die aus
verschiedenen funktionellen Gruppen wie einer Carboxymethyl-, Sulfomethyl-,
Sulfoethyl- oder Phosphorsäuregruppe
ausgewählt
ist, in einen Träger
wie Agarosekügelchen,
Cellulosegel oder Dextran eingeführt
wird. Als mobile Phase kann ein schwach saurer Puffer, vorzugsweise
ein Puffer mit einem pH-Wert von 4,5 bis 6, beispielsweise ein Malonat-,
Phosphat-, Carbonat-, Citrat-Natriumhydroxid- oder Acetatpuffer,
verwendet werden.
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Der
Anionenaustauscher, der erfindungsgemäß verwendet werden kann, ist
nicht besonders beschränkt,
er kann hergestellt werden, indem eine Anionenaustauschgruppe wie
eine Aminoethyl-, Diethylaminoethyl- oder Guanidinoethylgruppe in
den zuvor genannten Träger
eingeführt
wird.
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Wenn
die Reaktionsflüssigkeit,
die in der obigen Stufe des In-Berührung-Bringens erhalten worden
ist, durch Ionenaustauschchromatographie behandelt wird, wird ausschließlich das
Allergen-markierter-Antikörper-Konjugat
eluiert. Der nicht umgesetzte markierte Antikörper wird an den Träger im Ionenaustauscher
gebunden und nicht eluiert. Deshalb wird das Konjugat aus dem zu
untersuchenden Allergen und dem markierten Antikörper, d.h. das Konjugat aus
dem zu untersuchenden Allergen und dem mit dem fluoreszierenden
Material markierten Antikörper,
das Konjugat aus dem zu untersuchenden Allergen und dem mit dem
Enzym für
eine Emission markierten Antikörper
oder das Konjugat aus dem zu untersuchenden Allergen und dem mit
dem radioaktiven Material markierten Antikörper, leicht von dem nicht
umgesetzten markierten Antikörper
abgetrennt.
-
Der
nicht umgesetzte markierte Antikörper, der
an den Träger
gebunden ist, kann mit einer wässrigen
Lösung
wie einer wässrigen
Natriumchloridlösung,
die das Salz mit einer Konzentration von 0,2 M oder darüber, beispielsweise
0,2 bis 1 M, enthält,
eluiert werden. Deshalb kann ein Zyklus, der die Zugabe der Probe,
die Elution des Konjugates aus dem zu untersuchenden Allergen und
dem markierten Antikörper,
d.h. des Zielmaterials des Versuchs, die Elution des nicht umgesetzten
markierten Antikörpers, d.h.
des Nicht-Zielmaterials des Versuches, und ein Äquilibrieren der Säule mittels
Durchlauf eines schwach sauren Puffers umfasst, nacheinander in
einer Säule
wiederholt werden. Deshalb kann die Probe sukzessive auf die Säule aufgegeben
und analysiert werden.
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Innerhalb
der Ionenaustauschkapazität
der Ionenaustauschsäule
ist es nicht erforderlich, den nicht umgesetzten markierten Antikörper, d.h.
das Material, das nicht das Ziel des Versuchs ist, zu eluieren und
die Säule
mittels Durchlauf des schwach sauren Puffers zu äquilibrieren. Deshalb ist es
möglich,
sukzessive aufeinander folgende Proben aufzugeben, nachdem das Konjugat
aus dem zu untersuchenden Allergen und dem markierten Antikörper, d.h.
das Zielmaterial des Versuchs, aus der vorhergehenden Probe innerhalb
der Ionenaustauschkapazität
der Ionenaustauschsäule
eluiert worden ist. In diesem Fall kann die Elution des nicht umgesetzten
markierten Antikörpers,
d.h. des Materials, das nicht das Ziel des Versuchs ist, und die Äquilibrierung
der Säule
mittels Durchlauf des schwach sauren Puffers weggelassen und eine
höhere
Effizienz erreicht werden.
-
Im
erfindungsgemäßen Verfahren
werden Signale von den Markierungen, die in dem Konjugat aus dem
zu untersuchenden Allergen und dem markierten Antikörper enthalten
sind, nämlich
Fluoreszenz von der aus einer fluoreszierenden Verbindung bestehenden
Markierung, Emission aus dem Enzym für die Farbgebung oder Radioaktivität von dem
radioaktiven Material, aus dem Eluat detektiert, das durch die Ionenaustauschchromatographie
eluiert worden ist und das Konjugat aus dem zu untersuchenden Allergen
und dem markierten Antikörper enthält. Dabei
kann eine Standardkurve erhalten werden, indem derselbe Vorgang
durchgeführt
wird, außer
dass eine bekannte Menge des Allergens verwendet wird. Weiterhin
ist es möglich,
das Vorhandensein des Allergens in der Probe zu detektieren.
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Die
Fluoreszenz von der aus der fluoreszierenden Verbindung bestehenden
Markierung kann durch ein beliebiges bekanntes Verfahren detektiert oder
gemessen werden, wobei ein automatisches Analyseverfahren unter
Verwendung eines beliebigen bekannten Gerätes wie eines Fluoreszenzspektralphotometers
bevorzugt ist.
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Die
Emission aus der Enzymmarkierung kann durch Zugabe eines geeigneten
Substrats und Detektieren oder Messen des Lichts mit einer Wellenlänge, die
dem Substrat entspricht, durch ein beliebiges bekanntes Verfahren,
vorzugsweise durch ein automatisches Analyseverfahren, unter Verwendung eines
beliebigen bekannten Gerätes
wie eines Lumineszenzanzeigegerätes,
d.h. eines Emissionsanalysators, detektiert oder gemessen werden.
Wird eine alkalische Phosphatase als das Enzym für die Emission verwendet, kann
das verwendete Substrat beispielsweise Fluoresceindiphosphorsäure, 4-Methylumbelliferylphosphorsäure, 3-(2'-Spiroadamantan)-4-methoxy-4-(3''-phosphoryloxy)phenyl-1,2-dioxycetan
(AMPPD), D-Luciferin-o-phosphat
(LUCP) oder o-Aminophthalylhydrazid-o-phosphat (Luminal-o-phosphat,
LUMP) sein. Wird β-D-Galactosidase
als das Enzym für
die Emission verwendet, kann das verwendete Substrat beispielsweise
3-(2'-Spiroadamantan)-4-methoxy-4-(3''-β-D-galactopyranosyloxy)-phenyl-1,2-dioxycetan (AMPGD)
oder o-Aminophthalylhydrazid-β-D-galactosid (Luminol-β-D-galactosid,
LUMG) sein. Wird Meerrettichperoxidase als das Enzym für die Emission
verwendet, kann das verwendete Substrat beispielsweise Homovanillinsäure, Tyramin,
p-Kresol, p-Hydroxyphenylessigsäure oder
p-Hydroxyphenylpropionsäure
(HPPA) sein. Wird Catechol-o-methyltransferase als Enzym für die Emission
verwendet, kann das verwendete Substrat beispielsweise 2-(3,4-Dihydroxyphenyl)naphtho[1,2-d] thiazol (DNT)
sein.
-
Die
Radioaktivität
von der aus dem radioaktiven Material bestehenden Markierung kann
beispielsweise durch einen Szintillationszähler gemessen werden.
-
Es
kann eine Vielzahl von Proben chargenweise behandelt werden, beispielsweise,
indem
- 1) für
alle zu untersuchenden Proben zunächst die Stufe des In-Berührung-Bringens
der Probe mit dem markierten Antikörper,
- 2) für
alle zu untersuchenden Proben die Stufe der Entfernung des nicht
umgesetzten markierten Antikörpers
durch Ionenaustauschchromatographie und
- 3) für
alle zu behandelnden Proben die Stufe der Detektion der Signale
aus dem Allergen-markierten-Antikörper-Konjugat
durchgeführt wird.
-
Alternativ
kann eine Vielzahl von Proben nacheinander derart behandelt werden,
dass der Analysevorgang sukzessive mit der jeweiligen der Vielzahl
von Proben nach einem geeigneten Intervall begonnen und die Probe
nacheinander der zuvor beschriebenen Stufe 1 des In-Berührung-Bringens, der zuvor
beschriebenen Entfernungsstufe 2 bzw. der zuvor beschriebenen Detektionsstufe
3 unterworfen wird. Das heißt,
die erste Probe wird kontinuierlich durch die Stufe 1 des In-Berührung-Bringens,
die Entfernungsstufe 2 und die Detektionsstufe 3 behandelt, und
nach einem geeigneten Zeitraum nach dem Beginn der Analyse der ersten
Probe wird die Analyse der zweiten Probe begonnen und werden die
weiter oben beschriebene Stufe 1 des In-Berührung-Bringens, die weiter
oben beschriebene Entfernungsstufe 2 bzw. die weiter oben beschriebene
Detektionsstufe 3 mit der zweiten Probe durchgeführt. Durch dieses kontinuierliche
Verfahren kann Reaktions- und Wartezeit für die Messung verkürzt und
der Versuch zum Nachweis eines Allergens leichter automatisiert
werden.
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BEISPIELE
-
Die
Erfindung wird anschließend
anhand der folgenden Beispiele näher
erläutert.
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Beispiel 1: Herstellung
eines Konjugates aus einem Allergen und einem markierten Antikörper
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1) Herstellung eines mit
FITC markierten Anti-DNP-IgE-Antikörpers
-
Zu
15 ml 0,5 M Carbonatpuffer (pH 9) wurden 10 mg FITC (Fluoresceinisothiocyanat)
und 50 mg Anti-DNP-(Dinitrophenyl-)IgE-Antikörper (Seikagaku-Kogyo,
Flüssigkeit)
zugegeben, und das Ganze wurde 4 Stunden lang bei Raumtemperatur
inkubiert. Danach wurden 15 ml der erhaltenen Flüssigkeit 72 Stunden lang bei
4°C in 3
Liter 0,01 M Carbonatpuffer (pH 9) dialysiert, um das nicht umgesetzte
FITC zu entfernen.
-
2) In-Berührung-Bringen
mit der Probe
-
Nachdem
100 μl des
in Beispiel 1 1) hergestellten 1,8 ng/μl FITC-markierten IgE-Antikörpers [in 0,01
M Carbonatpuffer (pH 9)] mit 100 μl
eines Versuchsallergens, d.h. DNP-BSA (dinitrophenyliertes Rinderserumalbumin)
[in 0,01 M Carbonatpuffer (pH 9)], vermischt worden waren, wurde
das Ganze bei 37°C
inkubiert. Die Inkubations-(Reaktions-)Zeit
betrug 1, 5, 10, 20, 30, 40 bzw. 60 Minuten und die Konzentration
des Versuchsallergens DNP-BSA 0,6 mg/ml, 1,0 mg/ml, 1,3 mg/ml bzw.
2,0 mg/ml. Die Menge des Allergen-markierten-Antikörper-Konjugates,
die sich mit der Zeit gebildet hatte, wurde bestimmt, die Ergebnisse
sind in 3 gezeigt. In 3 zeigt
? die Ergebnisse von 2 mg/ml DNP-BSA, Ä die Ergebnisse von 1,3 mg/ml
DNP-BSA, ? die Ergebnisse von 1 mg/ml DNP-BSA und ? die Ergebnisse
von 0,6 mg/ml DNP-BSA. 3 ist zu entnehmen, dass die
Fluoreszenzintensität
bei jeder DNP-BSA-Konzentration
konstant ist, wenn die Inkubations-(Reaktions-)Zeit 20 Minuten oder mehr
beträgt.
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3) Fraktionierung des
Allergen-markierten-Antikörper-Konjugates durch
Ionenaustauschchromatographie
-
Auf
eine Kationenaustauschsäule
(HITRAPTMSP-Sepharose Fast Flow, Durchmesser
= 16 × 25
mm, hergestellt von Pharmacia) wurden 200 μl der Reaktionsflüssigkeit
(Inkubationszeit = 20 Minuten, Konzentration von DNP-BSA = 2 mg/ml),
hergestellt in Beispiel 1 2), aufgegeben. Als mobile Phase wurden
50 mM Malonatpuffer (pH 5,0) mit einem Durchfluss von 1 ml/min verwendet.
Ein Fluoreszenz-Spektralphotometer
(F-2000, hergestellt von Hitachi Ltd.) wurde verwendet, um die von
dem FITC kommende Fluoreszenzintensität zu messen. Die Ergebnisse
sind in 4 gezeigt.
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Wie 4 zu
entnehmen, wurde ausschließlich
das Allergen-markierte-Antikörper-Konjugat
in der von dem Malonatpuffer eluierten Fraktion eluiert. Nach Elution
des Allergen-markierten Antikörper-Konjugates
wurde eine wässrige
0,5 M NaCl-Lösung
durch die Säule
geschickt und, wie in 5 gezeigt, der nicht umgesetzte
markierte IgE-Antikörper eluiert.
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Beispiel 2: Reaktionsspezifität des mit
FITC markierten Anti-DNP-IgE-Antikörpers
-
In
diesem Beispiel wurde die Reaktionsspezifität eines mit FITC markierten
Anti-DNP-IgE-Antikörpers
bestimmt. Als Antigenprobe wurden das in Beispiel 1 verwendete DNP- BSA, BSA (hergestellt von
Sigma, Pulver), IgG (hergestellt von Sigma, Flüssigkeit) und HSA (humanes
Serumalbumin, hergestellt von Seikagaku Kogyo, Pulver) verwendet.
Die Antigenprobe wurde mit dem in Beispiel 1 1) hergestellten FITC-markierten
IgE-Antikörper
20 Minuten lang bei 37°C
inkubiert. Danach wurde das Ganze auf die in Beispiel 1 3) verwendete
Ionenaustauschsäule
aufgegeben und die Fluoreszenzintensität von dem Antigenprobemarkierten-Antikörper-Konjugat, das
von dem in Beispiel 1 3) verwendeten Malonatpuffer eluiert worden
war, gemessen. Es wurde ein Kontrollversuch (Negativkontrolle) durchgeführt, in welchem
anstelle der zuvor genannten Antigenproben eine phosphatgepufferte
physiologische Kochsalzlösung
verwendet wurde. Die Ergebnisse sind in 6 gezeigt.
Bei BSA, IgG und HSA wurde keine Erhöhung der Fluoreszenzintensität beobachtet, während bei
DNP-BSA eine Erhöhung
der Fluoreszenzintensität
beobachtet wurde. Deshalb ist es offensichtlich, dass ein Allergen
selektiv durch das erfindungsgemäße Verfahren
nachgewiesen werden kann.
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Beispiel 3: Quantifizierbarkeit
-
Um
die Quantifizierbarkeit (Möglichkeit
der quantitativen Bestimmung) und den quantitativen Bereich des
erfindungsgemäßen Verfahrens
zu bestimmen, wurde eine flüssige
Probe, die DNP-BSA als Versuchallergen mit einer Konzentration von
0, 0,6, 1,0, 1,3, 2,0 und 5,0 mg/ml in einem 0,05 M Malonatpuffer
(pH 5) enthielt, hergestellt. Nachdem 100 μl DNP-BSA-Lösung und 100 μl der in
Beispiel 1 1) verwendeten 1,8 ng/μl
FITC-markierten IgE-Antikörper-Flüssigkeit
vermischt worden waren, wurde das Gemisch 20 Minuten lang bei 37°C inkubiert.
Die Reaktionsflüssigkeit
wurde durch denselben Vorgang wie in Bei spiel 1 3) behandelt und
die Fluoreszenzintensität
des eluierten Antigenprobe-markierten-Antikörper-Konjugates gemessen. Die
Ergebnisse sind in 7 gezeigt. Es wurde eine lineare
Korrelation festgestellt, wenn sich die Allergenkonzentration im
Bereich von 0 bis 2 mg/ml befand.
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Beispiel 4: Nachweis eines
Weizenallergens mit mit alkalischer Phosphatase markiertem IgE-Antikörper
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1) Herstellung eines Weizenallergenextrakts
-
Weizenmehl
(hakuriki-ko) (10 g) wurde mit 100 ml Diethylether gewaschen und
drei Minuten lang mit 2000 g zentrifugiert. Der Wasch- und der Zentrifugiervorgang
wurden dreimal wiederholt. Zu dem gesamten Präzipitat wurden 100 ml 0,1 M
phosphatgepufferte physiologische Kochsalzlösung (pH 7,4) zugegeben, und
das Ganze wurde zwei Stunden lang gerührt. Danach wurde der Überstand
in 3 Liter 0,05 M phosphatgepufferter physiologischer Kochsalzlösung (pH
7,4) 72 Stunden lang bei 4°C
dialysiert, wobei ein Weizenallergenextrakt (35 μg/ml) erhalten wurde.
-
2) Herstellung eines mit
alkalischer Phosphatase markierten IgE-Antikörpers
-
Auf
herkömmliche
Weise wurden 2 ml eines Anti-Weizenallergen-Antiserums
von Ratten erhalten, die mit dem in Beispiel 4 1) hergestellten
Weizenallergenextrakt immunisiert worden waren. Zu dem Antiserum
wurde Natriumsulfat gegeben, bis dessen Konzentration 18 Gew./Vol.-%
betrug. Das erhaltene Präzipitat
wurde in zwei Litern 0,01 M Phosphatpuffer (pH 8,0) 48 Stunden lang
dialysiert. Danach wurde die erhaltene dialysierte Lösung auf
eine schwach basische DEAE-Anionenaustauschsäule (5 ml, Hitrap column, hergestellt
von Pharmacia) gegeben und mit einem Phosphatpuffer (pH 8), der
0,15 M Natriumchlorid enthielt, mit einem linearen Konzentrationsgradienten
von 0,01 M bis 0,2 M Phosphorsäure eluiert,
um eine Anti-Weizenallergen-IgE-Antikörper-Fraktion
zu erhalten.
-
Die
erhaltene Anti-Weizenallergen-IgE-Antikörper-Fraktion wurde mit alkalischer
Phosphatase durch folgendes Verfahren markiert.
-
Alkalische
Phosphatase (hergestellt von Sigma) (0,45 mg) wurde in 1 ml 0,1
mM Tris-Hydrochloridpuffer (pH 7,0), der 0,1 mM MgCl2 und
0,1 mM ZnCl2 enthielt, gelöst. Zu 1
ml der Lösung
wurde 0,5 mg eines Vernetzungsmittels, d.h. N-Succinimidyl-3-(2-pyridylthio)propionat
(anschließend
als SPDP bezeichnet, hergestellt von Pharmacia), gegeben und das
Ganze zwei Stunden lang bei Raumtemperatur inkubiert. Danach wurde
das nicht umgesetzte SPDP durch eine entsalzende Säule entfernt,
um SPDP-gebundene
alkalische Phosphatase zu erhalten. Anschließend wurde 1 ml einer Anti-Weizenallergen-IgE-Antikörper-Fraktion (1,1 mg/ml),
worin die Disulfidbindungen in der Gelenkregion mit Dithiothreitol
(DTT) reduziert worden waren, mit 1 ml der SPDP-gebundenen alkalischen
Phosphatase vermischt und das Ganze 12 Stunden lang bei 4°C inkubiert,
um die Aminogruppen der alkalischen Phosphatase und die Thiolgruppen
in dem Anti-Weizenallergen-IgE-Antikörper mit
SPDP zu vernetzen. Die erhaltene Reaktionsflüssigkeit wurde auf eine Gelpermeationssäule aufgegeben,
um den mit alkalischer Phosphatase markierten Anti-Weizenallergen-IgE-Antikörper von
dem nicht umgesetzten IgE-Antikörper
oder der nicht umgesetzten SPDP-gebundenen
alkalischen Phosphatase zu trennen und eine Fraktion aus einem mit
alkalischer Phosphatase markierten Anti-Weizenallergen-IgE-Antikörper (7 μg/ml) zu
erhalten.
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3) In-Berührung-Bringen
mit einer Probe
-
Der
in Beispiel 4 1) hergestellte Weizenallergenextrakt (35 μg/ml, 50 μl) wurde
mit 50 μl
des in Beispiel 4 2) hergestellten mit alkalischer Phosphatase markierten
Anti-Weizenallergen-IgE-Antikörper vermischt
und das Ganze 20 Minuten lang bei 37°C inkubiert, um eine Antigen-Antikörper-Reaktion
auszulösen.
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4) Fraktionierung eines
Allergen-markierten Antikörper-Konjugates durch
Ionenaustauschchromatographie
-
Nach
Beendigung der Antigen-Antikörper-Reaktion
wurden 100 μl
des Gemischs auf die in Beispiel 1 3) verwendete Kationenaustauschsäule aufgegeben.
Die Säule
wurde mit 50 mM Malonatpuffer (pH 5,0) als mobile Phase zwei Minuten
lang mit einem Durchfluss von 1 ml/min eluiert, wonach eine wässrige Natriumchloridlösung mit
einem linearen Konzentrationsgradienten von 0 bis 0,15 M hindurchgeleitet
wurde. Die eluierten Lösungen
wurden in Fraktionen zu 0,25 ml aufgeteilt.
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Für die Analyse
wurden 300 μl
3-(2'-Spiroadamantan)-4-methoxy-4-(3''-phosphoryloxy)phenyl-1,2-dioxycetan
(AMPPD) als Substrat für
die Emission zugegeben, und das Ganze wurde 15 Minuten lang bei
37°C inkubiert.
Danach wurde die Emissionsintensität mit einem Lumineszenzanzeigegerät (BLR301,
Aloka) gemessen. Die Ergebnisse sind in 8 gezeigt. 8 ist
zu entnehmen, dass ausschließlich
das Allergen-markierte-Antikörper-Konjugat
(Peak A) in der von dem Malonatpuffer eluierten Fraktion eluiert
worden war, und dass der nicht umgesetzte mit alkalischer Phosphatase
markierte Anti-Weizenallergen-IgE-Antikörper (Peak B) nach Durchlauf
der wässrigen
NaCl-Lösung
mit einem linearen Konzentrationsgradienten von 0 bis 0,15 M eluiert
wurde. Das heißt,
dass das Produkt der Antigen-Antikörper-Reaktion
und der nicht umgesetzte, mit alkalischer Phosphatase markierte
Anti-Weizenallergen-IgE-Antikörper ordnungsgemäß voneinander
getrennt worden waren. Deshalb ist zu erkennen, dass ein Allergen
durch das erfindungsgemäße Verfahren
nachgewiesen werden kann.
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Beispiel 5: Bewertung
der Quantifizierbarkeit
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Die
Quantifizierbarkeit (Möglichkeit
der quantitativen Bestimmung) wurde ermittelt, indem die in den
Beispielen 4 3) und 4 4) beschriebenen Vorgänge unter Verwendung der bekannten
Mengen an Weizenallergen und mit mit alkalischer Phosphatase markiertem
Anti-Weizenallergen-IgE-Antikörper aus Beispiel
4 2) durchgeführt
wurden. Die Ergebnisse sind in 9 gezeigt.
In 9 ist die relative Emissionsintensität, bezogen
auf die 100%ige Emissionsintensität, die nach Aufgabe der gesamten
Probe auf die Säule
erhalten worden war, gezeigt.
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Es
wurde eine lineare Relation beobachtet, in welcher die Konzentration
des Weizenallergens 0 bis 60 μg/ml
betrug. Wie weiter oben gezeigt, wurde das Weizenallergen durch
das erfindungsgemäße Verfahren
quantitativ bestimmt.
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Beispiel 6: Messung eines
Allergens durch einen mit alkalischer Phosphatase markierten IgG-Antikörper
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1) Messung eines Allergens
durch den Anti-β-Lactoglobulin-IgG-Antikörper
-
Gemäß einem
herkömmlichen
Verfahren wurden 2 ml eines Anti-β-Lactoglobulin-Antiserums aus
Ratten erhalten, die mit einem Milchallergen, d.h. β-Lactoglobulin
(hergestellt von SIGMA, Pulver, hergestellt durch dreimaliges Auskristallisieren),
immunisiert worden waren. Das erhaltene Antiserum wurde auf eine
Protein-A-Säule
aufgegeben, um eine IgG-Antikörper-Fraktion
zu erhalten. Der Vorgang von Beispiel 4 2) wurde wiederholt, außer dass
die resultierende IgG-Antikörper-Fraktion
verwendet wur de, um einen mit alkalischer Phosphatase markierten
Anti-β-Lactoglobulin-IgG-Antikörper zu
erhalten.
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50 μl des resultierenden
mit alkalischer Phosphatase markierten Anti-β-Lactoglobulin-IgG-Antikörpers (20 μg/ml in einem
0,05 M Phosphatpuffer) und 50 μl β-Lactoglobulin
(30 μg/ml
in einem 0,05 M Phosphatpuffer) wurden 20 Minuten lang bei Raumtemperatur
inkubiert, um die Antigen-Antikörper-Reaktion
stattfinden zu lassen.
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Getrennt
davon wurde Reis, Weizen, Buchweizen oder Sojabohnen zermahlen,
und nachdem eine wässrige
3%ige Natriumchloridlösung
zugesetzt worden war, das zermahlene Produkt homogenisiert, zentrifugiert
und weiter zentrifugiert, um das Natriumchlorid zu entfernen, wonach
ein Extrakt erhalten wurde. Weiterhin wurde Albumin (Eiweiß) mit dem gleichen
Volumen an Wasser verdünnt,
um verdünntes
Albumin herzustellen. Danach wurden 50 μl des resultierenden Extrakts
oder der verdünnten
Flüssigkeit
(30 μg Protein/ml)
und 50 μl
des mit alkalischer Phosphatase markierten Anti-β-Lactoglobulin-IgG-Antikörpers (20 μg/ml) 20
Minuten lang bei Raumtemperatur inkubiert, um die Antigen-Antikörper-Reaktion
stattfinden zu lassen.
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100 μl der Reaktionsflüssigkeit
wurden entsprechend dem Vorgang in Beispiel 4 4) fraktioniert, und
die Emissionsintensität
wurde gemessen. Die Ergebnisse sind in 10 gezeigt.
In 10 zeigen ? die Ergebnisse, wenn die untersuchte
Probe die β-Lactoglobulin-Lösung (Milch)
war, | zeigt die Ergebnisse, wenn die untersuchte Probe die verdünnte Albuminflüssigkeit
war, ? zeigt die Ergebnisse, wenn die untersuchte Probe der Weizenextrakt
war, x zeigt die Ergebnisse, wenn die untersuchte Probe der Buchweizenextrakt
war, * zeigt die Ergebnisse, wenn die unter suchte Probe der Sojabohnenextrakt
war, und – zeigt
die Ergebnisse, wenn die untersuchte Probe der Reisextrakt war.
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Wenn
die Probe die β-Lactoglobulinlösung (Milch)
war, wurde ausschließlich
das Allergen-(β-Lactoglobulin)-markierte-Antikörper-Konjugat
(Peak A) in der durch den Malonatpuffer eluierten Fraktion eluiert
und der nicht umgesetzte, markierte Anti-β-Lactoglobulin-IgG-Antikörper (Peak
B) nach Durchlauf der wässrigen
NaCl-Lösung
mit einem linearen Konzentrationsgradien von 0 bis 0,15 M eluiert. Weiterhin
wurde, wenn die Probe die verdünnte
Albuminflüssigkeit,
der Weizenextrakt, der Buchweizenextrakt, der Sojabohnenextrakt
oder der Reisextrakt war, ausschließlich der nicht umgesetzte,
markierte Anti-β-Lactoglobulin-IgG-Antikörper eluiert.
Wie weiter oben wurden das Produkt der Antigen-Antikörper-Reaktion
und der nicht umgesetzte markierte Antikörper ordnungsgemäß voneinander
getrennt, wobei nur der Antigen-Antikörper analysiert werden konnte.
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2) Messung des Allergens
mit dem Anti-Albuminallergen-IgG-Antikörper
-
Der
Vorgang von Beispiel 6 1) wurde wiederholt, außer dass die in Beispiel 6
1) hergestellte verdünnte
Albuminflüssigkeit
anstelle des β-Lactoglobulins
als Antigen verwendet wurde, um eine Anti-Albuminallergen-IgG-Antikörper-Fraktion
zu erhalten. Danach wurde unter Verwendung der resultierenden IgG-Antikörper-Fraktion
ein mit alkalischer Phosphatase markierter Anti-Albuminallergen-IgG-Antikörper hergestellt.
Mit der verdünnten
Albuminflüssigkeit, der β-Lactoglobulinlösung, dem
Weizenextrakt, dem Buchweizenextrakt, dem Sojabohnenextrakt oder dem
Reisextrakt, hergestellt in Beispiel 6 1), wurde eine Antigen-Antikörper-Reaktion
stattfinden gelassen und der Antigen-Antikörper analysiert.
-
Die
Ergebnisse sind in 11 gezeigt. In 11 zeigt
? die Ergebnisse, wenn die untersuchte Probe die verdünnte Albuminflüssigkeit
war, | zeigt die Ergebnisse, wenn die untersuchte Probe die β-Lactoglobulinlösung (Milch)
war, ? zeigt die Ergebnisse, wenn die untersuchte Probe der Weizenextrakt war,
x zeigt die Ergebnisse, wenn die untersuchte Probe der Buchweizenextrakt
war, * zeigt die Ergebnisse, wenn die untersuchte Probe der Sojabohnenextrakt
war, und – zeigt
die Ergebnisse, wenn die untersuchte Probe der Reisextrakt war.
Wenn der Anti-Albuminallergen-IgG-Antikörper verwendet
wurde, wurde das Albuminallergen-markierte-Antikörper-Konjugat ordnungsgemäß von dem
nicht umgesetzten markierten Antikörper getrennt, weshalb das Allergen-markierte-Antikörper-Konjugat analysiert werden
konnte. Weiterhin wurde, wenn die Probe die β-Lactoglobulinlösung (Milch),
der Weizenextrakt, der Buchweizenextrakt, der Sojabohnenextrakt
oder der Reisextrakt war, ausschließlich der nicht umgesetzte,
markierte Anti-Albuminallergen-IgG-Antikörper eluiert.
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3) Messung des Allergens
mit dem Anti-Reisallergen-IgG-Antikörper
-
Der
Vorgang von Beispiel 6 1) wurde wiederholt, außer dass der in Beispiel 6
1) hergestellte Reisextrakt anstelle des β-Lactoglobulins als Antigen verwendet
wurde, um eine Anti-Reisallergen-IgG-Antikörper-Fraktion zu erhalten.
Danach wurde unter Verwendung der resultierenden IgG-Antikörper-Fraktion
ein mit alkalischer Phosphatase markierter Anti-Reisallergen-IgG-Antikörper hergestellt.
Mit der verdünnten
Albuminflüssigkeit,
der β-Lactoglobulinlösung, dem
Weizenextrakt, dem Buchweizenextrakt, dem Sojabohnenextrakt oder
dem Reisextrakt, hergestellt in Beispiel 6 1) wurde eine Antigen-Antikörper-Reaktion stattfinden
gelassen und der Antigen-Antikörper
analysiert.
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Die
Ergebnisse sind in 12 gezeigt. In 12 zeigt
? die Ergebnisse, wenn die untersuchte Probe der Reisextrakt war,
| zeigt die Ergebnisse, wenn die untersuchte Probe die β-Lactoglobulinlösung (Milch)
war, ? zeigt die Ergebnisse, wenn die untersuchte Probe die verdünnte Albuminflüssigkeit war,
x zeigt die Ergebnisse, wenn die untersuchte Probe der Weizenextrakt
war, * zeigt die Ergebnisse, wenn die untersuchte Probe der Buchweizenextrakt war,
und – zeigt
die Ergebnisse, wenn die untersuchte Probe der Sojabohnenextrakt
war. Wenn der Anti-Reisallergen-IgG-Antikörper verwendet
wurde, wurde das Reisallergen-markierte-Antikörper-Konjugat ordnungsgemäß von dem
nicht umgesetzten markierten Antikörper getrennt, weshalb das
Allergen-markierte-Antikörper-Konjugat
analysiert werden konnte. Weiterhin wurde, wenn die Probe die β-Lactoglobulinlösung (Milch),
die verdünnte
Albuminflüssigkeit,
der Weizenextrakt, der Buchweizenextrakt oder der Sojabohnenextrakt
war, ausschließlich
der nicht umgesetzte, markierte Anti-Reisallergen-IgG-Antikörper eluiert.
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4) Messung des Allergens
mit dem Anti-Weizenallergen-IgG-Antikörper
-
Der
Vorgang von Beispiel 6 1) wurde wiederholt, außer dass der in Beispiel 6
1) hergestellte Weizenextrakt anstelle des β-Lactoglobulins als Antigen verwendet
wurde, um eine Anti-Weizenallergen-IgG-Antikörper-Fraktion zu erhalten.
Danach wurde unter Verwendung der resultierenden IgG-Antikörper-Fraktion
ein mit alkalischer Phosphatase markierter Anti-Weizenallergen-IgG-Antikörper hergestellt.
Mit der verdünnten
Albuminflüssigkeit,
der β-Lactoglobulinlösung, dem
Weizenextrakt, dem Buchweizenextrakt, dem Sojabohnenextrakt oder dem
Reisextrakt, hergestellt in Beispiel 6 1) wurde eine Antigen-Antikörper-Reaktion stattfinden
gelassen und der Antigen-Antikörper
analysiert.
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Die
Ergebnisse sind in 13 gezeigt. In 13 zeigt
? die Ergebnisse, wenn die untersuchte Probe der Weizenextrakt war,
| zeigt die Ergebnisse, wenn die untersuchte Probe die β-Lactoglobulinlösung (Milch)
war, ? zeigt die Ergebnisse, wenn die untersuchte Probe die verdünnte Albuminflüssigkeit war,
x zeigt die Ergebnisse, wenn die untersuchte Probe der Buchweizenextrakt
war, * zeigt die Ergebnisse, wenn die untersuchte Probe der Sojabohnenextrakt
war, und – zeigt
die Ergebnisse, wenn die untersuchte Probe der Reisextrakt war.
Wenn der Anti-Weizenallergen-IgG-Antikörper verwendet
wurde, wurde das Weizenallergen-markierte-Antikörper-Konjugat ordnungsgemäß von dem
nicht umgesetzten markierten Antikörper getrennt, weshalb das Allergen-markierte-Antikörper-Konjugat analysiert werden
konnte. Weiterhin wurde, wenn die Probe die β-Lactoglobulinlösung (Milch),
die verdünnte
Albuminflüssigkeit,
der Buchweizenextrakt, der Sojabohnenextrakt oder der Reisextrakt
war, ausschließlich der
nicht umgesetzte markierte Anti-Weizenallergen-IgG-Antikörper eluiert.
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5) Messung des Allergens
mit dem Anti-Buchweizenallergen-IgG-Antikörper
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Der
Vorgang von Beispiel 6 1) wurde wiederholt, außer dass der in Beispiel 6
1) hergestellte Buchweizenextrakt anstelle des β-Lactoglobulins als Antigen
verwendet wurde, um eine Anti-Buchweizenallergen-IgG-Antikörper-Fraktion zu erhalten.
Danach wurde unter Verwendung der resultierenden IgG-Antikörper-Fraktion
ein mit alkalischer Phosphatase markierter Anti-Buchweizenallergen-IgG-Antikörper hergestellt.
Mit der verdünnten
Albuminflüssigkeit,
der β-Lactoglobulinlösung, dem
Weizenextrakt, dem Buchweizenextrakt, dem Sojabohnenextrakt oder
dem Reisextrakt, hergestellt in Beispiel 6 1) wurde eine Antigen-Antikörper-Reaktion
stattfinden gelassen und der Antigen-Antikörper analysiert.
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Die
Ergebnisse sind in 14 gezeigt. In 14 zeigt
? die Ergebnisse, wenn die untersuchte Probe der Buchweizenextrakt
war, | zeigt die Ergebnisse, wenn die untersuchte Probe die β-Lactoglobulinlösung (Milch)
war, ? zeigt die Ergebnisse, wenn die untersuchte Probe die verdünnte Albuminflüssigkeit
war, x zeigt die Ergebnisse, wenn die untersuchte Probe der Weizenextrakt
war, * zeigt die Ergebnisse, wenn die untersuchte Probe der Sojabohnenextrakt war,
und – zeigt
die Ergebnisse, wenn die untersuchte Probe der Reisextrakt war.
Wenn der Anti-Buchweizenallergen-IgG-Antikörper verwendet
wurde, wurde das Buchweizenallergen-markierte-Antikörper-Konjugat
ordnungsgemäß von dem
nicht umgesetzten markierten Antikörper getrennt, weshalb das Allergen-markierte-Antikörper-Konjugat analysiert werden
konnte. Weiterhin wurde, wenn die Probe die β-Lactoglobulinlösung (Milch),
die verdünn te
Albuminlösung,
der Weizenextrakt, der Sojabohnenextrakt oder der Reisextrakt war,
ausschließlich
der nicht umgesetzte markierte Anti-Buchweizenallergen-IgG-Antikörper eluiert.
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6) Messung des Allergens
mit dem Anti-Sojabohnenallergen-IgG-Antikörper
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Der
Vorgang von Beispiel 6 1) wurde wiederholt, außer dass der in Beispiel 6
1) hergestellte Sojabohnenextrakt anstelle des β-Lactoglobulins als Antigen
verwendet wurde, um eine Anti-Sojabohnenallergen-IgG-Antikörper-Fraktion zu erhalten.
Danach wurde unter Verwendung der resultierenden IgG-Antikörper-Fraktion
ein mit alkalischer Phosphatase markierter Anti-Sojabohnenallergen-IgG-Antikörper hergestellt.
Mit der verdünnten
Albuminflüssigkeit,
der β-Lactoglobulinlösung, dem
Weizenextrakt, dem Buchweizenextrakt, dem Sojabohnenextrakt oder
dem Reisextrakt, hergestellt in Beispiel 6 1) wurde eine Antigen-Antikörper-Reaktion
stattfinden gelassen und der Antigen-Antikörper analysiert.
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Die
Ergebnisse sind in 15 gezeigt. In 15 zeigt
? die Ergebnisse, wenn die untersuchte Probe der Sojabohnenextrakt
war, | zeigt die Ergebnisse, wenn die untersuchte Probe die β-Lactoglobulinlösung (Milch)
war, ? zeigt die Ergebnisse, wenn die untersuchte Probe die verdünnte Albuminflüssigkeit
war, x zeigt die Ergebnisse, wenn die untersuchte Probe der Weizenextrakt
war, * zeigt die Ergebnisse, wenn die untersuchte Probe der Buchweizenextrakt war,
und – zeigt
die Ergebnisse, wenn die untersuchte Probe der Reisextrakt war.
Wenn der Anti-Sojabohnenallergen-IgG-Antikörper verwendet
wurde, wurde das Sojabohnenallergen-markierte-Antikörper-Konjugat
ord nungsgemäß von dem
nicht umgesetzten markierten Antikörper getrennt, weshalb das Allergen-markierte-Antikörper-Konjugat analysiert werden
konnte. Weiterhin wurde, wenn die Probe die β-Lactoglobulinlösung (Milch),
die verdünnte
Albuminflüssigkeit,
der Weizenextrakt, der Buchweizenextrakt oder der Reisextrakt war,
ausschließlich
der nicht umgesetzte markierte Anti-Sojabohnenallergen-IgG-Antikörper eluiert.
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Beispiel 7: Bewertung
der Quantifizierbarkeit
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Die
Quantifizierbarkeit (Möglichkeit
der quantitativen Bestimmung) wurde ermittelt, indem die in den
Beispielen 4 3) und 4 4) beschriebenen Vorgänge unter Verwendung der Lösung, die
die bekannten Menge an β-Lactoglobulin
und mit mit alkalischer Phosphatase markiertem Anti-β-Lactoglobulinallergen-IgG-Antikörper von
Beispiel 6 2) enthielt, durchgeführt
wurden. Die Ergebnisse sind in 16 gezeigt.
In 16 ist die relative Emissionsintensität, bezogen
auf die 100%ige Emissionsintensität, die nach Aufgabe der gesamten
Probe auf die Säule
erhalten worden war, gezeigt.
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Es
wurde eine lineare Relation in dem Bereich beobachtet, in welchem
die Konzentration des β-Lactoglobulins
0 bis 80 μg/ml
betrug. Wie weiter oben wurde gezeigt, dass durch das erfindungsgemäße Verfahren
ein Allergen quantitativ bestimmt werden kann.
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Beispiel 8: Nachweis von
Lebensmittelallergenen mit FITC-markierten
IgE-Antikörpern
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Der
Vorgang von Beispiel 4 2) wurde wiederholt, außer dass Serum von Patienten
verwendet wurde, die an einer Milch-, Albumin-, Reis-, Weizen-, Buchweizen-
oder Sojabohnenallergie litten, wodurch der entsprechende IgE-Antikörper erhalten wurde.
Weiterhin wurde der Vorgang von Beispiel 1 1) wiederholt, außer dass
der resultierende IgE-Antikörper
verwendet wurde, um einen FITC-markierten IgE-Antikörper zu
erhalten.
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Als
Probe wurde Milch bzw. die verdünnte
Albuminflüssigkeit,
der Weizenextrakt, der Buchweizenextrakt, der Sojabohnenextrakt
bzw. der Reisextrakt, hergestellt in Beispiel 6 1), verwendet. Der FITC-markierte
IgE-Antikörper
(1,5 ng) von einem Patienten, der an einer Allergie litt, wurde
mit der Probe (2 mg Allergenprotein) 20 Minuten lang bei 37°C umgesetzt,
um eine Antigen-Antikörper-Reaktion stattfinden
zu lassen. Gemäß dem Vorgang
in Beispiel 1 3) wurde die Fluoreszenzintensität des Allergenmarkierten-Antikörper-Konjugates
von jeder Reaktionsflüssigkeit
gemessen.
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In 17 sind
die Ergebnisse gezeigt, wenn der FITC-markierte IgE-Antikörper verwendet wurde, der aus
dem IgE-Antikörper
hergestellt worden war, der von dem an einer Milchallergie leidenden
Patienten gewonnen worden war. Die Symbole in 17 haben
dieselbe Bedeutung wie in 10. Wie
in 17 gezeigt, wurde, wenn der FITC-markierte IgE-Antikörper verwendet
wurde, der aus dem IgE-Antikörper
hergestellt worden war, der von dem an einer Milchallergie leidenden
Patienten gewonnen worden war, die Fluoreszenz aus dem Allergen-markierten-Antikörper-Konjugat
ausschließlich
für Milch detektiert.
Somit wurde festgestellt, dass der Patient an einer Milchallergie
litt.
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Die
Ergebnisse, wenn der FITC-markierte IgE-Antikörper verwendet wurde, der aus
dem IgE-Antikörper
hergestellt worden war, der von den entsprechenden Patienten, die
an einer Ei-, Reis-, Weizen-, Buchweizen- oder Sojabohnenallergie
litten, gewonnen worden war, sind in 18 (wenn
der IgE-Antikörper
von dem Patienten, der an einer Eiallergie litt, verwendet worden
war), in 19 (wenn der IgE-Antikörper von
dem Patienten, der an einer Reisallergie litt, verwendet worden
war), in 20 (wenn der IgE-Antikörper von
dem Patienten, der an einer Weizenallergie litt, verwendet worden
war), in 21 (wenn der IgE-Antikörper von
dem Patienten, der an einer Buchweizenallergie litt, verwendet worden
war) und in 22 (wenn der IgE-Antikörper von dem
Patienten, der an einer Sojabohnenallergie litt, verwendet worden
war) gezeigt.
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Wie
in den 18 bis 22 gezeigt,
wurde, wenn der FITC-markierte
IgE-Antikörper
verwendet wurde, der aus dem IgE-Antikörper hergestellt worden war,
der von dem Patienten gewonnen worden war, der an einer Ei-, Reis-,
Weizen-, Buchweizen- oder Sojabohnenallergie litt, die Fluoreszenz von
dem Allergen-markierten-Antikörper-Konjugat ausschließlich für Ei, Reis,
Weizen, Buchweizen oder Sojabohnen detektiert, wodurch die Allergie,
an welcher der Patient litt, identifiziert wurde.
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Beispiel 9: Allergennachweis
durch sukzessive Aufgabe auf eine Säule
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100 μl eines in
Beispiel 1 1) hergestellten 1,8 ng/μl FITC-markierten Anti-DNP-IgE-Antikörpers und 100 μl dinitrophenyliertes
Rinderserumalbumin (DNP-BSA, 0,6 mg/ml, 1,0 mg/ml, 1,3 mg/ml oder
2,0 mg/ml) wurden vermischt, und das Gemisch wurde 20 Minuten lang
bei 37°C
inku biert. Als Kontrollversuch (Negativversuch) wurde derselbe Vorgang
wiederholt, außer
dass anstelle der wässrigen DNP-BSA-Lösung Wasser
verwendet wurde. Danach wurden 100 μl der Reaktionsflüssigkeit
auf eine Kationenaustauschsäule,
die mit 0,5 mM Malonatpuffer (pH 5,0) äquilibriert und in Beispiel
1 3) verwendet worden war, in Abständen von 20 Minuten aufgegeben.
Zwischen dem Aufgeben der Proben wurde die Säule nicht mit Kochsalzlösung gewaschen.
Die jeweiligen DNP-BSA-Proben wurden viermal mit jeder Konzentration
aufgegeben. Als mobile Phase wurde ein 50 mM Malonatpuffer (pH 5,0)
mit einem Durchfluss von 1 ml/min verwendet. Die eluierte Flüssigkeit wurde
in Fraktionen zu 0,25 ml aufgeteilt. Zur Messung der Fluoreszenzintensität der eluierten
Flüssigkeit
wurde ein Fluoreszenzspektralphotometer (F-2000, hergestellt von
Hitachi Ltd.) verwendet.
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Die
resultierende Fluoreszenzintensität des eluierten Antigen-Antikörper-Konjugates
war wie in 23 gezeigt. In 23 bedeutet "T" den Zeitpunkt, zu welchem die jeweilige
Reaktionsflüssigkeit zugegeben
wurde, "A" bedeutet die Zugabe
der Reaktionsflüssigkeit,
gemischt mit 2,0 mg/ml DNP-BSA, "B" bedeutet die Zugabe
der Reaktionsflüssigkeit,
gemischt mit 1,3 mg/ml DNP-BSA, "C" bedeutet die Zugabe
der Reaktionsflüssigkeit,
gemischt mit 1,0 mg/ml DNP-BSA, "D" bedeutet die Zugabe
der Reaktionsflüssigkeit,
gemischt mit 0,6 mg/ml DNP-BSA, und "E" bedeutet
die Zugabe der Reaktionsflüssigkeit,
gemischt mit Wasser. Bei jeder Konzentration von DNP-BSA wurden
stabile Werte beobachtet. Es wurde bestätigt, dass, selbst wenn die
Säule bei
einer aufeinander folgenden Aufgabe der Proben nicht mit Kochsalzlösung gewaschen
wurde, eine quantitative Bestimmung innerhalb des Bereichs erreicht werden
konnte, in welchem das verwendete Ionenaustausch harz in der Lage
war, die nicht umgesetzten FITC-markierten
IgE-Antikörper
zu adsorbieren.
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Beispiel 10: Nachweis
nicht umgesetzter Antikörper durch
eine Anionenaustauschsäule
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Der
Anti-DNP-IgE-Antikörper
wurde durch den Vorgang von Beispiel 1 1) mit FITC markiert. Danach
wurden 100 μl
des FITC-markierten Anti-DNP-IgE-Antikörpers (1,8 ng/μl) und 100 μl DNP-BSA
(Versuchsallergen, 2 mg/ml) 20 Minuten lang bei Raumtemperatur umgesetzt.
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Die
Reaktionsflüssigkeit
wurde auf eine Anionenaustauschsäule
(HILOAD Q Sepharose Fast Flow, Durchmesser = 16 × 25 mm, hergestellt von Pharmacia)
aufgegeben, die mit einem 50 mM Glycin-Natriumchlorid-Natriumhydroxid-Puffer
(pH 9) äquilibriert
worden war. Als mobile Phase wurde der für die Äquilibrierung verwendete Puffer
(pH 9,0) mit einem Durchfluss von 1 ml/min 2,5 Minuten lang verwendet.
Danach wurde eine wässrige
NaCl-Lösung mit
einem linearen Konzentrationsgradienten von 0 bis 0,5 M durchgeleitet.
Die eluierte Flüssigkeit
wurde in Fraktionen zu 0,25 ml aufgeteilt und ein Fluoreszenzspektralphotometer
(F-2000, hergestellt von Hitachi Ltd.) für die Messung der Fluoreszenzintensität der eluierten
Flüssigkeit
verwendet. Die Ergebnisse sind in 24 gezeigt.
Wie in 24 gezeigt, wurde nur das Allergen-markierte-Antikörper-Konjugat (Peak A)
in der mit 50 mM Glycin-Natriumchlorid-Natriumhydroxid-Puffer eluierten Fraktion
eluiert und der nicht umgesetzte FITC-markierte IgE-Antikörper (Peak
B) eluiert, wenn die wässrige
NaCl-Lösung
mit einem linearen Konzentrationsgradienten von 0 bis 0,15 M durchgeleitet
wurde. Das heißt,
wenn der Anionenaustauscher anstelle des Kationenaustauschers verwendet
worden war, wurde das Produkt der Antigen-Antikörper-Reaktion und das nicht
umgesetzte markierte Antigen ordnungsgemäß voneinander getrennt, und
es konnte ausschließlich
das Antigen-Antikörper-Konjugat
analysiert werden.
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INDUSTRIELLE
ANWENDBARKEIT
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Erfindungsgemäß kann ein
Allergen im Unterschied zu herkömmlichen
Verfahren leicht und schnell quantitativ bestimmt werden.
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Die
Erfindung ist unter Bezugnahme auf spezielle Ausführungsformen
erläutert
worden, wobei jedoch Modifizierungen und Verbesserungen, die für den Fachmann
offensichtlich sind, ebenfalls im erfindungsgemäßen Umfang enthalten sind.