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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Gebiet der
Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung liegt auf dem Gebiet der Abbildungseinrichtungen.
Im einzelnen betrifft die vorliegende Erfindung Einrichtungen zum Empfangen
von unsichtbarem Infrarotlicht von einer Szenerie her und zur Lieferung
eines Bildes sichtbaren Lichtes, welches die Szenerie wiedergibt.
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Zugehörige Technologie
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Nachtsichtgeräte sind
seit vielen Jahren verfügbar.
Eine Kategorie dieser herkömmlichen
Nachtsichtgeräte
verwendet eine Bildverstärkertechnologie.
Diese Technologie wird verwirklicht, indem ein Gerät eingesetzt
wird, das allgemein als Bildverstärkerröhre bekannt ist. Die Bildverstärkerröhre ist
im wesentlichen ein frequenzverschiebendes und verstärkendes
Gerät,
welches Umgebungslicht empfängt,
wobei dieses Licht sichtbares Licht enthalten kann, das zu schwach
ist, um eine natürlich
Darstellung zu liefern (d. h. sogenannte Sternenlichtansichten),
oder unsichtbares infrarotnahes Licht in einem ersten Frequenzband
enthalten kann und in Abhängigkeit
hiervon ein stark intensiviertes sichtbares Bild in einem phosphoreszierenden,
monochromatischen gelb-grünen
Licht liefert.
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Ein
solches Bildverstärker-Nachtsichtgerät verwandelt
verfügbares
Umgebungslicht niedriger Intensität in sichtbares Licht um, welches
ein menschlicher Benutzer des Gerätes zur Überwachung oder zum Ausrichten
einer Waffe beispielsweise unter Lichtbedingungen verwendet, die
zu gering sind, um eine Szenerie durch natürliche Betrachtung zu beobachten.
Diese Bildverstärker-Nachtsichtgeräte erfordern
ein gewisses Restlicht, beispielsweise Mondlicht oder Sternenlicht,
um damit zu arbeiten. Dieses Licht ist im allgemeinen reich an infrarotnaher
Strahlung, welche für
das menschliche Auge unsichtbar ist. Die gegenwärtige Generation von Nachtsichtgeräten verwendet
ein photoelektrisch empfindliches „Fenster", das als Photokathode zu bezeichnen
ist, das auf das schwache oder unsichtbare Umgebungslicht anspricht,
das auf dieses Fenster von einer unsichtbaren Szenerie her fokusiert
wird, um ein Muster von Photoelektronen hervorzubringen, welche
als Raumladung unter dem Einfluß eines
angelegten elektrostatischen Feldes fließen und die zu betrachtende
Szenerie wiedergeben. Diese Muster von Photoelektronen wird an eine
Mikrokanalplatte gegeben, welche das Elektrodenmuster auf einen
bedeutend höheren
Pegel verstärkt.
Um diese Verstärkung
an der Mikrokanalplatte zu erreichen, wird das Muster von Photoelektronen
in eine Vielzahl von kleinen Kanälen
(oder Mikrokanälen)
eingeführt,
welche sich auf der gegenüberliegenden
Seite der Platte öffnen. Durch
die Sekundärelektronenemission
der Elektronen an den Innenflächen
dieser Kanäle
entsteht ein reicher Fluß von
Elektronen in einem Muster entsprechend dem Bild des niedrigen Pegels.
Der Fluß von Elektronen
mit einer Intensität
bedeutend über
derjenigen, welche die Photokathode erzeugt, wird dann auf einen
Leuchtschirm gerichtet, wiederum durch Anlegen eines elektrostatischen
Feldes. Der Leuchtstoff des Schirmes erzeugt ein Bild im sichtbaren Lichtbereich,
welches das Bild niedriger Intensität wiedergibt.
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Bildverstärkerröhren haben
sich von der sogenannten „ersten
Generation" bis
hin zu der jüngeren „dritten
Generation" entwickelt,
wobei die Röhren der
dritten Generation eine größere Verstärkung des verfügbaren Lichtes
und größere Empfindlichkeit
gegenüber
Infrarotlicht etwas tiefer hinein in den Infrarotbereich des Spektrums
bieten. Diese Bildverstärkergeräte sind
jedoch bezüglich
der Tiefe, mit der sie in den Infrarotbereich des Spektrums hineinarbeiten, beschränkt.
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Eine
andere Kategorie von herkömmlichen Nachtsichtgeräten wird
durch Geräte
repräsentiert, welche
eine tieftemperaturgekühlte
Fokalebenenanordnung bei der thermischen Abbildung verwenden. Diese
Geräte
verwenden einen photoelektrisch empfindlichen Detektor, der auf
eine Temperatur im Tieftemperaturbereich gekühlt wird, um unerwünschte thermische
Störungen
herabzusetzen. Der Detektor enthält
eine Mehrzahl von Detektorelementen oder „Pixeln" von denen jedes ein elektrisches Signal
liefert, das ein Maß für den Fluß von Infrarotlicht
ist, das auf das Detektorelement trifft. Einige dieser Geräte verwenden
eine blickausgerichtete Fokalebenenanordnung während andere Geräte eine
lineare Fokalebenenanordnung von Detektorelementen aufweisen und
die Verwendung eines Abtasters benötigen, um der Reihe nach Teile
der betrachteten Szenerie über
den Detektor zu bewegen. In jedem Falle kann aufgrund der Kühlung des
Detektors auf Kryogentemperaturen ein elektrisches Ansprechen auf
unsichtbares Infrarotlicht erhalten werden, daß bedeutend tiefer in den Infrarotteil
des Spektrums reicht, als dies mit Bildverstärkergeräten möglich ist. Das elektrische
Signal, welches durch einen solchen Detektor geliefert wird, muß verarbeitet
und in ein sichtbares Bild umgewandelt werden. Zu diesem Zwecke
verwendeten viele Geräte
dieser Kategorie Kathodenstrahlröhren,
Flüssigkristallanzeigen
und andere Anzeigetechnologien zur Lieferung eines sichtbaren Bildes
für den
Benutzer des Gerätes.
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Herkömmlicherweise
war es in der Technik der thermischen Abbildungsgeräte bekannt,
den Signalpegel von der Szenerie einer Mittelwertbildung zu unterziehen,
um den Verstärkungsgrad
zu steuern, der den Bildsignalen von der Szenerie vermittelt wird. Dieses
gemittelte Verstärkungssignal
zieht sämtliche thermischen
Quellen in dem Gesichtsfeld des herkömmlichen Gerätes in Betracht
und bringt einen Verstärkungsfaktor
zur Anwendung, von dem angenommen wird, daß er den besten mittleren Kontrast für eine Abbildung
der Szenerie liefert. Die Verstärkungskorrekturfaktoren
wurden auf der Basis eines Histogramms der Signalpegel, auf einem
quadratischen Mittelwert der Signalpegel und auf der Basis des Absolutwertes
des Signals im Mittel berechnet. Es wurde jedoch erkannt, daß die Welt
in dem thermischen Infrarotspektrum sehr niedrigen Kontrast hat.
Der Grad des verfügbaren
Kontrastes entspricht etwa dem bei Betrachtung eines weißen Kaninchens, das
auf einem schneebedeckten Feld sitzt. Weiter kann man sich die Schwierigkeit
bei der Erkennung dieses Kaninchens vorstellen, wenn die Sonne niedrig über dem
Horizont hinter dem Kaninchen steht und ihr Licht vom Schnee reflektiert
wird. Für eine normal
sehende Person ziehen sich die Pupillen der Augen zusammen, was
auf dem hellen Licht von der Sonne beruht. In dieser Situation macht
der geringe Kontrastunterschied zwischen Kaninchen und dem Schneefeld
das Kaninchen praktisch unsichtbar.
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In
entsprechender Weise wirkt bei einem herkömmlichen thermischen Abbildungsgerät ein stark
strahlender heißer
Gegenstand oder ein Feuer in dem Gesichtsfeld wie die Sonne und
bewirkt, daß die
der betrachteten Szenerie zugeordnete Verstärkung vermindert wird (wie
das Schließen
der Pupille des Auges). Folglich werden alle anderen Objekte in der
Szenerie dunkel. Selbst an Orten in der Szenerie in Entfernung von
dem heißen
hellen Feuer können die
Merkmale der Szenerie nicht erkannt werden, da der Verstärkungsfaktor
bis zu einem Punkt vermindert wird, an welchem das gesamte Bild
mit Ausnahme des Feuers dunkel und ohne Kontrast ist. Darüber hinaus
kann insbesondere wegen des sehr niedrigen Kontrastes auf der Welt
im thermischen Infrarotbereich des Spektrums ein verhältnismäßig kleiner
heißer
Punkt im Gesichtsfeld eines herkömmlichen
thermischen Infrarot-Abbildungsgerätes bewirken, daß das Bild
so stark abgedunkelt wird, daß sämtliche
anderen Merkmale von Interesse in der Szenerie ohne Kontrast sind
und praktisch nicht abgebildet werden. Diese Objekte, welche nicht
abgebildet werden, sind praktisch für den Benutzer eines solchen
herkömmlichen
Gerätes
unsichtbar.
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Ein
Gerät der
Bauart mit thermischer Infrarotabbildung ist aus dem US-Patent 4 873 442
bekannt, welches am 10. Oktober 1989 an Robert W. Klatt erteilt
wurde (nachfolgenden Patent '442
genannt). Das Gerät
des Patentes '442
verwendet einen Sensor mit einer linearen Anordnung oder Gruppenanordnung von
Detektorelementen, die jeweils von dem danebenliegenden Detektorelement
um einen Weg beabstandet sind, der etwa gleich der Größe der Detektorelemente
selbst in Richtung der Länge
der linearen Gruppenanordnung ist. Demgemäß kann der Sensor etwa die
Hälfte
der Bildinformation von einer Szenerie oder einem Objektraum mit
jedem Bild oder jeder Abtastung des Sensors über den Objektraum hin einfangen.
Um aber Nichtgleichförmigkeiten
im Ansprechverhalten der Detektorelemente zu detektieren und zu
kompensieren lehrt das Patent '442,
daß die
Abtastlinien sämtlicher
Detektorelemente in aufeinanderfolgenden Abtastfeldern sich so überlappen, daß jedes
Feld die Bildinformation von mindestens einem Detektorelement ausläßt. Das
bedeutet, kein Feld nach dem Patent '442 verwendet sämtliche Detektorelemente, um
auf das Signal (die Bildinformation) von der Szenerie anzusprechen.
Mindestens ein Detektorelement an einem Ende der linearen Gruppenanordnung
tastet einen Raum außerhalb
des Objektraumes ab und liefert keine nutzbare Bildinformation.
Gemäß dem Beispiel
das in dem Patent '442 dargelegt
ist, verfehlt jedes Feld einen Bruchteil der maximal möglichen
Bildinformation, wobei dieser Bruchteil gleich 1/n ist, worin n
die Zahl der Detektorelemente ist. Die verbleibenden n – 1 Detektorelemente
dienen zum Einfangen der Hälfte
der Bildinformation von dem Objektraum für jedes Bildfeld. Jedes Feld
repräsentiert
daher 90 Prozent der Bildinformation, die es enthalten könnte, wenn
sämtliche
Detektorelemente verwendet würden.
Demgemäß bietet jeder
Datensatz von zwei Bildfeldern nach dem Patent '442 ein vollständiges Bild des Objektraumes,
repräsentiert
aber nur 90 Prozent der Bildinformation, welche er liefern könnte, wenn
sämtliche
Detektorelemente in jedem Bilddatensatz verwendet würden. Zusätzlich wird
die mögliche
Zahl von Linien der Auflösung,
welche der Sensor erzeugen kann, bei dem Gegenstand des Patentes '442 nicht voll genutzt.
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Ein
weiterer wesentlicher Nachteil dieser Kategorie von Nachtsichtgeräten ist
das Erfordernis der Tieftemperaturkühlung des Detektors. Frühe Geräte dieser
Art verwendeten ein Dewargefäß, in welches ein
Vorrat eines Tieftemperaturströmungsmittels
(beispielsweise flüssiger
Stickstoff) vom Benutzer eingefüllt
werden mußte.
Die Nützlichkeit
solcher Geräte wurde
stark durch das Erfordernis einer gelegentlichen Nachfüllung des
Tieftemperaturkühlmittels
eingeschränkt.
Spätere
Geräte
dieser Art verwendeten eine Tieftemperaturkühlung durch Kühler mit
umgekehrtem Sterling-Kreisprozess. Solche Kühler erfordern aber eine beträchtliche
Menge von Leistung, haben eigentümliche
Wartungs- und Zuverlässigkeitsprobleme
und sind im allgemeinen geräuschvoll.
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Die
U.K.-Patentanmeldung 2 248 742 offenbart ein thermisches Abbildungsgerät mit einer
Detektor-Gruppenanordnung, welche auf thermische Infrarotstrahlung
anspricht. Die Detektor-Gruppenanordnung hat eine linear angeordnete
Anzahl beabstandeter Detektorelemente, welche zusammen eine Längendimension
der Detektorgruppenanordnung definieren. Eine Abtasteinrichtung
tastet eine betrachtete Szenerie über die Anzahl von Detektorelementen
in einer Richtung im wesentlichen senkrecht zur Längendimension
ab. Jedes der Anzahl von Detektorelementen liefert ein entsprechendes
einzelnes elektrisches Signal, welches ein Maß für die auf das Detektorelement
treffende thermische Infrarotstrahlung bildet und die einzelnen
Detektorelemente in der Anzahl von Detektorelementen sind voneinander
verschieden. Das thermische Abbildungsgerät enthält eine individuelle elektrische
Gleichstromverbindung von jedem der Mehrzahl von Detektorelementen
zu einem entsprechenden einer Mehrzahl von Analogverstärkern mit
veränderlichem
Verstärkungsgewinn. Eine
Kompensationsschaltung spricht auf Unterschiede der elektrischen
Signale von bestimmten der Mehrzahl von Detektorelementen an, welche
in demselben Teil der betrachteten Szenerie abgetastet worden sind,
um ein jeweiliges Kompensationssignal für die bezeichneten Detektorelemente
zu erzeugen. Eine elektronische Schaltung liefert die jeweiligen Kompensationssignale
an diejenigen der Anzahl von elektronischen Schaltungen, die mit
den jeweiligen der Mehrzahl von Detektorelementen verbunden sind,
um die Unterschiede minimal zu machen. Eine Mehrzahl von Analogverstärkern veränderlichen
Verstärkungsgewinns
empfangen den Strom von Analogsignalen, welche ein Maß für den thermischen
Infrarotstrahlungsfluß sind,
welcher auf die Detektorgruppenanordnung einfällt. Eine Mehrzahl von Verstärkungskorrekturschaltungen
liefert ein Verstärkungskorrektursingal,
das den Verstärkungswert
des jeweiligen der Mehrzahl von Analogverstärkern veränderlichen Verstärkungsgewinns
steuert.
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Die
US-Patentanmeldung 4 334 244 offenbart ein adaptives Bildverstärkungssystem,
bei welchem der Unterschied zwischen dem Durchschittswert und einem
Mittelwert errechnet wird.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Unter
Berücksichtigung
der Mängel
der herkömmlichen
Technologie ist es in erster Linie Aufgabe der vorliegenden Erfindung,
einen Mangel oder mehrere dieser Mängel zu überwinden.
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Eine
weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein thermisches
Abbildungsgerät
zu schaffen, das die Möglichkeit
einer Verstärkungskorrektur
in Abhängigkeit
sowohl von dem Durchschnittswert des Absolutwertes der Bildsignale
von der betrachteten Szenerie als auch von dem Mittelwert dieser
absoluten Bildsignalwerte ermöglicht,
so daß ein
verhältnismäßig kleiner
heißer
Punkt im Blickfeld des Gerätes
nicht eine Verdunklung und einen Kontrastverlust des gesamten Bildes
verursacht.
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Gemäß einem
Aspekt wird durch die vorliegende Erfindung ein thermisches Abbildungsgerät geschaffen,
welches eine Detektorgruppenanordnung enthält, die auf thermische Infrarotstrahlung
anspricht. Die Detektorgruppenanordnung besitzt eine linear angeordnete
Mehrzahl von Detektorelementen. Weiter enthält das Abbildungsgerät eine Abtasteinrichtung,
welche die betrachtete Szenerie abtastend über die Mehrzahl von Detektorelementen
führt. Die
Mehrzahl von Detektorelementen liefert, jeweils einzeln in Abhängigkeit
von der einfallenden Infrarotstrahlung, ein entsprechendes einer
Mehrzahl von Detektorsignalen. Das thermische Abbildungsgerät enthält eine
Absoulutwertschaltung, welche eine entsprechende Anzahl von Absolutwertsignalen
liefert, die jeweils ein Maß des
jeweiligen Absolutwertes eines der Mehrzahl von Detektorsignalen
während
einer Abtastung der betrachteten Szenerie über den Detektor hin ist, weiter
eine Durchschnittswertbildungsschaltung, welche ein Durchschnittswertsignal liefert,
das ein Maß für den Durchschnittswert
der Mehrzahl von Absolutwertsignalen bildet, weiterhin eine Mittelwert-Compiler-Schaltung,
welche ein Mittelwertsingal liefert, das ein Maß für den Mittelwert der Mehrzahl
von Absolutwertsignalen ist, sowie eine Verstärkungskorrektureinrichtung,
welche eine entsprechende Anzahl von Verstärkungskorrektur-Detektorsignalen
liefert und welche sowohl auf das Durchschnittswertsignal als auch
das Mittelwertsignal anspricht, um den Verstärkungsgewinn der Verstärkungskorrektureinrichtung
auf einem Pegel zu stabilisieren, der eine übermäßige Verdunklung des dargestellten
Bildes durch Einwirkenlassen eines kompensierenden Verstärkungsvergrößerungssignals
verhindert.
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Diese
und zusätzliche
Ziele und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden durch die Lektüre der folgenden
detaillierten Beschreibung mindestens einer bevorzugten beispielsweisen
Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung in Verbindung mit den anliegenden Zeichnungsfiguren
erkennbar, in welchen gleiche Bezugszahlen gleiche Merkmale oder
Merkmale mit analoger Struktur oder Funktion bezeichnen.
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BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGSFIGUREN
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1 ist
eine schematische schaubildliche Darstellung der funktionell zusammenarbeitenden körperlichen
Bauteile eines thermischen Abbildungsgerätes gemäß einer Ausführungsform
der Erfindung;
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2 ist
ein schematisches Blockschaltbild eines thermischen Abbildungsgerätes gemäß der vorliegenden
Erfindung;
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3a und 3b sind
eine Außenansicht beziehungsweise
eine perspektivische Explosionsdarstellung eines thermischen Abbildungsgerätes gemäß der Erfindung;
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4 ist
eine schematische Ansicht einer linearen Sensorgruppenanordnung,
wie sie in einer Ausführungsform
der hier beschriebenen Erfindung eingesetzt wird;
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5a und 5b zeigen
jeweils eine schematische Darstellung der Facetten eines Abtastspiegels
eines thermischen Abbildungsgerätes
nach der Erfindung bzw. eine Tabelle von Abtastspiegel-Facettenwinkelfamilien
zusammen mit der Identifizierung von drei Mitgliedern dieser Facettenwinkelfamilie welche
entweder einen Facetten-Bezugswinkel oder einen Winkel eines Paares
von Facetten-Übersetzungswinkeln
haben;
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6 ist
eine Tabelle der sequentiellen Bildraumabtastung für drei aufeinanderfolgende
Bilddatensätze,
welche jeweils vier sequentielle Felder haben;
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7 und 8 zeigen
jeweils Blockschaltbilder zur Darstellung der Signalverarbeitungsschaltungen
und der Verfahrensweise zur Erzielung einer wirtschaftlichen nicht
gleichförmigen
Detektierung und Kompensation sowie einer Verstärkungspegelsteuerung für eine global
helle Szenerie in einem Sichtgerät
gemäß der vorliegenden
Erfindung; und
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9 zeigt
ein Blockschaltbild der Schaltungseinrichtungen, die zur Steuerung
des Videobilds-Verstärkungsgewinns
in dem thermischen Abbildungsgerät
gemäß der vorliegenden
Erfindung verwendet werden.
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DETAILLIERTE
BESCHREIBUNG EINER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORM DER ERFINDUNG
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Überblick
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In 1 ist
ein thermisches Abbildungsgerät mit 10 bezeichnet
und schematisch mit seinen funktionell zusammenarbeitenden körperlichen
Bauteilen schematisch dargestellt, die im Raume gehalten sind, ohne
daß ein
tragendes Gehäuse
wiedergegeben ist (wobei dieses Gehäuse selbstverständlich bei einer
praktischen Ausführungsform
der Gerätes
vorhanden ist), so daß diese
Bauteile und Strahlverfolgungslinien für die Lichtstrahlen in dem
Gerät dargestellt
werden können.
Es sei nun 1 im einzelnen betrachtet. Das
thermische Abbildungsgerät
enthält eine
optische Objektivbauteilgruppe, welche allgemein durch die Bezugszahl 12 bezeichnet
ist. Diese optische Objektivbauteilgruppe enthält mehrere Linsen (mit den
Bezugszahlen 12', 12'', 12''', u. s. w zu bezeichnen)
wobei diese Linsen gegenüber
dem Licht in dem interessierenden Spektralbandbereich transparent
sind (sie müssen
jedoch nicht notwendig gegenüber
sichtbaren Licht transparent sein). Die optische Objektivbauteilgruppe 12 wird
auf eine zu betrachtende Szenerie gerichtet, so daß Infrarotlicht von
dieser Szenerie (bezeichnet durch den Pfeil 14) empfangen
und durch die optische Bauteilgruppe fokusiert werden kann. Es versteht
sich, daß die
optische Objektivbauteilgruppe 12, welche in 1 dargestellt
ist, nur als Beispiel dient und daß diese optische Bauteilgruppe
entfernt und durch andere Objektivoptiken unterschiedlicher Konfiguration
ersetzt werden kann, wie noch beschrieben wird. Die optische Objektivgruppe 12 konzentriert
und bündelt
das empfangene Licht durch ein Fenster 16, wobei dieses Fenster
ein festes Teil eines Basis-Sensorabschnittes 18 des Geräts 10 ist.
In Verbindung mit dem Gehäuse
(weiter unten beschrieben) des Basissensorabschnittes 18 schließt das Fenster 16 eine
abgedichtete Kammer 20 ab, in welcher fast sämtliche
Teile der übrigen
Bestandteile des Gerätes 10,
wie in 1 dargestellt, enthalten sind.
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Innerhalb
der Gehäusekammer 20 befindet sich
ein allgemein mit der Bezugszahl 22 bezeichneter Abtaster.
Dieser Abtaster 22 enthält
einen Abtasterrahmen 24, der in Aufsicht im wesentlichen
dreieckig oder dreizackig gestaltet ist. Der Abtasterrahmen 24 enthält ein im
wesentlichen dreieckiges oberes Wandteil 26 und drei nach
abwärts
ragende Fußteile 28,
von denen in 1 nur zwei sichtbar sind. Von
dem Wandteil 26 ist ein Abtastermotor abgestützt, der
allgemein mit der Bezugszahl 30 bezeichnet ist. Dieser
Abtastermotor enthält
eine im wesentlichen vertikal ausgerichtete Drehantriebswelle (in den
Zeichnungsfiguren nicht sichtbar) welche einen scheibenartigen,
runden, mit vielen Facetten versehenen Abtastspiegel 32 abstützt und
antreibt. Der Abtasterspiegel 32 enthält eine Mehrzahl nach außen weisender
und am Umfang verteilter benachbarter Facetten oder Spiegelflächen 32a, 32b,
u. s. w., von denen nur einige wenige Facetten in einer der Zeichnungsfiguren
gezeigt sind. Dieser Abtasterspiegel 32 dreht sich in einer
im wesentlichen horizontalen Ebene, um das Licht 14, das über das
Fenster 16 und über
die optische Objektivbauteilgruppe 12 empfangen wird, zu
einer optischen Abbildungsgruppe zu reflektieren, welche allgemein
durch die Bezugszahl 34 bezeichnet ist. Es sei bemerkt,
daß aufgrund
der Drehung des Abtasterspiegels 32 die Facetten 32a, 32b,
u. s. w., kontinuierlich ihre Winkelstellung in der horizontalen
Ebene mit Bezug auf die Szenerie ändern, welche über die
optische Objektivgruppe 12 betrachtet wird.
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Untersucht
man die optische Abbildungsgruppe 34 in Einzelheit, so
erkennt man, daß das Licht
(Pfeil 14), das von einer Facette des Abtasterspiegels 32 reflektiert
wird, durch eine Linse 36 und zu einem Paar von vertikal
beabstandeten, schräg gestellten
Spiegeln 38 und 40 verläuft. Der Spiegel 40 reflektiert
dieses Licht durch ein zusätzliches
Linsenpaar 42 und 44 in Richtung auf ein Fenster 46, daß an einem
Dewar'schen Gefäß 48 abgestützt ist. Das
Dewar'sche Gefäß 48 enthält ein thermisch
isolierendes Gehäuse,
welches allgemein durch strichpunktierte Linien angedeutet ist und
die Bezugszahl 48' trägt. Dieses
Dewar'sche Gefäß 48 enthält einen linearen
Fokalebenen-Infrarotdetektor 50 mit einer linear gruppierten
Vielzahl von kleinen Infrarotdetektorelementen, welche kollektiv
in 1 durch die vertikale Linie 50' auf dem Detektor 50 angedeutet
sind. Jedes der Detektorelemente 50' des Detektors 50 liefert
ein entsprechendes einer entsprechenden Anzahl von elektrischen
Signalen, von denen jedes ein Maß für den Lichtstrom von Infrarotstrahlung
ist, welche auf das betreffende Detektorelement fällt. Diese elektrischen
Signale werden aus dem Dewar'schen Gefäß 48 durch
eine elektrische Schnittstelle (noch zu beschreiben) herausgeliefert
und sind in 1 durch die strichpunktierte
Linie 52 angedeutet.
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Um
den Detektor 50 auf eine ausreichend tiefe Temperatur zu
kühlen,
so daß thermisch
angeregte Elektronen (im Gegensatz zu Elektronen, die durch Photonen
des Infrarotlichtes angeregt werden, das auf den Detektor 50 fällt) nicht
einen unerwünscht
hohen Pegel von elektrischem Rauschen verursachen, welches daß gewünschte photoelektrische
Bildsignal überdecken
würde,
enthält
das Dewar'sche Gefäß 48 einen
Kühler 54 mit
umgekehrtem Peltiert-Effekt (d. h., einen thermoelektrischen Kühler). Der
thermoelektrische Kühler 54 besitzt
eine kühlende
Fläche,
an welcher der zu kühlende
Detektor 50 befestigt ist, sowie eine sich aufheizende
Fläche
in Wärmeübergangsbeziehung
mit einer Wärmesenke,
welche schematisch mit der Bezugszahl 56 bezeichnet ist.
In der praktischen Ausführungsform der
Abbildungsgerätes 10 wird
die Wärmesenke 56 durch
einen metallischen Teil des Gehäuses
für das Gerät 10 gebildet,
wie noch dargestellt wird. Es versteht sich, daß aufgrund der kontinuierlichen Änderung
in der Winkelstellung jeder Facette 32a, 32b,
u. s. w., des Abtasterspiegels 32 bei der Drehung des Spiegels
in einer Horizontalebene die von jeder einzelnen Facette reflektierte
Szenerie sich horizontal über
die lineare Gruppenanordnung von Detektorelementen 50' verschiebt
(d. h. senkrecht zu der vertikalen linearen Gruppenanordnung dieser
Detektorelemente). Die Detektorelemente 50' liefern in Abhängigkeit davon elektrische
Signale (über
die Schnittstelle 52), welche ein Maß für die Flußwerte des Infrarotlichtes
sind, das auf entsprechende der Mehrzahl von Detektorelementen 50' aus einem bestimmten
Teil der Szenerie während
irgendeiner Hinwegführung
eines Szenenteils über
den Detektor 50 fällt.
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Um
ein von einem Benutzer betrachtbares sichtbares Bild durch das Abbildungsgerät 10 bereitzustellen,
ist ein Projektionsgruppenmodul 58 mit lichtemittierenden
Dioden (LED) an einem mit einer Öffnung
versehenen Flanschabschnitt 60 des Abtasterrahmens 26 gehaltert.
Dieses Projektionsgruppenmodul 58 mit lichtemittierenden
Dioden enthält
eine lineare Gruppenanordnung 62 von lichtemittierenden Dioden,
wobei diese Gruppenanordnung eine Vielzahl einzelner lichtemittierender
Dioden (in 1 nicht dargestellt, doch durch
den Pfeil mit der Bezugszahl 62' angedeutet) enthält, welche
jeweils einzeln bei Energiebeaufschlagung sichtbares Licht emittieren.
Die lichtemittierenden Dioden 62' der Gruppenanordnung 62 sind
linear längs
einer Vertikallinie ähnlich
der linearen Anordnung der Detektorelemente 50' des Detektors 50 aufgereiht.
Die lichtemittierenden Dioden 62' liefern jeweilige Teile eines sichtbaren
Bildes wie nachfolgend deutlich wird. Das Licht von den lichtemittierenden
Dioden 62' wird
gebündelt
und durch eine Projektionslinsengruppe, welche allgemein durch die
Bezugszahl 64 bezeichnet ist, auf eine Facette des Spiegels 32 projiziert,
was durch Pfeile 14' deutlich
gemacht werden soll. Die Bezugszahlen 14 und 14' sind bewußt bezüglich des unsichtbaren
Infrarotlichtes, das die Bildinformation von einer Szenerie trägt, und
bezüglich
des sichtbaren Lichtes verwendet, das die Szenerie zur Betrachtung
durch den Benutzer des Gerätes 10 wiedergibt.
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Von
dem Spiegel 32 (d. h., von einer bestimmten Facette 32' dieses Spiegels)
wird das sichtbare Licht der lichtemittierenden Dioden 62' auf eine Okularlinsengruppe
reflektiert, welche allgemein mit der Bezugszahl 66 bezeichnet
ist. Die Okularlinsengruppe 66 enthält verschiedene einzelne Linsen,
welche mit jeweiligen Bezugszahlen 66', 66'',
u. s. w. bezeichnet sind. Zusammen mit diesen Linsen 66', 66'' u. s. w., ist eine Zustandsanzeigeeinheit 68 innerhalb der
Okularlinsen 66 angeordnet. Diese Zustandsanzeigeeinheit 68 definiert
eine Öffnung,
durch welche das sichtbare Bild durchgeleitet wird, und enthält verschiedene
einzelne lichtemittierende Dioden, welche beim Aufleuchten im Randbereich
für den
Benutzer des Gerätes 10 sichtbar
werden. Diese einzelnen lichtemittierenden Dioden tragen die Bezugszahlen 68', 68'' u. s. w. Schließlich enthält das Abbildungsgerät 10 ein
Paar von Okularverschlüssen 70.
Diese Verschlüsse 70 sind
in Schließrichtung
vorgespannt, um einen Lichtaustritt aus dem Gerät 10 zu verhindern,
wenn nicht das Gesicht eines Benutzers gegen ein bewegliches Okularteil
(weiter unten beschrieben) gedrückt
wird. Wenn der Benutzer gegen das bewegliche Okularteil drückt, dann öffnen sich
die Verschlüsse 70 und
gestatten es dem Benutzer, das Bild sichtbaren Lichtes zu betrachten,
das durch das Projektionsanzeigemodul mit lichtemittierenden Dioden
und dem Drehspiegel 33 erzeugt wird.
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Es
sein nun 2 betrachtet. Hier ist ein schematisches
Funktionsblockschaltbild des thermischen Abbildungsgerätes 10 gezeigt.
Dieses thermische Abbildungsgerät 10 ist
in modulare Funktionsabschnitte unterteilt, wie dies durch die Umgrenzungsblöcke deutlich
gemacht ist, welche die verschiedenen Komponenten des Gerätes einrahmen, wobei
einige dieser Module verschiedene Untermodule oder Unterbauteile
enthalten. Das Modul 72 handhabt sowohl unsichtbares als
auch sichtbares Licht und enthält
die optische Objektivgruppe 12, welche das unsichtbare
Infrarotlicht 14 von einer Szenerie, welche zu betrachten
ist, empfängt,
die Abtasteinrichtung 22 und die optische Abbildungsgruppe 34,
welche dieses unsichtbare Licht auf den Detektor 50 lenkt.
Dieses Lichthandhabungsmodul 72 empfängt auch sichtbares Licht von
der Gruppenanordnung 62 aus lichtemittierenden Dioden und
enthält die
Projektionslinsengruppe 64 zu der Abtasteinrichtung 22 hin
und die Okularlinsengruppe 66, welche für einen Benutzer des Gerätes das
Bild liefert.
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Das
Detektierungsmodul 74 ist in das Dewar'sche Gefäß 48 eingeschlossen
und empfängt das
fokussierte unsichtbare Infrarotlicht 14 von der zu betrachtenden
Szenerie. Dieses Modul 74 enthält den Detektor 50 zusammen
mit einer Ausleseschaltung 76, welche eine Vielzahl von
Kanälen
des elektrischen Bildsignales 78 bereitstellt (einen Kanal
für jedes
Detektorelement der linearen Gruppenanordnung 50 von Detektoren,
wobei auf die obige Beschreibung verwiesen sei) an eine Multiplexerschaltung
(MUX) 80 liefert. Die Multiplexerschaltung 80 liefert
den Ausgang 52 der elektrischen Schnittstelle in Gestalt
eines seriellen analogen Bildsignales. Das Detektormodul 74 enthält auch
eine Treiberschaltung 82, welche Steuerbefehle an die Ausleseschaltung 76 gibt.
Ein elektronisch löschbarer
programmierbarer Festwertspeicher (EEPROM) 84 ist in das
Detektierungsmodul 74 eingeschlossen, um örtlich Daten zu
speichern und zur Betätigung
der Ausleseschaltung 76 zu liefern und Kompensationsfaktoren örtlich für eine Anzahl
von Verstärkungsgradsteuerungen und
Ungleichförmigkeitskompensationen
in Verbindung mit dem Infrarotdetektor 50 zu liefern. Wie
man aus 2 ersieht, haben verschiedene
Schaltungen des Moduls 74 eine elektrische Schnittstelle
zu anderen Modulen des Gerätes 10.
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Die
seriellen analogen Bildsignale 52, welche durch das Modul 74 bereitgestellt
werden, werden von einem analogen Signalprozessor (ASP) 86 aufgenommen,
der in dem Verarbeitungs- und Steuermodul (P&C) 88 angeordnet ist. Das
verarbeitete serielle analoge Bildsignal 90 wird durch
den analogen Signalprozessor 86 an einen Analog-/Digital-Umformer
(ADC) 92 gegeben. Ein resultierendes verarbeitetes serielles
digitales Bildsignal 94 gelangt zu einem Zeitgebergenerator 96.
Dieser Zeitgebergenerator 96 hat eine Schnittstelle mit
der Multiplexerschaltung 80 zur Steuerung des zeitlichen
Betriebes dieser Schaltung. Ein Bilddatensatzspeicher 98 hat
eine Schnittstelle mit dem Zeitgebergenerator, so daß Bildinformation,
welche ganzheitlich der betrachteten Szenerie entspricht, gespeichert
und für
die Verwendung bei der Verstärkungsgradeinstellung, der
Kontrasteinstellung und anderer Kompensationsfaktoren zum Gebrauch
beim Verarbeiten der Bildsignale wieder aufgefunden werden kann,
welche von dem Detektierungsmodul 74 erhalten werden. Der Zeitgebergenerator 96 liefert
auch ein systemweites Zeitsteuersignal, welches durch die Bezugszahl 100 bezeichnet
ist. Dieses Zeitsteuersignal dient zum Inlaufsetzen verschiedener
anderer Merkmale oder Funktionen des Abbildungsgerätes 10 einschließlich der
Steuerung der Drehgeschwindigkeit und der Positionierung des Spiegels 32,
so daß ein
Zeitbezug des Betriebes des Detektors 50, des Spiegels 32 und der
Gruppenanordnung 62 von lichtemittierenden Dioden erhalten
wird.
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Ein
serielles digitales Bildsignal 102, welches kompensiert
und in Zeitbezug gebracht ist, wird von dem Zeitgebergenerator 96 an
ein Anzeigemodul 104 gegeben. Dieses Anzeigemodul 104 enthält das Projektionsmodul 58 mit
einer Gruppenanordnung von lichtemittierenden Dioden zusammen mit
einer Treiberschaltung 106 zum Empfang des Signales 102 und
zum Betreiben der einzelnen lichtemittierenden Dioden 62' in Abhängigkeit
von diesem Signal. Ein elektronisch löschbarer programmierbarer Festwertspeicher
(EEPROM) 108 hat eine Schnittstelle mit der Treiberschaltung 106 zum
Empfang und zum Speichern von Werten für den zukünftigen Gebrauch beim Betrieb
des Gerätes 10.
Beispielsweise kann der EEPROM-Speicher 108 dazu
verwendet werden, Informationen über
Meßlinienabstände zu speichern, welche
es dem Gerät 10 ermöglichen,
Entfernungen zu Personen oder Fahrzeugen bekannter Größen abzuschätzen. Um
einem Benutzer des Abbildungsgerätes 10 mit
zusätzlicher
nutzbarer Bildinformation zu versorgen, beispielsweise mit der Information
beabstandeter Vergleichsgrößenlinien
für Menschen
und verschiedene Arten von Fahrzeugen, so daß Entfernungen abgeschätzt werden
können,
oder mit Gittern oder Fadenkreuzen verschiedener Arten und Größen entsprechend
der Entfernung zu einem betrachteten Objekt und entsprechend der
Verwendung des Gerätes 10 zu
einer bestimmten Zeit enthält
das Anzeigemodul 102 auch einen weiteren elektronisch löschbaren
programmierbaren Festwertspeicher (EEPROM) 110 zur Speicherung
von solcher Bildinformation. Diese Bildinformation, welche von dem
Benutzer des Gerätes 10 gewählt wird,
wird an eine Symbolgeneratorschaltung 112 geliefert, welche
ihrerseits ein Symbolsignal 114 an die Gruppenanordnung 62 von lichtemittierenden
Dioden gibt. Die Gruppenanordnung 62 enthält gesonderte
lichtemittierende Dioden, welche das Signal 114 empfangen.
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Um
die Beschreibung des Abbildungsgerätes 10, wie es in 2 gezeigt
ist zu vervollständigen,
sei darauf hingewiesen, daß das
Gerät 10 ein Eingangs-/Ausgangsmodul (I/O) 116 enthält. Dieses Eingang-/Ausgangsmodul 116 gestattet
es einem Benutzer des Gerätes 10,
Eingangsbefehle über
eine Gruppe von äußerlich
zugänglichen
Steuermitteln 118 einzugeben, beispielsweise eine Gruppe
von kurzzeitig zu berührenden
Druckknopfschaltern, welche von außerhalb des Gehäuses des
Gerätes 10 betätigt werden.
Die Steuermittel 118 haben eine Schnittstelle mit einem
Mikroprozessor 120, welcher Teil eines verteilten Steuersystems
ist, das auch einen weiteren Mikroprozessor 122 in dem
P&C-Modul 88 enthält. Die
Mikroprozessoren 120 und 122 besitzen eine Schnittstelle
mit den EEPROM-Speichern 84, 108 und 110 zusammen
mit den Schaltungen, welche mit den Daten und Befehlen gespeist
werden, die in diesen EEPROM-Speichern gespeichert sind. Der Mikroprozessor 120 besitzt
einen äußerlich
zugänglichen
Datenschnittstellenanschluß 120', so daß sämtliche
der Daten und Programmierungen, welche in den Mikroprozessoren 120, 122 sowie
in den mit diesen Mikroprozessoren und den gespeisten Schaltungen
eine Schnittstelle aufweisenden EEPROM-Speichern gespeichert sind,
durch Zugriff über
den Anschluß 120' eingegeben
und geändert werden können. Schließlich erkennt
man, daß das P&C-Modul 88 einen
Leistungseingang zum System von einer Leistungsquelle bietet, beispielsweise
einer Batterieeinheit 124. Ein Gleichstrom-/Gleichstrom-Leistungsumformer 126 liefert
Leistung an die verschiedenen Module und Komponenten des Gerätes 10 mit
den geeigneten Spannungs- und Stromwerten. Eine der von dem Umformer 126 mit
Leistung versorgten Schaltungen ist eine Steuereinrichtung 128 für den thermoelektrischen
Kühler 54.
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Es
seien nun die 3a und 3b betrachtet.
Hier ist eine körperliche
Ausführungsform des
Abbildungsgerätes 10 in
einer Außenansicht
und in einer perspektivischen Explosionsdarstellung gezeigt. Das
Abbildungsgerät 10 enthält ein zweiteiliges,
Kammern ausbildendes Gehäuse 130.
Dieses Gehäuse
enthält
zwei Gehäuseteile 130a und 130b, welche
dicht zusammengesetzt sind (über
eine dazwischen liegende Dichtungseinrichtung 132), um die
Kammer 20 innerhalb des Gehäuses zu umschließen. Das
Gehäuseteil 130a des
Gehäuses 130 ist
als Gußteil
aus nichtmagnetischem Metall (beispielsweise aus Aluminium) gefertigt
und hat im Querschnitt etwa L-förmige
Gestalt und bildet einen unteren Wandabschnitt 134, einen
Seitenwandabschnitt 136 und ein mit Öffnungen versehenes Paar von
Wandabschnitten, nämlich
einander gegenüberliegend,
einen Frontwandabschnitt 138 und einen Rückwandabschnitt 140 aus.
Das Gehäuseteil 130a bildet
eine Wärmesenke
für den
thermoelektrischen Kühler 54,
sowie eine Basis (d. h. praktisch eine optische Bank), an welcher
die optischen Komponenten und andere Komponenten des Gerätes 10 befestigt
sind, wie man aus nachfolgenden Ausführungen erkennt.
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Der
Frontwandabschnitt 138 des Gehäuseteiles 130a bildet
einen wieder eintretenden Abschnitt 142 aus, der nach vorne
eine etwas konische Ausnehmung begrenzt (in den Zeichnungsfiguren nicht
sichtbar), wobei dieser Abschnitt an seinem rückwärtigen Ende das Fenster 16 in
der Öffnung 144 dieser
Wandung trägt.
Die optische Objektivgruppe 12 ist an dem Frontwandabschnitt 138 durch
ein Gehäuse 146 gehaltert,
das an seinem hinteren Ende einen konischen Abschnitt 148 aufweist,
der in die frontseitige Ausnehmung des Gehäuseteiles 130a paßt. Das
Gehäuse 146 ist
abnehmbar mit dem Gehäuseteil 30 verbindbar,
um die optische Objektivgruppe 12 in der richtigen Lage
anzuschließen,
und ist auch entfernbar, so daß Optiken
unterschiedlicher Brechkraft an den Sensorabschnitt 18 angefügt werden
können.
An der Öffnung 150 im
rückwärtigen Wandabschnitt 140 ist
die Okularlinsengruppe 66 dicht in einem Abschnitt 152 gehalten.
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Innerhalb
der Kammer 20 des Gehäuses 130 ist
der Abtaster 24 an der unteren Wand 134 durch drei
Schrauben 154 befestigt, welche jeweils durch eine zugehörige sich
vertikal erstreckende Bohrung reichen, die zentrisch durch einen
entsprechenden der drei Füße 28 des
Abtastrahmen 24 geführt
sind. Diese Schrauben sind in Gewindebohrungen eingeschraubt, die
in der unteren Wand 134 vorgesehen sind. Eingeschlossen
zwischen die unteren Enden der Füße des Abtasterrahmens 24 und
der unteren Wand 134 des Gehäuses 130 ist eine
elektronische Anordnung 156. Diese elektronische Anordnung 156 enthält eine
Schaltungsträgerplatte
und viele der diskreten und integrierten Schaltungsgeräte einschließlich der
Mikrosteuereinrichtung 122, welche notwendig sind, um die
Funktionen durchzuführen,
welche unter Bezugnahme auf die 1 und 2 erläutert wurden.
Außerdem
ist an dem unteren Gehäuseteil 130a zusätzlich zu
den bereits bezeichneten Komponenten und Modulen, welche in 3b mit
ihren zuvor eingefügten
Bezugszahlen bezeichnet sind, eine elektronische Kabelanordnung 158 befestigt.
Dieses Kabel trägt
den von außen
zugänglichen
Daten-Schnittstellenanschluß 120', wobei der
Verbinder für
diesen Anschluß sich
dicht durch eine Bohrung erstreckt, die in dem Gehäuseteil 130b vorgesehen
ist, wie man aus der Zeichnung erkennt.
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Ein
Steuerelektronikmodul 160 mit seiner eigenen Kabelanordnung
ist auch in dem Gehäuse 130 angeordnet
und bietet die Kurzzeitberührungs-Steuereingangsschalter 118 dar
und enthält
die Mikrosteuereinrichtung 120, welche in 2 dargestellt wurde.
Schließlich
findet in dem Gehäuse 130 den wiedereintretenden
Abschnitt 142 der Frontwand 138 umgebend eine
Anordnung 162 mit einem magnetischen Reedschalter und einer
Kabelanordnung Aufnahme. Diese Kabelanordnung mit ihren verschiedenen
magnetisch empfindlichen Reedschaltern spricht auf einen Magneten
oder mehrere Magneten an, die an jeweiligen Orten durch verschiedene
der optischen Objektivgruppen gehalten sind, welche mit dem Basis-Sensor 18 verwendet
werden können. Diese
Magneten sind an bestimmten Orten (d. h., in einem Positionscode)
an jeder Objektivlinsengruppe vorgesehen, um einem Benutzer sowohl
verschiedene Werte der Vergrößerung einer
entfernten Szenerie als auch unterschiedliche Symbole zu bieten,
die für die
besondere Verwendung geeignet sind, für welche die Objektivlinsengruppe
eine Anpassung an den Sensor 18 vornimmt. Wenn der Basissensor
auf den Einbau einer bestimmten Linsengruppe anspricht, dann wird
der Benutzer mit den Symbolen und anderen internen Einstellungen
des Betriebes des Sensors 18 automatisch versorgt. Die
Reedschalter sind in der Lage, die bestimmten Orte der Magneten
an den Linsengruppen (und somit unter Identifizierung der bestimmten
Linsengruppe) durch den nicht magnetischen Frontwandabschnitt 138 des
Gehäuses 130 abzutasten.
Somit ist kein körperlicher
Eingang von einer Bedienungsperson notwendig, um eine bestimmte
Linsengruppe für
den Sensor 18 zu identifizieren, und die Kammer 20 bleibt
geschlossen und abgedichtet.
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Betrachtet
man nun das Gehäuseteil 130b, so
erkennt man, daß dieses
Gehäuseteil
eine Batteriekammerausnehmung 164 am hinteren Teil des
Gehäuses 130 umschließt. Diese
Ausnehmung öffnet sich
an dem Gehäuseteil 130b sowohl
nach aufwärts auch
als nach rückwärts. Die
Batterie 124 findet in der Ausnehmung 164 Aufnahme
und wird in dieser Ausnehmung dicht durch ein mittels eines Scharniers angeschlossenes
Türelement 166 eingeschlossen, wobei
eine Dichtung 168 zwischengelegt ist. Das Türelement 166 hat
in Seitenansicht etwa L-förmige Gestalt
und ist nahe seinem hinteren Rand mit dem Gehäuseteil 130b scharnierartig
verbunden. Eine Verriegelungskonstruktion 170 befindet
sich an dem Türelement 166 nahe
dessen vorderem Ende und ist lösbar
mit einer Aufnahmekonstruktion an diesem Gehäuseteil kuppelbar, um das Türelement 166 in der
geschlossenen Position zu halten, wie dies in 3a dargestellt
ist.
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Korrektur der Detektorelement-Ungleichförmigkeit und
Steuerung des globalen Abbildungspegels
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Es
sei nun 4 betrachtet. Man erkennt, daß der Detektor 50 ein
Halbleitersubstrat 172 aufweist, auf welchem die Detektorelemente 50' gebildet sind.
Diese Detektorelemente 50' haben
endliche Größe (d. h.,
etwa 50 μm
oder 0,002 Zoll im Quadrat), und sind so dargestellt, daß sie rechteckig
mit gleicher Kantenlänge
sind (d. h. quadratisch). Es sind jedoch auch andere geometrische
Konfigurationen für die
Detektorelemente 50' verwendbar,
wobei innerhalb der Lehre der Erfindung derselbe Erfolg erzielt wird.
Die Detektorelemente 50' können auf
dem Substrat 172 unter Verwendung chemischer Dampfablagerung
oder durch andere geeignete Halbleiter-Herstellungstechniken gebildet werden,
wobei ein infrarotempfindliches Photoleitermaterial eingesetzt wird, beispielsweise
Quecksilber-Kadmium-Tellurid. Diese Detektorelemente 50' werden bei
Einfallen eines Infrarotlichtstromes leitfähiger. Folglich liefert jedes
Detektorelement 50' ein
zugehöriges
elektrisches Signal, das ein Maß des
Infrarotlichtstromes (Photonenstromes) ist, der auf das Detektorelement
während eines
Abtastintervalls fällt.
Zu Zwecken der Indentifizierung sind die Detektorelemente 50' durch einen Index
n bezeichnet, wobei n von dem oberen zum unteren Ende des Detektors 50 von
1 bis 40 variiert. Der Detektor 50 enthält 40 Detektorelemente 50', welche jeweils
von dem nächstbenachbarten
Detektorelement durch einen Vertikalabstand getrennt sind, der im
wesentlichen das Dreifache der vertikalen Kantenabmessung der Detektorelemente 50' ist. Das bedeutet,
benachbarte Ränder
der Detektorelemente 50' haben
einen Abstand von etwa 150 μm,
oder haben genug Abstand, um drei zusätzliche Detektorelemente zwischen
die benachbarten Detektorelemente einsetzen zu können, wenn sich die benachbarten Ränder berühren würden.
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Die 5a und 5b bieten
zunächst
eine schematische Wiedergabe des Abtasterspiegels 32 mit
der Darstellung einer Schrägstellung
einer Spiegelfacette 32a, u. s. w., des Spiegels 32 an
der Linie 174 relativ zu einer Senkrechten zur Rotationsebene dieses
Spiegels. Die Anstellung oder Schrägstellung gegenüber der
Linie 174 ist in 5a übertrieben
gezeichnet, so daß der
Leser erkennt, daß die
zugehörige
Facette des Spiegels 32 schräg gestellt ist, um einfallendes
Licht unter einem ausgewählten
Winkel relativ zur Ebene des Spiegels 32 zu reflektieren. Jede
der Facetten 32a, 32b, 32c u. s. w. des
Spiegels 32 ist selektiv schräggestellt, um die reflektierte
Szenerie, wie sie auf den Detektor 50 projiziert wird,
vertikal um ein Viertel des Abstandes zwischen benachbarten Detektorelementen 50' im Vergleich
zu der Position der Szenerie zu verschieben, wie sie durch die benachbarten
Facetten reflektiert wird. 5b zeigt,
daß die
Facetten 32a, 32b, 32c u. s. w. in Familien
angeordnet sind, wobei die Mitglieder der ersten Familie einander
benachbart der Reihe nach rund um den Spiegel 32 angeordnet
sind und in der Reihe von den Facetten der zweiten Familie gefolgt
werden, was sich rund um den Spiegel 32 fortsetzt. Jede
Facette 32a, 32b, 32c u. s. w. bewirkt
beim Umlauf des Spiegels 32 eine Abtastbewegung des betrachteten Bildes
der Szenerie über
den Detektor 50 hin, wobei der Detektor ein Viertel dieses
Bildes als ein Bildfeld einfängt
und jede Familie von Facetten einen vollständigen Bilddatensatz von Bildinformation
erzeugt, wie weiter unten beschrieben wird.
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Bei
weiterer Betrachtung von 5b erkennt man,
daß jede
Facettenfamilie (Bilddatensatz) eine Facette 32b oder 32f oder 32j enthält, die
entweder eine Bezugsfacette (32b) oder eine Verschiebungsfacette
(32f oder 32j) ist. Die Bezugsfacette 32b ist ein
normales Mitglied der Facettenfamilie 32a bis 32d,
von der jede Facette den reflektierten Bildanteil auf dem Detektor 50 um
ein Viertel des Trennungsabstandes zwischen den Detektoren 50' im Vergleich
zu den benachbarten Facetten innerhalb der Familie verschiebt. Die
Verschiebungsfacetten 32f und 32j sind jedoch
zusätzlich
nach aufwärts
bzw. nach abwärts
im Winkel eingestellt, um den Bildteil so auf den Detektor 50 zu
reflektieren, daß der
zuvor über
ein Detektorelement 50'n geführte Bildteil nun über einen Detekor 50'n+1 oder 50'n–1 geführt wird,
wie genauer unter Bezugnahme auf 6 beschrieben
wird.
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Es
sei nun 6 betrachtet. Hier ist eine
Tabelle dargestellt, die von oben nach unten die Abtastung über einen
Bildraum von 160 horizontalen Abtastlinien (d. h. 160 Linien vertikaler
Auflösung)
darstellt, welche das vorliegende thermische Abbildungsgerät mit nur
40 Detektoren erreicht. Der vertikale Abstand von oben nach unten
in der Darstellung von 6 entspricht dem vertikalen
Abstand von oben nach unten am Detektor 50, wobei 4 in
Erinnerung gebracht sei. Die erste Spalte (für die Facette 32a)
von 6 bezeichnet mit einem Pfeil, der jeder Detektorelementnummer
zugeordnet ist, den horizontalen Aspekt dieser Abtastlinien, welche
sich über
die betrachtete Szenerie hin für
die Detektoren mit den Nummern 1 bis 40 erstrecken (nämlich 50'n bis 50'n+39 ).
Vorzugsweise wird jedes Detektorelement 512mal während des Zeitintervalls abgetastet, in
welchem die betrachtete Szenerie durch jede Facette 32' des Abtastspiegels 32 über die
Detektorelemente 50' hinweggeführt wird.
Die nächste
Spalte von 6 für die Bezugsfacette 32b zeigt
auf, daß das
nächste
folgende Feld des Bildes von der betrachteten Szenerie durch die
Facette 32b auf die Detektorelemente 50' mit einer vertikalen
Verlagerung von einem Viertel des Abstandes zwischen den benachbarten
Detektorelementen 50' reflektiert
wird. In entsprechender Weise enthält jede horizontale Abtastlinie
für dieses
Feld 512 Abtastungsintervalle oder Pixel für jedes
Detektorelement 50'.
Die Detektororte in dem Bezugsfeld 32b sind in 6 eingekreist.
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Die
folgenden beiden Facetten 32c und 32d erfassen
in entsprechender Weise jeweils ein Viertel der Bildinformation
von der betrachteten Szenerie und haben jeweils 512 horizontale
Abtastintervalle für
jede Abtastlinie. Die horizontalen Abtastlinien für das erste
Feld sind so ineinandergeschachtelt, daß die vier Felder einen vollständigen Bilddatensatz
ergeben. Demgemäß erkennt
man, daß der
erste vollständige
Datensatz für
vier Felder, welche erfaßt
werden, wenn die vier aufeinanderfolgenden Facetten 32a bis 32d die
betrachtete Szenerie über
den Detektor 50 hinführen,
die gesamte Szenerie mit einer Ineinanderschachtelung der Abtastlinien
von 40 Detektorelementen erfaßt,
um 160 Linien der vertikalen Auflösung und 512 Pixel der horizontalen
Auflösung zu
erreichen.
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Betrachtet
man nun den nächsten
Bilddatensatz von 6, welcher durch die Facetten 32e bis 32h erfaßt wird,
wenn diese Facetten die entsprechenden Teile der betrachteten Szenerie
reflektieren und über
den Detektor 50 führen,
so erkennt man, daß dieser
Bilddatensatz ein verschobenes Feld entsprechend der Facette 32f enthält, in welchem
die horizontalen Abtastlinien der betrachteten Szenerie auf die
Detektorelemente 50'2 bis 50'40 reflektiert
werden, wobei die relative Position des Detektors 50'1 nach
oben außerhalb
des Blickfeldes des Abbildungsgerätes 10 verschoben
ist. Das bedeutet, der reflektierte Teil der betrachteten Szenerie
wird durch die Facette 32f auf Detektorelemente 50' reflektiert, welche
im Vergleich zu der Position dieser Szenerieteile in dem Feld 32b um
ein Detektorelement nach aufwärts
verschoben sind. Wiederum ist zu sagen, daß die Orte der Detektorelemente
in dem Feld 32f in 6 eingekreist
sind. Der zweite Bilddatensatz enthält sämtliche Bildinformation für die betrachtete Szenerie
mit der Ausnahme der horizontalen Abtastlinie in dem Feld 32f welche
durch das Detektorelement 50'40 geliefert worden wäre. Da das
Detektorelement 50'40 dazu verwendet wird, die Szenenabtastlinie
an dem Ort des Detektorelementes 50'39 zu detektieren,
hat die Abtastlinie, bei welcher das Detektorelement 50'40 normalerweise
gelegen hätte
(Linie 158) einen Nullwert. Vergleicht man den ersten Bilddatensatz
und den zweiten Bilddatensatz, so erkennt man, daß das Bezugsfeld
(32b) und das verschobene Feld (32f) dieselbe
Bildinformation enthalten, welche durch die Detektoren 50'1 bis 50'39 im
ersten Bilddatensatz und durch die Detektoren 50'2 bis 50'39 in dem
zweiten Bilddatensatz gesehen wird.
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In
entsprechender Weise enthält
der dritte Bilddatensatz von 6 die Bildfelder 32i bis 32l, welche
durch die entsprechend bezeichneten Facetten des Spiegels 32 auf
den Detektor 50 reflektiert werden. Dieser Bilddatensatz
enthält
das verschobene Feld 32j, (wobei die Orte der Detektorelemente
in 6 eingekreist sind), welches um einen Detektorelementort
relativ nach abwärts
verschoben ist und enthält
die Szenerieteile, welche durch die Detektorelemente 50'2 bis 50'40 in
dem Bezugsfeld 32b gesehen werden, reflektiert auf die
Detektorelemente 50'1 bis 50'39 . Das
bedeutet, daß in
diesem Falle die relative Position des Detektorelementes 50'40 außerhalb des
Gesichtsfeldes des Abbildungsgerätes 10 liegt und
die horizontale Abtastlinie, welche anderenfalls durch das Detektorelement 50'1 erfaßt würde, einen Nullwert
hat. Da diese Detektorelemente denselben Teil der betrachteten Szenerie
gesehen haben, sollten die Signalpegel von diesen Detektorelementen dieselben
sein.
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Beim
Vergleich des zweiten Bilddatensatzes und des dritten Bilddatensatzes
sieht man auch, daß das
Feld 32f und das Feld 32j dieselbe Bildinformation
haben, welche durch die Detektoren 50'3 bis 50'40 im
zweiten Bilddatensatz und durch die Detektoren 50'1 bis 50'38 im
dritten Bilddatensatz erfaßt
wird. Da diese Detektorelemente denselben Teil der betrachteten
Szenerie betrachtet haben, sollten die Signalpegel von diesen Detektorelementen
dieselben sein. Wenn die Signale von diesen Detektorelementen nicht
dieselben sind, so zeigt dies einen Unterschied der Empfindlichkeit
der Detektorelemente selbst an. Zwei Ungleichförmigkeitsvergleiche sind für sämtliche
Detektorelemente mit Ausnahme der Detektorelemente 50'1 und 50'40 möglich, wenn
man die umkreisten Orte von 6 betrachtet.
Ein Vergleich ist für
die letztgenannten beiden Detektorelemente 50' möglich.
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Nach
dem dritten Bilddatensatz hat der Abtasterspiegel 32 eine
Umdrehung vervollständigt
und die zuvor beschriebene Folge wiederholt sich. Betrachtet man
die Darstellung von 6, so erkennt man, daß ein Bilddatensatz
1 mit 100 Prozent der Bildinformation vollständig ist, welche die Detektorelemente 50' zu erfassen
vermögen.
Die Bilddatensätze
2 und 3 sind fast vollständig
mit der Ausnahme des Fehlens einer horizontalen Abtastlinie für jeden Bilddatensatz
(d. h. Zeile 158 im Bilddatensatz 2 und Zeile 2 im Bilddatensatz
3), so daß jede
dieser Bilddatensätze
159 horizontale Abtastlinien aufweist. Insgesamt enthält jede
Folge von drei Bilddatensätzen
160 + 159 + 159 Abtastlinien, also insgesamt 478 horizontale Abtastlinien
von Bildinformation aus einer möglichen
Gesamtzahl von 480 solchen Abtastlinien. Diese Bilderfassung entspricht
einer Effektivität
von 99,6 Prozent der möglichen
Bildinformation, welche mit 40 Detektorelementen 50' erreicht werden
kann, die eine 4 : 1 Verschachtelung haben. Die Auflösung von
160 vertikalen Linien mit 512 horizontalen Pixeln je Abtastlinie
wird vorzugsweise für
jeden Bilddatensatz erzeugt, wie oben ausgeführt wurde.
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Die 7 und 8 seien
nunmehr zusammen betrachtet. Hier sind die Architektur und die Arbeitsweise
der Signalverarbeitungsschaltungen zum Detektieren und zur Kompensation
von Ungleichförmigkeiten
in der Photoleitfähigkeit
und dem Ansprechverhalten gegenüber
dem Infrarotlichtstrom bei den Detektoren 50' sowie eine globale Intensitätssteuerung
(d. h. der Pegel der gesamten thermischen Infrarotbildhelligkeit)
für das
Bild gezeigt, das durch das thermische Abbildungsgerät 10 erfaßt wird.
Betrachtet man zuerst 7 so ist zu erkennen, daß jedes
der Detektorelemente 50' des
Detektors 50 eine jeweilige analoge direkte Stromverbindung zu
einem enstprechenden Kanal im Multiplexer 80 hat, wobei
an die Auslese-Schaltungsverbindung 76 erinnert sei, welche
allgemein unter Bezugnahme auf 2 erläutert wurde.
Diese Verbindung ist nicht eine Wechselstromverbindung, wie dies
herkömmlicherweise
der Fall ist. Jede Verbindung enthält einen jeweiligen Verstärker 176 festen
Verstärkungsgrades,
welcher ein jeweiliges verstärktes
Signal an eine Kommutatorschaltung 178 liefert, welche
die Schaltung der verstärkten
Signale von dem Detektorelementen 50' und den Verstärkern 176 in einen
seriellen Analogsignalstrom bewerkstelligt (wobei an das Signal
erinnert sei, das durch die elektrische Schnittstelle 52 von 2 übertragen
wird). Jeder Verstärker 176 empfängt ein
jeweiliges Versatzsignal von einer seriellen Schnittstellenschaltung 180 über einen jeweiligen
Digital-/Analogumformer 181. Wie zu erläutern ist werden die Versatzsignale
für jedes
Detektorelement 50' so
gewählt,
daß sie
auf dynamischer Basis Unterschiede oder Ungleichförmigkeiten
der Detektorelemente 50' kompensieren.
Diese Unterschiede oder Ungleichförmigkeiten werden detektiert,
indem das Ansprechen dieser Detektoerelemente verglichen wird, wenn
sie dieselbe horizontale Abtastlinie der Felder 32b, 32f oder 32j betrachten, wie
oben ausgeführt
wurde, wobei insbesondere nochmals auf 6 Bezug
genommen sei.
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Der
resultierende serielle analoge Bildsignalstrom wird über die
Schnittstelle 52 an den analogen Signalprozessor 86 gegeben.
In diesem analogen Signalprozessor 86 wird eine globale
Verstärkungsgewinnkorrektur
für den
Pegel des Videosignales auf jedes analoge Signal zur Wirkung gebracht,
was durch einen Verstärkungskorrektur-Digital-/Analogumformer 182 geschieht.
Wie man erkennt, werden diese Verstärkungskorrektursignale unter
Berücksichtigung
einer vorausgegangenen zur Wirkung gebrachten globalen Pegelkorrektur
gewählt,
so daß die
resultierenden Signale, wie sie durch einen Verstärkerteil 184 des
analogen Signalprozessors 86 verstärkt wurden, an den Analog-/Digitalumformer 92 entsprechend
einem Mittelwert zum Mittelpunktpegel oder Skalenmittelniveau als
Eingangssignal zu diesem Umformer 92 abgegeben werden,
wobei wiederum auf 2 verwiesen sei.
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Um
diese Signalverarbeitung zu erreichen empfängt der Zeitsignalgenerator 96 die
digitalen Szenen-Videosignale von dem Analog-/Digitalumformer 92.
Für eine
Detektierung und Korrektur der Ungleichförmigkeit verwendet der Zeitsignalgenerator ein
Paar von 40-Zeilen-Registern 186 und 188. Diese Register
dienen dazu, Zeilen-Summenwerte
für die Abtastlinien
des Bezugsfelds 32b und für die verschobenen Felder 32f und 32j der
Reihe nach anzusammeln und festzuhalten, wenn diese Felder der Reihe
nach durch den Detektor 50 aufgenommen werden. Wenn jedes
aufeinanderfolgende Feld empfangen wird, werden die Werte des vorausgegangenen
Feldes von dem Register 186 zu dem Register 188 auf
der Basis eines Überschreibens
für Vergleichszwecke
verschoben. Das bedeutet, die Signalpegel für sämtliche 512 Pixel jeder Abtastlinie
dieser Felder werden in den Registern 186 und 188 zusammengezählt und
durch den Mikroprozessor 122 einer Durchschnittswertbildung
unterzogen. 8 stellt graphisch die Signalverarbeitungsmethode
dar, welche, wie oben beschrieben durchgeführt wird und welche weiter
unten noch genauer erläutert
wird. Der Mikroprozessor 122 hat eine Parallelschnittstelle
mit dem Zeitsignalgenerator 96, wobei diese Schnittstelle
durch das Schaltungsblocksymbol 190 und den Pfeil 190' dargestellt
ist. Der Mikroprozessor 122 führt die notwendige Abtastlinien-Durchschnittswertrechnung
für jedes
Feld und den notwendigen Vergleich unter den Abtastlinien-Durchschnittswerten
für die
Felder 32b, 32f und 32j auf einer sequentiellen Basis
Bilddatensatz für
Bilddatensatz durch, um die notwendigen Versatzsignale für jeden
Detektor in einem dynamischen Bestreben zu berechnen, die sequentiellen
Differenzen zwischen den Detektorelementen, welche denselben Teil
der betrachteten Szenerie sehen, gegen Null zu bringen. Eine Zeitintegration
der Korrekturwerte zu den Versatzsignalen wird so durchgeführt (siehe
Block 192 in 8), daß die Versatzsignalwerte für die Detektorelemente
sich mit einer Geschwindigkeit ändern,
welche es gestattet, das thermische Abbildungsgerät über eine
Szenerie hinzuführen
ohne daß die
sich hierbei einstellenden Szenenveränderungen in Kunstgebilden
oder vorrübergehenden
Störungen
des betrachtenden Bildes resultieren. Die sich ergebenden Versatzsignalpegel werden
durch den Mikroprozessor 122 über die Schnittstelle 190 an
das Serien-Parallelregister 194 und an die serielle Schnittstelle 180 über eine
Verbindung geliefert, welche durch den Pfeil 196 bezeichnet ist.
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Zusätzlich werden
dieselben Digital-/Analogumformer 181, welche zur Lieferung
der Versatzwerte an die Verstärker 176 verwendet
werden, auch dazu verwendet, ein globales Pegelsteuersignal zu empfangen
und zur Anwendung zu bringen, indem es mit dem Ungleichförmigkeitskorrektur-Versatzsignal überlagert
wird. Das bedeutet, daß,
wie in 8 gezeigt, die Wirkung des Ungleichförmigkeitskorrektur-Versatzsignales
von Detektor zu Detektor und ein globales Pegelkorrektursignal oder
Steuersignal den Verstärkern 176 durch
Summation dieser Signale zugeführt
werden. Das globale Pegelversatzsignal wird sämtlichen 40 der Digital-/Analogumformer 181 gemeinsam
zugeführt
und wird durch den Mikroprozessor 122 geliefert. Dieses
globale Korrektursignal oder Versatzsignal ist äquivalent dem thermischen „Plateau", auf welchem die
thermische Bildinformation von der Szenerie gelegen ist. Die Höhe dieses
thermischen Plateaus ist von der durchschnittlichen Hintergrundtemperatur
der Szene wie sie von dem Gerät 10 betrachtet
wird, abhängig.
Dieser durchschnittliche thermische Hintergrundsignalpegel wird
von den Signalen der Detektorelemente 50' abgezogen, so daß die thermische
Bildinformation in diesen Signalen leichter zugänglich wird. Fernerhin errechnet
der Mikroprozessor 122 den Durchschnitt sämtlicher
40 zuvor errechneter Abtastlinien-Durchschnittswerte und liefert
das globale Pegelversatzsignal über
die Schnittstelle 190 an die Digital-Analog-Umformer zur Überlagerung
mit den individuellen Ungleichförmigkeitskorrektur-Versatzsignalen,
so daß der
Durchschnitt aller Abtastlinien-Durchschnittswerte ein ausgewähltes Kriterium
erfüllt.
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Wie
oben dargelegt, ist das ausgewählte
Kriterium, daß das
durch den Verstärker 184 an
den Analog-/Digitalumformer 92 gelieferte Signal im Durchschnitt
bei einem Skalenmittelwert für
ein Eingangsignal zu diesem Umformer 92 liegt. Dieses Signal
wird in 8 durch den mit 196' bezeichneten Pfeil
dargestellt. Es sei bemerkt, daß diese
globale Pegelerrechnung und Versatzsignalerzeugung die Wirkung hat,
daß die
betrachtete Szenerie als thermische Bezugsquelle für das thermische
Abbildungsgerät 10 verwendet
wird. Außer
der betrachteten Szene selbst ist keine andere thermische Bezugsquelle
erforderlich, was eine beträchtliche
Einsparung bezüglich
des Leistungsverbrauchs, der Kompliziertheit des Aufbaus, der Größe und des
Gewichtes für
das Gerät 10 bedeutet.
Außerdem
stellt sich das Gerät 10 automatisch
auf die verschiedenen Temperaturen von betrachteten Szenerien ein,
so daß der
Signalpegel für
den Umformer 92 in einem gewählten Bereich bleibt. Dies
führt dazu,
daß keine
Einstellungen des Gerätes 10 notwendig
sind, wenn ein Benutzer des Gerätes
von der Betrachtung einer verhältnismäßig kühlen Szenerie,
beispielsweise einer Szenerie auf dem Meer, zu einer wärmeren Szenerie
wechselt, beispielsweise einem Wald nach Sonnenuntergang an einem
warmen Tag. Das Gerät 10 stellt
intern das globale Pegelversatzsignal so ein, daß der Benutzer ein Bild sieht,
daß weder
zu hell noch zu dunkel ist, sondern eine gleichförmige Helligkeit hat.
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Verstärkungsgradsteuerung unter Verwendung
sowohl von Durchschnittswerten als auch von Mittelwerten von Bildsignal-Absolutwerten
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Es
sei weiter 7 betrachtet und in Erinnerung
gebracht, daß der
analoge Signalprozessor 86 einen Digital-/Analogumformer 182 zur
Verstärkungskorrektur
enthält,
der ein Befehlseingangssignal von dem Mikroprozessor 122 erhält, wobei
dieses Eingangssignal durch den Pfeil 198 bezeichnet ist. 8 zeigt,
daß das
Prozessor- und Steuermodul 88 eine Verstärkungskorrektureinrichtung 200 zum
errechnen und Zurwirkungbringen eines Verstärkungskorrektursignales an
dem Digital-/Analogumformer 182.
Um den Grund für
diese Verstärkungssteuermöglichkeit
verständlich
zu machen, ist anzumerken, daß die
Umwelt sehr niedrigen Kontrast in dem Infrarotspektrum hat. Weiter
kann man sich an die Schwierigkeit erinnern, welche eine normalsichtige Person
hat, wenn sie versucht an hellem Scheinwerferlicht vorbei auf ein
entgegenkommendes Auto zu blicken. In einem thermischen Abbildungsgerät wirkt ein
heißer
Gegenstand oder Feuer in dem Blickfeld wie helles Scheinwerferlicht
und hat die Wirkung, daß es
einen sehr hohen Signalpegel von diesem Teil der Szenerie verursacht,
von wo das Bild des heißen
Objektes aufgenommen wird. Dies resultiert darin, daß der verbleibende
Teil der Szenerie dunkel wird. Wegen des niedrigen Kontrastes im
Infrarotspektrum kann ein verhältnismäßig kleiner
heißer
Punkt in dem Blickfeld eines Infrarotabbildungsgerätes oder
thermischen Abbildungsgerätes
eine so starke Abdunklung der Szenerie verursachen, daß andere
Objekte von Interesse in der Szenerie nicht abgebildet werden oder
mit so niedrigem Kontrast abgebildet werden, daß sie nur mit Schwierigkeit
wahrzunehmen sind. Diese Objekte, welche nicht abgebildet werden, werden
praktisch unsichtbar für
den Benutzer eines solchen Gerätes.
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Üblicherweise
ist es bei Infrarotabbildungsgeräten
bekannt, einen Durchschnittswert des Signalpegels von der Szenerie,
wie oben diskutiert zu bilden und einen Verstärkungskorrekturfaktor auf der Basis
dieses Szenerie-Durchschnittsbildsignalpegels zur
Wirkung zu bringen. Diese herkömmliche
Verfahrensweise hat den Nachteil, da der größte Teil des betrachteten Bildes
dunkel wird falls der Benutzer einen heißen Gegenstand oder Feuer in
das Blickfeld bringt. Natürlich
kann das Feuer oder der heiße
Gegenstand als ein heller Punkt abgebildet werden. Der Benutzer
ist jedoch praktisch blind mit Bezug auf andere Objekte, welche
nicht durch das herkömmliche thermische
Abbildungsgerät
abgebildet werden. Um eine solche Verdunklung des Bildes zu verhindern enthält das vorliegende
thermische Abbildungsgerät 10 eine
Verstärkungskorrektureinrichtung 200,
welche mehr ins einzelne gehend in 9 dargestellt
ist.
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Betrachtet
man 9, so erkennt man, daß die Verstärkungskorrektureinrichtung 200 den
Mikroprozessor 122 dazu einsetzt, die schematisch angegebenen
Funktionen zu verwirklichen. Das bedeutet, ein Absolutwertrechner 202 liefert
positive Absolutwertsignale, welche ein Maß des Videosignals sind, das
an den Analog-/Digitalumformer 92 gegeben wird. Diese Absolutwertsignale
werden sowohl an ein Tiefpassfilter 204 als auch an einen
Mittelwertcompiler geliefert. Das Tiefpassfilter 204 erzeugt
ein Ausgangssignal, das durch den Pfeil 208 verdeutlicht wird
und welches ein Maß für den Durchschnittswert der
Absolutwerte des analogen Video-Bildsignales ist, das durch den
analogen Signalprozessor 86 bereitgestellt wird. Ein Analog-/Digitalumformer 210 liefert
ein digitales Ausgangssignal, das durch den Pfeil 212 bezeichnet
ist und welches digital den Durchschnittswert der Absolutwerte des
Video-Bildsignales von dem ASP-Prozessor anzeigt.
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In
entsprechender Weise liefert der Mittelwertcompiler 206 eine
Anzeige des Signalwertes des Signales, welches der Mittelwert sämtlicher
der vom ASP-Prozessor 86 gelieferten
Bildsignale ist. Das bedeutet der Compiler 206 liefert
einfach eine Anzeige dessen, was der mittlere Bildsignalabsolutwert
ist, wobei die Hälfte
der Bildsignale einen Absolutwert oberhalb dieses Wertes und eine
andere Hälfte
unterhalb dieses Wertes haben. Dieses Mittelwertsignal (Pfeil 214)
wird an der Verbindung 216 mit einem Mittelwert-Einstellpunkt
verglichen, der von einem Einstellpunktanzeiger 218 geliefert
wird. Im Falle des Bestehens einer Differenz zwischen dem tatsächlichen
Absolutwert-Mittelwert und dem Einstellpunktwert von dem Einstellpunktanzeiger
(erwünschterweise
ist dieser Wert Null) wird der Unterschied durch einen Verstärker 220 maßstabsverändert und
an eine Verbindung 122 geliefert. An diesem Verbindungspunkt
liefert ein Einstellpunktanzeiger 224 einen Einstellpunktwert
zur Begrenzung des Grades der Korrektur, welche durch den Mittelwertcompiler 206 vorgenommen
wird. Das resultierende Signal (Pfeil 226) wird zu dem
Verbindungspunkt 228 in Opposition zu dem Absolutwert-Durchschnittssignal 212 geliefert. Ein
Verstärkungsregister 230 empfängt das
resultierende Signal (d. h., ein Absolutwert-Durchschnittssignal)
begrenzt durch einen maßstabsveränderten Mittelwert
des Absolutwertsignals und liefert dieses Signal über einen
internen Zeitintegrator an die Einrichtung 200 zur Veränderung
des Verstärkungsgewinns.
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Das
Ergebnis dieser Verstärkungssteuerschaltung,
welche in 9 gezeigt ist, ist es, daß der Betrieb
des thermischen Abbildungsgerätes,
wenn es eine Szenerie von im wesentlichen gleichförmiger Temperatur
betrachtet, im wesentliche derselbe ist, wie bei einem herkömmlichen
thermischen Abbildungsgerät.
Das heißt,
der Mittelwert der Bildsignale ist im wesentlichen derselbe wie
der Durchschnittswert (wobei beide als Absolutwerte betrachtet werden),
und der Mittelwertcompiler hat praktisch keinen Einfluß auf den
Verstärkungsgewinn,
welcher auf das Videobild zur Wirkung gebracht wird. Wenn aber der Benutzer
beispielsweise ein Feuer in das Blickfeld des thermischen Abbildungsgerätes bringt,
dann ist, selbst wenn dieses Feuer nur einen kleinen Bruchteil der
Fläche
der betrachteten Szenerie ausmacht, dessen thermische Emission derart
bedeutend größer als
diejenige des Restes der Szenerie, daß der Durchschnittswert für das Bildsignal
(Verbindung 52) stark nach oben gedrückt wird. Dies hat zum Ergebnis,
daß der
Durchschnitt des Absolutwertes für
dieses Bild bedeutend größer ist
und das Verstärkungsregister
in Richtung auf einen niedrigeren Verstärkungswert getrieben würde. Der
Verstärkungsgewinn würde vermindert,
so als ob das Abbildungsgerät
auf ein stark emittierendes warmes Gesichtsfeld gerichtet würde. In
diesem Falle jedoch sind die Merkmale in dem Blickfeld oder Gesichtsfeld
(außer
dem Feuer) verhältnismäßig kalt
und es ist ein höherer
Verstärkungsgrad
notwendig, um diese Merkmale abzubilden. Unter diesen Umständen wird
daher der Mittelwert des Absolutwertes nur leicht erhöht, da das
Feuer, obwohl es eine hohe thermische Emission aufweist, nur einen
kleinen Teil der gesamten Szenenfläche einnimmt. Folglich würde eine
Abnahme des verwendeten Verstärkungssignals
als Ergebnis der regulierenden Wirkung des Durchschnittssignalteiles der
Schaltung (d. h. Tiefpassfilter 204) den Mittelwert bedeutsam
erniedrigen, da er die gesamte Szenerie beeinflußt. Der Mittelwertcompiler
hat die Funktion, ein kompensierendes verstärkungsgewinnerhöhendes Signal
zur Wirkung zu bringen, was die Verstärkung des Abbildungsgerätes an einem
Pegel stabilisiert, der es ermöglicht
andere Objekte und Merkmale im Gesichtsfeld zu erkennen. Unter diesen
Umständen
wird derjenige Teil der Anzeigeeinrichtung 58, welcher
das Feuer abbildet in die Sättigung
getrieben, doch der Rest der Anzeige wird nicht zu stark abgedunkelt
und bildet immer noch andere Merkmale im Blickfeld des Gerätes 10 ab.
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Während die
vorliegende Erfindung abgebildet und beschrieben und unter Bezugnahme
auf eine bestimmte bevorzugte Ausführungsform der Erfindung definiert
worden ist, bedeutet diese Bezugnahme keine Beschränkung der
Erfindung, weshalb eine solche Beschränkung nicht in Betracht kommt.
Die Erfindung ermöglicht
in beträchtlichem
Umfang Modifikationen, Änderungen
und den Einsatz von Äquivalenten in
Form und Funktion, wie Fachleute auf diesem Gebiet erkennen. Die
dargestellte und beschriebene bevorzugte Ausführungsform ist nur beispielsweise
angegeben und die Erfindung erschöpft sich hierin nicht. Folglich
ist die Erfindung nur durch den Umfang der anliegenden Ansprüche begrenzt
anzusehen, wobei Äquivalente
in jeder Hinsicht in vollem Maße
einzubeziehen sind.