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Die Erfindung betrifft einen Caravan, Camper oder ein Boot mit einer vertikalen Wand, die eine bewegliche Platte aufnimmt, die mit einem Beschlag versehen ist, um ein Öffnen und Schließen der Platte zu ermöglichen, wobei ein Element des Beschlages mit der Platte verbunden ist.
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In einer mobilen Unterkunft, wie etwa in einem Wohnwagen, einem Wohnmobil, einem Boot oder dgl., werden meistens Fenster verwendet, die aus einem geeigneten Kunststoff bestehen, häufig aus einem Harzmaterial auf der Basis von Acrylat, die häufig doppelwandig sind, möglicherweise durchsichtig und mit den notwendigen Beschlägen versehen sind, wie etwa Drehriegeln und Schlössern. Der Hersteller der mobilen Unterkunft überlässt die Herstellung der Fenster häufig einem Zulieferer, wobei die Fenster in diesem Fall aus Gründen der Effizienz der Herstellung im Allgemeinen in einem solchen Zustand angeliefert werden sollten, dass sie montiert werden können, ohne dass an den Fenstern selbst irgendeine Arbeit ausgeführt werden muss. Dies bedeutet, dass die notwendigen Beschläge an dem Fenster vom Fensterhersteller montiert werden müssen und dass das Fenster selbst vollständig mit Beschlägen, Schlössern und dgl. ausgeliefert wird.
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Ein Nachteil eines solchen Vorgehens besteht allerdings darin, dass das anfängliche Montieren der Beschläge die Fenster voluminöser macht, so dass die Fenster weniger dicht zusammengepackt werden können. Dies ist beim Transport sehr unökonomisch und führt zu einer Vergrößerung der Transportkosten. Ferner vergrößern hervorstehende Teile der Beschläge die Gefahr von Kratzern und anderem Schaden, der durch die Fenster selbst verursacht wird, so dass beim Verpacken der Fenster mehr Sorgfalt notwendig ist.
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Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, einen Caravan, Camper oder ein Boot der im Eingangsabschnitt genannten Art mit einem Fenster anzugeben, das vollständig mit seinen Beschlägen ohne merkliche Verzögerung beim Herstellungsverfahren an der Unterkunft montiert werden kann, das jedoch nicht die oben erwähnten Nachteile aufweist oder wenigstens zu einem geringeren Grad.
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Gemäß der Erfindung ist ein Caravan, Camper oder ein Boot der eingangs genannten Art zu diesem Zweck dadurch gekennzeichnet, dass das Element ein Adapterteil aufweist, das an der Platte befestigt ist und eine Hauptfläche besitzt, die im Wesentlichen parallel zu der Platte ist, dass das Element ein Beschlagteil aufweist, das an dem Adapterteil in einer Querrichtung im Wesentlichen parallel zu der Hauptfläche verschieblich aufgenommen ist und das mit dem Adapterteil an der Hauptfläche mit Hilfe eines Schnellkupplungsmittels verbunden ist, das ein gemeinschaftliches Zusammenwirken zwischen dem Adapterteil und dem Beschlagteil derart ermöglicht, dass eine Verbindung dazwischen manuell hergestellt werden kann.
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Es ist jetzt möglich, die Beschläge, wie etwa Drehriegel und Schlösser, an den Hersteller des Caravans, Campers oder des Bootes getrennt von der Platte auszuliefern, während die mit dem Adapterteil versehene Platte kein oder nur ein unwesentlich größeres Volumen haben muss und demnach erheblich kleiner als zuvor ist. Die Transportkosten werden dadurch reduziert und das Verpacken erfordert weniger Aufmerksamkeit. Dennoch kann der Hersteller der Unterkunft das Fenster einsetzen, ohne zusätzliche Arbeitsvorgänge an dem Fenster auszuführen. Die Beschläge können in der Tat schnell und leicht an einem Adapterteil befestigt werden, das an dem Fenster vormontiert wurde. Die Herstellungszeit der mobilen Unterkunft wird somit nicht oder nicht wesentlich beeinflusst.
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Die Erfindung basiert auf der Erkenntnis, dass, obwohl eine Schnellkupplungseinrichtung am Fenster selbst nicht vorstellbar ist, da sie eine nicht ausreichende dimensionsmäßige Genauigkeit des Fensters aufweist, eine solche Schnellkupplung durch die Einfügung des Adapterteils dennoch möglich ist. Das Adapterteil wird an dem Fenster während der Herstellung desselben auf eine Weise befestigt, die gegenüber Dickenvariationen des Fenstermaterials unempfindlich ist, z. B. mit Hilfe von Schrauben, Nieten oder dgl. oder mit Hilfe einer geklebten Verbindung, während es, wie auch das Fensterbefestigungsteil in einem Serienverfahren hergestellt werden kann, mit ausreichender dimensionsmäßiger Genauigkeit, um die Montage einer Schnellkupplung dazwischen zu erlauben.
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Es sei erwähnt, dass aus der britischen Patentanmeldung
GB 2 169 953 grundsätzlich ein Caravan, Camper oder ein Boot bekannt ist, die ein Fenster mit einem Fensterpfosten aufweist, bekannt ist, der aus zwei Teilen besteht, wobei ein Teil mit dem Fenster verbunden ist und das andere Teil und mit einem Fensterrahmen oder einer ähnlichen Konstruktion. Bei dieser bekannten Anordnung erstreckt sich das mit dem Fenster verbundene Teil quer über das Fenster und ist mit dem anderen Teil über eine Schwenkeinrichtung verbunden. Bei dieser bekannten Unterkunft erstrecken sich alle Bestandteile des Pfostens, insbesondere das direkt an dem Fenster befestigte Teil, quer über das Fenster und sind als solche zur Vormontage wie das Adapterteil gemäß der Erfindung ungeeignet. Vielmehr wird der gesamte Pfosten vollständig zu einer Zeit montiert und an dem Fenster befestigt.
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Eine bevorzugte Ausführung der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass das Schnellkupplungsmittel wenigstens ein Schnappverbindungselement an einem der beiden Elemente aufweist, das gegen einen Federdruck beweglich ist, und dass Vertiefungen oder Öffnungen auf dem anderen Teil des Elementes eine Schnappverbindung zwischen beiden Teilen des Elementes ermöglichen. Die Teile können mit einem solchen Schnellkupplungsmittel ohne weiteres miteinander schnappverbunden werden, während eine spielfreie Verbindung durch eine genaue gemeinsame Positionierung der Schnappverbindungselemente und der Vertiefungen oder Öffnungen realisiert werden kann. Das Fensterbefestigungsteil wird in diesem Fall in einem einzigen Arbeitsgang montiert und befestigt.
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Um das Montieren insbesondere von einstellbaren Drehriegeln weiter zu erleichtern, ist ein solcher Beschlag vorzugsweise an der Wand des Caravans, Campers oder des Boots gleichfalls mit Hilfe einer Schnellkupplung befestigt.
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Eine erste besondere Ausführung der Vorrichtung gemäß der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass das Schnellkupplungsmittel einen axialen Schlitz an dem einen Teil und einen angepassten Flansch an dem anderen Teil aufweist, wobei der Flansch mit einer exakten oder mit einer Presspassung in dem Schlitz aufgenommen ist, um so eine Verbindung dazwischen zu bewirken. Das Adapterteil und das Beschlagteil kann in diesem Fall einfach ineinandergeführt sein, um die Beschläge zu sichern. Dies erfordert fast keine Zeit. Falls gewünscht, können die Teile aneinander mit Hilfe von z. B. einer Schraube, eines Fixierstiftes oder eines ähnlichen Haltemittels befestigt sein, jedoch erfordert dies einen zusätzlichen Arbeitsgang.
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Dies ist der Grund, warum hier eine Schnappverbindung bevorzugt ist, was eine Befestigung als auch eine Fixierung der Teile aneinander in einem einzigen Arbeitsgang erlaubt.
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Eine weitere Ausführung der Vorrichtung gemäß der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass das Adapterteil einen U-förmigen Schienenabschnitt aufweist, der mit Schnappenden an seinem Boden oder seiner Wand versehen ist.
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Eine zweite besondere Ausführung des Caravans, Campers oder des Bootes gemäß der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass das Schnellkupplungsmittel einen profilierten Hohlraum an einem Teil des Elementes und einen angepassten profilierten Vorsprung an dem anderen Teil des Elementes aufweist, die durch ein Zusammenschnappen miteinander zusammenwirken können. Wiederum wird die Schnellkupplung zwischen den beiden Teilen durch ein Zusammenschnappen der beiden Teile realisiert. Die dimensionsmäßige Genauigkeit der beiden Teile kann bei der Massenfabrikation ausreichend sichergestellt werden, um eine zufriedenstellende Schnellkupplung dabei zu gewährleisten.
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Die Erfindung wird nun unter Bezugnahme auf vier Ausführungen und die zugehörige Zeichnung detaillierter beschrieben, in der:
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1 eine perspektivische Ansicht einer ersten Ausführung der Vorrichtung gemäß der Erfindung ist, bei der ein Fenster mit einem Drehflügel versehen ist, dessen Arm zum Zwecke der größeren Klarheit gekürzt dargestellt ist;
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2 eine perspektivische Ansicht eines Streifens mit einem Befestigungsansatz des in 1 gezeigten Beschlages ist, der mit dem Adapterteil ausgerichtet unmittelbar vor der Verbindung dargestellt ist;
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3 ein Schnitt entlang der Linie III-III in 2 durch den Streifen mit dem Blockierstift und dem Adapterteil in dem verbundenen Zustand ist;
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4 eine perspektivische Ansicht einer zweiten Ausführung der Vorrichtung gemäß der Erfindung ist;
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5 ein Detail des Beschlages des Adapterteils gemäß 4 ist;
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6 ein Querschnitt der Vorrichtung gemäß 4 ist;
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7 bis 9 eine dritte Ausführung der Vorrichtung gemäß der Erfindung zeigen, die eine Modifikation der ersten Ausführung ist und
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10, 11 eine vierte Ausführung der Vorrichtung gemäß der Erfindung zeigen, die eine Modifikation der zweiten Ausführung ist.
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Die Figuren sind lediglich schematisch und nicht maßstabsgerecht gezeichnet. Einige Dimensionen wurden zum Zwecke der Klarheit besonders übertrieben. Entsprechende Teile wurden soweit möglich in der Zeichnung mit gleichen Bezugsziffern bezeichnet.
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In 1 ist ein Drehriegel 1 an einem Fenster 2 einer mobilen Unterkunft, wie etwa einem Wohnwagen oder Wohnmobil, befestigt. Hierzu wird gemäß der gegenwärtigen Erfindung eine Befestigungskonstruktion verwendet. Der Drehriegel 1 hat einen Arm 3, dessen Länge einstellbar ist und von dem zum Zwecke der Klarheit nur ein Teil in 1 dargestellt ist. An einem Ende des Arms 3 befindet sich ein Kopf 4, der verschwenkbar an der Wand des Wohnmobils oder des Wohnwagens befestigt werden kann. Der Kopf 4 hat eine kugelförmige Vertiefung 5, mittels derer der Kopf 4 verschwenkbar mit einem Kupplungselement 6 verbunden werden kann, das an der Wand der Unterkunft befestigt ist. Das Kupplungselement 6 kann in der Vertiefung 5 eingeschlossen sein, indem eine Abdeckung 7 in Richtung eines Pfeils 8 über den Kopf 4 gezogen wird, nachdem der Letztere auf das Kupplungselement 6 gepresst wurde, woraufhin es davon nicht mehr entfernt werden kann.
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An dem anderen Ende des Arms 3 des Drehriegels 1 ist ein Streifen 11 mit einem Befestigungsansatz 12 vorgesehen, in dem ein Befestigungsgriff 13 verschwenkbar befestigt ist. Der Streifen 11 ist mit einem Adapterteil 14 verbunden, das zuvor sicher an dem Fenster 2 mit Hilfe einer Schnappverbindung befestigt wurde. Die Weise, in der diese Verbindung zwischen dem Adapterteil 14 und dem Drehflügel 1 erzeugt wird, wird nachfolgend beschrieben.
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2 zeigt den Streifen 11 mit dem Befestigungsansatz 12 und dem Adapterteil 14, das an dem Fenster zuvor zu montieren ist. Der Streifen 11 und das Adapterteil 14 werden gemeinsam so positioniert, dass der Streifen 11 in das Adapterteil 14 der Richtung des Pfeils 9 zusammengeführt werden kann, um so eine Verbindung zu erzielen. Das Adapterteil umfasst bei seiner gegenwärtigen Ausführung zu diesem Zweck einen axialen Durchlass 9, der bei dieser Ausführung durch einen U-förmigen Schienenabschnitt gebildet ist, dessen aufwärts gerichtete Wände 16 mit ausgestanzten Schnapplaschen 17 versehen sind. Zusätzlich sind Schnapplaschen 19 am Boden 18 des Durchlasses vorgesehen; ihre Funktion wird weiter unten beschrieben.
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Solch ein Adapterteil kann z. B. aus Metall hergestellt sein, z. B. aus Edelstahl, oder alternativ z. B. aus einem geeigneten Kunststoff, in welchem Fall die Laschen daran bei einem (Spritz-)Formvorgang gebildet werden können. Das Adapterteil 14 kann vor dem Fenster 2 befestigt werden, z. B. mittels Schrauben oder Nieten, die durch in dem Boden 18 vorgesehene Löcher (nicht dargestellt) geführt werden.
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Wenn der Streifen in das Adapterteil 14 in der Richtung des Pfeils 9 eingeführt wird, gleiten die Enden der Schnapplaschen 17 durch die Nuten 21 in dem Streifen 11. Die Schnapplaschen 17 werden am Ende dieser Bewegung in der Richtung des Pfeils 9 durch nach außen geneigte Nutenbereiche 22 des Streifens 11 nach außen gedrückt. Die Schnapplaschen 17 schnappen dann nach dem Passieren der Nuten 23 elastisch nach innen. Die Schnapplaschen liegen demnach am Ende der Bewegung in der Richtung des Pfeils 9 in den Nuten 24 des Streifens 11. Das Zusammenwirken zwischen den Nuten 23 des Streifens und den Laschen 17 des Adapterteils 14 verhindert es, dass der Streifen entgegen der Richtung des Pfeils 9 zurückbewegt werden kann. Es ist Jedoch möglich, die Schnapplaschen 17 von außen mit Hilfe eines Werkzeuges zu den Wänden 16 des Adapterteils 17 zu drücken, so dass das gemeinsame Ineinandergreifen der Schnappverbindungselemente und der Nut aufgehoben wird und der Streifen 11 von dem Adapterteil 14 entgegen der Richtung des Pfeils 9 bewegt werden kann.
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Nachdem die Laschen 17 hinter den Nuten 23 eingeschnappt sind, wird eine weitere Bewegung in der Richtung des Pfeils 9 durch ein Zusammenwirken zwischen den ausgestanzten Laschen 19 im Boden 18 des Durchlasses 15 und einer Anlagefläche 25 des Streifens 11 verhindert. Die Nachgiebigkeit der Laschen 19 und der geneigten Kante der Anlagefläche 25 drückt den Streifen 11 gegen die geflanschten Ränder 26 der Wände 16, wodurch eine spielfreie Verbindung realisiert wird.
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3 zeigt im Querschnitt, wie der Streifen 11 mit dem Halteansatz 12 an dem Adapterteil 14 verbunden ist, das die Form eines U-förmigen Schienenabschnittes besitzt. Der Hohlraum 27 bietet Raum z. B. für Nieten- oder Schraubenköpfe, die verwendet werden, um das Adapterteil 14 an dem Fenster 2 zu befestigen. Ein Haltegriff 13 kann mit Drehmöglichkeit in das Loch 28 in einer üblichen Weise eingeführt werden. Ein Streifen 11 mit Halteansatz 12 gemäß dieser Konfiguration kann leicht durch Spritzgießen hergestellt werden.
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Es ist aus den 1 bis 3 ersichtlich, dass das Adapterteil 14 deutlich weniger Raum als der Streifen 11 mit dem Halteansatz 12 und dem Haltegriff 13 einnimmt. Dies bedeutet eine erhebliche Ersparnis beim Transportvolumen und dementsprechend eine Kostenreduzierung. Ferner müssen keine Maßnahmen mehr getroffen werden, um zu verhindern, dass der einstellbare Arm 3, der normalerweise mit dem Fenster 2 verbunden ist, so dass er frei drehbar ist, das Fenster 2 oder andere Fenster beschädigt, die sich in derselben Verpackung während des Transportes befinden. Der Arm mit dem Kopf 4 und der Streifen 11 können nunmehr tatsächlich voneinander getrennt ausgeliefert werden.
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Eine zweite Ausführung der Vorrichtung gemäß der Erfindung ist in den 4 bis 6 gezeigt. Das Fensterbefestigungsteil 400 weist hierbei einen Riegel 40 auf, mit dem das Fenster im geschlossenen Zustand gesichert werden kann. Der Sperrhaken 41 des Schließgriffes 42 klemmt sich dann in eine Riegelaufnahme oder hinter eine Falle in oder an dem Fensterrahmen. Auf diese Weise wird so das Fensterbefestigungsteil 400 gleichfalls einem Fenster 2, das hier doppelwandig ist, mittels eines Adapterteils 50 befestigt.
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Das Adapterteil 50 wird an dem Fenster 2 zuvor befestigt. Eine herkömmliche Schraubenverbindung kann dazu verwendet werden. Zu diesem Zweck sind in dem Fenster 2 geeignete Bohrungen 60 vorgesehen, um zwei Hülsen 61 einer Deckplatte 62 aufzunehmen. Die undurchsichtige Deckplatte verdeckt nicht nur die Schraubverbindung gegen Ansicht von außen, sondern erreicht auch eine verstärkte (Zug-)Festigkeit, die ohne weiteres ausreicht, um den üblichen Lasten zu widerstehen, die auf die Fensterbeschläge wirken. Um das Adapterteil 50 zu befestigen, werden geeignete Schrauben 63 in die Hülsen 61 durch Löcher 51, die für diesen Zweck in dem Adapterteil vorgesehen sind, und durch die Bohrungen 60 geschraubt. Die Schrauben 63 werden in die Hülsen 61 eingeschraubt, bis das Adapterteil 50 eng und unbeweglich an dem Fenster 2 anliegt. Es ist offensichtlich, dass eine solche Befestigung relativ unempfindlich gegenüber Dickenvariationen in dem Plattenmaterial der Fenstertafel 2 ist. Da das Adapterteil 50 relativ flach ist, können dennoch einzelne Fenster 2, die damit ausgestaltet sind, dicht zusammengepackt werden, ohne dass das Risiko der Beschädigung durch die gemeinsamen Fenster merklich vergrößert wird. Transport- und Verpackungskosten von einzelnen Fenstern werden somit dank der flachen Form des Adapterteils nicht oder nur unwesentlich vergrößert.
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Das Adapterteil 50 weist einen Flansch 52 auf, der mit enger Passung in einem darauf abgestimmten axialen Schlitz 43 des Riegels aufgenommen ist. Um den Riegel 40 des Fensters 2 zu befestigen, reicht es deshalb aus, den Riegel mit seinem Schlitz 43 über den Flansch 52 zu schieben. Falls gewünscht, kann eine Schraube, ein Haltestift oder dgl. durch den Schlitz und den Flansch eingeführt werden, um diese Teile aneinander zu befestigen. Jedoch wird dies in der Praxis nicht als notwendig angesehen, falls eine ausreichend genaue Dimensionierung vorgesehen ist, so dass der Riegel sicher um den Flansch geklemmt ist.
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Eine dritte Ausführung der Vorrichtung gemäß der Erfindung ist in den 7 bis 9 dargestellt und besteht aus einer Modifikation der ersten Ausführung der Vorrichtung gemäß der Erfindung, die unter Bezugnahme auf die 1 bis 3 erläutert wurde. Diese Ausführung unterscheidet sich von der ersten durch eine unterschiedliche Gestaltung des Adapterteils 14 und eine entsprechende Anpassung des Streifens 11 mit dem Halteansatz 12. Das Adapterteil 14 ist mit geschlitzten Löchern 35 oder normalen runden Bohrungen versehen, mittels derer es sicher an dem Fenster mit herkömmlichen Schraubmitteln befestigt werden kann. Die gemeinsame Befestigung des Streifens 11 und des Adapterteils 14 wird mit Hilfe von Schnappverbindungselementen in der Form von einer oder mehreren Schnapplaschen 17 auf dem Adapterteil 14 und einer darauf abgestimmten komplementären Ausnehmung oder Vertiefung in der Innenwand des Streifens 11 erreicht. Der Streifen hat eine kleine Öffnung 36 in dem Gebiet der Ausnehmung, so dass die Schnapplasche 17 mit einem Stift oder einem anderen Werkzeug von außen hineingedrückt werden kann, falls gewünscht, woraufhin die beiden Teile 11, 14 wieder getrennt werden können. In dem letzten Schritt der Fenstermontage wird der Streifen 11 über das Adapterteil 14 geschoben und dort mit Hilfe des Schnappverbindungselementes 17 eingeschnappt.
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Eine vierte Ausführung der Vorrichtung gemäß der Erfindung ist in den 10 und 11 dargestellt und besteht aus einer Modifikation der zweiten Ausführung der Vorrichtung gemäß der Erfindung, die unter Bezugnahme auf die 4 bis 6 beschrieben wurde. Das Adapterteil 50, auf dem diese Ausführung beruht, ist identisch zu demjenigen der dritten Ausführung. Der Flansch 52 des so geformten Adapterteils 50 steht über einen Basisbereich des Adapterteils in einer Richtung quer zu der der zweiten Ausführung vor. Wie in 10 gezeigt ist das Fensterbefestigungsteil 400 mit dem Riegel 14 entsprechend angepasst. Das Fensterbefestigungsteil 400 wird über das Adapterteil 50 geführt und dort mit Hilfe des Schnappverbindungselementes 17 eingeschnappt, wie unter Bezugnahme auf die dritte Ausführung beschrieben wurde. Hierbei ist gleichfalls eine Öffnung der Innenwand des Fensterbefestigungsteils 400 in dem Bereich einer komplementären Vertiefung oder Ausnehmung vorgesehen, so dass das Schnappverbindungsteil 17 für eine spätere Demontage zugänglich bleibt.
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Obwohl die Erfindung zuvor unter Bezugnahme auf lediglich vier Ausführungen im Detail beschrieben wurde, versteht es sich, dass die Erfindung keineswegs auf die angegebenen Beispiele beschränkt ist. In der Tat sind zahlreiche weitere Variationen und modifizierte Designs für die Fachleute möglich, ohne vom Rahmen der Erfindung abzuweichen, wie dieser durch die Ansprüche definiert ist. Somit können z. B. Schnappverbindungselemente bei der zweiten Ausführung auch zum Befestigen der beiden Teile aneinander ohne Spiel verwendet werden. Das Adapterteil kann alternativ an dem Fenster z. B. durch Kleben oder Schweißen unbeweglich befestigt werden, anstelle einer herkömmlichen Schraub- oder Nietverbindung. Es ist insbesondere möglich, Ultraschallschweißen zu verwenden, um eine wenigstens weitgehend spielfreie Befestigung zu erhalten. Solch eine Technologie hat den zusätzlichen Vorteil, dass sie ohne weiteres automatisiert werden kann.
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Ferner kann die Schnellkupplung zwischen dem Fensterbefestigungsteil und dem Adapterteil auf eine Anzahl von alternativen Wegen erreicht werden. So kann insbesondere das Schnellkupplungsmittel eine innen profilierte Öffnung in dem einen Teil und einen entsprechend profilierten Vorsprung an dem anderen Teil aufweisen, die miteinander in Eingriff gebracht werden können, um so eine Schnappverbindung oder Halteverbindung dazwischen zu erreichen.
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Die Erfindung ist ferner nicht auf Fensterdrehriegel, Schlösser und Scharniere begrenzt, sondern kann gleichfalls auch bei anderen Beschlägen verwendet werden. Das Wort „Fenster” sollte innerhalb des Rahmens der durch die Ansprüche definierten Erfindung breit interpretiert werden, so dass es nicht nur transparente Scheiben, sondern auch durchsichtige Scheiben, Fallen und Türen umfasst, die doppelwandig sein können oder nicht. Grundsätzlich offenbart die Erfindung eine einstellbare Tafel für einen Caravan, Camper oder ein Boot, die dank der vorherigen Befestigung auf einem Adapterteil schnell und leicht mit den notwendigen Beschlägen versehen werden kann, ohne dass die Packungsdichte der einzelnen Fenster dadurch wesentlich beeinträchtigt wird.