-
Die Erfindung betrifft eine Gruppe von Haarprothesen zur
ästhetischen Lösung von Kahlköpfigkeit.
-
Jahre zuvor perfektionierte der Anmelder ein sehr
fortgeschrittenes Verfahren und eine technische Anwendung zur
Erzeugung natürlicher Haarprothesen, die mit Klebstoff an der
Kopfhaut befestigt werden und ohne Probleme gewaschen, in
Wasser getaucht, in Dauerwellen gelegt oder dergleichen
werden können: solche Prothesen werden mit natürlichen Haaren
erhalten, die auf einer Kappe angeordnet sind, welche aus
einem hypoallergischen, mikroporösen Material besteht,
welches von einer Mehrzahl von Mikroperforationen durchdrungen
ist, die eine Belüftung der Kopfhaut erlauben, um den
Zustand der Haut zu bewahren.
-
Nachdem der Anmelder in diesem Bereich für viele Jahre
gearbeitet hat, hat er festgestellt, dass einerseits die
Prothese, die er vorgeschlagen hat, wenn sie einmal angepasst
worden ist, permanent das Problem löst, ohne irgendeine
Unbehaglichkeit zu schaffen, die nicht durch einfache
Anwendung korrekter Hygiene und periodische Aufarbeitung der
Prothese gelöst werden kann, und dass andererseits es einige
psychologische Probleme gibt, die am Beginn der Behandlung
entstehen.
-
Es muss in Rechnung gezogen werden, dass die Anpassung der
Prothese den Anwender in einem beträchtlichen Maße emotional
beansprucht, und dass sehr häufig dieser die Behandlung
abbricht, da er nicht in der Lage ist, die plötzliche Änderung
seiner Erscheinung von einer starken Kahlköpfigkeit zu einem
perfekt wieder hergestellten, voll mit Haaren bedeckten Kopf
zu akzeptieren.
-
Außerdem erfordert die Herstellung der Haarprothese, die
nach Maß gefertigt vollständig durch Handarbeit erfolgt,
eine recht lange Zeit und der Anwender befindet sich in der
Lage der Entscheidung, die Prothese zu erwerben, wenn er
stark die Notwendigkeit für diese fühlt und von dann erlebt
er eine ängstliche Wartezeit auf die Prothese von mehreren
Monaten, so dass sie schließlich möglicherweise zu einer
Zeit verfügbar ist, wenn seine innere Überzeugung etwas
nachgelassen hat und seine Motivation weniger dringend ist.
-
US-A-3,842,439 beschreibt ein Verfahren zur Ersetzung von
Haaren, welches darin besteht, eine Serie von
kontinuierlichen Nähten, eingebettet in den kahlen Kopfbereich, in einem
konzentrischen Ringmuster bereitzustellen, nachdem der kahle
Kopfbereich chirurgisch vorbereitet worden ist. Jede Naht
ist eingebettet, um ein Schleifenmuster zu bilden.
Nachfolgend wird ein Haargewebe an eine oder mehrere der Schleifen
angenäht, bis der Bereich mit Haar bedeckt ist.
-
FR-A-2 676 622 stellt den nächstkommenden Stand der Technik
dar und beschreibt ein Verfahren und Prothesen von kleiner
werdenden Bereichen, die speziell angelegt sind, um in
Kombination mit der Haartransplantattechnik verwendet zu
werden. Die Prothesen sind mit einem perforierten Bereich
versehen, der eine Haardichte aufweist, die kleiner ist als in
dem Rest der Prothesen, wobei der Bereich speziell gestaltet
ist, um den Kopfhautbereich abzudecken, in welchen
Haartransplantat implantiert worden ist.
-
Ein wesentliches Ziel der Erfindung ist es, die erwähnten
Nachteile konventioneller Prothesen zu vermeiden, d. h. eine
Gruppe von Haarprothesen zur Reduzierung von Kahlköpfigkeit
bereitzustellen, welche in einer ziemlich kurzen Zeit
hergestellt und deshalb zur Anwendung gestartet werden kann und
welche die Schwierigkeit des sofortigen Übertritts von
Kahlköpfigkeit zu einem voll mit Haar bedeckten Kopf vermeidet
und nach und nach den Anwender an die Gegenwart eines
fremden Objektes in Kontakt mit seiner Kopfhaut gewöhnt.
-
Innerhalb dieses Zieles ist es eine Aufgabe der Erfindung,
dieses Ziel mit einer Struktur zu erreichen, die einfach
ist, relativ leicht in der Praxis herstellbar ist, sicher im
Gebrauch ist, effektiv im Gebrauch ist und relativ geringe
Kosten aufweist.
-
Dieses Ziel und andere Aufgaben werden erreicht durch eine
Gruppe von Haarprothesen zur Reduzierung von Kahlköpfigkeit,
wie in den beigefügten Patentansprüchen beschrieben.
-
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung werden
offensichtlich anhand der folgenden detaillierten Beschreibung
einer bevorzugten, aber nicht einschränkenden
Ausführungsform einer Gruppe von Haarprothesen zur Reduzierung von
Kahlköpfigkeit, in Übereinstimmung mit der Erfindung, welche
nur anhand eines nicht beschränkenden Ausführungsbeispieles
in den beigefügten Zeichnungen dargestellt ist, in welchen:
-
Fig. 1 eine Draufsicht auf vier Ausführungsformen einer
Gruppe von Prothesen in Übereinstimmung mit der
Erfindung ist, die mit den Buchstaben A, B, C und
D bezeichnet sind;
-
Fig. 2 eine Draufsicht auf die schematische Verteilung der
Dicke der Haare in der Prothese ist;
-
Fig. 3 eine schematische Schnittseitenansicht einer
Prothese ist.
-
Mit besonderer Bezugnahme auf die vorgenannten Figuren
bezeichnet die Bezugsziffer 1 allgemein eine Gruppe von
Haarprothesen zur Reduzierung von Kahlköpfigkeit in Übereinstimmung
mit der Erfindung.
-
Die Gruppe 1 weist eine Mehrzahl von Prothesen auf, die
durch die Bezugszeichen 1, 2, 3, 4, 5, 6 bezeichnet sind und
die nach Maß gefertigt sind, nachdem ein Abguss der Kopfhaut
des Anwenders genommen worden ist, und sie werden
aufeinanderfolgend angewendet: die Prothesen jeder Gruppe haben
einen Bereich, der graduell anwächst, ausgehend von einem
Ausgangsbereich, der bevorzugt im Bereich angeordnet ist, wo
die letzten Haarsträhnen verloren wurden, bis der ganze
kahlköpfige Bereich bedeckt ist.
-
In Fig. 1 bezeichnet das Bezugszeichen 2 beispielhaft die
Ausbreitungszentren, die typisch für abendländische Haare
sind. Diese Punkte, die in diesem Gebiet als
Verteilungspunkte bekannt sind, sind sehr wichtig bei der Herstellung
einer Gruppe von Prothesen, weil, wenn Haare an der
Abstützungskappe angeordnet werden, man immer die natürliche
Verteilung und Orientierung der Haare des Anwenders zu
reproduzieren sucht: in all den Prothesen der Gruppe wird der
natürliche Verteilungspunkt des Anwenders aufrechterhalten.
-
In Fig. 1 bezeichnen die Buchstaben A, B, C und D vier
typische und ziemlich häufige Fälle von Formen und
Ausdehnungen von Kahlköpfigkeit: man beginnt mit der Annahme, dass
der Anwender einen Kahlköpfigkeitsbereich hat, der eine Ausdehnung
dieses Bereiches aufweist, welche mit der höchsten
Zahl (der Zahl 6) bezeichnet ist, und dass graduell größere
Prothesen nacheinander verwendet werden, ausgehend von
derjenigen, die mit dem Bezugszeichen 1 bezeichnet ist: in der
Praxis wird die Prothese des Anwenders alle 30 bis 60 Tage
ersetzt durch eine andere größere, um ihm Zeit zu geben,
graduell sein Erscheinungsbild mit Haaren anzunehmen.
-
Es sollte angemerkt werden, dass es durch Verwendung einer
Gruppe entsprechend der Erfindung möglich ist, einige Tage
nach der Bestätigung des Anwenders zu starten, um die mit
dem Bezugszeichen 1 bezeichnete Prothese zu integrieren,
weil die erforderliche Zeit für die Nachmaßanfertigung
dieser Prothese sehr kurz ist, im Hinblick auf die sehr
kleine Abmessung ihrer Oberfläche.
-
Vorzugsweise ist am Rand 3 jeder Prothese die Dicke der
Abstützung 4 reduziert, wohingegen die Dichte des Haares
anwächst: Um den Punkt, wo die Prothese an der Kopfhaut
befestigt wird, besser zu integrieren und ein optimales
ästhetisches Resultat zu erreichen, werden gewebte Haarsträhnen T
(Fig. 3) entlang des äußeren Randes eingefügt; diese
Strähnen sind radial orientiert und haben eine flachere Neigung
im Verhältnis zu den anderen Bereichen.
-
Es wird festgestellt, dass bei jeder der Prothesen die individuellen
Haare orientiert und geneigt sind wie die
Originalhaare des Anwenders.
-
Es ist so beobachtet worden, dass die Erfindung die
beabsichtigten Ziele und Aufgaben erreicht bzw. löst.
-
In der Praxis können die angewendeten Materialien sowie die
Formen und Abmessungen den Anforderungen entsprechend
abgewandelt werden, ohne dabei auf den Schutzumfang der
beigefügten Patentansprüche zu verzichten.
-
Wo technische Merkmale in irgendeinem Patentanspruch mit
Bezugszeichen versehen sind, haben diese Bezugszeichen den
einzigen Zweck, die Lesbarkeit der Patentansprüche zu
erhöhen und dementsprechend haben diese Bezugszeichen keinen
beschränkenden Effekt auf die Interpretation des so
beispielhaft durch Bezugszeichen bezeichneten Elementes.