DE69619752T2

DE69619752T2 - Fernsehdatenspeichervorrichtung

Info

Publication number: DE69619752T2
Application number: DE69619752T
Authority: DE
Inventors: Keiichi Hibi; Tsuneaki Iwano; Youji Kanada; Tsuneko Kura; Takeshi Makiyama; Jiro Nakabayashi; Osamu Nakamura; Takashi Oshima; Masahiro Shioi
Original assignee: Nippon Telegraph and Telephone Corp; Sharp Corp
Current assignee: Nippon Telegraph and Telephone Corp; Sharp Corp
Priority date: 1995-09-14
Filing date: 1996-09-13
Publication date: 2002-11-21
Anticipated expiration: 2016-09-14
Also published as: EP0763948A2; US5796436A; EP0763948B1; EP0763948A3; JP3418485B2; JPH0984019A; DE69619752D1

Description

HINTERGRUND DER ERFINDUNG

Die Erfindung betrifft eine Videodaten-Speichervorrichtung, die codierte Videodaten von einem Gegenterminal über eine Übertragungsleitung empfängt, die empfangenen, codierten Videodaten intakt (ohne Decodierung) in einen Speicher einspeichert und die gespeicherten, codierten Videodaten bei der Wiedergabe überträgt, und genauer gesagt, betrifft sie eine Videospeichervorrichtung, die mit einer Einrichtung versehen ist, die den Fall meistert, dass empfangene, codierte Videodaten nicht vorbestimmten Datenkriterien, wie der Empfehlung H.261 durch die ITU-T (International Telecommunication Union), genügen.
In jüngerer Zeit existierte, einhergehend mit der Verbreitung und Fortschritten bei digitalen Kommunikationsnetzen, z.B. ISDN (Integrated Services Digital Networks), einhergehend mit Fortschritten der Bildverarbeitungstechnologie und der Entwicklung von Hochgeschwindigkeits-Verarbeitungsverfahren für digitale Signale, zunehmender Bedarf an Videokommunikationsdiensten. Repräsentative Echtzeit-Videokommunikationsdienste sind aktuell verfügbare Videokommunikation und Videokonferenzdienste. Ein zunehmendes Interesse der Benutzer ist nun auf die Verwendung von Kommunikationsdiensten mit Videospeicherung gerichtet, womit viele nicht spezifizierte Benutzer zu jedem nicht näher spezifizierten Zeitpunkt mit Videoinformation versorgt werden können. Diese Art von Diensten verwendet ein Datencodiersystem, eine Kommunikationsprozedur und ein Datenmultiplexverfahren gemäß ITU-T-Empfehlungen, da viele nicht spezifizierte Benutzer mit Informationsdiensten versorgt werden müssen.
Gemäß der ITU-T-Empfehlung H.261, die ein Videocodierverfahren definiert, verfügt ein Informationsquellencodierer eines Videocodes gemäß der ITU-T- Empfehlung H.261 über einen Codiersteuerabschnitt, einen Transformierabschnitt, einen Quantisierungsabschnitt, einen Abschnitt für inverse Quantisierung, einen Abschnitt für inverse Transformation, einen Bewegungskompensations-Bildspeicher und ein Schleifenfilter. Der Codiersteuerabschnitt steuert die Menge codierter Daten. Der Transformationsabschnitt führt eine zweidimensionale diskrete Cosinustransformation blockweise für 8 · 8 Pixel von Eingangsdaten aus, um diese in Information in einem Frequenzbereich zu entwickeln. Der Quantisierungsabschnitt digitalisiert ein Signal in der Richtung seines Pegels, um die Datenstärke beizubehalten. Der Abschnitt führt inverse Quantisierung für einen Quantisierungsvorgang umgekehrt zum Quantisierungsabschnitt aus. Der Abschnitt für inverse Transformation führt den Transformationsvorgang umgekehrt zum Transformationsabschnitt aus. Der Bewegungskompensations-Bildspeicher erfasst einen Bewegungsvektor durch Erfassen einer Bewegung zwischen dem aktuell übertragbaren Rahmen und einem vorigen Rahmen. Das Schleifenfilter beseitigt eine durch Hochpasskomponenten verursachte Verzerrung, die sich aus einer Interrahmen-Vorhersage ergibt.
Die Informationsquelle-Decodiervorrichtung erzeugt aus einem eingegebenen Videosignal codierte Videodaten durch Anwenden eines hybriden Codierverfahrens, das eine Kombination aus einer Interrahmen-Vorhersagecodierung zum Komprimieren der Datenmenge des eingegebenen Videosignals unter Ausnutzung von Redundanz des Videosignals in der Richtung der Zeitbasis mit einem Codierverfahren mit orthogonaler Transformation zum Komprimieren der Datenmenge des eingegebenen Videosignals unter Ausnutzung von Redundanz des Videosignals in räumlicher Richtung. Das Interrahmen-Vorhersagecodierverfahren bestimmt die Differenz zwischen einem folgenden Signal und dem aktuellen Signals als Vorhersagefehlersignal und codiert dasselbe. Dieses Verfahren wird als "Interrahmen-Codierung" bezeichnet. Wenn die Interrahmen-Codierung zu einem großen Differenzsignal führen könnte, ist es bevorzugt, den Rahmen selbst zu codieren, anstatt eine Interrahmen-Codierung auszuführen. Dieses Verfahren wird als "Intrarahmen-Codierung" bezeichnet.
Beim Interrahmen-Codierverfahren ist es erforderlich, codierte Daten zu erzeugen, die auf einen vorigen Rahmen Bezug nehmen, da ein Differenzsignal zwischen dem aktuellen Rahmen und einem vorigen Rahmen verwendet wird. Beim Wiedergeben des Videosignals aus den codierten Daten im Empfangsterminal ist es daher erforderlich, neben codierten Daten des aktuellen Rahmens auch codierte Daten des vorigen Rahmens zu verwenden. Dagegen wird beim Intrarahmen-Codierverfahren ein Rahmen codiert, ohne dass auf irgendeinen anderen Rahmen Bezug genommen wird. Demgemäß kann das Empfangsterminal das Videosignal dadurch aus den empfangenen codierten Daten wiedergeben, dass es nur die gerade empfangenen Rahmen decodiert, ohne auf irgendwelche andere Rahmendaten Bezug zu nehmen.
Ein herkömmliches Kommunikationssystem vom Speichertyp, das dazu dient, einen Dienst mit Speicherung und Ausgabe von Videodaten zur Verfügung zu stellen, enthält audiovisuelle Terminals, ein digitales Übertragungsnetzwerk, eine Videodaten-Speichervorrichtung, einen Datenspeicher, einen Übertragungsleitungs-Decodierabschnitt, einen Datenunterteilungsabschnitt, einen Informationsquelle-Decodierabschnitt, einen Intrarahmen-Codierabschnitt und einen Übertragungsabschnitt für speicherbare Daten.
Der Übertragungsleitungs-Decodierabschnitt decodiert über die Übertragungsleitung empfangene Videodaten, und der Datenunterteilungsabschnitt unterteilt die decodierten Ausgangsdaten in Daten pro Rahmen, das ein Element der hierarchischen codierter Videodaten repräsentiert. Die Rahmen, in die die codierten Daten unterteilt wurden, werden durch den Informationsquelle- Decodierabschnitt in das ursprüngliche Videosignal decodiert. Dabei wird im Intrarahmen-Modus nur ein erster Rahmen, der als Erstes zu speichern ist, erneut codiert und dann abgespeichert. Alle vorigen Rahmen werden so gespeichert, wie sie vom Datenunterteilungsabschnitt ausgegeben werden.
Der erste Rahmen zu Beginn des Speicherns von in Rahmen unterteilten Daten wird so Intrarahmen-codiert und es kann unabhängig von der Nichtübereinstimmung mit der ITU-T-Empfehlung H.261 im Empfangsterminal Fine wiedergegeben werden.
Es kann jedoch möglich sein, dass eine Abfolge codierter Daten nicht decodiert werden kann, wenn auf einer Übertragungsleitung ein Fehler mit dem Ergebnis einer Datenstörung auftrat.
Durch die ITU-T-Empfehlung H.261 wird die Anzahl der Bits in einem Rahmen codierter Videodaten auf 256 kbpf (Kilobits pro Rahmen) begrenzt, wenn das Videosignalformat das Format CIF (Common Intermediate Format) ist, und auf 64 kbpf, wenn das Videosignalformat das Format gCIF (Quarter CIF) ist. Dies, da der Decodierer für ein spezifiziertes Speichervermögen eines zum Empfangen von Daten bestimmtes Puffers konzipiert ist.
Wenn die empfangenen, codierten Videodaten nicht decodiert werden können oder wenn die Bitlänge eines Rahmens die durch die ITU-T-Empfehlung H.261 definierte Grenze überschreitet, decodiert eine herkömmliche Speichervorrichtung diese Daten mittels eines übertragungsleitungs-Decodierers, sie unterteilt die Daten in Rahmen und sie speichert diese ohne Gegenmaßnahme ab. Demgemäß werden der Empfehlung nicht genügende Rahmen an ein Gegenterminal übertragen, das jedoch die empfangenen Videodaten nicht decodieren kann.
Videodaten-Speichervorrichtungen, bei denen codierte, über eine Übertragungsleitung empfangene Videodaten in Intrarahmen-codierter Form aufgezeichnet werden, sind in EP-A-0-0637888 und GB-A-2278752 offenbart. Bei der Vorrichtung gemäß EP-A-0637888 wird ein Teil einer Vorhersagecodefolge durch unabhängig codierte Rahmen oder Halbbilder codiert, um die Wiedergabe während einer Hochgeschwindigkeitssuche zu erleichtern. Bei der Suche gemäß GB-A-2278752 werden Fehler in einem empfangenen, codierten Videosignal auf eine Bildverschiebung hin untersucht, in welchem Fall der Empfänger den Sender anweist, den Codierungsmodus von Interrahmen auf Intrarahmen zu ändern.

ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG

Angesichts der vorstehenden Umstände wurde die Erfindung geschaffen, um für eine Videospeichervorrichtung zu sorgen, die dazu in der Lage ist, codierte Videodaten auf solche Weise zu speichern, dass effektive Gegenmaßnahmen ergriffen werden können, falls irgendwelche empfangenen Daten nicht decodiert werden können und/oder nicht adaptiert werden können (z.B. mit einer Bildlänge pro Rahmen über dem empfohlenen Grenzwert), wobei dieselben Gegenmaßnahmen bei Videodaten angewandt werden können, die Daten mit einem Fehler und/oder formfreie Daten enthalten, wenn die gespeicherten Daten für den weiteren Gebrauch wiedergegeben werden.
Gemäß der Erfindung ist eine Videodaten-Speichervorrichtung mit Folgendem geschaffen: einer Einrichtung zum Unterteilen empfangener codierter Videodaten in Rahmen; einer Einrichtung zum Übertragen der empfangenen codierten Videodaten an einen Datenspeicher; einer Einrichtung zum Überprüfen der empfangenen, codierten Videodaten auf Übereinstimmung mit einer vorbestimmten Datenempfehlung, um dadurch anormale Daten zu erkennen; einer Einrichtung zum Decodieren und Neucodieren durch Zwischenrahmencodieren der codierten Videodaten; und einer Steuereinrichtung zum Steuern der Übertragungseinrichtung, um die Zwischenrahmen-codierten Daten anstelle der empfangenen codierten Videodaten für jedwede derartigen erkannten Daten zu speichern.
Bei der beschriebenen Ausführungsform ist die Decodiereinrichtung so betreibbar, dass sie die codierten Videodaten decodiert, um diese wiederherzustellen, die Prüfeinrichtung so betreibbar ist, dass sie jeden unterteilten Rahmen hinsichtlich Übereinstimmung mit der ITU-T-Empfehlung H.261 prüft, und die Steuereinrichtung so betreibbar ist, dass sie ein gemäß der Entscheidung der Prüfeinrichtung erzeugtes Steuersignal ausgibt, wobei die Übertragungseinrichtung durch dieses Steuersignal gesteuert wird.
So erfasst die Steuereinrichtung aus dem Ausgangssignal der Prüfeinrichtung Nichtübereinstimmung der empfangenen, codierten Videodaten mit der ITU-T- Empfehlung H.261, sie erzeugt das Steuersignal zum Auswählen entweder der empfangenen, codierten Videodaten oder der zu speichernden intra-neucodierten Videodaten, und sie gibt dann das Steuersignal an die Übertragungseinrichtung für speicherbare Daten aus. Demgemäß können empfangene Daten, die einen Fehler und/oder nichtadaptierbare Daten enthalten, in einem der Empfehlung entsprechenden Zustand gespeichert werden. Beim Wiedergeben der gespeicherten Daten können Gegenmaßnahmen gegen die fehlerhaften Daten und nichtadaptierbare Daten ergriffen werden.
Die Prüfeinrichtung kann so ausgebildet sein, dass sie beurteilt, ob durch die Decodiereinrichtung wiederhergestellte Videodaten hinsichtlich ihrer Rahmenstruktur entsprechend der ITU-T-Empfehlung H.261 anormal sind.
Bei Anormalität des decodierten Bilds, mit Beurteilung als Folge eines auf einer Übertragungsleitung auftretenden Fehlers, führt die Vorrichtung eine Neucodierung der decodierten Bildinformation, jedoch im Intramodus, aus, um die speicherbaren Daten an die Empfehlung anzupassen.
Die Prüfeinrichtung kann einen Bitzählabschnitt zum Zählen der Bitlänge jedes Rahmens beim Empfang codierter Videodaten aufweisen und sie beurteilt den Rahmen als anormal, wenn die gemessene Bitlänge eines Rahmens eine Rahmenlängengrenze überschreitet, die durch die ITU-T-Empfehlung H.261 definiert ist.
Bei dieser Vorrichtung zählt der Bitzählabschnitt die Anzahl der Bits pro Rahmen codierter Videodaten, er unterscheidet, ob der Bitzählwert die durch die Empfehlung definierte Bitlängengrenze eines Rahmens überschreitet oder nicht, und die Steuereinrichtung gibt ein entsprechend dem Unterscheidungsergebnis ausgewähltes Steuersignal aus. D. h., dass die Bitzähleinrichtung und die Steuereinrichtung zusammenwirken, um einen nichtadaptierbaren Rahmen empfangener codierter Videodaten zu erkennen und ihn erneut interrahmenmäßig zu codieren, um ihn an die Empfehlung angepasst abzuspeichern. Demgemäß kann kein mit der Empfehlung nichtübereinstimmender Datenrahmen abgespeichert werden, und daher können immer der Empfehlung entsprechende codierte Videodaten zur Wiedergabe der Daten an ein Endterminal übertragen werden.
Die Vorrichtung ist vorzugsweise so ausgebildet, dass sie dann, wenn sie wenn sie einen anormalen Datenwert in den empfangenen codierten Videodaten erkannt hat, einen Befehl überträgt, der ein Videosendeterminal dazu auffordert, Videodaten zu aktualisieren, um die Anormalität des empfangenen Videobilds sofort zu beseitigen.
Auf den Befehl hin überträgt das Gegenterminal Intrarahmen-codierte Videodaten (Rahmen). Demgemäß behält die Vorrichtung nicht nur mit der ITU-T- Empfehlung H.261 übereinstimmende Videodaten aufrecht, sondern sie bewerkstelligt auch eine schnelle Wiederherstellung der empfangenen Videodaten ohne Verzerrung selbst dann, wenn sie irgendwelche nichtadaptierbaren Videodaten empfangen hat.

KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN

Fig. 1 ist ein Blockdiagramm eines Informationsquelle-Decodierers eines Videocode gemäß der ITU-T-Empfehlung H.261.
Fig. 2 ist eine Konstruktionsansicht einer herkömmlicher Videodaten-Speichervorrichtung.
Fig. 3 ist ein Blockdiagramm, das eine die Erfindung verkörpernde Videodaten-Speichervorrichtung zeigt.
Fig. 4 ist eine Ansicht zum Erläutern des Betriebs einer erfindungsgemäßen Videodaten-Speichervorrichtung, wenn diese einen Videorahmen empfangen hat, der nicht mit der ITU-T-Empfehlung H.262 in Übereinstimmung steht.
Fig. 5 ist ein Flussdiagramm einer Rahmenverarbeitungs-Steuereinrichtung zum Entscheiden, dass speicherbare Daten an einen Videodatenspeicher in einem erfindungsgemäßen Videodaten-Speichersystem geliefert werden.

BEVORZUGTE AUSFÜHRUNGSFORM DER ERFINDUNG

Es folgt eine Zusammenfassung der ein Videocodierverfahren definierenden ITU-T-Empfehlung H.261: Die Fig. 1 ist ein Blockdiagramm eines Informationsquelle-Codierers eines Videocode gemäß der ITU-T-Empfehlung H.261, wobei dieser Codierer einen Codiersteuerabschnitt 11, einen Transformationsabschnitt 12, einen Quantisierungsabschnitt 13, einen Abschnitt 14 für inverse Quantisierung, einen Abschnitt 15 für inverse Transformation, einen Bewegungskompensations-Bildspeicher 16 und ein Schleifenfilter 17 aufweist. Der Codiersteuerabschnitt steuert die Menge codierter Daten. Der Transformationsabschnitt 12 führt eine zweidimensionale diskrete Cosinustransformation blockweise für 8 · 8 Pixel von Eingangsdaten aus, um diese in Information in einem Frequenzbereich zu entwickeln. Der Quantisierungsabschnitt 13 digitalisiert ein Signal in der Richtung seines Pegels, um die Datenstärke beizubehalten. Der Abschnitt für inverse Quantisierung 14 für einen Quantisierungsvorgang umgekehrt zum Quantisierungsabschnitt 13 aus. Der Abschnitt für inverse Transformation 15 führt den Transformationsvorgang umgekehrt zum Transformationsabschnitt 12 aus. Der Bewegungskompensations-Bildspeicher 16 erfasst einen Bewegungsvektor durch Erfassen einer Bewegung zwischen dem aktuell übertragbaren Rahmen und einem vorigen Rahmen. Das Schleifenfilter 17 beseitigt eine durch Hochpasskomponenten verursachte Verzerrung, die sich aus einer Interrahmen-Vorhersage ergibt.
Die Informationsquelle-Decodiervorrichtung erzeugt aus einem eingegebenen Videosignal codierte Videodaten durch Anwenden eines hybriden Codierverfahrens, das eine Kombination aus einer Interrahmen-Vorhersagecodierung zum Komprimieren der Datenmenge des eingegebenen Videosignals unter Ausnutzung von Redundanz des Videosignals in der Richtung der Zeitbasis mit einem Codierverfahren mit orthogonaler Transformation zum Komprimieren der Datenmenge des eingegebenen Videosignals unter Ausnutzung von Redundanz des Videosignals in räumlicher Richtung. Das Interrahmen-Vorhersagecodierverfahren bestimmt die Differenz zwischen einem folgenden Signal und dem aktuellen Signals als Vorhersagefehlersignal und codiert dasselbe. Dieses Verfahren wird als "Interrahmen-Codierung" bezeichnet. Wenn die Interrahmen-Codierung zu einem großen Differenzsignal führen könnte, ist es bevorzugt, den Rahmen selbst zu codieren, anstatt eine Interrahmen-Codierung auszuführen. Dieses Verfahren wird als "Intrarahmen-Codierung" bezeichnet, die dann realisiert wird, wenn Kontakte a und c an zwei Schaltern 18, 19 in der Fig. 1 miteinander verbunden sind.
Beim Interrahmen-Codierverfahren ist es erforderlich, codierte Daten zu erzeugen, die auf einen vorigen Rahmen Bezug nehmen, da ein Differenzsignal zwischen dem aktuellen Rahmen und einem vorigen Rahmen verwendet wird. Beim Wiedergeben des Videosignals aus den codierten Daten im Empfangsterminal ist es daher erforderlich, neben codierten Daten des aktuellen Rahmens auch codierte Daten des vorigen Rahmens zu verwenden. Dagegen wird beim Intrarahmen-Codierverfahren ein Rahmen codiert, ohne dass auf irgendeinen anderen Rahmen Bezug genommen wird. Demgemäß kann das Empfangsterminal das Videosignal dadurch aus den empfangenen codierten Daten wiedergeben, dass es nur die gerade empfangenen Rahmen decodiert, ohne auf irgendwelche andere Rahmendaten Bezug zu nehmen.
Die Fig. 2 ist eine schematische Darstellung, die die Konfiguration eines herkömmlichen Kommunikationssystems vom Speichertyp zeigt, um einen Dienst mit Speicherung und Ausgabe von Videodaten zu sorgen, das audiovisuelle Terminals 21-1, 21-2, 21-3, ..., 21-n, ein digitales Übertragungsnetzwerk, eine Videodaten-Speichervorrichtung, einen Datenspeicher, einen Übertragungsleitungs-Decodierabschnitt, einen Datenunterteilungsabschnitt, einen Informationsquelle-Decodierabschnitt, einen Intrarahmen-Codierabschnitt und einen Übertragungsabschnitt für speicherbare Daten und einen Datenspeicher 24 aufweist.
Der Übertragungsleitungs-Decodierabschnitt 23a decodiert über die Übertragungsleitung empfangene Videodaten, und der Datenunterteilungsabschnitt 23b unterteilt die decodierten Ausgangsdaten in Daten pro Rahmen, das ein Element der hierarchischen codierter Videodaten repräsentiert. Die Rahmen, in die die codierten Daten unterteilt wurden, werden durch den Informationsquelle-Decodierabschnitt 23c in das ursprüngliche Videosignal decodiert. Dabei wird im Intrarahmen-Modus nur ein erster Rahmen, der als Erstes zu speichern ist, erneut codiert und dann abgespeichert. Alle vorigen Rahmen werden so gespeichert, wie sie vom Datenunterteilungsabschnitt 23b ausgegeben werden.
Der erste Rahmen zu Beginn des Speicherns von in Rahmen unterteilten Daten wird so Intrarahmen-codiert und es kann unabhängig von der Nichtübereinstimmung mit der ITU-T-Empfehlung H.261 im Empfangsterminal Fine wiedergegeben werden.
Es kann jedoch möglich sein, dass eine Abfolge codierter Daten nicht decodiert werden kann, wenn auf einer Übertragungsleitung ein Fehler mit dem Ergebnis einer Datenstörung auftrat.
Durch die ITU-T-Empfehlung H.261 wird die Anzahl der Bits in einem Rahmen codierter Videodaten auf 256 kbpf (Kilobits pro Rahmen) begrenzt, wenn das Videosignalformat das Format CIF (Common Intermediate Format) ist, und auf 64 kbpf, wenn das Videosignalformat das Format QCIF (Quarter CIF) ist. Dies, da der Decodierer für ein spezifiziertes Speichervermögen eines zum Empfangen von Daten bestimmtes Puffers konzipiert ist.
Wenn die empfangenen, codierten Videodaten nicht decodiert werden können oder wenn die Bitlänge eines Rahmens die durch die ITU-T-Empfehlung H.261 definierte Grenze überschreitet, decodiert eine herkömmliche Speichervorrichtung diese Daten mittels eines übertragungsleitungs-Decodierers, sie unterteilt die Daten in Rahmen und sie speichert diese ohne Gegenmaßnahme ab. Demgemäß werden der Empfehlung nicht genügende Rahmen an ein Gegenterminal übertragen, das jedoch die empfangenen Videodaten nicht decodieren kann.
Angesichts der vorstehenden Umstände wurde die Erfindung geschaffen, um für eine Videospeichervorrichtung zu sorgen, die dazu in der Lage ist, codierte Videodaten auf solche Weise zu speichern, dass effektive Gegenmaßnahmen ergriffen werden können, falls irgendwelche empfangenen Daten nicht decodiert werden können und/oder nicht adaptiert werden können (z.B. mit einer Bildlänge pro Rahmen über dem empfohlenen Grenzwert), wobei dieselben Gegenmaßnahmen bei Videodaten angewandt werden können, die Daten mit einem Fehler und/oder formfreie Daten enthalten, wenn die gespeicherten Daten für den weiteren Gebrauch wiedergegeben werden.
Die Fig. 3 ist ein Blockdiagramm einer die Erfindung verkörpernden Videospeichervorrichtung.
Ein Übertragungsleitungs-Decodierabschnitt 31 empfängt codierte Videodaten und decodiert die empfangenen codierten Videodaten. Der mit dem Übertragungsleitungs-Decodierabschnitt 31 verbundene Datenunterteilungsabschnitt 32 unterteilt die codierten Videodaten in Daten pro Rahmen. Ein mit dem Datenunterteilungsabschnitt 32 verbundener Informationsquelle-Decodierabschnitt 33 decodiert die codierten Videodaten, um die ursprüngliche Videoinformation wiederherzustellen, wobei eine Kopie hiervon dazu verwendet wird, zu untersuchen, ob Übereinstimmung mit einem durch die ITU-T-Empfehlung H.261 definierten Codierungsgesetz besteht. Die andere wiederhergestellte Information wird erneut codiert, jedoch durch einen Intrarahmen- Codierabschnitt 34 im Intrarahmen-Codiermodus. Ein mit dem Datenunterteilungsabschnitt 32 verbundener Bitzählabschnitt 35 zählt die Bitlänge der codierten Videodaten pro Rahmen, und er untersucht, ob die gemessene Bitlänge die durch die ITU-T-Empfehlung H.261 definierte Bitlängengrenze überschreitet. Ein Rahmenverarbeitungs-Steuerabschnitt 36, der mit dem Bitzählabschnitt 35 und dem Informationsquelle-Decodierabschnitt 33 verbunden ist, entscheidet, wie die Rahmen in einen Datenspeicher einzuspeichern sind. Ein mit dem Datenunterteilungsabschnitt 32, dem Intrarahmen-Codierabschnitt 35 und dem Rahmenverarbeitungs-Steuerabschnitt 36 verbundener Datenübertragungsabschnitt 37 überträgt die codierten Videodaten an den Datenspeicher.
Die Fig. 4 ist eine Ansicht zum Erläutern der Verarbeitungsvorgänge der Videodaten-Speichervorrichtung, wenn sie einen Rahmen empfangen hat, der nicht mit der ITU-T-Empfehlung H.261 in Übereinstimmung steht. Die Fig. 4(I) zeigt eine Abfolge empfangener und in Rahmen unterteilter Videodaten, und die Fig. 4 (II) zeigt eine Abfolge der unterteilten, zu speichernden Daten (Rahmen). Wenn ein Rahmen (Rahmen A2 im dargestellten Fall), der nicht mit der ITU-T-Empfehlung H.261 in Übereinstimmung steht, in einer Folge empfangener Videodaten aufgefunden wird, wird er erneut codiert, jedoch im Intrarahmen-Modus, um mit der Empfehlung in Übereinstimmung zu stehen und dann wird er als in Übereinstimmung stehender Rahmen (Rahmen A2') gespeichert. Alle folgenden Rahmen (A3 usw.) der empfangenen, codierten Videodaten werden so abgespeichert, wie sie empfangen wurden.
Die Fig. 5 ist ein Flussdiagramm zum Erläutern des Betriebs eines Rahmenverarbeitungs-Steuerabschnitts zum Festlegen von Daten, die gemäß der Erfindung an einen Datenspeicher zu übertragen sind.
Nachdem der Rahmenverarbeitungs-Steuerabschnitt einen Datenspeicherungs- Startbefehl empfangen hat, wartet er auf eine Meldung betreffend das Empfangen eines Rahmens von einem Bitzählabschnitt (Schritt S1). Bei Empfang der Meldung erkennt der Steuerabschnitt den ersten speicherbaren Rahmen (Schritt S2), er weist den Übertragungsabschnitt für speicherbare Daten dazu an, Ausgangsdaten aus einem Intrarahmen-Codierabschnitt an einen Datenspeicher zu übertragen (Schritt S5), und er sendet an ein Gegenterminal einen Befehl, der die Übertragung von Bilddaten anfordert (Schritt S6). Dann wartet der Steuerabschnitt auf eine Meldung betreffend den Abschluss des Empfangs eines nächsten Rahmens vom Bitzählabschnitt (Schritt S1). Bei Empfang der Meldung erkennt der Steuerabschnitt Übereinstimmung des empfangenen Rahmens (Schritt S3), und er weist den Übertragungsabschnitt für speicherbare Daten an, den empfangenen Datenrahmen vom Unterteilungsabschnitt zum Datenspeicher zu übertragen (Schritt S4). Danach kehrt die Steuereinheit in den Wartezustand zurück (Schritt S1). Wenn der Steuerabschnitt die Meldung betreffend den Empfang nächster Rahmendaten empfängt, weist sie den Übertragungsabschnitt für speicherbare Daten, wenn der Rahmen nicht mit der Empfehlung übereinstimmt (Schritt S3) dazu an, Ausgangsdaten vom Intrarahmen-Codierabschnitt an den Datenspeicher zu übertragen (Schritt 55), und er sendet ein Steuersignal für audiovisuelle Kommunikation und einen Befehl, der die Übertragung eines Videorahmens anfordert und der durch die ITU-T-Empfehlung H.230 definiert ist, auf Steuersignalen für audiovisuelle Kommunikation und Meldungssignalen an ein Gegenterminal (- Schritt S6). Dann kehrt die Steuereinheit dazu zurück, auf eine Meldung betreffend den Empfang eines nächsten Rahmens zu warten, und sie wiederholt die oben genannten Vorgänge.
Wie es aus dem Vorstehenden ersichtlich ist, zeigt die oben beschriebene Vorrichtung die folgenden Vorteile:
(1) Die Videodaten-Speichervorrichtung ist mit einem Rahmenverarbeitungs- Steuerabschnitt versehen, und sie ist dazu in der Lage, Nichtübereinstimmung eines empfangenen Rahmens mit der ITU-T-Empfehlung H.261 zu erkennen, wobei sie durch den Rahmenverarbeitungsabschnitt ein Steuersignal entsprechend dem Erkennungssignal erzeugt, den empfangenen, nichtadaptierbaren Rahmen erneut, jedoch im Intrarahmen-Modus, codiert und den Intrarahmencodierten Rahmen abspeichert, um dadurch ein Abspeichern der codierten Videodaten in Übereinstimmung mit der Empfehlung zu realisieren. Dies gewährleistet auch die Übertragung von mit der Empfehlung übereinstimmenden Videodaten, wenn das gespeicherte Videobild wiedergegeben wird. Die auf die nichtanpassbaren Videodaten angewandte Gegenmaßnahme kann auch dann verwendet werden, wenn die gespeicherten Videodaten wiedergegeben werden.
(2) Die Videodaten-Speichervorrichtung ist, neben den im Punkt (1) definierten Fähigkeiten, dazu in der Lage, eine sich aus einem Übertragungsfehler ergebende Anormalität eines decodierten Bilds zu erkennen, und diese Videoinformation einer Intrarahmen-Codierung zu unterziehen, was es ermöglicht, die Information als Daten beizubehalten, die mit der Empfehlung in Übereinstimmung stehen.
(3) Die Videodaten-Speichervorrichtung verfügt, außer den in den Punkten (1) und (2) definierten Fähigkeiten, über einen Bitzählabschnitt, und sie ist dazu in der Lage, einen Rahmen der empfangenen, codierten Videodaten zu erfassen, dessen Datenlänge die durch die Empfehlung definierte Grenze gemäß dem Zählwert des Bitzählabschnitts überschreitet, und sie kann einen Rahmenverarbeitungsabschnitt darüber informieren, dass ein empfangener Rahmen nicht mit der Empfehlung in Übereinstimmung steht, wobei sie die Anweisung gibt, den nicht in Übereinstimmung stehenden Rahmen nicht zu speichern sondern ihn einer Intrarahmen-Codierung zu unterziehen und die Intrarahmencodierten Rahmen zu speichern. Durch diese Vorgehensweise ist es immer möglich, codierte Videorahmen in Übereinstimmung mit der Empfehlung zu speichern sowie die mit der Empfehlung in Übereinstimmung stehenden codierten Videodaten zu übertragen, wenn die gespeicherten Videodaten wiedergegeben werden.
(4) Die Videodaten-Speichervorrichtung ist, neben den in den Punkten (I), (2) und (3) definierten Fähigkeiten, dazu in der Lage, an ein Gegenterminal einen Befehl zum Aktualisieren des aktuellen Bilds zu senden, wobei dieser Befehl durch die ITU-T-Empfehlung H.230 definiert ist, wenn sie Nichtübereinstimmung der empfangenen Daten mit der ITU-T-Empfehlung H.261 erkannt hat. Durch diese Vorgehensweise ist es möglich, das empfangene Bild innerhalb der kürzesten Periode von einer Störung zu befreien.

Claims

1. Videodaten-Speichervorrichtung mit:

- einer Einrichtung (32) zum Unterteilen empfangener codierter Videodaten in Rahmen;

- einer Einrichtung (37) zum Übertragen der empfangenen codierten Videodaten an einen Datenspeicher;

- einer Einrichtung (33 oder 35) zum Überprüfen der empfangenen, codierten Videodaten auf Übereinstimmung mit einer vorbestimmten Datenempfehlung, um dadurch anormale Daten zu erkennen;

- einer Einrichtung zum Decodieren (33) und Neucodieren durch Zwischenrahmencodieren (34) der codierten Videodaten; und

- einer Steuereinrichtung (36) zum Steuern der Übertragungseinrichtung (37), um die Zwischenrahmen-codierten Daten anstelle der empfangenen codierten Videodaten für jedwede derartigen erkannten Daten zu speichern.

2. Videodaten-Speichervorrichtung nach Anspruch 1, bei der die Decodiereinrichtung (33) so betreibbar ist, dass sie die codierten Videodaten decodiert, um diese wiederherzustellen, die Prüfeinrichtung (33) so betreibbar ist, dass sie jeden unterteilten Rahmen hinsichtlich Übereinstimmung mit der ITU-T-Empfehlung H.261 prüft, und die Steuereinrichtung (36) so betreibbar ist, dass sie ein gemäß der Entscheidung der Prüfeinrichtung erzeugtes Steuersignal ausgibt, wobei die Übertragungseinrichtung durch dieses Steuersignal gesteuert wird.

3. Videodaten-Speichervorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, bei der die Prüfeinrichtung (33) so ausgebildet ist, dass sie beurteilt, ob durch die Decodiereinrichtung (33) wiederhergestellte Videodaten hinsichtlich ihrer Rahmenstruktur entsprechend der ITU-T-Empfehlung H.261 anormal sind.

4. Videodaten-Speichervorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, bei der die Prüfeinrichtung (35) einen Bitzählabschnitt zum Zählen der Bitlänge jedes Rahmens der empfangenen codierten Videodaten aufweist und den Rahmen als anormal beurteilt, wenn die gemessene Bitlänge eines Rahmens eine Rahmenlängengrenze überschreitet, die durch die ITU-T-Empfehlung H.261 definiert ist.

5. Videodaten-Speichervorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, die dann, wenn sie einen anormalen Datenwert in den empfangenen codierten Videodaten erkannt hat, einen Befehl überträgt, der ein Videosendeterminal dazu auffordert, Videodaten zu aktualisieren, um die Anormalität des empfangenen Videobilds sofort zu beseitigen.