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Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf
Rohrverbindungen.
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Die US-A-4 650 227 von Babuder et al. und die EP-A-0 378
493 offenbaren Rohrverbindungen mit einem Paar von
rohrförmigen Verbindungselementen, die jeweils eine
aneinanderstoßende Endfläche und einen ringförmigen
Dichtungsvorsprung, der an einer Endfläche ausgebildet ist,
aufweisen, einer ringförmigen Dichtung, die zwischen den
aneinanderstoßenden Endflächen der Verbindungselemente
positioniert ist, und einer Mutter zum Verbinden der
Verbindungselemente, wobei der Dichtungsvorsprung dazu
geeignet ist, gegen den radialen mittleren Bereich der
Dichtung zu drücken.
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Diese Rohrverbindungen weisen das Problem auf, daß ein
Hohlraum zwischen dem Innenumfangsbereich der
aneinanderstoßenden Endfläche jedes Verbindungselementes und dem
diesem gegenüberliegenden Innenumfangsbereich der
Dichtungsendfläche gebildet wird, in dem sich Flüssigkeit
sammeln kann.
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Folglich hat die vorliegende Anmelderin eine
Patentanmeldung für eine Rohrverbindung eingereicht, bei der, wie es
in Fig. 25 gezeigt ist, zwei Verbindungselemente 41, 42,
zwei Dichtungsvorsprünge 43, 44 und eine Dichtung 45 den
gleichen Innendurchmesser aufweisen und jeder der
Vorsprünge 43, 44 dazu geeignet ist, mit dem
Innenumfangsbereich jeder Fläche der Dichtung 45 über den gesamten
Umfang in Kontakt zu kommen (siehe SN 08/329 963).
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Die Rohrverbindung der Anmeldung weist keinen Hohlraum
auf, der Flüssigkeit einschließt, und ist zur Verwendung
bei der Halbleiterherstellung geeignet, bei der sehr hohe
Ansprüche an die Sauberkeit gestellt werden, wobei die
Rohrverbindung jedoch das folgende Problem aufweist.
Unter Bezugnahme auf Fig. 25, welche eine vergrößerte
Ansicht der Rohrverbindung in einem Zustand zeigt, in dem
die Rohrverbindung bis an die Grenze des geeigneten
Bereiches angezogen ist, sind die Innenumfangsbereiche der
einander gegenüberliegenden Endflächen der Dichtung 45
durch die entsprechenden Dichtungsvorsprünge 43, 44
zusammengedrückt, wenn die Mutter angezogen ist, wodurch
sogar innerhalb des Grenzbereiches des ordnungsgemäßen
Anziehens die Innenumfangsfläche 45a der Dichtung Falten
wirft, wie es durch die Bezugsziffer S angezeigt ist, so
daß sich Schmutz in dem faltigen Bereich S ablagern kann.
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Die US-A-4, 854, 597 von Leigh offenbart eine weitere
Rohrverbindung, wobei diese Verbindung das gleiche
Problem wie die der SN 08/329 963 aufweist. Somit sind
bislang keine Rohrverbindungen bekannt, die keinen eine
Flüssigkeit einschließenden Hohlraum und keine
Faltenbildung an der Innenfläche der Dichtung aufweisen, wenn die
Rohrverbindung angezogen ist.
Zusammenfassung der Erfindung
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Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine
Rohrverbindung zu schaffen, die keinen Flüssigkeit
einschließenden Hohlraum und doch frei von Faltenbildung an
dem Innenumfangsbereich ihrer Dichtung ist, wenn die
Rohrverbindung angezogen ist.
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Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht
darin, eine Rohrverbindung zu schaffen, die es dem
Arbeiter ermöglicht, schnell das Ende des Anziehvorgangs zu
erfassen, indem er eine geänderte Anzugsreaktion
wahrnimmt.
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Die vorliegende Erfindung schafft eine Rohrverbindung
nach Anspruch 1.
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Wenn das Gewindemittel angezogen wird, kommt der
Dichtungsvorsprung zuerst mit der dem Vorsprung
gegenüberliegenden Fläche ohne Dichtungsvorsprung und mit einem
Innenumfangsbereich der aneinanderstoßenden Endfläche jedes
Verbindungselementes in Kontakt, und erst danach in
ersten Kontakt mit einem Innenumfangsbereich der
Dichtungsendfläche, welcher der aneinanderstoßenden Endfläche
gegenüberliegt, wodurch eine Dichtungswirkung erzielt und
die Entstehung eines Hohlraumes, in dem sich Flüssigkeit
sammelt, verhindert wird. Obwohl sich die Dichtung am
stärksten an der Stelle verformt, an welcher der
Dichtungsvorsprung ausgebildet ist, befindet sich diese
Stelle nicht am Innenumfang der Endfläche, an dem der
Dichtungsvorsprung normalerweise angeordnet ist, sondern
außerhalb entfernt von dem Innenumfang, so daß der sich am
stärksten verformende Dichtungsbereich außerhalb des
Innenumfangsbereiches positioniert ist. Folglich tritt an
der Innenumfangsfläche der Dichtung keine Faltenbildung
auf, so daß eine Ablagerung von Schmutz auf dieser
Innenumfangsfläche vermieden wird. Somit kann die
Rohrverbindung für Rohre verwendet werden, bei denen hohe Ansprüche
an die Sauberkeit gestellt werden.
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Wenn das Ende des Dichtungsvorsprung durch Anziehen des
Gewindemittels mit derjenigen Fläche in Eingriff gebracht
wird, die keinen Dichtungsvorsprung aufweist, wird ein
Zwischenraum zwischen der aneinanderstoßenden Endfläche
jedes Verbindungselementes und einem Außenumfangsbereich
der entsprechend gegenüberliegenden Dichtungsendfläche
erzeugt, wobei der Zwischenraum größer als ein
Zwischenraum zwischen der aneinanderstoßenden Endfläche des
Verbindungselementes und dem Innenumfangsbereich der
gegenüberliegenden Dichtungsendfläche ist, wobei der größere
Zwischenraum verschwindet, wenn das Gewindemittel vollständig
angezogen ist. Dieser wünschenswerte Aufbau weist
folgende Vorteile auf. Wenn der Innenumfangsbereich der
aneinanderstoßenden Endfläche jedes Verbindungselementes
durch Anziehen des Gewindemittels in direkten Kontakt mit
dem Innenumfangsbereich der gegenüberliegenden
Dichtungsendfläche gebracht wird, verbleibt ein Zwischenraum
zwischen der aneinanderstoßenden Endfläche des
Verbindungselementes und dem Außenumfangsbereich der
Dichtungsendfläche. Die aneinanderstoßende Endfläche wird durch weiteres
Anziehen des Gewindemittels in direkten Kontakt mit
diesem Außenumfangsbereich gebracht. Folglich berührt die
aneinanderstoßende Endfläche die Dichtungsendfläche am
Innenumfangsbereich unter höherem Druck als am
Außenumfangsbereich. Dies wirkt sich vorteilhaft auf die
Dichtwirkung aus. Weiterhin erhöht sich das Anzugsmoment, wenn
die aneinanderstoßende Endfläche des Verbindungselementes
mit dem Außenumfangsbereich der Dichtungsendfläche in
Kontakt kommt, und führt zu einer höheren Anziehreaktion,
die dem Benutzer das Ende des Anziehvorgangs anzeigt.
Folglich kann ein zu starkes Anziehen vermieden werden.
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Die Querschnittkontur des Dichtungsvorsprungs umfaßt
einen kreisbogenförmigen Bereich, der sich radial auswärts
von der Endfläche, die mit dem Dichtungsvorsprung
ausgebildet ist, erstreckt, und einen geraden Bereich, der
sich axial von der gleichen Endfläche erstreckt und mit
dem Ende des kreisbogenförmigen Bereiches verbunden ist.
In diesem Fall umfaßt der Dichtungsvorsprung eine sich
axial erstreckende gerade Außenumfangsfläche, so daß,
kurz bevor die aneinanderstoßende Endfläche des Verbindungselementes
in direkten Kontakt mit dem
Außenumfangsbereich der Dichtungsendfläche kommt, die Kontaktfläche
zwischen dem Verbindungselement und der Dichtung nicht
vergrößert wird, selbst wenn das Gewindemittel weiter
angezogen wird. In der Zwischenzeit erhöht sich die vom
Benutzer wahrgenommene Anziehreaktion nicht. Die Reaktion
wird stärker, sobald die aneinanderstoßende Endfläche des
Verbindungselementes in direkten Kontakt mit dem
Außenumfangsbereich der Dichtungsendfläche kommt, wodurch dem
Benutzer das Ende des Anziehvorgangs angezeigt wird. Der
kreisbogenförmige Bereich kann gehärtet werden, um eine
erhöhte Lebensdauer zu erzielen.
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Es kann ein Steg zum Verhindern eines zu starken
Anziehens an einem Außenumfangsbereich der aneinanderstoßenden
Endfläche jedes Verbindungselementes ausgebildet sein, um
einen Widerstand gegen ein Anziehen zwischen diesen
Stegen zu erzeugen, wenn die aneinanderstoßende Endfläche
jedes Verbindungselementes in direkten Kontakt mit dem
Außenumfangsbereich der gegenüber der aneinanderstoßenden
Endfläche angeordneten Dichtungsendfläche gebracht wird.
Dadurch wird die Reaktion, die durch den direkten Kontakt
der aneinanderstoßenden Endfläche mit dem
Außenumfangsbereich der Dichtungsendfläche erzeugt wird, verstärkt,
wodurch der Benutzer das Ende des Anziehvorgangs einfacher
erkennen kann.
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Der Dichtungsvorsprung kann an der aneinanderstoßenden
Endfläche jedes Verbindungselementes, und eine dem Dichtungsvorsprung
entsprechende Aussparung in jeder
Endfläche der Dichtung ausgebildet sein.
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Wahlweise kann der Dichtungsvorsprung an jeder Endfläche
der Dichtung und eine dem Dichtungsbereich entsprechende
Aussparung in der aneinanderstoßenden Endfläche jedes
Verbindungselementes ausgebildet sein. Dadurch wird der
Kontaktbereich zwischen dem Ende des Dichtungsvorsprungs
und der Fläche ohne Dichtungsvorsprung vergrößert,
wodurch die Lebensdauer des Vorsprungs erhöht wird.
Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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Fig. 1 ist eine Längsquerschnittansicht, die eine
erste Ausführungsform der Rohrverbindung der
Erfindung zeigt;
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Fig. 2 ist eine bruchstückhafte, perspektivische
Explosionsansicht der Fig. 1;
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Fig. 3 ist eine vergrößerte, bruchstückhafte
Querschnittansicht der Fig. 1, welche die
Verbindung zeigt, wenn eine Mutter manuell angezogen
ist;
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Fig. 4 ist eine Ansicht, welche die Verbindung zeigt,
wenn die Mutter aus dem in Fig. 3
dargestellten Zustand weiter und vollständig angezogen
ist;
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Fig. 5 ist eine vergrößerte, bruchstückhafte
Querschnittansicht, die eine zweite Ausführungsform
der Rohrverbindung zeigt, wenn ihre Mutter
manuell angezogen ist;
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Fig. 6 ist eine Ansicht, welche die Verbindung zeigt,
wenn die Mutter aus dem in Fig. 5 gezeigten
Zustand weiter und vollständig angezogen ist;
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Fig. 7 ist ein Graph, der die Beziehung zwischen dem
Drehwinkel der Mutter und dem Anzugsmoment
zeigt, wenn die Rohrverbindung der ersten
Ausführungsform angezogen ist;
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Fig. 8 ist ein Graph, der die Beziehung zwischen dem
Drehwinkel der Mutter und dem Anzugsmoment
zeigt, wenn die zweite Ausführungsform
angezogen ist;
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Fig. 9 ist ein Graph, der die Beziehung zwischen dem
Drehwinkel der Mutter und dem Anzugsmoment
zeigt, wenn eine dritte Ausführungsform der
Rohrverbindung angezogen ist;
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Fig. 10 ist eine vergrößerte, bruchstückhafte
Querschnittansicht, die eine vierte Ausführungsform
der Rohrverbindung der Erfindung zeigt, wenn
ihre Mutter manuell angezogen ist;
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Fig. 11 ist eine vergrößerte, bruchstückhafte
Querschnittansicht, die eine fünfte Ausführungsform
der Rohrverbindung der Erfindung zeigt, wenn
ihre Mutter manuell angezogen ist;
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Fig. 12 ist eine vergrößerte, bruchstückhafte
Querschnittansicht, die eine sechste
Ausführungsform der Rohrverbindung der Erfindung zeigt,
wenn ihre Mutter manuell angezogen ist;
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Fig. 13 ist eine vergrößerte, bruchstückhafte
Querschnittansicht, die eine siebte Ausführungsform
der Rohrverbindung der Erfindung zeigt, wenn
ihre Mutter manuell angezogen ist;
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Fig. 14 ist eine vergrößerte, bruchstückhafte
Querschnittansicht, die eine achte Ausführungsform
der Rohrverbindung der Erfindung zeigt, wenn
ihre Mutter manuell angezogen ist;
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Fig. 15 ist eine vergrößerte, bruchstückhafte
Querschnittansicht, die eine neunte Ausführungsform
der Rohrverbindung der Erfindung zeigt, wenn
ihre Mutter manuell angezogen ist;
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Fig. 16 ist eine vergrößerte, bruchstückhafte
Querschnittansicht, die eine zehnte Ausführungsform
der Rohrverbindung der Erfindung zeigt, wenn
ihre Mutter manuell angezogen ist;
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Fig. 17 ist eine vergrößerte, bruchstückhafte
Querschnittansicht, die eine elfte Ausführungsform
der Rohrverbindung der Erfindung zeigt, wenn
ihre Mutter manuell angezogen ist;
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Fig. 18 ist eine vergrößerte, bruchstückhafte
Querschnittansicht, die eine zwölfte
Ausführungsform der Rohrverbindung der Erfindung zeigt,
wenn ihre Mutter manuell angezogen und wenn ein
Dichtungselement von einer Dichtung beabstandet
ist;
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Fig. 19 ist eine vergrößerte, bruchstückhafte
Querschnittansicht, die eine dreizehnte
Ausführungsform der Rohrverbindung der Erfindung
zeigt, wenn ihre Mutter manuell angezogen und
wenn ein Dichtungselement von einer Dichtung
beabstandet ist;
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Fig. 20 ist eine vergrößerte, bruchstückhafte
Querschnittansicht, die eine vierzehnte
Ausführungsform der Rohrverbindung der Erfindung
zeigt, wenn ihre Mutter manuell angezogen und
wenn ein Dichtungselement von einer Dichtung
beabstandet ist;
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Fig. 21 ist eine vergrößerte, bruchstückhafte
Querschnittansicht, die eine fünfzehnte
Ausführungsform der Rohrverbindung der Erfindung
zeigt, wenn ihre Mutter manuell angezogen und
wenn ein Dichtungselement von einer Dichtung
beabstandet ist;
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Fig. 22 ist eine Längsquerschnittansicht, die eine
sechzehnte Ausführungsform der Rohrverbindung
der Erfindung zeigt;
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Fig. 23 ist eine vergrößerte, bruchstückhafte
Querschnittansicht der Fig. 22, welche die
Rohrverbindung zeigt, wenn ihre Mutter manuell
angezogen ist;
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Fig. 24 ist eine vergrößerte, bruchstückhafte
Querschnittansicht, die eine siebzehnte
Ausführungsform der Rohrverbindung der Erfindung
zeigt, wenn ihre Mutter manuell angezogen ist;
und
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Fig. 25 ist eine Ansicht, die eine herkömmliche
Rohrverbindung zeigt, wenn diese vollständig
angezogen ist.
Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen
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Im folgenden werden Ausführungsformen der Erfindung unter
Bezugnahme aus die Zeichnungen beschrieben. In der
folgenden Beschreibung werden die Begriffe "rechts" und
"links" basierend auf Fig. 1 verwendet.
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Unter Bezugnahme auf die Fig. 1 und 2 umfaßt die
gezeigte Rohrverbindung ein erstes rohrförmiges
Verbindungselement 1, ein zweites rohrförmiges Verbindungselement
2, eine ringförmige Dichtung, die zwischen der rechten
Endfläche des ersten Verbindungselementes 1 und der
linken Endfläche des zweiten Verbindungselementes 2
angeordnet ist, und ein Rückhalteelement 5, das die Dichtung 3
trägt und von dem ersten Verbindungselement 1 gehalten
ist. Das zweite Verbindungselement 2 ist mittels einer
Mutter 4, die auf dem Element 2 vorgesehen ist, an dem
ersten Verbindungselement 1 befestigt und auf das erste
Element 1 geschraubt. Die aneinanderstoßenden Endflächen
der entsprechenden Verbindungselemente 1, 2 sind etwa an
ihrem radialen mittleren Bereich mit entsprechenden
ringförmigen Dichtungsvorsprüngen 7, 8 ausgebildet und
umfassen am Außenumfangsbereich jedes Elementes entsprechende
Stege 9, 10, die ein zu starkes Anziehen verhindern.
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Die Dichtung 3 umfaßt gegenüberliegende flache
Endflächen, die rechtwinklig zur Achse der Rohrverbindung
angeordnet sind, und weist an ihrem Außenumfang einen Bereich
3b in Form eines Außenflansches auf, der ein Abrutschen
verhindert. Dieser Bereich 3b erleichtert es dem
Benutzer, die Dichtung 3 an dem Rückhalteelement 5 und das
Rückhalteelement 5 an den Verbindungselementen 1, 2 zu
befestigen.
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Die Verbindungselemente 1, 2 und die Dichtung 3 sind aus
SUS 3161% gefertigt. Der Innendurchmesser der Verbindungselemente
1, 2 entspricht dem der Dichtung 3. Es kann
auch ein anderer geeigneter rostfreier Stahl als SUS 316L
oder als Metall zur Herstellung der Verbindungselemente
1, 2 und der Dichtung 3 verwendet werden.
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Das Rückhalteelement 5, das einteilig aus einer
rostfreien Stahlplatte ausgebildet ist, umfaßt einen Ringbereich
25, einen Dichtungshaltebereich 26 mit drei Klauen 28,
die einwärts von dem rechten Ende des Ringbereiches 25
vorstehen und dazu geeignet sind, den Außenumfang der
Dichtung 3 zu halten, und einen
Verbindungselementhaltebereich 29, der mit dem rechten Ende des ersten
Verbindungselementes 1 in Eingriff gebracht werden kann. Die
drei Klauen 28 sind leicht elastisch. Jede der Klauen 28
umfaßt ein nach rechts gebogenes äußeres Ende, um einen
Biegeansatz 28a mit leichter Elastizität zu erzeugen. Die
Dichtung 3 ist an der Innenseite der Klauen 28
angeordnet, wobei der Biegeansatz 28a im direkten Kontakt mit
der Dichtung 3 steht, so daß sich die Dichtung 3 in dem
Rückhalteelement 5 nicht radial auswärts bewegen kann.
Der Ringbereich 25 umfaßt an der Stelle, an der jede der
Klauen 28 ausgebildet ist, ein Paar von axialen
Ausschnitten, so daß eine Halteklinke 30 erzeugt wird. Die
drei so ausgebildeten Klinken 30 bilden den
Verbindungselementhaltebereich 29. Die drei Halteklinken 29 greifen
elastisch die rechte äußere Endfläche des ersten
Verbindungselementes 1, wodurch das Halteelement 5 an dem
ersten Verbindungselement 1 gehalten ist. Die Klauen 28 und
die Halteklinken 30 sind nicht auf eine Anzahl von drei
Bauteilen begrenzt; es können beispielsweise auch vier
Klauen oder Klinken verwendet werden.
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Die Mutter 4 umfaßt einen Innenflansch 11, der an ihrem
rechten Ende ausgebildet und um das zweite
Verbindungselement 2 angeordnet ist. Die Mutter 4 umfaßt an ihrem
linken Ende einen Innengewindebereich 12, der auf einen
rechten Außengewindebereich 14 des ersten
Verbindungselementes 1 geschraubt ist. Das zweite Verbindungselement 2
umfaßt am Außenumfang seines linken Endes einen
Außenflansch 13. Ein Axiallager 6 ist zwischen dem
Außenflansch 13 und dem Innenflansch 11 der Mutter 4
angeordnet, um das Verbindungselement 2 daran zu hindern, sich
mit der Mutter 4 zu drehen.
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Die Fig. 3 und 4 zeigen die erste Ausführungsform der
Rohrverbindung gemäß der Erfindung detaillierter. Jeder
der Dichtungsvorsprünge 7, 8 umfaßt einen
kreisbogenförmigen Bereich, und die aneinanderstoßende Endfläche, die
mit dem Vorsprung 7 (8) ausgebildet ist, umfaßt eine
flache Innenfläche 15 (16) und eine flache Außenfläche 17
(18) entsprechend an der Innen- und Außenseite des
Dichtungsvorsprungs 17 (18).
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Die Stege 9, 10, die ein zu starkes Anziehen verhindern,
stehen nach rechts und links über die entsprechenden
Vorsprünge 7, 8 vor und sind dazu geeignet, einen Druck auf
das Rückhalteelement 5 an gegenüberliegenden Seiten von
diesem auszuüben, wenn die Mutter 4 über ein
ordnungsgemäßes Maß hinaus angezogen wird. Diese Stege 9, 10 schützen
die Vorsprünge 7, 8 der Verbindungselemente 1, 2 vor
dem Zusammenbau, wobei die Vorsprünge 7, 8 vor einer
Beschädigung geschützt werden, welche die
Dichtungseigenschaften stark beeinflussen könnte.
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Fig. 3 zeigt die Rohrverbindung, die mit der Mutter 4
manuell angezogen ist. Wenn die Mutter 4 angezogen wird,
kommt der Außenbereich jedes Dichtungsvorsprungs 7, 8
zuerst mit der diesem gegenüberliegenden Endfläche der
Dichtung 3 in Kontakt. Zu diesem Zeitpunkt existiert ein
innerer Zwischenraum G1 zwischen der flachen Innenfläche
15 (16) jedes Verbindungselementes 1 (2) und der linken
(rechten) Endfläche der Dichtung 3, und ein äußerer
Zwischenraum G2, der größer als der Zwischenraum G1 ist,
verbleibt zwischen der flachen Außenfläche 17 (18) jedes
Verbindungselementes 1 (2) und der linken (rechten)
Endfläche des Dichtung 3. Es gibt einen noch größeren
Zwischenraum G3 zwischen dem ringförmigen Steg 9 (10) zur
Verhinderung eines zu festen Anziehens und dem
Rückhalteelement 5. Folglich ist G1 < G2 < G3. Wenn die Mutter 4
aus dem manuell angezogenen Zustand mit einem
Schraubenschlüssel weiter angezogen wird, deformiert sich die
Dichtung 3, wodurch sich der innere Zwischenraum G1 zu
null reduziert. Zu diesem Zeitpunkt ist der äußere
Zwischenraum G2 ungleich null. Wenn die Verbindung
ordnungsgemäß angezogen wird, verringert sich der äußere
Zwischenraum G2 ebenfalls auf null, wie es in Fig. 4
gezeigt ist, die flache Innenfläche 15 (16) kommt mit dem
Innenumfangsbereich der linken (rechten) Endfläche der
Dichtung 3 in Kontakt und der Innenumfang 1a (2a) jedes
Verbindungselementes 1 (2) fluchtet im wesentlichen mit
dem Innenumfang 3a der Dichtung 3. Folglich verbleibt
kein Hohlraum, in dem sich Flüssigkeit sammeln kann.
Selbst zu diesem Zeitpunkt ist der Zwischenraum G3
zwischen jedem ringförmigen Steg 9 (10) und dem
Rückhalteelement 5 nicht auf null reduziert. Wenn die Mutter 4
weiter angezogen wird, verringert sich der Zwischenraum G3
zwischen dem Steg 9 (10) und dem Rückhalteelement 5 auf
null, wobei ein wesentlich höherer Widerstand gegen ein
Anziehen erzeugt wird, wodurch ein zu starkes Anziehen
verhindert wird.
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Bei der ersten beschriebenen Ausführungsform sind die
Dichtung 3 und die Dichtungsvorsprünge 7, 8 derart
dimensioniert, daß die Spalte G1, G2 zwischen der Dichtung 3
und den Verbindungselementen 1, 2 eliminiert werden, wenn
das Anzugsmoment einen ordnungsgemäßen Wert erreicht.
Beispielsweise haben die Dichtungsvorsprünge 7, 8 eine
Höhe von 0,1 mm oberhalb der entsprechenden flachen
Innenflächen 15, 16, und hat der Kreisbogen weist einen
Radius von 0,5 mm auf. Die flachen Außenflächen 17, 18 sind
hinsichtlich der entsprechenden flachen Innenflächen 15,
16 um 0,2 mm ausgespart. Wenn die Mutter 4 manuell
gedreht wurde, beträgt der Abstand zwischen dem
Rückhalteelement 5 und den Stegen 9, 10 zur Verhinderung eines zu
festen Anziehens 0,17 mm. Die flachen Innenflächen 15, 16
berühren die Dichtung 3, wenn die manuell angezogene
Mutter 4 um weitere 65,7º gedreht wird, und die flachen
Außenflächen 17, 18 berühren die Dichtung, wenn die Mutter
4 um 68º aus der manuell gedrehten Position, die eine
Referenzposition
bildet, gedreht wird. Der Abstand zwischen
den Verbindungselementen 1, 2 nimmt beim manuellen
Anziehen jeweils um 0,317 mm ab, wenn die Mutter genau um 90º
gedreht wird, wodurch sich die flachen Innenflächen 15,
16 und die äußeren Innenflächen 17, 18 entsprechend um
0,06 mm und 0,04 mm in die Dichtung 2 hinein bewegen.
Wenn die Mutter zum Anziehen um weitere 5,7º gedreht
wird, kommen die Stege 9, 10 mit dem Rückhalteelement 5
in Kontakt, wodurch ein zu starkes Anziehen
ausgeschlossen wird.
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Die Kreisbogenflächen der Dichtungsvorsprünge 7, 8 können
teilweise einen geraden Bereich umfassen, oder jede
Kreisbogenfläche kann anstelle eines kreisbogenförmigen
Querschnitts in der Nähe seiner Enden gerade sein. Die
Fig. 5 und 6 und die Fig. 10 bis 13 zeigen
Ausführungsformen, bei denen die Form des Vorsprungs in
unterschiedlicher Weise modifiziert ist. Wenn im folgenden
Verbindungselemente 1, 2 beschrieben werden, die sich nur
hinsichtlich des Vorsprungs unterscheiden, werden nur
unterschiedliche Vorsprünge mit unterschiedlichen
Bezugsziffern bezeichnet, und gleiche Bauteile, die bereits
beschrieben wurden und bei denen es sich nicht um die
Verbindungselemente 1, 2 handelt, werden mit gleichen
Bezugsziffern bezeichnet und nicht erneut beschrieben.
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Die Fig. 5 und 6 zeigen eine zweite Ausführungsform,
in der ein Dichtungsvorsprung 37 (38) jedes
Verbindungselementes 1 (2) im wesentlichen dem Dichtungsvorsprung 7
(8) der in den Fig. 3 und 4 gezeigten ersten Ausführungsform
entspricht, wobei allerdings ein
Außenumfangsbereich des Dichtungsvorsprungs 7 (8) teilweise
weggeschnitten ist, so daß der Dichtungsvorsprung 37 (38)
einen Außenumfang aufweist, der sich axial erstreckt. Die
Querschnittkontur des Dichtungsvorsprungs 37 (38) umfaßt
einen kreisbogenförmigen Bereich 37b (38b), der sich
radial auswärts von der aneinanderstoßenden Endfläche jedes
Verbindungselementes 1 (2) erstreckt, und einen geraden
Bereich 37a (38a), der sich axial von der gleichen
Endfläche erstreckt und mit dem Ende des kreisbogenförmigen
Bereiches 37b (38b) verbunden ist. Der kreisbogenförmige
Bereich 37b (38b) ist um einen Punkt radial einwärts des
geraden Bereiches 37a (38a) zentriert.
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Jeder Dichtungsvorsprung 37 (38) hat eine Höhe von 0,1 mm
oberhalb der flachen Innenfläche 15 (16) jedes
Verbindungselementes 1 (2), wobei der Kreisbogen einen Radius
von 0,5 mm aufweist. Die flachen Außenflächen 17, 18 sind
von den entsprechenden flachen Innenflächen 15, 16 um
0,2 mm ausgespart. Die ringförmigen Stege 9, 10 zum
Verhindern eines zu starken Anziehens sind in einem Abstand
von 0,17 mm von dem Rückhalteelement 5 beabstandet, wenn
die Mutter manuell angezogen ist. Die flachen
Innenflächen 15, 16 berühren die Dichtung 3, wenn die Mutter aus
einer manuell angezogenen Position, d.h. aus einer
Referenzposition, um weitere 56,7º gedreht wird, und die
flachen Außenflächen 17, 18 berühren die Dichtung 3, wenn
die Mutter aus der Referenzposition um weitere 68º
angezogen wird. Der Abstand zwischen den Verbindungselementen
1, 2, wenn diese durch manuelles Anziehen positioniert
sind, nimmt um 0,317 mm ab, wenn die Mutter schließlich
um genau 90º angezogen ist, wodurch sich die flachen
Innenflächen 15, 16 und die flachen Außenflächen 17, 18
entsprechend um 0,06 mm und 0,04 mm in die Dichtung 3
hinein bewegen. Wenn die Mutter um weitere 5,7º angezogen
wird, kommen die Stege 9, 10 mit dem Rückhalteelement 5
in Kontakt, wodurch ein zu festes Anziehen verhindert
wird.
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Die Fig. 7 und 8 zeigen die Beziehung zwischen dem
Drehwinkel der Mutter 4, der auf der Ordinate aufgetragen
ist, und dem Drehmoment, das auf der Abszisse aufgetragen
ist, wobei diese Beziehung für die beschriebenen erste
und zweite Ausführungsformen gilt. Fig. 7, die das
Ergebnis darstellt, das bei der ersten Ausführungsform
erzielt wurde, zeigt, daß das Anzugsmoment nahezu linear
ansteigt, wenn die Mutter 4 angezogen wird. Fig. 8,
welche die zweite Ausführungsform darstellt, zeigt, daß die
Kurve bei einem Drehwinkel der Mutter von etwa 70º
ansteigt. Genauer gesagt, weisen die Dichtungsvorsprünge
37, 38 der zweiten Ausführungsform eine geringere radiale
Länge als diejenigen der ersten Ausführungsform auf,
wodurch der Anstieg des Anzugsmomentes relativ zum
Drehwinkel der Mutter 4 bis zu dem Zeitpunkt, zu dem die flachen
Außenflächen 17, 18 die Dichtung 3 berühren, geringer
ist, folglich also der Graph steiler ist. Sobald die
flachen Außenflächen 17, 18 mit der Dichtung 3 in Kontakt
kommen, ist jedoch die Kontaktfläche jedes
Verbindungselementes 1 (2) und der Dichtung 3 größer als die der
ersten Ausführungsform, so daß der Anstieg des Anzugsmomentes
relativ zum Drehwinkel der Mutter 4 groß ist, und
sich die Kurve des Graphen der Horizontalen annähert,
folglich ein offensichtlicher Anstieg der Kurve bei einem
Drehwinkel der Mutter 4 von etwa 70º festzustellen ist.
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Fig. 9 zeigt die Beziehung zwischen dem Drehwinkel der
Mutter 4, der auf der Ordinate aufgetragen ist, und dem
Anzugsmoment, das auf der Abszisse aufgetragen ist, für
eine dritte Ausführungsform. Bei der zweiten
Ausführungsform sind die ringförmigen Stege 9, 10 zum Verhindern
eines zu starken Anziehens in einem Abstand von 0,17 mm vom
Rückhalteelement 5 angeordnet, wenn die Mutter manuell
angezogen ist, wohingegen dieser Abstand bei der
Rohrverbindung der dritten Ausführungsform, die nicht gezeigt
ist, 0,15 mm beträgt. Wenn die flachen Außenflächen 17,
18 mit der Dichtung 3 in Kontakt kommen, beträgt der
Abstand zwischen dem Rückhalteelement 5 und den Stegen 9,
10 gemäß einer Berechnung 0,03 mm. Wenn die manuell
angezogene Mutter um etwa 85º gedreht wird, kommen die Stege
9, 10 mit dem Rückhalteelement 5 in Kontakt, so daß sich
der Graph an die Horizontale annähert. Folglich ist die
Reaktion des Anzugsmomentes auf eine Drehung der Mutter 4
um 85º sehr groß, so daß der Benutzer das Ende des
Anziehvorgangs erkennen kann.
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Fig. 10 zeigt eine vierte Ausführungsform, worin die
Dichtungsvorsprünge 47, 48 einen rechteckigen Querschnitt
aufweisen. Die Rohrverbindung mit derartigen
Dichtungsvorsprüngen 47, 48 weist im wesentlichen die gleiche
Beziehung zwischen dem Drehwinkel der Mutter 4 und dem
Anzugsmoment
auf, wie sie in den Fig. 8 und 9 gezeigt
ist, wobei sich die Kontaktfläche am Ende jedes
Dichtungsvorsprungs 47 (48) nicht von derjenigen seines
Basisendes unterscheidet, so daß der Anstieg des Moments
konstant ist, bis das Basisende des Vorsprungs 47 (48) mit
der Endfläche der Dichtung 3 in Kontakt kommt. Dies prägt
die nachfolgende Neigungsänderung.
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Fig. 11 zeigt eine fünfte Ausführungsform, worin die
Dichtungsvorsprünge 57, 58 im Querschnitt die Form eines
gleichschenkligen Dreiecks aufweisen. Fig. 12 zeigt eine
sechste Ausführungsform, worin die Dichtungsvorsprünge
67, 68 im Querschnitt die Form eines rechtwinkligen
Dreiecks aufweisen und einen sich axial erstreckenden
Außenumfang umfassen. Fig. 13 zeigt eine siebte
Ausführungsform, worin die Dichtungsvorsprünge 77, 78 im Querschnitt
die Form eines rechtwinkligen Dreiecks aufweisen und
einen sich axial erstreckenden Innenumfang umfassen. Die
Beziehung zwischen dem Drehwinkel der Mutter 4 und dem
Anzugsmoment der fünften bis siebten Ausführungsform,
d.h. die Rohrverbindungen mit den Vorsprüngen 57, 58, 67,
68, 77, 78, erinnert an diejenige der Fig. 8 oder 9,
sie ist jedoch dadurch gekennzeichnet, daß das
Anzugsmoment in einem geringeren Maß ansteigt, während jeder der
Dichtungsvorsprünge 57, 58, 67, 68, 77, 78 mit der
gegenüberliegenden Dichtungsendfläche in Kontakt kommt, als es
bei der zweiten Ausführungsform der Fall ist, da jeder
Dichtungsvorsprung ein scharfes aneinanderstoßendes Ende
aufweist. Dies ermöglicht es dem Benutzer, den Anstieg
der Reaktion bereits in der zweiten Hälfte des Anziehvorgangs
wahrzunehmen und auf einfache Art und Weise das
Ende des Anziehvorgangs zu erfassen. Die Rohrverbindungen
der fünften bis siebten Ausführungsform mit den
Dichtungsvorsprüngen 57, 58, 67, 68, 77, 78 sind der ersten
und der zweiten Ausführungsform mit kreisbogenförmigen
Vorsprüngen 7, 8, 37, 38 leicht unterlegen, da sie
beschädigt werden können; Dichtungsvorsprünge geeigneter
Form müssen entsprechend der gewünschten Funktion der
Rohrverbindung ausgewählt werden. Die in der zweiten
Ausführungsform vorgesehenen Dichtungsvorsprünge 37, 38
weisen nicht nur den Vorteil auf, daß das Ende des
Anziehvorgangs eine offensichtliche Änderung der Kurve mit sich
bringt, sondern sie können auch gehärtet werden, um auf
diese Weise eine ausreichende Lebensdauer zu erzielen.
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Bei der fünften bis siebten Ausführungsform umfaßt die
Dichtung flache, gegenüberliegende Endflächen, und ein
Dichtungsvorsprung ist an jedem Verbindungselement
ausgebildet, wobei der Dichtungsvorsprung auch wahlweise an
jeder Endfläche der Dichtung angeordnet werden kann,
wobei wiederum die aneinanderstoßende Endfläche des
Verbindungselementes eben ausgebildet ist. Die Fig. 14 bis
17 zeigen derartige Ausführungsformen.
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Fig. 14 zeigt eine achte Ausführungsform, bei der
Dichtungsvorsprünge 87, 88 einen rechteckigen Querschnitt
aufweisen. Da der Kontaktbereich jedes
Dichtungsvorsprungs 87 (88) an jedem seiner aneinanderstoßenden Enden
nicht an seinem Basisende vergrößert wird, steigt das
Moment beim Anziehen konstant an, bis das Basisende des
Vorsprungs 87 (88) mit der Endfläche jedes
Verbindungselementes 1 (2) in Kontakt kommt, so daß das Merkmal, daß
sich die Steigung der Kurve ändert, offensichtlich ist.
Fig. 15 zeigt eine neunte Ausführungsform, worin
Dichtungsvorsprünge 97, 98 im Querschnitt die Form eines
gleichschenkligen Dreiecks aufweisen. Fig. 16 zeigt eine
zehnte Ausführungsform, worin die Dichtungsvorsprünge
107, 108 im Querschnitt die Form eines rechtwinkligen
Dreiecks aufweisen und einen sich axial erstreckenden
Außenumfang umfassen. Fig. 17 zeigt eine elfte
Ausführungsform, worin die Dichtungsvorsprünge 117, 118 im
Querschnitt die Form eines rechtwinkligen Dreiecks
aufweisen und einen sich axial erstreckenden Innenumfang
umfassen. Diese Ausführungsformen weisen das Merkmal auf,
daß, während jeder der Dichtungsvorsprünge 97, 98, 107,
108, 117, 118 mit der Endfläche des gegenüberliegenden
Verbindungselementes 1 (2) in Kontakt kommt, die Steigung
des Anzugsmoments geringer als die der zweiten
Ausführungsform ist, da jeder Dichtungsvorsprung scharfe,
aneinanderstoßende Enden aufweist. Das führt zu dem
Merkmal, daß der Benutzer die Erhöhung der Reaktion bereits
in der zweiten Hälfte des Anziehvorgangs wahrnimmt und
das Ende des Anziehvorgangs leicht erfassen kann.
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Unter Bezugnahme auf die achte bis elfte Ausführungsform
umfassen die aneinanderstoßenden Flächen der
Verbindungselemente 1, 2 jeweils eine flache Innenfläche 15 (16)
und eine flache Außenfläche 17 (18), die mit der Fläche
15 (16) fluchtet. Die Dichtung 3 umfaßt flache
Innenflächen 19, 20, die in axialer Richtung der Dichtung näher
an den entsprechenden Verbindungselementen 1, 2 als die
entsprechenden flachen Außenflächen 21, 22 der Dichtung
angeordnet sind. Bei manuell angezogener Mutter 4
verbleibt daher ein innerer Zwischenraum G1 zwischen der
flachen Innenfläche 15 (16) jedes Dichtungselementes 1
(2) und der flachen Innenfläche 19 (20) der Dichtung 3,
und es verbleibt ein äußerer Zwischenraum G2, der größer
als der Zwischenraum G1 ist, zwischen der flachen
Außenfläche 17 (18) jedes Verbindungselementes 1 (2) und der
flachen Außenfläche 17 (18) der Dichtung 3. Es gibt einen
noch größeren Zwischenraum G3 zwischen jedem Steg 9 (10)
zum Verhindern eines zu starken Anziehens und dem
Rückhalteelement 5. Folglich ist G1 < G2 < G3. Diese
Zwischenräume G1, G2, G3 werden alle zu null, wenn die
Mutter vollständig angezogen ist.
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Die Fig. 18 bis 21 zeigen Ausführungsformen mit
Verbindungselementen, die jeweils einen Dichtungsvorsprung
aufweisen, und einer Dichtung, die in jeder Endfläche von
diesen ausgebildet ist, wobei die Dichtung eine
Aussparung aufweist, die entsprechend der Dichtungsvorsprünge
ausgebildet ist.
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Fig. 18 zeigt eine zwölfte Ausführungsform, worin die
Dichtungsvorsprünge 127, 128 auf den entsprechenden
Verbindungselementen 1, 2 eine ähnliche Querschnittform wie
diejenigen der zweiten Ausführungsform aufweisen, und die
Dichtung 3 mit Aussparungen 129, 130 ausgebildet ist, die
im wesentlichen die gleiche Form wie die
Dichtungsvorsprünge 127, 128 aufweisen und geringfügig kleiner als
die Dichtungsvorsprünge 127, 128 sind. Fig. 19 zeigt
eine dreizehnte Ausführungsform, worin die
Dichtungsvorsprünge 137, 138 auf den entsprechenden
Dichtungselementen 1, 2 im Querschnitt die Form eines gleichschenkligen
Dreiecks aufweisen, und die Dichtung 3 mit Aussparungen
139, 140 ausgebildet ist, die im wesentlichen die gleiche
Form wie die Dichtungsvorsprünge 137, 138 aufweisen und
geringfügig kleiner als die Dichtungsvorsprünge 137, 138
sind. Fig. 20 zeigt eine vierzehnte Ausführungsform,
worin die Dichtungsvorsprünge 147, 148 im Querschnitt die
Form eines rechtwinkligen Dreiecks aufweisen, und einen
sich axial erstreckenden Außenumfang umfassen, und die
Dichtung 3 mit Aussparungen 149, 150 ausgebildet ist, die
im wesentlichen die gleiche Form wie die
Dichtungsvorsprünge 147, 148 aufweisen und geringfügig kleiner als
die Dichtungsvorsprünge 147, 148 sind. Fig. 21 zeigt
eine vierzehnte Ausführungsform, worin die
Dichtungsvorsprünge 157, 158 im Querschnitt die Form eines
rechtwinkligen Dreiecks aufweisen, und einen sich axial
erstreckenden Innenumfang umfassen, und die Dichtung 3 mit
Aussparungen 159, 160 ausgebildet ist, die im wesentlichen
die gleiche Form wie die Dichtungsvorsprünge 157, 158
aufweisen und geringfügig kleiner als die
Dichtungsvorsprünge 157, 158 sind.
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Bei der beschriebenen zwölften bis fünfzehnten
Ausführungsform ist jede Aussparung der Dichtung in einer
flachen Endfläche ausgebildet, und die flache Innenfläche 15
(16) jedes Verbindungselementes ist axial näher an der
Dichtung 3 angeordnet, als die flache Außenfläche 17 (18)
des Verbindungselementes. Daher gibt es bei der manuell
angezogenen Mutter 4 einen inneren Zwischenraum G1
zwischen der flachen Innenfläche 15 (16) jedes
Verbindungselementes 1 (2) und der linken (rechten) Endfläche der
Dichtung 3, und einen äußeren Zwischenraum G2, der größer
als der Zwischenraum G1 ist, zwischen der flachen
Außenfläche 17 (18) jedes Verbindungselementes 1 (2) und der
linken (rechten) Endfläche der Dichtung 3. Ein noch
größerer Zwischenraum G3 verbleibt zwischen jedem der Stege
9 (10) zum Verhindern eines zu starken Anziehens und dem
Rückhalteelement 5. Folglich ist G1 < G2 < G3. Jeder
dieser Zwischenräume G1, G2, G3 verringert sich zu null,
wenn die Mutter vollständig angezogen ist.
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Die beschrieben Ausführungsformen zwölf bis fünfzehn
weisen zusätzlich zu dem Vorteil der ersten und zweiten
Ausführungsform den weiteren Vorteil auf, daß der
Kontaktbereich zwischen jedem Dichtungsvorsprung 127 (128, 137,
138, 147, 148, 157, 158) und dem entsprechenden
Aussparungsbereich 129 (130, 139, 140, 149, 150, 159, 160) der
Dichtung 3 größer als derjenige zwischen dem
Dichtungsvorsprung 7 (8, 37, 38) und der gegenüberliegenden flache
Endfläche der Dichtung 3 ist, wodurch der
Dichtungsvorsprung 127 (128, 17, 138, 147, 148, 157, 158) weniger
anfällig für Beschädigungen ist. Die letzteren
Ausführungsformen weisen weiterhin den Vorteil auf, daß die Dichtung
3 durch die Dichtungsvorsprünge 127, 128 (137, 138, 147,
148, 157, 158), die in die entsprechenden Aussparungen
129, 130 (139, 140, 149, 150, 159, 160) passen,
positioniert werden kann. Wenn die erforderliche Positionierungsgenauigkeit
der Dichtung 3 gering ist, kann auf das
Rückhalteelement 5 der Ausführungsformen zwölf bis
fünfzehn verzichtet werden.
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Obwohl es nicht dargestellt ist, ist es nützlich, einen
Dichtungsvorsprung auf jeder Endfläche der Dichtung
vorzusehen und in der aneinanderstoßenden Endfläche jedes
Verbindungselementes eine Aussparung entsprechend des
Dichtungsvorsprungs auszubilden, was auf dem gleichen
Konzept der ersten und zweiten Ausführungsform beruht.
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Fig. 22 zeigt eine sechzehnte Ausführungsform mit
Verbindungselementen 201, 202 der herkömmlichen Art. Jedes
der Verbindungselemente 201, 202 ist nahezu in der Mitte
ihrer aneinanderstoßenden Endfläche mit einem
ringförmigen Dichtungsvorsprung 207 (208) ausgebildet, der einen
nahezu trapezförmigen Querschnitt und ein
kreisbogenförmiges aneinanderstoßendes Ende aufweist. Eine flache
Innenfläche 215 (216) und eine flache Außenfläche 217
(218), die entsprechend an den Innen- und Außenseiten des
Dichtungsvorsprungs 207 (208) ausgebildet sind, sind in
einer gemeinsamen Ebene angeordnet. Die
Dichtungsvorsprünge 207, 208 sind größer als die Dichtungsvorsprünge
7, 8 der Verbindungselemente 1, 2, die in der ersten
Ausführungsform vorgesehen sind, und wenn die
Verbindungselemente 201, 202 mit einer Dichtung 3 mit einer flachen
gegenüberliegenden Endfläche, wie diejenige, die in Fig.
3 gezeigt ist, in Kontakt stehen, weisen diese
herkömmlichen Verbindungselemente 201, 202 das Problem auf, daß
ein Zwischenraum zwischen dem Innenumfangsbereich der
Dichtung 3 und dem Innenumfangsbereich jedes
Verbindungselementes 201, 202 gebildet wird. Fig. 22 zeigt eine
Dichtung 203, die gemäß der herkömmlichen
Verbindungselemente 201, 202 mit den Dichtungsvorsprüngen 207, 208 und
mit Aussparungen 209, 210 ausgebildet ist, die den
Aussparungen 207, 208 entsprechen und jeweils einen
trapezförmigen Querschnitt aufweisen. Jede Endfläche der
Dichtung 203 umfaßt eine flache Innenfläche 219 (220) und
eine flache Außenfläche 221 (222) entsprechend an den
Innen- und Außenseiten der Aussparung 209 (210). Der
Innenbereich der Dichtung 203 weist eine größere Dicke als ihr
Außenbereich auf, und die flachen Innenflächen 219, 220
sind derart positioniert, daß sie über die entsprechenden
flachen Außenflächen 221, 222 vorstehen. Folglich, wenn
sie durch manuelles Anziehen in den in Fig. 23 gezeigten
Zustand gebracht werden, existiert ein innerer
Zwischenraum G1 zwischen der flachen Innenfläche 215 (216) jedes
Dichtungselementes 201 (202) und der flachen Innenfläche
219 (220) der Dichtung 203. Es gibt einen Zwischenraum
G2, der größer als der Zwischenraum G1 ist, zwischen der
flachen Außenfläche 217 (218) des Verbindungselementes
210 (212) und der flachen Außenfläche 221 (222) der
Dichtung 203. Wenn die Mutter 4 mit einem Schraubenschlüssel
oder einem ähnlichen Werkzeug weiter angezogen wird,
deformieren sich der Dichtungsvorsprung 207 (208) und die
Dichtung 203, so daß der Zwischenraum G1 eliminiert wird.
Zu diesem Zeitpunkt ist der äußere Zwischenraum G2
ungleich null. Der äußere Zwischenraum G2 wird ebenfalls zu
null reduziert, wenn der Anziehvorgang vollständig
abgeschlossen ist. Wie in den zuvor beschriebenen Ausführungsformen
nähert sich die Drehmomentkurve der
Horizontalen an, sobald die flachen Außenflächen 217, 218 der
Verbindungselemente 1, 2 mit den entsprechenden flachen
Außenflächen 221, 222 der Dichtung 203 in Kontakt kommen.
Dies zeigt bereits, ob die Mutter ordnungsgemäß angezogen
wurde. Folglich können die Dichtungseigenschaften von
Rohrverbindungen, welche die herkömmlichen
Verbindungselemente 201, 202 aufweisen, verbessert werden, so daß
diese dazu geeignet sind, den Benutzer dazu in die Lage
zu versetzen, auf einfache Weise das Ende des
Anziehvorgangs der Verbindung zu erkennen, indem die Dichtung der
Verbindung durch die oben beschriebene Dichtung 203
ersetzt wird.
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Fig. 24 zeigt eine siebzehnte Ausführungsform, die eine
weitere Art von herkömmlichen Verbindungselementen 231,
232 umfaßt. Eine ringförmige Dichtungseinsetzaussparung
239 (240) ist nahezu in der Mitte der aneinanderstoßenden
Endfläche jedes Verbindungselementes 231 (2332)
ausgebildet. Derartige Dichtungselemente 231, 232 werden
normalerweise in Verbindung mit einer Dichtung mit einem
kreisförmigen Querschnitt verwendet, und weisen das
Problem auf, daß ein Zwischenraum zwischen einem
Innenumfangsbereich der Dichtung und dem Innenumfangsbereich
jedes der Dichtungselemente 231, 232 nach dem vollständigen
Anziehen entsteht, da die Dichtung im Querschnitt im
Vergleich zum Verbindungselement sehr groß ist. Fig. 24
zeigt eine Dichtung 233, die gemäß derartiger
Verbindungselemente 231, 232 ausgebildet ist. Die Dichtung 233 ist
an ihren entsprechenden Endflächen mit Dichtungsvorsprüngen
237, 238, die einen kreisförmigen Querschnitt
aufweisen und zu entsprechenden ringförmigen Aussparungen 239,
240 der Verbindungselemente 231, 232 passen, ausgebildet.
Jede Endfläche der Dichtung 233 umfaßt eine flache
Innenfläche 249 (250) und eine flache Außenfläche 251 (252) an
den entsprechenden Innen- und Außenseiten des
Dichtungsvorsprungs 237 (238). Der Innenbereich der Dichtung 233
weist eine größere Dicke als ihr Außenumfangsbereich auf,
und die flachen Innenflächen 249, 250 sind derart
positioniert, daß sie über die entsprechenden flachen
Außenflächen 251, 252 vorstehen. Folglich entsteht, wenn sie
durch manuelles Anziehen der Mutter 4 in den in Fig. 24
gezeigten Zustand gebracht werden, ein innerer
Zwischenraum G1 zwischen der flachen Innenfläche 245 (246) jedes
Dichtungselementes 231 (232) und der flachen Innenfläche
249 (250) der Dichtung 233. Es gibt einen Zwischenraum
G2, der größer als der Zwischenraum G1 ist, zwischen der
flachen Außenfläche 247 (248) des Verbindungselementes
231 (232) und der flachen Außenfläche (252) der Dichtung
233. Wenn die Mutter 4 weiter mit einem
Schraubenschlüssel angezogen wird, deformiert sich die Dichtung 233, so
daß der innere Zwischenraum G1 eliminiert wird. Zu diesem
Zeitpunkt ist der äußere Zwischenraum G2 ungleich null.
Nach vollständigem Anziehen verringert sich der äußere
Zwischenraum G2 ebenfalls zu null, wobei die flachen
Innenflächen 245, 246 der Verbindungselemente 231, 232 in
direkten Kontakt mit den entsprechenden flachen
Innenflächen 249, 250 der Dichtung 233 kommen, und die
Innenumfänge 231a, 232a der Verbindungselemente 231, 232
fluchten dann im wesentlichen mit dem Innenumfang 233a der
Dichtung 233. Somit tritt keine weitere Ansammlung von
Flüssigkeit auf. Wie in den zuvor beschriebenen
Ausführungsformen nähert sich die Drehmomentkurve der
Horizontalen an, sobald die flachen Außenflächen 249, 250 der
Verbindungselemente 231, 232 mit den entsprechenden
flachen Außenflächen 251, 252 der Dichtung 233 in Kontakt
kommen. Dadurch wird auf einfache Weise angezeigt, ob die
Mutter ordnungsgemäß angezogen wurde. Folglich können die
Dichtungseigenschaften von Rohrverbindungen mit
herkömmlichen Verbindungselementen 231, 232 verbessert werden,
so daß sie dazu geeignet sind, den Benutzer dazu in die
Lage zu versetzen, das Ende des Anziehvorgangs der
Verbindung zu erkennen, indem die Dichtung der Verbindung
durch die zuvor beschriebene Dichtung 233 ersetzt wird.