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Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Abrechnen des Parkens
von Fahrzeugen mittels Parkuhren oder Bezahlautomaten. Insbesondere, aber nicht
ausschließlich, bezieht sich die Erfindung auf ein Verfahren zum Abrechnen einer Parkgebühr
über ein Geldkarten-, Zahlkarten- oder Kreditkartenkonto.[0001]
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In Großstädten, Ortschaften und anderen Gemeindegebieten gibt es eine oder mehrere
Gesellschaften zum Parken von Fahrzeugen, bei denen sogenannte Bezahlautomaten über die
Stadt oder die Ortschaft an einer Vielzahl unterschiedlicher Standorte verteilt sind, wobei
kleinere und größere Straßen sowie große Parkplätze die am ehesten üblichen Standorte sind.[0002]
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In jüngerer Zeit ist es möglich geworden, Parkgebühren zusätzlich zu einer
Münzenzahlung mit verschiedenen Arten von Bankkarten oder Geldkarten zu bezahlen. Wenn eine
Geldkarte verwendet wird, zieht die Person, die ein Fahrzeug parkt, die Karte durch einen
Kartenleser an der Parkuhr.[0003]
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Die Erfindung bezieht sich auf die Art von Bezahlsystem, in der die Person, die ein
Fahrzeug parkt, eine Geldkarte durch einen Kartenleser in dem Bezahlautomaten bzw. der
Parkuhr zieht, woraufhin die Uhr die Kartennummer und die Zeit speichert, zu der die Karte
gelesen wurde, wobei dann ein Parkschein ausgegeben wird. Dieser Schein wird
normalerweise auf dem Armaturenbrett an einer Stelle abgelegt, wo er gesehen werden kann.[0004]
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Gemäß einem bekannten System geht die betreffende Person, wenn sie das Fahrzeug
abholt, wieder zu dem Bezahlautomaten und zieht die Karte wiederum durch den Kartenleser.
Der Bezahlautomat speichert dann wiederum die Kartennummer und vergleicht die
Fahrzeugabholzeit mit der früheren Zeit, zu der die Karte das erste Mal durch den Kartenleser gezogen
wurde, der in dem Bezahlautomaten installiert ist. Der Bezahlautomat berechnet dann die zu
entrichtende Parkgebühr und speichert diese Summe zusammen mit der auf der zu
belastenden Karte aufgezeichneten Nummer, wobei eine Quittung ausgegeben wird (siehe SE-C2
501 845).[0005]
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Ein Problem bei diesem System besteht darin, daß es notwendig ist, wenn das
Fahrzeug abgeholt wird, zu dem gleichen Bezahlautomaten zu gehen, in dem die Karte in dem
Moment des Parkens zuerst gelesen wurde, damit die Karte wiederum in dem Moment des
Abholens des Fahrzeugs gelesen wird. Insbesondere besteht das Problem in der Tatsache, daß
bestimmte Parkplätze eine große Anzahl von Bezahlautomaten aufweisen und daß die Fahrer
gelegentlich vergessen, welchen Bezahlautomaten sie beim Parken des Fahrzeugs verwendet
haben. Ein anderes Problem besteht darin, daß Personen, die ein Fahrzeug mehrere Male in
einer Anzahl unterschiedlicher Parkplätze und innerhalb eines begrenzten Zeitraums parken,
gezwungen sind, den betreffenden Bezahlautomaten zweimal bei jedem gesonderten
Parkvorgang zu finden.[0006]
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Eine Lösung für diese Probleme könnte darin bestehen, alle Bezahlautomaten
permanent mit einem zentralen Computer in einem Online-System zu verbinden, in dem die
Speicherung aller Informationen und die Berechnung aller Parkgebühren, die Abrechnung
über die Konten entsprechender Geldkarten usw. zentral abgewickelt wird. Aufgrund der
übermäßig hohen Kosten, die durch ein Verbinden aller Bezahlautomaten mit einem zentralen
Computer bedingt sind, kann diese Lösung jedoch nicht in die Praxis umgesetzt werden.[0007]
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Es ist somit in hohem Maße wünschenswert, in der Lage zu sein, einen beliebigen
Bezahlautomaten zu verwenden, wenn ein Fahrzeug geparkt wird, und dann einen beliebigen
Bezahlautomaten zu verwenden, wenn das Fahrzeug abgeholt wird. Die einzige Anforderung
würde darin bestehen, daß die zwei verwendeten Automaten zu ein und dergleichen
Parkgesellschaft gehören. In dieser Hinsicht wäre es möglich, eine Serie von Parkvorgängen an
einem Platz in der Stadt oder Ortschaft zu beginnen und die Geldkarte durch den Leser eines
gegebenen Automaten zu ziehen, und die Serie der Parkvorgänge an einem anderen Platz in
der Stadt oder Ortschaft zu beenden, indem die Karte durch den Leser eines anderen
Automaten gezogen wird.[0008]
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Das schwedische Patent 501 845 lehrt eine Lösung für dieses Problem, wobei jeder
Automat freistehend ist und somit nicht mit anderen Automaten oder einem zentralen
Computer verbunden ist.[0009]
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Diese frühere Veröffentlichung bezieht sich auf ein Verfahren zum Abrechnen mittels
einer Geldkarte mit der Hilfe von Bezahlautomaten, wenn ein Fahrzeug geparkt wird, wobei
ein Bezahlautomaten-System vorgesehen ist, das mehrere Automaten umfaßt, die jeweils eine
unabhängige Betriebseinheit bilden. Jeder der Automaten ist mit einem Geldkartenleser
ausgerüstet. Eine Person, die ein Fahrzeug parken möchte, sucht einen Automaten auf und
speist mit der Hilfe des Geldkartenlesers Informationen von der Geldkarte ein, die sich
mindestens auf die Geldkartenkontonummer beziehen. Nachdem die Geldkarte gelesen worden
ist, gibt der Automat einen Parkschein aus, auf dem die Zeit erscheint, zu der die
Parkzeitdauer begonnen wurde.[0010]
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Diese bekannte Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß, wenn die Geldkarte von
einem ersten Automaten BA1 in Verbindung mit dem Beginn der Parkzeitdauer gelesen wird,
bewirkt wird, daß der Automat die Kontonummer KN und die Zeit, d. h. die Zeit IT des
Beginns des Parkens, zusammen mit einer Transaktionsnummer IN, als eine erste Transaktion
T1, in einem Speicher BA1 MEM speichert, der zu dem ersten Automaten gehört, wobei
diese Transaktionsnummer einmalig ist. Der Automat BA1 wird dazu veranlaßt, einen
Parkschein auszugeben, auf dem die Transaktionsnummer IN in einer Form angegeben ist, in
der sie von einem Automaten gelesen werden kann.[0011]
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Wenn die Parkzeitdauer beendet wird, wird bewirkt, daß der Parkschein in einem
zweiten Automaten BA2 gelesen wird, der irgendein ausgewählter Automat in dem
Automatensystem sein kann, welches den ersten Automaten enthält, wobei bewirkt wird, daß der
zweite Automat BA2 die von dem Automaten von dem Parkschein abgelesene
Transaktionsnummer IN zusammen mit der Zeit, zu der der Schein gelesen wurde, nämlich der Zeit UT
des Beendens des Parkens, als eine zweite Transaktion T2 in einem Speicher BA2 MEM
speichert, der zu dem zweiten Automaten gehört.[0012]
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Die Speicher des betreffenden ersten Automaten und des betreffenden zweiten
Automaten werden zu vorgegebenen Zeiten entleert und an den Speicher eines zentralen
Computers übertragen.[0013]
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[0014) Der zentrale Computer wird dazu veranlaßt, die betreffenden Transaktionen T1 und
T2 der ersten und der zweiten Automaten BA 1 und BA2 mit der Hilfe der
Transaktionsnummern TN zu kombinieren und damit die Geldkartenkontonummer KN mit einer
Parkgebühr zu belasten, die aus der Zeit IT des Beginnens des Parkens und der Zeit UT des
Beendens des Parkens berechnet wird.
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Ein Problem bei dem in dieser früheren Patentschrift offenbarten System besteht darin,
daß es notwendig ist, eine große Anzahl von Speichern mit ihren jeweiligen Inhalten in einer
großen Anzahl von Bezahlautomaten zu entleeren und die aus den Speichern entnommenen
Informationen durch einen zentralen Computer laufen zu lassen, bevor die verwendete
Geldkarte oder Kreditkarte belastet werden kann.[0015]
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Ein System, das es ermöglicht, daß ein Parken von Fahrzeugen über einen weiten
geografischen Bereich begonnen und beendet wird, wird wahrscheinlich eine sehr große
Anzahl von Bezahlautomaten umfassen, deren Speicherinhalte in dem zentralen Computer zu
ein und dergleichen Zeit zugänglich sein müssen.[0016]
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Ein weiteres Problem besteht darin, daß, wenn der Speicherinhalt eines
Bezahlautomaten nicht zu der Zeit verfügbar ist, zu der die Information durch den zentralen
Computer läuft, es nicht möglich sein wird, die in dem Speicher dieses speziellen Automaten
gespeicherten Transaktionen mit zugeordneten Transaktionen in den Speichern anderer
Automaten mit der Hilfe der Transaktionsnummern zu paaren, womit ein Abrechnen über die
betroffene Geldkarte oder Kreditkarte verhindert wird.[0017]
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Die vorliegende Erfindung löst diese Probleme.[0018]
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Die vorliegende Erfindung bezieht sich somit auf ein Verfahren zum Abrechnen von
Parkvorgängen mittels einer Geldkarte mit der Hilfe von Bezahlautomaten oder Bezahluhren,
wobei ein Bezahlautomaten- oder -uhrensystem vorgesehen ist, das mehrere Uhren umfaßt,
von denen jede Uhr eine unabhängige Betriebseinheit bildet, wobei die Uhren mit einem
Geldkartenleser ausgerüstet sind, wobei eine Person, die ein Fahrzeug parkt, eine Uhr findet
und mit der Hilfe des Geldkartenlesers Informationen von der Geldkarte einspeist, die sich
mindestens auf die Geldkarten-Kontonummer beziehen, wobei, wenn die Geldkarte von einer
ersten Uhr (BA 1) gelesen wird, die Uhr veranlaßt wird, die Kontonummer (KN) und die Zeit
(IT)'des Beginns des Parkens in einem Speicher (BA1 MEM) zu speichern, der zu der ersten
Uhr gehört, woraufhin die Uhr (BA 1) veranlaßt wird, einen Parkschein auszugeben, auf dem
eine Transaktionsnummer (TN) in einer Form aufgezeichnet ist, die von einer Maschine
gelesen werden kann, wobei am Ende der Parkzeitdauer der Parkschein veranlaßt wird, in
einer zweiten Bezahluhr (BA2) gelesen zu werden, die irgendeine ausgewählte Uhr in dem
Uhrensystem sein kann, welches die erste Uhr enthält, wobei bewirkt wird, daß die zweite
Uhr (BA2) die von der Uhr von dem Parkschein gelesene Transaktionsnummer (TN)
zusammen mit der Zeit, zu der der Schein gelesen wurde, nämlich der Zeit (UT) des Beendens
des Parkens, in einem Speicher (BA2 MEM), der zu der zweiten Uhr gehört, als eine zweite
Transaktion (T2) speichert; und es ist gekennzeichnet durch die Schritte: Bewirken, daß die
erste Bezahluhr mindestens die Kartenkontonummer (KN) und die Zeit (IT) des Beginns des
Parkens auf einem ausgegebenen Parkschein in einer maschinenlesbaren Form aufzeichnet,
wobei die Kontonummer und die Zeit des Beginns des Parkens die Transaktionsnummer
(TN) bilden oder in dieser enthalten sind; Entleeren des Speichers (BA1 MEM, BA2 MEM)
jeder Bezahluhr und Übertragen des Inhalts jedes Speichers an den Speicher eines zentralen
Computers; und Basieren des Belastens entsprechender Geldkarten auf die Informationen in
dem Speicher (BA2 MEM) der Bezahluhr, die zuletzt verwendet wurde.[0019]
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Die Erfindung wird jetzt detaillierter unter Bezugnahme auf eine beispielhafte
Ausführungsform davon und außerdem unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen
beschrieben:[0020]
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Fig. 1 ist eine schematische Darstellung zweier Bezahlautomaten BA1 und BA2;
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Fig. 2 ist ein Flußdiagramm, das einen ersten Teil der Erfindung darstellt; und
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Fig. 3 ist ein Flußdiagramm, das einen zweiten Teil der Erfindung darstellt.
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[0021] Fig. 1 zeigt zwei Bezahlautomaten oder Parkuhren BA1 und BA2, die unabhängige
Betriebseinheiten sind und von denen angenommen wird, daß sie voneinander unter einem
Abstand angeordnet sind, beispielsweise auf voneinander verschiedenen Parkplätzen
angeordnet sind.
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[0022] Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren, bei dem eine Vielzahl von Uhren
verwendet wird, die zu dem gleichen Parkabrechnungssystem gehören und von denen jede
eine unabhängige Betriebseinheit ist. Unter einem System versteht man beispielsweise, daß
die verschiedenen Uhren zueinander identisch sind und im Namen ein und derselben
Fahrzeugparkgesellschaft betrieben werden.
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[0023] Die Parkuhren sind mit einem Geldkartenleser 1 ausgestattet. Die Uhren können auch
mit einer Münzeinwerf-Einrichtung 2 bis 4 ausgestattet sein, mit denen Münzzahlungen
durchgeführt werden können, sowie mit einem Bezahlknopf 5 und einem Löschknopf 6, die
beide für die Münzzahlungen vorgesehen sind. Die Uhren umfassen außerdem eine
Münzenschale 18. Die Uhren sind desweiteren mit einem Ausgabeschlitz 7 versehen, durch den ein
Parkschein am Beginn einer Parkzeitdauer ausgegeben wird. Dieser Schlitz wird vorzugsweise
auch für die Einführung eines Parkscheins verwendet, wenn die Parkzeitdauer beendet wird,
wobei die Uhr so aufgebaut ist, daß sie von dem Parkschein Informationen liest, die auf
diesem in einer von der Uhr lesbaren Form aufgezeichnet sind, wenn der Schein in
Verbindung mit dem Beginn einer Parkzeitdauer ausgegeben wurde. Die Uhren können außerdem
eine herkömmliche Anzeige 8 aufweisen zum Darstellen einer Zeit, der Zeit, zu der eine
vorgesehene Parkzeitdauer in dem Fall von Münzzahlungen abläuft, sowie zum Anzeigen, daß
die Geldkarte gelesen worden ist, daß die Geldkarte ungültig ist, usw.
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[0024] Die vorliegende Erfindung bezieht sich jedoch auf Geldkartenzahlungen.
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[0025] Eine Person, die ein Fahrzeug parken möchte, sucht zu Beginn der Parkzeitdauer eine
erste Parkuhr bzw. einen Bezahlautomaten auf und führt eine Geldkarte ein, woraufhin der
Kartenleser Informationen von der Karte liest, die sich mindestens auf die
Geldkartenkontonummer beziehen, wobei, wenn die Geldkarte von der ersten Parkuhr (BA1) gelesen wird, die
Parkuhr die Kontonummer (KN) und die Anfangszeit (IT) des Parkens in einem Speicher
(BA1 MEM) speichert, der zu der Parkuhr gehört, woraufhin die Parkuhr (BA1) veranlaßt
wird, einen Parkschein auszugeben, auf dem eine Transaktionsnummer (TN) in einer
maschinenlesbaren Form aufgezeichnet ist.
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[0026] Der Parkschein wird dann auf der Innenseite der Windschutzscheibe angeordnet, wo
der Schein von einer Parküberwachungsperson gesehen werden kann, was es der
Überwachungsperson ermöglicht, festzustellen, daß der Schein aus der Bezahluhr entnommen worden
ist.
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[0027] Am Ende der Parkzeitdauer wird der Parkschein in eine zweite Parkuhr (BA2)
eingeführt und von dieser gelesen, die irgendeine Parkuhr in dem Parkuhrensystem sein kann,
das die erste Parkuhr enthält, wobei die zweite Parkuhr (BA2) veranlaßt wird, in einem zu
der zweiten Parkuhr gehörigen Speicher (BA2 MEM) die Transaktionsnummer (TN) zu
speichern, die von dem Parkschein gelesen wurde, zusammen mit der Zeit, zu der der Schein
gelesen wurde, nämlich der Zeit (UT) des Beendens des Parkens. Dieses ist in Fig. 2
dargestellt, in der die verschiedenen Informationsbestandteile KN, IT, UT und TN gezeigt
sind.
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[0028] Das oben Beschriebene findet sich mit allen wesentlichen Einzelheiten in der oben
genannten schwedischen Patentschrift.
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[0029] Gemäß der vorliegenden Erfindung wird der erste Bezahlautomat veranlaßt, auf dem
ausgegebenen Parkschein mindestens die Kontonummer (KN) und die Zeit (IT) des Beginns
des Parkens in einer maschinenlesbaren Form aufzuzeichnen, wobei die Kontonummer und
die Parkbeginnzeit entweder die Transaktionsnummer (TN) bilden oder in dieser enthalten
sind.
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[0030] Dieses ist in Fig. 2 dargestellt, aus der entnommen werden kann, daß, wenn die
Geldkarte gelesen wird, die Kontonummer KN und die Zeit IT des Beginns des Parkens in
dem Speicher BA1 MEM des ersten Bezahlautomaten gespeichert werden. Gemäß der
Erfindung kann die Transaktionsnummer TN sowohl aus KN als auch IT gebildet sein,
obwohl eine zusätzliche Zahl oder Buchstaben X enthalten sein können. Beispielsweise kann
die Zahl X die Nummer des Bezahlautomaten sein.
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[0031] Die Parkuhr BA1 gibt einen Parkschein aus, der die Transaktionsnummer TN
speichert und der die Datenbestandteile KN und IT enthält sowie wahlweise auch die Zahl X in
einer maschinenlesbaren Form.
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[0032] Am Ende der Parkzeitdauer wird der Parkschein in einer zweiten Parkuhr gelesen,
wobei die Datenbestandteile KN und IT, und auch die zusätzliche Zahl X, wenn sie enthalten
ist, in dem Speicher BA2 MEM des zweiten Bezahlautomaten gespeichert werden, wie es auf
der rechten Seite der Fig. 2 gezeigt ist. Die Zeit UT des Beendens des Parkens wird
ebenfalls in dem Speicher gespeichert, wenn der Parkschein gelesen wird.
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[0033] Die Speicher BA1 MEM und BA2 MEM entsprechender Bezahlautomaten werden
geleert und ihr Inhalt wird zu dem Speicher eines zentralen Computers übertragen.
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[0034] Entsprechende Geldkarten werden auf der Basis der Informationen abgerechnet, die in
dem Speicher BA2 MEM der zuletzt verwendeten Parkuhr enthalten sind. Dieses umfaßt eine
erste Stufe, in der ein Abrechnen ausschließlich auf der Basis des Speichers der zuletzt
verwendeten Parkuhr ausgeführt wird, und folglich werden in dem Speicher der ersten
Parkuhr gespeicherte Transaktionen nicht mit in der zweiten Parkuhr gespeicherten
Transaktionen gepaart.
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[0035] Dieses ist ebenfalls in Fig. 2 dargestellt, wonach der zentrale Computer veranlaßt
wird, die Zeit IT des Beginnens des Parkens mit der Zeit UT des Beendens des Parkens zu
vergleichen und damit die Parkgebühr PK zu berechnen. Der Computer belastet dann die
Kontonummer KN der betreffenden Geldkarte. Der Pfeil 10 stellt eine Belastungstransaktion
dar.
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[0036] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform wird der erste Bezahlautomat dazu
veranlaßt, auf dem Parkschein mindestens die Kontonummer der verwendeten Geldkarte in
einer verschlüsselten oder kodierten Form aufzuzeichnen. Zu diesem Zweck wird
entsprechend der Erfindung ein Verschlüsselungsprogramm oder eine entsprechende Software in
einem Mikroprozessor in der ersten Parkuhr verwendet. Dieses erhöht die Sicherheit gegen
ein unrechtmäßiges Verbreiten ungültiger Geldkartennummern. Die Kontonummer wird in
geeigneter Weise in dem zentralen Computer entschlüsselt oder dekodiert.
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[0037] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird die zweite Parkuhr
BA2 dazu veranlaßt, die Parkgebühr auf der Basis der Zeit IT des Beginns des Parkens und
der Zeit UT des Beendens des Parkens zu berechnen und die berechnete Gebühr zusammen
mit der Kontonummer zu speichern. Wie es vorher beschrieben wurde, wird die
Parkbeginnzeit IT mit der Parkendezeit UT in einem Prozessor in der zweiten Parkuhr BA2 verglichen,
woraufhin die Parkgebühr in dem Speicher BA2 MEM der Parkuhr, zusammen mit der
Kontonummer, gespeichert wird.
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[0038] In einer zweiten Stufe werden der Speicherinhalt der ersten Parkuhr und der
Speicherinhalt der zweiten Parkuhr in dem zentralen Computer verarbeitet, womit der zentrale
Computer veranlaßt wird, die von der ersten Parkuhr BA 1 aufgezeichneten Transaktionen mit den
von der zweiten Parkuhr BA2 aufgezeichneten Transaktionen mit Hilfe der
Transaktionsnummern TN zu kombinieren und damit solche in der ersten Parkuhr BA1 aufgezeichnete
Transaktionen auszusortieren, denen entsprechende Transaktionen in der zweiten Parkuhr BA2
fehlen. Der Kontonummer KN, die aus dem Speicher der ersten Parkuhr ankommt, wird
damit eine vorgegebene Parkgebühr berechnet.
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[0039] Dieses ist in Fig. 3 dargestellt. Der Speicherinhalt des ersten Parkuhrspeichers BA1
MEM gibt die Transaktionsnummer TN, die mit der Transaktionsnummer TN in dem
Spei
cherinhalt der zweiten Parkuhr BA2 MEM verglichen wird. Dieser Vergleich wird in dem
zentralen Computer 9 durchgeführt. Wenn die Transaktionsnummer TN in BA2 MEM nicht
gefunden wird, gibt der Computer 9 eine Rechnung 11 auf der Basis der Kontonummer KN
aus, die in dem Speicher BA1 MEM der ersten Parkuhr aufgezeichnet ist. Andererseits
unternimmt der zentrale Computer keinen Abrechnungsvorgang, wenn alle
Transaktionsnummern in dem Speicher der ersten Parkuhr in dem Speicherinhalt BA2 MEM der zweiten
Parkuhr gefunden werden.
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[0040] Die Tatsache, daß eine Transaktion in eine erste Parkuhr eingegeben worden ist, aber
keine entsprechende Transaktion in eine zweite Parkuhr eingegeben worden ist, kann
bedeuten, daß die betroffene Person vergessen hat, die Parkzeitdauer zu beenden oder sich einfach
nicht darum gekümmert hat, dieses zu tun. Die vorgegebene Parkgebühr kann beispielsweise
die Gebühr sein, die einer maximal zulässigen Parkdauer entspricht.
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[0041] Die Erfindung schafft somit den beträchtlichen Vorteil, daß ermöglicht wird, daß ein
Abrechnen viel schneller durchgeführt werden kann, indem ermöglicht wird, daß die in den
zentralen Computer eingegebenen Transaktionen betreffend eine Parkbeendigungszeit oder
eine Gesamtparkgebühr der betroffenen Geldkarte berechnet werden, unmittelbar wenn der
Speicherinhalt einer Parkuhr zu dem zentralen Computer übertragen worden ist.
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[0042] Nur in dieser zweiten Stufe werden Transaktionsnummern miteinander gepaart. Da die
überwiegende Mehrzahl der Leute, die ein Fahrzeug parken, das Parken auch in der
vorgesehenen Art und Weise beenden, wird nur ein kleiner Teil der gesamten Einkünfte zu
einem späteren Zeitpunkt abgerechnet werden.
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[0043] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist der maschinenlesbare
Teil des Parkscheins entweder einen magnetischen Code, einen gestanzten Code oder einen
Strichcode, oder irgendeine andere Form eines bekannten maschinenlesbaren Codes auf.
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[0044] Damit das System sicher ist, muß jede Transaktionsnummer einmalig sein.
Anderenfalls könnte ein und dieselbe Transaktionsnummer bei zwei oder mehr verschiedenen
Parkvorgängen auftreten, was in einer falschen Berechnung resultiert.
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[0045] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung besteht die
Transaktionsnummer TN sowohl aus der Kontonummer KN als auch der Zeit des Anfangs des Parkens,
wobei die Parkanfangszeit mit einer Genauigkeit von weniger als ungefähr 0,15 Minuten,
vorzugsweise 0,1 Minuten, aufgezeichnet wird. Diese aufgezeichnete Transaktionsnummer
wird daher einmalig sein, da es länger als 0,15 Minuten dauert, den Beginn des Parkens eines
Fahrzeugs zu vollenden, d. h. von der Zeit, zu der die Geldkarte gelesen wird, zu der Zeit des
Ausgebens des Parkscheins in der ersten Parkuhr.
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[0046] Die Speicher der ersten Parkuhr und der zweiten Parkuhr werden unter vorgegebenen
Zeitintervallen entleert. Dieses kann von Personal durchgeführt werden, das die Informationen
auf einen tragbaren Speicher überträgt oder das den Speicher der betreffenden Uhren durch
einen anderen Speicher ersetzt. Alternativ können die Informationen in den Speichern der
betreffenden Uhren Offline über ein Kabel, ein Modem oder per Funk gesammelt werden und
damit zu einem zentralen Computer übertragen werden. Die von dem Personal gesammelten
Informationen werden ebenfalls zu dem Speicher eines zentralen Computers übertragen.
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[0047] Aus dem Vorhergehenden ist es ersichtlich, daß die Erfindung eine Person in die Lage
versetzt, einen Bezahlautomaten in dem System zu verwenden, wenn das Parken begonnen
wird, und einen anderen Bezahlautomaten, wenn das Parken beendet wird.
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[0048] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung druckt der erste
Bezahlautomat die Parkanfangszeit (IT) klar auf den Parkschein. Dieses ermöglicht es, daß der
Schein überprüft wird, ohne daß auf eine sogenannte Fahrzeug-In-Liste Bezug genommen
werden muß.
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[0049] Natürlich kann die Parkanfangszeit auch auf dem Schein in einer verschlüsselten oder
kodierten Form aufgezeichnet sein. Die Transaktionsnummer kann außerdem weitere Daten
enthalten, wie beispielsweise die Nummer des betroffenen Bezahlautomaten, usw., zusätzlich
zu der Parkanfangsnummer und der Kontonummer.
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[0050] Es versteht sich von daher, daß die Erfindung nicht auf die zuvor beschriebenen und
beispielhaften Ausführungsformen davon beschränkt ist, und daß Veränderungen innerhalb
des Umfangs der nachfolgenden Ansprüche vorgenommen werden können.