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(0001) Die Erfindung betrifft eine Diebstahlsicherung für
ein Fahrrad mit einem Rahmenteil und einem Lenkstangenteil,
das so montiert ist, daß es um eine Achse im Verhältnis zum
Rahmenteil gedreht werden kann, wobei die Diebstahlsicherung
ein erstes und ein zweites jeweils am Rahmenteil und am
Lenkstangenteil montiertes Sicherungsteil sowie am einen
Sicherungsteil angeordnetes Schloß aufweist, mit dessen Hilfe
das zweite Sicherungsteil durch Einschieben eines
Verriegelungsstifts in ein Schließloch im genannten Teil
verschließbar ist, wobei die beiden Sicherungsteile einander
gegenüberliegende, auf einer Drehfläche befindliche und jeweils
eine mit der Drehachse des Lenkstangenteils zusammenfallende
Achse aufweisen, und auf der zweiten Sicherungsfläche
mindestens eine bogenförmig gekrümmte Zunge und in der ersten
Sicherungsfläche eine bogenförmig gekrümmte und zur Zunge
komplimentäre, an ihren beiden Enden offene Nut aufgebildet
sind, die miteinander in Eingriff treten können und ein
axiales Entfernen der beiden Sicherungsteile voneinander
verhindern, und wobei das Fahrrad ein oberes- und ein unteres
Kugellager aufweist, durch die der Steuerkopfschaft des
Lenkstangenteils im Lagerungsrohr des Rahmenteils schwenkbar
gelagert ist.
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(0002) Die zunehmende Zahl von Fahrraddiebstählen ist ein
ernst zu nehmendes soziales Problem, welches die Polizei
beansprucht und die Versicherungsgesellschaften viel Geld
kostet. Für die Einzelperson wird es immer eine sehr
unangenehme Erfahrung sein, das Fahrrad gestohlen zu bekommen. Im
Laufe der Zeit wurden daher große Anstrengungen unternommen,
diesen Diebstählen ein Ende zu bereiten, und sie haben zur
Entwicklung verschiedener Arten von Schlössern geführt,
welche das Fahrrad verriegeln, wenn der Eigentümer es abstellt.
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(0003) Von diesen Fahrradschlössern ist insbesondere eins zu
erwähnen, welches weit verbreitet ist. Dieses Schloß ist an
dem Hinterbau des Fahrradrahmens angeordnet und umfaßt eine
Klammer, die zwischen die Speichen des Hinterrads geschossen
werden kann und das Rad gegen Verdrehung sichert. Viele
dieser Hinterradschlösser sind gleichwohl einfach aufzubrechen,
aber selbst wenn ein Fahrraddieb keinen unmittelbaren
Versuch macht, das Schloß aufzubrechen, kann er gleichwohl ohne
Schwierigkeiten das Fahrrad bewegen, in dem einfach das
Hinterrad angehoben wird und mit dem Vorderrad gelenkt wird.
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(0004) Eine höhere Sicherheit kann mittels eines Kabels
erreicht werden, dessen Enden mit einem Kabelschloß
zusammengeschlossen werden können, so daß das Kabel eine Schleife
formt, welche so ausgebildet ist, daß beim Abschließen des
Fahrrads gleichzeitig beispielsweise der Fahrradrahmen und
ein fester Gegenstand umschlossen wird. Auf diese Weise ist
das Fahrrad an den Gegenstand angekettet, und ein Dieb muß
demzufolge zuerst das Kabel durchschneiden oder durchsägen,
bevor er von dem Fahrrad Besitz ergreifen kann. Bei der
Verwendung üblicher Werkzeuge wird dies in der Regel ein
schwieriges Verfahren sein. Diese Lösung bietet demnach eine
höhere Sicherheit gegen Diebstahl als das vorgenannte
Hinterradschloß, ist aber auf der anderen Seite ziemlich
umständlich auszuführen, und dem ist hinzuzufügen, daß es
nicht überall möglich ist, einen ausreichend festen
Gegenstand zu finden, an welchem ein Fahrrad angeschlossen werden
kann. Die bestehenden Möglichkeiten, ein Fahrrad mittels
eines Kabels abzuschließen, sind demnach begrenzt.
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(0005) Autos werden üblicherweise durch ein Lenkradschloß
gegen Diebstahl gesichert. Wenn das Lenkradschloß betätigt
ist, ist es unmöglich, das Auto zu lenken. Ein Dieb wird
deswegen nicht sehr weit kommen, selbst wenn er es schafft,
den Motor zu starten.
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(0006) Ähnliche Schlösser in der Form von
Vorderradschlössern sind bei Fahrrädern ebenfalls bekannt. Diese Schlösser
sind aus sich heraus besser als Hintersradschlösser, da es
äußerst unbequem ist, ein Fahrrad zu bewegen, welches nicht
gelenkt werden kann. Das Fahrrad muß buchstäblich
weggetragen werden. Die Vorderradschlösser haben gleichwohl keine
weite Verbreitung gefunden. Dies ist an erster Stelle und
hauptsächlich dadurch bedingt, daß bis jetzt keine
Schloßkonstruktion vorgeschlagen wurde, welche die Erfordernisse
erfüllt, die notwendigerweise darin bestehen, daß das Schloß
schwierig aufzubrechen ist.
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(0007) Aus der Patentschrift DE 34 39 412 ist ein derartiges
Vorderradschloß bekannt, bei welchem das obere von zwei
Kugellagern, welche dem Zweck dienen den Lenkstangenschaft des
Lenkstangenteils drehbar in der Steuerkopfsäule des
Rahmenteils aufzuhängen, als ein Vorderradschloß ausgebildet ist.
Der untere Teil der Lagerschalen dieses Kugellagers hat
einen hervorstehenden Kragen mit einer Anzahl von
Rücksprüngen, die regelmäßig über den Umfang verteilt sind. Auf einem
Vorsprung auf der oberen Lagerschale ist weiterhin ein
horizontales Zylinderschloß angeordnet, mit einem Riegel,
welcher mit einem der Aussparungen in Eingriff bringbar ist,
wenn das Schloß betätigt wird. Dadurch ist das Vorderrad
abgeschlossen und kann nicht gedreht werden, weil der Riegel
von dem Seitenwänden der Aussparungen gehindert ist. Der
Riegel kann gleichwohl mit leichten Schlägen mit
beispielsweise einem Hammer oder durch Reißen oder Schlagen des
Lenkstangenschafts nach oben in dem Lagerrohr ohne größere
Schwierigkeit aus seiner zu dem hervorstehenden Kragen
diagonalen Lage gebracht werden. Diese Konstruktion ist daher
nicht geeignet, die erforderliche Sicherheit gegen Diebstahl
bereitzustellen.
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(0008) Aus der Patentanmeldung WO 83 01 761 ist ein anderes
Vorderradschloß bekannt. In diesem Fall ist es ein vertikal
angeordnetes Schloß, welches an dem Lenkstangenschaft
angebracht ist. Wenn das Schloß betätigt wird, wird ein
Verriegelungsstift nach unten geschossen in ein recheckiges
Schließloch, welches in einer wiederum am Rahmen befestigten
Muffe angeordnet ist. Der Lenkstangenschaft ist nun
bezüglich des Rahmens verriegelt und das Vorderrad kann nicht
länger zur Lenkung des Fahrrads verwendet werden. Dieses
Schloß kann gleichwohl ziemlich einfach aufgebrochen werden,
indem der Steuerkopfschaft Schlägen oder einem Reißen
ausgesetzt wird und dann der Verriegelungsstift nach oben aus dem
Schließloch herausgezogen wird. Eine Anzahl von
hervorstehenden Stiften, die an dem Verriegelungsstift angeordnet und
in der Verriegelungsposition des Verriegelungsstifts sich
befinden und von denen jeder unter die durchlöcherte Kante
des rechteckigen Schließloches gedreht wird, sind gleichwohl
nicht ausreichend fest, um in wirksamer Weise ein
Herausziehen des Verriegelungsstiftes aus dem Schließloch zu
verhindern.
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(0009) Aus dem Dokument GB-A-22 74 438 ist weiterhin eine
Diebstahleinrichtung bekannt, welche erste und zweite
Sicherungsteile umfaßt. Das erste dieser Sicherungsteile
beinhaltet die obere Lagerbuchse des Kugellagers. Diese
Konstruktion ist ziemlich kompliziert.
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(0010) Diesen Schlössern ist gemein, daß sie eine offene
Bauart aufweisen, welche einen direkten Zugang zu den
eigentlichen Verriegelungsteilen ermöglichen, welche dadurch
unmittelbar mit einfach verfügbaren Werkzeugen wie
Beispielsweise Hacksägen, Meißeln und Kabelschneider bearbeitet
werden können. Bei den herkömmlichen Schlössern ist es neben
der Widerstandsfähigkeit der verwendeten Materialien mehr
oder weniger die Wandstärke der Teile des Schlosses welche
bestimmen, wie lange es dauert, bevor das Schloß
aufgebrochen wird. Aus praktischen Gründen ist es gleichwohl
erforderlich, die Teile des Schlosses mit einer begrenzten
Wandstärke herzustellen, und dies hat zur Folge, daß diese
bekannten Schlösser vergleichsweise einfach und schnell
aufzubrechen sind. Diese Schlösser bieten auch keinen zweiten
Schutz gegen Diebstahl des Fahrrads insofern, als sie das
Fahrrad ungeeignet machen darauf zu fahren oder es
wegzuschieben, wenn Versuche unternommen wurden, das Schloß
auf
zubrechen. Wenn das Schloß aufgebrochen wurde, ist das
Fahrrad vollständig in fahrbereitem Zustand.
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(0011) Die bekannten Schloßkonstruktionen dienen
ausschließlich dem Zweck, das Fahrrad selbst gegen Diebstahl zu
sichern. In keinem Fall sind sie gleichzeitig dazu
ausgebildet, Fahrradzubehör in einer Weise, welche gegen Diebstahl
sichert, an dem Fahrrad zu befestigen oder anderen
Funktionen zu dienen, die der Benutzung eines Fahrrads entsprechen.
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(0012) Ausgehend von dem Wunsch, die Nachteile, welche die
bekannten Ausführungen aufweisen, zu vermeiden, besteht ein
erster Gegenstand der Erfindung darin, eine
Diebstahlsicherung gemäß dem Oberbegriff in der Form eines
Vorderradschlosses bereitzustellen, welches einfach betätigt werden
kann und eine größere Sicherheit gegen Aufbruch als bislang
bekannt aufweist.
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(0013) Ein anderer Gegenstand der Erfindung ist die
Bereitstellung einer Diebstahlsicherung, welche in zweiter
Hinsicht ein abgeschlossenes Fahrrad gegen Diebstahl sichert,
in dem das Fahrrad zum Fahren oder Wegschieben unbrauchbar
gemacht wird, wenn das Schloß aufgebrochen wurde.
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(0014) Ein dritter Gegenstand der Erfindung ist die
Bereitstellung einer Diebstahlsicherung, welche ebenfalls dazu
verwendet werden kann, andere Gegenstände an dem Fahrrad zu
befestigen und Fahrradzubehörteile von deren Entfernung zu
schützen.
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(0015) Ein vierter Gegenstand der Erfindung besteht darin,
eine Diebstahlsicherung bereitzustellen, welche auch für
andere Zwecke bezogen auf die Nutzung eines Fahrrads als
hauptsächlich den Schutz gegen Diebstahl verwendbar ist.
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(0016) Die neue und einzigartige Diebstahlsicherung gemäß der
Erfindung, in welcher dies erreicht wird, ist die Tatsache,
daß das erste und zweite Sicherungsteil als integraler
Bestandteil jeweils der unteren und oberen Lagerbuchse des
unteren Kugellagers der Steuerkopfsäule ausgebildet ist.
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(0017) Diese Konstruktion der Diebstahleinrichtung ist sehr
einfach und dabei gleichzeitig sehr wirksam.
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(0018) Ein Dieb kann die beiden Sicherungsteile nicht
voneinander aufbrechen und das Schloß auf aufbrechen, wenn das
Fahrrad abgeschlossen ist. Gleichzeitig liegen die Teile,
welche die Schloßfunktion bewirken, in allgemeinen der
Verriegelungsstift, gut geschützt tief zwischen den
Sicherungsteilen, wo sie weitestgehend unzugänglich für die
Bearbeitung mit gewöhnlichen Werkzeugen sind. Um Zugang zu diesen
Teilen zu erhalten, muß ein Dieb zuerst das umgebende
Material in dem Schloß entfernen, und das ist äußerst schwierig
und erfordert eine lange Zeit. Wenn ein Dieb schließlich
gleichwohl Erfolg haben sollte beim Aufbrechen des
Schlosses, wären seine ganzen Anstrengungen umsonst, da nun das
Fahrrad nicht benutzt werden kann, weil die Lenkungsfunktion
zerstört ist. Das Fahrrad ist auf wirkungsvolle Weise in
jeder Hinsicht gegen Diebstahl gesichert, wenn es mit der
Diebstahlsicherung gemäß der Erfindung abgeschlossen ist.
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(0019) Die Rotationsflächen können beispielsweise doppelt
gebogene Kurven oder konisch sein, wodurch die Konstruktion
eine größere Widerstandskraft erhält. Wenn die Flächen nach
unter divergieren, sind die Flächen darüber hinaus
automatisch vom Regenwasser entwässert. Eine besonders einfache
Ausführung erhält man, wenn jede der beiden Rotationsflächen
eben ausgebildet ist.
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(0020) Zweckmäßiger Weise kann eine einzige Feder-Nut-
Verbindung an dem äußeren Umfang der Sicherheitsflächen
angeordnet sein, wobei es an diesem Umfang für einen Dieb
unmöglich wäre, mit einem Werkzeug einzudringen und die
Sicherungsteile voneinander herauszubrechen und das Schloß
aufzubrechen. Indem man eine weitere Feder-Nut-Verbindung an dem
inneren Umfang der Sicherheitsflächen anordnet, sind die
zwei Sicherungsteile unzerstörbar zusammengehalten, wenn das
Fahrrad abgeschlossen ist. Wenn sie zum Zweck des
Aufbrechens des Schlosses getrennt werden müssen, müssen die
Sicherungsteile mehr oder weniger vollständig zerstört werden,
und das erfordert den Einsatz von weiterentwickeltem
Werkzeug, welches ein Dieb üblicher Weise nicht zur Verfügung
hat.
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(0021) Der Steuerkopfschaft des Lenkstangenteils ist in der
Steurkopfsäule des Rahmens mittels eines oberen und eines
unteren Kugellagers drehbar gelagert. Bei der Ausgestaltung
der beiden Sicherungsteile als jeweils eine der beiden
Lagerbuchsen entweder des oberen oder des unteren dieser
Kugellager wird eine besonders einfach Ausführung erreicht mit
Bauteilen, welche als Standartbauteile geeignet sind,
Bestandteil der normalen Fahrradproduktion zu sein.
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(0022) Diese Konstruktion kann auch für die hohe Zahl
bereits vorhandener Fahrräder verwendet werden, aber dies
erfordert, daß das Fahrrad teilweise auseinandergelegt werden
muß, und daß die bestehenden Lagerbuchsen gegen die
Sicherungsteile mit integrierten Lagerbuchsen ausgetauscht werden
müssen. Bei einer anderen Weiterbildung gemäß der Erfindung
können die beiden Sicherungsteile deswegen vorzugsweise so
ausgebildet sein, daß sie entweder an der Steuerkopfsäule
oder an die Vordergabel des Lenkstangenteils geklemmt
werden, sodaß die Diebstahlsicherung in einfacher Weise an
einem vorhandenen Fahrrad angebracht werden kann, ohne daß das
Fahrrad aus diesem Grund mehr oder weniger auseinandergelegt
werden und danach wieder zusammengesetzt werden muß.
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(0023) Es ist gleichwohl wichtig, daß ein Dieb die
Diebstahlsicherung nicht entfernen kann, wenn diese in ihrer
verriegelten Stellung ist. Um dies wirksam zu gewährleisten,
kann das erste Sicherungsteil auf die Steuerkopfsäule des
Rahmens geklemmt werden mittels einer Klammer mit Schenkeln,
welche in Befestigungslöchern des Sicherungsteils
untergebracht sind und von denen jedes in ihr Befestigungsloch
mittels einer Schraubverbindung eingeschraubt wird. Um diese
Schraubverbindung für einen Dieb unzugänglich zu machen,
kann ein Querstift oder eine Querschraube am Ende der
Schraubverbindung angebracht sein. Ein Dieb wird daher nicht
in der Lage sein, ein Werkzeug, beispielsweise ein
Schraubenzieher einzuführen und die Schraubverbindung zu lösen.
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(0024) Gemäß der Erfindung kann die Diebstahlsicherung auch
für Funktionen verwendet werden, die über die reine
Diebstahlsicherungsfunktion hinausgehen. Als ein Beispiel für
dieses kann angeführt werden, daß besonders das eine der
beiden Sicherungsteile, welches an dem Lenkstangenteil
befestigt ist, als ein Lampengehäuse ausführbar ist. Die
eigentliche Diebstahlsicherungsfunktion kann in diesem Fall
bereitsgestellt werden, indem das Gehäuse mit einer
Stromversorgungsquelle, beispielsweise einer Batterie oder einem
Akkumulator mit einer Klappe, welche in befestigter Stellung
zwischen dem offenen Verriegelungsstift und dem
Verriegelungsloch angeordnet ist und mit diesen fluchtend
ausgerichtet ist. In geschlossener Stellung ist die Stromquelle dann
ebenfalls gegen Diebstahl gesichert, wohingegen die
Stromquelle beim Aufschließen sofort herausgenommen werden kann,
um entweder ausgetauscht oder aufgeladen zu werden. Während
der Diebstahlsicherung in der Verriegelungsposition ist,
kann die Verbindung der Stromquelle mit der Lampe
vorzugsweise unterbrochen sein, so daß die Lampe nicht leuchten
kann.
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(0025) Die Diebstahlsicherung gemäß der Erfindung kann auch
dazu verwendet werden, andere Objekte an dem Fahrrad
anzubringen. Diese Gegenstände können beispielsweise
Zubehörteile sein, welche auf diese Art und Weise gegen das
Abmontieren von dem Fahrrad geschützt sind. In entsprechender Weise
kann ein Kabelschloß, in der Form beispielsweise einer Kette
oder eines Kabels zum Anketten des Fahrrads an einem
unbewegten Gegenstand an dem Fahrrad mittels der
Diebstahlsicherung befestigt werden.
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(0026) Für den zuletzt erwähnten Zweck kann das Kabelschloß,
zumindest an einem Ende, einen vorzugsweise zylindrischen
Verriegelungsstift mit einem Schaft und einem größeren Kopf,
der an der äußeren Seite des Schaftes angebracht ist,
aufweisen. In dem ersten und zweiten Sicherungsteil kann
dar
über hinaus eine erste und zweite Durchbrechung ausgeformt
sein, welche beide einen größeren Durchmesser als der Kopf
des Verriegelungsstifts aufweisen und welche in einer
Winkellage, bei welcher die beiden Sicherungsteile die
Schließposition noch nicht erreicht haben, zueinander fluchtend
ausgerichtet sind so daß der Verriegelungsstift in die
beiden Durchbrechungen gleichzeitig hineingeführt werden kann,
wobei der Kopf auf der anderen Seite der Durchbrechungen
liegt. Die hintere Durchbrechung geht weiterhin in einen
bogenförmig gekrümmten Schlitz mit einer größeren Weite als
der Durchmesser des Schaftes und kleiner als der Durchmesser
des Kopfes über, und wenn die Verriegelungsposition erreicht
wurde, wird der Verriegelungsstift gleichzeitig in der
Diebstahlsicherung unter Verschluß gehalten. Wenn ein Fahrrad an
einem geeigneten festen Gegenstand angenähert wird, kann der
Eigentümer das Kabel um diesen Gegenstand herumziehen und
sein Ende mit der Diebstahlsicherung gleichzeitig mit dem
Abschließen der Diebstahlsicherung abschließen,
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(0027) Die Erfindung wird in der folgenden Beschreibung
eines Ausführungsbeispiels erläutert, welches nur als ein
Beispiel dient, mit Bezugnahme auf die Zeichnung, in welcher:
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Fig. 1 einen Schnitt durch das Vorderteil eines Fahrrads
mit einer Diebstahlsicherung gemäß der Erfindung
zeigt,
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Fig. 2 dasselbe in einer Vergrößerung zeigt, jedoch
gesehen in einem teilweise vertikalen Schnitt,
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Fig. 3 dasselbe zeigt, gesehen in einer Perspektive,
teilweise als Schnitt,
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Fig. 4a, b in perspektivischer Ansicht eine zweite Ausführung
einer Diebstahlsicherung gemäß der Erfindung
jeweils in abgeschlossener und nicht abgeschlossener
Stellung zeigt,
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Fig. 5a, b in perspektivischer Ansicht eine dritte
Ausführungsform der Diebstahlsicherung gemäß der
Erfin
dung in jeweils einer abgeschlossenen und einer
nicht abgeschlossenen Stellung zeigt,
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Fig. 6 in einer perspektivischen Explosionszeichnung eine
vierte Ausführungsform der Diebstahlsicherung
gemäß der Erfindung mit dem Ende eines Kabels zum
Anketten des Fahrrads an einen festen Gegenstand
zeigt,
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Fig. 7 in Ansicht von oben eine Vergrößerung zeigt welche
darstellt, wie die Diebstahlsicherung das Ende des
Kabels einschließt,
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Fig. 8 in einer perspektivischen Explosionszeichnung eine
fünfte Ausführungsform für eine Diebstahlsicherung
gemäß der Erfindung mit einer Fahrradlampe zeigt
und
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Fig. 9 die an einem Fahrrad angebrachte
Diebstahlsicherung aus Fig. 8 zeigt.
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(0028) Von den oben genannten Zeichnung sind die Fig. 1 bis
5 und 8 mit der dazugehörigen Beschreibung nicht von dem
Anspruch 1 umfaßt.
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(0029) In Fig. 1 ist ein Vorderteil eines Fahrrads 1
erkennbar. Das Fahrrad hat einen Rahmen 2 mit einer
Steuerkopfsäule 3 zur Aufnahme des Lenkstangenschaftes 5 eines
Lenkstangenteils 4, welches in der Figur durch eine gebrochene Linie
dargestellt ist. Der Lenkstangenschaft ist drehbar in der
Steuerkopfsäule 3 gelagert mittels eines oberen Kugellagers
6 und eines unteren Kugellagers 7 und ist unterhalb dieses
mit der Vordergabel 8 des Fahrrads verbunden.
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(0030) Auf der Steuerkopfsäule 3 des Rahmens 2 ist ein
erstes Sicherungsteil 9 angeordnet und an der Vordergabel 8
des Lenkstangenteils 4 ein zweites Sicherungsteil 10. Die
beiden Sicherungsteile 9, 10 beschreiben eine aufeinander
bezogene drehende Bewegung, wenn das Lenkstangenteil bezogen
auf den Rahmen gedreht wird, wie es während des Fahrens
ständig vorkommt, und zusammen bilden sie eine
Diebstahlsi
cherung 11, welche in einem größeren Maßstab in Fig. 2
gezeigt ist.
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(0031) Die Diebstahlsicherung umfaßt ein Zylinderschloß 12,
welches in dem ersten Sicherungsteil 9 untergebracht ist.
Das Schloß 12 hat einen Zylinder 13, der beweglich zwischen
einer oberen und einer unteren Stellung in einem
Schloßgehäuse 14 angeordnet ist. Eine Druckfeder 15 dient dem Zweck,
den Zylinder in seiner oberen Lage zu halten, wenn das
Fahrrad in Gebrauch ist und dazu bestimmt ist, aufgeschlossen zu
sein. Diese Lage ist im folgenden bezeichnet als
Fahrposition. Das Schloßgehäuse 14 ist wiederum in einem Loch 16
angeordnet, welches auf der Oberseite in einem Bund 17 endet, um
das Schloßgehäuse in dem ersten Sicherungsteil 9 zu halten.
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(0032) Der Zylinder 13 hat an der Unterseite einen
Verriegelungsstift 18 und einen seitlich wirkenden Riegel 19. Das
zweite Sicherungsteil 10 hat ein Schließloch 20, welches
fluchtend mit dem Verriegelungsstift 18 ausgerichtet ist,
wenn die beiden Sicherungsteile 9, 10 in diejenige Lage
zueinander gedreht werden, in welcher die Diebstahlsicherung
abgeschlossen werden kann. Diese Lage ist im folgenden als
Verriegelungsposition bezeichnet.
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(0033) Wenn das Fahrrad abgeschlossen werden soll, wird die
Diebstahlsicherung in die Verriegelungsposition gedreht und
der Zylinder 13 wird nach unten gedrückt, wobei der
Verriegelungsstift 18 in das Schließloch 20 gedrückt wird und der
Riegel 19 in eine Aussparung 21 in dem Schloßgehäuse 14
hineinspringt, um den Zylinder gegen den Druck der Feder 15 in
seiner unteren Lage zu halten. Die beiden Sicherungsteile 9,
10 können nun nicht mehr gegeneinander verdreht werden. Das
Fahrrad ist abgeschlossen.
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(0034) Das erste Sicherungsteil 9 hat eine erste
Sicherungsfläche 22 und das zweite Sicherung 10 eine zweite
Sicherungsfläche 23. Die beiden Sicherungsflächen 22, 23 sind in
geringem Abstand zueinander angeordnet, um das Eindringen
von Werkzeug zu verhindern. Der Abstand muß gleichwohl so
groß sein, daß die beiden Flächen zueinander Spiel haben,
wenn sie während des Fahrens gegeneinander verdreht werden,
selbst wenn der Lenkstangenschaft 5 mit etwas Spiel in der
Steuerkopfsäule 3 des Rahmens 22 gelagert ist.
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(0035) Überlicherweise hat ein Dieb gewöhnliches Werkzeug
zur Verfügung, z. B. ein Hammer und einen Meißel. Ein Dieb
wäre in der Lage, derart einfache Werkzeugteile zu verwenden
um zu versuchen, das Schloß aufzubrechen, indem der Meißel
zwischen die Sicherungsflächen 22 und 23 mit dem Hammer
hineingeschlagen wird, und so zu versuchen, die Sicherungsteile
9 und 10 um einen solchen Betrag auseinander zu brechen, daß
der Verriegelungstift 18 nicht mehr in das Schließungsloch 20
eingreift.
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(0036) Um den Dieb wirksam daran zu hindern, diese
Möglichkeit des Angriffs auf die Diebstahlsicherung auszuführen und
diese ihrer Wirkung zu berauben, ist an dem zweiten
Sicherungsteil 10 entlang seines äußeren Umfangs ein bogenförmige
gekrümmte Zunge 24 angeformt, welche sich radial nach außen
erstreckt als Verlängerung der Sicherheitsfläche 23. An dem
ersten Sichersheitsteil 9 ist in Fortsetzung der ersten
Sicherungsfläche 22 darüber hinaus eine entsprechende
bogenförmige gekrümmte Nut 25 ausgeformt. Die Zunge 24 wird
zumindest in der Verriegelungsposition in die Nut 25
eingreifen und daher sicherstellen, daß die beiden Sicherungsteile
nicht mit gewöhnlichem Werkzeug auseinandersgebrochen werden
können.
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(0037) Das zweite Sicherungsteil 10 hat einen nach unten
gerichteten Fortsatz 26 mit einem rechteckigen Loch 27,
welches am besten in Fig. 3 zu erkennen ist. Dieses
Sicherheitsteil 10 ist mit der Vordergabel 8 mittels einer
Schraube 28 verbunden, welche durch das Loch 27 und durch ein
Zentralloch 29 in dem Kopfteil 30 der Vordergabel geht. Die
Schraube 28 kann dieselbe Schraube sein, welche zur
Befestigung einer (nicht dargestellten) Handbremse dient, wenn
diese vorgesehen ist.
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(0038) In diesem Fall ist das zweite Sicherungsteil demnach
auf der Vordergabel nur mit einer einzigen Schraube
befe
stigt. Ein Dieb würde demnach, vorausgesetzt die anderen
Dinge wären gleich, schnell in der Lage sein, das zweite
Sicherungsteil zu entfernen, in dem die Schraube 28 gelöst
wird. Aber selbst ohne diese Schraube wäre der Dieb noch
nicht in der Lage, das zweite Sicherungsteil zu entfernen,
welches wegen des Eingriffs zwischen der Zunge 24 und der
Nut 25 nämlich weder nach unten gezogen nach radial nach
außen gezogen werden kann. Die Verriegelung der
Diebstahlsicherung wird aufrechterhalten.
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(0039) Das erste Sicherungsteil ist an der Steuerkopfsäule 3
mittels einer Klammer 31 befestigt, welche Schenkel 32
aufweist, von denen jedes in ein Befestigungsloch 33 in dem
ersten Sicherungsteil hineinragt. Wie in Fig. 3 dargestellt
hat jeder Klammerschenkel 32 ein Schraubenloch 34 und in
jedem Befestigungsloch ist eine Schraube 35, um die Schenkel
der Klammer in die Befestigungslöcher 33 zu ziehen und bei
diesem Vorgang liegt der Kopf 36 der Schraube an einer
inneren Schulter 37 in dem Befestigungsloch an. Durch das
Anziehen der Schrauben 35 kann das erste Sicherungsteil sicher an
die Steuerkopfsäule 3 geklemmt werden.
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(0040) Jede Schraube 35 wird von außen über einen Schlüssel
angezogen, welcher durch die offenen Befestigungslöcher 33
in ihren Schraubenkopf 36 eingeführt wird. Wenn das
Sicherungsteil 9 befestigt ist, wird ein Stift 38 aus gehärtetem
Stahl in ein Stiftloch 37, welches sich quer über die
Befestigungsöffnung zwischen dem Schraubenkopf 36 und der
Eingangsöffnung 40 des Befestigungslochs erstreckt,
eingeschoben. Ein Dieb hat keine Möglichkeit, diese Stifte durch
herausziehen zu entfernen. Es gibt nichts um Halt zu geben. Ein
Dieb wird auch nicht in der Lage sein, die Stifte
herauszuschlagen, wenn das Fahrrad abgeschlossen ist. Dies wird
durch die darunterliegende Sicherheitsfläche an dem zweiten
Sicherungsteil verhindert. Gleichwohl wird es möglich sein,
die Stifte herauszuschlagen, wenn die beiden Sicherungsteile
um einen entsprechenden Winkel gegeneinander verdreht sind
und dann kann die Diebstahlsicherung, wenn gewünscht,
abgebaut werden.
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(0041) Wie in Fig. 2 und 3 gezeigt wird der Zylinder 13 des
Schlosses 12 durch einen Kragen 41 geschützt, welcher sich
um den Zylinder herum an dessen 3 Seiten erstreckt. Der
Kragen schützt den Zylinder gegen unbeabsichtigtes
Niederdrücken und Verschließen der Diebstahlsicherung während des
Fahrens, wobei die Lenkstange verriegelt werden könnte und der
Fahrer die Kontrolle über das Fahrrad verlieren würde mit
der Gefahr, verletzt zu werden.
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(0042) In Fig. 1 bis 3 sind die Sicherungsteile 22 und 23
eben. Diese Ausführung ist besonders einfach und billig. Die
zweite Ausführungsform der in Fig. 4a, b gezeigten
Diebstahlsicherung gemäß der Erfindung entspricht im
wesentlichen der in Fig. 1 bis 3 gezeigten und deswegen werden die
selben Bezugszeichen für dieselben Teile verwendet. In
diesem Fall sind aber die Sicherungsteile 42 und 43 doppelt
gebogen gekrümmt und daher gegen äußere Einflüsse verstärkt.
Die Teile divergierend fortschreitend nach unten, so daß
Regenwasser automatisch von den Teilen abgeführt wird.
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(0043) Fig. 4 zeigt die Diebstahlsicherung in
Verriegelungsstellung mit dem nach unten gedrückten Zylinder, und Fig. 4b
zeigt die Diebstahlsicherung in Fahrposition mit dem
Zylinder in der oberen Lage.
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(0044) Fig. 5a, b zeigt eine dritte Ausführungsform einer
Diebstahlsicherung gemäß der Erfindung. Diese
Ausführungsform entspricht ebenso der in Fig. 1 bis 3 gezeigten und
daher sind dieselben Bezugszeichen für dieselben Teile
verwendet. In diesem Fall gibt es keinen Kragen, um den Zylinder
13 zu schützen, der deswegen von allen Seiten frei
zugänglich ist.
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(0045) Das erste Sicherungsteil 9 hat ein flaches
Sicherungsteil 44 und das zweite Sicherungsteil 10 ein zweites,
ebenfalls ebenes Sicherungsteil 45. Diese Ausführung hat,
verglichen mit den vorgenannten Ausführungen, den
zusätzlichen Vorteil, daß die Sicherungsteile 9, 10 neben einer Nut-
Feder-Verbindung 46, 47 an dem äußeren Umfang der
Sicherungsteile auch eine zweite Nut-Feder-Verbindung 48, 49 an
dem inneren Umfang der Sicherungsteile aufweist. Mittels
dieser Konstruktion kann die Diebstahlsicherung jedem
Versuch widerstehen, die Sicherungsteile mit gewöhnlichem
Werkzeug gegeneinander aufzubrechen. Selbst wenn die Schraube
durch das rechteckige Loch 27 in dem nach unten ragenden
Fortsatz 26 des zweiten Sicherungsteils 10 vollständig
entfernt wird, bleiben die beiden Sicherungsteile 9, 10 nach
wie vor unzerbrechlich in der Verriegelungsposition durch
die beiden Nut-Feder-Verbindungen 46, 47 und 48, 49
gehalten. Die Lenkstange kann nicht gedreht werden.
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(0046) Derartige Ausführungen einer Diebstahlsicherung gemäß
der Erfindung sind hauptsächlich dazu bestimmt, an dem
bestehenden Fahrradbestand angebracht zu werden. Gleichwohl
sind sie auch als Bauteil für die Herstellung von neuen
Fahrrädern geeignet, welche in diesem Fall bereits vorher
mit einer derartigen Diebstahlsicherung versehen werden.
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(0047) Mittels der Ausführung einer Diebstahlsicherung gemäß
der Erfindung, dargestellt in einer perspektivischen
Explosionszeichnung in Fig. 6, werden beträchtliche Vorteile
erreicht, wenn es bereits während der Herstellung möglich ist,
die Diebstahlsicherung in das Fahrrad einzubauen.
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(0048) An einem Fahrrad wird normalerweise immer ein oberes
und unteres Kugellager 6, 7 sein, wie in Fig. 1 zu sehen. In
Fig. 6 sind vorteilhafterweise die Lagerbuchsen 50, 51 des
unteren Kugellagers als integrale Bestandteile der
Sicherungsteile 52, 53 verwendet.
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(0049) Dadurch wird eine besonders feste und gleichzeitig
billige Ausführungsform erhalten.
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(0050) Wenn das Fahrrad zusammengebaut wird, wirken die
Lagerbuchsen 50, 51 mit dem dazwischenliegenden Kugellagerring
54 in der gewöhnlichen Art wie die untere Lagerbuchse
zusammen. Das erste Sicherungsteil 52 ist dann fest mit dem
Rahmen verbunden, während das zweite Sicherungsteil 53 fest mit
dem Lenkstangenteil verbunden ist und den Drehbewegungen
dieses Teils während des Fahrens folgt.
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(0051) Die Sicherungsteile 52, 53 können daneben in jeder
der vorstehend genannten Weisen ausgebildet sein, welche nur
als Beispiel dienen. Anstatt das untere Kugellager der
Steuerkopfsäule zu verwenden, kann genauso gut das ober Lager
verwendet werden.
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(0052) Fig. 6 zeigt ebenfalls einen Schnitt durch ein
Kabelschloß 55, um das Fahrrad an einem (nicht dargestellten)
feststehenden Gegenstand anzuketten. Das Kabelschloß,
welches ein Kabel sein kann, hat an seinen Enden einen
Verriegelungsstift 56 mit einem Schaft 57, welcher in einem
breiteren Kopf 58 endet. Das erste Sicherungsteil 52 hat eine
Durchgangsöffnung 59 mit einem Durchmesser, welcher gleich
oder etwas größer als der Durchmesser des Kopfes 58 ist. In
dem zweiten Sicherungsteil ist eine Durchbrechung 60 mit dem
selben oder ungefähr dem selben Durchmesser wie die
Durchgangsöffnung 59. Die beiden Durchgangsöffnungen 59, 60
fluchten zueinander in einer Lage, welche gegenüber der
Verriegelungsposition ein wenig winkelversetzt ist. Wie in Fig.
7 gezeigt endet die Durchbrechung 60 in der
entgegengesetzten Richtung des Schließlochs 20 in einem Schlitz 61,
welcher in einer bogenförmigen Kurve mit der selben Achse wie
die Rotationsachse des Lenkstangenteils verläuft. Der
Schlitz 61 hat eine Weite, welche kleiner als der Kopf 58,
aber größer als der Schaft 57 ist.
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(0053) Das andere Ende des Kabelschlosses ist fest an dem
Fahrrad befestigt. Wenn das Fahrrad an einem feststehenden
Gegenstand angekettet werden soll, wird das Kabel um diesen
herum gezogen und der Verriegelungsstift wird transversal
durch die beiden Durchbrechnungen 59, 60, welche durch
Drehen des Lenkstangenteils zuvor in eine zueinander fluchtende
Position gebracht wurde, geführt. Wenn der Kopf 58 die
andere Seite der Sicherungsteils 53 erreicht hat, wird dieser
Teil in die Verriegelungsposition weiter gedreht, wobei der
Schaft des Verriegelungsstifts 56 in den Schlitz 61
geschoben wird (Fig. 7), welcher dafür eine ausreichende Länge
aufweisen muß, um die Verriegelungsposition zu erreichen. Da
dieser Schlitz eine Weite aufweist, die schmaler als der
Durchmesser des Kopfes 58 ist, kann das Kabel nicht aus der
Diebstahlsicherung herausgezogen werden. Das Kabel 55 ist
sicher verschlossen, wenn die Diebstahlsicherung
abgeschlossen ist, und das Fahrrad ist an dem feststehenden Gegenstand
angekettet gehalten.
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(0054) Fig. 8 zeigt eine perspektivische Explosionszeichnung
einer besonderen Ausführungsform des unteren Sicherungsteils
62, welches in diesem Fall einen Fortsatz hat, welcher ein
Lampengehäuse bildet. Die Lampe wird von einem Akkumulator
64 gespeist, welcher durch eine Vorderöffnung 65 in das
Lampengehäuse eingeführt werden kann. Wenn der Akkumulator sich
an seinem Platz befindet, wird die Vorderöffnung mit einem
Lampenglas 66 verschlossen, welches mit einer
Schnappverbindung 67 in einem Loch 68 des Lampengehäuses befestigt ist.
Auf der Oberseite des Lampengehäuses 63 gibt es
darüberhinaus eine durchsichtige Plastikplatte 79, welche einen
Fortsatz 69 mit einer polierten Endfläche zur Aufnahme des
Lichtes von einer Öffnung 70 in das Lampenglas aufweist und eine
Hintergrundbeleuchtung für eine Anzeige schafft. Ein Kabel
71 führt zu einem (nicht dargestellten) Rücklicht, welches
ebenfalls von dem Akkumulator mit Energie versorgt wird.
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(0055) An dem innersten Ende hat der Akkumulator einen
Fortsatz 72, welches das Ende einer Klammer 73 bildet, welche
den Akkumulator in Längsrichtung umgibt. Wenn der
Akkumulator an seinem Platz innerhalb des Lampengehäuses gebracht
ist, erstreckt sich der Fortsatz 72 über eine Öffnung 75 und
eine Bahn 76 in das Sicherungsteil 62, so daß das Loch auf
dem Fortsatz 72 mit dem Schließloch 20 fluchtet.
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(0056) Wenn die Diebstahlsicherung durch Eindrücken des
Verriegelungsstiftes 18 in ein Schließloch 20 (Fig. 2)
verriegelt wird, wird der Verriegelungsstift 19 gleichzeitig durch
das Loch 74 des Fortsatzes 72 gedrückt. Der Akkumulator kann
deswegen nicht von einer unberechtigten Person entfernt
werden, wenn das Fahrrad abgeschlossen ist. Beim Aufschließen
des Fahrrads kann der Akkumulator jedoch sofort entfernt
werden, um aufgeladen zu werden. In der
Verriegelungspositi
on wirkt der Verriegelungsstift auf einen nicht
dargestellten elektrischen Knopf ein, so daß der Stromkreis
unterbrochen ist. Wenn das Fahrrad abgeschlossen ist, kann die Lampe
folglich nicht unerwünschterweise anbleiben und
währenddessen die Entleerung des Akkumulators oder der Batterie mit
Strom bewirken.
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(0057) Fig. 9 zeigt die Ausführung von Fig. 8 in der
Befestigung an einem Fahrrad. Aus der Figur ist auch erkennbar,
wie dieselbe Schraube 77 zweckmäßigerweise zur
gleichzeitigen Schraubbefestigung des zweiten Sicherungsteils 62 und
der Handbremse 78 verwendet wird.
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(0058) Neben dem Akkumulator können in dem Lampengehäuse
auch andere elektronische Bauteile eingebaut werden, welche
in der selben Art und Weise wie im Fall des Akkumulators
gegen Diebstahl gesichert werden. Als Beispiel hierfür kann
eine Alarmanlage und ein Fahrradcomputer angeführt werden.
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(0059) Die Ausführungen für die in den Zeichnungen
dargestellten und oben vorstehend beschriebenen Feder-Nut-
Verbindungen dürfen nur als Beispiele angesehen werden, da
sie jede Ausbildung aufweisen können, welche geeignet ist,
die axialen Kräfte aufzunehmen, welche in der
Verriegelungsposition zwischen den beiden Sicherungsteilen auftreten
könnten. In diesem Sinne können die Nut-Feder-Verbindungen
T-Führungen oder Schwalbenschwanzverbindungen sein.
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(0060) Die Sicherungsteile müssen nicht übereinstimmend
ausgebildet sein sondern können besonders in einem Abstand zu
dem Umfang unterbrochen sein, um zweckmäßigerweise eine
Aussparung in dem Sicherungsteil zu bilden.