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DE695672C - Kontrolleinrichtung fuer Geschuetzstaende - Google Patents

Kontrolleinrichtung fuer Geschuetzstaende

Info

Publication number
DE695672C
DE695672C DE1938K0150647 DEK0150647D DE695672C DE 695672 C DE695672 C DE 695672C DE 1938K0150647 DE1938K0150647 DE 1938K0150647 DE K0150647 D DEK0150647 D DE K0150647D DE 695672 C DE695672 C DE 695672C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
control device
gun
dome
armored wall
horizontal
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE1938K0150647
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Max Gercke
Dipl-Ing Lothar Kammerecker
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Krupp Stahl AG
Original Assignee
Krupp Stahl AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Krupp Stahl AG filed Critical Krupp Stahl AG
Priority to DE1938K0150647 priority Critical patent/DE695672C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE695672C publication Critical patent/DE695672C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41AFUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS COMMON TO BOTH SMALLARMS AND ORDNANCE, e.g. CANNONS; MOUNTINGS FOR SMALLARMS OR ORDNANCE
    • F41A23/00Gun mountings, e.g. on vehicles; Disposition of guns on vehicles

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Conveying And Assembling Of Building Elements In Situ (AREA)

Description

  • Kontrolleinrichtung für Geschützstände Die Erfindung bezieht sich insbesondere auf Kasematten mit Geschützen, die in eine Schweigestellung zurückgezogen werden können und die eine kalottenförmige, in die entsprechend gestaltete Scharte genau hineinpassende Schartenblende aufweisen. Wird an einer solchen Kasematte durch einen Treffer die vordere Wand gegenüber dem Geschütz verschoben oder verbogen, dann ist das Vorbringen des Geschützes aus der- Schweige- in die Feuerstellung nicht mehr ohne weiteres möglich, weil die Kalotte nicht mehr die richtige Lage zu der Scharte einnimmt. Die Lafette muß daher gelöst und die richtige Lage des Geschützes zu der verschobenen Kasemättenwand durch Probieren festgestellt werden. Das kostet aber viel Zeit, außerdem wird die Mannschaft der Kasematte wegen der offenen Scharte durch Schüsse, Splitter und Kampfgase gefährdet.
  • Diese Nachteile können dadurch beseitigt werden, daß gemäß der Erfindung eine Kontrolleinrichtung vorgesehen ist, die es ermöglicht, die richtige Lage des Geschützes zu der Scharte festzustellen, auch wenn diese geschlossen ist und das Geschütz sich in der Schweigestellung befindet.
  • Die Kontrolleinrichtung weist ein an dem Geschütz, insbesondere an der Lafette, oder an der Panzerwand vorzugsweise abnehmbar. angeordnetes Gerät auf, das den Mittelpunkt der Kalotte dieses Teiles (z. B. des Geschützes):, bestimmt und mit einer an dem unteren Teil (z. B. an der Panzerwand) vorgesehenen, den' Kalottenmittelpunkt an diesem Teil bestimmenden Einrichtung zusammenwirkt. Kann; das Gerät nicht unmittelbar an den Mittelpunkt der Scharte herangebracht werden, so wird es erfindungsgemäß so ausgebildet, daß es mit zwei z. B. rechts und links von der Scharte liegenden markierten Punkten zusammenarbeitet, die zweckmäßig in der durch den Schartenmittelpunkt gehenden waagerechten Ebene liegen.
  • An dem Gerät können ferner Skalen angeordnet sein, an denen durch Einstellung auf die Markierungspunkte mittelbar oder unmittelbar abgelesen werden kann, um welches Maß das Geschütz zwecks Ausrichtung verschoben werden muß.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung erläutert, und zwar zeigt Abb. i den Aufriß, Abb. 2 den Grundriß, Abb. 3 den teilweise im Schnitt gehaltenen Seitenriß, Abb.4 einen Schnitt nach der Linie IV-IV der Abb. i und Abb. 5 einen Schnitt nach der Linie V-V der Abb. 4.
  • An der Lafette i .(Abt. i und 3) ist leicht lösbar eine Grundplatte 2 befestigt, an deren Bolzen 3 ein zwei Arme 4, 5 aufweisendes, Gestell 6 gelagert und mit einer Flügelmutter 7 feststellbar ist. An den freien Enden der Arme ist je ein Auge 8 angeordnet, in dem eine Büchse 9 verschiebbar und mit einer Schraube io feststellbar ist (Abb.4). In jeder Büchse 9 ist ein mit einer Skala i i versehener Schieber 12 geführt, der mit einer Kordelschraube 13 (Abt. 5) gegenüber dem Auge 8 feststellbar ist. @ Der Schieber 12 muß gegen Drehung gehalten. sein, was beim Ausführungsbeispiel dadurch erreicht wird, daß die Schraube 13 in eine Nut 14 des Schiebers 12 eingreift und diesen damit gegen Drehung sichert.
  • Das obere Ende des Schiebers 12 weist ein Auge 15 auf, in dem eine Federbüchse 16 gelagert ist, die mit einer Schraube 17 festgestellt werden kann. In jeder Büchse 16 ist eine mit einer Skala 18 versehene Spindel 19 geführt, die vorn in eine Spitze 2o ausläuft und deren dünneres hinteres Ende 21 sich mit einem Bund 22 unter Wirkung einer Feder 23 gegen einen Ansatz 24 der Büchse 16 stützt.
  • Das beschriebene Gerät wird in folgender Weise verwendet. Zunächst muß das Gerät für das bestimmte Geschütz eingestellt werden. Zu diesem Zweck ;wird, wenn die Lafette i richtig zu der Panzerwand 25 und der kalottenförmigen Scharte 26 steht, die Grundplatte 2 an der Lafette i befestigt und das Gerät durch Drehen um den Bolzen 3 und durch senkrechtes Verschieben der beiden Schieber 12 nach Lösen der Kordelschrauben 13 so eingestellt, daß sich die Spitzen 2o an eine an der Panzerwand 25 markierte waagerechte 27 anlegen. Diese Waagerechte wird vorzugsweise so gelegt, daß sie durch die waagerechte Mittelebene der Kalotte -geht. Die Arme 4 und 5 sollen, bevor die Flügelmutter 7 angezogen wird, im Grundriß (Abb.2) etwa den gleichen Winkel mit der Waagerechten 27 bilden, damit die Spindeln i9 etwa die gleiche Lage zu den Augen 15 einnehmen. Gleichzeitig mit den Schiebern 12 werden die Büchsen 9 verschoben, und zwar so, daß ihre obere Kante mit der Zahl Null der Skala i i-in Übereinstimmung bleibt. Schließlich werden die Schrauben io und 13 angezogen, womit die Höheneinstellung des Gerätes beendet ist. Darauf werden die Federbüchsen 16 gelöst und so lange verschoben, bis die vorderen Kantender Büchsen auf die Zahl 0 :der Skalen 18 zeigt, und dann mittels der Schrauben 17 festgestellt. Die Skalen zeigen nunmehr alle auf Null. Die Punkte 28 und 29 der Waagerechten 27, die die Spitzen 2o berühren, werden an der Außenwand markiert (Abb.2).
  • Wird die Panzerwand bei zurückgezogenem Geschütz durch einen Treffer verschoben, so daß man nicht mehr damit rechnen kann, daß das Geschütz sich beim Vorbringen in die Feuerstellung richtig in die Scharte -legt, dann wird wie folgt vorgegangen: Das Gerät wird an der Lafette befestigt, und die Spitzen 2o werden nach Lösen der Schrauben 13 durch Verstellender Schieber 12 je auf die durch den zugehörigen Markierungspunkt (28, 29) gehende Waagerechte eingestellt. Die Waagerechten werden im allgemeinen nicht mehr mit der Waagerechten 27 zusammenfallen. Aus den an den Skalen i i abgelesenen Verstellungen (z. B.
  • 20 und - io mm) wird .der Mittelwert (-f- 5 mm) genommen. Er gibt die Höhenverlagerung der Mitte der Verbindungslinie der Spitzen und damit der Hflhenverlagerung der Schartenmitte gegenüber dem Geschütz an. Die Lafette muß also um den Mittelwert (+ 5 mm), z;, B. durch Unterlegen von Blechen, in der Höhe ausgerichtet werden.
  • Durch die Höhenausrichtung der Lafette sind auch die Spitzen 2o gegenüber den durch die Marken 28, 29 gehenden Waagerechten verschoben worden. Die Schieber 12 müssen daher verstellt werden (in unserem Falle um je -5 mm), bis die Spitzen wieder auf die Waagerechten durch die Markierungspunkte zeigen. Dann wird nach Lösen der Flügelmutter 7 das Gerät um den Bolzen 3 gedreht, bis die Skalen 18, die auf ganz beliebigen Werten gestanden haben mochten, den gleichen Wert (z. B. +i8 mm) anzeigen. 'Die Lafette wird darauf seitlich und von vorn nach hinten (-E-i 8 mm) so lange verschoben, bis die Skalen i8 auf 0 und die Spitzen 2o auf die Marken 28, 29 zeigen. Hat sich die Panzerwand um eine etwa in Rohrrichtung liegende Achse gedreht, dann hat sich der waagerechte Abstand der Marken 28, 29 verkleinert, während der waagerechte Abstand der Spitzen 2o sich nicht geändert hat. In diesem Falle ist es nicht mehr möglich, die Spitzen genau auf die Marken einzustellen. Die Lafette muß daher so ausgerichtet werden, @daß ,der seitliche Abstand der beiden (in Abb. 2 mit 28' und 29' angedeuteten) Marken von den dazugehörigen Spitzen gleich ist.
  • Das Geschütz kann jetzt noch im Grundriß schief zu der Panzerwand stehen. Angesichts der Tatsache, daß die Scharte eine Kalottenform aufweist, spielt dies aber praktisch keine Rolle. Soll trotzdam auch in dieser Hinsicht eine Ausrichtung erfolgen, so ist an dem Gestell. 6 ein Zeiger 30 (Abb. 2 und 3) vorzusehen, der über einer Skala 3 i der Grundplatte 2 liegt. Die Höhenausrichtung des Geschützes kann in der weiter oben beschriebenen Weise vor sich gehen. In Abänderung von diesem Verfahren wird aber zur Ermittlung der seitlich richtigen Einstellung die Flügelmutter 7 nicht gelöst, sondern die Arme 4, 5 bleiben so eingestellt, daß der Zeiger 3o auf den gleichen Teilstrich der Skala 3 i zeigt, wie bei der ursprünglichen Einstellung des Gerätes. Waren jedoch, z. B. zur Erleichterung der Höhenausrichtung des Geschützes, die Arme 4, 5 gegenüber der Grundplatte 2 verstellt worden, dann muß die Einstellung des Zeigers 3o auf den ursprünglichen Teilstrich der Skala 3 i nachgeholt werden. Wird nun die Lafette, wie vorher beschrieben, durch Hinundherschieben und Drehen so eingestellt, daß die Skalen 18 auf 0 und die Spitzen 2o auf die Marken 28, 29 zeigen, so ergibt sich daraus nicht nur die richtige seitliche Ausrichtung, sondern auch die richtige Winkellage zu der Panzerwand.
  • Statt am Geschütz könnte das Gerät auch an der Panzerwand befestigt sein und mit einem öder mehreren Markierungspunkten des Geschützes, die eine bestimmte Lage zum Kalottenmittelpunkt einnehmen, zusammenwirken. Ferner könnten die Arme 4, 5 verschieden lang sein und die Markierungspunkte in verschiedenen senkrechten Ebenen der Wand liegen.

Claims (7)

1'n T rNTnrrsPRÜCnr i. Kontrolleinrichtung für Geschützstände, insbesondere für Kasematten mit Geschützen, die in eine Schweigestellung zurückgezogen werden können und eine kalottenförmige, in die entsprechend gestaltete Scharte hineinpassende Schartenblende aufweisen, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Geschütz, insbesondere an der Lafette (i), oder an der Panzerwand (25) ein vorzugsweise abnehmbares Gerät (2o) angeordnet ist, das den Mittelpunkt der Kalotte (26) dieses Teiles (z. B. des Geschützes) bestimmt und mit einer an dem anderen Teil (z. B. an der Panzerwand 25) vorgesehenen, den Kalottenmittelpunkt an diesem Teil bestimmenden Einrichtung (Marken 28) zusammenwirkt.
2. Kontrolleinrichtung nach Anspruch i, .dadurch gekennzeichnet, daß das Gerät zwei seitlich versetzte Anzeigevorrichtungen (i 9) aufweist, die mit entsprechend zu der Kalotte (26) seitlich versetzten Marken (28) zusammenwirken, die vorzugsweise rechts und links von der Kalotte (26) in deren waagerechter Mittelebene (22) liegen.
3. Kontrolleinrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Gerät zwei waagerechte, parallel zu der Erhöhungsebene und vorzugsweise auf gleicher Höhe liegende Spindeln (i 9) aufweist, die je mit einer Spitze (20) versehen sind und durch je eine Feder (23) in der von ihrer Spitze angezeigten Richtung bewegt werden können.
4. Kontrolleinrichtung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Spindeln (i 9) gegenüber dem Gerät in der Höhe verstellbar sind.
5. Kontrolleinrichtung nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß jede Spindel (i 9) mit einer Skala (18) versehen und in einer gegenüber dem Gerät in Richtung der Spindellängsachse verschieb- und feststellbaren Büchse (16,) gelagert ist.
6. Kontrolleinrichtung nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß jede Büchse (16) mit einem Schieber (12) versehen ist, der eine Skala ,( i i) aufweist und in einer gegenüber dem Gerät in senkrechter Richtung verschiebbaren und feststellbaren Büchse (9) feststellbar gelagert ist, derart, daß er sich gegenüber dem Gerät nicht drehen kamt:
7. Kontrolleinrichtung nach Anspruch i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die in senkrechter Richtung verschiebbaren Büchsen (9) an zwei miteinander fest verbundenen Armen (q., 5) gelagert sind, die gemeinsam um eine senkrecht an dem Geschütz oder der Panzerwand angeordnete Achse. (3) drehbar und feststellbar (7) sind. B. Kontrolleinrichtung nach Anspruch t bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Achse (3) an einer an dem Geschütz oder der Panzerwand in einer bestimmten Lage feststellbaren und leicht abnehmbaren Grundplatte (a) befestigt ist. g. 'Kontrolleinrichtung nach Anspruch F bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß eine Anzeigevorrichtung (3,0, 31) vorgesehen ist, die die Winkelstellung der Arme (,l, 5 ) gegenüber der Grundplatte (z) anzeigt.
DE1938K0150647 1938-05-15 1938-05-15 Kontrolleinrichtung fuer Geschuetzstaende Expired DE695672C (de)

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