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DE69524848T2 - Verfahren und Einrichtung zur Gewinnung von organischen Schwefelverbindungen aus Heizöl - Google Patents

Verfahren und Einrichtung zur Gewinnung von organischen Schwefelverbindungen aus Heizöl

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DE69524848T2
DE69524848T2 DE69524848T DE69524848T DE69524848T2 DE 69524848 T2 DE69524848 T2 DE 69524848T2 DE 69524848 T DE69524848 T DE 69524848T DE 69524848 T DE69524848 T DE 69524848T DE 69524848 T2 DE69524848 T2 DE 69524848T2
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oil
solvent
sulfur compounds
organic sulfur
fuel oil
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Tetsuo Aida
Izumi Funakoshi
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Individual
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10GCRACKING HYDROCARBON OILS; PRODUCTION OF LIQUID HYDROCARBON MIXTURES, e.g. BY DESTRUCTIVE HYDROGENATION, OLIGOMERISATION, POLYMERISATION; RECOVERY OF HYDROCARBON OILS FROM OIL-SHALE, OIL-SAND, OR GASES; REFINING MIXTURES MAINLY CONSISTING OF HYDROCARBONS; REFORMING OF NAPHTHA; MINERAL WAXES
    • C10G21/00Refining of hydrocarbon oils, in the absence of hydrogen, by extraction with selective solvents
    • C10G21/28Recovery of used solvent
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
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  • Production Of Liquid Hydrocarbon Mixture For Refining Petroleum (AREA)

Description

  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Gewinnung von organischen Schwefelverbindungen aus Heizöl, das organische Schwefelverbindungen enthält, wie z. B. Leichtöl, Schweröl oder Bodenprodukte, sowie eine Vorrichtung dafür.
  • Flüssige Öle, die jeweils aus Petroleum, Ölsand, Ölschiefer und Kohle erhalten wurden, enthalten verschiedene organische Schwefelverbindungen. Beispielsweise hat Schwefel, der in Heizöl für den Einsatz in einem Dieselmotor enthalten ist, in der letzten Zeit als ein Grund für die Verschmutzung der Umwelt Aufmerksamkeit erregt. Dementsprechend liegt ein dringender Bedarf für die Entwicklung einer effektiven Entschwefelungstechnologie vor. Organische Schwefelverbindungen, die im Öl vorhanden sind, wurden somit als derart schädliche Substanzen betrachtet, dass Technologien entwickelt wurden, deren Augenmerk darauf lag, diese zu entfernen.
  • Die EP-A-0 538 738 beschreibt ein Verfahren zur Entschwefelung und Denitrierung von Leichtöl, welches das Mischen des Öls, das entschwefelt werden soll, mit einer geeigneten Menge an einem anorganischem Lösungsmittel, das Stickstoff enthält, in einem Reaktionsgefäß, die Entfernung der Lösungsmittelphase aus dem Reaktionsgefäß und gegebenenfalls dann das Waschen der Ölphase mit Wasser umfasst.
  • Seit das weltweit zur Verfügung stehende Rohöl immer schwerer wird, werden Schweröl-Fraktionen, wie z. B. Bodenprodukte in großen Mengen als Nebenprodukte produziert, nachdem die nützlichen Leichtöl-Fraktionen gesammelt sind. In den Bodenprodukten sind Schwefel, Stickstoff und Metall in hohen Konzentrationen konzentriert. Verfahren, den Leichtöl-Anteil in Bodenprodukten zu erhöhen, umfassen das Hydrocracken der Bodenprodukte und das flüssige, katalytische Cracken der Bodenprodukte. Wenn die Bodenprodukte, die bei diesen Methoden eingesetzt werden, einen hohen Schwefelanteil besitzen, agiert jedoch der Schwefel als Katalysatorgift und bewirkt eine Luftverunreinigung. Im Hinblick darauf ist eine Verfahren, den Schwefel aus den Bodenprodukten zu entfernen, wichtig.
  • Allgemein ist heute die Entschwefelung unter Reduktion mit Wasserstoff als Verfahren zur Entfernung von Schwefel aus einem Heizöl übernommen worden. Entsprechend der Hauptstrom-Technologie, lässt man ein Heizöl mit Wasserstoffgas in Gegenwart eines Katalysators unter extremen Bedingungen, die eine hohe Temperatur und einen hohen Druck einschließen, reagieren, um organische Schwefelverbindungen in giftigen Schwefelwasserstoff zu überführen, der von dem Heizöl abgetrennt wird. Auch im Falle des Schweröls und der Bodenprodukte wird ein Heizöl katalytisch unter einem Wasserstoffgasdruck im wesentlichen auf die gleiche Weise behandelt, um Schwefelverbindungen in dem Heizöl in Schwefelwasserstoff zu überführen, der aus dem Heizöl entfernt wird. Allgemein umfassen die Bedingungen, die bei der Entschwefelung der Bodenprodukte unter Reduktion mit Wasserstoff übernommen werden, einen Reaktionsdruck von mindestens 100 kg/cm², bevorzugt 100 bis 170 kg/cm², eine Reaktionstemperatur von mindestens 300ºC, bevorzugt 350 bis 450ºC, und ein Verhältnis von Wasserstoff / Ausgangsbodenprodukt von 100 bis 2000 NI / NI. Beispiele für den eingesetzten Katalysator umfassen Oxide von teuren aktiven Metallen, wie z. B. Nickel, Kobalt, Molybdän, Vanadin und Wolfram.
  • Ein anderes Verfahren zur Entfernung von Schwefel aus Heizöl ist in der japanischen Offenlegungsschrift No. 72,387/1992 beschrieben. Dieses Verfahren zur Entfernung von Schwefel aus Heizöl umfasst die Behandlung des Heizöls, das aus Petroleum, verflüssigtem Öl aus Kohle oder ähnlichem erhalten wurde, mit einem Oxidationsmittel, um die Siedepunkte der organischen Schwefelverbindungen, die in dem Heizöl vorhanden sind, anzuheben und diese abzutrennen und aus dem Heizöl zu entfernen.
  • Auf der anderen Seite ist eine Technologie zum Raffinieren von Schweröl aus Kohle in dem japanischen Patent No. 49,791/1981 beschrieben. Dieses Verfahren zum Raffinieren von Schweröl aus Kohle umfasst das Vermischen des Schweröls aus Kohle mit einem ketonischen Lösungsmittel, das Entfernen eines unlöslichen Niederschlags, der in der erhaltenen flüssigen Mischung gebildet wird, und das Abtrennen des ketonischen Lösungsmittels aus der flüssigen Mischung.
  • Entsprechend der Entschwefelung unter Reduktion mit Wasserstoff beinhalten jedoch organische Schwefelverbindung, die in großen Mengen in Dieselkraftstoff, Heizöl oder Bodenprodukten enthalten sind, eine Schwierigkeit bei der Entschwefelung. Da die Entschwefelung unter Reduktion mit Wasserstoff nur bedingt wirksam ist gegenüber chemisch stabilen funktionellen Gruppen, wie z. B. insbesondere Benzothiophen- und Dibenzothiophen-Derivaten, besteht ein dringender Bedarf zur Entwicklung einer Technologie zur Entschwefelung von Dieselkraftstoff auf einen Schwefelgehalt von höchstens 0.05% durch Erhöhen der Reaktionstemperatur und des Druckes, Verbesserung der Wirksamkeit und Funktion eines Katalysators etc. Eine höhere Reaktionstemperatur und höherer Druck sind notwendig, um einen hohen Grad an Entschwefelung zu erreichen. Wenn jedoch die Reaktionstemperatur erhöht wird, kann Kohle gebildet werden, was zu einem Verschließen der Mikroporen eines Katalysators mit Kohle führt, so dass es zu einer Abnahme der Aktivität des Katalysators führt. Somit muss die Reaktionstemperatur weiter erhöht werden, um die Abnahme der Aktivität des Katalysators auszugleichen. Es ist bekannt, dass in diesem Fall die Eigenschaften einer Fraktion, die einen Siedepunkt von mindestens 360ºC besitzt, besonders bei den erhaltenen Produkten verschlechtert werden.
  • Eine Schwierigkeit bei der Entschwefelung unter der Reduktion mit Wasserstoff ergibt sich aus den Ähnlichkeiten in den physikalischen und chemischen Eigenschaften zwischen den organischen Schwefelverbindungen und den Kohlenwasserstoffen, die in einem Heizöl enthalten sind. Um den Abbau von chemisch stabilen funktionellen Gruppen, wie z. B. Benzothiophen- und Dibenzothiophen-Derivaten, die in großer Menge im Heizöl vorliegen, zu bewirken, sind höhere Druck- und Temperaturbedingungen erforderlich. Um die organischen Schwefelverbindungen zu gewinnen, die in dem Heizöl enthalten sind, und dabei deren ursprüngliche chemische Struktur zu erhalten, besteht ein Bedarf an der Entwicklung eines Verfahrens, bei dem eine Hilfe notwendig wird, um eine chemische Veränderung, die eine hohe Temperatur, einen hohen Druck, Lichtenergie und/oder Ähnliches umfasst, oder eine chemische Reaktion, wie z. B. eine Oxidation oder Reduktion, überflüssig zu machen.
  • Nachdem der Schwefel, der in der Form von organischen Schwefelverbindungen in dem Heizöl vorhanden ist, bis heute als eine sehr schädliche Substanz angesehen wurde, wurden Fortschritte bei der Entwicklung von Technologien im Hinblick auf die Zersetzung der organischen Schwefelverbindungen gemacht, um den Schwefel gemäß der vorgenannten Entschwefelung unter Reduktion mit Wasserstoff zu entfernen, wobei die organischen Schwefelverbindungen in hochgiftigen Schwefelwasserstoff überführt wurden. Diesen Technologien mangelt es an der Idee, organische Schwefelverbindungen in einem Heizöl zu gewinnen, wobei die ursprünglichen chemischen Strukturen erhalten bleiben, um solche organischen Schwefelverbindungen, die im Heizöl enthalten sind, wirksam zu nutzen.
  • Allgemein wurden die organischen Schwefelverbindungen, die in einer großen Menge im Dieselkraftstoff, Heizöl oder den Bodenprodukten enthalten sind, bis jetzt als sehr schädliche Substanzen angesehen. Die Gründe dafür umfassen ein Umweltproblem, das aus der Verbrennung von Heizöl als solchem und der Tatsache resultiert, dass Schwefel eine Substanz ist, die eine Vergiftung des Katalysators beim Raffinieren und Verarbeiten von Heizöl bewirkt. Jedoch kann den organischen Schwefelverbindungen, die in dem Heizöl enthalten sind, eine Stellung als eine Gruppe von organischen Schwefelverbindungen zugebilligt werden, die in der letzten Zeit zunehmend Beachtung als Ausgangsmaterial in der Industrie erlangt hat und deshalb wertvolle Ressourcen sind, die der menschlichen Gesellschaft in der nahen Zukunft eine Hilfe versprechen. Zum Beispiel haben Benzothiophen- und Diebenzothiophen-Derivate, die wegen ihrer chemischen Stabilität Schwierigkeiten bei der Wasserstoff-Entschwefelung bereiten, ein Potential als brauchbare Ausgangsmaterialien für die Industrie. Wenn solche Derivate aus Schwefel als anorganischer Substanz produziert werden müssen, sind ein komplizierter, chemischer Prozess und beachtliche Produktionskosten erforderlich.
  • Um organische Schwefelverbindungen aus Heizöl, wobei deren ursprünglichen chemischen Strukturen erhalten bleiben, mit dem Ziel zu sammeln, die organischen Schwefelverbindungen wirksam zu nutzen, ist die Entschwefelung unter Reduktion Filtration und/oder Zentrifugentrennung; und nachfolgendes Verdampfen des Lösungsmittels, um die organischen Schwefelverbindungen als Verdampfungsrückstand zu gewinnen, wobei das Lösungsmittel entweder eine - einzelne Substanz ist oder eine Vielzahl von Substanzen, die aus Aceton, Pinakolin, Mesityloxid, Acetophenon, Benzophenon, Acetylaceton, 2-Butanon, Methanol, Äthanol, Propanolen, Butanolen, Essigsäure, Dimethylsulfoxid, Trimethylphosphat, Triäthylphosphat, und Pospholan ausgewählt werden, oder einer Mischung aus der Substanz oder den Substanzen mit Wasser, das in einer Konzentration von höchstens 20% beigemengt wird, und/oder mit einer Säure oder Jod, welches in einer Konzentration von höchstens 10% beigemengt wird.
  • Gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung hat das Lösungsmittel einen Siedepunkt, der den Siedepunkt des Heizöls auf Basis von Schweröl nicht übersteigt; werden das Heizöl und das Lösungsmittel miteinander gerührt und vermischt bei einer Temperatur, die den Siedepunkt des Lösungsmittels nicht übersteigt, während die Viskosität des Heizöls erniedrigt wird; und das Lösungsmittel, das die organischen Schwefelverbindungen enthält, wird von dem Heizöl durch Kühlen der flüssigen Mischung des Heizöls und des Lösungsmittels auf eine Temperatur, welche die Raumtemperatur nicht übersteigt, getrennt.
  • Das Merkmal der vorliegenden Erfindung besteht darin, dass die organischen Schwefelverbindungen, die im Leichtöl und/oder Schweröl enthalten sind, in dem Lösungsmittel gelöst und vom Leichtöl und/oder Schweröl abgetrennt werden, indem man viele der nukleophilen Eigenschaften der organischen Schwefelverbindungen erzeugt, um deren Löslichkeit, als eine der ihnen innewohnenden physikalischen Eigenschaften, zu verändern.
  • Der Begriff "Leichtöl" beinhaltet Naphta, Benzin, Kerosin und unverdünnten Dieselkraftstoff. Der Begriff "Schweröl" beinhaltet unverdünnten schweren Dieselkraftstoff (HGO). Heizöl, im Vakuum destillierten Dieselkraftstoff, Öl, extrahiert jeweils aus Orinoco-Rohöl, Ölsand, Teersand, Ölschiefer und Schwefel enthaltendes teerhaltiges Schweröl, wie z. B. das Primärprodukt des Öls aus der Kohleverflüssigung.
  • Filtration und/oder Zentrifugentrennung; und nachfolgendes Verdampfen des Lösungsmittels, um die organischen Schwefelverbindungen als Verdampfungsrückstand zu gewinnen, wobei das Lösungsmittel entweder eine einzelne Substanz ist oder eine Mehrzahl von Substanzen, die aus Aceton, Pinakolin, Mesityloxid, Acetophenon, Benzophenon, Acetylaceton, 2-Butanon, Methanol, Äthanol, Propanolen, Butanolen, Essigsäure, Dimethylsulfoxid, Trimethylphosphat, Triäthylphosphat, und Pospholan ausgewählt werden, oder einer Mischung aus der Substanz oder den Substanzen mit Wasser, das in einer Konzentration von höchstens 20% beigemengt wird, und/oder mit einer Säure oder Jod, welches in einer Konzentration von höchstens 10% zugegeben wird.
  • Gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung hat das Lösungsmittel einen Siedepunkt, der den Siedepunkt des Heizöls auf Basis von Schweröl nicht übersteigt; werden das Heizöl und das Lösungsmittel miteinander gerührt und vermischt bei einer Temperatur, die den Siedepunkt des Lösungsmittels nicht übersteigt, wobei die Viskosität des Heizöls erniedrigt wird; und das Lösungsmittel, das die organischen Schwefelverbindungen enthält, wird von dem Heizöl durch Kühlen der flüssigen Mischung des Heizöls und des Lösungsmittels auf eine Temperatur, welche die Raumtemperatur nicht übersteigt, getrennt.
  • Das Merkmal der vorliegenden Erfindung besteht darin, dass die organischen Schwefelverbindungen, die im Heizöl, wie z. B. Leichtöl und/oder Schweröl, enthalten sind, in dem Lösungsmittel gelöst und vom Heizöl abgetrennt werden, indem man viele der nukleophilen Eigenschaften der organischen Schwefelverbindungen ausnutzt, um deren Löslichkeit, als eine der ihnen innewohnenden physikalischen Eigenschaften, zu verändern.
  • Der Begriff "Leichtöl" beinhaltet Naphta, Benzin, Kerosin und unverdünnten Dieselkraftstoff. Der Begriff "Schweröl" beinhaltet unverdünnten schweren Dieselkraftstoff (HGO). Heizöl, im Vakuum destillierten Dieselkraftstoff, Öl, extrahiert jeweils aus Orinoco-Rohöl, Ölsand, Teersand, Ölschiefer sowie Schwefel enthaltendes, teerhaltiges Schweröl, wie z. B. das Primärprodukt des Öls aus der Kohleverflüssigung.
  • "Bodenprodukte" umfasst Bodenprodukte, die durch Destillation von Rohöl bei Atmosphärendruck oder im Vakuum erhalten wurden, Bodenprodukte, die durch Destillation von Rohöl, das aus Ölsand oder Teersand, Mischungen davon und Teerkohle extrahiert wurde, erhalten wurden.
  • Das einzusetzende Lösungsmittel muss ein schwaches Lösungsvermögen für Kohlenwasserstoffe und ein starkes Lösungsvermögen für organische Schwefelverbindungen, d. h. eine hohe Selektivität, aufweisen. Darüber hinaus ist es erwünscht, dass das Lösungsmittel für die Abtrennung der organischen Schwefelverbindungen einen großen Unterschied in der Dichte in Bezug auf das Ausgangsmaterial aufweist, eine so hohe Oberflächenspannung besitzt, dass nur schwer eine Emulgierung bewirkt wird, und einen so großen Unterschied im Siedepunkt von der gewünschten Verbindung aufweist, so dass kein Azeotrop gebildet wird.
  • Ein stark Elektronen abgebendes Lösungsmittel zeigt ein großes Vermögen, organische Schwefelverbindungen zu extrahieren, wie in den unten aufgeführten Beispielen gezeigt wird. Ein aprotisches, dipolares Lösungsmittel, wie z. B. Aceton wird eher als Alkohole für chemisch funktionelle Gruppen, die in großem Ausmaß in Benzin, Kerosin, Heizöl und Bodenprodukten vorhanden sind, eingesetzt, da es einen hohen Trenngrad besitzt. Ein wichtiges Hauptmerkmal der vorliegenden Erfindung besteht darin, dass ein alkoholische Lösungsmittel, Wasser und/oder eine Säure, ausgewählt aus der Gruppe organische Carbonsäuren, Sulfonsäuren, Schwefelsäure, Salpetersäure und Salzsäure oder Jod zu dem oben erwähnten stark Elektronen abgebenden Lösungsmittel gegeben wird, um die natürliche Löslichkeit der organischen Schwefelverbindungen zu verändern und dadurch die Selektivität des Lösungsmittels für die organischen Schwefelverbindungen, die in dem flüssigen Öl vorliegen, zu erhöhen, indem man die Tatsache ausnutzt, dass ein einsames Elektronenpaar an einem zweiwertigen Schwefelatom einer Schwefel enthaltenden funktionellen Gruppe stark nukleophile Eigenschaften besitzt.
  • Wie es besonders in den unten folgenden Beispielen gezeigt werden wird, kann eine bemerkenswerte Wirkung sichergestellt werden für den Fall, dass Aceton neben anderen als Lösungsmittel eingesetzt wird und mit höchstens 5% Wasser, bezogen auf Aceton, vermischt wird. In diesem Fall werden das Lösungsmittel und Wasser mühelos durch Rühren und/oder Schütteln mit Leichtöl vermischt, um eine direkte Migration der organischen Schwefelverbindungen im Leichtöl in das Lösungsmittel zu bewirken. Die Zugabe von Wasser und/oder einer Säure verstärkt die Kohäsionsenergie des Lösungsmittels, um damit den Unterschied in der Kohäsionsenergie zwischen dem flüssigen Öl und dem Lösungsmittel, das die organischen Schwefelverbindungen enthält, zu vergrößern. Das ermöglicht es, dass Tropfen des Lösungsmittels, welche die organischen Schwefelverbindungen enthalten, nach dem Beenden des Rühren oder Schütteln auf natürliche Art anfangen, sich von den Tropfen des Leichtöls zu trennen und somit jeweils Aggregate bilden. Im Falle des Schweröls wird dessen Mischen mit dem Lösungsmittel vorteilhaft durch ein Rührverfahren mit Scherkräften bewirkt. Darüber hinaus kann die Viskosität des Schweröls durch vorheriges Zugeben von Kerosin, Benzin, Mesityloxid oder 2-Butanon verringert werden, wodurch die Migration der organischen Schwefelverbindungen verstärkt werden kann.
  • Bei dem Verfahren zur Gewinnung von organischen Schwefelverbindungen aus Heizöl, wie z. B. Bodenprodukten und/oder Schweröl, werden die mit dem Lösungsmittel vermischten Bodenprodukte oder Schweröl in der Viskosität herabgesetzt oder in einem Temperaturbereich bis maximal zum Siedepunkt des Lösungsmittels verflüssigt.
  • Andererseits kann das Heizöl, wie z. B. Leichtöl und/oder Schweröl in der Lösungsmischung aus Heizöl und Lösungsmittel von dem Lösungsmittel, das die organischen Schwefelverbindungen enthält, durch Kühlen der Lösungsmischung aus dem Heizöl und dem Lösungsmittel, um dadurch den Unterschied in der Kohäsionsenergie zwischen dem Heizöl und dem Lösungsmittel, das die organischen Schwefelverbindungen enthält, zu erhöhen und dabei das Heizöl auszuflocken und zusammenzuballen, getrennt werden.
  • Das vorgenannte Verfahren zur Gewinnung organischer Schwefelverbindungen aus Leichtöl und/oder Schweröl kann ebenso zur Gewinnung von organischen Schwefelverbindungen, die in einer öligen Substanz, die durch trockene Destillation von Teerkohle, d. h. einer aromatischen Verbindung, wie z. B. Naphthalin, Phenol, Naphthol, Anthrazen oder Phenanthren, angewandt werden.
  • Wenn es bei der Trennung aufgrund des großen vorhandenen Unterschieds in der Dichte zwischen dem eingesetzten Lösungsmittel und dem flüssigen Öl zu einem Problem kommt, kann die Öl-Lösungsmittel-Trennung zunächst auf die vorgenannte Weise durchgeführt werden und anschließend wird eine Flüssig-Flüssig-Trennung über die Zentrifuge bei dem vorgenannten Prozess zur Gewinnung organischer Schwefelverbindungen aus Leichtöl und/oder Schweröl eingesetzt, wobei das Augenmerk darauf gerichtet ist, dass ein moderner Schwerkraft-Separator selbst für den Fall, dass ein Unterschied in der Dichte zwischen den Flüssigkeiten in dem Bereich zwischen 0.1 und 0.03 liegt, in der Lage ist, eine Flüssig-Flüssig-Trennung durchzuführen.
  • Das Lösungsmittel, das eingesetzt wird, muss bei einer gewöhnlichen Temperatur (20ºC) keine die Viskosität herabsetzende Wirkung für Heizöl, wie z. B. hochviskose Bodenprodukte oder schweres Heizöl, aufweisen. Typischer besteht ein wesentliches Merkmal der vorliegenden Erfindung darin, dass ein solches Heizöl zeitweise in seiner Viskosität erhöht und gesenkt wird, um ein gegenseitiges Lösen des Heizöls und des Lösungsmittels nur dann zu bewirken, wenn das Heizöl und das Lösungsmittel gerührt und miteinander vermischt werden, während das Heizöl von dem Lösungsmittel getrennt wird, sobald das Rühren eingestellt wird. Somit hängt das Senken der Viskosität des Heizöls nicht nur von der Art des ausgewählten Lösungsmittels ab, sondern auch von der Temperatur des Heizöls und den Scherkräften, dem Dispersionsvermögen und der Mischkapazität eines Rührers ab. Das Lösungsmittel, das nach dem Mischen des Heizöls mit dem Lösungsmittel bei einer Temperatur, die den Siedepunkt des Lösungsmittels nicht überschreitet, und dem anschließenden Kühlen auf eine gewöhnliche Temperatur (20ºC) abgetrennt wird, wird abdestilliert und gekühlt, um wieder eingesetzt werden zu können, während die organischen Schwefelverbindungen im Destillationsrückstand konzentriert und abgetrennt werden.
  • Unterdessen ist das Eindringen von zumindest einigen wenigen Prozent des Öls und/oder des Teers in das Lösungsmittel bei dem Schritt der Migration der organischen Schwefelverbindungen aus den Bodenprodukten oder dem Schweröl in das Lösungsmittel unvermeidlich. Im Hinblick darauf kann das Öl und/oder der Teer aus dem wiedergewonnenen Lösungsmittel, das die organischen Schwefelverbindungen und Öl und/oder Teer gelöst enthält, mit einem Schwerkraft- Separator entfernt werden. In diesem Fall fördert die Zugabe von einigen wenigen Prozent Wasser und/oder Säure und/oder das Kühlen des erhaltenen Lösungsmittels die Abtrennung von Öl und/oder Teer.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung wird die Abtrennung (Extraktion) und die Gewinnung der organischen Schwefelverbindungen (Entschwefelung vom Standpunkt des Heizöls aus) durch Materialtransport über die Auswahl des Lösungsmittels, das eine geringe Löslichkeit für Kohlenwasserstoffe und eine hohe Löslichkeit für organische Schwefelverbindungen besitzt, in Kombination mit wirksamen Extraktions- und Trennverfahren bewirkt, ohne weder auf eine chemische Veränderung, die eine hohe Temperatur, einen hohen Druck und Bestrahlung oder Ähnliches einschließt, oder auf Hilfen für eine chemische Reaktion, wie z. B. eine Reduktion oder Oxidation, zurückzugreifen, aufgrund der Tatsache, dass die organischen Schwefelverbindungen selektiv in das Lösungsmittel mit einer geringen Löslichkeit für Kohlenwasserstoffe und einer hohen Löslichkeit für organische Schwefelverbindungen wandern, weil Heizöl, wie z. B. Leichtöl und/oder Schweröl, das organische Schwefelverbindungen enthält, sich so verhält, dass die organischen Schwefelverbindungen als gelöste Stoffe in dem Heizöl als eine Art Lösungsmittel gelöst sind. Noch spezifischer besteht ein Merkmal der vorliegenden Erfindung darin, dass die Löslichkeit der organischen Schwefelverbindungen als eine ihrer natürlichen physikalischen Eigenschaften durch das Ausnutzen der nukleophilen Eigenschaften verändert wird, während gleichzeitig ein Unterschied in der Kohäsionsenergie zwischen dem Heizöl und dem Lösungsmittel, das die organischen Schwefelverbindungen enthält, vergrößert wird, wodurch die organischen Schwefelverbindungen aus dem Heizöl gelöst und von ihm getrennt werden können.
  • Bei der vorliegenden Erfindung wird die Viskosität der Bodenprodukte oder des Schweröls bei Temperaturen zwischen 30 und 100ºC schnell verringert und die Temperatur, bei der die Viskosität des Heizöls so wird, dass ein Rühren des Heizöls mit einem Rührer möglich ist, liegt bei ca. 35 bis 45ºC. Auf Basis der vorgenannten Tatsachen wird das Lösungsmittel mit einer hohen Löslichkeit für organische Schwefelverbindungen, die im Heizöl enthalten sind, ausgewählt und mit dem Heizöl unter Rühren bei einer Temperatur, die den Siedepunkt des Lösungsmittels nicht überschreitet, vermischt, um zeitweise die Viskosität des Heizöls nur während des Rührens zu senken, um dadurch eine wirksame Migration der organischen Schwefelverbindungen, die im Heizöl vorliegen, in das Lösungsmittel zu bewirken. Mit anderen Worten ist das erfindungsgemäße Verfahren zur Gewinnung von organischen Schwefelverbindungen aus Heizöl ein Verfahren zur Gewinnung von organischen Schwefelverbindungen aus Heizöl durch Materialtransfer und kann zur Entschwefelung von Heizöl zur Entfernung von organischen Schwefelverbindungen aus daraus angewandt werden.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung können die im Heizöl, wie z. B. Leichtöl und/oder Schweröl enthaltenen organischen Schwefelverbindungen, leicht daraus unter Einsatz einfacher Anlagen mit einem hohen Wirkungsgrad und bei niedrigen Kosten gewonnen werden, wobei die ursprünglichen chemischen Strukturen der organischen Schwefelverbindungen, so wie sie im Heizöl enthalten waren, erhalten bleiben. Die gewonnenen organischen Schwefelverbindungen können als industriell nützliche Ressourcen für die Herstellung von Arzneimitteln, landwirtschaftlichen Chemikalien, hitzebeständigen Harzen etc. eingesetzt werden. Das erfindungsgemäße Verfahren zur Gewinnung von organischen Schwefelverbindungen aus Heizöl kann auch zur Entschwefelung von Heizöl, um daraus die organischen Schwefelverbindungen zu entfernen, eingesetzt werden, wobei in diesem Fall die Entschwefelung durch den Einsatz einfacher Vorrichtungen nach einem einfachen Verfahren bewirkt werden kann, das keine hohen Temperaturen und keinen hohen Druck erfordert und einen geringen Energieverbrauch und keine Bildung von Kohle einschließt, ohne auf eine Reduktion mit Wasserstoff zurückzugreifen und somit eine bemerkenswerte ökonomische Wirkung erzielt.
  • Gemäß er vorliegenden Erfindung können die in Bodenprodukten oder Schweröl enthaltenen organischen Schwefelverbindungen unter Einsatz einfacher Anlagen mit einem hohen Wirkungsgrad und bei geringen Kosten gewonnen werden, wobei die ursprünglichen chemischen Strukturen der organischen Schwefelverbindungen, so wie sie im Heizöl enthalten waren, erhalten bleiben. Darüber hinaus können die erhaltenen organischen Schwefelverbindungen als industriell verwertbares Ausgangsmaterial auf dem Gebiet der Herstellung von Arzneimitteln, landwirtschaftlichen Chemikalien, hitzebeständigen Harzen etc. eingesetzt werden.
  • Unter dem Gesichtspunkt der Entschwefelung von Bodenprodukten oder Schweröl zur Gewinnung von Bodenprodukten und Schweröl, die keine organische Schwefelverbindungen enthalten, stellt die vorliegende Erfindung ein einfaches Verfahren zur Gewinnung sowie eine Anlage dafür zur Verfügung, bei der einfache Vorrichtungen eingesetzt werden. Das erfindungsgemäße Verfahren ist ein Verfahren zur Entschwefelung, bei dem der Schritt der Gewinnung der organischen Schwefelverbindungen aus Bodenprodukten oder Schweröl weder ein Aufheizen des Heizöls auf eine hohe Temperatur noch ein unter Überdruck Setzen des Heizöls auf einen hohen Druck erfordert und einen geringen Energiebedarf und keine Bildung von Kohle beinhaltet, ohne dabei auf die Reduktion mit Wasserstoff zurückzugreifen, wodurch eine bemerkenswerte ökonomische Wirkung erzielt wird.
  • Bevorzugte Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung werden nun im Folgenden lediglich beispielhaft, unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben, wobei es sich bei:
  • Fig. 1 um eine schematische, graphische Darstellung handelt, welche ein Beispiel für eine Rückgewinnungsanlage für die erfindungsgemäße Durchführung des Verfahrens zur Gewinnung organischer Schwefelverbindungen aus Bodenprodukten oder Schweröl zeigt,
  • Fig. 2 um eine schematische, graphische Darstellung handelt, welche ein weiteres Beispiel für Behandlungsanlage für die Ausführung des erfindungsgemäßen Verfahrens zur Gewinnung von organischen Schwefelverbindungen aus Leichtöl und/oder Schweröl zeigt,
  • Fig. 3 um ein Diagramm handelt, welches das Verhältnis zwischen dem Anteil von Wasser zu Aceton, das als Lösungsmittel eingesetzt wird, und dem Schwefelgehalt des Heizöls zeigt,
  • Fig. 4 um ein Diagramm handelt, welches den Grad an Entschwefelung im Schweröl in den Fällen zeigt, bei denen das erfindungsgemäße Verfahren unter Zusatz von Jod in Kombination mit verschiedenen Lösungsmitteln zeigt,
  • Fig. 5 um ein Diagramm handelt, welches das Verhältnis zwischen dem Anteil von Wasser zu Aceton, das als Lösungsmittel eingesetzt wird, und dem Schwefelgehalt von oxidiertem Schweröl zeigt,
  • Fig. 6 um ein Diagramm handelt, welches das Verhältnis zwischen dem Anteil von Wasser zu Aceton, das als Lösungsmittel eingesetzt wird, und dem Schwefelgehalt des Leichtöls zeigt,
  • Fig. 7 um ein Diagramm handelt, welches das Verhältnis zwischen dem Anteil von Wasser zu Aceton, das als Lösungsmittel eingesetzt wird, und dem Schwefelgehalt des oxidierten Leichtöls zeigt,
  • Fig. 8 um ein Diagramm handelt, welches das Verhältnis zwischen dem Anteil von Wasser zu Aceton, das als Lösungsmittel eingesetzt wird, und dem Schwefelgehalt von Kerosin zeigt und
  • Fig. 9 um ein Diagramm handelt, welches das Verhältnis zwischen dem Anteil von Wasser zu Aceton, das als Lösungsmittel eingesetzt wird, und dem Schwefelgehalt von Benzin zeigt.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren zur Gewinnung von organischen Schwefelverbindungen aus Bodenprodukten oder Schweröl wird nun unter Bezugnahme auf Fig. 1 erläutert.
  • Bei dem Verfahren zur Gewinnung von organischen Schwefelverbindungen aus Bodenprodukten oder Schweröl wird zunächst ein Additiv von dem Zusatzbehälter 13 in den Lösungsmittelbehälter 2 gegeben, während mit dem Additiv vermischtes Lösungsmittel vom Lösungsmittelbehälter 2 in einen Reaktionsbehälter 5 gegeben wird. Auf der anderen Seite werden Bodenprodukte oder Schweröl aus dem Behälter 1, der die Bodenprodukte oder das Schweröl enthält, in den Reaktionsbehälter 5 gegeben. Die Bodenprodukte oder das Schweröl und das Lösungsmittel, die in den Reaktionsbehälter 5 gegeben wurden, werden mit einem Rührer, der eine Scher- und Dispergierfunktion besitzt, gerührt, während sie gleichzeitig mit einem Heizgerät 4 aufgeheizt werden, um eine flüssige Mischung herzustellen, in der Bodenprodukte oder Schweröl zum Schwellen gebracht und verflüssigt werden. Danach wird die flüssige Mischung in einen Ruhebehälter 6 überführt. Das Lösungsmittel, das die organischen Schwefelverbindungen enthält und getrennt in der flüssigen Mischung in der oberen Phase des Ruhebehälters 6 vorliegt, wird in einen getrennten Lösungsmittelbehälter 7 überführt, während das entschwefelte Restöl in einen Behälter 12 für entschwefeltes Restöl überführt wird. Anschließend wird das abgetrennte Lösungsmittel, das die organischen Schwefelverbindungen enthält, mit einem Schwerkraft-Separator 8 vom Teer befreit. Der abgetrennte Teer wird in einen separaten Teerbehälter 11 entladen, während das Lösungsmittel, das die organischen Schwefelverbindungen enthält und vom Teer befreit ist, in einen getrennten Lösungsmittel-Destillationsbehälter 9 überführt wird. Das die organischen Schwefelverbindungen enthaltende Lösungsmittel wird in dem separaten Lösungsmittel-Destillationsbehälter 9 einer Destillation unterzogen. Das bei der Destillation gewonnene Lösungsmittel wird in den Lösungsmittelbehälter 2 zurückgegeben und das bei der Destillation gewonnene Additiv wird in den Zusatzbehälter 13 zurückgegeben, während der Destillationsrückstand sowie die organischen Schwefelverbindungen in einem Behälter 10 für gewonnene organische Schwefelverbindungen aufgefangen werden. Auf der anderen Seite kann der Anteil an Öl, der in den organischen Schwefelverbindungen, die als Destillationsrückstand gewonnen werden, enthalten ist, durch Kühlen des Lösungsmittels, das die organischen Schwefelverbindungen enthält und mit dem Schwerkraft-Separator vom Teer befreit wurde, in einem Kühlbehälter 14, um das im Lösungsmittel gelöste Öl zusammenzuballen, anschließendes Abtrennen des Öls mit einem Schwerkraft- Separator 15 und Füllen des abgetrennten Öls in den Behälter 12 für entschwefeltes Restöl gesenkt werden. Ebenso kann das Additiv alternativ entweder in den Reaktionsbehälter 5, in dem Bodenprodukte und/oder Schweröl bereits mit dem Lösungsmittel vermischt wurden, oder in den Kühlbehälter 14, der das Lösungsmittel enthält, gegeben werden.
  • Als Nächstes wird nun das erfindungsgemäße Verfahren zur Gewinnung von organischen Schwefelverbindungen aus Leichtöl und/oder Schweröl unter Bezugnahme auf Fig. 2 erläutert.
  • Bei der Anlage zur Gewinnung von organischen Schwefelverbindungen aus Heizöl, wie z. B. Leichtöl und/oder Schweröl, wird ein Additiv, wie z. B. Wasser und/oder Säure, von dem Zusatzbehälter 28 zu dem Lösungsmittel in dem Lösungsmittelbehälter 22 gegeben und das Lösungsmittel wird dann in den Mischbehälter 23, in den ein flüssiges Öl, wie z. B. Kerosin, Benzin und/oder Heizöl als Leichtöl und/oder Schweröl gegeben wird. In dem Mischbehälter 23 werden das flüssige Öl und das Lösungsmittel gerührt und mit einem Rührer 29 miteinander vermischt, um eine flüssige Mischung herzustellen. Danach wird die flüssige Mischung mit einem Schwerkraft-Separator 24 in das flüssige Öl und das Lösungsmittel, das die organischen Schwefelverbindungen enthält, getrennt. Das entschwefelte, flüssige Öl, das von den organischen Schwefelverbindungen befreit ist, wird in den Behälter 27 für entschwefeltes, flüssiges Öl überführt, während das Lösungsmittel, das die organischen Schwefelverbindungen enthält, in den Destillationsbehälter 25 gegeben wird. Anschließend wird das Lösungsmittel, das die organischen Schwefelverbindungen enthält, in dem Destillationsbehälter 25 einer Destillation unterzogen. Das destillierte Lösungsmittel wird in den Lösungsmittelbehälter 22 zurückgegeben, während das destillierte Additiv in den Zusatzbehälter 28 zurückgegeben wird. Die organischen Schwefelverbindungen, die als Destillationsrückstand in dem Destillationsbehälter 25 gewonnen wurden, werden in dem Behälter 26 für gewonnene organische Schwefelverbindungen aufgefangen. Eine Rohrleitung zur Wiedergewinnung des verdampften Lösungsmittels im Lösungsmittelbehälter 22 ist zwischen oberen Teil des Mischbehälters 23 und dem Lösungsmittelbehälter 22 angeordnet, um es zu ermöglichen, dass das beim Rühren mit dem Rührer 23 verdampfte Lösungsmittel wiedergewonnen wird. Die Hitze der flüssigen Mischung geht durch das fortgesetzte Verdampfen des Lösungsmittels beim Rühren, um die Temperatur der flüssigen Mischung zu erniedrigen und dadurch eine natürliche Kühlung der flüssigen Mischung zu bewirken, verloren, wobei das im Lösungsmittel gelöste Öl zusammengeballt werden kann, um die Abtrennung daraus mit dem Schwerkraft-Separator 24 zu begünstigen. Die Abtrennung mit dem Schwerkraft-Separator 24 kann alternativ durch das Erwärmen des Leichtöls und/oder Schweröls in dem Behälter 21 auf eine Temperatur von ca. 50ºC bis 60ºC, Vermischen mit dem Lösungsmittel und anschließendes Kühlen der erhaltenen Mischung erleichtert werden. In diesem Fall kann das Lösungsmittel, das die organischen Schwefelverbindungen enthält, ohne den Einsatz des Additivs für das Lösungsmittel von dem Öl abgetrennt werden. Die folgende Beschreibung wird anhand einer Vielzahl von Beispielen für das erfindungsgemäße Verfahren zur Gewinnung von organischen Schwefelverbindungen aus Heizöl unter Bezugnahme auf Fig. 1 bis Fig. 9 und die Tabellen 1 bis 7 ausgeführt. Die Beispiele sollen nicht herangezogen werden, um den Umfang der beanspruchten Erfindung einzuschränken.
  • BEISPIEL 1
  • 300 ml Dieselkraftstoff (Siedepunkt: 300 bis 360ºC, brennbarer Schwefelgehalt: 4,250 ppm) wurden in den Mischbehälter 23 gegeben, in den 300 ml Aceton und 6 ml Wasser zugegeben wurden. Diese wurden für 10 Sekunden mit dem Propellerrührer 29 bei 300 rpm gerührt, um eine flüssige Mischung herzustellen. Danach wurde die flüssige Mischung auf 5ºC gekühlt und dann einer Zentrifugalabscheidung mit dem Schwerkraft-Separator 24 bei einer Rotationsgeschwindigkeit von 3,000 rpm unterzogen, um die flüssige Mischung in Dieselkraftstoff und das die organischen Schwefelverbindungen enthaltende Lösungsmittel aufzutrennen. Nachdem die vorgenannte Prozedur sechsmal wiederholt worden war, wurden 6 Ansätze mit dem die organischen Schwefelverbindungen enthaltenden Lösungsmittel zusammengefasst und dann einer Destillation bei einer Temperatur von 60ºC unterzogen, um die organischen Schwefelverbindungen als Destillationsrückstand zu erhalten. Der brennbare Schwefelgehalt des behandelten Dieselkraftstoffes betrug 330 ppm und die Gewinnung der organischen Schwefelverbindungen betrug 92.9%, bezogen auf den Schwefel.
  • BEISPIEL 2
  • 300 ml Dieselkraftstoff (Siedepunkt: 300 bis 360ºC, brennbarer Schwefelgehalt: 4,250 ppm) wurden in den Mischbehälter 23 gegeben, in den 300 ml Aceton zugegeben wurden. Diese wurden für 60 Sekunden mit dem Propellerrührer 29 bei 2,000 rpm gerührt und zusammen vermischt, um eine flüssige Mischung herzustellen. Danach wurde die flüssige Mischung auf - 5ºC gekühlt und dann einer Zentrifugalabscheidung mit dem Schwerkraft-Separator 24 bei einer Rotationsgeschwindigkeit von 3,000 rpm unterzogen, um die flüssige Mischung in Dieselkraftstoff und das die organischen Schwefelverbindungen enthaltende Lösungsmittel aufzutrennen. Nachdem die vorgenannte Prozedur sechsmal wiederholt worden war, wurden 6 Ansätze mit dem die organischen Schwefelverbindungen enthaltenden Lösungsmittel zusammengefasst und dann einer Destillation bei einer Temperatur von 70ºC unterzogen, um die organischen Schwefelverbindungen als Destillationsrückstand zu erhalten. Der brennbare Schwefelgehalt des behandelten Dieselkraftstoffes betrug 360 ppm und die Gewinnung der organischen Schwefelverbindungen betrug 91.5%, bezogen auf den Schwefel.
  • BEISPIEL 3
  • 300 ml Kerosin (Siedepunkt: 220 bis 300ºC, brennbarer Schwefelgehalt: 45 ppm) wurden in den Mischbehälter 23 gegeben, in den 30 ml Aceton, 270 ml Äthanol und 6 ml Wasser zugegeben wurden. Diese wurden für 10 Sekunden mit dem Propellerrührer 29 bei 300 rpm gerührt und zusammen vermischt, um eine flüssige Mischung herzustellen. Danach wurde die flüssige Mischung auf 5ºC gekühlt und dann einer Zentrifugalabscheidung mit dem Schwerkraft-Separator 24 bei einer Rotationsgeschwindigkeit von 3,000 rpm unterzogen, um die flüssige Mischung in Kerosin und das die organischen Schwefelverbindungen enthaltende Lösungsmittel aufzutrennen. Nachdem die vorgenannte Prozedur sechsmal wiederholt worden war, wurden 6 Ansätze mit dem die organischen Schwefelverbindungen enthaltenden Lösungsmittel zusammengefasst und dann einer Destillation bei einer Temperatur von 80ºC unterzogen, um die organischen Schwefelverbindungen als Destillationsrückstand zu erhalten. Der brennbare Schwefelgehalt des behandelten Kersosins betrug 6.2 ppm und die Gewinnung der organischen Schwefelverbindungen betrug 86%, bezogen auf den Schwefel.
  • BEISPIEL 4
  • 300 ml Dieselkraftstoff (Siedepunkt: 300 bis 360ºC, brennbarer Schwefelgehalt: 4,250 ppm) wurden in den Mischbehälter 23 gegeben, in den 280 ml Äthanol, 20 ml Mesityloxid und 6 ml Wasser zugegeben wurden. Diese wurden für 20 Sekunden mit dem Propellerrührer 29 bei 300 rpm gerührt und zusammen vermischt, um eine flüssige Mischung herzustellen. Danach wurde die flüssige Mischung auf 5ºC gekühlt und dann einer Zentrifugalabscheidung mit dem Schwerkraft-Separator 24 bei einer Rotationsgeschwindigkeit von 3,000 rpm unterzogen, um die flüssige Mischung in Dieselkraftstoff und das die organischen Schwefelverbindungen enthaltende Lösungsmittel aufzutrennen. Nachdem die vorgenannte Prozedur sechsmal wiederholt worden war, wurden 6 Ansätze mit dem die organischen Schwefelverbindungen enthaltenden Lösungsmittel zusammengefasst und dann einer Destillation bei einer Temperatur von 130ºC unterzogen, um die organischen Schwefelverbindungen als Destillationsrückstand zu erhalten. Der brennbare Schwefelgehalt des behandelten Dieselkraftstoffes betrug 550 ppm und die Gewinnung der organischen Schwefelverbindungen betrug 87%, bezogen auf den Schwefel.
  • BEISPIEL 5
  • 300 ml Heizöl A (Siedepunkt: 360ºC ~, brennbarer Schwefelgehalt: 6,280 ppm) wurden in den Mischbehälter 23 gegeben, in den 120 ml Äthanol, 180 ml Aceton, 6 ml Wasser und 2 ml Ameisensäure zugegeben wurden. Diese wurden für 30 Sekunden mit dem Propellerrührer 29 bei 1,000 rpm gerührt und zusammen vermischt, während sie auf 45ºC erhitzt wurden, um eine flüssige Mischung herzustellen. Danach wurde die flüssige Mischung auf 5ºC gekühlt und dann einer Zentrifugalabscheidung mit dem Schwerkraft-Separator 24 bei einer Rotationsgeschwindigkeit von 3,000 rpm unterzogen, um die flüssige Mischung in Heizöl A und das die organischen Schwefelverbindungen enthaltende Lösungsmittel aufzutrennen. Nachdem die vorgenannte Prozedur siebenmal wiederholt worden war, wurden 7 Ansätze mit dem die organischen Schwefelverbindungen enthaltenden Lösungsmittel zusammengefasst und dann einer Destillation bei einer Temperatur von 80ºC unterzogen, um die organischen Schwefelverbindungen als Destillationsrückstand zu erhalten. Der brennbare Schwefelgehalt des behandelten Heizöls A betrug 325 ppm und die Gewinnung der organischen Schwefelverbindungen betrug 99.48%, bezogen auf den Schwefel.
  • BEISPIEL 6
  • Dieses Beispiel zeigt die Tauglichkeit verschiedener Lösungsmittel für das Extrahieren der organischen Schwefelverbindungen. Die Fähigkeit zur Entschwefelung (Gewinnung von organischen Schwefelverbindungen) von Heizöl (Schwefelgehalt: 6,200 ppm) mit jedem der verschiedenen Lösungsmittel wurde untersucht. 15 ml Heizöl A und 15 ml Aceton wurden in einen 30 ml Meßzylinder mit einem Stopfen gegeben und dann für 30 Minuten in Intervallen von 5 Minuten unter Einwirkung von Ultraschallwellen bewegt, anschließend erfolgte die Zugabe von 0.15 ml Wasser und nachfolgendes Schütteln. Die erhaltene Mischung ließ man einen ganzen Tag und eine Nacht stehen. Danach wurde die Heizölphase gesammelt, mit Wasser gewaschen und getrocknet. Im wesentlichen wurde die gleiche Prozedur wie oben beschrieben wiederholt, mit der Ausnahme, dass Aceton jeweils durch Trimethylphosphat, Methanol und Essigsäure ersetzt wurde. Die Ergebnisse der Entschwefelung (Gewinnung der organischen Schwefelverbindungen) mit jedem der Lösungsmittel werden in Bezug auf den Schwefelgehalt des behandelten Heizöls in der Tabelle 1 aufgeführt.
  • Tabelle 1 Extraktionsmittel Schwefelgehalt (ppm)
  • Aceton 4480
  • Trimethylphosphat 5710
  • Methanol 6020
  • Essigsäure 5340
  • BEISPIEL 7
  • Beim Einsatz von Aceton als Lösungsmittel für die Gewinnung von organischen Schwefelverbindungen (Entschwefelung) in Heizöl A (Schwefelgehalt: 6,2000 ppm) verhielt sich der Einfluss des Verhältnisses Wasser zu Aceton wie in Tabelle 2 und Fig. 3 wiedergegeben wird. Es ist zu erkennen, dass je niedriger das Verhältnis Wasser zu Aceton war, um so mehr organische Schwefelverbindungen gewonnen wurden.
  • Tabelle 2 Anteil von Wasser zu Aceton (%) Schwefelgehalt (ppm)
  • 1 4480
  • 2 5020
  • 4 5180
  • 6 5240
  • 8 5340
  • 10 5570
  • 15 5330
  • 20 5330
  • 30 5490
  • 50 5600
  • BEISPIEL 8
  • Im wesentlichen wurde die gleiche Prozedur zur Gewinnung von organischen Schwefelverbindungen aus Heizöl A mit jedem der verschiedenen Lösungsmittel wie in Beispiel 6 beschrieben wiederholt, mit der Ausnahme, dass 4.75 g Jod, das eine stärkere Elektronenanziehungskraft besitzt, zu jedem der verschiedenen Lösungsmittel zugegeben wurde. Die erhaltene Mischung ließ man nach dem Schütteln für einen ganzen Tag und eine Nacht stehen. Danach wurde die Heizölphase gesammelt, mit einer wässerigen Lösung von Natriumthiosulfat gewaschen, mit Wasser gewaschen und getrocknet. Der Grad der Entschwefelung für die jeweils verschiedenen Lösungsmittel ist in Fig. 4 wiedergegeben.
  • BEISPIEL 9
  • 20 ml Ameisensäure und 20 ml Wasserstoffperoxid wurden zu 200 ml Heizöl A (Schwefelgehalt: 6,200 ppm) gegeben und anschließend für 90 Minuten kräftig gerührt. Nach der Reaktion wurde die Heizölphase abgetrennt, mit Wasser gewaschen, abkühlen gelassen und getrocknet. Das erhaltene Produkt (Schwefelgehalt: 5,000 ppm) wurde benutzt, um den Einfluss des Anteils von Wasser zu Aceton, das als Lösungsmittel eingesetzt wurde, zu untersuchen, was in Tabelle 3 und Fig. 5 wiedergegeben wird. Es ist offensichtlich, dass die Gewinnung bei den oxidierten organischen Schwefelverbindungen höher war.
  • Tabelle 3 Anteil von Wasser zu Aceton (%) Schwefelgehalt (ppm)
  • 1 1670
  • 2 1430
  • 4 1510
  • 6 1570
  • 8 1670
  • 10 2000
  • 15 2600
  • 20 3150
  • 30 3560
  • 50 4760
  • BEISPIEL 10
  • 15 ml Dieselkraftstoff (Schwefelgehalt: 1,800 ppm) und 15 ml Aceton wurden in einen 30 ml Meßzylinder mit einem Stopfen gegeben und dann für 30 Minuten in Intervallen von 5 Minuten unter Einwirkung von Ultraschallwellen bewegt, anschließend wurde Wasser zugegeben und dann wurde geschüttelt. Die erhaltene Mischung ließ man einen ganzen Tag und eine Nacht stehen. Danach wurde die Dieselkraftstoffphase gesammelt, mit Wasser gewaschen und getrocknet. Das Verhältnis zwischen dem Anteil an Wasser zu Aceton und der Grad der Gewinnung (Entschwefelung) ist in Tabelle 4 und Fig. 6 wiedergegeben. Es ist zu erkennen, dass je geringer der Anteil an Wasser ist, um so größer ist - wie im Falle des Heizöls A - die Wirkung.
  • Tabelle 4 Anteil von Wasser zu Aceton (%) Schwefelgehalt (ppm)
  • 1 1170
  • 2 1140
  • 4 1190
  • 6 1280
  • 8 1340
  • 10 1300
  • 15 1440
  • 20 1490
  • 30 1670
  • 50 1750
  • BEISPIEL 12
  • In dem Fall, dass das zum Aceton als Lösungsmittel zuzugebende Wasser durch 4.75 g Jod ersetzt wurde, betrug der Schwefelgehalt des behandelten Benzins 1,030 ppm und der Grad der Gewinnung (Entschwefelung) betrug 42.8%
  • BEISPIEL 13
  • 20 ml Ameisensäure und 20 ml Wasserstoffperoxid wurden zu 200 ml Dieselkraftstoff (Schwefelgehalt: 1,800 ppm) gegeben und anschließend für 90 Minuten kräftig gerührt. Nach der Reaktion wurde die Dieselkraftstoffphase abgetrennt, mit Wasser gewaschen, abkühlen gelassen und getrocknet. Das erhaltene Produkt (Schwefelgehalt: 1,500 ppm) wurde benutzt, um den Einfluss des Anteils von Wasser zu Aceton, das als Lösungsmittel eingesetzt wurde, zu untersuchen, was in Tabelle 5 und Fig. 7 wiedergegeben ist.
  • Tabelle 5 Anteil von Wasser zu Aceton (%) Schwefelgehalt (ppm)
  • 1 497.9
  • 2 332.8
  • 4 381.3
  • 6 394.2
  • 8 394.0
  • 10 409.7
  • 15 554.6
  • 20 678.1
  • 30 1126.3
  • 50 1112.4
  • 60 1320.0
  • 70 1350.0
  • 80 1430.0
  • BEISPIEL 14
  • 15 ml Kerosin (Schwefelgehalt: 210 ppm) und 15 ml Aceton wurden in einen 30 ml Meßzylinder mit einem Stopfen gegeben und dann für 30 Minuten in Intervallen von 5 Minuten unter Einwirkung von Ultraschallwellen bewegt, anschließend wurde Wasser zugegeben und dann wurde geschüttelt. Die erhaltene Mischung ließ man einen ganzen Tag und eine Nacht stehen. Danach wurde die Ölphase gesammelt, mit Wasser gewaschen und getrocknet. Der Einfluss des Anteils an Wasser zu Aceton ist in Tabelle 6 und Fig. 8 wiedergegeben.
  • Tabelle 6 Anteil von Wasser zu Aceton (%)Schwefelgehalt (ppm)
  • 4 17.61
  • 6 18.26
  • 8 19.10
  • 10 19.15
  • 15 18.80
  • 20 20.19
  • 30 19.88
  • 50 20.90
  • BEISPIEL 15
  • 15 ml Benzin (Schwefelgehalt: 52.31 ppm) und 15 ml Aceton wurden in einen 30 ml Meßzylinder mit einem Stopfen gegeben und dann für 30 Minuten in Intervallen von 5 Minuten unter Einwirkung von Ultraschallwellen bewegt, anschließend wurde Wasser zugegeben und dann wurde geschüttelt. Die erhaltene Mischung ließ man einen ganzen Tag und eine Nacht stehen. Danach wurde die Ölphase gesammelt, mit Wasser gewaschen und getrocknet. Der Einfluss des Anteils an Wasser zu Aceton ist in Tabelle 7 und Fig. 9 wiedergegeben.
  • Tabelle 7 Anteil von Wasser zu Aceton (%) Schwefelgehalt (ppm)
  • 6 37.85
  • 8 42.64
  • 10 45.09
  • 15 40.70
  • 20 41.34
  • 30 39.36
  • 50 42.67
  • BEISPIEL 16
  • 300 g unverdünnte Bodenprodukte (Schwefelgehalt: 44,200 ppm) wurden in den Reaktionsbehälter 5 gegeben, in den 300 ml Aceton und 6 ml Wasser zugegeben wurden. Diese wurden auf 50ºC erhitzt und anschließend für 30 Sekunden mit dem Propellerrührer 3 bei 2,000 rpm gerührt und miteinander vermischt, um eine flüssige Mischung herzustellen. Danach wurde die flüssige Mischung stehengelassen, bis sie auf Zimmertemperatur (20ºC) abgekühlt war. Das Aceton, das die organischen Schwefelverbindungen enthielt und abgetrennt in der oberen Phase der flüssigen Mischung vorlag, wurde gesammelt. Die vorgenannte Prozedur wurde sechsmal wiederholt. Anschließend wurde 6 Ansätze des abgetrennten Acetons, das die organischen Schwefelverbindungen enthielt, einer Zentrifugalabscheidung mit dem Schwerkraft-Separator 8 bei einer Rotationsgeschwindigkeit von 3,000 rpm unterzogen, um sie von Teer zu befreien, und dann einer Destillation bei einer Temperatur von 60ºC unterzogen, um die organischen Schwefelverbindungen als Destillationsrückstand zu erhalten. Der Schwefelgehalt der behandelten Bodenprodukte betrug 1,260 ppm und die Gewinnung der organischen Schwefelverbindungen betrug 97%, bezogen auf den Schwefel.
  • BEISPIEL 17
  • 300 g unverdünnte Bodenprodukte (Schwefelgehalt: 44,200 ppm) wurden in den Reaktionsbehälter 5 gegeben, in den 270 ml Äthanol und 30 ml Mesityloxid zugegeben wurden. Diese wurden auf 60ºC erhitzt und anschließend für 60 Sekunden mit dem Propellerrührer 3 bei 3,000 rpm gerührt und miteinander vermischt, um eine flüssige Mischung herzustellen. Danach wurde die flüssige Mischung auf 10ºC gekühlt. Das Lösungsmittel, das die organischen Schwefelverbindungen enthielt und abgetrennt in der oberen Phase der flüssigen Mischung vorlag, wurde gesammelt. Die vorgenannte Prozedur wurde siebenmal wiederholt. Anschließend wurde 7 Ansätze des abgetrennten Lösungsmittels, das die organischen Schwefelverbindungen enthielt, einer Destillation bei einer Temperatur von 130ºC unterzogen, um die organischen Schwefelverbindungen als Destillationsrückstand zu erhalten. Der Schwefelgehalt der behandelten Bodenprodukte betrug 1,820 ppm und die Gewinnung der organischen Schwefelverbindungen, die in den Bodenprodukten enthalten waren, betrug 96%, bezogen auf den Schwefel.
  • BEISPIEL 18
  • 300 cm³ unverdünnter, schwerer Dieselkraftstoff (HGO, Schwefelgehalt: 17,000 ppm) wurden in den Reaktionsbehälter 5 gegeben und auf 50ºC erhitzt. 300 cm³ Aceton wurden dann in den Reaktionsbehälter 5 gegeben, während der Inhalt mit dem Propellerrührer 3 bei 1,000 rpm gerührt wurde, anschließend wurde weitere 30 Sekunden gerührt. Danach ließ man die erhaltene flüssige Mischung 5 Minuten ruhig stehen. Das Lösungsmittel, das die organischen Schwefelverbindungen und Öl enthielt und abgetrennt in der oberen Phase über der unteren Phase mit dem abgesetzten Schweröl A vorlag, wurde gesammelt, mit 1% Wasser vermischt und für 30 Sekunden bei 1,000 rpm gerührt. Danach ließ man die erhaltene Mischung 10 Minuten ruhig stehen. Das Lösungsmittel in der oberen Phase über dem abgesetzten Öl B, das die organischen Schwefelverbindungen enthielt, wurde gesammelt und dann auf - 5ºC gekühlt. Das Lösungsmittel in der oberen Phase über der unteren Phase des abgesetzten Öls C wurde abgetrennt. Öl A, Öl B und Öl C wurden wiederholt, jeweils siebenmal erhitzt, mit einem gleichen Anteil an Aceton vermischt, gerührt und gekühlt und dann miteinander als entschwefeltes Öl kombiniert. Der Schwefelgehalt des behandelten HGO betrug 680 ppm und die Gewinnung der organischen Schwefelverbindungen, die in dem HGO enthalten waren, betrug 96%, bezogen auf den Schwefel
  • BEISPIEL 19
  • 300 g im Vakuum destillierter Dieselkraftstoff (VGO, Schwefelgehalt: 24,000 ppm) wurden in den Reaktionsbehälter 5 gegeben und auf 50ºC erhitzt. 300 cm³ Aceton wurden dann in den Reaktionsbehälter 5 gegeben, während der Inhalt mit dem Propellerrührer 3 bei 1,000 rpm gerührt wurde, anschließend wurde weitere 30 Sekunden gerührt. Danach ließ man die erhaltene flüssige Mischung 5 Minuten ruhig stehen. Das Lösungsmittel, das die organischen Schwefelverbindungen und Öl enthielt und getrennt in der oberen Phase über dem abgesetzten Schweröl A vorlag, wurde gesammelt, mit 1% Wasser vermischt und für 30 Sekunden bei 1,000 rpm gerührt. Danach ließ man die erhaltene Mischung 5 Minuten ruhig stehen. Das Lösungsmittel in der oberen Phase über dem abgesetzten Öl B, das die organischen Schwefelverbindungen enthielt, wurde gesammelt und dann auf - 5ºC gekühlt. Öl C das etwas leichter als Öl B war, wurde in der unteren Phase erhalten und das Lösungsmittel in der oberen Phase, das die organischen Schwefelverbindungen enthielt, wurde gesammelt. Öl A, Öl B und Öl C wurden wiederholt, jeweils siebenmal erhitzt, mit einem gleichen Anteil an Aceton vermischt, gerührt und gekühlt und vom Lösungsmittel abgetrennt. Öl A, Öl B und Öl C wurden miteinander kombiniert, um entschwefeltes VGO zu erhalten. Der Schwefelgehalt des behandelten VGO betrug 720 ppm und die Gewinnung der organischen Schwefelverbindungen, die in dem VGO enthalten waren, betrug 97%, bezogen auf den Schwefel.

Claims (5)

1. Verfahren zur Gewinnung von organischen Schwefelverbindungen aus Heizöl, das folgende Schritte umfasst: Vermischen von Heizöl, wie Leichtöl und/oder Schweröl, das organische Schwefelverbindungen enthält, mit einem Lösungsmittel, das eine geringe Löslichkeit für Kohlenwasserstoffe und eine hohe Löslichkeit für organische Schwefelverbindungen aufweist, um die Migration der organischen, im Heizöl enthaltenden Schwefelverbindungen ins Lösungsmittel zu bewirken; anschließendes Abtrennen des Lösungsmittels, das die organischen Schwefelverbindungen enthält, aus der flüssigen Heizöl- und Lösungsmittelmischung durch Absetzen, Osmose, Filtration und/oder Zentrifugentrennung; und nachfolgendes Verdampfen des Lösungsmittels, um die organischen Schwefelverbindungen als Verdampfungsrückstand zu gewinnen, wobei das Lösungsmittel entweder eine einzelne Substanz ist oder eine Vielzahl von Substanzen, die aus Aceton, Pinakolin, Mesityloxid, Acetophenon, Benzophenon, Acetylaceton, 2-Butanon, Methanol, Äthanol, Propanolen, Butanolen, Essigsäure, Dimethylsulfoxid, Trimethylphosphat, Triäthylphosphat und Pospholan ausgewählt werden, oder einer Mischung aus der Substanz oder den Substanzen mit Wasser, das in einer Konzentration von höchstens 20% beigemengt wird, und oder mit einer Säure oder Jod, welches in einer Konzentration von höchstens 10% beigemengt wird.
2. Verfahren zur Gewinnung von organischen Schwefelverbindungen aus Heizöl, wie in Anspruch 1 beansprucht, wobei das Lösungsmittel einen Siedepunkt hat, der den Siedepunkt des Heizöls auf Basis von Schweröl nicht übersteigt; das Heizöl und das Lösungsmittel miteinander gerührt und vermischt werden bei einer Temperatur, die den Siedepunkt des Lösungsmittels nicht übersteigt, während die Viskosität des Heizöls erniedrigt wird; und das Lösungsmittel, das die organischen Schwefelverbindungen enthält, von dem Heizöl durch Kühlen der flüssigen Mischung des Heizöls und des Lösungsmittels aus eine Temperatur, welche die Raumtemperatur nicht übersteigt, getrennt wird.
3. Verfahren zur Gewinnung von organischen Schwefelverbindungen aus einem Heizöl, wie in Anspruch 1 beansprucht, wobei die organischen Schwefelverbindungen, die im Leichtöl und/oder Schweröl enthalten sind, in dem Lösungsmittel gelöst und vom Leichtöl und/oder Schweröl abgetrennt werden, indem man viele nukleophile Eigenschaften der organischen Schwefelverbindungen erzeugt, um deren Löslichkeit, als eine der ihnen innewohnenden physikalischen Eigenschaften, zu verändern.
4. Verfahren zur Gewinnung von organischen Schwefelverbindungen aus einem Heizöl, wie in Anspruch 1 beansprucht, wobei das mit dem Lösungsmittel vermischte Heizöl, wie Leichtöl oder Schweröl, zusätzlich mit Wasser und/oder einer Säure vermischt wird, um die Löslichkeit der organischen Schwefelverbindungen, die in dem Heizöl vorhanden sind, in dem Lösungsmittel zu erhöhen, während die Kohäsionsenergie des Lösungsmittels gesteigert wird, um dadurch einen Unterschied in der Kohäsionsenergie zwischen dem Heizöl und dem Lösungsmittel, das die organischen Schwefelverbindungen enthält, zu vergrößern, wodurch das Heizöl und das Lösungsmittel, das die organischen Schwefelverbindungen enthält, jeweils angehäuft und voneinander getrennt werden.
5. Verfahren zur Gewinnung von organischen Schwefelverbindungen aus einem Heizöl, wie in Anspruch 1 beansprucht, wobei die flüssige Mischung in Form einer Lösung des Heizöls, wie Leichtöl und/oder Schweröl, gemischt mit dem Lösungsmittel, abgekühlt wird, um das Heizöl, das in der Lösung gelöst ist, zu koagulieren und zusammenzuballen, um das Heizöl von dem Lösungsmittel, das die organischen Schwefelverbindungen enthält, abzutrennen.
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