Gebiet der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung betrifft einen Empfangsschaltkreis,
und insbesondere einen Empfangsschaltkreis, welcher die
Funktion des Einbringens eines Hintergrundgeräuschs aufweist. Ein
derartiger Schaltkreis wird weitverbreitet in einem digitalen
kabellosen Telefonapparat eingesetzt, der ein adaptives
Differential-Impulscode-Modulations (ADPCM)-Codec oder ähnliches
aufweist.
Beschreibung des Stands der Technik
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In einem Empfangsschaltkreis der obigen Art verliert Sprache,
wenn der Signalpegel während der tonlosen (Stille-) Periode
auf Null gebracht wird, die natürliche Empfindung aufgrund
eines plötzlichen Verschwindens des Hintergrundgeräuschs. Um
dieser Situation Abhilfe zu verschaffen wird während der
tonlosen Periode ein Hintergrundgeräusch in den
Empfangsschaltkreis eingebracht. Das Dokument GB-A-2256997 beschreibt ein
Kommunikationssystem, in welchem ein Empfangsschaltkreis für
den Empfang eines Sprachsignals ein angenehmes Geräusch
während einer Stille-Zeitperiode erzeugt. Im Detail erzeugt der
Empfangsschaltkreis ein Hintergrundgeräusch, wobei der
Signalpegel des Hintergrundgeräuschs vom Sprachsignal zum Zeitpunkt
des Beginns der Stille-Zeitdauer abgeleitet wird.
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Mit Bezug auf Fig. 3 ist die Anordnung eines internen
automatischen Pegeleinstellungsschaltkreises für das
Hintergrundgeräusch auf der Empfängerseite in einem herkömmlichen
kabellosen Telefonapparat gezeigt. Dieser Schaltkreis weist einen
Sprach-/Stille-Erfassungsschaltkreis 1 auf, der erfaßt, ob ein
empfangenes Sprachsignal 101 zu einem stimmhaften oder
tonlosen Zustand gehört, einen Signalpegel-Erfassungsschaltkreis 2,
der den Signalpegel des empfangenen Sprachsignals 101 zu spezifischen
Zeiten erfaßt, einen Hintergrundgeräuschsignal-
Erzeugungsschaltkreis 6, und einen Schalter oder Selektor 7,
von welchem ein Tonsignal 108 abgeleitet ist. Das empfangene
Sprachsignal 101 wird in den
Sprach-/Stille-Erfassungsschaltkreis 1, den Signalpegel-Erfassungsschaltkreis 2 und den
Selektor 7 eingegeben.
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Der Schaltkreis 1 beobachtet die Zustände des empfangenen
Sprachsignals 101 und gibt ein Sprach-/Stille-Erfassungssignal
103 aus, welches einen hohen Pegel (hohes Potential) aufweist,
wenn das empfangene Sprachsignal stimmhaft ist, und einen
niedrigen Pegel (niedriges Potential) aufweist, wenn es tonlos
ist. Dieses Signal 103 wird sowohl an den
Signalpegel-Erfassungsschaltkreis 2, als auch an den Selektor 7 weitergeleitet.
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Der Schaltkreis 2 erfaßt den Signalpegel des empfangenen
Sprachsignals 101 zu dem Zeitpunkt (auch als
"Hintergrundgeräuschpegel-Aktualisierungszeitpunkt bezeichnet) des Übergangs
des Sprach-/StiTlesignals 103 vom hohen Pegel zu dem niedrigen
Pegel, gibt ein erfaßtes Pegelsignal 102 aus, das eine Größe
oder Amplitude proportional zum erfaßten Signalpegel aufweist,
wobei das erfaßte Pegelsignal 102 in den Hintergrundgeräusch-
Erzeugungsschaltkreis 6 eingegeben wird. Der Schaltkreis 6
erzeugt ein internes Hintetgrundgeräuschsignal 107 und gibt es
aus, wobei es sich hier um ein Hintergrundgeräusch handelt,
das proportional zur Amplitude des erfaßten Pegelsignals 102
ist. Dieses Geräuschsignal 107 wird wiederum an den Selektor 7
weitergeleitet. Ansprechend auf das Erfassungssignal 103
selektiert der Selektor 7 das empfangene Sprachsignal 101, wenn
das Signal 103 einen hohen Pegel aufweist (nämlich dann, wenn
es stimmhaft ist), und selektiert das interne
Hintergrundgeräuschsignal 107, wenn das Sprach-/Stille-Entscheidungssignal
103 einen niedrigen Pegel aufweist (d.h., wenn es tonlos ist),
und gibt das selektierte Signal als das Tonsignal 108 aus.
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Wie es oben beschrieben worden ist, wird der Signalpegel des
empfangenen Sprachsignals 101 im Stand der Technik zu einem
Zeitpunkt des Übergangs des empfangenen Signals 101 von einem
stimmhaften in einen tonlosen Zustand erfaßt, und ein
Hintergrundgeräusch mit einem dem Pegel des erfaßten Signals
entsprechenden Pegel wird erneut erzeugt und in den
Empfängerschaltkreis während der tonlosen Periode als ein Tonsignal 108
eingebracht. Auf diese Weise soll eine aufgrund des
Hinterschieds bei den Pegeln des Hintergrundgeräuschs während der
stimmhaften Periode und der tonlosen Periode erzeugte
unnatürliche Empfindung, welche zu einem Problem im Falle des
Einbringens eines Hintergrundgeräuschs mit einem festgelegten
Pegel in den Empfängerschaltkreis während der tonlosen Periode
führt, beseitigt werden. Der in Fig. 3 gezeigte Stand der
Technik wird vorzugsweise bei digitalen kabellosen
Telefonapparaten eingesetzt, insbesondere bei einem adaptiven
digitalen Impulscode-Modulations (ADICM)-Codec oder ähnlichem.
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In dem in Fig. 3 gezeigten Stand der Technik jedoch wird das
zum erfaßten Signalpegel proportionale Hintergrundgeräusch bei
jedem Hintergrundgeräuschpegel -Aktualisierungszeitpunkt erneut
erzeugt, so daß zu diesem Zeitpunkt, wenn ein Impulsgeräusch
oder ähnliches erzeugt wird, ein Hintergrundgeräusch
proportional zum Pegel des Impulsgeräuschs erzeugt wird, wobei ein
unnatürliches Hintergrundgeräusch geschaffen wird, das eine
eigenartige Hörempfindung, wie. z.B. eine durch eine plötzliche
Veränderung im Hintergrundgeräusch bewirkte Veränderung,
verursacht.
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Aus diesem Grund ist es eine Aufgabe dieser Erfindung, das
oben erwähnte Problem zu lösen und einen Empfangsschaltkreis
zu schaffen, der ein Hintergrundgeräusch frei von einer
eigenartigen Hörempfindung erzeugen kann.
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Ein Empfangsschaltkreis entsprechend der vorliegenden
Erfindung umfaßt einen Sprach-/Stille-Erfassungsschaltkreis, der
erfaßt, ob ein empfangenes Sprachsignal in einem stimmhaften
oder tonlosen Zustand ist, einen
Signalpegel-Erfassungsschaltkreis, der den Signalpegel des empfangenen Signals erfaßt,
einen Hintergrundgeräusch-Erzeuger für die Erzeugung eines
Hintergrundgeräuschs, einen Selektor, der das empfangene
Signal während einer Sprachperiode selektiert und das
Ausgangssignal des Hintergrundgeräuschsignals während einer tonlosen
Zeitperiode selektiert und ausgibt, einen Halteschaltkreis,
der das Signalpegel-Ausgangssignal des vorangegangenen
Sampling-Vorgangs, welches vom Signalpegel-Erfassungsschaltkreis
erfaßt worden ist, hält, einen Vergleicher für das Vergleichen
des Ausgangssignals des Signalpegel-Erfassungsschaltkreis mit
dem Signalpegel-Ausgangsssignal zum Zeitpunkt des Haltens des
Signals durch den Halteschaltkreis. Die Hintergrundgeräusch-
Ausgabevorrichtung wird so gesteuert, daß ein
Hintergrundgeräuschsignal mit einem Pegel, der durch Addition oder
Subtraktion eines bestimmten Geräuschpegels vom
Hintergrundgeräuschpegel zum vorherigen Zeitpunkt erzielt wird, ausgegeben wird,
wobei der bestimmte Geräuschpegel im Voraus ansprechend auf
das Vergleichsergebnis des Vergleichers bestimmt wird.
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Die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß sie eine
Vorrichtung vorsieht, welche ansprechend auf das Vergleichssignal
die Hintergrundgeräusch-Ausgabevorrichtung zur Ausgabe eines
Hintergrundgeräuschs so steuert, daß der
Hintergrundgeräuschpegel an dem vorangegangenen Zeitpunkt nicht mehr als einen
vorbestimmten Pegelwert abweicht.
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Darüberhinaus ist es bevorzugt, daß die Erfindung eine
Vorrichtung vorsieht, die so gesteuert ist, daß der
Hintergrundgeräuschpegel so ausgegeben wird, wie er ist, wenn der
Unterschied zwischen dem vorliegenden
Signalpegel-Ausgangssignal der Signalpegel-Erfassungsvorrichtung und dem
Ausgangssignalpegel, der in der Haltevorrichtung für den erfaßten
Pegel gehalten wird, in den durch vorbestimmte Ober- und
Untergrenzen definierten Pegelbereich fällt, und einen
Hintergrundgeräusch mit einem Pegel, der um einen bestimmten Betrag
niedriger als der Hintergrundgeräuschpegel bei dem vorherigen
Zeitpunkt ist, ausgibt, wenn der Unterschied kleiner als die
Hintergrenze ist und ein Hintergrundgeräusch mit einem um
einen bestimmten Betrag höheren Pegel als der
Hintergrundgeräuschpegel beim vorherigen Zeitpunkt ausgibt, wenn der
Unterschied größer als die Obergrenze ist.
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Darüberhinaus ist es in dieser Erfindung bevorzugt, daß die
Erfassungspegel-Haltevorrichtung das
Signalpegel-Ausgangssignal ((n-1) Zustand) der Signalpegel-Erfassungsvorrichtung
zu einem Zeitpunkt hält, bei dem das
Entscheidungs-Ausgangssignal der Sprach-/Stille-Entscheidungsvorrichtung des
empfangenen Signals einen Übergang von einem stimmhaften Zustand
in einen tonlosen Zustand aufweist, und die
Vergleichsvorrichtung den Unterschied zwischen dem vorliegenden Signalpegel-
Ausgangssignal (n/ter Zustand) der
Signalpegel-Erfassungsvorrichtung und dem in der Erfassungspegel-Haltevorrichtung
gehaltenen Signalpegel-Ausgangssignal ((n-1)/ter Zustand) als
das Vergleichsergebnis ausgibt.
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In einem ADPCM-Codec, das mit einem internen automatischen
Pegeleinstellungsschaltkreis für das Hintergrundgeräusch auf
Empfängerseite ausgestattet ist, wobei der
Pegeleinstellungsschaltkreis einen Schaltkreis zur Entscheidung, ob das
empfangene Signal in einem stimmhaften oder tonlosen Zustand ist,
einen Schaltkreis zur Erfassung des Signalpegels des
empfangenen Sprachsignals, einen
Hintergrundgeräusch-Erzeugungsschaltkreis zur Ausgabe eines Hintergrundgeräuschs, und einen
Schalter zur Selektion des empfangenen Sprachsignals oder des vom
Hintergrundgeräusch-Erzeugungsschaltkreis als ein Tonsignal
erzeugten Hintergrundgeräuschs aufweist, umfaßt diese
Erfindung ein ADPCM-Codec, das dadurch gekennzeichnet ist, daß es
mit einer Vorrichtung für das Vergleichen des vorliegenden
Abtastwerts mit dem Abtastswert des Pegels des empfangenen
Sprachsignals zum vorherigen Zeitpunkt, und mit einer
Vorrichtung für die Steuerung des Hintergrundgeräusch-Erzeugungsschaltkreises
ausgestattet ist, so daß das aktuelle
Hintergrundgeräusch ausgegeben wird, das vom
Hintergrundgeräuschpegel des vorherigen Sampling-Vorgangs nicht mehr als einen
vorbestimmten Betrag abweicht.
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Mit der oben beschriebenen Anordnung wird die Pegelveränderung
des Hintergrundgeräuschs, welches auf der Empfängerseite erneut
erzeugt wird, innerhalb eines im Voraus bestimmten Bereichs
gehalten, so daß die Erfindung fähig ist, ein
Hintergrundgeräusch frei von einer eigenartigen Hörempfindung zu schaffen,
indem die Abweichung des aktuellen Hintergrundgeräuschpegels
vom Pegel des vorherigen Abtastsignals nur durch eine Stufe
begrenzt ist, auch dann, wenn ein Impulsgeräusch zum Zeitpunkt
der Aktualisierung des Hintergrundgeräuschpegels erzeugt wird.
KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Weitere Einzelheiten, Vorteile und Merkmale der Erfindung
ergeben sich aus der nachfolgenden ausführlichen Beschreibung
der Erfindung mit Bezug auf die anliegenden Zeichnungen,
welche folgendes darstellen:
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Fig. 1 ein Blockdiagramm, das die Anordnung einer
Ausführungsform der Erfindung zeigt;
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Fig. 2 ein Diagramm zur Beschreibung eines Beispiels für
Pegelveränderungen des Hintergrundgeräuschs; und
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Fig. 3 ein Blockdiagramm, das die Anordung des Stands der
Technik zeigt.
BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORM
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Mit Bezug auf Fig. 1 ist ein Blockdiagramm gezeigt, das eine
Ausführungsform der Erfindung darstellt, in der identische
Bauteile mit den gleichen Bezugszeichen wie in Fig. 3
bezeichnet sind.
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Der Schaltkreis in Fig. 1 weist ein
Sprach-/Stille-Erfassungsschaltkreis 1 auf, der ein Sprachsignal 101 empfängt und
erfaßt, ob es in einem stimmhaften oder tonlosen Zustand ist.
Das Signal 101 wird zudem an einen
Signalpegel-Erfassungsschalktkreis 2 weitergeleitet, der den Signalpegel des
Sprachsignals 101 an bestimmten Zeitpunkten erfaßt und ein
Erfassungssignal 102 erzeugt. Dieses Signal 102 wird dann an einen
Halteschaltkreis 3 weitergeleitet und vorübergehend darin
gehalten, bis der Schaltkreis 2 beim nächsten Sampling-Zeitpunkt
wieder in Betrieb ist. Ferner sind ein Vergleicherschaltkreis
4, ein Steuerschaltkreis 5, ein
Hintergrundgeräusch-Erzeugungsschaltkreis 6 und ein Selektor 7 vorgesehen.
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Im Betrieb wird das Sprachsignal 101 an den Sprach-/Stille-
Erfassungsschaltkreis 1, den Signalpegel-Erfassungsschaltkreis
2 und den Selektor 7 geleitet. Der Schaltkreis 1 beobachtet
die Zustände des empfangenen Sprachsignals 101 und gibt ein
Sprach-/Stille-Entscheidungssignal 103 aus, das einen hohen
Pegel (hohes Potential) aufweist, wenn das empfangene
Sprachsignal stimmhaft ist und einen niedrigen Pegel (niedriges
Potential) aufweist, wenn das Signal tonlos ist. Das Signal 103
wird an den Signalpegel-Erfassungsschaltkreis 2, den
Steuerschaltkreis 5 und den Selektor 7 geliefert.
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Wie es in Zusammenhang mit dem Stand der Technik beschrieben
worden ist, erfaßt der Signalpegel-Erfassungsschaltkreis 2 den
Signalpegel des empfangenen Sprachsignals 101 beim
Aktualisierungszeitpunkt des Hintergrundgeräuschpegels, bei dem das
Signal 103 einen Übergang vom hohen Pegel in den niedrigen Pegel
aufweist, und gibt das erfaßte Pegelsignal 102 aus, das
proportional zum Signalpegel ist. Das erfaßte Pegelsignal 102
wird wiederum an den vorhergehenden Erfassungspegel-Halteschaltkreis
3 und den Vergleicherschaltkreis 4 geliefert.
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Der Halteschaltkreis 3 ruft das erfaßte Pegelsignal 102 auf
und hält es auf diese Weise vorübergehend bei jedem
Hintergrundgeräuschpegel-Aktualisierungszeitpunkt, und gibt das
zuvor festgehaltene Pegelsignal als ein vorheriges
Erfassungspegelsignal 104 aus, das wiederum an den
Vergleicherschaltkreis 4 weitergeleitet wird. Der Vergleicherschaltkreis 4
erfaßt den Pegelunterschied durch Vergleichen der Größe des
erfaßten Pegelsignals 102 und des zuvor erfaßten Pegelsignals
104 bei jedem
Hintergrundgeräuschpegel-Aktualisierungszeitpunkt zur Ausgabe der Abweichung (Differenzwert) als ein
Abweichungssignal 105. Das Signal 105 gibt somit eine Abweichung
zwischen dem n-ten erfaßten Signal und dem (n-1)ten erfaßten
Signal wieder.
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Der Steuerschaltkreis 5 spricht auf das Signal 105 an und
steuert das Ausgangssignal 106 derart, daß das
Hintergrundgeräusch-Pegelsignal 106, das ansprechend auf den vorherigen
((n-1)ten) Vorgang erzeugt worden ist, um einen bestimmten
Betrag verstärkt oder abgeschwächt wird, oder gar nicht
verändert wird. Dieses auf diese Weise gesteuerte
Geräuschpegelsignal 106 wird dann an den
Hintergrundgeräusch-Erzeugungsschaltkreis 6 geleitet, in welchem ein internes
Hintergrundgeräuschsignal 107 proportional zur Größe des
Hintergrundgeräuschpegelsignals 106 erzeugt und an den Selektor 7
weitergeleitet wird. Der Selektor 7 selektiert das empfangene
Sprachsignal 101, wenn das Sprach-/Stille-Erfassungssignal 103 den
hohen Pegel aufweist (nämlich, wenn es stimmhaft ist) und
selektiert das interne Hintergrundgeräusch 107, wenn das Signal
103 den niedrigen Pegel aufweist (nämlich, wenn es tonlos
ist), und gibt das selektierte Signal als das Ausgangssignal
108 aus.
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Mit Bezug auf Fig. 2 wird der obige Vorgang bei dieser
Ausführungsform nachfolgend nun ausführlicher beschrieben. Fig. 2
zeigt eine Zeittafel, die ein Beispiel für die sich
verändernde Situation des Hintergrundgeräuschpegelsignals 106, das vom
Steuerschaltkreis 5 ausgegeben wird, gegenüber einer Zeitachse
darstellt, und der sich verändernden Vorgang des Sprach-/
Stille-Erfassungssignals 103 entsprechend der Zeitachse ist
ebenfalls in der Figur dargestellt.
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Darüberhinaus ist das Paar (Kombination) des erfaßten
Pegelsignals 102 (rn) und des zuvor erfaßten Pegelsignals 104 (rn-1)
bei jedem Hintergrundgeräuschpegel-Aktualisierungszeitpunkt
(durch die gestrichelte Linie in der Figur dargestellt), bei
dem das Sprach-/Stillesignal 103 einen Übergang vom hohen
Pegel in den niedrigen Pegel aufweist, in Zeitfolge in Fig. 2
dargestellt. In Fig. 2 entspricht das Suffix n des erfaßten
Pegelsignals rn der Anzahl der Male des Auftretens des
Hintergrundgeräuschs.
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Sobald das erfaßte Pegelsignal 102 beim n-ten
Hintergrundgeräuschpegel-Aktualisierungszeitpunkt den Wert rn aufweist und
das zuvor erfaßte Pegelsignal 104, das vom vorherigen
Erfassungspegel-Halteschaltkreis 3 ausgegeben wird, den Wert rn-1
aufweist, wird das vom Vergleicherschaltkreis 4 ausgegebene
Abweichungssignal 105 in Fig. 2 als das Pegelabweichungssignal
rn - rn-1 dargestellt.
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Wenn die Pegelabweichung rn - rn-1 kleiner als ein im Voraus
bestimmter Minimalwert rmin ist (d.h. wenn rmin > rn - rn-1),
dann gibt der Steuerschaltkreis 5 das durch Absenken des
Pegels des vorherigen ((n-1)ten) Hintergrundgeräuschpegels um
einen vorbestimmten spezifischen Pegelwert b erzielte Signal
als das aktuelle (n-te) Hintergrundgeräusch-Pegelsignal 106
aus. Dieses Signal 106 wird durch den Steuerschaltkreis 5
gehalten, bis der nächste
Hintergrundgeräuschpegel-Aktualisierungszeitpunkt erreicht ist.
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Wenn die Pegelabweichung rn - rn-1 innerhalb eines Bereichs
zwischen dem vorbestimmten Minimalwert rmin und dem
Maximalwert rmax liegt (d.h. wenn rmin ≤ rn - rn-1 ≤ rmax), dann hält
der Steuerschaltkreis 5 den Pegel des vorliegenden (n-ten)
Hintergrundgeräusch-Pegelsignals 106 auf dem gleichen Pegel
wie den des vorherigen ((n -1) ten)
Hintergrundgeräusch-Pegelsignals.
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Darüberhinaus gibt der Steuerschaltkreis 5, wenn die
Pegelabweichung rn - rn-1 größer als der vorbestimmte Maximalwert
rmax (d.h. rmax < rn - rn-1) ist, das durch Erhöhen des Pegels
des vorherigen ((n-1)ten) Hintergrundgeräuschpegelsignals um
einen vorbestimmten spezifischen Pegel b erzielte Signal als
das aktuelle (n-te) Hintergrundgeräuschpegelsignal 106 aus. Es
versteht sich, daß der Maximalwert rmax und der Minimalwert
rmin variabel festgelegt sein können (vorausgesetzt, daß rmin
< rmax ist).
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Wie es oben beschrieben worden ist, bestimmt der
Steuerschaltkreis 5 basierend auf der Pegelabweichung rn - rn-1 den
Pegel des aktuellen (n-te) Hintergrundgeräuschsignals 106,
wobei sich der Pegel des aktuellen Hintergrundgeräuschsignals
von dem des vorherigen ((n-1)ten) Hintergrundgeräuschsignals
maximal um eine Stufeneinheit (±b) ändert, und hält den Wert
bis zum nächsten
Hintergrundgeräuschpegel-Aktualisierungszeitpunkt. Aus diesem Grund ist sogar dann, wenn bei dem
erfaßten Pegelsignal 102 eine plötzliche Veränderung aufgrund
der Erzeugung eines Impulsgeräuschs zu einem Zeitpunkt der
Signalpegelerfassung auftrit, die Veränderung des
Hintergrundgeräuschpegelsignals 106 positiv innerhalb eines festgelegten
Bereichs begrenzt. Mit anderen Worten vollzieht sich eine
Veränderung von maximal einer Stufeneinheit beim Hintergrund-
Geräuschpegelsignal 106 basierend auf der Pegelabweichung rn -
rn-1, wie es in Fig. 2 dargestellt ist, so daß kein Signal mit
einer hohen Pegelveränderung und großer Steilheit proportional
zu einem Impulsgeräusch oder ähnlichem ausgegeben wird, und
das Hintergrundgeräuschpegelsignal 106 folgt langsam den Veränderungen
im erfaßten Pegelsignal 102.
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Aus diesem Grund erfährt der Pegel des internen
Hintergrundgeräuschsignals 107 keine plötzliche Veränderung, auch dann
nicht, wenn ein Impulsgeräusch bei einem
Aktualisierungszeitpunkt des Hintergrundgeräuschpegels während der Regenerierung
eines Hintergrundgeräuschs auf der Empfängerseite erzeugt
wird, so daß diese Ausführungsform fähig ist, ein natürliches
Hintergrundgeräusch frei von eigenartigen Hörempfindungen zu
erzeugen.
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Wie es oben beschrieben worden ist, erfährt der Pegel des
Hintergrundgeräuschs nur innerhalb eines vorbestimmten Bereichs
ein Veränderung, ohne daß eine plötzliche Veränderung
auftritt, sogar dann, wenn ein Impulsgeräusch zu einem
Aktualisierungszeitpunkt des Hintergrundgeräuschs während der
Regenerierung eines Hintergrundgeräuschs auf der Empfängerseite
erzeugt wird. Aus diesem Grund bewirkt die Erfindung, daß ein
Hintergrundgeräusch frei von eigenartigen Hörempfindungen
erzeugt werden kann.
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Entsprechend dieser Erfindung wird die Vorrichtung derart
gesteuert, daß sie eines der erhaltenen Signale entweder durch
Addieren zu oder Subtrahieren von einem vorbestimmten
Pegelwert selektiert, oder durch Halten des Pegels auf dem gleichen
Wert wie das eine Abtast-Zeitperiode vorher ausgegebene
Hintergrundgeräusch. Aus diesem Grund verändert sich der
Signalpegel sogar dann, wenn ein Impulsgeräusch zu einem
Signalerfassungszeitpunkt erzeugt wird, von einem
Hintergrundgeräuschpegel bei einem Sampling-Vorgang vorher um maximal einen
Stufenabschnitt, so daß es möglich ist, ein Hintergrundgeräusch
zu erzeugen, das keine plötzliche Veränderung erfährt und frei
von eigenartigen Hörempfindungen ist.
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Darüberhinaus ist es gemäß dieser Erfindung möglich, die
Ausgabe eines Impulsgeräuschs oder ähnlichem als ein Hintergrundgeräusch
zu unterdrücken, und ein natürliches
Hintergrundgeräusch frei von eigenartigen Hörempfindungen mit Hilfe eines
einfachen Aufbaus durch Hinzufügen eines vorhergehenden
Erfassungspegel-Halteschaltkreises, eines Vergleicherschaltkreises,
der die Abweichung im erfaßten Pegelsignal ausgibt, und eines
Steuerschaltkreises zu schaffen, der den
Hintergrundgeräuschpegel bei jedem
Hintergrundgeräuschpegel-Aktualisierungszeitpunkt aktualisiert.
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Obwohl die Erfindung mit Bezug auf eine spezifische
Ausführungsform beschrieben worden ist, darf die Beschreibung
keinesfalls als die Erfindung einschränkend betrachtet werden.
Mehrere Modifikationen der beschriebenen Ausführungsform,
sowie andere Ausführungsformen der Erfindung sind für Fachleute
in der Technik mit Bezug auf die Beschreibung der Erfindung
offensichtlich. Es ist daher beabsichtigt, daß die anliegenden
Ansprüche alle Modifikationen oder Ausführungsformen, die in
das Gebiet der Erfindung fallen, abdecken.