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Die vorliegende Erfindung betrifft einen Lagertank mit
einem Tankboden, Tankwänden und einer Tankabdeckung bzw.
einem Tankdach, wobei ein Abstandhalter an dem Tankboden
angeordnet ist, dessen äußerer Rand gas- und
flüssigkeitdicht mit der Wand verbunden ist, um einen
Überwachungsbereich zwischen dem Abstandhalter und dem Boden zu
definieren, wobei der Überwachungsbereich mit
Überwachungsmitteln verbunden ist und wobei der Abstandhalter ein
profilierter Bogen ist.
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Ein derartiger Lagertank ist in der DE-A-36 22 593
offenbart, in der ein Überwachungsbereich erhalten wird durch
Aufbringen eines mit einer Kunststoffschicht bedeckten
Blasenpolsters auf den Boden des Tanks.
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Viele Lagertanks aus Stahl werden weltweit in
Raffinerien, Terminals, Depots und chemischen Fabriken verwendet.
Die Kapazität bzw. Aufnahmefähigkeit derartiger Tanks
kann sehr verschieden sein. Tanks für chemische Produkte
haben beispielsweise ein Volumen von 500 m³, während
Lagertanks für Öl 100 000 m³ beinhalten können. Über dem
Boden befindliche Lagertanks bestehen aus zwei
Haupttypen, nämlich Tanks mit fest angebrachten Dächern bzw.
Abdeckungen, die für weniger flüchtige Produkte wie
beispielsweise Dieselöl Verwendung finden und Tanks mit
schwimmenden Abdeckungen bzw. Dächern für flüchtige
Produkte und Rohöl.
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Obige am Boden angeordnete Lagertanks haben üblicherweise
keine Fundamentierung. Sie werden auf einen Sandaufwurf
von 50 bis 75 cm Höhe angeordnet, so daß sie frei von
Grundwasser gehalten sind und damit eine ausreichende
Saughöhe für Pumpen geschaffen ist. Die Zusammensetzung
des Bodens, insbesondere von geröllhaltigen bzw.
alluvialen Böden, der beispielsweise entlang von Flüssen und am
Meer existiert, ist derart, daß große Erdabsenkungen
unter dem Boden auftreten können aufgrund des Gewichts des
Tanks und seines Inhalts. Oftmals senkt sich der
Untergrund unregelmäßig ab. Der Tank und sein Boden wird dabei
einer ungleichmäßigen Belastung unterworfen, die zur
Beschädigung führen kann und schließlich zu einem Lecken.
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Werden ein in dem Tankboden auftretender Schaden und
Lecke nicht rechtzeitig erfaßt bzw. angezeigt, so kann dies
zu einer schwerwiegenden Verunreinigung des Bodens und
möglicherweise des Grundwassers führen, da die
Inhaltsstoffe des Tanks in den Boden lecken. Selbst eine sehr
kleine Öffnung kann über eine lange Zeitspanne zu einer
großen Menge an Verlusten führen, die ernsthaft die
Umwelt beeinflussen. Dies ist selbstverständlich höchst
unerwünscht, und zwar nicht nur von einem umwelttechnischen
Standpunkt, sondern auch für die betroffenen Firmen, da
die Reinigung verunreinigter Böden sehr teuer ist.
Zunehmend strengere rechtliche Erfordernisse für Lagertanks
und ähnlichem wurden unlängst verabschiedet.
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Um rechtzeitig ein Lecken des Tankbodens zu erfassen und
eine schwerwiegende Verunreinigung des Bodens und des
Grundwassers zu begrenzen oder zu verhindern, wurden
schon verschiedene Vorschläge unterbreitet. Es ist
bekannt, einen Tank mit einem doppelten Boden auszustatten.
Zwischen den Böden kann Sand oder Beton angeordnet
werden, wobei eine Beschädigung und Lecks in sowohl dem
oberen wie auch dem unteren Boden nicht direkt zum Lecken
des Tankinhalts in den Boden führt. Das Problem mit einem
derartigen doppelten Boden besteht jedoch darin, daß in
der Seitenwand des Tanks eine Öffnung hergestellt werden
muß, um eine derartige Anordnung zu schaffen. Die
Abdichtung des zweiten Bodens relativ zu der Seitenwand des
Tanks ist zu einem Schwachpunkt geworden wobei aufgrund
eines ungleichmäßigen Absinkens und/oder von
Tempera
turunterschieden eine Beschädigung relativ leicht
auftreten kann, die zu einem Lecken führt. Überdies ist die
Entfernung der oberen Bodenplatte eines doppelten Bodens
praktisch unmöglich. Tritt darin ein Leck auf, so sammeln
sich die meist gefährlichen Materialien zwischen den
Bodenplatten. Bodenplatten aus Stahl können nur nach
Anwendung von Hitze entfernt werden. Dies ist natürlich sehr
gefährlich bei hochbrennbaren bzw. leicht entzündbaren
Materialien.
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Nebendem wurde vorgeschlagen, unter dem Boden des Tanks
eine fluiddichte Haut anzubringen. Aufgrund des
ungleichmäßigen Absinkens des Bodens kann eine derartige Haut
jedoch leicht reißen. Überdies muß zwecks Anordnung einer
derartigen Haut der Tank angehoben werden. Ein derartiger
Hebevorgang ist natürlich sehr teuer.
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Es ist daher das Ziel der vorliegenden Erfindung einen
Lagertank vorzusehen, bei dem die oben erwähnten Probleme
beseitigt sind.
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Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß die
Profilierung aus im wesentlichen halbrunden, in dem Bogen
ausgebildeten Erhebungen und Vertiefungen besteht, wobei
die Vertiefungen auf dem Tankboden ruhen und die
Erhebungen das Dach des Überwachungsbereichs bilden. Aufgrund
dieser Form der Profilierung können sich Gase und/oder
Flüssigkeiten frei durch den gesamten Überwachungsbereich
bewegen. Der auf diese Weise ausgebildete
Überwachungsbereich ist sehr dünn. Dadurch werden Änderungen in dem
Bereich sehr schnell erfaßt und es kann rechtzeitig
eingegriffen werden. Überdies kann sich bei einem
Abstandhalter mit der hier oben beschriebenen Profilierung kaum
eine Belastung und Spannung aufbauen, wobei diese auch als
Eierschachtelprofil beschrieben werden könnte.
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Vorzugsweise ist auf oder über dem Abstandhalter eine
Schutzschicht angeordnet. Diese Schutzschicht erstreckt
sich vorzugsweise über dem Abstandhalter und stößt hoch
zur Seitenwand des Tanks. Hierbei ist eine gas- und
flüssigkeitsdichte Abdichtung des Überwachungsbereichs
sichergestellt. Überdies wird hiermit ein zusätzlicher bzw.
Extra-Schutz des Bodens ausgebildet. Tritt hier eine
Beschädigung des Tankbodens auf, so wird der Inhalt des
Tanks aufgrund der Anwesenheit der Schutzschicht nicht
unverzüglich weglecken, wobei die Beschädigung schon
erfaßt und dieser durch Reparatur entgegengewirkt werden
kann.
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Vorzugsweise bildet die Schutzschicht ein Ganzes mit dem
Abstandhalter aus, da der Abstandhalter zum Zwecke der
Anordnung der Schutzschicht mit einem Haftanstrich bzw.
adhäsiven Primer versehen ist. Auf diese Weise kann die
Schutzschicht sehr gut an dem Abstandhalter anhaften.
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In einem anderen Ausführungsbeispiel der Erfindung kann
ein zweiter Überwachungsbereich zwischen der
Schutzschicht und dem Abstandhalter definiert sein. In diesem
Falle ist die Schutzschicht vorzugsweise aus einem
steifen Material hergestellt.
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Der Abstandhalter ist vorzugsweise aus einem dünnen
Material, beispielsweise dünnem rostfreiem Stahl,
synthetischem Material oder aus jedem anderen geeigneten
Material. gebildet. Das Material hat vorzugsweise eine
Druckkraftfestigkeit von wenigstens 2 kg/cm² und besonders
bevorzugt ein Minimum von 10 kg/ cm². Der Vorteil der
Verwendung sehr dünnem und flexiblem Materials für den
Abstandhalter besteht darin, daß das Material dann gefaltet
oder aufgerollt werden kann, um durch die Abdeckung bzw.
das Dach des Tanks hindurch zu gelangen. Auf diese Weise
bleibt der Tank intakt. Das Auftreten von Schwachpunkten
in der Seitenwand des Tanks oder dessen Boden ist hierbei
vermieden.
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Vorzugsweise herrscht ein Unterdruck in dem
Überwachungsbereich vor. In einem solchen Fall sind die
Überwachungsmittel durch ein Druckmeßgerät ausgebildet, das die
Änderungen des Unterdrucks registrieren kann. Das
Druckmeßgerät ist mit einem Meßrohr verbunden, das durch den
Tankboden zu dem Überwachungsbereich führt. Vorzugsweise wird
der Durchgang des Meßrohrs in dem Boden des Tanks, so nah
wie möglich bei der Seitenwand, sein. Auf diese Weise ist
lediglich das Graben eines kleinen Kanals in dem Aufwurf
erforderlich. Bei einem Leck in dem Tankboden oder in dem
Abstandhalter leckt das in dem Überwachungsbereich
vorherrschende Vakuum weg. Dies geschieht direkt, selbst bei
dem kleinsten Leck. Dann können unverzüglich Maßnahmen
zum Abdichten des Lecks getroffen werden. Andere
Erfassungsmittel sind jedoch ebenfalls verwendbar bzw.
denkbar.
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Wenn irgendein möglicherweise auftretender Schaden mit
Hilfe des Druckmeßgeräts erfaßt wurde, so ist eine
unverzügliche Erfassung des Orts des Lecks möglich. Bei einem
Leck in dem Tankboden selbst leckt das Vakuum weg, wobei
das Meßgerät einen atmosphärischen Druck messen wird (0
bar Druckdifferenz zur Umgebung). Tritt das Leck in der
Schutzschicht auf, so leckt nicht nur das Vakuum weg,
sondern es wird auch ein Überdruck aufgrund des sich in
dem Tank befindlichen Fluids auftreten. Dieser Überdruck
steht mit der Höhe der Flüssigkeitssäule in dem Tank in
Verbindung. Eine Höhe von 4 m bewirkt einen Überdruck von
0.4 bar.
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Möglicherweise kann eine Abdeckschicht auf dem Tankboden
angeordnet sein. Auf diese Weise können Löcher,
Keimzellen und ähnliches, die schon in dem Tankboden vorhanden
sind, ausgeglichen und abgedichtet werden. Als
Abdeckschicht kann beispielsweise ein Polyesterharz angeordnet
sein. Bei sehr schlechten Böden kann über oder unter
diesen eine Schicht aus FibarollTM, Epoxy oder ähnlichem
angeordnet werden. Zusätzlich zu dem Überwachungsbereich
kann auf diese Weise der schon bestehende Tankboden
verbessert werden. Extra abdeckende Schichten können auch
über oder gegen den Abstandhalter hin angeordnet werden
und/oder über die Schutzschicht. Besonders bevorzugt für
Abdeckschichten, die für die Tankinhalte geeignet sind,
sind Produkte, die gegenüber den Tankinhalten resistent
sind.
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In einem alternativen Ausführungsbeispiel der Erfindung
kann der Überwachungsbereich in Abschnitte unterteilt
werden, beispielsweise durch Befestigung von
Unterteilungen bzw. Zwischenböden - gemäß einem kreisförmigen
Segmentmuster - an dem Tankboden. Da der Überwachungsbereich
vorzugsweise sehr dünn ist, können für die Unterteilungen
bzw. Zwischenböden beispielsweise Metallstreifen
verwendet werden, die einfach an dem Tankboden anschweißbar
sind. Auf jedem Segment können getrennte
Überwachungsmittel angeordnet werden. Auf diese Weise kann der Ort des
Lecks in dem Boden aufgefunden werden. Dies ist besonders
vorteilhaft bei großen Lagertanks.
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In einem alternativen Fall kann die Unterteilung in
Abschnitte auch die Form separater Bahnen einnehmen. Die
unterschiedlichen Überwachungsbereiche werden dann
ausgebildet, indem ein Streifen des Abstandhalters auf dem
Boden angeordnet wird, wodurch es der Schutzschicht
gestattet wird, sich über den Rand des Abstandhalters zu
erstrecken und dieses wird beispielsweise mit Hilfe eines
adhäsiven Primers an dem Boden befestigt, wobei
darauffolgend der nächste Abstandhalter nebenan bzw. längsseits
angeordnet wird und vorzugsweise bis zu einem gewissen
Grad mit dem vorhergehenden Abstandhalter überlappt. Die
mit dem zweiten Abstandhalter in Verbindung stehende
Schutzschicht gelangt über den Überlapp beider
Abstandhalter und ist an der Schutzschicht des ersten
Abstandhalters befestigt. Je nach Wunsch kann ein Füllmaterial
an den Schweißpunkten angeordnet werden, um die
Verbindungsstelle abzuglätten.
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In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel ist die
Schutzschicht vorzugsweise aufgebaut aus zwei vorzugsweise
ungewebten Glasmatten, die mit einem Harz imprägniert sind.
Eine derartige Schutzschicht wird angeordnet indem
beispielsweise zuerst eine Harzschicht zugeführt wird, in
welche die Glasmatten gelegt sind. Daraufhin wird eine
abschließende Harzschicht mit einer Walze angeordnet bzw.
aufgetragen. Die Walze wird dazu verwendet, Luftblasen zu
entfernen. Bevorzugt werden ungewebte Glasmatten, da
diese eine größere Streckfähigkeit haben als Glasfaser und
dabei nicht so schnell reißen.
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Der Harz kann jegliches geeignete Material sein.
Besonders bevorzugt ist Vinylester, der vorzugsweise wie oben
erwähnt mit Glasfaser verstärkt ist.
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Der Harz kann beispielsweise verstärkt sein durch eine
Glasfaser vom Typ E und kann ein Füllmaterial beinhalten
mit einem Verzögerungsmittel und einem Starter. Er ist
für Wasser undurchlässig und liefert einen Widerstand
gegenüber einer großen Anzahl von Säuren, Chemikalien und
Lösungsmitteln. Aufgrund all dieser Charakteristiken ist
er besonders geeignet als Abdeckschicht. Andere
Abdeckschichten können jedoch auch verwendet werden, wie
beispielsweise das Produkt FibarollTM.
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Falls gewünscht, so kann die Schutzschicht mit einer
Oberschicht versehen sein, die durch beispielsweise
Zufügung von Graphit antistatisch gemacht werden kann.
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Ein Füllmaterial ist vorzugsweise in der Ecke zwischen
der Tankwand und dem Boden angeordnet, wobei der im
wesentlichen rechte Winkel in gewisser Weise bzw. etwas
abgerundet ist. Dies verhindert, daß sich eine Spannung in
der Schutzschicht aufbaut, die sich ein wenig gegen die
Wand erstreckt. Vor der Plazierung der Abstandhalter wird
das Füllmaterial angeordnet und befindet sich in direktem
Kontakt mit dem Boden. Bekannte Materialien können als
Füllmaterial Verwendung finden. Vorzugsweise wird nach
der Plazierung des Abstandhalters und vor der Anordnung
der Schutzschicht ein adhäsives Band an dem Füllmaterial
angeklebt. Die Schutzschicht ist über dem adhäsiven Band
angeordnet. Beim Auftreten einer Spannung in der
Schutzschicht werden das adhäsive Band und mit diesem die
Schutzschicht schnell von dem Füllmaterial gelöst, wobei
noch einmal Spannungen gedämpft und Risse verhindert
werden. Überdies wird unter der Schutzschicht ein Bereich
erzeugt, der möglicherweise in Kontakt mit dem
Überwachungsbereich gelangen kann. Falls erwünscht, kann ein
Teil der. Wand dabei bezüglich eines Lecks kontrolliert
bzw. gesteuert werden.
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Erfindungsgemäß können verschiedene Kombinationen von
Abdeckschichten, Abstandhaltern und möglichen
Schutzschichten verwendet werden. Die Wahl hängt unter anderem von
dem Zustand des Tankbodens und dem Tankinhalt ab.
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Die vorliegende Erfindung hat eine große Menge an
Vorteilen. Die Anordnung des Überwachungssystems ist technisch
bezüglich der Wirtschaftlichkeit vorteilhafter als all
die anderen existierenden Systeme. Überdies können drei
Verbesserungen in einem gebündelt werden, nämlich ein
besserer Widerstand gegenüber gewissen Chemikalien als
bei originalen Tankböden, aufgrund der Anordnung einer
resistenten Synthetikschicht, eine sehr frühzeitige
Erfassung von Lecks, sogar bevor Flüssigkeit durch den
Tankboden nach außen leckt, und die Verbesserung
existierender schlechter Tankböden aufgrund der Anordnung einer
Abdeckschicht. Die Anpaß- bzw. Einrichtzeit des
Überwachungsbereichs nach der Erfindung ist wesentlich kürzer
als diejenige bei existierenden Systemen. Überdies
verbleibt der Tank vollständig intakt, da all die
notwendigen Materialien durch die Tankabdeckung geführt werden
können. Da der Überwachungsbereich sehr dünn ist, tritt
in dem Tank nahezu kein Verlust aufgrund des Bereichs
auf. Überdies ist aufgrund dieses dünnen
Überwachungsbe
reichs eine sehr schnelle Erfassung möglich. Da eine
Abdeckschicht vorzugsweise auf dem Tankboden angeordnet
ist, ist der Hoden gut gegenüber Korrosion und ähnlichem
geschützt und leichter zu reinigen. Neben einer schnellen
Erfassung von Lecks wird aufgrund der erfindungsgemäßen
Extramaßnahmen deren Ausbildung widerstanden.
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Die vorliegende Erfindung wird weiter erläutert unter
Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen, in der
entsprechende Bezugszeichen entsprechende Teile betreffen und in
denen zeigen:
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Fig. 1 eine teilweise aufgebrochene perspektivische
Ansicht eines Lagertanks gemäß der Erfindung mit
einem ersten Typ eines segmentierten
Überwachungssystems;
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Fig. 2 einen Querschnitt des Bodens mit einem
Überwachungsbereich und Schutzschichten;
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Fig. 3 eine teilweise aufgebrochene perspektivische
Ansicht eines Teils des Tankbodens gemäß der
Erfindung mit einem Füllmaterial in der Ecke
zwischen der Wand und dem Boden;
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Fig. 4 eine teilweise aufgebrochene perspektivische
Ansicht in Darstellung der Verbindung zwischen
zwei Segmenten;
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Fig. 5 eine teilweise aufgebrochene perspektivische
Ansicht eines Lagertanks gemäß der Erfindung mit
einem zweiten Typ eines segmentierten
Überwachungssystems und
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Fig. 6 eine teilweise aufgebrochene Querschnittsansicht
des Bodens des Tanks der Fig. 5.
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Fig. 1 zeigt einen Lagertank 1, bestehend aus einem
Tankboden 2, einer Tankwand 3 und einer Tankabdeckung 4 bzw.
einem Tankdach. Auf dem Boden 2 sind vier sich radial
erstreckende Streifen angeordnet, wobei der
Überwachungsbereich aufgebrochen ist in vier Segmente C, D, E und F.
Die Segmente sind voneinander unabhängig und jedes
Seg
ment ist mit einem Meßrohr 7 versehen, daß sich nach
oben, in den Überwachungsbereich 14 öffnet. Das Meßrohr 7
ist mit Überwachungsmitteln 8 verbunden, die an der
Außenseite des Tanks angeordnet sind.
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In Fig. 2 ist ein schematischer Querschnitt eines
Tankbodens gemäß der Erfindung gezeigt, der mit einem
Überwachungsbereich 14 versehen ist. Auf dem hier gezeigten
Tankaufwurf 9 kann eine Bitumenschicht 10 gefunden
werden. Eine Bitumenschicht ist jedoch nicht auf allen
Tankaufwürfen 9 vorhanden. Oberhalb der Bitumenschicht ist
der Tankboden 11 angeordnet. Der hier gezeigte Tankboden
ist an seiner Oberseite noch sehr gleichmäßig und mit
einer Abdeckschicht 12 versehen, auf der die profilierte
Platte 13 angeordnet ist. Die profilierte Platte bildet
zusammen mit dem Tankboden 11 einen Überwachungsbereich
14. Die Platte ist mit einer Schutzschicht 15
abgedichtet, die dem Profil der Platte 13 folgt.
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Der Überwachungsbereich ist in Fig. 3 besser erkennbar.
Hier ist klar erkennbar, daß die Profilierung in der
Platte aus mehreren alternierenden Erhebungen 16 und
Vertiefungen 17 besteht. Die Vertiefungen 17 ruhen auf der
Abdeckschicht 12 und damit auf dem Boden 11. Das Profil
ist derart, daß ein durchgehender Überwachungsbereich 14
ausgebildet ist. Auf dem Überwachungsbereich ist ein
Meßrohr 7 angeordnet. Die profilierte Platte ist etwas
kleiner als der Tankboden und mittels einer Schutzschicht 15
abgedichtet, die vorzugsweise aus zwei mit Harz
imprägnierten Glasmatten besteht, die sich etwas gegen die
Seitenwand 3 des Tanks 1 erstrecken. Die Abdeckschicht 12
des Bodens erstreckt sich ebenfalls gegen die Seitenwand
3 des Tanks. In der Verbindungsstelle zwischen dem Boden
11 und der Wand 3 ist eine Menge an Füllstoffmaterial
angeordnet, um ein wenig den Winkel zwischen der Wand und
dem Boden abzurunden. Auf dem Füllstoff kann ein nicht
gezeigtes adhäsives Band angeordnet werden. Oberhalb der
Schutzschicht 15 kann eine obere Schicht 19 gefunden
wer
den, die beispielsweise durch Zugabe von Graphit
antistatisch gemacht werden kann.
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Das Meßrohr ist mit einem Druckdifferenzmesser 8
verbunden. In dem Überwachungsbereich herrscht ein Unterdruck
vor. Im Falle eines intakten Bodens erzielt der Messer
einen Wert zwischen 0 und -1, da eine Druckdifferenz mit
der Außenluft besteht. Bei einem Leck in dem Tankboden,
leckt das Vakuum weg und die Differenz zwischen dem
Überwachungsbereich und dem Äußerem ist 0. Tritt ein Leck in
der Schutzschicht und der profilierten Platte auf, so
leckt das Vakuum ebenfalls weg, wobei jedoch aufgrund der
Fluidsäule in dem Tank ein Überdruck in dem
Überwachungsbereich auftreten wird. In diesem Falle liefert der
Messer einen Wert zwischen 0 und 1.
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Fig. 4 zeigt, wie die Segmentierung des
Überwachungsbereichs bewerkstelligt ist. Zunächst wird ein schmaler
Streifen 20 einer profilierten Platte direkt auf dem
Tankboden plaziert. Links von dem Streifen findet sich
ein Überwachungssegment D, rechts davon C. Unmittelbar
angrenzend in C wird zunächst eine Schutzschicht 22
angeordnet. Darüber ist eine profilierte Platte 21 plaziert.
Über dem Streifen 20 ist ein flacher Streifen 6 gelegt.
Über dem flachen Streifen ist eine Schutzschicht 23
angeordnet, die sich über den Tankboden in D erstreckt. In D
ist eine profilierte Platte 24 über diese Schutzschicht
23 gelegt. An der Seite von C sind der flache Streifen 6
und das Band 20 lediglich an wenigen Punkten 25 mit der
profilierten Platte 21 verbunden. An der Seite von D wird
eine geschlossene Schweißnaht 26 verwendet. Auf diese
Weise ist es möglich, auch den von dem Band 20
überdeckten Tankboden einer Überwachung zu unterwerfen. Der
Bereich 28 unter dem Streifen bildet dann Teil des
Überwachungssegmentes C. Darauffolgend wird eine Schutzschicht
27 über den profilierten Platten 21 und 24 und dem
Streifen 6 angeordnet.
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Fig. 5 zeigt ein alternatives Ausführungsbeispiel eines
Lagertanks 1 mit Segmentierung. Am Boden des Tanks sind
mehrere Überwachungsbahnen 29 angeordnet. Zwischen den
Bahnen existiert ein gewisser Betrag an Überlapp 30, um
eine vollständige Überwachung sicherzustellen. Jeder
Überwachungsbereich ist jeweils mit einem eigenen Meßrohr
31 versehen, das sich vorzugsweise so nah wie möglich an
der Wand 3 nach außen hin öffnet. Auf diese Weise müssen
lediglich kleine Kanäle in den Aufwurf gegraben und die
Meßrohre einfach durch diese geschoben werden.
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Fig. 6 zeigt im Detail die Ausbildung der
Überwachungsbahnen 29 der Fig. 5. Ein erster Abstandhalter 32 ist bis
zum Füllmittel 33 hin angeordnet. Darüber ist eine
Schutzschicht 34 angeordnet, die beispielsweise aus zwei
mit Harz imprägnierten Glasmatten bestehen kann, wobei
sie an ihrem abschließenden Ende 38 an dem Tankboden
beispielsweise mittels eines adhäsiven Primers befestigt
ist. Um eventuell eine so flach wie mögliche Oberseite zu
erzielen, können die Teile der Glasmatten, die auf dem
Tankboden plaziert sind, ein wenig abgefasert sein. Der
folgende Abstandhalter 35 wird mit einem Überlapp 36 in
der Nähe und teilweise über dem ersten Abstandhalter 32
plaziert und mit der Schutzschicht 37 abgedichtet, die
sich über den Abstandhalter erstreckt. Auch hier können
die Ränder der Glasmatte abgefasert sein.
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Die vorliegende Erfindung macht es möglich, daß auf
schnelle und einfache Weise ein Lecküberwachungssystem in
neuen oder existierenden Lagertanks anordenbar ist. Da
das verwendete Material über die Tankabdeckung gefaltet
oder aufgerollt in den Tank gebracht werden kann, kann
der Tank vollständig intakt gehalten bleiben. Mit
Ausnahme eines kleinen Kanals zur Aufnahme des Meßrohrs, ist
keine direkte Arbeit unter dem Tank erforderlich. Es ist
daher kein Anheben des Tanks nötig.