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DE3922402C2 - - Google Patents

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Publication number
DE3922402C2
DE3922402C2 DE19893922402 DE3922402A DE3922402C2 DE 3922402 C2 DE3922402 C2 DE 3922402C2 DE 19893922402 DE19893922402 DE 19893922402 DE 3922402 A DE3922402 A DE 3922402A DE 3922402 C2 DE3922402 C2 DE 3922402C2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
spacer
sealing
spacer fabric
fabric
space
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DE19893922402
Other languages
English (en)
Other versions
DE3922402A1 (de
Inventor
Gregor 4280 Borken De Kohlruss
Hubert 4286 Suedlohn De Wiesner
Ulrich 5024 Pulheim De Lersch
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
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Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DE19893922402 priority Critical patent/DE3922402A1/de
Publication of DE3922402A1 publication Critical patent/DE3922402A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE3922402C2 publication Critical patent/DE3922402C2/de
Granted legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B09DISPOSAL OF SOLID WASTE; RECLAMATION OF CONTAMINATED SOIL
    • B09BDISPOSAL OF SOLID WASTE NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B09B1/00Dumping solid waste
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E02HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
    • E02DFOUNDATIONS; EXCAVATIONS; EMBANKMENTS; UNDERGROUND OR UNDERWATER STRUCTURES
    • E02D31/00Protective arrangements for foundations or foundation structures; Ground foundation measures for protecting the soil or the subsoil water, e.g. preventing or counteracting oil pollution

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Environmental & Geological Engineering (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Hydrology & Water Resources (AREA)
  • General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Mining & Mineral Resources (AREA)
  • Paleontology (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Laminated Bodies (AREA)
  • Processing Of Solid Wastes (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine gas- und wasserdichte Abdichtung von Deponien gegenüber dem unterliegenden Erdreich, bestehend aus wenigstens zwei Lagen von Dichtungsbahnen, deren Zwischenraum mit einer aushärtenden, permeationshemmenden Kunststoffmasse völlig ausfüllbar ist.
Aus der DE-OS 35 39 193 ist eine derartige Abdichtung bekannt, bei der unter der Deponie wenigstens zwei Lagen von Dichtungsbahnen ausgelegt sind. Diese Bahnen bilden jedoch keine Abstansfolie, da sie nacheinander ausgelegt und nicht miteinander verbunden sind. Um schnell und lokalisiert eine Beschädigung festzustellen, ist eine Kontrollschicht angeordnet. Eine Injektion mit einem härtenden und abdichtenden Material über ein Injektionsleitungssystem, das in die Kontrollschicht eingebaut ist, ist erst nach einer bereits erfolgten Zerstörung oder Beschädigung und erfolgter Ablagerung von Deponiematerial vorgesehen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Zwischenlage so auszubilden, daß die permeationshemmende Kunststoffmasse auch vor Beginn der Ablagerung von Deponiematerial auf einfach Weise eingebracht werden kann.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß die Zwischenlage aus Distanzfäden oder Distanzstegen besteht, mit der die beiden Dichtungsbahnen zu einer Abstandsfolie oder einem Abstandsgewebe unter Belassung des Zwischenraumes miteinander verbunden sind.
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, daß es gelingt, den Boden einer Mülldeponie großflächig und sicher abzudecken und auftretende Beschädigungen einfach und schnell vor einer Ablagerung von Deponiematerial zu beheben.
Das zur Abdichtung der Deponie bestimmte Abstandsgewebe besteht üblicherweise aus zwei parallel zueinanderliegenden Gewebe- oder Folienschichten, bei denen die einander zuweisenden Seiten dieser Gewebeschichten durch flexible Distanzfäden oder -stege miteinander verbunden sind, z. B. in quadratischer Raster-Anordnung über die gesamte Gewebefläche verteilt sind, wobei die Anzahl der Distanzfäden oder -stege je nach vorgesehener Beanspruchung des Gewebes zwischen 1 und 96 000 pro Quadratzentimenter betragen kann. Derartiges Abstandsgewebe wird üblicherweise als Rollenware mit einer Rollenbreite von bis zu 1,50 m hergestellt. Die Oberflächen des Abstandsgewebes sind durch Spezialbeschichtung gas- und flüssigkeitsundurchlässig. Die einzelnen Bahnen des Abstandsgewebes werden einander überlappend verlegt und an ihren Nahtstellen durch Verkleben, Verschweißen, Vernähen oder ähnliches miteinander verbunden. Anstelle eines Gewebes kann auch eine armierte Folie aus Kunststoff verwendet werden.
An vorgesehenen Einfüllpunkten ist das Abstandsgewebe mit Einfüllöffnungen versehen. Durch diese Öffnungen wird die zu verfüllende flüssige Kunststoffsubstanz, wie z. B. Epoxidharz oder Polyesterharz, unter Druck eingefüllt. Das Einfüllen unter Druck, wobei Abstandsgewebe mit Drücken bis zu 35-40 bar erprobt worden sind, sorgt für ein völlig gleichmäßiges Verteilen der Flüssigkunststoffschicht innerhalb des Abstandsgewebes. Aufgrund der sehr hohen Druckbeständigkeit des Abstandsgewebes ist es möglich, auch sehr großflächige Deponieabdichtungen gleichmäßig mit Flüssigkunststoff zu belegen. Die Dicke der Flüssigkunststoffschicht hängt von der Länge der Distanzfäden in dem Abstandsgewebe ab und kann durch eine entsprechende Auswahl des Abstandsgewebes z. B. zwischen 15 und 50 mm variiert werden.
Dadurch gelingt es, den Boden einer Mülldeponie mit einer Beschichtung von großflächiger Homogenität und völliger Fugen- und Nahtfreiheit zu überziehen. Der Flüssigkunststoff härtet unter Beachtung üblicher chemischer Verfahren, z. B. Härterzugabe, aus.
Um eventuell später auftretende Undichtigkeiten der Beschichtung feststellen zu können, kann ein Abstandsgewebe mit eingezogenen zu einem Netz verbundenen Metallfäden verwendet werden. Über diese Metallfäden kann in Verbindung mit einem geeigneten Meß- und Überwachungssystem eine auftretende Undichtigkeit festgestellt und ihre genaue Lage geortet werden. Auch ist es möglich, Leerrohre oder Drainagerohre in den Hohl-Zwischenraum des Abstandsgewebes vor dem Einfüllen des flüssigen Kunststoffes einzulegen.
Ein noch größeres Maß an Sicherheit kann durch einen mehrschichtigen Aufbau der Abdichtungsschicht aus Flüssigkunststoff erreicht werden. Dieses läßt sich verwirklichen, indem mehrere übereinander gelagerte Schichten von Abstandsgewebe jeweils mit Flüssigkunststoff gefüllt werden.
Irgendwelche Schädigungen an der Außenhaut, d. h. am Abstandsgewebe selbst haben auf die Dichtigkeit der Flüssigkunststoffschicht keinerlei Einfluß. Das Abstandsgewebe hat lediglich die Funktion einer Schalung für den Flüssigkunststoff vor dessen Aushärtung. Der Kunststoff kann mit Füllmitteln, z. B. Sand, bis zu 80% gefüllt sein.
Nach Einfüllen des Flüssigkunststoffes härtet dieser ab. Vorzugsweise werden als Flüssigkunststoff Epoxidharze und Polyester verwendet, die eine hohe Flexibilität dieser Schicht nach dem Abhärten gewährleisten, um Spannungen durch Versetzungen innerhalb der Deponie abfangen zu können und gleichzeitig ein sicheres Abdichten gegen Durchdringung von Wasser, Gasen, etc. und gegen Permeation gegeben ist.
Ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Abdichtung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 einen Querschnitt durch ein Abstandsgewebe,
Fig. 2 eine erfindungsgemäß abgedichtete Mulde einer Deponie.
In Fig. 1 ist ein Abstandsgewebe 2 im Querschnitt dargestellt, wie es zur Abdichtung von Deponien Verwendung findet. Zwischen den Gewebe- und Folienbahnen 3 und 4 des Abstandsgewebes wird ein Flüssigkunststoff unter Druck verfüllt, so daß der Hohlraum 9 gefüllt ist. Die Gewebe- oder Folienbahnen sind mit einer gas- und wasserundurchlässigen Oberflächenbeschichtung 8, 8′ versehen. Die die beiden Gewebe- oder Folienbahnen 3 und 4 verbindenden Distanzfäden sorgen dafür, daß diese Bahnen beim Verfüllen unter Druck einen völlig gleichmäßigen Abstand behalten.
In Fig. 2 dargestellt ist eine Mulde 1 einer Deponie mit einer Lage Abstandsgewebe 2 flächendeckend ausgelegt.
Das Abstandsgewebe wird üblicherweise als Rollenware in einer Rollenbreite von bis zu 1,50 m gefertigt. In den Überlappungsbereichen werden die einzelnen Bahnen des Abstandsgewebes durch Verschweißen bzw. durch Verkleben miteinander verbunden. Die Deponiebasis ist danach mit einer durchgehenden Lage von Abstandsgewebe abgedeckt. Durch eine Einfüllöffnung 7 wird das Abstandsgewebe unter Druck mit einem geeigneten Flüssigkunststoff, vorzugsweise Epoxidharz oder Polyester verfüllt. Der Flüssigkunststoff wird dabei in den Hohl-Zwischenraum, der durch die beiden Gewebebahnen 3 und 4 des Abstandsgewebes gebildet wird, gepreßt. Die Distanzfäden 5 halten die beiden Schichten des Abstandsgewebes zusammen und sorgen dafür, daß es nicht zu Aufblähungen oder ähnlichen Erscheinungen kommen kann.
Die Dicke der Flüssigkunststoffschicht wird durch die jeweils ausgewählte Länge der Distanzfäden bestimmt. Sie kann zwischen 15 und 50 mm betragen. Es entsteht eine völlig fugen- und nahtlose, homogene Flüssigkunststoffschicht von gleichmäßiger Dicke.

Claims (6)

1. Gas- und wasserdichte Abdichtung von Deponien gegenüber dem unterliegenden Erdreich, bestehend aus wenigstens zwei Lagen von Dichtungsbahnen, deren Zwischenraum mit einer aushärtenden, permeationshemmenden Kunststoffmasse völlig ausfüllbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenlage aus Distanzfäden (5) oder Distanzstegen besteht, mit der die beiden Dichtungsbahnen (3, 4) zu einer Abstandsfolie oder einem Abstandsgewebe (2) unter Belassung des Zwischenraumes (9) miteinander verbunden sind.
2. Abdichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der von der Zwischenlage gehaltene Abstand zwischen den beiden Dichtungsbahnen (3, 4) 15-50 mm beträgt.
3. Abdichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kunststoffmasse aus Epoxidharz oder Polyester, gegebenenfalls mit einem Anteil bis zu 80% Füllmitteln, besteht.
4. Abdichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in den Zwischenraum (9) des Abstandsgewebes (2) vor dem Einfüllen der Kunststoffmasse Leerrohre, Drainagerohre oder dergleichen einlegbar sind.
5. Abdichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in das Abstandsgewebe oder die Kunststoffmasse vor dem Aushärten Metallfäden oder Leitungen einziehbar sind.
6. Abdichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Abstandsgewebe mit Einfüllöffnungen (7) versehen ist.
DE19893922402 1989-07-07 1989-07-07 Verfahren zur gas- und wasserdichten abdichtung von deponien Granted DE3922402A1 (de)

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DE3922402A1 DE3922402A1 (de) 1991-01-17
DE3922402C2 true DE3922402C2 (de) 1992-05-21

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Also Published As

Publication number Publication date
DE3922402A1 (de) 1991-01-17

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