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Diese Erfindung betrifft ein direkt angetriebenes
elektromagnetisches Ventil, welches angebracht wird, um ein
Ventilgehäuse direkt von einem elektromagnetischen Antrieb zu
steuern, und ganz besonders ein direkt angetriebenes
elektromagnetisches Druckausgleichsventil, in welchem
Flüssigkeitsdrücke auf die entgegengesetzten Enden eines
Ventilgehäuses in einem Gleichgewichtszustand angewandt werden.
In direkt angetriebenen elektromagnetischen Ventilen,
welche angebracht werden, um ein Ventilgehäuse direkt mittels
eines elektromagnetischen Antriebs zu steuern, ist es
wünschenswert, die auf die entgegengesetzten Enden eines
Ventilgehäuses angewandten Flüssigkeitsdrücke auszugleichen, um
ruhige Bewegungen des Ventilgehäuses in Betrieb
sicherzustellen.
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In dieser Hinsicht schlägt die JP-A-61-096272 ein direkt
angetriebenes elektromagnetisches Druckausgleichsventil gemäß
des Oberbegriffs von Anspruch 1 vor, das Kammern an den
entgegengesetzten Enden eines Ventilgehäuses hat, die über ein
im Innern des Ventilgehäuses gebildetes axiales Loch
miteinander in Verbindung stehen, und wobei eine der Kammern
direkt mit einer Ausströmöffnung in Verbindung steht.
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Gemäß dem gerade erwähnten, vorhergehenden
elektromagnetischen Ventil werden die in den Kammern an den
entgegengesetzten Enden des Ventilgehäuses vorherrschenden
Flüssigkeitsdrücke durch das mit den Kammern in Verbindung
stehende axiale Durchgangsloch im Ventilgehäuse ausgeglichen,
so daß die Stellung des Ventilgehäuses relativ leicht
geschaltet werden kann. In diesem Fall jedoch wird das
Ventilgehäuse in einer Ventilbohrung nur im Teil seines
Mittelbereichs beweglich getragen und in einem völlig freien
Zustand an seinen axial entgegengesetzten Endbereichen
angeordnet. Dies verursacht Probleme wie Schrägstellungen oder
instabile Bewegungen des Ventilgehäuses, welche stattfinden
könnten, während es bei einem Schaltvorgang in Bewegung ist.
Die Schrägstellungen des Ventilgehäuses führen zu Kratz-Kontakt
des Ventilgehäuses mit den Wänden der Ventilbohrung und
verursachen bei Schaltvorgängen Störungen, die durch die
instabilen Taumelbewegungen des Ventilgehäuses verursacht
werden, oder verkürzen die Lebensdauer des elektromagnetischen
Ventils selber in einem beträchtlichen Maß.
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Es ist ein Gegenstand der vorliegenden Erfindung, ein
direkt angetriebenes elektromagnetisches Druckausgleichsventil
bereitzustellen, welches angebracht wird, um Flüssigkeitsdrücke
auf entgegengesetzten Enden eines Ventilgehäuses auszugleichen,
während der Sicherstellung stabilisierter, ruhiger
Schaltvorgänge des Ventilgehäuses, die frei sind von
Schrägstellungen oder Schleif-Kratz-Kontakt der vorstehend
erwähnten Art.
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Gemäß der vorliegenden Erfindung wird das vorstehend
angegebene Ziel durch die Bereitstellung eines direkt
angetriebenen elektromagnetischen Druckausgleichsventils
erreicht, zu dem folgendes gehört: ein Hauptventil, das ein
bewegliches Ventilgehäuse enthält, um die Durchflußrichtung
einer unter Druck gesetzten Flüssigkeit und eines
elektromagnetischen Antriebs mit einem beweglichen Eisenkern
für das direkte Steuern des Ventilgehäuses zu schalten, wobei
das Hauptventil ein Gehäuse umfaßt, das im Innern eine
Ventilbohrung für das bewegliche Aufnehmen des Ventilgehäuses
festlegt und das eine in einen Mittelbereich der Ventilbohrung
führende Einlaßöffnung, ein Paar in die Ventilbohrung führende
Auslaßöffnungen an axial auf jeweils entgegengesetzten Seiten
der Einlaßöffnung liegenden Positionen, ein Paar von in die
Ventilbohrung führende Ausströmöffnungen an axial auf jeder der
Außenseiten der jeweiligen Auslaßöffnungen liegenden Positionen
und ein Paar in Verbindung mit jedem der entgegengesetzten
Enden der Ventilbohrung gebildeten Kammern hat; und wobei das
Ventilgehäuse ein axiales Durchgangsloch umfaßt, durch das die
zwei Kammern in Verbindung stehen, um einen ausgeglichenen
Druckempfangsbereich an jeder der entgegengesetzten Enden zu
haben, dadurch gekennzeichnet, daß:
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ein Paar Führungsringe an Umfangsflächen des
Ventilgehäuses jeweils an axial entgegengesetzten Endbereichen
angebracht werden und mit Innenumfangsflächen der Ventilbohrung
in Gleitkontakt gehalten werden, um Bewegungen des
Ventilgehäuses dortentlang zu führen, wobei die Führungsringe
jeweils mit einem Spalt gebildet werden, damit die zwei Kammern
mit Ventilbohrungsbereichen in Verbindung stehen, wo die
Ausströmöffnungen geöffnet sind.
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In einer spezielleren bevorzugten Form der Erfindung wird
der bewegliche Eisenkern des elektromagnetischen Antriebs in
einer der Kammern an den entgegengesetzten Enden der
Ventilbohrung zusammen mit einem Rückstellfederelement für das
Vorspannen des beweglichen Eisenkerns auf eine Anfangs- oder
Rücksprung-Position angebracht, während eine Ventilfeder in der
anderen Kammer für das Vorspannen des Ventilgehäuses auf den
beweglichen Eisenkern hin bereitgestellt wird.
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Mit einem direkt angetriebenen elektromagnetischen
Druckausgleichsventil der vorstehend beschriebenen Anordnungen
wird die Position des Ventilgehäuses durch Einschalten oder
Abschalten des elektromagnetischen Antriebs geschaltet. In
dieser Hinsicht werden die Flüssigkeitsdrücke, welche auf die
entgegengesetzten Enden des Ventilgehäuses wirken, konstant im
Gleichgewichtszustand gelassen, um die Ventilschaltvorgänge zu
erleichtern, weil die Kammern an entgegengesetzten Enden der
Ventilbohrung durch das axiale Durchgangsloch im Ventilgehäuse
miteinander in Verbindung stehen.
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Außerdem werden die axial entgegengesetzten Endbereiche
des Ventilgehäuses durch die Führungsringe beweglich getragen,
welche verkantende Bewegungen des Ventilgehäuses während der
Schaltvorgänge geeignet verhindern, was das Schalten des
Ventilgehäuses in extrem ruhigen und stabilisierten Zustand
erlaubt, der frei Von Kratz-Kontakt ist, welches zum Versagen
und zum Verkürzen der Lebensdauer des elektromagnetischen
Ventils führen würde.
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Ferner wird die Flüssigkeit, welche von der Einlaßöffnung
zu einer Ausströmöffnung fließt, durch den Spalt in einem
Führungsring in eine der Kammern und dann durch das axiale
Durchgangsloch im Ventilgehäuse in die andere Kammer fließen
gelassen. Gleichzeitig wird die Flüssigkeit durch die andere
Ausströmöffnung durch den Spalt im anderen Führungsring
ausgetragen, wobei die Austraggeschwindigkeit der Flüssigkeit
beschleunigt wird.
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Bevorzugte Ausführungsformen eines erfindungsgemäßen
direkt angetriebenen elektromagnetischen Druckausgleichsventils
werden nun unter Bezugnahme auf die dazugehörigen Zeichnungen
beschrieben:
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Abb. 1 ist eine Vorderansicht eines Längsschnitts einer
ersten Ausführungsform des erfindungsgemäßen, direkt
angetriebenen elektromagnetischen Druckausgleichsventils mit
seinem elektromagnetischen Antrieb im abgeschalteten Zustand;
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Abb. 2 ist eine Vorderansicht eines Längsschnitts des
elektromagnetischen Ventils der Abb. 1 mit dem
elektromagnetischen Antrieb in eingeschaltetem Zustand.
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Abb. 3 ist eine Seitenansicht des elektromagnetischen
Ventils der Abb. 1 von links;
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Abb. 4 ist eine vergrößerte Perspektivansicht eines
Führungsrings; und
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Abb. 5 ist eine Vorderansicht eines Längsschnitts einer
zweiten Ausführungsform des erfindungsgemäßen, direkt
angetriebenen elektromagnetischen Druckausgleichsventils mit
dem elektromagnetischen Antrieb in eingeschaltetem Zustand.
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Bezugnehmend auf Abb. 1 bis 4 wird eine erste bevorzugte
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, das heißt, ein
direkt angetriebenes elektromagnetisches
Druckausgleichsventil 1 gezeigt, welches im wesentlichen aus einem
Hauptventil 2 und einem elektromagnetischen Antrieb oder
Elektromagnet 3 aufgebaut ist.
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Zu dem Hauptventil 2 gehört: ein Ventilgehäuse 5, welches
mit einer Ventilbohrung 6 für das Unterbringen eines
Ventilgehäuses 10 bereitgestellt wird. Eine
Drucklufteinlaßöffnung P, welche im wesentlichen in einen Mittelbereich der
Ventilbohrung 6 führt; ein Paar Auslaßöffnungen A und B, welche
in die Ventilbohrung 6 an Positionen an entgegengesetzten
Seiten der Einlaßöffnung (P) führen; und ein Paar
Ausströmöffnungen EA und EB, welche in die Ventilbohrung 6 an
Positionen weiter zu den Außenseiten der Auslaßöffnungen A und
B führen. Ein Verschlußelement 8 wird an einem Ende der
Ventilbohrung 6 mittels eines Verschlußrings 7 befestigt. Ein
Abdichtungselement 8a wird um die äußere Peripherie des
Verschlußelements 8 angepaßt, um einen luftdichten Abschluß
bereitzustellen. Das andere Ende der Ventilbohrung 6 wird mit
einem Abdichtungselement 9 luftdicht verschlossen, welches fest
an den elektromagnetischen Antrieb 3 gehalten wird.
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Das Ventilgehäuse 10, welches beweglich in der
Ventilbohrung 6 aufgenommen ist, wird mit einer
Ventilspindel 11, welche im Innern und zentral mit einem
axialen Durchgangsloch 12 gebildet wird, Tellerventil-artigen
Elementen 13a, 13b, 14a und 14b, die jeweils an der äußeren
Peripherie der Ventilspindel 11 angebracht sind, und
Führungsringen 15, die axial an entgegengesetzten Endbereichen der
Ventilspindel 11 angebracht sind, zur Verbesserung der
Gleiteigenschaften des Ventilgehäuses bereitgestellt.
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Wenn das Ventilgehäuse 10 in der Zeichnung in die
Richtungen nach links und nach rechts bewegt wird, wird die
Verbindung der Auslaßöffnungen A und B mit der Einlaßöffnung P
entweder abwechselnd geschlossen und geöffnet oder abwechselnd
durch die Ventilelemente 13a bzw. 13b geöffnet und geschlossen,
während die Verbindung der Auslaßöffnungen A und B mit den
Ausströmöffnungen EA und EB entweder abwechselnd geöffnet und
geschlossen oder abwechselnd durch die Ventilelemente 14a bzw.
14b geschlossen und geöffnet wird.
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Das Ventilgehäuse 10 wird angebracht, um ausgeglichene
Druckempfangsbereiche an seinen axial entgegengesetzten Enden
zu haben, so daß die Kräfte der pneumatischen Drücke, die an
seinen axial entgegengesetzten Enden wirken, miteinander
angeglichen werden.
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Ferner ist eine erste Federkammer 16 zwischen dem
Ventilgehäuse 10 und dem elektromagnetischen Antrieb 3
festgelegt, während eine zweite Federkammer 17 zwischen dem
Ventilgehäuse 10 und dem Verschlußelement 8 festgelegt ist. ·
Eine Rückstellfeder 18 wird in gespanntem Zustand innerhalb der
ersten Federkammer 16 eingebaut, um einen beweglichen
Eisenkern 27 in eine rückspringende Richtung zu treiben,
während eine Ventilfeder 19 mit einer kleineren Vorspannung als
die Rückstellfeder 18 in gespanntem Zustand innerhalb der
zweiten Federkammer 17 eingebaut wird, um das Ventilgehäuse 10
zum beweglichen Eisenkern 27 hin zu treiben.
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Die vorstehend erwähnten Ventilelemente 13a, 13b, 14a und
14b werden aus einem elastischen Material wie synthetischem
Gummi oder dergleichen gebildet. Andererseits sind die
Führungsringe 15 in der Gestalt von offenen Ringen aus einem
Polyamid- oder Polyacetal-Harz oder dergleichen, jeweils mit
einem Spalt 15a, wie in Abb. 4 besonders gezeigt, um einen
Durchfluß bereitzustellen.
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Entsprechend stehen die erste und zweite Federkammer 16
und 17 durch das axiale Durchgangsloch 12 in der
Ventilspindel 11 miteinander in Verbindung, beziehungsweise
stehen gleichzeitig mit den Ausströmöffnungen EA und EB durch
den Spalt 15a in den Führungsringen 15 in Verbindung.
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Zum elektromagnetischen Antrieb 3 gehört eine Spule 22,
eine auf die Spule 22 gewickelte Zylinderspule 21, ein
Magnetrahmen 23 und eine die Spule 22 abschließende
Magnetplatte 24, ein feststehender Eisenkern 26, der in einem
Endteil eines Mittellochs der Spule 22 mittels eines Bolzens 25
sicher befestigt ist, und ein beweglicher Eisenkern 27, der im
Mittelloch der Spule 22 beweglich eingefügt ist. Die periphere
Außenfläche des Magnetrahmens 23 ist in eine Form 29 aus einem
synthetischen Harz-Material eingehüllt. Der magnetische
Betriebsabschnitt 3 ist luftdicht an dem Ventilgehäuse 5 auf
der Seite der ersten Federkammer 17 durch Verwendung eines
Bolzens oder anderen geeigneten Mittels in solch einer Art und
Weise befestigt, daß die vorstehend erwähnte Rückstellfeder 18
in einem gespannten Zustand zwischen der Magnetplatte 24 und
dem beweglichen Eisenkern 27 zwischengeschaltet ist.
Dichtungsringe 28 werden zwischen der Spule 22 und der
Magnetplatte 24 beziehungsweise zwischen dem Mittelloch der
Spule 22 und dem feststehenden Eisenkern 27 eingefügt, um einen
luftdichten Abschluß bereitzustellen.
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Ein Pufferelement 30 wird starr an ein Ende der
Ventilspindel 11 auf der Seite des beweglichen Eisenkerns 27
befestigt. Noch spezieller wird dieses Pufferelement 30 starr
an die Ventilspindel 11 durch eine Mehrzahl von federnd
auseinandergehenden Federblechen 30a befestigt, welche an ihrem
Basisbereich bereitgestellt und im Durchgangsloch 12 durch
Preßpassung verankert werden. Rillen 31 sind in das
Pufferelement 30 zwischen den jeweiligen Federblechen 30a
geschnitten, wodurch das axiale Durchgangsloch 12 mit der
ersten Federkammer 16 in Verbindung steht.
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Um das axiale Durchgangsloch 12 mit der ersten
Federkammer 16 in Verbindung zu setzen, können anstatt oder
zusätzlich zu den vorstehend beschriebenen Rillen 31 Kerben 31a
auf der Oberfläche der Pufferelemente 30 bereitgestellt werden,
welche an die Ventilspindel 11 stoßen.
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In einer anderen Ausführungsform kann auf Wunsch eine
Anordnung verwendet werden, bei der der bewegliche Eisenkern 27
und die Ventilspindel 11 ohne Dazwischenliegen des vorstehend
beschriebenen Pufferelements 30 direkt aneinander stoßen. In
solch einem Fall ist es selbstverständlich, daß ein geeigneter
Durchfluß, welcher den Rillen 31 oder den Kerben 31a
entspricht, zwischen dem beweglichen Eisenkern 27 und der
Ventilspindel 11 gebildet werden muß. Außerdem sollte
selbstverständlich auch in dem Fall, wo der bewegliche
Eisenkern 27 in einer direkt anstoßenden Position ist, keine
Änderung im Druckempfangsbereich an der anstoßenden Endfläche
der Ventilspindel 11 sein.
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Die in Abb. 1 angezeigte 34 ist ein manuelles
Betriebselement, welches für den Zweck bedient werden kann, den
beweglichen Eisenkern 27 durch Handbetrieb zu bewegen, und die
37 ist eine gedruckte Verdrahtung, welche am
elektromagnetischen Antrieb 3 für das elektrische Anschließen
der Spulenanschlüsse an eine externe Stromquelle angebracht
ist.
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Abb. 1 zeigt das Ventil im abgeschalteten Zustand ohne
Stromversorgung zur Spule 21. In diesem Zustand nimmt das
Ventilgehäuse 10 unter dem Einfluß der Vorspannkraft der
Rückstellfeder 18 eine Anfangs- oder Rücksprung-Position ein,
wo die Verbindung zwischen der Einlaßöffnung P und der
Auslaßöffnung A durch das Ventilelement 13a gesperrt ist,
während die Verbindung zwischen der Einlaßöffnung P und der
Auslaßöffnung B durch das Ventilelement 13b geöffnet ist.
Ferner ist die Verbindung zwischen der Auslaßöffnung A und der
Ausströmöffnung EA durch das Ventilelement 14a geöffnet,
während die Verbindung zwischen der Auslaßöffnung B und der
Ausströmöffnung EB durch das Ventilelement 14b gesperrt ist.
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Bei Versorgung der Spule 21 mit Strom wird der bewegliche
Eisenkern 27 zum feststehenden Eisenkern 26 hin angezogen und,
wie in Abb. 2 gezeigt, die Position des Ventilgehäuses 10 unter
dem Einfluß der Vorspannkraft der Ventilfeder 19 in der
Zeichnung in die Richtung nach rechts geschaltet. In dieser
Position ist die Verbindung zwischen der Einlaßöffnung P und
der Auslaßöffnung A durch das Ventilelement 13a geöffnet,
während die Verbindung zwischen der Einlaßöffnung P und der
Auslaßöffnung B durch das Ventilelement 13b gesperrt ist.
Gleichzeitig ist die Verbindung zwischen der Auslaßöffnung A
und der Ausströmöffnung EA durch das Ventilelement 14a
gesperrt, während die Verbindung zwischen der Auslaßöffnung B
und der Ausströmöffnung EB durch das Ventilelement 14b geöffnet
ist. Das Ventil kann in dieselbe Position gebracht werden, wenn
das manuelle Betriebselement 34 nach unten gedrückt wird, wie
in der Zeichnung gezeigt, ohne die Spule 21 einzuschalten.
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In diesem Fall werden die erste und zweite Federkammer 16
und 17 durch das axiale Durchgangsloch in der Ventilspindel 11
des Ventilgehäuses 10 miteinander in Verbindung gesetzt,
welches mit den ausgeglichenen Druckempfangsbereichen an den
entgegengesetzten Enden bereitgestellt wird, so daß die
pneumatischen Drücke, die auf die entgegengesetzten Enden des
Ventilgehäuses 10 wirken, konstant im Gleichgewichtszustand
gelassen werden, um extrem ruhige Schaltvorgänge des
Ventilgehäuses sicherzustellen. Außerdem kann das
Ventilgehäuse 10 unter der Führung der Führungsringe 15 frei
von Schrägstellungen oder instabilen Taumelbewegungen in ruhige
Gleitbewegungen gebracht werden.
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Ferner wird ein Teil der von der Auslaßöffnung B zur
Ausströmöffnung EB auszutragenden Abluft durch den Spalt 15a im
Führungsring 15 in die zweite Federkammer 17 und dann in die
erste Federkammer 16 durch das Durchgangsloch 12 und die
Rillen 31 oder Kerben 31a im Pufferelement 30 fließen und durch
die Ausströmöffnung EA verlassen gelassen, welche gegen die
Verbindung mit der Auslaßöffnung A gesperrt wird. Deshalb wird
es möglich durch Sichern eines geeigneten offenen Bereichs im
Spalt 15a, die Austraggeschwindigkeit, der Abluft mit der
wirksamen Verwendung der Führungsringe 15 zu beschleunigen,
welche in erster Linie verwendet werden, um ruhige Bewegungen
der Ventilspindel 11 sicherzustellen, die frei von
Schrägstellungen oder anderen instabilen Taumelbewegungen sind.
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Bei Unterbrechung der Stromversorgung der Spule 21 oder
bei Entspannung des manuellen Betriebselements 34 von der
niederdrückenden Kraft wird das Ventilgehäuse 10 unter dem
Einfluß der Vorspannkraft der Rückstellfeder 18 zur
Anfangsposition der Abb. 1 zurückgeführt.
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Zu dieser Zeit wird das Ventilgehäuse 10 in derselben Art
und Weise wie vorstehend beschrieben bewegt, wozu die
Gleichgewichtswirkung auf das Ventilgehäuse 10 durch die in der
ersten und zweiten Federkammer 16 und 17 vorherrschenden
pneumatischen Drücke und die Abluftaustragfunktion der
Führungsringe 15 gehört. Deshalb werden ausführliche
Beschreibungen in dieser Hinsicht unterlassen, um unnötige
Wiederholung zu vermeiden.
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Nun Bezug nehmend auf Abb. 5 ist dort eine zweite
bevorzugte Ausführungsform des direkt angetriebenen
elektromagnetischen Druckausgleichsventils gemäß der
vorliegenden Erfindung gezeigt, das heißt, ein direkt
angetriebenes elektromagnetisches Ventil 41, welches sich von
der vorhergehenden ersten Ausführungsform darin unterscheidet,
daß zu einem Hauptventil 2 ein Sockel 43 gehört, der als.
Rohrverzweigung für den Anschluß von Luftleitungen dient. Noch
spezieller verwendet das elektromagnetische Ventil 41 ein
Ventilgehäuse 42, welches eine Einlaß-Durchfluß-Öffnung p,
Auslaß-Durchfluß-Öffnungen (a) und (b), und Ausström-Durchfluß-
Öffnungen (ea) und (eb) hat, welche der Einlaßöffnung P, den
Auslaßöffnungen A und B und den Ausströmöffnungen EA und EB der
ersten Ausführungsform entsprechen, wobei alle gerade erwähnten
Durchfluß-Öffnungen für den Anschluß an den Sockel 43 an einer
Seite offen sind. Andererseits sind eine Einlaß-Durchfluß-
Öffnung 44 in Verbindung mit einem Einlaß (nicht gezeigt),
Ausström-Durchfluß-Öffnungen 45a bzw. 45b in Verbindung mit
einer Ausström-Öffnung (nicht gezeigt) und Auslaß-Durchfluß-
Öffnungen 46a und 46b in Verbindung mit Auslassen 46A und 46B,
welche auf der Vorderseite des Sockels 43 bereitgestellt
werden, auf einer Seite des Sockels 43 für den Anschluß an das
Ventilgehäuse 42 offen. In diesem Fall stehen die Anordnungen,
wie sie von den jeweiligen Durchfluß-Öffnungen im Teil des
Ventilgehäuses 42 gebildet werden, in Verbindung mit den
entsprechenden Durchfluß-Öffnungen im Teil des Sockels 43 beim
Befestigen des Ventilgehäuses 42 auf dem letzteren.
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In anderer Hinsicht ist die zweite Ausführungsform im
wesentlichen die gleiche wie die vorhergehende erste
Ausführungsform im Aufbau, so daß gemeinsame Einzelteile
einfach mit gemeinsamen Bezugsziffern bezeichnet werden, ohne
in eine ausführliche Beschreibung zu geraten, um Wiederholung
zu vermeiden.
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In Betrieb arbeitet die zweite Ausführungsform im
wesentlichen in der gleichen Art und Weise wie die erste
Ausführungsform außer, daß die Druckluft vom Ventil durch den
Einlaß-Durchgang 44 zugeführt und den Ausström-Durchgang 45 im
Sockel 43 ausgetragen wird und die ausgelassene Druckluft an
beiden der Auslasse 46 an der Vorderseite des Sockels 43
erscheint.
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Selbstverständlich kann das Ventilgehäuse, für welches
gezeigt wurde, daß es Tellerventil-artige Elemente in jeder der
vorhergehenden Ausführungsformen hat, auf Wunsch durch ein
Spulen-artiges Ventilgehäuse ausgetauscht werden.
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Ferner können die zwei Öffnungen, welche in den vorstehend
beschriebenen Ausführungsformen getrennt bereitgestellt wurden,
auf Wunsch miteinander in Verbindung stehen oder zu einer
einzigen Ausströmöffnung verschmolzen werden.
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Wie in der vorhergehenden Beschreibung erläutert,
gestattet der Aufbau des direkt angetriebenen
elektromagnetischen Druckausgleichsventils gemäß der vorliegenden
Erfindung, das Ventilgehäuse ziemlich mühelos und ruhig in
einem stabilisierten Zustand zu schalten, dank der Anwendung
von pneumatischen Gleichgewichtsdrücken auf entgegengesetzten
Enden des Ventilgehäuses und unter der Führung der
Führungsringe, welche an entgegengesetzten Enden des
Ventilgehäuses angebracht sind. Dieser Ventilaufbau verhindert
in geeigneter Weise Kratz-Kontakt zwischen dem Ventilgehäuse
und der Ventilbohrung, welche die Lebensdauer des
elektromagnetischen Ventils selber, wie vorstehend erwähnt,
verkürzen würden.
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Außerdem gestatten die Spalte, welche in den
Führungsringen bereitgestellt werden, die Ausströmflüssigkeit
gleichzeitig durch die zwei Ausström-Öffnungen auszutragen, was
zur Beschleunigung der Austraggeschwindigkeit der Flüssigkeit
beiträgt.
Legende zu den Abb. 1 bis 5:
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A, B Auslaßöffnungen
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EA, EB Ausströmöffnungen
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P Einlaßöffung
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a, b Auslaß-Durchfluß-Öffnungen
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ea, eb Ausström-Durchfluß-Öffnungen
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p Einlaß-Durchfluß-Öffnung
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1 direkt angetriebenes elektromagnetisches
Druckausgleichsventil
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2 Hauptventil
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3 elektromagnetischer Antrieb oder Elektromagnet
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4 -
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5 Ventilgehäuse
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6 Ventilbohrung
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7 Verschlußring
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8 Verschlußelement
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8a, 9 Abdichtungselemente
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10 Ventilgehäuse
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11 Ventilspindel
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12 axiales Durchgangsloch
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13, 14 Tellerventil-artige Elemente
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15 Führungsringe
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15a Spalt
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16 erste Federkammer
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17 zweite Federkammer
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18 Rückstellfeder
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19 Ventilfeder
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20 -
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21 Zylinderspule
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22 Spule
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23 Magnetrahmen
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24 Magnetplatte
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25 Bolzen
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26 feststehender Eisenkern
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27 beweglicher Eisenkern
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28 Dichtungsringe
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29 Form
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30 Pufferelement
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30a Federbleche
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31 Rillen
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31a Kerben
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32 -
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33 -
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34 manuelles Betriebselement
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35 -
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36 -
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37 gedruckte Verdrahtung
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38 -
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39 -
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40 -
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41 direkt angetriebenes elektromagnetisches Ventil
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42 Ventilgehäuse
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43 Sockel
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44. Einlaß-Durchfluß-Öffnung
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45a, 45b Ausström-Durchfluß-Öffnungen
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46a, 46b Auslaß-Durchfluß-Öffnungen
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46A, 46B Auslasse