-
Diese Erfindung betrifft eine Trocknungsvorrichtung und ein
Trocknungsverfahren.
-
Es gibt eine Vielzahl von Trocknungsvorrichtungen zum Trocknen
unterschiedlicher, Wasser enthaltender Materialien, wie
beispielsweise fluidisches Material, zähflüssiges Material oder
pulverförmiges Material.
-
Der vorliegende Anmelder hat in der japanischen
Gebrauchsmusteranmeldung mit der Offenlegungsnummer 3-19501
eine Trocknungsvorrichtung vorgeschlagen. Eine derartige
Vorrichtung umfaßt einen zylindrischen Trockenbehälter zur
Aufnahme von zu trocknendem Material, wobei die Innenwandfläche
dieses Behälters eine Wärmeübergangsfläche bildet,
Wärmeerzeugungsmittel, die den Trockenbehälter umgeben, um
Wärme zu dessen Wärmeübergangsfläche zu leiten sowie eine
schneckenartige Drehflügelbaugruppe, die in dem Trockenbehälter
drehbar angebracht ist, um eine Fördereinrichtung für zu
trocknendes Material zu bilden.
-
Spezieller steht eine Drehachse von dem Boden des
Trockenbehälters nach oben und die Drehflügelbaugruppe ist
durch eine Mehrzahl von radialen Armen an der Drehachse
befestigt, welche sich durch einen Raum für fallendes Material
erstrecken, das in dem Trockenbehälter befördert wird. Nachdem
das getrocknete Material bis zum oberen Ende des
Trockenbehälters befördert wurde, während sein Wasserinhalt
entfernt wurde, wird ermöglicht, daß das getrocknete Material
durch den Raum in dem Behälter herabfällt. Es gibt einen
ringförmigen Raum zwischen dem Außenumfang des Flügels und der
Innenwandfläche des Trockenbehälters, um zu ermöglichen, daß
das Material mit der Wärmeübergangsfläche des Behälters in
Kontakt kommt, jedoch ohne in einen derartigen ringförmigen
Raum zu fallen.
-
Im Betrieb wird das Material von der Drehflügelbaugruppe
spiralförmig befördert, bis es das obere Ende des
Trockenbehälters erreicht, darf dann fallen und wird dann
wiederum spiralformig zum oberen Ende gehoben. Auf dem Weg zum
oberen Ende wird das Material durch Zentrifugalkraft gegen die
Wärmeübergangsfläche gedrückt und diese Auf-und-Ab-
Kreisbewegung wird wiederholt, bis das Material getrocknet
wurde.
-
Diese bekannte Trocknungsvorrichtung weist jedoch die
nachfolgenden Schwächen auf:
-
Erstens, wenn ein Material von hoher Viskosität getrocknet
wird, neigt ein derartig klebriges Material dazu, an den
Flügelabschnitten der Drehflügelbaugruppe und an der
Wärmeübergangsfläche zu kleben und häuft sich somit zwischen
benachbarten oberen und unteren Flügelabschnitten derart an,
daß das kontinuierliche Aufsteigen des zu trocknenden Materials
verhindert wird. Folglich wird die Auf-und-Ab-Kreisbewegung
verhindert, und man erhält unbefriedigende
Trocknungsergebnisse.
-
Zweitens erstreckt sich der ringförmige Raum zwischen dem
Außenumfang des Flügels und der Innenwandfläche des
Trockenbehälters in einer langgestreckten Spiralform aufwärts,
und Fremdsubstanzen in dem zu trocknenden Material können
leicht irgendwo in diesem langgestreckten Spiralzwischenraum
gefangen werden, wodurch die Drehung der Flügelbaugruppe
verhindert wird.
-
Drittens, da die schneckenartige Drehflügelbaugruppe an der
Drehachse durch radiale Arme befestigt ist, erstrecken sich
diese Arme durch den Raum des fallenden Materials in dem
Trockenbehälter. Folglich ist es wahrscheinlich, daß
fadenartige oder blattartige Materialien, wie beispielsweise
Vinyllagen, von derartigen radialen Armen gefangen werden, wenn
sie herunterfallen, wodurch die sanfte Auf-und-Ab-Kreisbewegung
des Materials im Trockenkessel verhindert wird.
-
Viertens, da eine einzige Spiralflügelbaugruppe verwendet wird,
um das zu trocknende Material anzuheben, kann lediglich eine
begrenzte Menge an Material, verglichen mit dem am Boden des
Trockenbehälters verbleibenden Materials, zum Trocknen
befördert werden, was deutlich ineffizient ist.
-
Fünftens treten die Bereiche der Wärmeübergangsfläche, die dem
Raum zwischen benachbarten oberen und unteren Flügelabschnitten
zugewandt sind, nicht völlig mit dem Material in Berührung, das
durch Zentrifugalkraft gegen derartige Bereiche gedrängt wird.
Mit anderen Worten wird die Wärmeübergangsfläche nicht
vollständig genutzt.
-
Sechstens, muß die Umdrehungsgeschwindigkeit der
Spiralflügelbaugruppe entsprechend der Art des zu trocknenden
Materials verändert werden, da ansonsten die zyklische Auf-und-
Abbewegung des Materials in dem Trockenbehälter nicht in einer
derartigen Weise eintritt, daß die beste Trocknungseffizienz
erreicht wird. Es ist jedoch schwierig, die
Umdrehungsgeschwindigkeit des Spiralflügels derart zu steuern,
daß die beste Trocknungseffizienz erhalten wird.
-
Von einem Gesichtspunkt aus betracht, sieht die vorliegende
Erfindung eine Trocknungsvorrichtung vor, umfassend: einen
zylindrischen Trockenbehälter zur Aufnahme von zu trocknendem
Material, wobei die Innenwandfläche dieses Behälters eine
Wärmeübergangsfläche bildet, Wärmeerzeugungsmittel, die den
zylindrischen Trockenbehälter umgeben, um die
Wärmeübergangsfläche zu erwärmen und wenigstens eine
Drehflügelbaugruppe, die in dem Behälter drehbar angebracht
ist, um das Material darin aufwärts zu drängen, dadurch
gekennzeichnet, daß die Drehflügelbaugruppe eine Mehrzahl von
Flügelabschnitten aufweist, deren Umfangskanten durch
ringförmige Räume derart von der Wärmeübergangsfläche
beabstandet sind, daß sich das Material durch die Räume
hindurch erstrecken kann und mit der Wärmeübergangsfläche in
Kontakt treten kann, ohne durch die Räume zu fallen, wobei sich
jeder Flügelabschnitt in Richtung entgegengesetzt zur
Drehrichtung schräg nach oben erstreckt und wobei sich die
Umfangskante jedes Flügelabschnitts von oben gesehen um weniger
als 360º erstreckt, wodurch die Flügelabschnitte, wenn sie sich
drehen, das Material auf ihren oberen Flächen tragen, um das
Material aufwärts anzuheben und es ihm zu ermöglichen, unter
dem Einfluß der Zentrifugalkraft gegen die Wärmeübergangsfläche
gedrängt zu werden, womit bewirkt wird, daß das Material
kontinuierlich entlang der Wärmeübergangsfläche ansteigt.
-
Der zylindrische Trockenbehälter kann eine zentrale Drehachse
aufweisen, die von seinem Boden hochsteht, und eine derartige
Achse kann eine Mehrzahl der schneckenartigen
Drehflügelbaugruppen an unterschiedlichen Höhen aufweisen,
wodurch alle derartigen Baugruppen, wenn sie sich drehen, eine
relativ große Menge an Material der Reihe nach anheben können,
so daß das Material von dem untersten zu dem höchsten Niveau
im Behälter angehoben werden kann, während es gegen die
Wärmeübergangsfläche gedrängt wird, wobei das Material
getrocknet wird.
-
Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird das zu trocknende
Material spiralförmig angehoben und gegen die
Wärmeübergangsfläche des Trockenbehälters gedrängt. Folglich
neigen Materialien von hoher Viskosität nicht dazu, an den
Drehflügelabschnitten und der Wärmeübergangsfläche zu kleben.
Selbst wenn ein derartiges Material daran klebt, wird es
gewaltsam entlang des gesamten Bereichs der
Wärmeübergangsfläche gehoben und häuft sich folglich nicht auf
lokalisierte Art an.
-
Ferner erstreckt sich der Außenumfang jedes Flügelabschnitts
um weniger als 360º und der ringförmige Raum zwischen den
Außenumfängen der Flügelabschnitte und der Innenwandfläche des
zylindrischen Trockenbehälters ist durchgehend und klein genug,
um zu verhindern, daß darin Fremdsubstanzen in dem Material,
das getrocknet wird, gefangen werden.
-
Drittens, gibt es keine zyklische Auf- und Abbewegung des zu
trocknenden Materials und deshalb ist nicht zu befürchten,
fadenartige oder blattartige Fremdsubstanzen einzufangen, wenn
das Material auf den Boden des Trockenbehälters fällt.
-
Viertens wird eine Vielzahl von Flügelabschnitten beim Anheben
des zu trocknenden Materials verwendet und deshalb ist das
Verhältnis der angehobenen Menge an Material zu dem
verbleibenden Material erhöht, womit eine vergrößerte Menge an
Material in Kontakt mit der Wärmeübergangsfläche gesetzt wird
und folglich die Trocknungseffizienz erhöht wird.
-
Fünftens, drückt das nachfolgende, steigende Material das
vorangehende, steigende Material kontinuierlich aufwärts,
wodurch das steigende Material über den Bereich der
Wärmeübergangsfläche verstreut wird, so daß die Schicht des
Materials, das so verstreut wird, von verminderter Dicke ist,
wodurch der Wärmeübergang zum effizienten Trocknen vereinfacht
ist.
-
Sechstens kann das steigende Material durch Erhöhung der
Umdrehungsgeschwindigkeit der Spiralflügelbaugruppe mit einer
vergrößerten Kraft gegen die Wärmeübergangsfläche gedrängt
werden, wodurch das steigende Material immer mehr über die
Wärmeübergangsfläche verstreut wird, um das Trocknen zu
erleichtern.
-
Einige Ausführungsformen der Erfindung werden nun lediglich
beispielsweise und mit Bezug auf die begleitenden Zeichnungen
beschrieben, in welchen:
-
Figur 1 ein vertikaler Längsquerschnitt einer einstufigen
Trocknungsvorrichtung mit einer einzigen Drehflügelbaugruppe
gemäß einer ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung
ist;
-
Figur 2 eine Draufsicht eines ersten Typs einer
Drehflügelbaugruppe mit drei Speichen ist, wie in der
Vorrichtung von Figur 1;
-
Figur 3 eine Seitenansicht der Baugruppe von Figur 2 ist;
-
Figur 4 eine der Figur 1 ähnliche Ansicht ist, die die
Vorrichtung im Betrieb zeigt;
-
Figur 5 eine vergrößerte Ansicht eines Teils der Vorrichtung
von Figur 1 ist, die zeigt, wie nasses Material getrocknet
wird;
-
Figur 6 eine Draufsicht eines ersten Typs einer
Drehflügelbaugruppe mit vier Speichen ist;
-
Figur 7 eine Seitenansicht der Baugruppe von Figur 6 ist;
-
Figur 8 ein vertikaler Längsquerschnitt einer mehrstufigen
Trocknungsvorrichtung mit einer Mehrzahl von
Drehflügelbaugruppen an unterschiedlichen Höhen gemäß einer
zweiten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist, die die
Vorrichtung in Betrieb zeigt;
-
Figur 9 eine perspektivische Ansicht einer einstufigen
Trocknungsvorrichtung gemäß einer dritten Ausführungsform der
Erfindung ist, teilweise im Schnitt gezeigt;
-
Figur 10 eine perspektivische Ansicht eines zweiten Typs einer
Drehflügelbaugruppe mit drei Speichen ist;
-
Figur 11 eine Draufsicht der Baugruppe von Figur 10 ist;
-
Figur 12 eine der Figur 9 ähnliche Ansicht ist, die die
Vorrichtung in Betrieb zeigt;
-
Figur 13 eine perspektivische Ansicht eines zweiten Typs der
Drehflügelbaugruppe mit zwei Speichen ist;
-
Figur 14 eine perspektivische Ansicht eines zweiten Typs der
Drehflügelbaugruppe mit vier Speichen ist;
-
Figur 15 eine perspektivische Ansicht eines zweiten Typs einer
Drehflügelbaugruppe mit sechs Speichen ist;
-
Figur 16 eine perspektivische Ansicht eines zweiten Typs einer
Drehflügelbaugruppe mit acht Speichen ist;
-
Figur 17 eine perspektivische Ansicht einer einstufigen
Trocknungsvorrichtung gemäß einer vierten Ausführungsform der
Erfindung ist, teilweise im Schnitt gezeigt;
-
Figur 18 eine perspektivische Ansicht eines dritten Typs einer
Flügelbaugruppe mit drei Kreisbogenflügelabschnitten ist;
-
Figur 19 eine Draufsicht der Flügelbaugruppe von Figur 18 ist;
-
Figur 20 eine der Figur 17 ähnliche Ansicht ist, die die
Vorrichtung in Betrieb zeigt;
-
Figur 21 eine perspektivische Ansicht eines dritten Typs einer
Drehflügelbaugruppe mit zwei Kreisbogenflügelabschnitten ist;
-
Figur 22 eine perspektivische Ansicht eines dritten Typs einer
Drehflügelbaugruppe mit vier Kreisbogenflügelabschnitten ist;
-
Figur 23 eine perspektivische Ansicht einer einstufigen
Trocknungsvorrichtung gemäß einer fünftn Ausführungsform ist,
teilweise im Schnitt gezeigt;
-
Figur 24 eine perspektivische Ansicht eines dritten Typs einer
Drehflügelbaugruppe mit acht Kreisbogenflügelabschnitten ist;
-
Figur 25 eine perspektivische Ansicht eines dritten Typs einer
Drehflügelbaugruppe mit sechs Kreisbogenflügelabschnitten ist;
-
Figur 26 eine perspektivische Ansicht einer mehrstufigen
Trocknungsvorrichtung gemäß einer fünften Ausführungsform der
Erfindung ist, teilweise im Schnitt gezeigt; und
-
Figur 27 eine perspektivische Ansicht einer mehrstufigen
Trocknungsvorrichtung gemäß einer sechsten Ausführungsform der
Erfindung ist, teilweise im Schnitt gezeigt.
-
Die Figuren 1 bis 5 zeigen eine Trocknungsvorrichtung 1 gemäß
einer ersten Ausführungsform der Erfindung. Sie umfaßt einen
zylindrischen Trockenbehälter 4 zur Aufnahme von zu trocknendem
Material 3, wobei die Innenwandfläche dieses Behälters eine
Wärmeübergangsfläche 2 bildet, einen Wärmeerzeugungsmantel 6,
der den Behälter 4 umgibt, um Wärme auf die Fläche 2 zu
übertragen, sowie eine schneckenartige Drehflügelbaugruppe 5,
die an dem Boden des Behälters 4 drehbar angebracht ist. Der
Behälter 4 weist ein Materialzufuhrrohr 13 auf, das an seiner
zylindrischen Wand bei einer Höhe nahe dem Boden des Behälters
befestigt ist, sowie ein Materialauslaßrohr 15, das an seiner
zylindrischen Wand bei einer Höhe nahe seiner Decke befestigt
ist. In dem Materialzufuhrrohr 13 ist ein Schneckenförderer 14
zum Zuführen einer kontrollierbaren Menge an zu trocknendem
Material in den unteren Teil 4a des Trockenbehälters 4
aufgenommen, während das Materialauslaßrohr 15 ein
Schneckenförderer 16 zum Entfernen des angehobenen und
getrockneten Materials aus dem oberen Teil 4b des Behälters und
zum Liefern an ein Speichermittel (nicht gezeigt) aufweist.
-
Der Wärmeerzeugungsmantel 6 steht über einen oberen Einlaß 11
und einen unteren Auslaß 12 mit einem zugeordneten
Dampferzeugungskessel in Verbindung.
-
Wie in Figur 1 gezeigt, ist die schneckenartige
Drehflügelbaugruppe 5 drehbar an dem Boden 4a des hohlen
Zylinders 4 angebracht und ihre Achse 5b ist mit einem
Elektromotor 17 verbunden.
-
Die Flügelbaugruppe 5 weist eine Mehrzahl von Flügelabschnitten
5a, drei in diesem speziellen Beispiel, auf. Alle
Flügelabschnitte 5a weisen eine ähnliche Gestalt auf,
erstrecken sich schräg in Richtung entgegengesetzt zur
Drehrichtung R und lassen einen ringförmigen Raum U zwischen
ihren Außenumfangskanten 10a und der Innenwandfläche 2 des
hohlen Zylinders 4, welcher Ringraum U klein genug ist, um zu
verhindern, daß das Material 3 durch ihn hindurchfällt. Jeder
Flügelabschnitt weist eine ebene Fläche 80 auf seiner oberen
Seite auf.
-
Wie am besten aus Figur 2 zu sehen, erstreckt sich jeder
Flügelabschnitt 5a um weniger als 360º. Insbesondere bildet die
Kreisbogenlänge von einem Ende 18 zum anderen Ende 19 des
Flügelabschnitts einen Winkel, der bezüglich des Drehzentrums
kleiner als 360º ist. Das untere Ende 18 des Flügelabschnitts
5a wirkt als Schaber 20.
-
Eine alternative Ausbildung des Wärmeerzeugungsmittels könnte
einen umgebenden Mantel umfassen, der mit einem
Wärmeübertragungsmedium gefüllt ist, sowie einen elektrischen
Heizapparat, der an dem Mantel befestigt ist, so daß von dem
elektrischen Heizapparat erzeugte Wärme über das
Wärmeübertragungsmedium auf die Wärmeübergangsfläche 2 des
hohlen Zylinders übertragen wird. Noch eine weitere Alternative
wäre ein elektrischer Heizapparat, der den Trockenbehälter
direkt umgibt.
-
Im Betrieb wird der erste Schneckenförderer 14 rotiert, um das
zu trocknende Material in den hohlen Zylinder 4 zu treiben und
gleichzeitig wird der Elektromotor 17 gestartet, um die
Spiralflügelbaugruppe 5 zu drehen. Ferner wird der von dem
Kessel erzeugte Dampf auf den Ringmantel 6 gerichtet, um die
Wärmeübergangsfläche 2 des hohlen Zylinders 4 zu erwärmen.
-
Die Flügelabschnitte 5a der Drehflügelbaugruppe 5 schaben
Material ab und bewegen es entlang ihrer geneigten
Flügelflächen 80 aufwärts, indem sie bewirken, daß es sich von
dem Schabende 18 zu dem oberen Ende 19 jedes Flügelabschnitts
bewegt. Während das Material so angehoben wird, wird es unter
dem Einfluß der Zentrifugalkraft P gegen die
Wärmeübergangsfläche 2 des hohlen Zylinders 4 gedrängt.
-
Wie aus Figur 4 zu erkennen, wird eine Seite der steigenden
Materialmasse 3 an einer Seite gegen die Wärmeübergangsfläche
2 des hohlen Zylinders 4 gedrückt und die andere Seite der
steigenden Materialmasse 3 ist der Innenatmosphäre A des hohlen
Zylinders 4 ausgesetzt, damit Verdampfung eintritt. Dem
Material, das mit der Wärmeübergangsfläche 2 in Kontakt kommt,
wird durch Verdampfung Wasser entzogen und das so teilweise
getrocknete Material bewegt sich zu der Verdampfungsfläche F,
womit die Position des nassen Materials sich verändert. Das
teilweise getrocknete Material, das so zu der
Verdampfungsfläche F gelangt, wird zur Verdampfung der heißen
Umgebung A ausgesetzt.
-
Wenn sich das Material zu der Verdampfungsfläche F bewegt,
drückt das nachfolgende Material das vorangehende Material nach
oben, während es an der Wärmeübergangsfläche 2 ansteigt.
-
Da sich die Flügelbaugruppe dreht, kommt Material, das das
obere Ende 19 jedes Flügelabschnitts 5 verläßt und somit dabei
ist, herunterzufallen, mit dem Material, das den nachfolgenden
Flügelabschnitt verläßt, in Kontakt, wodurch eine turbulente
Strömung bewirkt wird. In dieser Turbulenzzone wird Material
beschleunigt, um sich mit erhöhter Geschwindigkeit zu der
Wärmeübergangsfläche 2 zu bewegen, womit veranlaßt wird, daß
das Material bestimmt gegen die Fläche 2 gedrängt wird und
dadurch ein Trocknen des Materials beschleunigt wird. Der
Turbulenzeffekt kann durch Erhöhung der Anzahl an
Flügelabschnitten 5a und der Umdrehungsgeschwindigkeit der
Flügelbaugruppe 5 erhöht werden.
-
Getrocknetes Material wird aus dem hohlen Zylinder 4 durch den
Schneckenförderer 16 zum Lagern entfernt.
-
Zu trocknendes Material kann dem hohlen Zylinder 4 entweder
stoßweise oder kontinuierlich zugeführt werden.
-
Die Figuren 6 und 7 zeigen eine alternative Ausführungsform
einer Drehflügelbaugruppe mit vier radialen Armen und vier
Flügelabschnitten 5a. Jeder Flügelabschnitt weist eine dem
Flügelabschnitt in den Figuren 2 und 3 ähnliche
kreisbogenförmige Gestalt auf.
-
Figur 8 zeigt eine mehrstufige Trocknungsvorrichtung mit einer
Mehrzahl von Flügelbaugruppen 5, die an ihrer Achse 21 an
unterschiedlichen Höhen angebracht sind. Jede Flügelbaugruppe
5 weist zwei radiale Arme und zwei Flügelabschnitte 5a auf.
-
Im Betrieb der Vorrichtung von Figur 8 wird dem Mantel 6 über
den Dampfeinlaß 11 Dampf 7 zugeführt und dieser tritt über den
Dampfauslaß 12 aus. Ein Elektromotor 17 dreht eine vertikale
Achse 21 in die durch einen Pfeil R gekennzeichnete Richtung.
Die unterste Drehflügelbaugruppe schabt Material 3 von dem
Boden 4a des hohlen Zylinders 4 ab, welches Material von dem
Schneckenförderer 14 eingebracht wurde, und das so abgeschabte
Material wird gegen die Wärmeübergangsfläche 2 des hohlen
Zylinders 4 gedrängt, klettert dort entlang, bis die
Zwischendrehflügelbaugruppe dann wieder das steigende Material
3 mitnimmt. Auf gleiche Weise wird das so mitgenommene Material
gegen die Wärmeübergangsfläche 2 gedrängt, steigt dort entlang,
bis die höchste Drehflügelbaugruppe dann wieder das steigende
Material aufnimmt, welches wiederum gegen die Fläche 2 gedrängt
wird, dort entlang bis zu der Höhe 4b steigt, bei welcher sich
das Auslaßrohr aus dem Zylinder öffnet. Das getrocknete
Material wird dann von dem Schneckenförderer 16 zum Speicher
befördert.
-
Die Figuren 9 bis 12 zeigen eine weitere einstufige
erfindungsgemäße Trocknungsvorrichtung, die sich dadurch von
der Vorrichtung der Figuren 1 bis 5 unterscheidet, daß sie eine
langgestreckte vertikale Achse 21 und eine gebrochene radartige
Flügelbaugruppe 5 aufweist. Speziell erstreckt sich die Achse
21 von dem Boden 4a zu der Decke 4b des hohlen Zylinders 4. Wie
am besten aus Figur 10 zu erkennen, umfaßt die Flügelbaugruppe
5 eine Mittelscheibe 9A mit einer Öffnung 8 darin, drei radiale
Arme 9Ba, 9Bb und 9Bc, die jeweils an einem Ende mit dem Umfang
der Mittelscheibe 40 integral verbunden sind, und drei
kreisbogenförmige Flügelabschnitte 10a, die jeweils an einem
Ende mit einem jeweiligen radialen Arm integral verbunden sind.
Wie aus den Figuren 9 und 10 zu erkennen, erstreckt sich jeder
kreisbogenförmige Flügelabschnitt 5a schräg nach oben.
-
Die vertikale langgestreckte Achse 21 tritt durch die Öffnung
8 des Rings 9A, und der Innenumfang 9e der Öffnung 8 ist mit
dem Außenumfang der Achse 21 verbunden.
-
Wendet man sich Figur 13 zu, umfaßt eine weitere
Flügelbaugruppe 5 eine Mittelscheibe 40 mit einer Öffnung 8
darin, zwei radiale Arme 9Ba und 9Bb, die jeweils an einem Ende
mit dem Umfang des Rings 9A integral verbunden sind, sowie zwei
kreisbogenförmige Flügelabschnitte 10a, die jeweils an einem
Ende mit einem jeweiligen radialen Arm integral verbunden sind.
Wie aus der Zeichnung zu erkennen, erstreckt sich jeder
kreisbogenförmige Flügelabschnitt 5aA oder 5aB schräg nach
oben.
-
Die Figuren 14, 15 und 16 zeigen ähnliche Flügelbaugruppen mit
vier, sechs bzw. acht radialen Armen 9B und kreisbogenförmigen
Flügelabschnitten 5a. Eine derartige Flügelbaugruppe 5 kann so
viele radiale Arme und Flügelabschnitte wie nötig aufweisen.
-
Wendet man sich den Figuren 17 bis 20 zu, ist dort wieder eine
andere einstufige Trocknungsvorrichtung mit einer kreisförmigen
Flügelbaugruppe gezeigt, die einen kreisförmigen Träger 30 mit
drei kreisbogenformigen Flügelabschnitten 5aA, 5aB und 5aC
aufweist, die mit ihrem Umfang 9d integral verbunden sind, wie
bei 18 gezeigt.
-
Figur 21 zeigt eine ähnliche kreisförmige Flügelbaugruppe 5,
die einen Rundträger 40 mit zwei kreisbogenförmigen
Flügelabschnitten 5a aufweist, die mit seinem Umfang 9d
integral verbunden sind, wie bei 18 gezeigt. Die Figuren 22,
24 und 25 zeigen ähnliche Flügelbaugruppen 5 mit vier, acht
bzw. sechs kreisbogenförmigen Flügelabschnitten.
-
Wendet man sich Figur 23 zu, ist noch eine andere einstufige
Trocknungsvorrichtung gezeigt, die eine runde Flügelbaugruppe
mit acht kreisbogenförmigen Flügelabschnitten vereinigt.
-
Figur 26 zeigt eine zweistufige Trocknungsvorrichtung, die eine
runde Flügelbaugruppe bei einem unteren Niveau und eine
gebrochene radförmige Flügelbaugruppe bei einem oberen Niveau
verwendet. Die gebrochene radförmige Flügelbaugruppe weist zwei
radiale Speichen 22 und ein damit integral verbundenes
ringförmiges Flügelelement auf. Die Speichen 22 erstrecken sich
radial in einem Abstand II von der vertikalen Achse 21 und das
ringförmige Flügelelement weist acht kreisbogenförmige
Flügelabschnitte 80 auf. Die runde Flügelbaugruppe weist
ebenfalls acht kreisbogenförmige Flügelabschnitte 80 auf. Im
Betrieb werden diese Flügelbaugruppen gedreht, und zu
trocknendes Material wird von der unteren zu der oberen
Flügelbaugruppe spiralförmig angehoben, während es gegen die
Wärmeübergangsfläche 2 des hohlen Zylinders 4 gedrängt wird.
-
Schließlich zeigt Figur 27 eine fünfstufige
Trocknungsvorrichtung, die eine runde Flügelbaugruppe bei einem
unteren Niveau und vier gebrochene radförmige Flügelbaugruppen
bei höheren Niveaus verwendet. Jede Flügelbaugruppe weist acht
Flügelabschnitte auf. Im Betrieb werden diese Flügelabschnitte
gedreht, und zu trocknendes Material wird von Stufe zu Stufe
spiralförmig angehoben, während es gegen die
Wärmeübergangsfläche 2 des hohlen Zylinders 4 gedrängt wird.