DE694620C - Vorrichtung zum Regeln von elektrischen Leistungen oder anderen Betriebsgroessen - Google Patents

Description

• Vorrichtung zum Regeln von elektrischen Leistungen oder anderen Betriebsgrößen Es ist bereits eine Vorrichtung zum Regeln von elektrischen Leistungen oder anderen Betriebsgrößen mit Hilfeeiner Vergleiehsanord; nung vorgeschlagen worden, bei der die Geschwindigkeit zweier schrittweise durch Impulse angetriebenen Glieder verglichen wer -den. Bei der vorgeschlagenen Vorrichtung wird gleichzeitig mit jeder Regelbewegung eine der Verstellbewegung des. gesteuerten Organs angepa.ßte vorübergehende Geschwin;-digkeitsänderung eines der beider' Glieder vorgenommen, so daß die die Regelbewegung auslösende gegenseitige Lage der beiden Glielder wieder aufgehoben wird.
• Gegenstand der Erfundung ist eine beson, dere Vorrichtung, durch die den Vergleichsj-f gliedern eine Zusatzgeschwindigkeit erteilt wird. Gemäß der Erfindung wird ein bosonderer Antriebsmotor verwendet, der beispielsweise über ein Diffexendalgetriebe auf eines. der Vergleichsglieder .einwirkt.
• Ein Ausführtuigsbelspiel der Erfindung ist in der Abbildung dargestellt. Es, sei ange#-nommen, daß irgend zwei Größen miteinander verglichen und ein Regelvorgang ausgelöst werden, soll, sobald :eine Differenz zwischen den beiden Größen, z. B. zwis';chen zwei Leistungen oder zwei Frequen'zen (Ist- und Sollwertfrequenz), vorhanden ist. Mit i und z- sind die beiden Vergleichsglieder bezeichnet. Das Vergleichsglied i wird von dem Z-Ankersys:tem 3 derart in Umdrehungen versetzt; daß seine Umlaufsge; schwindigkeit der ,einen der zu vergleichenden Größen proportional ist, '.die beispielsweise über die Leitung q. auf das Z-Anker--system, gegebenenfalls -unter -Zwischenschaltung eines F'ernmeßgerätes,einwirkt. Die zweite der zu vergleichenden Größen treibt über das Z-Ankersystem 5 das Vergleichsglied 2 an. Stimmen die Umlaufsgeschwindiglk eiten der Glieder i und 2 miteinander überein, so findet keine Berührung zwischen den Kontakten 6 und 7 und dem Vergleichsglied i statt. Das Vergleichsglied i ist an dem einen Pol der Batterie 8 angeschlossen, deren anderer Pol mit den Wicklungen des Relais .9 und i o verbunden ist. Die anderen Enden der Wicklung dieser Relais sind mit :den Kontakten 6 und 7 verbunden. Die Relais 9 und i o tragen die Kontakte i i und 12, durch die der eigentliche Regelvorgang ,ausgelöst wird. Die zugehörige Regelanordnung ist aber der Übersichtlichkeit halber weggelassen. Die Relais 9 und .io besitzen die Selbsthaltekonstakte 13 und 1q., die über :den Schleifrin-g 15 mit dem mit dem Vergleichsglied i starr um,-. laufenden Arm 16 verbunden sind. Der Arm 16 trägt einen Kontaktfinger 17, der auf der Kontaktscheibe 18 schleift, die mit dem Vergleichsglied 2 umläuft. Die Kontaktscheibe 18 trägt einen Schleifring i g, der an einer Stelle mit ein-er Unterbrechung versehen ist. Der Kontaktfinger 17 ist so, :angeordnet, daß er in der Nullage der Vergleichglieder i und 2 mit dem Ring i9 nicht in Berührung steht. Die Relais 9 und io tragen ferner die Kontakte 2o und 2 i, die den Stromkreis des Antriebsmotors 22 schließen. Die Kontakte 2o und ä i sind an zwei Bewegungshälften dieses Motors derart ,angeschlossen, daß .der Motor mit verschiedenen Drehrichtungen umläuft, je nachdem, welcher der Kontakte 20, - 21 geschlossen ist. Der Antriebsmotor 22 wirkt über .das Sonnenrad 23 des Differentialgetriebes 24 auf das .Vergleichsglied 2 ein, dem Zusatzgeschwindigkeit erteilt wird, wenn der Motor 22 umläuft. Das Z-Ankersystem 5 treibt das Vergleichsglied 2 über das. Sonnenrad 25 an. Das Planetenrad 26 sitzt auf einem mit der Antriebswelle für das Vergleichsglied 2 verbundenen Arme Die Anordnung wirkt in folgender Weise: Stimmen die zu vergleichenden Größen nicht miteinander überein; so kommt das, Ver= gleichsglied i mit einem der Kontakte 6 oder 7 in Berührung. Es sei angenommen, daß eine Berührung zwischen dem Vergleichsglied i und dem Kontakt 6 stattfindet. In diesem Fälle wird der Stromkreis des Relais 9 geschlossen. Der Strom fließt von dem Pluspol der Batterie 8 über den Schleifring 27, die Magnetwicklung des Relais 9, zurück zur Batterie B. Das Relais 9 zieht also seinen Anker an. Dadurch wird der Selbstholtekontakt 13 geschlossen, der die Wicklung des Relais 9 auch nach dem Öffnen des Kmtaktes zwischen dem Vergleichsglied i und dem Vergleichsglied 2 über folgenden Stromkreis Strom zuführt.
• Der Strom fließt in diesem Fall vom Plusr pol der Batterie über den Kontaktarm 17, den Arm 16, den Schleifring 15, den Selbsthalteikonta'kt 13, die Magnetwicklung des Relais 9 zum Minuspol der Batterie B.
• Da das Relais 9 auch den Kontakt 20 schließt; ,gerät der Motor 22 in Umlauf; der über die Feldwicklungshälfte 29 Strom erhält. Die Drehrichtung ist so gewählt, daß die Umlaufsgeschwindigkeit des Vergleichsgliedes 2 vermindert wird, wenn die Vergleichsglieder in der durch die Pfeile 3o angedeuteten Mich: tung umlaufen. Wenn nun die Vergleichsglieder i und 2 ihre Nullage erreicht haben, so hört die Berührung zwischen dem Schleifiring i9 und dem Kontaktfinger 17 auf. Dadurch wird der Selbsthaltestromkneis des Relais cj unterbrochen, so daß es seinen Anker losläßt. Damit kehrt die Anordnung in ihre Ruhelage zurück.
• Kommt der Vergleichsarm i reit demKonztaktarm 7 in Berührung, so wiederholt sich das eben beschriebene Spiel, nur mit dem Unterschied, däß. dann das Relais i o anspricht, das den Motor 22 über ,die Wicklung 3i erregt und in der umgekehrten Richtung in Gang setzt wie in dem vorher beschriebenen Fäll.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: ' i. Vorrichtung zum Regeln von elel@-trischen Leistungen oder anderen Betri.ebägrößen, bei der gleichzeitig mit jeder Regelbewegung eine der Verstellbewegung des, gesteuerten Organs angepaßte vorübergehende ' Geschwindigkeitsänderung eines der beiden Glieder vorgenommen wird, dadurch gekennzeichnet, daß die deschwindigkeitsänderung der Vergleichsglieder durch einen besonderen Antriebsmotor herbeigeführt wird; der beispielsweise über ein Differentialgetriebe auf eines der Vergleichsglieder einwirkt.
2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet; daß der Antriebsmotor von Relais gesteuert wird, die je nach der Richtung des Regelvorganges den Antriebsmotor in der einen oder anderen Richtung in Umlauf versetzen und finit SelMthaltekontakten ausgerüstet sind, die im Stromkreis eines weiteren Kontaktes der Regelvorrichtung liegen, der in der Nullage der Regelglieder geöffnet ist.